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Gemeinde-Broschüre Giebelstadt & Ortsteile
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ALLERSHEIM · ESSFELD · EUERHAUSEN · GIEBELSTADT · HERCHSHEIM · INGOLSTADT · SULZDORF
Ingolstadt wurde das erste Mal 908 urkundlich erwähnt.
Zum Dank für die Unterstützung während der sogenannten
„Babenberger Fehde“ schenkte König Ludwig IV. dem Erzbischof
von Mainz das Dorf Ingolstadt im Badanachgau.
Besonderer Augenmerkt verdient die Kirche Maria Immaculata.
Sie wurde nach den Plänen und unter persönlicher
Leitung von Balthasar Neumann gebaut und ist das letzte
Werk des großen Baumeisters. Die Marienkirche weist
durch ihre schlichte und einfache, streng mathematische
Konstruktion die typischen Stilmerkmale der „Landkirchen”
Neumanns auf.
Der Hochaltar ist Arbeit von Johann Georg Auwera, dem
Enkel des Hofbildhauers Jakob van der Auwera.
Im Jahre 2006 wurde vom Bürgerverein Ingolstadt ein Dorfplatz
mit Dorfbrunnen und alter Schmiede gestaltet. Der
neue Ortsmittelpunkt ist geprägt durch den Brunnen: Vom
Eimer des Schmieds fließt das Wasser in ein kleines rundes
Bassin. Hier findet unter anderem der jährliche Weihnachtsmarkt
und die Maifeier statt. Mit 220 (Stand 2022) Einwohner
ist Ingolstadt der zweitkleinste Ortsteil Giebelstadts.
Mit Ingolstadt ist vor allem der Name Geyer verknüpft. Seit
dem 14. Jahrhundert besaßen die Geyer die Gerichtsrechte,
Lehnsherr war jedoch der Fürstbischof von Würzburg. Der
Sitz der Familie war das Wasserschloss, das nach dem Tod
des letzten Geyer 1708 verfiel, bis es 1840 in Privatbesitz
kam und danach wieder fast vollständig neu aufgebaut
wurde.
Mit dem Aussterben der Familie Geyer kam Ingolstadt unter
preußische und anschließend unter bayerische Herrschaft.
Am 1. Mai 1978 wurde Ingolstadt nach Giebelstadt eingemeindet.
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