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25. Jänner 2023

- Land reserviert große Flächen für Photovoltaik - Altbaukriterium: Grazer Pub wird zur Rad-Rennstrecke - Trend in Graz: Alkoholfreie Drinks vorgestellt

- Land reserviert große Flächen für Photovoltaik
- Altbaukriterium: Grazer Pub wird zur Rad-Rennstrecke
- Trend in Graz: Alkoholfreie Drinks vorgestellt

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2 graz<br />

www.grazer.at <strong>25.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong><br />

Insolvenz: Die Gipro GmbH aus<br />

Peggau bei Graz ist pleite. STREET VIEW<br />

Millionen-Pleite<br />

in GU-Peggau<br />

■ Die Gipro GmbH aus Peggau<br />

bei Graz musste heute Insolvenz<br />

anmelden. Die Passiva belaufen<br />

sich auf stolze 6,63 Millionen<br />

Euro. 110 Dienstnehmer sind<br />

betroffen. Schuld seien laut<br />

Kreditorenschutzverband<br />

KSV1870<br />

Teuerungen<br />

und Lieferengpässe. Das<br />

Unternehmen soll nach der<br />

Sanierung weitergeführt werden.<br />

Den 84 Gläubigern wird eine<br />

Quote von 20 Prozent angeboten<br />

– zahlbar binnen zwei Jahren.<br />

Land reserviert<br />

über 800 Hektar<br />

für Photovoltaik<br />

Auch das Cargo Center Kalsdorf in Graz-Umgebung ist eine Vorrangzone für PV-Anlagen laut Verordnungsentwurf. STREET VIEW<br />

NACHHALTIG. Die Landesregierung schickt das „Sachprogramm Erneuerbare<br />

Energie – Solarenergie“ in Begutachtung. Insgesamt werden 37 große<br />

Flächen für Photovoltaik-Anlagen reserviert – auch in Graz-Umgebung.<br />

Elke Kahr, Manuel Leitner, Stefan<br />

Hoflehner, Jeremy Stöhs STADT GRAZ/FISCHER<br />

Sicher Leben in<br />

Graz: Aktion<br />

■ Mit der Aktion „Lichter<br />

Safari“ will das Sicherheitsinformationszentrum<br />

(SINFO)<br />

gemeinsam mit der Grazer Exekutive<br />

ein sichtbares Zeichen<br />

setzen und die Menschen sensibilisieren,<br />

um den Schutz im<br />

Alltag zu erhöhen: es wird zu<br />

Dämmerungseinbrüchen,<br />

Trickdiebstahl, Cyber-Kriminalität,<br />

Fahrraddiebstahl<br />

sensibilisiert. Heute besuchte<br />

Bürgermeisterin Elke Kahr<br />

die Mitarbeiter am Griesplatz.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Nach dem „Sachprogramm<br />

Wind“ legte die Steiermärkische<br />

Landesregierung<br />

am heutigen Mittwoch das<br />

„Sachprogramm Solarenergie“<br />

vor. Dieses soll den geordneten<br />

Ausbau von Photovoltaikanlagen<br />

beschleunigen. So will man<br />

hochwertige Böden schützen<br />

und damit Ernährungssicherheit<br />

und nachhaltige Energieversorgung<br />

ermöglichen. Das ist notwendig,<br />

da auf dem Weg zur Klimaneutralität<br />

bereits in sieben<br />

Jahren 100 Prozent des Strombedarfs<br />

(bilanziell) aus erneuerbaren<br />

Quellen gedeckt werden<br />

muss. Laut aktuellen Studien<br />

bedeutet das für die Steiermark,<br />

dass Photovoltaik-Anlagen mit<br />

einer Gesamtleistung von rund<br />

2,8 Gigawatt erforderlich sind.<br />

„Mit dem Sachprogramm Photovoltaik<br />

gehen wir einen nächsten,<br />

mutigen Schritt und schaffen<br />

die Voraussetzung für eine<br />

Vielzahl an Sonnenkraftwerken<br />

und schützen gleichzeitig hochwertige<br />

landwirtschaftliche Flä-<br />

chen“, so Landesrätin Ursula<br />

Lackner.<br />

Von einer ressortübergreifenden<br />

Arbeitsgruppe wurden<br />

in den letzten Monaten besonders<br />

für PV-Anlagen geeignete<br />

Flächen ausgemacht. Priorität<br />

haben dabei versiegelte und vorbelastete<br />

Flächen – etwa Dächer<br />

und Fassaden, Parkplätze oder<br />

Deponien. Etwa sechzig Prozent<br />

müssen über Freiflächenanlagen<br />

gedeckt werden. Auch hier sollen<br />

vorbelastete Flächen – etwa Straßen,<br />

Eisenbahnen, Abbaugebiete,<br />

Gewerbegebiete oder Kläranlagen<br />

– prioritär herangezogen<br />

werden. Außerdem will man<br />

vorwiegend kleinere Flächen unter<br />

zwei Hektar verwenden.<br />

Parallel dazu gibt es Bedarf<br />

nach größeren Freiflächenanlagen<br />

mit mehr als zehn Hektar,<br />

der auf etwa 800 bis 1000 Hektar<br />

geschätzt wird. Diese Vorrangzonen<br />

werden vom Land Steiermark<br />

nun im Zuge des „Entwicklungsprogramm<br />

für den<br />

Sachbereich Erneuerbare Energie<br />

– Solarenergie“ ausgewiesen.<br />

So wurden nun 37 Vorrangzonen<br />

in 34 Gemeinden mit einer<br />

Gesamtfläche von 824,55 Hektar<br />

als Verordnungsentwurf vorgelegt.<br />

In Graz-Umgebung sind<br />

das Cargo Center in Kalsdorf mit<br />

17,58 Hektar und die Gemeinde<br />

Dobl-Zwaring mit 35,64 Hektar<br />

gelistet. Eine Übersicht über alle<br />

Zonen gibt es in diesem Dokument.<br />

0,7 Prozent wurden auch<br />

von landwirtschaftlichen Vorrangzonen<br />

genutzt. Gleichzeitig<br />

soll aber sichergestellt werden,<br />

dass die restlichen 99,3 Prozent<br />

für PV-Flächen ausgeschlossen<br />

werden und damit geschützt sind.<br />

„Der vorliegende Verordnungsentwurf<br />

für die Ausweisung von<br />

PV-Flächen ist ein notwendiger<br />

Kompromiss, der die Sicherung<br />

der regionalen Lebensmittelproduktion<br />

mit dem Erfordernis zum<br />

raschen PV-Ausbau verbindet“, so<br />

Landesrat Hans Seitinger.<br />

Der Beschluss fällt in der morgigen<br />

Regierungssitzung. Dann<br />

geht der Entwurf bis 23. März<br />

in die achtwöchige Begutachtungsfrist.<br />

Nach Bearbeitung der<br />

eingegangenen Stellungnahmen<br />

soll die finale Verordnung im<br />

zweiten Quartal dieses Jahres beschlossen<br />

werden.

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