Aichfeld Plus- Feberausgabe23

Der Chef bin ich.
Aahh... Oohhh...
Grundsätzlich bin ich ja bei alternativen Methoden eher skeptisch und auf der vorsichtigen Seite.
Das heißt aber nicht, dass ich Neues nicht ausprobiere. Und ihr könnt es glauben oder nicht,
wenns hilft, dann lasse ich mich auch gerne überzeugen.
Manchmal habe ich den Eindruck,
ich bin für meine zwei
Lieben, vor allem für mein
Frauchen, ein Versuchskaninchen.
Andauernd kommt sie mit neuen Sachen
daher. Das fängt mit meinem
Speiseplan an. Zugegeben, ich habe
einen sensiblen Magen und vertrage
die Hälfte nicht. Bei den besten Knochen
bekomme ich Durchfall, was für
uns alle nicht gerade erbaulich ist. Da
heißt es dann schon des öfteren für einen
der beiden: Raus aus den Federn
mitten in der Nacht und flott
einen kleinen
Abendspaziergang
machen,
d a -
mit
zuhause kein Malheur passiert. Damit
wir meine Verdauung ins Lot bringen,
wurde ich dann natürlich auf alle möglichen
Allergien und Unverträglichkeiten
ausgetestet, was ich nun so vertrage
und was nicht. Ich sag euch, kommt's
bitte nicht auf die Idee euch auf Unverträglichkeiten
austesten zu lassen. Der
Speiseplan wird dann ziemlich dürftig.
So steht auf meinen Menüs jetzt fast
nur mehr Pferd in allen Variationen und
machmal Ente, das bekommt mir nämlich.
Nun gut, das Problem haben wir
jetzt mal im Griff.
Aber da gibts natürlich auch noch andere
Problemfelder. Man könnte meinen,
mein Frauchen sucht geradezu
nach Abnormitäten. Meiner Meinung
nach ist das natürlich alles
komplett überzogen, aber
wenn sie meint, dann
k a n n
m a n
w o h l
nichts dagegen
machen
und fügt
sich am besten
in sein Schicksal.
So bin ich zum
Beispiel Stammgast
bei der
Physiotherapeutin
Ingrid Burtscher. Ich
sag euch, was die
gute Dame mit mir
anstellt, das zwickt
ganz schön. Angeblich
leide ich
unter Blockaden.
Naja,
wenn
s i e
mei-
nen. Eine ganz tolle Sache, der ich
anfangs auch mehr als skeptisch gegenüber
stand, war der Besuch der
Tierenergetikerin Christine Klingsbigl-
Reif. Da fragte ich mich schon, warum
ich so etwas brauchen sollte, stecke ich
doch mit meinen gut vier Jahren voller
Energie. Auf jeden Fall habe ich so ein
Holzkeule bekommen, ich glaube man
nennt das Faszienrolle. Ich habe gehört,
dass damit die Faszien effektiv behandelt
und massiert werden und sich so
ihre Elastizität verbessert. Gleichzeitig
soll die Massage für Entspannung, Wellness
und Wohlbefinden sorgen und
die Leistungsfähigkeit steigern. Herrchen
ist der Meister der Faszienrolle, es
ist einfach wunderbar, wenn er so ganz
behutsam über mein Fell rollt. Wohlgemerkt
Herrchen, bei Frauchen fühlt
sicht so toll an. Aber Herrchen kann das
richtig gut, das ist die reinste Entspannungsmassage.
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„Gestatten. Mein Name ist Roni“ und
„Der Chef bin ich“ erzähle ich euch in
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Foto: Opitz