05.02.2023 Aufrufe

RegionalSport 02.02.2023

Das Sportmagazin im Norden

Das Sportmagazin im Norden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

1,-<br />

90<br />

EURO<br />

www.regionalsport.net | facebook.de/regionalsport.net | 02. Februar 2023 | 28. Jahrgang Nr. 04 / 2023<br />

REGIONAL<br />

Das Sportmagazin im Norden<br />

Vor dem Start<br />

in Drochtersen:<br />

U23-Sportchef<br />

Carsten Rothenbach<br />

über die "Mission<br />

Klassenerhalt"<br />

U23-Coach<br />

Sebastian Gunkel:<br />

„Wir kämpfen um<br />

den Klassenerhalt“<br />

Lukas Pfeiffer:<br />

„Wir müssen<br />

in Hannover ein<br />

anderes Gesicht<br />

zeigen”<br />

Störche am Betzenberg:<br />

50.000 gegen Holstein<br />

Holstein-Stadion wieder hübsch<br />

SV Preußen Reinfeld +++ TSV Kropp +++ Husumer SV +++ Oberliga HH +++<br />

Legt St. Pauli gegen<br />

Hannover 96 nach?<br />

50.000 gegen Holstein<br />

Jeden<br />

Donnerstag<br />

neu!<br />

Foto: Böhmer/Pin/Gettschat<br />

Brisantes Duell:<br />

Besteht der HSV<br />

im Rostocker<br />

Hexenkessel?<br />

Nach dem Traumstart in Nürnberg:<br />

Legt St. Pauli gegen<br />

Hannover 96 nach?<br />

+++ Interview mit Fabio Morena +++


Vorwort / Hansa Rostock<br />

T-Shirt’s und Hoodies<br />

einfach ONLINE bestellen<br />

www.franziska-lohmeier.de/textildruck<br />

Druckerei<br />

Lohmeier<br />

OFFSET | DIGITAL | TEXTILDRUCK<br />

Kieler Straße 58 | 24340 Eckernförde | Tel. 0 43 51 / 25 68<br />

info@druckerei-lohmeier.de | www.druckerei-lohmeier.de<br />

www.druckerei-lohmeier.de<br />

Hansa Rostock erwartet<br />

zum Rückrundenauftakt<br />

ein schweres<br />

Programm: Nach dem<br />

Auftakt bei Heidenheim (0:2)<br />

kommt nun der HSV ins Ostseestadion,<br />

bevor es gegen Bundesliga-Absteiger<br />

Arminia Bielefeld<br />

und Tabellenführer<br />

Darmstadt geht. Nach 80 soliden<br />

Minuten gegen Heidenheim<br />

soll es gegen die Hamburger<br />

nun die ersten Punkte der<br />

Saison geben.<br />

Gegen Heidenheim habe vor allem<br />

die Effizienz gefehlt, wie<br />

Lukas Fröde, Abräumer im Mittelfeld,<br />

analysierte. „Wir müssen<br />

gegen den HSV alles raushauen<br />

und dann auch gegen einen<br />

Favoriten punkten“, gibt<br />

sich Fröde kämpferisch. Sein<br />

Trainer Patrick Glöckner<br />

schlägt ähnliche Töne an: „Wir<br />

hoffen auf eine größere Kaltschnäuzigkeit.<br />

Wir hatten unsere<br />

Tormöglichkeiten, müssen<br />

diese aber verwerten.“<br />

Die Effizienz fehlt beim FCH<br />

schon die gesamte Saison: 17<br />

Treffer stellen den zweitniedrigsten<br />

Wert der gesamten<br />

Liga. Mit sechs Treffern<br />

sorgt einzig Offensivmann<br />

Kai Pröger in<br />

EINWURF<br />

Hansa Rostock empfängt nach 0:2-Niederlage den HSV<br />

im ausverkauften Ostseestadion –<br />

Sportvorstand Pieckenhagen verzichtet auf Neuzugänge<br />

Hansa auf der Suche nach der Effizienz<br />

So könnte es doch weitergehen!<br />

Nach der extrem langen Winterpause<br />

herrschte bei den Clubs große Unsicherheit<br />

darüber, wie der Leistungsstand ist. Nach<br />

dem vergangenen Wochenende können sich<br />

unsere drei Nordclubs glücklich zeigen, denn der Auftakt war<br />

grandios.<br />

Am Samstag bezwang Holstein Kiel nach einer wahren Energieleistung<br />

den formstarken Gast aus Fürth. Das Kleeblatt ging<br />

auch im hohen Norden in Führung, am Ende rangen die<br />

Störche die Elf von Andreas Zorniger mit viel Kampfbereitschaft<br />

und Leidenschaft nieder. Respekt!<br />

Fakt ist aber auch: Beim extrem schweren Auswärtsspiel am<br />

legendären Betzenberg werden eben solche Tugenden<br />

dringend von Nöten sein, denn der Aufsteiger strotzt derzeit<br />

nur so vor Selbstvertrauen.<br />

Der HSV ist mit einem spektakulären Heimsieg gegen Eintracht<br />

Braunschweig gestartet. Unterm Strich zählen natürlich<br />

nur die drei Punkte, aber die Defizite in der Defensive müssen<br />

schleunigst abgestellt werden. Mit solchen Nachlässigkeiten<br />

wird es schwer, bei den beiden anstehenden Auswärtsspielen<br />

in Rostock und Heidenheim erfolgreich zu sein.<br />

St. Paulis neuer Cheftrainer Fabian Hürzeler hat beim 1:0 in<br />

Nürnberg einen Traumstart hingelegt. Allerdings haben die<br />

erste Hälfte, sowie die herbe Testspielpleite gegen Drittligist<br />

Oldenburg gezeigt, dass auf den 29-Jährigen noch eine Menge<br />

Arbeit wartet. Überraschend war, dass es am sogenannten<br />

“Deadline-Day“ keine Abgänge mehr gab. Sportchef Andreas<br />

Bornemann hat es bislang nicht geschafft, den 30-Mann-Kader<br />

zu reduzieren. Offenbar gab es für die potentiellen Abgänge<br />

(Dennis Smarsch, Igor Matanovic) keinen passenden Abnehmer.<br />

Man darf gespannt sein, wie Hürzeler mit diesem aufgeblähten<br />

Kader zukünftig umgeht. Weitere uninspirierte Testspielniederlagen<br />

wie beim 0:4 gegen Oldenburg tragen sicher<br />

nicht zu einer guten Gesamtstimmung bei.<br />

Ihr<br />

Frank Sorgatz<br />

gewisser Regelmäßigkeit<br />

für Gefahr. Mehr<br />

als einen Saisontreffer<br />

hat sonst nur Fröde erzielt,<br />

dessen Qualitäten eher<br />

defensiver Natur sind.<br />

Trotzdem verzichtet Sportvorstand<br />

Martin Pieckenhagen auf<br />

externe Verstärkungen in der<br />

Winterpause und schenkt dem<br />

bisherigen Kader das Vertrauen.<br />

Neu-Trainer Glöckner – übernahm<br />

Anfang November die Position<br />

von Jens Härtel – konnte<br />

sich in der langen Pause ausgiebig<br />

mit dem Kader vertraut machen<br />

und auf die Rückserie vorbereiten.<br />

Neben der Effizienz vorne muss<br />

Rostock die defensive Stabilität<br />

über die vollen 90 Minuten<br />

wahren, ansonsten droht erneut<br />

eine Niederlage. Dabei wird Ex-<br />

Hamburger Rick von Drongelen<br />

in der Dreierkette<br />

Top-<br />

Torjäger<br />

Robert<br />

Glatzel<br />

nicht<br />

aus den Augen<br />

lassen<br />

dürfen.<br />

Braunschweigs<br />

Linus Gechter kann<br />

ihm ein Lied davon singen, wie<br />

das ausgehen kann.<br />

Hansa Rostock steht zwar auf<br />

dem neunten Tabellenplatz,<br />

wirklich komfortabel ist diese<br />

Position jedoch nicht: Nur drei<br />

Punkte trennen die Kogge von<br />

Relegationsrang 16, den der<br />

letzte HSV-Gegner Eintracht<br />

Braunschweig belegt. Umso<br />

wichtiger sind für Glöckner<br />

und sein Team Punkte gegen<br />

den HSV. Verlassen<br />

kann sich Rostock<br />

dabei auf die Fans,<br />

die hinter dem<br />

Verein stehen,<br />

durch Pyrotechnik<br />

und unsportlichem<br />

Verhalten<br />

aber immer wieder<br />

für Strafen sorgen:<br />

Das Stadion<br />

ist ausverkauft.<br />

(SN)<br />

2 | Regionalsport<br />

Führungsspieler:<br />

Rostocks Torwart<br />

Markus Kolke. Foto: pin


Nach 4:2-Erfolg gegen Braunschweig: HSV will bei Hansa Rostock nachlegen –<br />

Kapitän Schonlau mahnt nach einfachen Gegentoren:<br />

„Wir dürfen nicht unruhig werden“<br />

Drei Punkte, besser kann die<br />

Rückrunde für den HSV nicht<br />

starten. Trotzdem hinterlässt<br />

der 4:2-Sieg gegen Braunschweig<br />

ein Geschmäckle: Es<br />

fallen zu viele und einfache Gegentore.<br />

Das Team von Trainer<br />

Tim Walter hat phasenweise<br />

gezeigt, wie dominant und mit<br />

welcher Torgefahr sie spielen,<br />

doch fehlt es in der Defensive<br />

mehrfach an Konsequenz. Gegen<br />

Hansa Rostock soll die Gegentorflut<br />

gestoppt werden.<br />

„Wir sind gut ins Spiel reingekommen.<br />

Die ersten 20 bis 30<br />

Minuten waren genau so, wie<br />

wir Fußball spielen wollen. Das<br />

1:2 kam dann aus dem Nichts.<br />

Danach müssen wir ruhiger<br />

bleiben. Wir dürfen nicht unruhig<br />

werden, nur weil ein Gegentor<br />

fällt, sondern müssen weiter<br />

unser Spiel spielen“, appelliert<br />

Kapitän Sebastian Schonlau<br />

nach der Partie gegen Braunschweig.<br />

Das angesprochene 1:2 war<br />

wohl die kurioseste Szene des<br />

Spieltags: Keita Endo spielt einen<br />

Pass – ausgerechnet – zu<br />

dem am Boden liegenden Ex-<br />

Hamburger Manuel Wintzheimer,<br />

von dem der Ball Endo<br />

wieder in den Fuß prallt. Sekunden<br />

später zappelt der Ball<br />

nach einem Sonntagsschuss<br />

von Fabio Kaufmann im Netz.<br />

Slapstick pur - aber ausreichend,<br />

um die Rothosen aus der<br />

Fassung zu bringen.<br />

Dabei startete der HSV mit einer<br />

enormen Dominanz und<br />

viel Selbstvertrauen ins Spiel.<br />

Miro Muheim nahm sich mehrfach<br />

aus der Distanz ein Herz<br />

und suchte den Abschluss,<br />

auch angetrieben von seiner optimalen<br />

Flanke auf Robert Glatzel<br />

zum 1:0. Der Linksverteidiger<br />

stand sinnbildlich für den<br />

Spielverlauf: Die starke Anfangsphase,<br />

die zu hohe Passivität<br />

vor dem Anschlusstreffer<br />

und auch der etwas leichtfertige<br />

Ballverlust an der gegnerischen<br />

Eckfahne vor dem 2:3<br />

spiegelten die Phasen des HSV<br />

wider.<br />

„Es war ein geiles Spiel für die<br />

Fans. Es ist mächtig was los gewesen<br />

und es hätten noch mehr<br />

Tore sein dürfen. Wir hätten es<br />

souveräner machen können,<br />

aber insgesamt war es ein positiver<br />

Start. Wir haben immer<br />

wieder Druck nach vorn gemacht<br />

und uns am Ende belohnt.<br />

Das ist die richtige Mentalität,<br />

trotz der Rückschläge<br />

immer weiterzumachen“, lobt<br />

Doppeltorschütze Robert Glatzel<br />

die Mannschaft. Für den<br />

Dauerbrenner wurde vergangenen<br />

Freitag Ersatzmann András<br />

Németh von KRC Genk verpflichtet,<br />

der bereits seine ersten<br />

Einsatzsekunden erhielt.<br />

Weitermachen müssen die Rothosen<br />

jetzt im Training. Hansa<br />

dürfte nicht so viele Geschenke<br />

verteilen wie Eintracht-Torwart<br />

Jasmin Fejzic, der bei allen Gegentreffern<br />

mindestens unglücklich<br />

aussah. Wenn es gelingt,<br />

die Defensive über die gesamte<br />

Spiellänge stabil zu halten,<br />

müssen es auch nicht in<br />

jedem Spiel vier eigene Treffer<br />

richten.<br />

Ob Javi Montero in Rostock seinen<br />

ersten Startelfeinsatz bekommt,<br />

ist offen. Jonas David<br />

beeindruckte mit seinem Einsatz<br />

im Training und spielte gegen<br />

Braunschweig solide. Walter<br />

wolle sich diesbezüglich die<br />

Entscheidung nach jeder Trainingswoche<br />

offenhalten.<br />

Wieder in der Startelf dürfte<br />

László Bénes zu finden sein,<br />

der in der 64. Minute Ransford<br />

Königsdörffer ersetzte. Dieser<br />

meisterte zumindest auf dem<br />

Papier seine Aushilfsmission<br />

im zentralen Mittelfeld, in der<br />

Praxis fand man ihn häufiger in<br />

vorderster Linie. Königsdörffer<br />

wird wieder auf der Bank Platz<br />

nehmen müssen – genauso wie<br />

Sonny Kittel. Der von Walter<br />

hochgeschätzte Techniker<br />

bleibt mindestens bis Sommer<br />

an der Elbe, nachdem der HSV<br />

dem Wechsel nach Saudi-Arabien<br />

mangels Ersatz einen Riegel<br />

vorschob. Als Joker kann<br />

Hamburger SV<br />

Unverzichtbar: HSV-Stürmer Robert Glatzel (hier im Duell mit<br />

Braunschweigs Donkor) will auch in Rostock treffen. Foto: Gettscha<br />

der 30-Jährige nun in der Rückrunde<br />

intensiv an seinem ersten<br />

Saisontreffer arbeiten.<br />

Wie die Startelf auch am Sonntag<br />

aussehen wird, ein Sieg ist<br />

nach der 0:1-Hinspielniederlage<br />

Pflicht. Im ausverkauften<br />

Rostocker Ostseestadion keine<br />

leichte Aufgabe, zumal die Rostocker<br />

Fans für ihr hitziges Gemüt<br />

bekannt sind. Es wird ein<br />

Gradmesser sein, wie viele Gegentore<br />

der HSV gegen die<br />

zweitschwächste Offensive der<br />

Liga hinnehmen muss: Gegen<br />

die drittschwächste waren es<br />

zwei. Doch hat der HSV auch<br />

verdeutlicht, wie sie den Gegner<br />

mit ihrer spielerischen Qualität<br />

erdrücken können. Beides<br />

zu kombinieren und gegen die<br />

robusten Rostocker körperlich<br />

gegenzuhalten, dürfte der<br />

Schlüssel zum Erfolg sein.<br />

(Sebastian Nieden)<br />

Vorschau: So, 05.02.2023 - 13.30 Uhr<br />

Hansa Rostock – Hamburger SV<br />

So könnten sie spielen:<br />

FCH: Kolke – Ananou, van Drongelen, Roßbach – Neidhart, Fröde,<br />

Rhein, Lucoqui – Pröger, Verhoek, Duljevic<br />

HSV: Heuer Fernandes – Heyer, David, Schonlau, Muheim – Meffert –<br />

Reis, Bénes – Jatta, Glatzel, Dompé<br />

Tipp: 1:2<br />

Regionalsport | 3


FC St. Pauli<br />

Wichtiger Sieg in Nürnberg: Legt der Kiezclub gegen Hannover nach? –<br />

Aber desaströser Auftritt beim Testkick<br />

Belebend: Rückt Afolayan jetzt in die Startelf?<br />

Er strahlte und umarmte Co-<br />

Trainer Peter Nemeth und<br />

Sportchef Andreas Bornemann.<br />

Die Freude war Cheftrainer<br />

Fabian Hürzeler bei seinem<br />

Debüt merklich anzusehen.<br />

Der 1:0-Sieg beim 1.FC<br />

Nürnberg war nicht nur tabellarisch<br />

wichtig, sondern auch<br />

für die Psyche der Kiezkicker.<br />

Ganz wichtig war dabei, dass<br />

die Braun-Weißen endlich auch<br />

mal in der Fremde drei Punkte<br />

einfahren konnten, denn das<br />

war in den zuvor neun Partien<br />

auswärts nicht gelungen. Hürzeler:<br />

„Wir versuchen auswärts<br />

oder daheim unseren Stil<br />

durchzubringen. Das haben wir<br />

in der Defensive gut gemacht,<br />

mit dem Ball war es aber speziell<br />

in der ersten Hälfte zu<br />

mutlos. Da fehlte uns die letzte<br />

Konsequenz. In der zweiten<br />

Hälfte war es besser – da waren<br />

wir viel mehr in der Hälfte von<br />

Nürnberg.“<br />

Stimmt, und das lag vor allem<br />

an der Hereinnahme von Winter-Neuzugang<br />

Oladapo Afolayan.<br />

Der Engländer war ständig<br />

bemüht, hinter die FCN-Abwehrkette<br />

zu kommen. Speziell<br />

sein Tempo und seine Dribblings<br />

wussten zu gefallen, wie<br />

Hürzeler anmerkt: „Er hat uns<br />

eine gewisse Flexibilität und<br />

Ruhe am Ball gebracht. Dabo<br />

war unangenehm für den Gegner<br />

zu bespielen. Das, was er<br />

gemacht hat, hatte Hand und<br />

Fuß, er wird zukünftig einen<br />

Mehrwert für uns haben.“<br />

Aber auch sein Sturmkollege<br />

Maurides wusste zu gefallen.<br />

Der bullige Brasilianer schaffte<br />

es vor allem, seinen Körper im<br />

direkten Zweikampf einzusetzen.<br />

Darüberhinaus ist der Neuzugang<br />

auch in der Luft sehr<br />

stark. Hürzeler: „Man hat gesehen,<br />

dass Mauri ein klassischer<br />

Wandspieler ist. Auch bei den<br />

defensiven Standards hat er<br />

mitgeholfen und alles wegverteidigt.“<br />

Reicht es nun beim ersten<br />

Heimspiel des Jahres für die<br />

Startelf? Bei Afolayan ist es<br />

sehr gut möglich, zumal Connor<br />

4 | Regionalsport<br />

Kaum zu stoppen: Oladapo Afolayan (hier gegen Nürnbergs Geis) war nach seiner<br />

Einwechslung ein Aktivposten.<br />

Metcalfe in Franken wenig<br />

überzeugen konnte. Möglich,<br />

dass Daschner von der linken<br />

auf die rechte Außenbahn<br />

wechselt und Afolayan so hereinrückt.<br />

David Otto dürfte aufgrund seiner<br />

starken Vorbereitung noch<br />

einen Bonus haben und erstmal<br />

weiter anfangen, allerdings<br />

muss er sich gewaltig steigern,<br />

denn Maurides scharrt schon<br />

mit den Hufen.<br />

*Bitter: Verteidiger<br />

Adam Dzwigala wird<br />

erstmal ausfallen*<br />

Ärgerlich ist der verletzungsbedingte<br />

Ausfall von Verteidiger<br />

Adam Dzwigala. Der Pole litt<br />

bereits vor dem Spiel in Nürnberg<br />

an Adduktoren-Problemen.<br />

Nach einer ordentlichen<br />

Vorstellung musste der 27-Jährige<br />

am Sonntag zur Pause raus.<br />

Eine MRT-Untersuchung in<br />

Hamburg ergab zwar keine<br />

strukturelle Verletzung, trotzdem<br />

wird der Profi ausfallen<br />

und für die beiden Partien gegen<br />

Hannover und Kaiserslautern<br />

keine Alternative für Hürzeler<br />

darstellen, da die Probleme<br />

erstmal ausheilen sollen.<br />

Ergo dürfte Siegtorschütze Jakov<br />

Medic in der Anfangsformation<br />

bleiben. Zudem wird<br />

Eric Smith nach seinem grippalen<br />

Infekt wieder zur Verfügung<br />

stehen. An dem erneut souveränen<br />

Karol Mets führt in der<br />

Dreier-Abwehrkette derzeit ohnehin<br />

kein Weg vorbei.<br />

Geärgert hat sich Trainer Fabian<br />

Hürzeler über den Auftritt beim<br />

Testkick gegen den VfB Oldenburg.<br />

Am Montagnachmittag<br />

verlor eine vermeintliche “B-<br />

Elf“ in Rotenburg an der Wümme<br />

sang- und klanglos mit 0:4<br />

gegen den abstiegsbedrohten<br />

Drittligisten. Hürzeler zeigte<br />

Vorschau: So, 05.02.2023 - 13:30 Uhr<br />

FC St. Pauli - Hannover 96<br />

So könnten sie spielen:<br />

sich hinterher extrem sauer:<br />

„Die Spieler können mitnehmen,<br />

dass es so nicht geht. Ich<br />

erwarte schon eine gewisse Einstellung.<br />

Das hat der ein oder<br />

andere heute nicht an den Tag<br />

gelegt. Dementsprechend sind<br />

das für uns wichtige Erkenntnisse<br />

– aber auch für die Spieler.“<br />

Lediglich die eingewechselten<br />

Afolayan und Maurides konnten<br />

erneut Pluspunkte sammeln.<br />

Ob es am Ende genug<br />

sind, um am Sonntagmittag am<br />

restlos ausverkauften Millerntor<br />

von Beginn an aufzulaufen,<br />

wird sich zeigen.<br />

(Frank Sorgatz)<br />

St. Pauli: Vasilj - Medic, Smith, Mets - Saliakas, Hartel, Irvine,<br />

Paqarada - Daschner, Otto, Afolayan<br />

Foto: Böhmer<br />

H96: Zieler - Neumann, Börner, Krajnc - Muroya, Besuschkow, Kunze,<br />

Köhn - Nielsen - Ernst, Teuchert<br />

Tipp: 3:2


FC St. Pauli<br />

Interview mit Hannovers Teammanager Fabio Morena –<br />

Ehemaliger St. Pauli-Profi spricht über das Nordduell am Millerntor<br />

„Die Dinge bei Hannover 96 entwickeln sich in die richtige Richtung“<br />

INTER<br />

VIEW<br />

Regional Sport: Am<br />

Samstag gab es ein<br />

bitteres 1:3 gegen den<br />

1.FC Kaiserslautern. Warum<br />

misslang der 96-Start ins<br />

neue Jahr?<br />

Fabio Morena: Wir sind eigentlich<br />

gut in die Partie<br />

gekommen und hatten das<br />

Spiel im Griff. Kaiserslautern<br />

hatte nur wenige<br />

Chancen. Zu Beginn der<br />

zweiten Hälfte haben wir die<br />

Kontrolle etwas aus der Hand<br />

gegeben und die eine oder andere<br />

Standard-Situation zu<br />

viel zugelassen – dort ist der<br />

FCK sehr stark. Dadurch ist<br />

das Spiel etwas gekippt. Wir<br />

hatten uns natürlich mehr erhofft,<br />

gerade vor heimischem<br />

Publikum. Jetzt geht der Blick<br />

aber wieder nach vorne.<br />

Dann machen wir das: Am<br />

Sonntag geht es zum FC St.<br />

Pauli. Was für eine Partie erwarten<br />

Sie am ausverkauften<br />

Millerntor?<br />

Fabio Morena: Ich erwarte eine<br />

Partie mit hoher Intensität.<br />

St. Pauli will den Sieg in Nürnberg<br />

vergolden und so werden<br />

sie auch auftreten. Ich bin mir<br />

sicher, dass sie den “Faktor<br />

Millerntor“ für sich ausnutzen<br />

wollen. Wir wollen aber nach<br />

der Niederlage am Samstag<br />

punkten und bei St. Pauli gewinnen.<br />

Dieses Spiel gehört für<br />

mich aufgrund der zu erwartenden<br />

Stimmung definitiv zu<br />

den Highlights der Saison.<br />

Täuscht es, oder ist unter<br />

Trainer Stefan Leitl und<br />

Sportchef Marcus Mann Ruhe<br />

im sonst aufgeheizten 96-Umfeld<br />

eingekehrt?<br />

Fabio Morena: Marcus Mann<br />

kam ja bereits letzte Saison<br />

und hat die richtigen Schlüsse<br />

gezogen, welche Veränderungen<br />

in der Mannschaft nötig<br />

waren und gute Transfers getätigt.<br />

Dazu hat er mit Stefan<br />

Leitl einen Top-Trainer verpflichten<br />

können, der die nötige<br />

Ruhe und Strategie hat, um<br />

das Team zu führen. Die Dinge<br />

Rückkehr: Hannovers Team -<br />

manager Fabio Morena freut sich<br />

auf das Duell an seiner alten<br />

Wirkungsstätte. Foto: Kaletta<br />

bei Hannover 96 entwickeln<br />

sich definitiv in die richtige<br />

Richtung. Fakt ist aber auch,<br />

dass wir im Sommer einen Umbruch<br />

hatten und die Dinge<br />

brauchen Zeit, deshalb schätzen<br />

wir unsere Situation auch<br />

richtig ein.<br />

Die nächsten Spiele - 2. Liga<br />

03.02.- 18:30 SC Paderborn - Fortuna Düsseldorf<br />

03.02.- 18:30 SV Sandhausen - SV Darmstadt 98<br />

04.02.- 13:00 1. FC Kaiserslautern - Holstein Kiel<br />

04.02.- 13:00 Eintr. Braunschweig - Heidenheim<br />

04.02.- 13:00 Jahn Regensburg - Arminia Bielefeld<br />

04.02.- 20:30 Greuther Fürth - 1. FC Nürnberg<br />

05.02.- 13:30 F.C. Hansa Rostock - Hamburger SV<br />

05.02.- 13:30 FC St. Pauli - Hannover 96<br />

05.02.- 13:30 FC Magdeburg - Karlsruher SC<br />

Inh. Rogerio Afonso<br />

Treffen denn mit Leart Paqarada<br />

und Derrick Köhn die<br />

beiden besten Linksverteidiger<br />

aufeinander?<br />

Fabio Morena: Das sind natürlich<br />

zwei starke Linksverteidiger,<br />

die sich auch durch ihre<br />

Offensivaktionen auszeichnen.<br />

Ihre linken Füße sind echte<br />

Waffen. Leart ist etwas erfahrener<br />

und verfügt über außergewöhnliche<br />

Fähigkeiten. Seine<br />

Standards zählen sicher zu<br />

den besten der Liga. Nicht umsonst<br />

wechselt er im Sommer<br />

zum 1.FC Köln. Derrick ist etwas<br />

jünger und wird seine Erfahrungen<br />

weiter sammeln -<br />

er spielt eine gute Saison bei<br />

uns. Seine Entwicklung ist<br />

noch nicht abgeschlossen.<br />

Es ist bekannt, dass Sie eine<br />

Freundschaft zu Timo Schultz<br />

pflegen. Wie sehr hat es Sie<br />

getroffen, dass Ihr “alter<br />

Weggefährte“ den FC St. Pauli<br />

verlassen musste?<br />

2. Bundesliga<br />

Fabio Morena: Die Verantwortlichen<br />

haben die Entscheidung<br />

so getroffen und es steht<br />

mir nicht zu, dieses inhaltlich<br />

zu beurteilen. Für Schulle tut<br />

es mir persönlich aber natürlich<br />

leid.<br />

Sie hatten eine ereignisreiche<br />

und schöne Zeit beim FC St.<br />

Pauli. Ist es für Sie eigentlich<br />

noch besonders ans Millerntor<br />

zurückzukehren?<br />

Fabio Morena: Es wird immer<br />

etwas Besonderes sein, zum FC<br />

St. Pauli zurückzukommen.<br />

Ich habe dort von 2003 an<br />

neun Jahre spielen dürfen und<br />

eine bewegte sowie tolle Zeit<br />

erlebt. Die Jahre haben mich<br />

sehr geprägt und es ist schön<br />

zu sehen, wie der Verein mittlerweile<br />

gewachsen ist.<br />

(Frank Sorgatz)<br />

P Verein SP S U N Tore Pkt.<br />

1. SV Darmstadt 98 18 11 6 1 29:15 39<br />

2. Hamburger SV 18 12 1 5 33:21 37<br />

3. 1. FC Heidenheim 18 10 6 2 35:20 36<br />

4. 1. FC Kaiserslautern (N) 18 8 8 2 32:24 32<br />

5. SC Paderborn 07 18 9 2 7 36:22 29<br />

6. Fortuna Düsseldorf 18 9 2 7 29:22 29<br />

7. Hannover 96 18 8 4 6 26:21 28<br />

8. Holstein Kiel 18 7 7 4 32:29 28<br />

9. Hansa Rostock 18 6 3 9 17:25 21<br />

10. FC St. Pauli 18 4 8 6 24:25 20<br />

11. Greuther Fürth (A) 18 4 8 6 23:28 20<br />

12. SV Sandhausen 18 5 4 9 23:30 19<br />

13. 1. FC Nürnberg 18 5 4 9 16:26 19<br />

14. Jahn Regensburg 18 5 4 9 20:32 19<br />

15. Karlsruher SC 18 5 3 10 26:31 18<br />

16. Eintracht Braunschweig (N) 18 4 6 8 20:30 18<br />

17. Arminia Bielefeld (A) 18 5 2 11 24:30 17<br />

18. 1. FC Magdeburg (N) 18 5 2 11 22:36 17<br />

Regionalsport | 5


Holstein Kiel<br />

Holstein-Stadion wieder hübsch<br />

1<br />

Das Kieler Holstein-Stadion ist<br />

wieder komplett. Pünktlich<br />

zum Heimspiel gegen die<br />

SpVgg Greuther Fürth zierten<br />

das beleuchtete blau-weiß-rote<br />

Wappen mit dem Nesselblatt<br />

sowie der traditionsreiche<br />

Schriftzug wieder die Außenfassade.<br />

3<br />

Am 11. Februar 2022 waren<br />

Wappen und Schriftzug angesichts<br />

von Sanierungsarbeiten<br />

abgenommen und eingelagert<br />

worden. Seitdem - und bis vor<br />

kurzem - umhüllte ein Baugerüst<br />

das Stadion. Auch<br />

die Mitarbeiter aus den Bereichen<br />

Ticketing und Merchandising,<br />

die ihre Büros im Holstein-Stadion<br />

haben und deren<br />

Sicht durch das Baugerüst und<br />

seine Umhüllung eine Jahr<br />

lang verdeckt worden war,<br />

freuten sich über die Maßnahme<br />

– die Kieler Fans sowieso.<br />

5<br />

Die Organisatoren der Aktion<br />

waren Frank Kollosche und<br />

Liv-Malin Westphal von der<br />

K2-Werbung GmbH. Die Montage<br />

vor Ort erfolgte durch<br />

Helge Mähl, Carsten Fritsch<br />

und Azubi Pit Nielsen. (RS)<br />

6<br />

2<br />

4<br />

7<br />

8<br />

Eichkamp 18-20<br />

24116 Kiel<br />

9<br />

SIE ERREICHEN UNS UNTER<br />

Alles unter einem Dach<br />

alles aus einer Hand<br />

Eiderkampsredder 6<br />

24582 Bordesholm<br />

Tel. 0 43 22 / 30 32<br />

info@reese-bau.de<br />

6 | Regionalsport


Holstein Kiel<br />

Harte Bewährungsprobe: Holstein reist zum 1.FC Kaiserslautern<br />

Dirk Schuster treibt seine Roten<br />

Teufel nach vorn<br />

Holstein Kiel hat zum Auftakt<br />

der Rückrunde der 2. Fußball-<br />

Bundesliga die kleine Erfolgsserie<br />

der SpVgg Greuther<br />

Fürth gestoppt und Trainer<br />

Alexander Zorniger die erste<br />

Niederlage seit seinem Amtsantritt<br />

am Ronhof Ende Oktober<br />

zugefügt.<br />

Dank einer Leistungssteigerung<br />

nach der Pause gewannen<br />

die Störche Sonnabend vor<br />

über 11.000 Zuschauern gegen<br />

die Mittelfranken mit<br />

2:1. Der Sieg der KSV zum<br />

Jahresauftakt sowie der Auswärtssieg<br />

des kommenden<br />

Holstein-Gegners 1. FC<br />

Kaiserslautern in Hannover<br />

(3:1) lässt das Verfolgerfeld<br />

der 2. Bundesliga<br />

noch enger zusammenrücken.<br />

Zwischen dem Tabellenvierten<br />

vom Betzenberg<br />

(32 Punkte)<br />

und dem Tabellenachten<br />

aus Kiel (28)<br />

liegen nur vier Zähler.<br />

Kaiserslautern<br />

darf nach dem Sieg bei<br />

96 sogar ganz vorsichtig von<br />

der 1. Bundesliga träumen. Somit<br />

kommt es am Sonnabend<br />

um 13 Uhr im Fritz-Walter-<br />

Stadion zu einem überaus<br />

spannenden Duell zweier aufstrebender<br />

Mannschaften.<br />

Lewis Holtby (Bauchmuskelzerrung)<br />

und Fin Bartels (Adduktorenprobleme)<br />

mussten<br />

gegen Fürth verletzungsbedingt<br />

passen. Ob es für einen<br />

Einsatz in Kaiserslautern<br />

reicht, ist fraglich. Auch Marco<br />

Komenda, Benedikt Pichler<br />

und Aleksandar Ignjovski (alle<br />

im Aufbautraining) sowie Thomas<br />

Dähne (Knieverletzung)<br />

dürften allesamt fehlen. Doch<br />

die Leistung im zweiten<br />

Durchgang gegen Fürth dürfte<br />

den Kielern viel Selbstvertrauen<br />

verliehen haben. Seit vier<br />

Spielen ist die Rapp-Elf damit<br />

ungeschlagen.<br />

Marvin Obuz und Jonas Sterner,<br />

die gegen Fürth<br />

ihr Startelf-Debüt<br />

feierten, dürften<br />

am Betzenberg ihre<br />

Plätze verlieren.<br />

In den zwei<br />

völlig unterschiedlichen<br />

Halbzeiten des<br />

Wochenendes<br />

Kapitän Hauke Wahl konnte<br />

nach seiner starken Leistung<br />

in Kaiserslautern auflaufen.<br />

7<br />

kam erst so richtig<br />

Feuer ins Kieler<br />

Spiel, als Obuz<br />

und Sterner zur<br />

Pause durch Finn<br />

Porath und Kwasi<br />

Wriedt ersetzt<br />

wurden.<br />

Kwasi Wriedt könnte am Betzenberg nach starker Leistung<br />

ein Mann für die Startelf sein.<br />

„Otschi und<br />

Finn haben mit ihrer<br />

Einwechslung enorm<br />

viel Energie ins Spiel<br />

gebracht“,<br />

meinte dann auch Kapitän<br />

und Torschütze<br />

Hauke Wahl nach<br />

dem 2:1-Sieg zum Jahresauftakt.<br />

Und in Kaiserslautern<br />

werden definitiv erfahrene<br />

Profis von Nöten sein, um<br />

der stimmgewaltigen Kulisse<br />

sowie der Offensivpower der<br />

Roten Teufel etwas Ernsthaftes<br />

entgegensetzen zu können.<br />

Das Saisonziel Klassenerhalt<br />

ist für den Aufsteiger nur noch<br />

acht Punkte entfernt. Dazu<br />

kassierten die Roten Teufel<br />

bislang nur zwei Niederlagen,<br />

zeigten immer wieder Moral<br />

und Comebackqualitäten nach<br />

Rückständen. Einsatzbereitschaft<br />

und Kampfgeist stimmen<br />

in der Mannschaft, die<br />

sich als geschlossene Einheit<br />

auf und neben dem Platz präsentiert<br />

und vor allem in der<br />

Offensive mit 32 Treffern zu<br />

überzeugen weiß. Wichtig<br />

wird es für die Störche am<br />

Sonnabend ab 13 Uhr sein,<br />

Lauterns Top-Torjäger Terrence<br />

Boy (8 Saisontore) und<br />

Kenny Redondo (5) einzufangen.<br />

Und auch Ex-Storch Daniel<br />

Hanslik, der es am Betzenberg<br />

längt zur Stammkraft geschafft<br />

hat, ist immer für einen<br />

Treffer gut.<br />

Aufstiegstrainer Dirk Schuster<br />

zeigt sich zurückhaltend und<br />

meint: „Bodenständig bleiben!“<br />

Doch gerade das wird<br />

angesichts des Höhenfluges<br />

der Roten Teufel im emotional<br />

oft<br />

überladenen<br />

Kaiserslautern äußerst schwer.<br />

Vor allem wenn am Sonnabend<br />

wieder knapp 50.000<br />

Pfälzer ihre Mannschaft nach<br />

vorn peitschen werden. (RS)<br />

Vorschau: Sa, 04.02.2023 - 13:00 Uhr<br />

1. FC Kaiserslautern - Holstein Kiel<br />

So könnten sie spielen:<br />

Kaiserslautern: Luthe – Zimmer, Kraus, Bormuth, Zuck – Niehues,<br />

Tomiak – Opoku, Hanslik, Redondo – Boyd<br />

Holstein Kiel: Schreiber – Schulz, Wahl, Lorenz – Erras – Becker,<br />

Sander, Porath, Reese – Wriedt, Skrzybski<br />

Fotos: Pin<br />

Tipp: 2:2<br />

Regionalsport | 7


Holstein Kiel<br />

Viermal traf Holstein<br />

Kiel in der 2. Bundesliga<br />

auf die Roten<br />

Teufel vom Betzenberg,<br />

nur einmal verließen die<br />

Störche als Sieger den Platz<br />

(Saison 2017/18).<br />

Damals markierte Manuel Janzer<br />

in der vierten Minute der<br />

Nachspielzeit den 2:1-Siegtreffer.<br />

Auch in der Endrunde um<br />

die Deutsche Meisterschaft<br />

1953 hatte die KSV in zwei Partien<br />

das Nachsehen (1:2/2:4).<br />

Das Auswärtsspiel fand damals<br />

vor 50.000 Zuschauern im Südwest-Stadion<br />

Ludwigshafen<br />

statt. Und am Betzenberg gelang<br />

Autohaus<br />

Jöhnke.K.<br />

Die Spezialisten für VW / Audi und alle Marken<br />

Neuwagen | EU-Neuwagen<br />

Jahreswagen | Gebrauchtwagen<br />

aller Marken<br />

Schwarzer Weg 8 · 25693 St. Michaelisdonn<br />

Telefon 04853 / 1545<br />

8 | Regionalsport<br />

Störche wollen Betzenberg stürmen<br />

Was wird aus Dähne?<br />

Am Sonnabend feierte Holstein-Keeper<br />

Tim Schreiber seinen<br />

zweiten Sieg als Nummer 1<br />

der Störche.<br />

Auf der Ersatzbank freute sich<br />

Kollege und Neuzugang Robin<br />

Himmelmann über den Sieg der<br />

KSV. Einer verfolgte das Geschehen<br />

verletzt von der Tribüne<br />

aus: Thomas Dähne. Der 29-<br />

Jährige stand in dieser Saison<br />

13 Mal im Tor der Kieler, wurde<br />

dann aber kurz vor dem Ende<br />

der Hinrunde überraschend<br />

von Trainer Marcel Rapp gegen<br />

Tim Schreiber ausgetauscht.<br />

Der hatte beim 1:2 gegen Düsseldorf<br />

zuerst nur seinen erkrankten<br />

Torwartkollegen vertreten,<br />

ehe der Coach ihm trotz<br />

Dähnes Genesung in den letzten<br />

drei Partien vor Weihnachten<br />

den Vorzug gab.<br />

Der Anbruch des Schienbeinkopfes<br />

bei Dähne kurz vor Beginn<br />

des Spanien-Trainingslagers<br />

warf den gebürtigen Oberaufdorfer<br />

dann endgültig aus<br />

dem Rennen. Mit Himmelmann<br />

kam ein erfahrener Mann für<br />

die vakante Planstelle im KSV-<br />

Skoda<br />

www.autohaus-joehnk.de<br />

A<br />

lle<br />

VW<br />

Auto<br />

Fach<br />

Betrieb<br />

Marken<br />

Audi<br />

Manuel Janzer traf im September<br />

2017 gegen Kaiserslautern zum<br />

späten Sieg.<br />

Tor. Dähne arbeitet zwar<br />

weiterhin an seinem<br />

Comeback, aber wie lange<br />

das dauern wird, das steht in<br />

den Sternen. Und auch die Zukunft<br />

des ehemaligen Salzburgers<br />

ist völlig offen, der Vertrag<br />

von Dähne endet im Sommer.<br />

Und in Sachen Verlängerung<br />

scheint der 1,93 m-Hüne momentan<br />

nicht die besten Karten<br />

zu haben. Denn der bis Ende<br />

Gedenktag „!NieWieder“ im Profifußball<br />

Am vergangenen Spieltag gedachte<br />

die DFL mit den Klubs der 1. und<br />

2. Bundesliga der Opfer des Nationalsozialismus.<br />

Am vergangenen Freitag jährte<br />

sich die Befreiung des Konzentrationslagers<br />

Auschwitz zum 78.<br />

Mal. Auch in diesem Jahr unterstützten<br />

die Deutsche Fußball Liga<br />

(DFL) und die Klubs der ersten<br />

und zweiten Bundesliga den „Erinnerungstag<br />

im deutschen Fußball“<br />

rund um den 27. Januar 2023 der<br />

Initiative „!NieWieder“. In diesem<br />

Jahr sollte besonders an die Frauen<br />

erinnert werden, die aufgrund<br />

ihres Widerstandes gegen den<br />

Nationalsozialismus verfolgt und<br />

ermordet wurden. Denn fest<br />

steht: Nie wieder dürfen Menschen<br />

aufgrund ihres Glaubens,<br />

REGIONAL<br />

I M P R E S S U M<br />

<strong>RegionalSport</strong> erscheint<br />

wöchentlich im Ihrens-Verlag<br />

Holstein auch noch<br />

nie ein Sieg. Das<br />

soll sich am Sonnabend<br />

ändern,<br />

denn die Kieler reisen nach<br />

dem 2:1-Erfolg gegen die zuletzt<br />

so starken Fürther überaus optimistisch<br />

in die Pfalz. Beim letzten<br />

Gastspiel im Fritz-Walter-<br />

Stadion am 9. Februar 2018 –<br />

damals noch mit Weltmeister<br />

Horst Eckel im Publikum - unterlag<br />

Kiel mit 1:3.<br />

(RS)<br />

Juni laufende<br />

Vertrag von<br />

„Ersatzlösung“<br />

Himmelmann beinhaltet<br />

die Option auf ein weiteres<br />

Jahr. So werden sich die<br />

Holstein-Fans weiter gedulden<br />

müssen. Denn seit dem Abgang<br />

von Torwart-Ikone Kenneth<br />

Kronholm im Mai 2019 konnte<br />

sich im Kieler Kasten kein<br />

Schlussmann so wirklich festspielen.<br />

(RS)<br />

Wohin führt der Weg<br />

von Thomas Dähne<br />

in Zukunft?<br />

Im Holstein-Stadion präsentierten die Störche zusammen<br />

mit der SpVgg Greuther Fürth vor dem Anpfiff ein<br />

mahnendes Banner!<br />

Fotos: pin<br />

Das Sportmagazin im Norden<br />

Verlagsleitung: Sascha Hoppe<br />

(V.i.S.d.P.)<br />

Redaktion: Oliver Ollrogge, Dietmar<br />

Freitag, Frank Sorgatz , Sebastian Nieden,<br />

Jan Kirschner, Hanno Bode, Norbert<br />

Gettschat, Michael Böhm, Claus<br />

Bergmann, Stefan Knauß, Marcus Sellhorn,<br />

Peter Böhmer, Mirko Schneider,<br />

David Schmiedhold, Olaf Wegerich,<br />

Patrick Nawe (Fotos)<br />

ihrer Herkunft oder ihrer sexuellen<br />

Orientierung verfolgt oder diskriminiert<br />

werden.<br />

(RS)<br />

Der schnelle<br />

Weg zu meiner<br />

Zeitschrift<br />

Verlagsanschrift: Altstädter Markt 1-3,<br />

24768 Rendsburg, Tel. 04331-4405189<br />

E-Mail: info@regionalsportverlag.de<br />

www.regionalsport.net<br />

Herstellung: Druckerei Lohmeier, Eckernförde<br />

Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte<br />

Texte, Manus kripte und Fotos. Nachdruck, Aufnahme<br />

in Online-Dienste und Internet sowie Vervielfältigungen<br />

benötigen die vorherige Zustim mung des<br />

Verlages.


Vor dem Auftakt bei Drochtersen/Assel:<br />

Interview mit Sportchef Carsten Rothenbach - St. Paulis U23 will Aufholjagd starten<br />

„Wir vertrauen Elard Ostermann“<br />

Bei St. Paulis U23 ging es in der<br />

Hinrunde turbulent zu. Nach<br />

einer Analyse einigte man sich<br />

darauf, etliche Kaderveränderungen<br />

vorzunehmen und<br />

Cheftrainer Elard Ostermann<br />

zu stützen. Vor dem Start bei<br />

Drochtersen/Assel erklärt der<br />

sportliche Leiter, Carsten Rothenbach,<br />

wie die Rettung gelingen<br />

soll.<br />

Am Samstag gab es ein 6:0<br />

beim TSV Bordesholm. Ist Ihr<br />

Team bereit für die große Aufholjagd?<br />

Carsten Rothenbach: Wir haben<br />

uns gut vorbereitet. Dabei<br />

haben wir Veränderungen im<br />

Kader vorgenommen. Malte<br />

Schuchardt, Max Düwel, Maximilian<br />

Schütt, Marius Mohr<br />

und zuletzt Mikka Stuhlmacher<br />

haben uns verlassen. Mit Tjark<br />

Ihr Partner rund ums Auto:<br />

Schöning Auto Elektrik GmbH<br />

Bosch Service<br />

Neustädter Str. 16<br />

23758 Oldenburg<br />

Tel: 04361-51220<br />

Scheller, Johann von Knebel<br />

und Stürmer Julian Ulbricht haben<br />

wir uns verstärkt. Alle drei<br />

sind Kandidaten für die Startelf.<br />

Insgesamt haben wir wenig<br />

Verletzte, was uns auf einen guten<br />

Start hoffen lässt.<br />

Sie haben sich im Winter viel<br />

Zeit für die Analyse genommen.<br />

Welche Kernpunkte wurden<br />

dabei herausgearbeitet?<br />

Carsten Rothenbach: Wir<br />

hatten extreme Leistungsschwankungen.<br />

Das war innerhalb<br />

eines<br />

Spiels der<br />

Fall, aber<br />

auch in unterschiedlichen<br />

Partien.<br />

Wir<br />

hatten gute<br />

Mission Klassenerhalt: Sportchef Carsten Rothenbach<br />

will alles für den Verbleib seiner U23 in der<br />

Regionalliga tun.<br />

Foto: Böhmer<br />

Spiele, aber<br />

auch welche,<br />

mit denen wir<br />

überhaupt<br />

nicht zufrieden<br />

sein konnten.<br />

Erwähnen<br />

Internet: www.ship-car-truck.de<br />

„Drochtersen ist<br />

eine sehr gefestigte<br />

Mannschaft“<br />

muss man, dass uns viele wichtige<br />

Spieler aufgrund von Verletzungen<br />

nicht zur Verfügung<br />

standen. In diesem Bereich haben<br />

wir auch Veränderungen<br />

vorgenommen, da die Athletik<br />

vorhanden sein muss, um in<br />

der Regionalliga bestehen zu<br />

können. Wir haben mit Lennart<br />

Appe und Bennet Winter zwei<br />

U19-Spieler dabei, die sich<br />

langsam an den Herrenbereich<br />

gewöhnen – die wollen wir weiter<br />

bei ihrer Entwicklung begleiten.<br />

Sie haben sich nach der Analyse<br />

dafür entschieden, mit<br />

Cheftrainer Elard Ostermann<br />

weiterzuarbeiten. Warum?<br />

Carsten Rothenbach: Es ist<br />

nicht immer Schuld des Trainers.<br />

Es spielen viele Faktoren<br />

mit rein, warum es manchmal<br />

nicht läuft - die haben wir aufgearbeitet.<br />

Elard hat uns eine<br />

detaillierte Analyse der Hinrunde<br />

vorgelegt und die richtigen<br />

Schlüsse gezogen. Wir wollen<br />

mit Elard weitermachen und<br />

vertrauen ihm.<br />

Es tauchten zuletzt Gerüchte<br />

auf, dass der Trainer “die Kabine<br />

verloren habe“. Haben<br />

Sie diese Tendenzen wahrgenommen?<br />

Carsten Rothenbach: Nein, in<br />

der Form nicht. Es gibt immer<br />

unzufriedene Spieler und auch<br />

dieses Thema haben wir aufgearbeitet.<br />

Es gab sicher bei dem<br />

einen oder anderen Spieler etwas,<br />

was sich aufgestaut hat.<br />

Woher kam das?<br />

Carsten Rothenbach: Wir hatten<br />

einen guten Start und standen<br />

nach sieben, acht Spielen<br />

ordentlich da. Dann kam das<br />

Spiel beim VfB Lübeck, wo wir<br />

in der Nachspielzeit den Ausgleich<br />

kassieren. Danach kam<br />

die Verletztenmisere und die<br />

Ergebnisse blieben aus. Dadurch<br />

entsteht eine gewisse Unzufriedenheit.<br />

Du schaffst es<br />

nur als Team, solche Durchhänger<br />

zu überstehen.<br />

Wie wird das Trainerteam in<br />

der Rückrunde aussehen?<br />

Carsten Rothenbach: Jan-Philipp<br />

Rose bleibt bis zum Sommer<br />

Co-Trainer von Elard Ostermann.<br />

Mirco Weiss ist weiterhin<br />

als Torwarttrainer dabei.<br />

Was passiert mit dem bisherigen<br />

Co-Trainer Benjamin Olde<br />

und Videoanalyst Fynn-Cedric<br />

Bach?<br />

Regionalliga<br />

Vorschau: So, 05.02.2023 - 15:00 Uhr<br />

Drochtersen/Assel - St. Pauli U23<br />

So könnten sie spielen:<br />

Carsten Rothenbach: Beide<br />

werden zukünftig im NLZ eingesetzt.<br />

In welchen Positionen<br />

konkret, wird Benjamin Liedtke<br />

als Leiter des NLZ entscheiden.<br />

Fynn war aber auch schon zuvor<br />

im NLZ tätig.<br />

Überraschend wirkte der Abgang<br />

von Vize-Kapitän Maximilian<br />

Schütt zu Eintracht<br />

Norderstedt. Wie kam es dazu?<br />

Carsten Rothenbach: Wir hatten<br />

in der Innenverteidigung<br />

Handlungsbedarf und mit Tjark<br />

Scheller jemanden geholt, der<br />

viel Potential mitbringt. Dort<br />

gab es mit ihm, Lennart Appe<br />

und Maxi Schütt drei Spieler<br />

für zwei Positionen. Maxi kam<br />

mit dem Wunsch auf uns zu,<br />

seinen Vertrag auflösen zu wollen<br />

und dem haben wir entsprochen.<br />

Wir brauchen Spieler, die<br />

sich zu 100 Prozent auf den<br />

Klassenerhalt konzentrieren.<br />

Am Sonntag wird es in Drochtersen<br />

ernst. Auf was muss<br />

sich Ihr Team einstellen?<br />

Carsten Rothenbach: Drochtersen<br />

ist eine sehr gefestigte<br />

Mannschaft, die unangenehm<br />

zu bespielen ist. Sie haben es in<br />

dieser Saison geschafft, auch<br />

gut nach vorne zu spielen. Wir<br />

müssen dort körperlich voll dagegenhalten<br />

und alles geben,<br />

um etwas mitzunehmen.<br />

Wie wird sich Ihre Rolle zukünftig<br />

darstellen?<br />

Carsten Rothenbach: Unsere<br />

U23 ist eng mit dem Lizenzbereich<br />

vernetzt und wir sind täglich<br />

im Austausch. Ich werde<br />

alles, was in meiner Macht<br />

steht, tun, dass wir den Klassenerhalt<br />

realisieren. Trotzdem<br />

ist es parallel dazu wichtig,<br />

Spieler zu entwickeln, das dürfen<br />

wir niemals aus den Augen<br />

verlieren. (Frank Sorgatz)<br />

D/A: Siefkes - Khodabakhshian, Giwah, Mohr, Elfers - Steffens, Haut,<br />

Geißen, Sobotta - Wulff, Schmiederer<br />

St. Pauli: Peitzmeier - Günther, Scheller, Appe, Lungwitz - Mende -<br />

Jessen, Roggow - Saad, Imsak, Lee<br />

Tipp: 0:1<br />

Regionalsport | 9


RegionalligaFußball-Mix<br />

„Wir müssen in Hannover ein anderes Gesicht zeigen”<br />

Friede, Freude, Eierkuchen<br />

nach der Winter-Vorbereitung<br />

auf die Restrückrunde in der<br />

Regionalliga Nord beim Spitzenreiter<br />

VfB Lübeck?<br />

Weit gefehlt, denn die Grün-<br />

Weißen verloren im letzten Härtetest<br />

vor dem Auswärtsspiel<br />

am kommenden Sonntag bei<br />

Hannover 96 II vor 849 Zuschauern<br />

auf der Lohmühle gegen<br />

den Spitzenreiter der Regionalliga<br />

West, Preußen Münster,<br />

glatt mit 0:3. Ein herber<br />

Rückschlag – sehr zum Ärger<br />

von VfB-Chefcoach Lukas Pfeiffer.<br />

„Wir haben keine gute Leistung<br />

unserer Mannschaft gesehen.<br />

Die Niederlage ist verdient,<br />

denn wir haben teilweise<br />

ungewohnte Fehler gemacht<br />

und nicht zu unserem Spiel gefunden“,<br />

konstatierte der 32-<br />

Jährige und strich seinem Team<br />

den freien Sonntag - stattdessen<br />

wurde trainiert. Auch VfB-Kapitän<br />

Tommy Grupe gab zu: “In<br />

der zweiten Halbzeit war Münster<br />

drückend überlegen“. Ein<br />

Warnschuss zur rechten Zeit für<br />

die Pfeiffer-Equipe? Mit der Reservemannschaft<br />

der Niedersachsen<br />

aus Hannover wartet<br />

nämlich im Eilenriedestadion<br />

ein dicker Brocken auf die Hansestädter.<br />

Die junge Mannschaft<br />

der Hannoveraner lauert mit 38<br />

10 | Regionalsport<br />

Punkten und einem Spiel weniger<br />

als der VfB in Schlagdistanz<br />

hinter dem Zweiten HSV II auf<br />

dem dritten Tabellenplatz. Mit<br />

der beachtlichen Bilanz von 23<br />

Punkten aus zehn Heimspielen<br />

(7/2/1) sind die Marzipanstädter<br />

also gewarnt. Top-Torjäger<br />

Franck Evina (11 Tore) wurde<br />

zwar in der Winterpause zum<br />

Zweitligisten SV Sandhausen<br />

transferiert, doch Akteure wie<br />

Thaddäus-Monju Momuluhu (7<br />

Tore) und Tom Moustier (5), der<br />

allerdings eine Rotsperre absitzt,<br />

wissen ebenfalls, wo das<br />

gegnerische Tor steht. „Natürlich<br />

wollen wir an die guten<br />

Leistungen der Hinrunde anknüpfen<br />

und sind als Mannschaft<br />

durch die Winterabgänge<br />

enger zusammengerückt. Durch<br />

die lange Vorbereitung und die<br />

vielen Testspiele konnten meine<br />

Jungs noch einmal Selbstvertrauen<br />

tanken“, sagt 96-Coach<br />

Daniel Stendel vor dem Match<br />

gegen die Lübecker. “Wir müssen<br />

in Hannover ein anderes<br />

Gesicht zeigen“, weiß hingegen<br />

Lukas Pfeiffer, obwohl die Personaldecke<br />

im Lager der Lübecker<br />

etwas angespannt ist. Verteidiger<br />

Robin Kölle verletzte<br />

sich frühzeitig gegen Münster<br />

am Außenband und wurde<br />

schon nach 13 Minuten durch<br />

Jahresauftakt in der Geburtsstadt<br />

Spontane Übungseinheit mit dem<br />

neuen Trainer Benjamin Eta.<br />

Foto: Jan Kirschner<br />

Dennis Daube ersetzt. Morten<br />

Rüdiger plagen Knieprobleme.<br />

Ob der 27-Jährige gegen Hannover<br />

ausfällt, ist allerdings noch<br />

fraglich. Hinzu kommt ebenfalls,<br />

dass Winterneuzugang<br />

Janek Sternberg ausfallen wird.<br />

Der 30-jährige Ex-Werderaner,<br />

überzeugte im neuntägigen<br />

Trainingslager im spanischen<br />

Chiclana de la Frontera, laboriert<br />

derzeit jedoch an einer<br />

Entzündung im Zehengrundgelenk.<br />

Innenverteidiger Niklas<br />

Kastenhofer fällt mit seinem erlittenen<br />

Kreuzbandriss weiterhin<br />

monatelang aus. Neben Angreifer<br />

Felix Drinkuth, der im<br />

Sturm gesetzt ist, dürfte Pfeiffer<br />

auf die Mittelfeldachse Florian<br />

Egerer, Tarik Gözüsürin und<br />

Routinier Mirko Boland setzen.<br />

An Torhüter Florian Kirschke<br />

Dominic Hartmann sprach im<br />

Sommer von zwei ganz besonderen<br />

Auswärtsspielen:<br />

zum einen Lübeck wegen der<br />

spannenden Brisanz, zum anderen<br />

Hildesheim wegen den<br />

familiären Wurzeln. Der Kapitän<br />

des SC Weiche 08 wurde<br />

1992 in der niedersächsischen<br />

Stadt geboren, spielte in der Jugend<br />

für den VfV 06 Borussia<br />

und später auch in der Ligamannschaft.<br />

Besonders interessant:<br />

Seit wenigen Wochen gehört<br />

der drei Jahre ältere Bruder<br />

Marcel dem Hildesheimer Trainer-Team<br />

an. Dominic Hartmann<br />

würde die Rückkehr in<br />

die Heimat gerne mit einem<br />

Sieg würzen – so wie im April,<br />

als den Flensburgern ein 4:0-<br />

Sieg glückte. Im August allerdings<br />

kassierte Weiche 08 gegen<br />

Hildesheim eine 1:3-Heimpleite.<br />

Eigentlich sollte am Samstag<br />

das erste Pflichtspiel des Jahres<br />

stattfinden. Die Gäste von Hannover<br />

96 II und etliche Zuschauer<br />

waren bereits im Manfred-Werner-Stadion,<br />

als der<br />

Schiedsrichter die Partie absagte.<br />

Nach einer eisigen Nacht<br />

schaffte es die Sonne nicht<br />

mehr, den Frost vor der überdachten<br />

Tribüne aus dem Rasen<br />

zu ziehen. Der neue SC-Trainer<br />

Benjamin Eta war nicht traurig<br />

und bat seine Schützlinge zu einer<br />

spontanen Übungseinheit<br />

auf den B-Platz. „So haben wir<br />

eine Woche mehr Zeit, wir müssen<br />

noch am Spielerischen arbeiten“,<br />

sagte er. Mit dabei war<br />

Neuzugang Julian von Haacke,<br />

der als Ersatz für den abgängigen<br />

Mittelfeld-Akteur Niclas<br />

Nadj (Paderborn) verpflichtet<br />

wurde. Der neue rumänische<br />

Innenverteidiger Ian Neicu, der<br />

den langfristigen Ausfall von<br />

Ilídio Pastor Santos kompensieren<br />

soll, fehlte noch.<br />

Auch der VfV 06 Hildesheim,<br />

im VfB-Kasten führt auch kein<br />

Weg vorbei. „Wir müssen weiter<br />

von Spiel zu Spiel gucken<br />

und unsere Leistung abrufen,<br />

da wir mit nur noch sechs<br />

Heimspielen und neun Auswärtsspielen<br />

ein schweres Programm<br />

vor uns haben. Jeder<br />

Gegner wird uns alles abverlangen“,<br />

weiß Tommy Grupe und<br />

ergänzt: „Alle werden uns versuchen,<br />

ein Bein zu stellen und<br />

Vollgas gegen uns zu gehen.<br />

Wenn wir aber auf dem hohen<br />

Niveau der Rückrunde weiterspielen,<br />

kann es ganz gut ausgehen<br />

für uns“, so der 30- jährige<br />

Abwehrspieler, der im Sommer<br />

2018 vom FC Hansa Rostock an<br />

die Lohmühle wechselte.<br />

(Andrè Haase)<br />

Vorschau: So, 05.02.2023 - 13:30 Uhr<br />

Hannover 96 II - VfB Lübeck<br />

So könnten sie spielen:<br />

Hannover 96 II: Kokutt - Friedrich, Lührs, Oppie, Arkenberg - Moustier<br />

- Rüther, Gindorf, Rau - Luyeye, Stepantsev<br />

VfB Lübeck: Kirschke – Daube, Grupe, Löhden, Thiel – Egerer –<br />

Hauptmann, Gözüsirin, Boland, Farrona Pulido - Drinkuth<br />

Tipp: 1:2<br />

der auf Platz 15 der Regionalliga<br />

abgerutscht ist, sollte am Wochenende<br />

starten. Doch der<br />

Platz im Friedrich-Ebert-Stadion<br />

war nach den Regenfällen<br />

und winterlichen Temperaturen<br />

der letzten Woche unbespielbar.<br />

Ob es am Sonntag<br />

klappt? Auf der Homepage der<br />

Hildesheimer heißt es: „Wir<br />

werden alles dafür tun, damit<br />

das Spiel unter regulären Platzverhältnissen<br />

stattfinden<br />

kann.“<br />

(JK)<br />

Vorschau: So, 05.02.2023 - 14:00 Uhr<br />

VfV Hildesheim - Weiche Flensburg<br />

So könnten sie spielen:<br />

VfV Hildesheim: Brandt - Aytun, Rauch, Kalinowski, Pläschke -<br />

Baghdadi, Akdas - Steinwedel, Dikarev, Sonntag - Göttel<br />

Weiche 08: Heim – Schleemann, Fölster, Rehfeldt, F. Meyer – K.<br />

Schulz, Wirlmann, Hartmann – Guder, Gieseler – Kramer<br />

Tipp: 0:1


Regionalliga<br />

Teutonia zum Start in die zweite Saisonhälfte gegen Lübecker Adlerträger<br />

Ulbricht verlässt Phönix erneut<br />

Mit einer Woche Verspätung<br />

geht es für Teutonia 05 wieder<br />

in der Regionalliga um wichtige<br />

Punkte um den Abstand zu den<br />

Abstiegsplätzen weiter zu vergrößern.<br />

Nach 19 Partien steht die<br />

Mannschaft von David Bergner<br />

mit 26 Punkten auf dem 11. Tabellenplatz<br />

– nicht so richtig<br />

zufriedenstellend für alle Beteiligten.<br />

Kurz vor Ende des Transferfensters<br />

wurden die Teutonen<br />

doch noch einmal aktiv<br />

und konnten sich die Dienste<br />

von Mittelfeldmann Erolind<br />

Krasniqi gesichert. „Nachdem<br />

ich ein halbes Jahr nicht die<br />

Chance bekommen habe mich<br />

zu zeigen, möchte ich jetzt bei<br />

Teutonia 05 mein Können unter<br />

Beweis stellen. Die Voraussetzungen<br />

sind Top. Ich bedanke<br />

mich für das Vertrauen und<br />

freue mich auf die Zeit in meiner<br />

Heimatstadt“, so Krasniqi<br />

nach seiner Ankunft im Norden.<br />

Der 22-jährige Kosovare<br />

kommt per Leihe von Drittligist<br />

RW Essen und schlug im ersten<br />

Spiel für seinen neuen Club direkt<br />

ein. Im Testspiel gegen Kilia<br />

Kiel erzielte der Neuzugang<br />

sofort einen Doppelpack und<br />

zeigte seine Qualität.<br />

Interessant: Auch die Adlerträger<br />

aus Lübeck haben in ihrer<br />

Vorbereitung gegen die Kieler<br />

getestet. Allgemein blickt der<br />

kommende Gegner auf eine erfolgreiche<br />

Vorbereitung zurück.<br />

Sechs Siege, darunter auch ein<br />

1:0-Erfolg gegen den Ligakonkurrenten<br />

FC St. Pauli ll, stehen<br />

zu Buche. Die Kiezkicker nahmen<br />

jedoch nicht nur die Niederlage,<br />

sondern ebenfalls einen<br />

Akteur auf dem Rasen mit<br />

nach Hamburg. Julian Ulbricht,<br />

der erst im Sommer zu seiner<br />

zweiten Amtszeit in Lübeck antrat,<br />

wechselte kurze Zeit vor<br />

Ende des Transferfensters zum<br />

FC St. Pauli. Ulbricht über seinen<br />

Wechsel zum Ex-Verein:<br />

„Ich war bereits Jugendspieler<br />

hier im NLZ und habe nur positive<br />

Erfahrungen mitgenommen.<br />

Ich freue mich sehr, jetzt<br />

wieder für den FC St. Pauli auflaufen<br />

zu dürfen.“ (DS)<br />

Eine Woche vor dem Regionalliga-Start setzte sich Teutonia Ottensen<br />

beim Oberliga-Spitzenreiter FC Kilia Kiel mit 4:0 durch: Kilias Jan<br />

Matti Seidel gegen Ottensens Emanuel Mirchev. Foto: pin<br />

Vorschau: So. 05.02.2023 – 14:00 Uhr<br />

FC Teutonia – 1. FC Phönix Lübeck<br />

So könnten sie spielen:<br />

Jahresauftakt der HSV U21 gegen Eintracht Norderstedt –<br />

Trainer Pit Reimers im Interview:<br />

„Wir wollen uns nie zufriedengeben“<br />

FC Teutonia 05: Liesegang – Weidlich, Coffie, Uphoff, Hertner –<br />

Mirchev – Brandt, Krasniqi, Berisha, Istefo – Ifeadigo<br />

Phönix Lübeck: Hoxha – Bock, van Dijck, Farahnak, Holzmann –<br />

Wurr, Ciapa – Kobert, Adigo, Knudsen – Hyseni<br />

Die Vorbereitung mit den Testspielen<br />

gegen Jeddeloh (3:1),<br />

Teutonia (4:2), Gladbach II<br />

(1:4) und Hobro IK (1:1) geht<br />

zu Ende. Was konnten Sie aus<br />

den Partien mitnehmen?<br />

Pit Reimers: Ich bin ein Freund<br />

davon, gegen gute Mannschaften<br />

zu testen. Diese Duelle haben<br />

uns direkt auf Top-Niveau<br />

gefordert und gezeigt, woran<br />

wir bis zum Rückrundenstart<br />

noch arbeiten wollen. Ziel ist<br />

es, unsere Intensität zu erhöhen,<br />

gute Lösungen im Spielaufbau<br />

zu finden und damit<br />

mehr Chancen zu kreieren. Wir<br />

wollen uns nie zufriedengeben,<br />

auch wenn wir die meisten Tore<br />

der Liga geschossen haben.<br />

Acht Nachwuchsspieler durften<br />

ins Trainingslager der Profis<br />

mit: Welche Bedeutung hat<br />

das für die Talente?<br />

Pit Reimers: Das Training auf<br />

höchstem Niveau ist ein wichtiger<br />

Baustein in der Entwicklung.<br />

Es ist schön zu sehen, wie<br />

viele Jungs bei den Profis in die<br />

Vorbereitung starten durften<br />

und die Möglichkeit bekommen,<br />

sich unter Beweis zu stellen.<br />

Moses Otuali ist im Winter den<br />

Schritt zum BVB II in die dritte<br />

Liga gegangen: Ist das ein<br />

sportlicher Verlust von neun<br />

Treffern oder die Chance für<br />

neue Talente?<br />

Pit Reimers: Beides. Moses hat<br />

mit seiner Geschwindigkeit für<br />

Torgefahr gesorgt, sein Abgang<br />

ist für uns ein Verlust. Unseren<br />

nachrückenden Talenten bietet<br />

es die Möglichkeit, mehr Spielzeit<br />

in der U21 zu erhalten.<br />

Sie stehen aktuell auf Platz 2:<br />

Geht der Blick nach oben zum<br />

VfB Lübeck?<br />

Pit Reimers: Unser Hauptziel<br />

ist es, die Talente an den Herrenfußball<br />

und den Profibereich<br />

heranzuführen. Wenn wir<br />

dabei erfolgreich Fußball spielen,<br />

ist es umso schöner. Selbstverständlich<br />

wollen wir jedes<br />

Spiel gewinnen und oben dranbleiben.<br />

Lübeck ist bisher der<br />

Favoritenrolle gerecht geworden<br />

und es ist schwer vorstellbar,<br />

dass sie sich den Vorsprung<br />

noch nehmen lassen.<br />

Sie starten gegen Norderstedt,<br />

die sich jüngst 0:0 von Bremen<br />

II trennten. Was hat der Abgang<br />

von Elias Saad für Folgen<br />

bei der Eintracht?<br />

Tipp: 1:1<br />

Pit Reimers: Ich glaube Elias<br />

war in der Offensive ein entscheidender<br />

Faktor, aber mit<br />

Jan Lüneburg und Cemal Sezer<br />

haben sie weitere Spieler, die<br />

für Torgefahr sorgen, zudem<br />

sind Nils Brüning und Kangmin<br />

Choi wieder fit. Vielleicht<br />

ist es eine kleine Schwächung,<br />

aber die Mannschaft von Norderstedt<br />

ist bestimmt so gefestigt,<br />

dass sie den Verlust kompensieren<br />

können. (SN)<br />

Vorschau: Sa, 04.02.2023, 13.00 Uhr<br />

HSV II – Eintr. Norderstedt<br />

So könnten sie spielen:<br />

HSV: Oppermann – Sommer, Seifert, Kisilowski, Andresen – Kilo, Fabisch,<br />

Großer, Velasco – Beleme, Sanne<br />

EIN: Huxsohl – Marxen, Hildebrandt, Grau, Wallenborn – Bölter – Choi,<br />

Williams, Hoppe, Brüning – Lüneburg<br />

Tipp: 2:2<br />

Regionalsport | 11


RegionalligaFußball-Mix<br />

Herr Gunkel, nach einer<br />

durchwachsenen Vorrunde<br />

soll der Bock nun in der Rückrunde<br />

umgestoßen werden.<br />

Was macht Sie optimistisch<br />

hinsichtlich des Regionalliga-<br />

Starts?<br />

Sebastian Gunkel: Vor allem<br />

stimmt mich die individuelle<br />

Entwicklung der Spieler und<br />

der Mannschaft insgesamt optimistisch.<br />

Nach dem suboptimalen<br />

Start mit zwei Zählern aus<br />

sechs Spielen haben wir uns<br />

kontinuierlich gesteigert, auch<br />

wenn wir immer noch nicht mit<br />

der Punkteausbeute zufrieden<br />

sind. Daran werden wir aber<br />

weiter intensiv arbeiten.<br />

Oftmals konnte sich Ihr Team<br />

für gute Vorstellungen nicht<br />

belohnen. Haben Sie die häufig<br />

gezeigte Nervenschwäche<br />

Ihrer Spieler im Torabschluss<br />

in den Griff bekommen?<br />

Sebastian Gunkel: Von Nervenschwäche<br />

würde ich nicht<br />

sprechen, aber die Chancenverwertung<br />

war sicher nicht so, wie<br />

wir uns das gewünscht haben.<br />

Wenn man im Training eine gute<br />

Quote hat, dann kann man<br />

das in der Regel im Wettkampf<br />

auch bestätigen. Das ist jedoch<br />

bisher leider nicht immer der<br />

Regionalliga Nord<br />

U23-Coach Sebastian Gunkel:<br />

„Wir kämpfen um den Klassenerhalt“<br />

Pl. Team Sp S U N Tore Pk.<br />

1. VfB Lübeck 21 14 5 2 48:15 47<br />

2. Hamburger SV II 21 12 5 4 51:30 41<br />

3. Hannover 96 II 20 12 2 6 47:30 38<br />

4. SSV Jeddeloh 21 10 5 6 39:38 32<br />

5. Eintracht Norderstedt 20 8 7 5 35:27 31<br />

6. SV Drochtersen/Assel 20 8 6 6 34:26 30<br />

7. SC Weiche Flensburg 20 9 3 8 35:32 30<br />

8. 1. FC Phönix Lübeck 20 7 7 6 30:30 28<br />

9. TuS BW Lohne 20 8 3 9 40:36 27<br />

10. SV Werder Bremen II 19 8 3 8 32:32 27<br />

11. FC Teutonia 05 19 7 5 7 31:34 26<br />

12. SV Atlas Delmenhorst 21 7 5 9 33:40 26<br />

13. Holstein Kiel II 20 6 7 7 36:29 25<br />

14. BSV Rehden 20 6 6 8 24:29 24<br />

15. VfV 06 Hildesheim 19 5 8 6 26:30 23<br />

16. TSV Havelse 21 6 7 8 30:33 22<br />

17. Bremer SV 21 6 3 12 30:41 21<br />

18. FC St. Pauli II 20 5 3 12 26:44 18<br />

19. Kickers Emden 21 2 2 17 17:68 8<br />

Die letzten Spiele<br />

Sa, 04.02. - 13:00 Hamburger SV II - Eintracht Norderstedt<br />

Sa, 04.02. - 14:00 Kickers Emden - SSV Jeddeloh<br />

Sa, 04.02. - 14:00 Holstein Kiel II - BSV Rehden<br />

So, 05.02. - 13:30 Hannover 96 II - VfB Lübeck<br />

So, 05.02. - 14:00 Bremer SV - TSV Havelse<br />

So, 05.02. - 14:00 VfV 06 Hildesheim - SC Weiche Flensburg<br />

Sa, 04.02. - 14:00 SV Werder Bremen II - TuS BW Lohne<br />

So, 05.02. - 14:00 FC Teutonia 05 - 1. FC Phönix Lübeck<br />

So, 05.02. - 15:00 SV Drochtersen/Assel - FC St. Pauli II<br />

Spielfrei: SV Atlas Delmenhorst<br />

12 | Regionalsport<br />

Fall gewesen.. Zusätzlich hoffen<br />

wir natürlich, dass Laurynas<br />

Kulikas bald wieder zur<br />

Verfügung steht. Darüber hinaus<br />

sind wir guter Dinge, mit<br />

Neuzugang Tim van de Schepop<br />

noch mehr Durchschlagskraft<br />

entwickeln zu können.<br />

Sieben Spiele ohne Niederlage<br />

vor der Winterpause sprechen<br />

eine deutliche Sprache.<br />

Ist Holsteins U23 schon aus<br />

dem Gröbsten heraus?<br />

Sebastian Gunkel: Wenn man<br />

die Tabelle anschaut, dann<br />

sieht man, dass es sehr eng ist.<br />

Und so wird es vermutlich auch<br />

bis zum Saisonende bleiben.<br />

Wir kämpfen um den Klassenerhalt,<br />

wollen aber weiterhin<br />

selbstbewusst auftreten. Doch<br />

klar ist, dass da viel und harte<br />

Arbeit vor uns liegt.<br />

U23 Trainer Sebastian Gunkel<br />

mit Neuzugang David Lelle.<br />

Hinter Holsteins Auftaktgegner<br />

BSV SW Rehden liegt eine erfolgreiche<br />

Vorbereitung. Die<br />

Mannschaft von Trainer Kristian<br />

Arambasic arbeitete intensiv<br />

am Sturmspiel.<br />

Mit den Neuzugängen David<br />

Lelle und Tim van den Schepop<br />

kamen zwei Neuzugänge,<br />

Nico Carrera hat Kiel Richtung<br />

Zwickau verlassen. Gehen<br />

Sie eher gestärkt oder geschwächt<br />

in die zweite Saisonhälfte?<br />

Sebastian Gunkel: Es geht immer<br />

darum, für die Spieler die<br />

besten Möglichkeiten zur individuellen<br />

Entwicklung zu<br />

schaffen. Da macht ein Wechsel<br />

von Nico Carrera nach Zwickau<br />

Sinn, denn wir erhoffen uns für<br />

ihn viele Spielanteile auf hohem<br />

Niveau. Und mit David<br />

und Tim haben wir zwei Spieler<br />

für uns gewinnen können, die<br />

uns hoffentlich sofort weiterhelfen<br />

können.<br />

„Rehden ist ein<br />

unangenehmer Gegner“<br />

Foto: pin<br />

Was ist von Ihrem Auftaktgegner<br />

BW Rehden zu erwarten?<br />

Sebastian Gunkel: Rehden ist<br />

ein unangenehmer Gegner,<br />

das haben wir schon im<br />

Hinspiel erlebt. Vor allem<br />

hat der Gegner eine<br />

gute Geschwindigkeit<br />

in den Umschaltmomenten,<br />

da müssen<br />

wir sehr wach<br />

sein. Aber wir spielen<br />

zuhause und<br />

freuen uns auf den<br />

Auftakt. Wir möchten<br />

die Punkte gegen den direkten<br />

Konkurrenten natürlich bei<br />

uns behalten.<br />

Die U19 der Störche steht tief<br />

im Tabellenkeller der A-Junioren-Bundesliga.<br />

Wie besorgt<br />

sind Sie um die Situation des<br />

Holstein-Nachwuchses?<br />

Sebastian Gunkel: Ich wünsche<br />

Trainer Fabian Raue und<br />

seinem Team für den restlichen<br />

Saisonverlauf natürlich alles<br />

Gute. Da sind zahlreiche Spieler<br />

in der Mannschaft, die wir<br />

gern auf ihrem weiteren Weg begleiten<br />

und fördern möchten.<br />

Die Spielrunde ist so getaktet,<br />

dass für die U19 nun jedes<br />

Spiel von enormer Bedeutung<br />

ist. Ich drücke den Jungs die<br />

Daumen und hoffe, dass sie den<br />

Klassenerhalt in der A-Junioren<br />

Bundesliga schaffen.<br />

Kürzlich besuchten Sie die<br />

Hamburger Elbphilharmonie.<br />

Hohe Kultur also nicht nur im<br />

Spiel Ihrer Mannschaft…<br />

Sebastian Gunkel: Das war tatsächlich<br />

ein ganz toller Abend.<br />

Das hatte ich vorher noch nicht<br />

erlebt und es war ein absolutes<br />

Highlight. Ich bin ein Fan von<br />

gepflegter Kultur, auf und abseits<br />

des Platzes. Und wenn ich<br />

sehe, wie der Dirigent über 80<br />

Musiker begleitet anleitet und<br />

alles perfekt funktioniert, dann<br />

bin ich ziemlich froh, dass es<br />

bei uns auf dem Platz nur elf<br />

Spieler sind. (Sascha Hoppe)<br />

Tim van de Schepop und David Lelle feiern ihre Pflichtspiel-Premiere für die U23<br />

Duell auf Augenhöhe<br />

Nach acht Tests und einem Hallenturnier<br />

ist der BSV gerüstet.<br />

Highlight der Vorbereitung war<br />

eine knappe Niederlage gegen<br />

den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf.<br />

„Unsere Ziele haben<br />

sich erfüllt. Wir sind bereit für<br />

die Regionalliga“, meint Arambasic<br />

zuversichtlich.<br />

Aber auch die Jungstörche sind<br />

optimistisch. Der letzte Härtetest<br />

gegen Atlas Delmenhorst<br />

(3:1) und beim Oberliga-Spitzenreiter<br />

FC Kilia Kiel (4:0) waren<br />

ansprechend. Und die beiden<br />

Neuzugänge David Lelle<br />

und Tim van de Schepop scheinen<br />

die gewünschten Verstärkungen<br />

zu sein. „Wir wissen<br />

um die Qualitäten des BSV.<br />

Aber wir wollen unseren positiven<br />

Trend mit einem Sieg fortsetzen“,<br />

so U23-Coach Sebastian<br />

Gunkel.<br />

So dürfte es am Sonntag ab 14<br />

Uhr im CITTI FUSSBALL PARK<br />

ein Duell auf Augenhöhe werden.<br />

(RS)<br />

Vorschau: So, 05.02.2023 - 14:00 Uhr<br />

Holstein Kiel II - BSV Rehden<br />

So könnten sie spielen:<br />

Holstein Kiel U23: Weiner – Wansiedler, Kleine-Bekel, Frahm – Siedschlag,<br />

Voß, Gumpert, Gueye – Lelle – van de Schepop, Ejesieme<br />

BSV SW Rehden: Niemann – Popovic, Kiene, Becken, Argyris, Haritonov<br />

– Sindik – Jobe, Coleman – Memisevic, Lesueur<br />

Tipp: 2:1


Oberliga HH<br />

Vorschau: Sa., 04.02.2023 - 15:00 Uhr<br />

Folgen den Worten Taten?<br />

SV Curslack-Neuengamme – HSV III<br />

OBER<br />

Curslacks Trainer<br />

Marcello Meyer (32)<br />

wiederholt Woche für<br />

Woche, wie optimistisch<br />

er an den Klassenerhalt<br />

glaubt. Die<br />

Bilanz spricht trotz<br />

des 2:2 beim Niendorfer<br />

TSV eine andere Sprache.<br />

Beim HSV III (14.) besteht dagegen<br />

dreifacher Anlass zum<br />

Optimismus.<br />

Aber bleiben wir zunächst beim<br />

Tabellenletzten aus Curslack.<br />

Aus zwölf Partien holte Coach<br />

Marcello Meyer nach der Entlassung<br />

seines Vorgängers Sven<br />

Schneppel sieben Punkte, durfte<br />

mit einem 3:1 bei Hamm United<br />

nur einen einzigen Sieg feiern.<br />

Das ist weniger die Schuld<br />

des Spielertrainers Meyer, liegt<br />

vielmehr am teils limitierten,<br />

teils verletzungsgebeutelten,<br />

teils formschwachen Kader.<br />

Meyer jedoch redet sein Team<br />

weiter stark. Was soll er auch<br />

anderes machen? „Jetzt kommt<br />

ein Gegner, den wir schlagen<br />

Vorschau: Sa., 04.02.2023 - 15:30 Uhr<br />

Ein guter Saisonstart<br />

garantiert eine starke<br />

Spielzeit? Diese beiden<br />

Clubs sind der<br />

Gegenbeweis. Während<br />

der Zweite Altona<br />

93 nach schwachem<br />

Beginn mittlerweile<br />

um den Titel der Oberliga<br />

Hamburg mitspielt, ist der<br />

Sechste Niendorfer TSV nach<br />

fünf Siegen an den ersten fünf<br />

Spieltagen von solchen Ambitionen<br />

weit entfernt.<br />

Das bewies auch das schwache<br />

2:2 gegen den SV Curslack-Neuengamme.<br />

„Das Wetter war kacke<br />

und wir auch“, fasste Niendorfs<br />

Trainer Ali Farhadi das<br />

Geschehen auf dem Platz prägnant<br />

zusammen. Zu wenig läuft<br />

rund bei seinem Team. Selbst<br />

eine 2:1-Führung gegen den Tabellenletzten<br />

wurde wieder hergeschenkt.<br />

„Gegen Altona sollte<br />

die Mannschaft ein anderes Gesicht<br />

zeigen“, fordert Farhadi.<br />

Doch ausgerechnet im Hinspiel<br />

Abstiegskampf: Spielertrainer Marcello Meyer, Pascel El-Nemr und<br />

Torsten Henke, Sportlicher Leiter des SVCN (v.l.), sind gegen den<br />

HSV III unter Druck. Foto: Bode<br />

müssen“, sagt er zum Kellerduell<br />

gegen den HSV III. Gelingt<br />

dies nicht, dürften der<br />

Glaube an die Rettung schwinden<br />

und Meyers Optimismus<br />

die Argumente ausgehen.<br />

Grund zu selbigem hat HSV III-<br />

Trainer Torben Wacker (29).<br />

Aus drei Gründen: Das Derby<br />

gegen TuRa Harksheide wurde<br />

gegen den AFC setzte es für den<br />

NTSV die erste Saisonpleite. 90<br />

Minuten berannten die Niendorfer<br />

damals den Altonaer<br />

Kasten und scheiterten an einem<br />

sensationell haltenden Altonaer<br />

Schlussmann Julian<br />

Barkmann. Das Spiel markiert<br />

in der Rückblende den Beginn<br />

von Altonas steilem Aufstieg<br />

und Niendorfs Rückzug aus der<br />

engeren Spitzengruppe.<br />

Immerhin: Barkmann wird dieses<br />

Mal wohl nicht im Kasten<br />

stehen. Altonas Trainer Andreas<br />

Bergmann brachte für seinen<br />

verletzten Keeper beim 4:0<br />

beim USC Paloma Ersatztorwart<br />

Julian Quack. Und lobte den 22<br />

Jahre alten Torhüter für seine sichere<br />

Ausstrahlung. „Er war eine<br />

Woche aus beruflichen<br />

Gründen nicht beim Training.<br />

Dafür hat er das sehr gut gemacht“,<br />

so Bergmann. Wohl<br />

wieder nicht von Anfang an<br />

spielen wird Winter-Neuzugang<br />

Jeremy Wachter. Der Stürmer<br />

mit 3:0 gewonnen. Dabei traf<br />

HSV-Präsident Marcell Jansen<br />

zum 1:0, der seit dem zweiten<br />

Spieltag aufgrund eines Muskelbündelrisses<br />

nicht mehr auf<br />

dem Platz gestanden hatte und<br />

dessen Treffer die Dritte des<br />

HSV schmerzlich vermisste.<br />

Außerdem hat Wacker mit Jens<br />

Schadewaldt (58) nun einen<br />

Altona 93 – Niendorfer TSV<br />

Bergmann lobt Quack, Farhadi hadert<br />

knipste nach seiner Einwechslung<br />

in der Schlussminute zum<br />

Endstand. „Jerry ist körperlich<br />

noch nicht so weit, um 90 Minuten<br />

zu spielen.“ Also übernimmt<br />

der zuletzt in der Bezirksliga<br />

beim TuS Osdorf II kickende<br />

Wachter wieder die Rolle<br />

des Jokers. „Jede Minute, die<br />

Jerry auf dem Platz steht, wird<br />

ihm weiterhelfen“, sieht Bergmann<br />

Wachters Integration perspektivisch.<br />

(misch)<br />

Assistenten und bleibt somit alleiniger<br />

Cheftrainer des HSV III.<br />

Zuvor war ein Duo mit einem<br />

zweiten, gleichberechtigten<br />

Coach diskutiert worden. Wacker<br />

jedoch fühlt sich mit der<br />

jetzt gefundenen Lösung sichtlich<br />

wohler. Lange durchgeatmet<br />

hat er nach dem jüngsten<br />

Sieg aber nicht. „In Curslack<br />

folgt für uns das nächste Endspiel.<br />

Darauf konzentrieren wir<br />

uns“, sagt Wacker. Auch sein<br />

neuer Assistent freut sich trotz<br />

aller Anspannung darauf. „Es<br />

macht einfach Spaß, mal wieder<br />

von der Couch runterzukommen“,<br />

erklärt Schadewaldt<br />

launig. (misch)<br />

Oberliga Hamburg<br />

P Verein Sp Diff. Pkt.<br />

1. TSV Sasel 24 29 51<br />

2. Altona 93 24 18 47<br />

3. TuS Dassendorf 21 46 46<br />

4. Eimsbütteler TV 22 26 45<br />

5. USC Paloma 22 7 41<br />

6. Niendorfer TSV 22 17 39<br />

7. Concordia 21 18 37<br />

8. Victoria Hamburg 22 9 36<br />

9. FC Süderelbe 23 17 35<br />

10. FC Türkiye 22 3 31<br />

11. HEBC 23 -5 26<br />

12. TuRa Harksheide 22 -11 24<br />

13. Union Tornesch 22 -20 22<br />

14. Hamburger SV III 24 -21 22<br />

15. TSV Buchholz 08 23 -23 22<br />

16. Hamm United 21 -19 20<br />

17. TuS Osdorf 23 -28 16<br />

18. SV Rugenbergen 19 -25 15<br />

19. SV Curslack-N. 24 -38 15<br />

Die nächsten Spiele<br />

03.02.- 19:30 TuRa Harksheide - TSV Buchholz 08<br />

03.02.- 19:30 TuS Osdorf - USC Paloma<br />

03.02.- 19:30 Hamm United - TSV Sasel<br />

03.02.- 19:30 SC Victoria Hamburg - Concordia<br />

04.02.- 15:00 SV Curslack-N. - Hamburger SV III<br />

04.02.- 15:30 Altona 93 - Niendorfer TSV<br />

05.02.- 10:45 HEBC - TuS Dassendorf<br />

05.02.- 13:00 FC Türkiye - Union Tornesch<br />

05.02.- 14:30 SV Rugenbergen - Eimsbütteler TV<br />

Regionalsport | 13


Husumer SV<br />

Flens-<br />

Oberliga<br />

Husumer SV überwintert auf einem Abstiegsplatz<br />

In der Flens-Oberliga überwintert<br />

der Husumer SV<br />

nach 20 Spielen auf dem 14.<br />

Platz und damit auf einem<br />

Abstiegsrang, Mit 15 Punkten steht<br />

der HSV damit einen Punkt hinter<br />

dem TSV Pansdorf und dem ersten<br />

Nichtabstiegsplatz.<br />

Der Oberligist Husumer SV hat vor<br />

knapp zwei Wochen das Training für<br />

die verbleibenden zwölf Partien in<br />

der Oberliga aufgenommen. Trainer<br />

Sebastian Kiesbye darf sich dabei<br />

über die Rückkehr von Angreifer<br />

Mats Kosuck nach überstandener<br />

Kreuzbandverletzung aus dem Spiel<br />

beim TSV Kropp aus der Vorsaison<br />

freuen. Eine echte Alternative ist Kosuck<br />

allerdings noch nicht, da er vorerst<br />

langsam und mit Vorsicht in der<br />

Husums Henning Lorenzen zählt zu den<br />

Leistungsträgern in Husum. Foto: pin<br />

zweiten Mannschaft aufgebaut<br />

werden soll.<br />

Die Husumer haben auf der<br />

anderen Seite hingegen drei<br />

Abgänge. Torhüter Erk Christiansen<br />

wechselt zum Tabellenführer<br />

der<br />

Kreisliga Nordfriesland<br />

SG Mitte. Martin<br />

Kock wechselt zum Verbandsligisten<br />

TSV Büsum<br />

und Lothar Giesen geht zum<br />

Westküstenrivalen Heider SV.<br />

Husums Obmann Arne Strohscheer im Interview:<br />

„Das Ziel ist ganz klar der Klassenerhalt“<br />

Wie lautet Ihr Fazit der Saison?<br />

Arne Strohscheer: In den<br />

meisten Spielen war mehr<br />

drin für uns. Durch unzulängliche<br />

Fehler haben wir uns<br />

aber oft selbst geschlagen.<br />

Sie sind ja schon wieder in<br />

der Vorbereitung. Wie läuft<br />

diese soweit?<br />

Arne Strohscheer: Durchwachsen<br />

– die Plätze sind<br />

durch das schlechte Wetter in<br />

einem katastrophalen Zustand,<br />

aber wir versuchen das<br />

Flens-Oberliga<br />

P Verein Sp Tore Pkt.<br />

1. FC Kilia 02 Kiel 19 78:19 49<br />

2. SV Eichede 20 41:13 48<br />

3. SV Todesfelde 20 70:20 47<br />

4. Heider SV 18 49:34 37<br />

5. PSV Union Neumünster 20 59:29 36<br />

6. TSB Flensburg 20 43:30 32<br />

7. Eckernförder SV 19 34:31 29<br />

8. Oldenburger SV 18 29:36 24<br />

9. Inter Türkspor Kiel 19 39:41 23<br />

10. TSV Bordesholm 1906 19 33:38 22<br />

11. SC Weiche Flensburg 08 II 20 33:41 21<br />

12. VfB Lübeck II 18 39:48 21<br />

13. TSV Pansdorf 19 28:53 16<br />

14. Husumer SV 20 27:62 15<br />

15. SV Frisia Risum-Lindholm 18 16:53 13<br />

16. FC Dornbreite Lübeck 18 18:56 12<br />

17. Grün-Weiß Siebenbäumen 19 16:48 9<br />

Arne Strohscheer<br />

(Archiv)<br />

Beste daraus zu machen.<br />

Wie lautet Ihr Ziel für den<br />

Rest der Saison?<br />

Arne Strohscheer: Das Ziel<br />

ist ganz klar der Klassenerhalt.<br />

Wir werden natürlich alles<br />

dafür geben.<br />

Wie sieht es aktuell mit Verletzungsproblemen<br />

bei Ihnen<br />

aus?<br />

Arne Strohscheer: Wir haben<br />

2 bis 3 verletzte Spieler, aber<br />

nur kleinere Blessuren.<br />

Warum schaffen Sie den<br />

Klassenerhalt?<br />

Arne Strohscheer: Wir sind<br />

ein eingeschworener Haufen<br />

und wenn man sieht wie die<br />

Jungs im Training trotz der<br />

widrigen Umstände Gas geben,<br />

da ziehe ich den Hut vor.<br />

Wie lautet Ihr Wunsch für<br />

das Fußballjahr 2023?<br />

Arne Strohscheer: Gesundheit<br />

und Frieden auf der Welt.<br />

Wir können uns nicht beschweren,<br />

wenn man sieht<br />

KNUTZEN<br />

W O H N E N<br />

Knutzen schönes Wohnen<br />

Schobüller Straße 52<br />

25813 Husum<br />

04841 776910<br />

husum@knutzen.de<br />

was teilweise in anderen Ländern<br />

los ist, geht es uns recht<br />

gut. Wir wollen unsere Ziele<br />

erreichen: Den Klassenerhalt<br />

feiern und Kreispokalsieger<br />

werden und uns im SHFV-Pokal<br />

gegen den VFB Lübeck<br />

achtbar aus der Affäre ziehen.<br />

Vielen Dank für das<br />

Gespräch (Oliver Ollrogge)<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag - Freitag<br />

9.00 - 18.30 Uhr<br />

Samstag:<br />

9.00 - 13.00 Uhr<br />

14 | Regionalsport


Preußen 09 Reinfeld<br />

SV Preußen Reinfeld<br />

Faustpfand: Fünf von sieben Spielen sind zu Hause<br />

Der SV Preußen<br />

Reinfeld<br />

(29 Punkte)<br />

überwintert an<br />

der Tabellenspitze<br />

der Landesliga Holstein.<br />

Fünf Punkte Vorsprung vor<br />

dem Kreisrivalen SV Eichede<br />

II sind ein gutes Polster, doch<br />

SVP-Chefcoach Pascal Lorenz<br />

warnt. „Auf dem dritten Platz<br />

ist die Kaltenkirchener TS<br />

zwar mit 22 Punkten, aber sie<br />

haben noch zwei Spiele weniger<br />

als wir. Da müssen wir ein<br />

Auge draufhaben", weiß der<br />

B-Lizenzinhaber. Nach dem<br />

unglücklichen Abstieg aufgrund<br />

der Quotientenregelung<br />

mussten die Stormarner im<br />

vergangenen Sommer den bitteren<br />

Gang von der Oberliga<br />

Schleswig-Holstein in die<br />

Landesliga Holstein antreten.<br />

Zu Saisonbeginn sah Lorenz<br />

sein Team allerdings nicht als<br />

Top-Favorit auf den Aufstieg.<br />

Zudem galt es, den Abgang<br />

von Torjäger Kristof Rönnau<br />

(Karriereende), der in sechs<br />

Jahren 130 Treffern in 128<br />

Pflichtspielen für die Karpfenstädter<br />

erzielte, aufzufangen.<br />

Die Elf von Pascal Lorenz<br />

überzeugte jedoch in der Hinrunde.<br />

Das Toreschießen verteilte<br />

sich auf das Kollektiv<br />

der Mannschaft. Mit Philipp<br />

Bosbach (8 Tore), Dennis Lie,<br />

Florian Wurst (beide 6) und<br />

Ben Bäßler (5) trugen sich<br />

mehrere Akteure in die Torjägerliste<br />

ein. „Dadurch sind<br />

wir auch unberechenbarer geworden.<br />

Das tut unserem<br />

Spiel gut", erklärt Lorenz. Der<br />

31-Jährige kann zur Rest-<br />

Rückrunde mit Torhüter Dennis<br />

Schramm und Mittelfeldspieler<br />

Luca Brügmann zwei<br />

Neuzugänge begrüßen.<br />

Schramm kommt vom Oberligisten<br />

TSV Pansdorf, während<br />

Brügmann vier Jahre in den<br />

USA verbrachte und erfolgreich<br />

das College abschloß.<br />

Seit vergangenem Dienstag<br />

bereiten sich die Stormarner<br />

auf die restlichen Spiele vor.<br />

Sechs Spiele, unter anderem<br />

gegen den Oberligisten SV Eichede,<br />

Anker Wismar und<br />

dem VfR Neumünster, stehen<br />

dabei für die Truppe um SVP-<br />

Kapitän Patrick Ellenberger<br />

auf dem Plan. „Wir müssen<br />

natürlich gucken, wie wir in<br />

die Rückrunde starten. Die Liga<br />

ist ausgeglichen - jeder<br />

kann jeden schlagen. Vor der<br />

Saison haben wir uns vorgenommen,<br />

oben mitzuspielen.<br />

Die Tabelle sieht natürlich<br />

verlockend aus und ein Faustpfand<br />

kann auch sein, dass<br />

fünf der letzten sieben Spiele<br />

zu Hause sind", sagt Ellenberger.<br />

(Andrè Haase)<br />

Interview mit SVP-Chefcoach Pascal Lorenz<br />

„Die Spieler haben das Bestreben, wieder aufzusteigen”<br />

Moin Herr Lorenz. Sind Sie<br />

und Ihr Team gut durch die<br />

Winterpause gekommen?<br />

Pascal Lorenz: Die Pause war<br />

natürlich lang. Aber jetzt sind<br />

wir wieder froh, dass es mit<br />

dem Training los geht.<br />

Was wollen Sie denn, trotz<br />

Tabellenführung, verändern<br />

oder verbessern?<br />

Pascal Lorenz: Es gibt ja immer<br />

Dinge, die man optimieren<br />

kann. Eine noch bessere<br />

Vorbereitung auf ein Punktspiel,<br />

angefangen bei der Ernährung<br />

am Spieltag zum Beispiel<br />

sind da Thema.<br />

Mit Dennis Schramm und<br />

Luca Brügmann haben Sie<br />

zwei neue Spieler im Team.<br />

Helfen ie weiter?<br />

Pascal Lorenz: Bei Luca ist es<br />

so, wenn er körperlich fit ist,<br />

hilft er uns ungemein. Er hat<br />

gutes Oberliganiveau und<br />

beim Hamburger SV in der Jugend<br />

eine vorzügliche Ausbildung<br />

genossen. Für Dennis<br />

liegt seitens des TSV Pansdorf<br />

noch nicht die Spielberechtigung<br />

vor.<br />

Trainer Pascal Lorenz<br />

Sollte die<br />

noch rechtzeitig<br />

kommen,<br />

liefert<br />

er sich mit<br />

Marvin<br />

Zimmermann<br />

einen<br />

intensiven<br />

Zweikampf.<br />

Ich bin froh,<br />

über zwei so<br />

starke Torhüter<br />

verfügen<br />

zu können.<br />

Hand aufs<br />

Herz Herr Lorenz. Wäre alles<br />

andere als die Rückkehr immer an ihre Leistungsgren-<br />

und die Spieler müssen daher<br />

in die Oberliga zum Saisonende<br />

eine Enttäuschung? eine Enttäuschung, wenn es<br />

ze gehen. Natürlich wäre es<br />

Pascal Lorenz: Das ist natürlich<br />

eine interessante Frage.<br />

(Andrè Haase)<br />

am Ende nicht klappt.<br />

Die Spieler haben das Bestreben,<br />

den sofortigen Wiederaufstieg<br />

perfekt machen zu<br />

wollen. Wir haben einen Vorsprung<br />

in der Tabelle, den wir<br />

sicherlich verteidigen wollen<br />

Landesliga Holstein<br />

Pl. Team<br />

Sp Diff. Pkt.<br />

1. Reinfeld 13 20 29<br />

2. SV Eichede II 13 11 24<br />

3. Kaltenkirchener TS 11 7 22<br />

4. 1. FC Phönix Lübeck II 13 6 22<br />

5. Eutiner SpVgg 08 13 2 17<br />

6. Sereetzer SV 11 7 16<br />

7. SSC Hagen-Ahrensburg 13 -1 16<br />

8. SV Henstedt-Ulzburg 12 -1 15<br />

9. Eichholzer SV 13 -5 15<br />

10. Büchen-Siebeneichener SV 13 -8 13<br />

11. Breitenfelder SV 11 -38 0<br />

Regionalsport | 15


TSV Kropp<br />

Auf dem vierten Tabellenplatz<br />

startet<br />

der TSV Kropp in die<br />

Rest-Rückrunde der<br />

Landesliga Schleswig.<br />

Chefcoach Dennis Usadel ist<br />

dementsprechend zufrieden<br />

mit seiner "Rasselbande". „Als<br />

ich hier vor 2,5 Jahren angefangen<br />

habe, sind die meisten<br />

Spieler aus den A-Junioren<br />

hochgerückt. Dementsprechend<br />

ist der Tabellenplatz hervorragend<br />

und ein Zeichen dafür,<br />

dass die Jungs vieles von dem<br />

umsetzen, was ich ihnen mit<br />

auf den Weg gebe", so Usadel.<br />

Minimalistisch betrachtet sieht<br />

es so aus, dass<br />

!'"(&<br />

<br />

(#&(%$'%<br />

TSV Kropp:<br />

„Tabellenplatz vier ist hervorragend"<br />

Kropps Trainer Dennis Usadel<br />

schaut optimistisch<br />

in die Zukunft. Foto: pin<br />

die Usadel-Elf mit 24 geschossenen<br />

Toren 25 Punkte einspielen<br />

konnte. „Das ist vielleicht<br />

Hallo Herr Usadel. Sind Sie<br />

froh, dass es bald wieder losgeht?<br />

Dennis Usadel: Ja, das bin<br />

ich. Die Pause war schon ungewöhnlich<br />

lang.<br />

Mal ganz ehrlich. Haben Sie<br />

Ihrer Mannschaft zugetraut,<br />

auf Tabellenplatz vier zu<br />

überwintern?<br />

Dennis Usadel: Auf der einen<br />

Seite schon. Entscheidend<br />

war natürlich unser Lauf vor<br />

der Winterpause. Da haben<br />

wir viel an Boden gutgemacht.<br />

Fliesen Seiberth<br />

&!5-6695920349:*%.92<br />

18:'578/84:"36:(180749:75596:7/6:93892:)78.+<br />

%F0FG$390?8>1=)FGECG7G@C+D+G&F F58>F4><br />

#F?F"25GD CB B; 6 AE A@ EEAG7G'=GD CB B; 6 AE A@ @DB<br />

.2:


Rendsburger Kanalderby:<br />

Gastgeber fordert Spitzenreiter<br />

Vorschau: Fr, 03.02.2023 - 20:30 Uhr HSG Schü/We/Re - HSG Eider Harde<br />

In der Handball-Oberliga<br />

kommt es bereits am Freitag<br />

um 20.30 Uhr in der<br />

Heidesandhalle in Westerrönfeld<br />

zum mit großer<br />

Spannung erwarteten Lokalderby<br />

um die Vorherrschaft<br />

am Nordostseekanal,<br />

wenn die HSG Schülp/ Westerrönfeld/<br />

Rendsburg die HSG Eider<br />

Harde zum Rückspiel erwartet<br />

und sich für die 29:35 Niederlage<br />

aus dem Hinspiel revanchieren<br />

möchte.<br />

Der Spitzenreiter und Drittligaabsteiger<br />

kommt mit der Empfehlung<br />

von acht Siegen in Serie und<br />

GMBH & CO KG<br />

konnte mit seinem Tempohandball<br />

dabei in sechs Partien mindestens<br />

vierzig oder mehr Treffer<br />

erzielen. Aber auch die Gastgeber<br />

befinden sich in prächtiger Form<br />

und siegten viermal in Folge, ehe<br />

es am Sonntag beim Verfolger<br />

TSV Kronshagen nach deutlicher<br />

Führung nur zu einem 30:30<br />

reichte.<br />

Spitzenreiter Eider Harde siegte<br />

locker mit 42:32 (19:15) gegen<br />

den AMTV Hamburg. Wieder einmal<br />

war Verlass auf Jarno Mumm.<br />

„Er trifft sicher aus der Ecke und<br />

versenkt die Siebenmeter“, freute<br />

sich Trainer Matthias Hinrichsen<br />

Nachgehakt bei den Trainern<br />

Matthias Hinrichsen & Philipp Petriesas<br />

Welche Spieler werden euch im<br />

Derby fehlen und wie lässt sich<br />

das Kompensieren?<br />

Matthias Hinrichsen: Fehlen<br />

werden Georg Rohwer, nachdem<br />

er nach seinem Bandscheibenvorfall<br />

wieder Probleme bekommen<br />

hat, und unser Abwehrchef Finn<br />

Ketelsen mit seiner chronischen<br />

Ellenbogenverletzung. Er hat unglaubliche<br />

Schmerzen und muss<br />

wahrscheinlich noch einmal operiert<br />

werden. Wir haben diese Saison<br />

ein unglaubliches Verletzungspech.<br />

Es ist eine große Stärke<br />

der Mannschaft, das aufzufangen.<br />

Unser Neuzugang Tim-Ole Suhr<br />

hat sich schon gut an unser<br />

schnelles Spiel gewöhnt und<br />

wächst immer besser in das<br />

Team.<br />

Philipp Petriesas: Bis auf Flemming<br />

Bunse sind soweit alle einsatzbereit.<br />

Wir haben in Kronshagen<br />

bereits jeweils zwei Spieler<br />

aus der Zweiten sowie aus der A-<br />

Jugend hochgezogen.<br />

Mit welchen Erwartungen geht<br />

ihr in das Derby und wie schätzt<br />

ihr den Gegner ein?<br />

Matthias Hinrichsen: Das Derby<br />

ist immer gesondert zu bewerten.<br />

Jeder kann gewinnen. Das wird<br />

sicherlich eine sehr emotionale<br />

Begegnung und ein schmaler<br />

Grat, auf dem wir uns bewegen.<br />

Es hängt an uns und unserer Leistung,<br />

welches Leid wir nehmen.<br />

Obwohl es um viel geht, erwarte<br />

Ihr Partner in allen Bereichen rund um den Blitzschutz<br />

Kedics GmbH & Co. KG * Bokwisch 10 * 24797 Breiholz * info@kedics.de<br />

über die neun Treffer seines Torjägers,<br />

aber mit Juri Glumm, dem<br />

unglaubliche zehn Feldtore gelangen,<br />

war es einer der vielen talentierten<br />

A-Jugendspieler, der<br />

von der Bramstedter TS nach<br />

Hohn wechselte, der diesmal herausragte<br />

und seinen Trainer, in<br />

der Überzeugung auf junge Spieler<br />

zu setzen und ihnen das Vertrauen<br />

zu schenken, bestätigte.<br />

(OW)<br />

ich eine harte,<br />

aber faire<br />

Partie.<br />

Schülp war<br />

zuletzt auch richtig<br />

stark. Kjell Köpke ist<br />

eigentlich zu stark<br />

für die Liga.<br />

Philipp Petriesas:<br />

Das wird ein geiles<br />

Spiel mit voller<br />

Hütte vor 450 Zuschauern.<br />

Die Zuschauer<br />

sollen<br />

kommen. Wir versuchen,<br />

alle<br />

unterzubringen.<br />

Alles,<br />

was in<br />

Handball<br />

Malte Pieper von der HSG<br />

Schü/We/Re. Fotos: OW<br />

Trainer Philipp Petresias<br />

von der HSG. Fotos: OW<br />

die Halle<br />

reingeht. Wir wollen uns gut aus<br />

der Affäre ziehen. So ein Derby<br />

kann Kräfte freisetzen. Im Hinspiel<br />

haben wir auch lange gut<br />

mitgehalten. Eine Niederlage wäre<br />

für uns aber kein Weltuntergang.<br />

Auf uns warten mit den<br />

Heimspielen gegen Eider Harde,<br />

Hamburg-Barmbek und Meister<br />

Hürup jetzt die Wochen der<br />

Wahrheit. Eider Harde ist für<br />

"!"!<br />

Magazin<br />

mich klarer Favorit, aber es ist<br />

alles möglich. Wichtig war,<br />

dass wir vor diesen Spielen<br />

so viel mitnehmen wie<br />

möglich. Alle Spieler von<br />

Eider Harde haben eine große<br />

Qualität.<br />

(OW)<br />

Handball-Oberliga SH/HH<br />

Pl. Team<br />

Sp. Pkt.<br />

1. HSG Eider Harde 16 29:3<br />

2. HG Hamburg-Barmbek 16 25:7<br />

3. TSV Ellerbek 14 22:6<br />

4. TSV Hürup 15 21:9<br />

5. Handball HSV II 14 17:11<br />

6. HSG Schülp/Westerrönfeld/RD 14 16:12<br />

7. TSV Kronshagen 16 16:16<br />

8. THW Kiel II 15 15:15<br />

9. AMTV Hamburg 14 13:15<br />

10. HSG Marne/Brunsbüttel 15 12:18<br />

11. TSV Sieverstedt 15 9:21<br />

12. FC St. Pauli 16 6:26<br />

13. SG Flensburg/Handewitt II 14 5:23<br />

14. HSG Tarp/Wanderup 16 4:28<br />

Die nächsten Spiele<br />

Fr, 03.02. - 20:15 TSV Sieverst. - TSV Hürup<br />

Fr, 03.02. - 20:30 HSG S/We/Re - HSG EiderHarde<br />

Fr, 03.02. - 20:30 TSV Ellerbek - HSG Tarp/Wande<br />

Sa, 04.02. - 18:00 FC St. Pauli - Handball SV HH II<br />

Sa, 04.02. - 19:00 HH-Barmbek - TSV Kronshagen<br />

Sa, 04.02. - 20:00 THW Kiel II - HSG Marne/Brun<br />

So, 05.02. - 16:00 AMTV Hamburg - FL/Handew. II<br />

Regionalsport | 17


Die bunte, tolle Reitsportwelt der VR-Classics in NMS<br />

Vom 16. - 19. Februar trifft<br />

sich, was Rang und Namen<br />

hat im Spring- und Dressursport<br />

bei den VR CLASSICS in<br />

den Holstenhallen Neumünster.<br />

Das Angebot ist üppig und<br />

reicht vom Schau-Wettkampf<br />

der Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

& easy Credit bis zum<br />

“Endspurt” der BEMER Riders<br />

Tour und der neunten Station<br />

im FEI Dressage World Cup. Es<br />

reiht sich viel aneinander in<br />

den Holstenhallen, was das internationale<br />

Turnier zu einem<br />

der schönsten und begehrtesten<br />

in ganz Deutschland gemacht<br />

hat. VR CLASSICS, das<br />

kennt man überall in Europa.<br />

Sieger Großer Preis 2020,<br />

Mario Stevens und Landano.<br />

Zwei Frauen im Fokus<br />

VR CLASSICS in Neumünsters<br />

Holstenhallen, das kennt man<br />

weit über die Landesgrenzen<br />

hinaus. Eine, auf die in diesem<br />

Jahr genauso geguckt wird wie<br />

auf Janne Friederike Meyer-<br />

Zimmermann, ist Sophie Hinners<br />

(Pfungstadt). Die gerade<br />

25-jährige und Janne Meyer-<br />

Zimmermann lieferten in der<br />

BEMER Riders Tour ein munteres<br />

Wechselspiel ab - mal die<br />

eine vorn, dann die andere -<br />

aktuell führt Meyer-Zimmermann<br />

und sie wird ihre Position<br />

nicht kampflos hergeben.<br />

Klar ist auch, dass Sophie Hinners<br />

bei der achten und letzten<br />

Tour-Etappe dabei sein wird.<br />

Die “bestmögliche Vorbereitung”<br />

laufe bereits versichert<br />

Hinners nach dem Jahreswechsel,<br />

ganz endgültig stehe<br />

jedoch nicht fest, welche Pferde<br />

mit nach Neumünster reisen.<br />

“Ich glaube, ich bin tatsächlich<br />

zum ersten Mal dort<br />

als Teilnehmerin”, hat die junge<br />

Reiterin festgestellt, “aber<br />

ich kenne das Turnier natürlich.<br />

Ich komme ja aus der Nähe<br />

von Sittensen und habe<br />

dort eine sehr gute Freundin.<br />

Also wir sind früher auch zum<br />

Zuschauen daewesen. Ich<br />

weiß schon, was mich erwartet.”<br />

Und das ist eine Menge<br />

Sport, sowie eine Menge Aufmerksamkeit<br />

und Interesse.<br />

Am Samstagnachmittag geht<br />

es in die Qualifikation für die<br />

achte und letzte Wertungsprüfung<br />

und die folgt am Sonntag<br />

im Prestigeobjekt - im Großen<br />

Preis der Volksbanken Raiffeisenbanken.<br />

Donnerstag ist<br />

“Norddeutschland-Tag”<br />

Den Auftakt bestimmen stets<br />

die “Nordlichter”. Das Turnier<br />

beginnt mit der ersten Prise<br />

Dressur in der internationalen<br />

kleinen Tour, gleich danach erobern<br />

die Ponyreiter, Junioren<br />

und Jungen Reiter die Holstenhallen<br />

für die Championate<br />

der Pferdestadt Neumünster.<br />

Ein regelrechtes Glanzlicht ist<br />

der Schau-Wettkampf der Reitund<br />

Fahrvereine Schleswig-<br />

Holsteins. Am Abend stehen<br />

die VielseitigkeitsreiterInnen<br />

in den “Startlöchern”: die Indoor-Vielseitigkeit<br />

der VR<br />

CLASSICS bringt eine Portion<br />

Rasanz in das Hallenoval.<br />

18 | Regionalsport


Eine, auf die in diesem Jahr genauso geguckt<br />

wird: Janne Friederike Meyer-Zimmermann aus<br />

Pinneberg – hier mit Lima bei den VR CLAS-<br />

SICS 2020 – kommt als Führende der BEMER<br />

Riders Tour in die Holstenhallen Neumünster.<br />

Fotos: Stefan Lafrentz<br />

Freitags internationales<br />

Opening<br />

Weltranglistenspringen, der<br />

Auftakt der internationalen<br />

Youngster-Tour und der nationale<br />

Grand Prix — all das zeichnet<br />

den Freitag aus und bietet eine<br />

gute Gelegenheit, einen Überblick<br />

über Form und Fasson der<br />

Top-Kandidaten im Parcours zu<br />

erhalten und die Ausstellung zu<br />

ergründen. Diese erstreckt sich<br />

vom Foyer der Holstenhallen in<br />

die Hallen 4 + 5, wo sich auch<br />

der Abreiteplatz befindet.<br />

Weltcup-Flair und<br />

Tour-Spannung<br />

Weltcup-Flair entfaltet sich<br />

erstmals am Samstag in der<br />

Qualifikation zum FEI Dressage<br />

World Cup, im Grand Prix,<br />

Preis von Madeleine Winter-<br />

Schulze. Die 15 besten Paare<br />

dieser Prüfung dürfen am<br />

Sonntag im Preis der VR Bank<br />

zwischen den Meeren um<br />

Weltcup-Punkte in der Grand<br />

Prix Kür starten. Neumünster<br />

ist die neunte Qualifikationsstation.<br />

Derzeit führend in der<br />

Weltcup-Wertung ist Ingrid<br />

Klimke (Münster), der mit<br />

Franziskus ein großartiger dritter<br />

Rang im FEI Dressage Word<br />

Cup von London gelang. Unter<br />

den Top-Ten rangieren aktuell<br />

neben Klimke auch Benjamin<br />

Werndl aus Aubenhausen, Helen<br />

Langehanenberg aus Billerbeck,<br />

Isabell Werth aus Rheinberg<br />

und Frederic Wandres aus<br />

Hagen a.T.W..<br />

Spannend wird es auch im<br />

Parcours: hier fällt die Entscheidung,<br />

wer sich für die<br />

achte Etappe der BEMER Riders<br />

Tour qualifizieren kann.<br />

Im Fokus und auf Platz eins<br />

und zwei des Rankings sind<br />

die zwei Frauen: Janne Friederike<br />

Meyer-Zimmermann (Pinneberg)<br />

und Sophie Hinners<br />

(Pfungstadt). Die besten 40<br />

Paare der Qualifikation treten<br />

am Sonntag dann zum Endspurt<br />

an.<br />

Sonntag ist Finaltag<br />

Zwei Disziplinen, vier erstklassige<br />

Sportereignisse, das<br />

zeichnet den Sonntag bei den<br />

VR CLASSICS aus: der Grand<br />

Prix Special - Championat der<br />

Pferdestadt Neumünster und<br />

die Grand Prix Kür der Volksbank<br />

zwischen den Meeren -<br />

FEI Dressage World Cup, lassen<br />

Dressurherzen höher<br />

schlagen. Der Nachmittag gehört<br />

den Springfans mit den<br />

Finals in der Youngster Tour<br />

und BEMER Riders Tour. Die<br />

bedeutendste Springprüfung<br />

der VR CLASSICS, der Große<br />

Preis der Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

ist seit Jahrzehnten<br />

die kostbarste internationale<br />

Springprüfung der vier Turniertage,<br />

hochbegehrt und eine<br />

der ältesten und renommiertesten<br />

Prüfungen des Sports.<br />

Dieser Klassiker ist die achte<br />

Wertungsprüfung der BEMER<br />

Riders Tour. (RS)<br />

Der Weg zu den Tickets<br />

Karten für die VR Classics gibt es<br />

für sich selbst oder als Geschenk<br />

für Pferdefans über mehrere<br />

Wege:<br />

+ Telefonisch unter der Rufnummer<br />

04321- 755 421<br />

+ per e-mail an tickets@vr-classics.de<br />

+ online bei Reservix:<br />

https://www.reservix.de/tickets-internationales-reitturnier-vr-classics/t7176<br />

+ VIP- und Logentickets:<br />

www.reitturnierneumuenster.de/tickets/viptickets<br />

Robert Ewert<br />

Raumausstatter & Raumgestalter<br />

R.E. Raumausstattung<br />

Neumünster<br />

Wiesenstraße 22<br />

Am Hochmoor 60 A, 24539 Neumünster<br />

Tel 04321 - 2513669, Fax 04321 - 2506197, Mobil 0179 - 5383827<br />

info@de<br />

24539 Neumünster<br />

Telefon 04321 / 8 34 28<br />

Fax 04321 / 8 3513<br />

E-Mail info@fliesen-duve.de<br />

Regionalsport | 19


Panorama<br />

PANO-<br />

RAMA<br />

Rot-weiß dominierte die 60 Minuten<br />

von Stockholm, danach<br />

eroberte Rot-Gold das Siegerpodest.<br />

Die dänischen Handballer<br />

schlugen zunächst im Endspiel<br />

der Handball-Weltmeisterschaft<br />

die Franzosen mit 34:29, dann<br />

tauschten sie in der Kabine ihre<br />

Trikots und nahmen mit Goldglanz<br />

am Körper die Goldmedaillen<br />

sowie den glänzenden<br />

Weltpokal entgegen. Der Hallen-DJ<br />

legte dänische Sporthymnen<br />

und das obligatorische<br />

„We are the Champions“ auf,<br />

während die Spieler mit ihren<br />

frisch erworbenen Souvenirs<br />

tanzten und feierten – sofern es<br />

noch ging. „Es ist eine Kombination<br />

aus glücklich und müde“,<br />

beschrieb Linksaußen<br />

Magnus Landin (THW Kiel) seine<br />

Gefühlslage.<br />

Die dänische Feierlaune hatte<br />

eine herrliche Normalität, es<br />

schwang aber auch Historisches<br />

mit: Erstmals in der 85-jährigen<br />

WM-Historie gelang einem Nationalteam<br />

der dritte Triumph<br />

in Folge. „Es ist ja immer lustig,<br />

wenn man etwas erreicht, was<br />

Handball-WM<br />

Dänen feiern Titel-Hattrick<br />

Niklas Landin (THW Kiel) mit dem Weltpokal. Foto: Jan Kirschner<br />

es noch nie gab – in erster Linie<br />

ist es mir aber nur wichtig, dass<br />

wir wieder Weltmeister sind “,<br />

sagte Flensburgs Rückraumspieler<br />

Mads Mensah. Der erneute<br />

Triumph war das Produkt<br />

eines gewachsenen Teams, dem<br />

zwei Akteure des THW Kiel<br />

und fünf der SG Flensburg-<br />

Handewitt angehörten. Eigentlich<br />

waren es sogar sechs: WM-<br />

Debütant Lasse Möller wirkte<br />

nur die erste Partie mit, musste<br />

dann wegen einer Verletzung<br />

vorzeitig abreisen.<br />

Die DHB-Auswahl wurde nach<br />

einem 28:24-Erfolg über Norwegen<br />

Fünfter. Eine ordentliche<br />

Bilanz! Bemerkenswert: Bereits<br />

am Wochenende kehrt der Vereinshandball<br />

zurück. Die Flensburger<br />

kämpfen gegen Wetzlar,<br />

die Kieler gegen Magdeburg um<br />

den Einzug ins Final Four um<br />

den DHB-Pokal, das im April in<br />

Köln stattfinden wird.<br />

(Jan Kirschner)<br />

Interview mit Kilia-Kapitän Florian Foit<br />

„Das war es noch nicht für mich!“<br />

Herr Foit, seit Monaten warten<br />

die Anhänger des FC Kilia auf<br />

Ihr Comeback, wie sieht es<br />

aus?<br />

Florian Foit: Ich laboriere immer<br />

noch an einer Knieverletzung,<br />

die mich jetzt schon seit<br />

September rausnimmt. Noch<br />

haben wir keine richtige Diagnose,<br />

das ist sehr belastend für<br />

mich.<br />

Muss man sich ernsthafte Sorgen<br />

machen?<br />

Florian Foit: Wir haben noch<br />

Spielraum und warten weitere<br />

Untersuchungen ab. Ich bleibe<br />

optimistisch. Das war es noch<br />

nicht für mich!<br />

Wie ist der Zustand der<br />

Mannschaft?<br />

Florian Foit: Dafür,<br />

dass wir erst in der<br />

Frühphase der Vorbereitung<br />

sind, sieht es schon<br />

recht gut aus. Die Tests<br />

gegen Phönix Lübeck,<br />

Holsteins U23 und Teutonia<br />

Ottensen waren<br />

echte Gradmesser. Die<br />

Wochen, die wir noch<br />

vor uns liegen haben,<br />

werden uns die entsprechende<br />

Form bringen.<br />

Was hat der FC Kilia<br />

vor?<br />

Florian Foit: Wir wollen<br />

Meister werden. Wir<br />

sind in einer guten Position<br />

und haben genug<br />

Qualität, um am Ende<br />

vorn zu stehen.<br />

Vielen Dank, Herr Foit!<br />

(RS)<br />

Foto: pin<br />

20 | Regionalsport

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!