RegionalSport 02.02.2023
Das Sportmagazin im Norden
Das Sportmagazin im Norden
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www.regionalsport.net | facebook.de/regionalsport.net | 02. Februar 2023 | 28. Jahrgang Nr. 04 / 2023<br />
REGIONAL<br />
Das Sportmagazin im Norden<br />
Vor dem Start<br />
in Drochtersen:<br />
U23-Sportchef<br />
Carsten Rothenbach<br />
über die "Mission<br />
Klassenerhalt"<br />
U23-Coach<br />
Sebastian Gunkel:<br />
„Wir kämpfen um<br />
den Klassenerhalt“<br />
Lukas Pfeiffer:<br />
„Wir müssen<br />
in Hannover ein<br />
anderes Gesicht<br />
zeigen”<br />
Störche am Betzenberg:<br />
50.000 gegen Holstein<br />
Holstein-Stadion wieder hübsch<br />
SV Preußen Reinfeld +++ TSV Kropp +++ Husumer SV +++ Oberliga HH +++<br />
Legt St. Pauli gegen<br />
Hannover 96 nach?<br />
50.000 gegen Holstein<br />
Jeden<br />
Donnerstag<br />
neu!<br />
Foto: Böhmer/Pin/Gettschat<br />
Brisantes Duell:<br />
Besteht der HSV<br />
im Rostocker<br />
Hexenkessel?<br />
Nach dem Traumstart in Nürnberg:<br />
Legt St. Pauli gegen<br />
Hannover 96 nach?<br />
+++ Interview mit Fabio Morena +++
Vorwort / Hansa Rostock<br />
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Hansa Rostock erwartet<br />
zum Rückrundenauftakt<br />
ein schweres<br />
Programm: Nach dem<br />
Auftakt bei Heidenheim (0:2)<br />
kommt nun der HSV ins Ostseestadion,<br />
bevor es gegen Bundesliga-Absteiger<br />
Arminia Bielefeld<br />
und Tabellenführer<br />
Darmstadt geht. Nach 80 soliden<br />
Minuten gegen Heidenheim<br />
soll es gegen die Hamburger<br />
nun die ersten Punkte der<br />
Saison geben.<br />
Gegen Heidenheim habe vor allem<br />
die Effizienz gefehlt, wie<br />
Lukas Fröde, Abräumer im Mittelfeld,<br />
analysierte. „Wir müssen<br />
gegen den HSV alles raushauen<br />
und dann auch gegen einen<br />
Favoriten punkten“, gibt<br />
sich Fröde kämpferisch. Sein<br />
Trainer Patrick Glöckner<br />
schlägt ähnliche Töne an: „Wir<br />
hoffen auf eine größere Kaltschnäuzigkeit.<br />
Wir hatten unsere<br />
Tormöglichkeiten, müssen<br />
diese aber verwerten.“<br />
Die Effizienz fehlt beim FCH<br />
schon die gesamte Saison: 17<br />
Treffer stellen den zweitniedrigsten<br />
Wert der gesamten<br />
Liga. Mit sechs Treffern<br />
sorgt einzig Offensivmann<br />
Kai Pröger in<br />
EINWURF<br />
Hansa Rostock empfängt nach 0:2-Niederlage den HSV<br />
im ausverkauften Ostseestadion –<br />
Sportvorstand Pieckenhagen verzichtet auf Neuzugänge<br />
Hansa auf der Suche nach der Effizienz<br />
So könnte es doch weitergehen!<br />
Nach der extrem langen Winterpause<br />
herrschte bei den Clubs große Unsicherheit<br />
darüber, wie der Leistungsstand ist. Nach<br />
dem vergangenen Wochenende können sich<br />
unsere drei Nordclubs glücklich zeigen, denn der Auftakt war<br />
grandios.<br />
Am Samstag bezwang Holstein Kiel nach einer wahren Energieleistung<br />
den formstarken Gast aus Fürth. Das Kleeblatt ging<br />
auch im hohen Norden in Führung, am Ende rangen die<br />
Störche die Elf von Andreas Zorniger mit viel Kampfbereitschaft<br />
und Leidenschaft nieder. Respekt!<br />
Fakt ist aber auch: Beim extrem schweren Auswärtsspiel am<br />
legendären Betzenberg werden eben solche Tugenden<br />
dringend von Nöten sein, denn der Aufsteiger strotzt derzeit<br />
nur so vor Selbstvertrauen.<br />
Der HSV ist mit einem spektakulären Heimsieg gegen Eintracht<br />
Braunschweig gestartet. Unterm Strich zählen natürlich<br />
nur die drei Punkte, aber die Defizite in der Defensive müssen<br />
schleunigst abgestellt werden. Mit solchen Nachlässigkeiten<br />
wird es schwer, bei den beiden anstehenden Auswärtsspielen<br />
in Rostock und Heidenheim erfolgreich zu sein.<br />
St. Paulis neuer Cheftrainer Fabian Hürzeler hat beim 1:0 in<br />
Nürnberg einen Traumstart hingelegt. Allerdings haben die<br />
erste Hälfte, sowie die herbe Testspielpleite gegen Drittligist<br />
Oldenburg gezeigt, dass auf den 29-Jährigen noch eine Menge<br />
Arbeit wartet. Überraschend war, dass es am sogenannten<br />
“Deadline-Day“ keine Abgänge mehr gab. Sportchef Andreas<br />
Bornemann hat es bislang nicht geschafft, den 30-Mann-Kader<br />
zu reduzieren. Offenbar gab es für die potentiellen Abgänge<br />
(Dennis Smarsch, Igor Matanovic) keinen passenden Abnehmer.<br />
Man darf gespannt sein, wie Hürzeler mit diesem aufgeblähten<br />
Kader zukünftig umgeht. Weitere uninspirierte Testspielniederlagen<br />
wie beim 0:4 gegen Oldenburg tragen sicher<br />
nicht zu einer guten Gesamtstimmung bei.<br />
Ihr<br />
Frank Sorgatz<br />
gewisser Regelmäßigkeit<br />
für Gefahr. Mehr<br />
als einen Saisontreffer<br />
hat sonst nur Fröde erzielt,<br />
dessen Qualitäten eher<br />
defensiver Natur sind.<br />
Trotzdem verzichtet Sportvorstand<br />
Martin Pieckenhagen auf<br />
externe Verstärkungen in der<br />
Winterpause und schenkt dem<br />
bisherigen Kader das Vertrauen.<br />
Neu-Trainer Glöckner – übernahm<br />
Anfang November die Position<br />
von Jens Härtel – konnte<br />
sich in der langen Pause ausgiebig<br />
mit dem Kader vertraut machen<br />
und auf die Rückserie vorbereiten.<br />
Neben der Effizienz vorne muss<br />
Rostock die defensive Stabilität<br />
über die vollen 90 Minuten<br />
wahren, ansonsten droht erneut<br />
eine Niederlage. Dabei wird Ex-<br />
Hamburger Rick von Drongelen<br />
in der Dreierkette<br />
Top-<br />
Torjäger<br />
Robert<br />
Glatzel<br />
nicht<br />
aus den Augen<br />
lassen<br />
dürfen.<br />
Braunschweigs<br />
Linus Gechter kann<br />
ihm ein Lied davon singen, wie<br />
das ausgehen kann.<br />
Hansa Rostock steht zwar auf<br />
dem neunten Tabellenplatz,<br />
wirklich komfortabel ist diese<br />
Position jedoch nicht: Nur drei<br />
Punkte trennen die Kogge von<br />
Relegationsrang 16, den der<br />
letzte HSV-Gegner Eintracht<br />
Braunschweig belegt. Umso<br />
wichtiger sind für Glöckner<br />
und sein Team Punkte gegen<br />
den HSV. Verlassen<br />
kann sich Rostock<br />
dabei auf die Fans,<br />
die hinter dem<br />
Verein stehen,<br />
durch Pyrotechnik<br />
und unsportlichem<br />
Verhalten<br />
aber immer wieder<br />
für Strafen sorgen:<br />
Das Stadion<br />
ist ausverkauft.<br />
(SN)<br />
2 | Regionalsport<br />
Führungsspieler:<br />
Rostocks Torwart<br />
Markus Kolke. Foto: pin
Nach 4:2-Erfolg gegen Braunschweig: HSV will bei Hansa Rostock nachlegen –<br />
Kapitän Schonlau mahnt nach einfachen Gegentoren:<br />
„Wir dürfen nicht unruhig werden“<br />
Drei Punkte, besser kann die<br />
Rückrunde für den HSV nicht<br />
starten. Trotzdem hinterlässt<br />
der 4:2-Sieg gegen Braunschweig<br />
ein Geschmäckle: Es<br />
fallen zu viele und einfache Gegentore.<br />
Das Team von Trainer<br />
Tim Walter hat phasenweise<br />
gezeigt, wie dominant und mit<br />
welcher Torgefahr sie spielen,<br />
doch fehlt es in der Defensive<br />
mehrfach an Konsequenz. Gegen<br />
Hansa Rostock soll die Gegentorflut<br />
gestoppt werden.<br />
„Wir sind gut ins Spiel reingekommen.<br />
Die ersten 20 bis 30<br />
Minuten waren genau so, wie<br />
wir Fußball spielen wollen. Das<br />
1:2 kam dann aus dem Nichts.<br />
Danach müssen wir ruhiger<br />
bleiben. Wir dürfen nicht unruhig<br />
werden, nur weil ein Gegentor<br />
fällt, sondern müssen weiter<br />
unser Spiel spielen“, appelliert<br />
Kapitän Sebastian Schonlau<br />
nach der Partie gegen Braunschweig.<br />
Das angesprochene 1:2 war<br />
wohl die kurioseste Szene des<br />
Spieltags: Keita Endo spielt einen<br />
Pass – ausgerechnet – zu<br />
dem am Boden liegenden Ex-<br />
Hamburger Manuel Wintzheimer,<br />
von dem der Ball Endo<br />
wieder in den Fuß prallt. Sekunden<br />
später zappelt der Ball<br />
nach einem Sonntagsschuss<br />
von Fabio Kaufmann im Netz.<br />
Slapstick pur - aber ausreichend,<br />
um die Rothosen aus der<br />
Fassung zu bringen.<br />
Dabei startete der HSV mit einer<br />
enormen Dominanz und<br />
viel Selbstvertrauen ins Spiel.<br />
Miro Muheim nahm sich mehrfach<br />
aus der Distanz ein Herz<br />
und suchte den Abschluss,<br />
auch angetrieben von seiner optimalen<br />
Flanke auf Robert Glatzel<br />
zum 1:0. Der Linksverteidiger<br />
stand sinnbildlich für den<br />
Spielverlauf: Die starke Anfangsphase,<br />
die zu hohe Passivität<br />
vor dem Anschlusstreffer<br />
und auch der etwas leichtfertige<br />
Ballverlust an der gegnerischen<br />
Eckfahne vor dem 2:3<br />
spiegelten die Phasen des HSV<br />
wider.<br />
„Es war ein geiles Spiel für die<br />
Fans. Es ist mächtig was los gewesen<br />
und es hätten noch mehr<br />
Tore sein dürfen. Wir hätten es<br />
souveräner machen können,<br />
aber insgesamt war es ein positiver<br />
Start. Wir haben immer<br />
wieder Druck nach vorn gemacht<br />
und uns am Ende belohnt.<br />
Das ist die richtige Mentalität,<br />
trotz der Rückschläge<br />
immer weiterzumachen“, lobt<br />
Doppeltorschütze Robert Glatzel<br />
die Mannschaft. Für den<br />
Dauerbrenner wurde vergangenen<br />
Freitag Ersatzmann András<br />
Németh von KRC Genk verpflichtet,<br />
der bereits seine ersten<br />
Einsatzsekunden erhielt.<br />
Weitermachen müssen die Rothosen<br />
jetzt im Training. Hansa<br />
dürfte nicht so viele Geschenke<br />
verteilen wie Eintracht-Torwart<br />
Jasmin Fejzic, der bei allen Gegentreffern<br />
mindestens unglücklich<br />
aussah. Wenn es gelingt,<br />
die Defensive über die gesamte<br />
Spiellänge stabil zu halten,<br />
müssen es auch nicht in<br />
jedem Spiel vier eigene Treffer<br />
richten.<br />
Ob Javi Montero in Rostock seinen<br />
ersten Startelfeinsatz bekommt,<br />
ist offen. Jonas David<br />
beeindruckte mit seinem Einsatz<br />
im Training und spielte gegen<br />
Braunschweig solide. Walter<br />
wolle sich diesbezüglich die<br />
Entscheidung nach jeder Trainingswoche<br />
offenhalten.<br />
Wieder in der Startelf dürfte<br />
László Bénes zu finden sein,<br />
der in der 64. Minute Ransford<br />
Königsdörffer ersetzte. Dieser<br />
meisterte zumindest auf dem<br />
Papier seine Aushilfsmission<br />
im zentralen Mittelfeld, in der<br />
Praxis fand man ihn häufiger in<br />
vorderster Linie. Königsdörffer<br />
wird wieder auf der Bank Platz<br />
nehmen müssen – genauso wie<br />
Sonny Kittel. Der von Walter<br />
hochgeschätzte Techniker<br />
bleibt mindestens bis Sommer<br />
an der Elbe, nachdem der HSV<br />
dem Wechsel nach Saudi-Arabien<br />
mangels Ersatz einen Riegel<br />
vorschob. Als Joker kann<br />
Hamburger SV<br />
Unverzichtbar: HSV-Stürmer Robert Glatzel (hier im Duell mit<br />
Braunschweigs Donkor) will auch in Rostock treffen. Foto: Gettscha<br />
der 30-Jährige nun in der Rückrunde<br />
intensiv an seinem ersten<br />
Saisontreffer arbeiten.<br />
Wie die Startelf auch am Sonntag<br />
aussehen wird, ein Sieg ist<br />
nach der 0:1-Hinspielniederlage<br />
Pflicht. Im ausverkauften<br />
Rostocker Ostseestadion keine<br />
leichte Aufgabe, zumal die Rostocker<br />
Fans für ihr hitziges Gemüt<br />
bekannt sind. Es wird ein<br />
Gradmesser sein, wie viele Gegentore<br />
der HSV gegen die<br />
zweitschwächste Offensive der<br />
Liga hinnehmen muss: Gegen<br />
die drittschwächste waren es<br />
zwei. Doch hat der HSV auch<br />
verdeutlicht, wie sie den Gegner<br />
mit ihrer spielerischen Qualität<br />
erdrücken können. Beides<br />
zu kombinieren und gegen die<br />
robusten Rostocker körperlich<br />
gegenzuhalten, dürfte der<br />
Schlüssel zum Erfolg sein.<br />
(Sebastian Nieden)<br />
Vorschau: So, 05.02.2023 - 13.30 Uhr<br />
Hansa Rostock – Hamburger SV<br />
So könnten sie spielen:<br />
FCH: Kolke – Ananou, van Drongelen, Roßbach – Neidhart, Fröde,<br />
Rhein, Lucoqui – Pröger, Verhoek, Duljevic<br />
HSV: Heuer Fernandes – Heyer, David, Schonlau, Muheim – Meffert –<br />
Reis, Bénes – Jatta, Glatzel, Dompé<br />
Tipp: 1:2<br />
Regionalsport | 3
FC St. Pauli<br />
Wichtiger Sieg in Nürnberg: Legt der Kiezclub gegen Hannover nach? –<br />
Aber desaströser Auftritt beim Testkick<br />
Belebend: Rückt Afolayan jetzt in die Startelf?<br />
Er strahlte und umarmte Co-<br />
Trainer Peter Nemeth und<br />
Sportchef Andreas Bornemann.<br />
Die Freude war Cheftrainer<br />
Fabian Hürzeler bei seinem<br />
Debüt merklich anzusehen.<br />
Der 1:0-Sieg beim 1.FC<br />
Nürnberg war nicht nur tabellarisch<br />
wichtig, sondern auch<br />
für die Psyche der Kiezkicker.<br />
Ganz wichtig war dabei, dass<br />
die Braun-Weißen endlich auch<br />
mal in der Fremde drei Punkte<br />
einfahren konnten, denn das<br />
war in den zuvor neun Partien<br />
auswärts nicht gelungen. Hürzeler:<br />
„Wir versuchen auswärts<br />
oder daheim unseren Stil<br />
durchzubringen. Das haben wir<br />
in der Defensive gut gemacht,<br />
mit dem Ball war es aber speziell<br />
in der ersten Hälfte zu<br />
mutlos. Da fehlte uns die letzte<br />
Konsequenz. In der zweiten<br />
Hälfte war es besser – da waren<br />
wir viel mehr in der Hälfte von<br />
Nürnberg.“<br />
Stimmt, und das lag vor allem<br />
an der Hereinnahme von Winter-Neuzugang<br />
Oladapo Afolayan.<br />
Der Engländer war ständig<br />
bemüht, hinter die FCN-Abwehrkette<br />
zu kommen. Speziell<br />
sein Tempo und seine Dribblings<br />
wussten zu gefallen, wie<br />
Hürzeler anmerkt: „Er hat uns<br />
eine gewisse Flexibilität und<br />
Ruhe am Ball gebracht. Dabo<br />
war unangenehm für den Gegner<br />
zu bespielen. Das, was er<br />
gemacht hat, hatte Hand und<br />
Fuß, er wird zukünftig einen<br />
Mehrwert für uns haben.“<br />
Aber auch sein Sturmkollege<br />
Maurides wusste zu gefallen.<br />
Der bullige Brasilianer schaffte<br />
es vor allem, seinen Körper im<br />
direkten Zweikampf einzusetzen.<br />
Darüberhinaus ist der Neuzugang<br />
auch in der Luft sehr<br />
stark. Hürzeler: „Man hat gesehen,<br />
dass Mauri ein klassischer<br />
Wandspieler ist. Auch bei den<br />
defensiven Standards hat er<br />
mitgeholfen und alles wegverteidigt.“<br />
Reicht es nun beim ersten<br />
Heimspiel des Jahres für die<br />
Startelf? Bei Afolayan ist es<br />
sehr gut möglich, zumal Connor<br />
4 | Regionalsport<br />
Kaum zu stoppen: Oladapo Afolayan (hier gegen Nürnbergs Geis) war nach seiner<br />
Einwechslung ein Aktivposten.<br />
Metcalfe in Franken wenig<br />
überzeugen konnte. Möglich,<br />
dass Daschner von der linken<br />
auf die rechte Außenbahn<br />
wechselt und Afolayan so hereinrückt.<br />
David Otto dürfte aufgrund seiner<br />
starken Vorbereitung noch<br />
einen Bonus haben und erstmal<br />
weiter anfangen, allerdings<br />
muss er sich gewaltig steigern,<br />
denn Maurides scharrt schon<br />
mit den Hufen.<br />
*Bitter: Verteidiger<br />
Adam Dzwigala wird<br />
erstmal ausfallen*<br />
Ärgerlich ist der verletzungsbedingte<br />
Ausfall von Verteidiger<br />
Adam Dzwigala. Der Pole litt<br />
bereits vor dem Spiel in Nürnberg<br />
an Adduktoren-Problemen.<br />
Nach einer ordentlichen<br />
Vorstellung musste der 27-Jährige<br />
am Sonntag zur Pause raus.<br />
Eine MRT-Untersuchung in<br />
Hamburg ergab zwar keine<br />
strukturelle Verletzung, trotzdem<br />
wird der Profi ausfallen<br />
und für die beiden Partien gegen<br />
Hannover und Kaiserslautern<br />
keine Alternative für Hürzeler<br />
darstellen, da die Probleme<br />
erstmal ausheilen sollen.<br />
Ergo dürfte Siegtorschütze Jakov<br />
Medic in der Anfangsformation<br />
bleiben. Zudem wird<br />
Eric Smith nach seinem grippalen<br />
Infekt wieder zur Verfügung<br />
stehen. An dem erneut souveränen<br />
Karol Mets führt in der<br />
Dreier-Abwehrkette derzeit ohnehin<br />
kein Weg vorbei.<br />
Geärgert hat sich Trainer Fabian<br />
Hürzeler über den Auftritt beim<br />
Testkick gegen den VfB Oldenburg.<br />
Am Montagnachmittag<br />
verlor eine vermeintliche “B-<br />
Elf“ in Rotenburg an der Wümme<br />
sang- und klanglos mit 0:4<br />
gegen den abstiegsbedrohten<br />
Drittligisten. Hürzeler zeigte<br />
Vorschau: So, 05.02.2023 - 13:30 Uhr<br />
FC St. Pauli - Hannover 96<br />
So könnten sie spielen:<br />
sich hinterher extrem sauer:<br />
„Die Spieler können mitnehmen,<br />
dass es so nicht geht. Ich<br />
erwarte schon eine gewisse Einstellung.<br />
Das hat der ein oder<br />
andere heute nicht an den Tag<br />
gelegt. Dementsprechend sind<br />
das für uns wichtige Erkenntnisse<br />
– aber auch für die Spieler.“<br />
Lediglich die eingewechselten<br />
Afolayan und Maurides konnten<br />
erneut Pluspunkte sammeln.<br />
Ob es am Ende genug<br />
sind, um am Sonntagmittag am<br />
restlos ausverkauften Millerntor<br />
von Beginn an aufzulaufen,<br />
wird sich zeigen.<br />
(Frank Sorgatz)<br />
St. Pauli: Vasilj - Medic, Smith, Mets - Saliakas, Hartel, Irvine,<br />
Paqarada - Daschner, Otto, Afolayan<br />
Foto: Böhmer<br />
H96: Zieler - Neumann, Börner, Krajnc - Muroya, Besuschkow, Kunze,<br />
Köhn - Nielsen - Ernst, Teuchert<br />
Tipp: 3:2
FC St. Pauli<br />
Interview mit Hannovers Teammanager Fabio Morena –<br />
Ehemaliger St. Pauli-Profi spricht über das Nordduell am Millerntor<br />
„Die Dinge bei Hannover 96 entwickeln sich in die richtige Richtung“<br />
INTER<br />
VIEW<br />
Regional Sport: Am<br />
Samstag gab es ein<br />
bitteres 1:3 gegen den<br />
1.FC Kaiserslautern. Warum<br />
misslang der 96-Start ins<br />
neue Jahr?<br />
Fabio Morena: Wir sind eigentlich<br />
gut in die Partie<br />
gekommen und hatten das<br />
Spiel im Griff. Kaiserslautern<br />
hatte nur wenige<br />
Chancen. Zu Beginn der<br />
zweiten Hälfte haben wir die<br />
Kontrolle etwas aus der Hand<br />
gegeben und die eine oder andere<br />
Standard-Situation zu<br />
viel zugelassen – dort ist der<br />
FCK sehr stark. Dadurch ist<br />
das Spiel etwas gekippt. Wir<br />
hatten uns natürlich mehr erhofft,<br />
gerade vor heimischem<br />
Publikum. Jetzt geht der Blick<br />
aber wieder nach vorne.<br />
Dann machen wir das: Am<br />
Sonntag geht es zum FC St.<br />
Pauli. Was für eine Partie erwarten<br />
Sie am ausverkauften<br />
Millerntor?<br />
Fabio Morena: Ich erwarte eine<br />
Partie mit hoher Intensität.<br />
St. Pauli will den Sieg in Nürnberg<br />
vergolden und so werden<br />
sie auch auftreten. Ich bin mir<br />
sicher, dass sie den “Faktor<br />
Millerntor“ für sich ausnutzen<br />
wollen. Wir wollen aber nach<br />
der Niederlage am Samstag<br />
punkten und bei St. Pauli gewinnen.<br />
Dieses Spiel gehört für<br />
mich aufgrund der zu erwartenden<br />
Stimmung definitiv zu<br />
den Highlights der Saison.<br />
Täuscht es, oder ist unter<br />
Trainer Stefan Leitl und<br />
Sportchef Marcus Mann Ruhe<br />
im sonst aufgeheizten 96-Umfeld<br />
eingekehrt?<br />
Fabio Morena: Marcus Mann<br />
kam ja bereits letzte Saison<br />
und hat die richtigen Schlüsse<br />
gezogen, welche Veränderungen<br />
in der Mannschaft nötig<br />
waren und gute Transfers getätigt.<br />
Dazu hat er mit Stefan<br />
Leitl einen Top-Trainer verpflichten<br />
können, der die nötige<br />
Ruhe und Strategie hat, um<br />
das Team zu führen. Die Dinge<br />
Rückkehr: Hannovers Team -<br />
manager Fabio Morena freut sich<br />
auf das Duell an seiner alten<br />
Wirkungsstätte. Foto: Kaletta<br />
bei Hannover 96 entwickeln<br />
sich definitiv in die richtige<br />
Richtung. Fakt ist aber auch,<br />
dass wir im Sommer einen Umbruch<br />
hatten und die Dinge<br />
brauchen Zeit, deshalb schätzen<br />
wir unsere Situation auch<br />
richtig ein.<br />
Die nächsten Spiele - 2. Liga<br />
03.02.- 18:30 SC Paderborn - Fortuna Düsseldorf<br />
03.02.- 18:30 SV Sandhausen - SV Darmstadt 98<br />
04.02.- 13:00 1. FC Kaiserslautern - Holstein Kiel<br />
04.02.- 13:00 Eintr. Braunschweig - Heidenheim<br />
04.02.- 13:00 Jahn Regensburg - Arminia Bielefeld<br />
04.02.- 20:30 Greuther Fürth - 1. FC Nürnberg<br />
05.02.- 13:30 F.C. Hansa Rostock - Hamburger SV<br />
05.02.- 13:30 FC St. Pauli - Hannover 96<br />
05.02.- 13:30 FC Magdeburg - Karlsruher SC<br />
Inh. Rogerio Afonso<br />
Treffen denn mit Leart Paqarada<br />
und Derrick Köhn die<br />
beiden besten Linksverteidiger<br />
aufeinander?<br />
Fabio Morena: Das sind natürlich<br />
zwei starke Linksverteidiger,<br />
die sich auch durch ihre<br />
Offensivaktionen auszeichnen.<br />
Ihre linken Füße sind echte<br />
Waffen. Leart ist etwas erfahrener<br />
und verfügt über außergewöhnliche<br />
Fähigkeiten. Seine<br />
Standards zählen sicher zu<br />
den besten der Liga. Nicht umsonst<br />
wechselt er im Sommer<br />
zum 1.FC Köln. Derrick ist etwas<br />
jünger und wird seine Erfahrungen<br />
weiter sammeln -<br />
er spielt eine gute Saison bei<br />
uns. Seine Entwicklung ist<br />
noch nicht abgeschlossen.<br />
Es ist bekannt, dass Sie eine<br />
Freundschaft zu Timo Schultz<br />
pflegen. Wie sehr hat es Sie<br />
getroffen, dass Ihr “alter<br />
Weggefährte“ den FC St. Pauli<br />
verlassen musste?<br />
2. Bundesliga<br />
Fabio Morena: Die Verantwortlichen<br />
haben die Entscheidung<br />
so getroffen und es steht<br />
mir nicht zu, dieses inhaltlich<br />
zu beurteilen. Für Schulle tut<br />
es mir persönlich aber natürlich<br />
leid.<br />
Sie hatten eine ereignisreiche<br />
und schöne Zeit beim FC St.<br />
Pauli. Ist es für Sie eigentlich<br />
noch besonders ans Millerntor<br />
zurückzukehren?<br />
Fabio Morena: Es wird immer<br />
etwas Besonderes sein, zum FC<br />
St. Pauli zurückzukommen.<br />
Ich habe dort von 2003 an<br />
neun Jahre spielen dürfen und<br />
eine bewegte sowie tolle Zeit<br />
erlebt. Die Jahre haben mich<br />
sehr geprägt und es ist schön<br />
zu sehen, wie der Verein mittlerweile<br />
gewachsen ist.<br />
(Frank Sorgatz)<br />
P Verein SP S U N Tore Pkt.<br />
1. SV Darmstadt 98 18 11 6 1 29:15 39<br />
2. Hamburger SV 18 12 1 5 33:21 37<br />
3. 1. FC Heidenheim 18 10 6 2 35:20 36<br />
4. 1. FC Kaiserslautern (N) 18 8 8 2 32:24 32<br />
5. SC Paderborn 07 18 9 2 7 36:22 29<br />
6. Fortuna Düsseldorf 18 9 2 7 29:22 29<br />
7. Hannover 96 18 8 4 6 26:21 28<br />
8. Holstein Kiel 18 7 7 4 32:29 28<br />
9. Hansa Rostock 18 6 3 9 17:25 21<br />
10. FC St. Pauli 18 4 8 6 24:25 20<br />
11. Greuther Fürth (A) 18 4 8 6 23:28 20<br />
12. SV Sandhausen 18 5 4 9 23:30 19<br />
13. 1. FC Nürnberg 18 5 4 9 16:26 19<br />
14. Jahn Regensburg 18 5 4 9 20:32 19<br />
15. Karlsruher SC 18 5 3 10 26:31 18<br />
16. Eintracht Braunschweig (N) 18 4 6 8 20:30 18<br />
17. Arminia Bielefeld (A) 18 5 2 11 24:30 17<br />
18. 1. FC Magdeburg (N) 18 5 2 11 22:36 17<br />
Regionalsport | 5
Holstein Kiel<br />
Holstein-Stadion wieder hübsch<br />
1<br />
Das Kieler Holstein-Stadion ist<br />
wieder komplett. Pünktlich<br />
zum Heimspiel gegen die<br />
SpVgg Greuther Fürth zierten<br />
das beleuchtete blau-weiß-rote<br />
Wappen mit dem Nesselblatt<br />
sowie der traditionsreiche<br />
Schriftzug wieder die Außenfassade.<br />
3<br />
Am 11. Februar 2022 waren<br />
Wappen und Schriftzug angesichts<br />
von Sanierungsarbeiten<br />
abgenommen und eingelagert<br />
worden. Seitdem - und bis vor<br />
kurzem - umhüllte ein Baugerüst<br />
das Stadion. Auch<br />
die Mitarbeiter aus den Bereichen<br />
Ticketing und Merchandising,<br />
die ihre Büros im Holstein-Stadion<br />
haben und deren<br />
Sicht durch das Baugerüst und<br />
seine Umhüllung eine Jahr<br />
lang verdeckt worden war,<br />
freuten sich über die Maßnahme<br />
– die Kieler Fans sowieso.<br />
5<br />
Die Organisatoren der Aktion<br />
waren Frank Kollosche und<br />
Liv-Malin Westphal von der<br />
K2-Werbung GmbH. Die Montage<br />
vor Ort erfolgte durch<br />
Helge Mähl, Carsten Fritsch<br />
und Azubi Pit Nielsen. (RS)<br />
6<br />
2<br />
4<br />
7<br />
8<br />
Eichkamp 18-20<br />
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6 | Regionalsport
Holstein Kiel<br />
Harte Bewährungsprobe: Holstein reist zum 1.FC Kaiserslautern<br />
Dirk Schuster treibt seine Roten<br />
Teufel nach vorn<br />
Holstein Kiel hat zum Auftakt<br />
der Rückrunde der 2. Fußball-<br />
Bundesliga die kleine Erfolgsserie<br />
der SpVgg Greuther<br />
Fürth gestoppt und Trainer<br />
Alexander Zorniger die erste<br />
Niederlage seit seinem Amtsantritt<br />
am Ronhof Ende Oktober<br />
zugefügt.<br />
Dank einer Leistungssteigerung<br />
nach der Pause gewannen<br />
die Störche Sonnabend vor<br />
über 11.000 Zuschauern gegen<br />
die Mittelfranken mit<br />
2:1. Der Sieg der KSV zum<br />
Jahresauftakt sowie der Auswärtssieg<br />
des kommenden<br />
Holstein-Gegners 1. FC<br />
Kaiserslautern in Hannover<br />
(3:1) lässt das Verfolgerfeld<br />
der 2. Bundesliga<br />
noch enger zusammenrücken.<br />
Zwischen dem Tabellenvierten<br />
vom Betzenberg<br />
(32 Punkte)<br />
und dem Tabellenachten<br />
aus Kiel (28)<br />
liegen nur vier Zähler.<br />
Kaiserslautern<br />
darf nach dem Sieg bei<br />
96 sogar ganz vorsichtig von<br />
der 1. Bundesliga träumen. Somit<br />
kommt es am Sonnabend<br />
um 13 Uhr im Fritz-Walter-<br />
Stadion zu einem überaus<br />
spannenden Duell zweier aufstrebender<br />
Mannschaften.<br />
Lewis Holtby (Bauchmuskelzerrung)<br />
und Fin Bartels (Adduktorenprobleme)<br />
mussten<br />
gegen Fürth verletzungsbedingt<br />
passen. Ob es für einen<br />
Einsatz in Kaiserslautern<br />
reicht, ist fraglich. Auch Marco<br />
Komenda, Benedikt Pichler<br />
und Aleksandar Ignjovski (alle<br />
im Aufbautraining) sowie Thomas<br />
Dähne (Knieverletzung)<br />
dürften allesamt fehlen. Doch<br />
die Leistung im zweiten<br />
Durchgang gegen Fürth dürfte<br />
den Kielern viel Selbstvertrauen<br />
verliehen haben. Seit vier<br />
Spielen ist die Rapp-Elf damit<br />
ungeschlagen.<br />
Marvin Obuz und Jonas Sterner,<br />
die gegen Fürth<br />
ihr Startelf-Debüt<br />
feierten, dürften<br />
am Betzenberg ihre<br />
Plätze verlieren.<br />
In den zwei<br />
völlig unterschiedlichen<br />
Halbzeiten des<br />
Wochenendes<br />
Kapitän Hauke Wahl konnte<br />
nach seiner starken Leistung<br />
in Kaiserslautern auflaufen.<br />
7<br />
kam erst so richtig<br />
Feuer ins Kieler<br />
Spiel, als Obuz<br />
und Sterner zur<br />
Pause durch Finn<br />
Porath und Kwasi<br />
Wriedt ersetzt<br />
wurden.<br />
Kwasi Wriedt könnte am Betzenberg nach starker Leistung<br />
ein Mann für die Startelf sein.<br />
„Otschi und<br />
Finn haben mit ihrer<br />
Einwechslung enorm<br />
viel Energie ins Spiel<br />
gebracht“,<br />
meinte dann auch Kapitän<br />
und Torschütze<br />
Hauke Wahl nach<br />
dem 2:1-Sieg zum Jahresauftakt.<br />
Und in Kaiserslautern<br />
werden definitiv erfahrene<br />
Profis von Nöten sein, um<br />
der stimmgewaltigen Kulisse<br />
sowie der Offensivpower der<br />
Roten Teufel etwas Ernsthaftes<br />
entgegensetzen zu können.<br />
Das Saisonziel Klassenerhalt<br />
ist für den Aufsteiger nur noch<br />
acht Punkte entfernt. Dazu<br />
kassierten die Roten Teufel<br />
bislang nur zwei Niederlagen,<br />
zeigten immer wieder Moral<br />
und Comebackqualitäten nach<br />
Rückständen. Einsatzbereitschaft<br />
und Kampfgeist stimmen<br />
in der Mannschaft, die<br />
sich als geschlossene Einheit<br />
auf und neben dem Platz präsentiert<br />
und vor allem in der<br />
Offensive mit 32 Treffern zu<br />
überzeugen weiß. Wichtig<br />
wird es für die Störche am<br />
Sonnabend ab 13 Uhr sein,<br />
Lauterns Top-Torjäger Terrence<br />
Boy (8 Saisontore) und<br />
Kenny Redondo (5) einzufangen.<br />
Und auch Ex-Storch Daniel<br />
Hanslik, der es am Betzenberg<br />
längt zur Stammkraft geschafft<br />
hat, ist immer für einen<br />
Treffer gut.<br />
Aufstiegstrainer Dirk Schuster<br />
zeigt sich zurückhaltend und<br />
meint: „Bodenständig bleiben!“<br />
Doch gerade das wird<br />
angesichts des Höhenfluges<br />
der Roten Teufel im emotional<br />
oft<br />
überladenen<br />
Kaiserslautern äußerst schwer.<br />
Vor allem wenn am Sonnabend<br />
wieder knapp 50.000<br />
Pfälzer ihre Mannschaft nach<br />
vorn peitschen werden. (RS)<br />
Vorschau: Sa, 04.02.2023 - 13:00 Uhr<br />
1. FC Kaiserslautern - Holstein Kiel<br />
So könnten sie spielen:<br />
Kaiserslautern: Luthe – Zimmer, Kraus, Bormuth, Zuck – Niehues,<br />
Tomiak – Opoku, Hanslik, Redondo – Boyd<br />
Holstein Kiel: Schreiber – Schulz, Wahl, Lorenz – Erras – Becker,<br />
Sander, Porath, Reese – Wriedt, Skrzybski<br />
Fotos: Pin<br />
Tipp: 2:2<br />
Regionalsport | 7
Holstein Kiel<br />
Viermal traf Holstein<br />
Kiel in der 2. Bundesliga<br />
auf die Roten<br />
Teufel vom Betzenberg,<br />
nur einmal verließen die<br />
Störche als Sieger den Platz<br />
(Saison 2017/18).<br />
Damals markierte Manuel Janzer<br />
in der vierten Minute der<br />
Nachspielzeit den 2:1-Siegtreffer.<br />
Auch in der Endrunde um<br />
die Deutsche Meisterschaft<br />
1953 hatte die KSV in zwei Partien<br />
das Nachsehen (1:2/2:4).<br />
Das Auswärtsspiel fand damals<br />
vor 50.000 Zuschauern im Südwest-Stadion<br />
Ludwigshafen<br />
statt. Und am Betzenberg gelang<br />
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8 | Regionalsport<br />
Störche wollen Betzenberg stürmen<br />
Was wird aus Dähne?<br />
Am Sonnabend feierte Holstein-Keeper<br />
Tim Schreiber seinen<br />
zweiten Sieg als Nummer 1<br />
der Störche.<br />
Auf der Ersatzbank freute sich<br />
Kollege und Neuzugang Robin<br />
Himmelmann über den Sieg der<br />
KSV. Einer verfolgte das Geschehen<br />
verletzt von der Tribüne<br />
aus: Thomas Dähne. Der 29-<br />
Jährige stand in dieser Saison<br />
13 Mal im Tor der Kieler, wurde<br />
dann aber kurz vor dem Ende<br />
der Hinrunde überraschend<br />
von Trainer Marcel Rapp gegen<br />
Tim Schreiber ausgetauscht.<br />
Der hatte beim 1:2 gegen Düsseldorf<br />
zuerst nur seinen erkrankten<br />
Torwartkollegen vertreten,<br />
ehe der Coach ihm trotz<br />
Dähnes Genesung in den letzten<br />
drei Partien vor Weihnachten<br />
den Vorzug gab.<br />
Der Anbruch des Schienbeinkopfes<br />
bei Dähne kurz vor Beginn<br />
des Spanien-Trainingslagers<br />
warf den gebürtigen Oberaufdorfer<br />
dann endgültig aus<br />
dem Rennen. Mit Himmelmann<br />
kam ein erfahrener Mann für<br />
die vakante Planstelle im KSV-<br />
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Manuel Janzer traf im September<br />
2017 gegen Kaiserslautern zum<br />
späten Sieg.<br />
Tor. Dähne arbeitet zwar<br />
weiterhin an seinem<br />
Comeback, aber wie lange<br />
das dauern wird, das steht in<br />
den Sternen. Und auch die Zukunft<br />
des ehemaligen Salzburgers<br />
ist völlig offen, der Vertrag<br />
von Dähne endet im Sommer.<br />
Und in Sachen Verlängerung<br />
scheint der 1,93 m-Hüne momentan<br />
nicht die besten Karten<br />
zu haben. Denn der bis Ende<br />
Gedenktag „!NieWieder“ im Profifußball<br />
Am vergangenen Spieltag gedachte<br />
die DFL mit den Klubs der 1. und<br />
2. Bundesliga der Opfer des Nationalsozialismus.<br />
Am vergangenen Freitag jährte<br />
sich die Befreiung des Konzentrationslagers<br />
Auschwitz zum 78.<br />
Mal. Auch in diesem Jahr unterstützten<br />
die Deutsche Fußball Liga<br />
(DFL) und die Klubs der ersten<br />
und zweiten Bundesliga den „Erinnerungstag<br />
im deutschen Fußball“<br />
rund um den 27. Januar 2023 der<br />
Initiative „!NieWieder“. In diesem<br />
Jahr sollte besonders an die Frauen<br />
erinnert werden, die aufgrund<br />
ihres Widerstandes gegen den<br />
Nationalsozialismus verfolgt und<br />
ermordet wurden. Denn fest<br />
steht: Nie wieder dürfen Menschen<br />
aufgrund ihres Glaubens,<br />
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<strong>RegionalSport</strong> erscheint<br />
wöchentlich im Ihrens-Verlag<br />
Holstein auch noch<br />
nie ein Sieg. Das<br />
soll sich am Sonnabend<br />
ändern,<br />
denn die Kieler reisen nach<br />
dem 2:1-Erfolg gegen die zuletzt<br />
so starken Fürther überaus optimistisch<br />
in die Pfalz. Beim letzten<br />
Gastspiel im Fritz-Walter-<br />
Stadion am 9. Februar 2018 –<br />
damals noch mit Weltmeister<br />
Horst Eckel im Publikum - unterlag<br />
Kiel mit 1:3.<br />
(RS)<br />
Juni laufende<br />
Vertrag von<br />
„Ersatzlösung“<br />
Himmelmann beinhaltet<br />
die Option auf ein weiteres<br />
Jahr. So werden sich die<br />
Holstein-Fans weiter gedulden<br />
müssen. Denn seit dem Abgang<br />
von Torwart-Ikone Kenneth<br />
Kronholm im Mai 2019 konnte<br />
sich im Kieler Kasten kein<br />
Schlussmann so wirklich festspielen.<br />
(RS)<br />
Wohin führt der Weg<br />
von Thomas Dähne<br />
in Zukunft?<br />
Im Holstein-Stadion präsentierten die Störche zusammen<br />
mit der SpVgg Greuther Fürth vor dem Anpfiff ein<br />
mahnendes Banner!<br />
Fotos: pin<br />
Das Sportmagazin im Norden<br />
Verlagsleitung: Sascha Hoppe<br />
(V.i.S.d.P.)<br />
Redaktion: Oliver Ollrogge, Dietmar<br />
Freitag, Frank Sorgatz , Sebastian Nieden,<br />
Jan Kirschner, Hanno Bode, Norbert<br />
Gettschat, Michael Böhm, Claus<br />
Bergmann, Stefan Knauß, Marcus Sellhorn,<br />
Peter Böhmer, Mirko Schneider,<br />
David Schmiedhold, Olaf Wegerich,<br />
Patrick Nawe (Fotos)<br />
ihrer Herkunft oder ihrer sexuellen<br />
Orientierung verfolgt oder diskriminiert<br />
werden.<br />
(RS)<br />
Der schnelle<br />
Weg zu meiner<br />
Zeitschrift<br />
Verlagsanschrift: Altstädter Markt 1-3,<br />
24768 Rendsburg, Tel. 04331-4405189<br />
E-Mail: info@regionalsportverlag.de<br />
www.regionalsport.net<br />
Herstellung: Druckerei Lohmeier, Eckernförde<br />
Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte<br />
Texte, Manus kripte und Fotos. Nachdruck, Aufnahme<br />
in Online-Dienste und Internet sowie Vervielfältigungen<br />
benötigen die vorherige Zustim mung des<br />
Verlages.
Vor dem Auftakt bei Drochtersen/Assel:<br />
Interview mit Sportchef Carsten Rothenbach - St. Paulis U23 will Aufholjagd starten<br />
„Wir vertrauen Elard Ostermann“<br />
Bei St. Paulis U23 ging es in der<br />
Hinrunde turbulent zu. Nach<br />
einer Analyse einigte man sich<br />
darauf, etliche Kaderveränderungen<br />
vorzunehmen und<br />
Cheftrainer Elard Ostermann<br />
zu stützen. Vor dem Start bei<br />
Drochtersen/Assel erklärt der<br />
sportliche Leiter, Carsten Rothenbach,<br />
wie die Rettung gelingen<br />
soll.<br />
Am Samstag gab es ein 6:0<br />
beim TSV Bordesholm. Ist Ihr<br />
Team bereit für die große Aufholjagd?<br />
Carsten Rothenbach: Wir haben<br />
uns gut vorbereitet. Dabei<br />
haben wir Veränderungen im<br />
Kader vorgenommen. Malte<br />
Schuchardt, Max Düwel, Maximilian<br />
Schütt, Marius Mohr<br />
und zuletzt Mikka Stuhlmacher<br />
haben uns verlassen. Mit Tjark<br />
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Scheller, Johann von Knebel<br />
und Stürmer Julian Ulbricht haben<br />
wir uns verstärkt. Alle drei<br />
sind Kandidaten für die Startelf.<br />
Insgesamt haben wir wenig<br />
Verletzte, was uns auf einen guten<br />
Start hoffen lässt.<br />
Sie haben sich im Winter viel<br />
Zeit für die Analyse genommen.<br />
Welche Kernpunkte wurden<br />
dabei herausgearbeitet?<br />
Carsten Rothenbach: Wir<br />
hatten extreme Leistungsschwankungen.<br />
Das war innerhalb<br />
eines<br />
Spiels der<br />
Fall, aber<br />
auch in unterschiedlichen<br />
Partien.<br />
Wir<br />
hatten gute<br />
Mission Klassenerhalt: Sportchef Carsten Rothenbach<br />
will alles für den Verbleib seiner U23 in der<br />
Regionalliga tun.<br />
Foto: Böhmer<br />
Spiele, aber<br />
auch welche,<br />
mit denen wir<br />
überhaupt<br />
nicht zufrieden<br />
sein konnten.<br />
Erwähnen<br />
Internet: www.ship-car-truck.de<br />
„Drochtersen ist<br />
eine sehr gefestigte<br />
Mannschaft“<br />
muss man, dass uns viele wichtige<br />
Spieler aufgrund von Verletzungen<br />
nicht zur Verfügung<br />
standen. In diesem Bereich haben<br />
wir auch Veränderungen<br />
vorgenommen, da die Athletik<br />
vorhanden sein muss, um in<br />
der Regionalliga bestehen zu<br />
können. Wir haben mit Lennart<br />
Appe und Bennet Winter zwei<br />
U19-Spieler dabei, die sich<br />
langsam an den Herrenbereich<br />
gewöhnen – die wollen wir weiter<br />
bei ihrer Entwicklung begleiten.<br />
Sie haben sich nach der Analyse<br />
dafür entschieden, mit<br />
Cheftrainer Elard Ostermann<br />
weiterzuarbeiten. Warum?<br />
Carsten Rothenbach: Es ist<br />
nicht immer Schuld des Trainers.<br />
Es spielen viele Faktoren<br />
mit rein, warum es manchmal<br />
nicht läuft - die haben wir aufgearbeitet.<br />
Elard hat uns eine<br />
detaillierte Analyse der Hinrunde<br />
vorgelegt und die richtigen<br />
Schlüsse gezogen. Wir wollen<br />
mit Elard weitermachen und<br />
vertrauen ihm.<br />
Es tauchten zuletzt Gerüchte<br />
auf, dass der Trainer “die Kabine<br />
verloren habe“. Haben<br />
Sie diese Tendenzen wahrgenommen?<br />
Carsten Rothenbach: Nein, in<br />
der Form nicht. Es gibt immer<br />
unzufriedene Spieler und auch<br />
dieses Thema haben wir aufgearbeitet.<br />
Es gab sicher bei dem<br />
einen oder anderen Spieler etwas,<br />
was sich aufgestaut hat.<br />
Woher kam das?<br />
Carsten Rothenbach: Wir hatten<br />
einen guten Start und standen<br />
nach sieben, acht Spielen<br />
ordentlich da. Dann kam das<br />
Spiel beim VfB Lübeck, wo wir<br />
in der Nachspielzeit den Ausgleich<br />
kassieren. Danach kam<br />
die Verletztenmisere und die<br />
Ergebnisse blieben aus. Dadurch<br />
entsteht eine gewisse Unzufriedenheit.<br />
Du schaffst es<br />
nur als Team, solche Durchhänger<br />
zu überstehen.<br />
Wie wird das Trainerteam in<br />
der Rückrunde aussehen?<br />
Carsten Rothenbach: Jan-Philipp<br />
Rose bleibt bis zum Sommer<br />
Co-Trainer von Elard Ostermann.<br />
Mirco Weiss ist weiterhin<br />
als Torwarttrainer dabei.<br />
Was passiert mit dem bisherigen<br />
Co-Trainer Benjamin Olde<br />
und Videoanalyst Fynn-Cedric<br />
Bach?<br />
Regionalliga<br />
Vorschau: So, 05.02.2023 - 15:00 Uhr<br />
Drochtersen/Assel - St. Pauli U23<br />
So könnten sie spielen:<br />
Carsten Rothenbach: Beide<br />
werden zukünftig im NLZ eingesetzt.<br />
In welchen Positionen<br />
konkret, wird Benjamin Liedtke<br />
als Leiter des NLZ entscheiden.<br />
Fynn war aber auch schon zuvor<br />
im NLZ tätig.<br />
Überraschend wirkte der Abgang<br />
von Vize-Kapitän Maximilian<br />
Schütt zu Eintracht<br />
Norderstedt. Wie kam es dazu?<br />
Carsten Rothenbach: Wir hatten<br />
in der Innenverteidigung<br />
Handlungsbedarf und mit Tjark<br />
Scheller jemanden geholt, der<br />
viel Potential mitbringt. Dort<br />
gab es mit ihm, Lennart Appe<br />
und Maxi Schütt drei Spieler<br />
für zwei Positionen. Maxi kam<br />
mit dem Wunsch auf uns zu,<br />
seinen Vertrag auflösen zu wollen<br />
und dem haben wir entsprochen.<br />
Wir brauchen Spieler, die<br />
sich zu 100 Prozent auf den<br />
Klassenerhalt konzentrieren.<br />
Am Sonntag wird es in Drochtersen<br />
ernst. Auf was muss<br />
sich Ihr Team einstellen?<br />
Carsten Rothenbach: Drochtersen<br />
ist eine sehr gefestigte<br />
Mannschaft, die unangenehm<br />
zu bespielen ist. Sie haben es in<br />
dieser Saison geschafft, auch<br />
gut nach vorne zu spielen. Wir<br />
müssen dort körperlich voll dagegenhalten<br />
und alles geben,<br />
um etwas mitzunehmen.<br />
Wie wird sich Ihre Rolle zukünftig<br />
darstellen?<br />
Carsten Rothenbach: Unsere<br />
U23 ist eng mit dem Lizenzbereich<br />
vernetzt und wir sind täglich<br />
im Austausch. Ich werde<br />
alles, was in meiner Macht<br />
steht, tun, dass wir den Klassenerhalt<br />
realisieren. Trotzdem<br />
ist es parallel dazu wichtig,<br />
Spieler zu entwickeln, das dürfen<br />
wir niemals aus den Augen<br />
verlieren. (Frank Sorgatz)<br />
D/A: Siefkes - Khodabakhshian, Giwah, Mohr, Elfers - Steffens, Haut,<br />
Geißen, Sobotta - Wulff, Schmiederer<br />
St. Pauli: Peitzmeier - Günther, Scheller, Appe, Lungwitz - Mende -<br />
Jessen, Roggow - Saad, Imsak, Lee<br />
Tipp: 0:1<br />
Regionalsport | 9
RegionalligaFußball-Mix<br />
„Wir müssen in Hannover ein anderes Gesicht zeigen”<br />
Friede, Freude, Eierkuchen<br />
nach der Winter-Vorbereitung<br />
auf die Restrückrunde in der<br />
Regionalliga Nord beim Spitzenreiter<br />
VfB Lübeck?<br />
Weit gefehlt, denn die Grün-<br />
Weißen verloren im letzten Härtetest<br />
vor dem Auswärtsspiel<br />
am kommenden Sonntag bei<br />
Hannover 96 II vor 849 Zuschauern<br />
auf der Lohmühle gegen<br />
den Spitzenreiter der Regionalliga<br />
West, Preußen Münster,<br />
glatt mit 0:3. Ein herber<br />
Rückschlag – sehr zum Ärger<br />
von VfB-Chefcoach Lukas Pfeiffer.<br />
„Wir haben keine gute Leistung<br />
unserer Mannschaft gesehen.<br />
Die Niederlage ist verdient,<br />
denn wir haben teilweise<br />
ungewohnte Fehler gemacht<br />
und nicht zu unserem Spiel gefunden“,<br />
konstatierte der 32-<br />
Jährige und strich seinem Team<br />
den freien Sonntag - stattdessen<br />
wurde trainiert. Auch VfB-Kapitän<br />
Tommy Grupe gab zu: “In<br />
der zweiten Halbzeit war Münster<br />
drückend überlegen“. Ein<br />
Warnschuss zur rechten Zeit für<br />
die Pfeiffer-Equipe? Mit der Reservemannschaft<br />
der Niedersachsen<br />
aus Hannover wartet<br />
nämlich im Eilenriedestadion<br />
ein dicker Brocken auf die Hansestädter.<br />
Die junge Mannschaft<br />
der Hannoveraner lauert mit 38<br />
10 | Regionalsport<br />
Punkten und einem Spiel weniger<br />
als der VfB in Schlagdistanz<br />
hinter dem Zweiten HSV II auf<br />
dem dritten Tabellenplatz. Mit<br />
der beachtlichen Bilanz von 23<br />
Punkten aus zehn Heimspielen<br />
(7/2/1) sind die Marzipanstädter<br />
also gewarnt. Top-Torjäger<br />
Franck Evina (11 Tore) wurde<br />
zwar in der Winterpause zum<br />
Zweitligisten SV Sandhausen<br />
transferiert, doch Akteure wie<br />
Thaddäus-Monju Momuluhu (7<br />
Tore) und Tom Moustier (5), der<br />
allerdings eine Rotsperre absitzt,<br />
wissen ebenfalls, wo das<br />
gegnerische Tor steht. „Natürlich<br />
wollen wir an die guten<br />
Leistungen der Hinrunde anknüpfen<br />
und sind als Mannschaft<br />
durch die Winterabgänge<br />
enger zusammengerückt. Durch<br />
die lange Vorbereitung und die<br />
vielen Testspiele konnten meine<br />
Jungs noch einmal Selbstvertrauen<br />
tanken“, sagt 96-Coach<br />
Daniel Stendel vor dem Match<br />
gegen die Lübecker. “Wir müssen<br />
in Hannover ein anderes<br />
Gesicht zeigen“, weiß hingegen<br />
Lukas Pfeiffer, obwohl die Personaldecke<br />
im Lager der Lübecker<br />
etwas angespannt ist. Verteidiger<br />
Robin Kölle verletzte<br />
sich frühzeitig gegen Münster<br />
am Außenband und wurde<br />
schon nach 13 Minuten durch<br />
Jahresauftakt in der Geburtsstadt<br />
Spontane Übungseinheit mit dem<br />
neuen Trainer Benjamin Eta.<br />
Foto: Jan Kirschner<br />
Dennis Daube ersetzt. Morten<br />
Rüdiger plagen Knieprobleme.<br />
Ob der 27-Jährige gegen Hannover<br />
ausfällt, ist allerdings noch<br />
fraglich. Hinzu kommt ebenfalls,<br />
dass Winterneuzugang<br />
Janek Sternberg ausfallen wird.<br />
Der 30-jährige Ex-Werderaner,<br />
überzeugte im neuntägigen<br />
Trainingslager im spanischen<br />
Chiclana de la Frontera, laboriert<br />
derzeit jedoch an einer<br />
Entzündung im Zehengrundgelenk.<br />
Innenverteidiger Niklas<br />
Kastenhofer fällt mit seinem erlittenen<br />
Kreuzbandriss weiterhin<br />
monatelang aus. Neben Angreifer<br />
Felix Drinkuth, der im<br />
Sturm gesetzt ist, dürfte Pfeiffer<br />
auf die Mittelfeldachse Florian<br />
Egerer, Tarik Gözüsürin und<br />
Routinier Mirko Boland setzen.<br />
An Torhüter Florian Kirschke<br />
Dominic Hartmann sprach im<br />
Sommer von zwei ganz besonderen<br />
Auswärtsspielen:<br />
zum einen Lübeck wegen der<br />
spannenden Brisanz, zum anderen<br />
Hildesheim wegen den<br />
familiären Wurzeln. Der Kapitän<br />
des SC Weiche 08 wurde<br />
1992 in der niedersächsischen<br />
Stadt geboren, spielte in der Jugend<br />
für den VfV 06 Borussia<br />
und später auch in der Ligamannschaft.<br />
Besonders interessant:<br />
Seit wenigen Wochen gehört<br />
der drei Jahre ältere Bruder<br />
Marcel dem Hildesheimer Trainer-Team<br />
an. Dominic Hartmann<br />
würde die Rückkehr in<br />
die Heimat gerne mit einem<br />
Sieg würzen – so wie im April,<br />
als den Flensburgern ein 4:0-<br />
Sieg glückte. Im August allerdings<br />
kassierte Weiche 08 gegen<br />
Hildesheim eine 1:3-Heimpleite.<br />
Eigentlich sollte am Samstag<br />
das erste Pflichtspiel des Jahres<br />
stattfinden. Die Gäste von Hannover<br />
96 II und etliche Zuschauer<br />
waren bereits im Manfred-Werner-Stadion,<br />
als der<br />
Schiedsrichter die Partie absagte.<br />
Nach einer eisigen Nacht<br />
schaffte es die Sonne nicht<br />
mehr, den Frost vor der überdachten<br />
Tribüne aus dem Rasen<br />
zu ziehen. Der neue SC-Trainer<br />
Benjamin Eta war nicht traurig<br />
und bat seine Schützlinge zu einer<br />
spontanen Übungseinheit<br />
auf den B-Platz. „So haben wir<br />
eine Woche mehr Zeit, wir müssen<br />
noch am Spielerischen arbeiten“,<br />
sagte er. Mit dabei war<br />
Neuzugang Julian von Haacke,<br />
der als Ersatz für den abgängigen<br />
Mittelfeld-Akteur Niclas<br />
Nadj (Paderborn) verpflichtet<br />
wurde. Der neue rumänische<br />
Innenverteidiger Ian Neicu, der<br />
den langfristigen Ausfall von<br />
Ilídio Pastor Santos kompensieren<br />
soll, fehlte noch.<br />
Auch der VfV 06 Hildesheim,<br />
im VfB-Kasten führt auch kein<br />
Weg vorbei. „Wir müssen weiter<br />
von Spiel zu Spiel gucken<br />
und unsere Leistung abrufen,<br />
da wir mit nur noch sechs<br />
Heimspielen und neun Auswärtsspielen<br />
ein schweres Programm<br />
vor uns haben. Jeder<br />
Gegner wird uns alles abverlangen“,<br />
weiß Tommy Grupe und<br />
ergänzt: „Alle werden uns versuchen,<br />
ein Bein zu stellen und<br />
Vollgas gegen uns zu gehen.<br />
Wenn wir aber auf dem hohen<br />
Niveau der Rückrunde weiterspielen,<br />
kann es ganz gut ausgehen<br />
für uns“, so der 30- jährige<br />
Abwehrspieler, der im Sommer<br />
2018 vom FC Hansa Rostock an<br />
die Lohmühle wechselte.<br />
(Andrè Haase)<br />
Vorschau: So, 05.02.2023 - 13:30 Uhr<br />
Hannover 96 II - VfB Lübeck<br />
So könnten sie spielen:<br />
Hannover 96 II: Kokutt - Friedrich, Lührs, Oppie, Arkenberg - Moustier<br />
- Rüther, Gindorf, Rau - Luyeye, Stepantsev<br />
VfB Lübeck: Kirschke – Daube, Grupe, Löhden, Thiel – Egerer –<br />
Hauptmann, Gözüsirin, Boland, Farrona Pulido - Drinkuth<br />
Tipp: 1:2<br />
der auf Platz 15 der Regionalliga<br />
abgerutscht ist, sollte am Wochenende<br />
starten. Doch der<br />
Platz im Friedrich-Ebert-Stadion<br />
war nach den Regenfällen<br />
und winterlichen Temperaturen<br />
der letzten Woche unbespielbar.<br />
Ob es am Sonntag<br />
klappt? Auf der Homepage der<br />
Hildesheimer heißt es: „Wir<br />
werden alles dafür tun, damit<br />
das Spiel unter regulären Platzverhältnissen<br />
stattfinden<br />
kann.“<br />
(JK)<br />
Vorschau: So, 05.02.2023 - 14:00 Uhr<br />
VfV Hildesheim - Weiche Flensburg<br />
So könnten sie spielen:<br />
VfV Hildesheim: Brandt - Aytun, Rauch, Kalinowski, Pläschke -<br />
Baghdadi, Akdas - Steinwedel, Dikarev, Sonntag - Göttel<br />
Weiche 08: Heim – Schleemann, Fölster, Rehfeldt, F. Meyer – K.<br />
Schulz, Wirlmann, Hartmann – Guder, Gieseler – Kramer<br />
Tipp: 0:1
Regionalliga<br />
Teutonia zum Start in die zweite Saisonhälfte gegen Lübecker Adlerträger<br />
Ulbricht verlässt Phönix erneut<br />
Mit einer Woche Verspätung<br />
geht es für Teutonia 05 wieder<br />
in der Regionalliga um wichtige<br />
Punkte um den Abstand zu den<br />
Abstiegsplätzen weiter zu vergrößern.<br />
Nach 19 Partien steht die<br />
Mannschaft von David Bergner<br />
mit 26 Punkten auf dem 11. Tabellenplatz<br />
– nicht so richtig<br />
zufriedenstellend für alle Beteiligten.<br />
Kurz vor Ende des Transferfensters<br />
wurden die Teutonen<br />
doch noch einmal aktiv<br />
und konnten sich die Dienste<br />
von Mittelfeldmann Erolind<br />
Krasniqi gesichert. „Nachdem<br />
ich ein halbes Jahr nicht die<br />
Chance bekommen habe mich<br />
zu zeigen, möchte ich jetzt bei<br />
Teutonia 05 mein Können unter<br />
Beweis stellen. Die Voraussetzungen<br />
sind Top. Ich bedanke<br />
mich für das Vertrauen und<br />
freue mich auf die Zeit in meiner<br />
Heimatstadt“, so Krasniqi<br />
nach seiner Ankunft im Norden.<br />
Der 22-jährige Kosovare<br />
kommt per Leihe von Drittligist<br />
RW Essen und schlug im ersten<br />
Spiel für seinen neuen Club direkt<br />
ein. Im Testspiel gegen Kilia<br />
Kiel erzielte der Neuzugang<br />
sofort einen Doppelpack und<br />
zeigte seine Qualität.<br />
Interessant: Auch die Adlerträger<br />
aus Lübeck haben in ihrer<br />
Vorbereitung gegen die Kieler<br />
getestet. Allgemein blickt der<br />
kommende Gegner auf eine erfolgreiche<br />
Vorbereitung zurück.<br />
Sechs Siege, darunter auch ein<br />
1:0-Erfolg gegen den Ligakonkurrenten<br />
FC St. Pauli ll, stehen<br />
zu Buche. Die Kiezkicker nahmen<br />
jedoch nicht nur die Niederlage,<br />
sondern ebenfalls einen<br />
Akteur auf dem Rasen mit<br />
nach Hamburg. Julian Ulbricht,<br />
der erst im Sommer zu seiner<br />
zweiten Amtszeit in Lübeck antrat,<br />
wechselte kurze Zeit vor<br />
Ende des Transferfensters zum<br />
FC St. Pauli. Ulbricht über seinen<br />
Wechsel zum Ex-Verein:<br />
„Ich war bereits Jugendspieler<br />
hier im NLZ und habe nur positive<br />
Erfahrungen mitgenommen.<br />
Ich freue mich sehr, jetzt<br />
wieder für den FC St. Pauli auflaufen<br />
zu dürfen.“ (DS)<br />
Eine Woche vor dem Regionalliga-Start setzte sich Teutonia Ottensen<br />
beim Oberliga-Spitzenreiter FC Kilia Kiel mit 4:0 durch: Kilias Jan<br />
Matti Seidel gegen Ottensens Emanuel Mirchev. Foto: pin<br />
Vorschau: So. 05.02.2023 – 14:00 Uhr<br />
FC Teutonia – 1. FC Phönix Lübeck<br />
So könnten sie spielen:<br />
Jahresauftakt der HSV U21 gegen Eintracht Norderstedt –<br />
Trainer Pit Reimers im Interview:<br />
„Wir wollen uns nie zufriedengeben“<br />
FC Teutonia 05: Liesegang – Weidlich, Coffie, Uphoff, Hertner –<br />
Mirchev – Brandt, Krasniqi, Berisha, Istefo – Ifeadigo<br />
Phönix Lübeck: Hoxha – Bock, van Dijck, Farahnak, Holzmann –<br />
Wurr, Ciapa – Kobert, Adigo, Knudsen – Hyseni<br />
Die Vorbereitung mit den Testspielen<br />
gegen Jeddeloh (3:1),<br />
Teutonia (4:2), Gladbach II<br />
(1:4) und Hobro IK (1:1) geht<br />
zu Ende. Was konnten Sie aus<br />
den Partien mitnehmen?<br />
Pit Reimers: Ich bin ein Freund<br />
davon, gegen gute Mannschaften<br />
zu testen. Diese Duelle haben<br />
uns direkt auf Top-Niveau<br />
gefordert und gezeigt, woran<br />
wir bis zum Rückrundenstart<br />
noch arbeiten wollen. Ziel ist<br />
es, unsere Intensität zu erhöhen,<br />
gute Lösungen im Spielaufbau<br />
zu finden und damit<br />
mehr Chancen zu kreieren. Wir<br />
wollen uns nie zufriedengeben,<br />
auch wenn wir die meisten Tore<br />
der Liga geschossen haben.<br />
Acht Nachwuchsspieler durften<br />
ins Trainingslager der Profis<br />
mit: Welche Bedeutung hat<br />
das für die Talente?<br />
Pit Reimers: Das Training auf<br />
höchstem Niveau ist ein wichtiger<br />
Baustein in der Entwicklung.<br />
Es ist schön zu sehen, wie<br />
viele Jungs bei den Profis in die<br />
Vorbereitung starten durften<br />
und die Möglichkeit bekommen,<br />
sich unter Beweis zu stellen.<br />
Moses Otuali ist im Winter den<br />
Schritt zum BVB II in die dritte<br />
Liga gegangen: Ist das ein<br />
sportlicher Verlust von neun<br />
Treffern oder die Chance für<br />
neue Talente?<br />
Pit Reimers: Beides. Moses hat<br />
mit seiner Geschwindigkeit für<br />
Torgefahr gesorgt, sein Abgang<br />
ist für uns ein Verlust. Unseren<br />
nachrückenden Talenten bietet<br />
es die Möglichkeit, mehr Spielzeit<br />
in der U21 zu erhalten.<br />
Sie stehen aktuell auf Platz 2:<br />
Geht der Blick nach oben zum<br />
VfB Lübeck?<br />
Pit Reimers: Unser Hauptziel<br />
ist es, die Talente an den Herrenfußball<br />
und den Profibereich<br />
heranzuführen. Wenn wir<br />
dabei erfolgreich Fußball spielen,<br />
ist es umso schöner. Selbstverständlich<br />
wollen wir jedes<br />
Spiel gewinnen und oben dranbleiben.<br />
Lübeck ist bisher der<br />
Favoritenrolle gerecht geworden<br />
und es ist schwer vorstellbar,<br />
dass sie sich den Vorsprung<br />
noch nehmen lassen.<br />
Sie starten gegen Norderstedt,<br />
die sich jüngst 0:0 von Bremen<br />
II trennten. Was hat der Abgang<br />
von Elias Saad für Folgen<br />
bei der Eintracht?<br />
Tipp: 1:1<br />
Pit Reimers: Ich glaube Elias<br />
war in der Offensive ein entscheidender<br />
Faktor, aber mit<br />
Jan Lüneburg und Cemal Sezer<br />
haben sie weitere Spieler, die<br />
für Torgefahr sorgen, zudem<br />
sind Nils Brüning und Kangmin<br />
Choi wieder fit. Vielleicht<br />
ist es eine kleine Schwächung,<br />
aber die Mannschaft von Norderstedt<br />
ist bestimmt so gefestigt,<br />
dass sie den Verlust kompensieren<br />
können. (SN)<br />
Vorschau: Sa, 04.02.2023, 13.00 Uhr<br />
HSV II – Eintr. Norderstedt<br />
So könnten sie spielen:<br />
HSV: Oppermann – Sommer, Seifert, Kisilowski, Andresen – Kilo, Fabisch,<br />
Großer, Velasco – Beleme, Sanne<br />
EIN: Huxsohl – Marxen, Hildebrandt, Grau, Wallenborn – Bölter – Choi,<br />
Williams, Hoppe, Brüning – Lüneburg<br />
Tipp: 2:2<br />
Regionalsport | 11
RegionalligaFußball-Mix<br />
Herr Gunkel, nach einer<br />
durchwachsenen Vorrunde<br />
soll der Bock nun in der Rückrunde<br />
umgestoßen werden.<br />
Was macht Sie optimistisch<br />
hinsichtlich des Regionalliga-<br />
Starts?<br />
Sebastian Gunkel: Vor allem<br />
stimmt mich die individuelle<br />
Entwicklung der Spieler und<br />
der Mannschaft insgesamt optimistisch.<br />
Nach dem suboptimalen<br />
Start mit zwei Zählern aus<br />
sechs Spielen haben wir uns<br />
kontinuierlich gesteigert, auch<br />
wenn wir immer noch nicht mit<br />
der Punkteausbeute zufrieden<br />
sind. Daran werden wir aber<br />
weiter intensiv arbeiten.<br />
Oftmals konnte sich Ihr Team<br />
für gute Vorstellungen nicht<br />
belohnen. Haben Sie die häufig<br />
gezeigte Nervenschwäche<br />
Ihrer Spieler im Torabschluss<br />
in den Griff bekommen?<br />
Sebastian Gunkel: Von Nervenschwäche<br />
würde ich nicht<br />
sprechen, aber die Chancenverwertung<br />
war sicher nicht so, wie<br />
wir uns das gewünscht haben.<br />
Wenn man im Training eine gute<br />
Quote hat, dann kann man<br />
das in der Regel im Wettkampf<br />
auch bestätigen. Das ist jedoch<br />
bisher leider nicht immer der<br />
Regionalliga Nord<br />
U23-Coach Sebastian Gunkel:<br />
„Wir kämpfen um den Klassenerhalt“<br />
Pl. Team Sp S U N Tore Pk.<br />
1. VfB Lübeck 21 14 5 2 48:15 47<br />
2. Hamburger SV II 21 12 5 4 51:30 41<br />
3. Hannover 96 II 20 12 2 6 47:30 38<br />
4. SSV Jeddeloh 21 10 5 6 39:38 32<br />
5. Eintracht Norderstedt 20 8 7 5 35:27 31<br />
6. SV Drochtersen/Assel 20 8 6 6 34:26 30<br />
7. SC Weiche Flensburg 20 9 3 8 35:32 30<br />
8. 1. FC Phönix Lübeck 20 7 7 6 30:30 28<br />
9. TuS BW Lohne 20 8 3 9 40:36 27<br />
10. SV Werder Bremen II 19 8 3 8 32:32 27<br />
11. FC Teutonia 05 19 7 5 7 31:34 26<br />
12. SV Atlas Delmenhorst 21 7 5 9 33:40 26<br />
13. Holstein Kiel II 20 6 7 7 36:29 25<br />
14. BSV Rehden 20 6 6 8 24:29 24<br />
15. VfV 06 Hildesheim 19 5 8 6 26:30 23<br />
16. TSV Havelse 21 6 7 8 30:33 22<br />
17. Bremer SV 21 6 3 12 30:41 21<br />
18. FC St. Pauli II 20 5 3 12 26:44 18<br />
19. Kickers Emden 21 2 2 17 17:68 8<br />
Die letzten Spiele<br />
Sa, 04.02. - 13:00 Hamburger SV II - Eintracht Norderstedt<br />
Sa, 04.02. - 14:00 Kickers Emden - SSV Jeddeloh<br />
Sa, 04.02. - 14:00 Holstein Kiel II - BSV Rehden<br />
So, 05.02. - 13:30 Hannover 96 II - VfB Lübeck<br />
So, 05.02. - 14:00 Bremer SV - TSV Havelse<br />
So, 05.02. - 14:00 VfV 06 Hildesheim - SC Weiche Flensburg<br />
Sa, 04.02. - 14:00 SV Werder Bremen II - TuS BW Lohne<br />
So, 05.02. - 14:00 FC Teutonia 05 - 1. FC Phönix Lübeck<br />
So, 05.02. - 15:00 SV Drochtersen/Assel - FC St. Pauli II<br />
Spielfrei: SV Atlas Delmenhorst<br />
12 | Regionalsport<br />
Fall gewesen.. Zusätzlich hoffen<br />
wir natürlich, dass Laurynas<br />
Kulikas bald wieder zur<br />
Verfügung steht. Darüber hinaus<br />
sind wir guter Dinge, mit<br />
Neuzugang Tim van de Schepop<br />
noch mehr Durchschlagskraft<br />
entwickeln zu können.<br />
Sieben Spiele ohne Niederlage<br />
vor der Winterpause sprechen<br />
eine deutliche Sprache.<br />
Ist Holsteins U23 schon aus<br />
dem Gröbsten heraus?<br />
Sebastian Gunkel: Wenn man<br />
die Tabelle anschaut, dann<br />
sieht man, dass es sehr eng ist.<br />
Und so wird es vermutlich auch<br />
bis zum Saisonende bleiben.<br />
Wir kämpfen um den Klassenerhalt,<br />
wollen aber weiterhin<br />
selbstbewusst auftreten. Doch<br />
klar ist, dass da viel und harte<br />
Arbeit vor uns liegt.<br />
U23 Trainer Sebastian Gunkel<br />
mit Neuzugang David Lelle.<br />
Hinter Holsteins Auftaktgegner<br />
BSV SW Rehden liegt eine erfolgreiche<br />
Vorbereitung. Die<br />
Mannschaft von Trainer Kristian<br />
Arambasic arbeitete intensiv<br />
am Sturmspiel.<br />
Mit den Neuzugängen David<br />
Lelle und Tim van den Schepop<br />
kamen zwei Neuzugänge,<br />
Nico Carrera hat Kiel Richtung<br />
Zwickau verlassen. Gehen<br />
Sie eher gestärkt oder geschwächt<br />
in die zweite Saisonhälfte?<br />
Sebastian Gunkel: Es geht immer<br />
darum, für die Spieler die<br />
besten Möglichkeiten zur individuellen<br />
Entwicklung zu<br />
schaffen. Da macht ein Wechsel<br />
von Nico Carrera nach Zwickau<br />
Sinn, denn wir erhoffen uns für<br />
ihn viele Spielanteile auf hohem<br />
Niveau. Und mit David<br />
und Tim haben wir zwei Spieler<br />
für uns gewinnen können, die<br />
uns hoffentlich sofort weiterhelfen<br />
können.<br />
„Rehden ist ein<br />
unangenehmer Gegner“<br />
Foto: pin<br />
Was ist von Ihrem Auftaktgegner<br />
BW Rehden zu erwarten?<br />
Sebastian Gunkel: Rehden ist<br />
ein unangenehmer Gegner,<br />
das haben wir schon im<br />
Hinspiel erlebt. Vor allem<br />
hat der Gegner eine<br />
gute Geschwindigkeit<br />
in den Umschaltmomenten,<br />
da müssen<br />
wir sehr wach<br />
sein. Aber wir spielen<br />
zuhause und<br />
freuen uns auf den<br />
Auftakt. Wir möchten<br />
die Punkte gegen den direkten<br />
Konkurrenten natürlich bei<br />
uns behalten.<br />
Die U19 der Störche steht tief<br />
im Tabellenkeller der A-Junioren-Bundesliga.<br />
Wie besorgt<br />
sind Sie um die Situation des<br />
Holstein-Nachwuchses?<br />
Sebastian Gunkel: Ich wünsche<br />
Trainer Fabian Raue und<br />
seinem Team für den restlichen<br />
Saisonverlauf natürlich alles<br />
Gute. Da sind zahlreiche Spieler<br />
in der Mannschaft, die wir<br />
gern auf ihrem weiteren Weg begleiten<br />
und fördern möchten.<br />
Die Spielrunde ist so getaktet,<br />
dass für die U19 nun jedes<br />
Spiel von enormer Bedeutung<br />
ist. Ich drücke den Jungs die<br />
Daumen und hoffe, dass sie den<br />
Klassenerhalt in der A-Junioren<br />
Bundesliga schaffen.<br />
Kürzlich besuchten Sie die<br />
Hamburger Elbphilharmonie.<br />
Hohe Kultur also nicht nur im<br />
Spiel Ihrer Mannschaft…<br />
Sebastian Gunkel: Das war tatsächlich<br />
ein ganz toller Abend.<br />
Das hatte ich vorher noch nicht<br />
erlebt und es war ein absolutes<br />
Highlight. Ich bin ein Fan von<br />
gepflegter Kultur, auf und abseits<br />
des Platzes. Und wenn ich<br />
sehe, wie der Dirigent über 80<br />
Musiker begleitet anleitet und<br />
alles perfekt funktioniert, dann<br />
bin ich ziemlich froh, dass es<br />
bei uns auf dem Platz nur elf<br />
Spieler sind. (Sascha Hoppe)<br />
Tim van de Schepop und David Lelle feiern ihre Pflichtspiel-Premiere für die U23<br />
Duell auf Augenhöhe<br />
Nach acht Tests und einem Hallenturnier<br />
ist der BSV gerüstet.<br />
Highlight der Vorbereitung war<br />
eine knappe Niederlage gegen<br />
den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf.<br />
„Unsere Ziele haben<br />
sich erfüllt. Wir sind bereit für<br />
die Regionalliga“, meint Arambasic<br />
zuversichtlich.<br />
Aber auch die Jungstörche sind<br />
optimistisch. Der letzte Härtetest<br />
gegen Atlas Delmenhorst<br />
(3:1) und beim Oberliga-Spitzenreiter<br />
FC Kilia Kiel (4:0) waren<br />
ansprechend. Und die beiden<br />
Neuzugänge David Lelle<br />
und Tim van de Schepop scheinen<br />
die gewünschten Verstärkungen<br />
zu sein. „Wir wissen<br />
um die Qualitäten des BSV.<br />
Aber wir wollen unseren positiven<br />
Trend mit einem Sieg fortsetzen“,<br />
so U23-Coach Sebastian<br />
Gunkel.<br />
So dürfte es am Sonntag ab 14<br />
Uhr im CITTI FUSSBALL PARK<br />
ein Duell auf Augenhöhe werden.<br />
(RS)<br />
Vorschau: So, 05.02.2023 - 14:00 Uhr<br />
Holstein Kiel II - BSV Rehden<br />
So könnten sie spielen:<br />
Holstein Kiel U23: Weiner – Wansiedler, Kleine-Bekel, Frahm – Siedschlag,<br />
Voß, Gumpert, Gueye – Lelle – van de Schepop, Ejesieme<br />
BSV SW Rehden: Niemann – Popovic, Kiene, Becken, Argyris, Haritonov<br />
– Sindik – Jobe, Coleman – Memisevic, Lesueur<br />
Tipp: 2:1
Oberliga HH<br />
Vorschau: Sa., 04.02.2023 - 15:00 Uhr<br />
Folgen den Worten Taten?<br />
SV Curslack-Neuengamme – HSV III<br />
OBER<br />
Curslacks Trainer<br />
Marcello Meyer (32)<br />
wiederholt Woche für<br />
Woche, wie optimistisch<br />
er an den Klassenerhalt<br />
glaubt. Die<br />
Bilanz spricht trotz<br />
des 2:2 beim Niendorfer<br />
TSV eine andere Sprache.<br />
Beim HSV III (14.) besteht dagegen<br />
dreifacher Anlass zum<br />
Optimismus.<br />
Aber bleiben wir zunächst beim<br />
Tabellenletzten aus Curslack.<br />
Aus zwölf Partien holte Coach<br />
Marcello Meyer nach der Entlassung<br />
seines Vorgängers Sven<br />
Schneppel sieben Punkte, durfte<br />
mit einem 3:1 bei Hamm United<br />
nur einen einzigen Sieg feiern.<br />
Das ist weniger die Schuld<br />
des Spielertrainers Meyer, liegt<br />
vielmehr am teils limitierten,<br />
teils verletzungsgebeutelten,<br />
teils formschwachen Kader.<br />
Meyer jedoch redet sein Team<br />
weiter stark. Was soll er auch<br />
anderes machen? „Jetzt kommt<br />
ein Gegner, den wir schlagen<br />
Vorschau: Sa., 04.02.2023 - 15:30 Uhr<br />
Ein guter Saisonstart<br />
garantiert eine starke<br />
Spielzeit? Diese beiden<br />
Clubs sind der<br />
Gegenbeweis. Während<br />
der Zweite Altona<br />
93 nach schwachem<br />
Beginn mittlerweile<br />
um den Titel der Oberliga<br />
Hamburg mitspielt, ist der<br />
Sechste Niendorfer TSV nach<br />
fünf Siegen an den ersten fünf<br />
Spieltagen von solchen Ambitionen<br />
weit entfernt.<br />
Das bewies auch das schwache<br />
2:2 gegen den SV Curslack-Neuengamme.<br />
„Das Wetter war kacke<br />
und wir auch“, fasste Niendorfs<br />
Trainer Ali Farhadi das<br />
Geschehen auf dem Platz prägnant<br />
zusammen. Zu wenig läuft<br />
rund bei seinem Team. Selbst<br />
eine 2:1-Führung gegen den Tabellenletzten<br />
wurde wieder hergeschenkt.<br />
„Gegen Altona sollte<br />
die Mannschaft ein anderes Gesicht<br />
zeigen“, fordert Farhadi.<br />
Doch ausgerechnet im Hinspiel<br />
Abstiegskampf: Spielertrainer Marcello Meyer, Pascel El-Nemr und<br />
Torsten Henke, Sportlicher Leiter des SVCN (v.l.), sind gegen den<br />
HSV III unter Druck. Foto: Bode<br />
müssen“, sagt er zum Kellerduell<br />
gegen den HSV III. Gelingt<br />
dies nicht, dürften der<br />
Glaube an die Rettung schwinden<br />
und Meyers Optimismus<br />
die Argumente ausgehen.<br />
Grund zu selbigem hat HSV III-<br />
Trainer Torben Wacker (29).<br />
Aus drei Gründen: Das Derby<br />
gegen TuRa Harksheide wurde<br />
gegen den AFC setzte es für den<br />
NTSV die erste Saisonpleite. 90<br />
Minuten berannten die Niendorfer<br />
damals den Altonaer<br />
Kasten und scheiterten an einem<br />
sensationell haltenden Altonaer<br />
Schlussmann Julian<br />
Barkmann. Das Spiel markiert<br />
in der Rückblende den Beginn<br />
von Altonas steilem Aufstieg<br />
und Niendorfs Rückzug aus der<br />
engeren Spitzengruppe.<br />
Immerhin: Barkmann wird dieses<br />
Mal wohl nicht im Kasten<br />
stehen. Altonas Trainer Andreas<br />
Bergmann brachte für seinen<br />
verletzten Keeper beim 4:0<br />
beim USC Paloma Ersatztorwart<br />
Julian Quack. Und lobte den 22<br />
Jahre alten Torhüter für seine sichere<br />
Ausstrahlung. „Er war eine<br />
Woche aus beruflichen<br />
Gründen nicht beim Training.<br />
Dafür hat er das sehr gut gemacht“,<br />
so Bergmann. Wohl<br />
wieder nicht von Anfang an<br />
spielen wird Winter-Neuzugang<br />
Jeremy Wachter. Der Stürmer<br />
mit 3:0 gewonnen. Dabei traf<br />
HSV-Präsident Marcell Jansen<br />
zum 1:0, der seit dem zweiten<br />
Spieltag aufgrund eines Muskelbündelrisses<br />
nicht mehr auf<br />
dem Platz gestanden hatte und<br />
dessen Treffer die Dritte des<br />
HSV schmerzlich vermisste.<br />
Außerdem hat Wacker mit Jens<br />
Schadewaldt (58) nun einen<br />
Altona 93 – Niendorfer TSV<br />
Bergmann lobt Quack, Farhadi hadert<br />
knipste nach seiner Einwechslung<br />
in der Schlussminute zum<br />
Endstand. „Jerry ist körperlich<br />
noch nicht so weit, um 90 Minuten<br />
zu spielen.“ Also übernimmt<br />
der zuletzt in der Bezirksliga<br />
beim TuS Osdorf II kickende<br />
Wachter wieder die Rolle<br />
des Jokers. „Jede Minute, die<br />
Jerry auf dem Platz steht, wird<br />
ihm weiterhelfen“, sieht Bergmann<br />
Wachters Integration perspektivisch.<br />
(misch)<br />
Assistenten und bleibt somit alleiniger<br />
Cheftrainer des HSV III.<br />
Zuvor war ein Duo mit einem<br />
zweiten, gleichberechtigten<br />
Coach diskutiert worden. Wacker<br />
jedoch fühlt sich mit der<br />
jetzt gefundenen Lösung sichtlich<br />
wohler. Lange durchgeatmet<br />
hat er nach dem jüngsten<br />
Sieg aber nicht. „In Curslack<br />
folgt für uns das nächste Endspiel.<br />
Darauf konzentrieren wir<br />
uns“, sagt Wacker. Auch sein<br />
neuer Assistent freut sich trotz<br />
aller Anspannung darauf. „Es<br />
macht einfach Spaß, mal wieder<br />
von der Couch runterzukommen“,<br />
erklärt Schadewaldt<br />
launig. (misch)<br />
Oberliga Hamburg<br />
P Verein Sp Diff. Pkt.<br />
1. TSV Sasel 24 29 51<br />
2. Altona 93 24 18 47<br />
3. TuS Dassendorf 21 46 46<br />
4. Eimsbütteler TV 22 26 45<br />
5. USC Paloma 22 7 41<br />
6. Niendorfer TSV 22 17 39<br />
7. Concordia 21 18 37<br />
8. Victoria Hamburg 22 9 36<br />
9. FC Süderelbe 23 17 35<br />
10. FC Türkiye 22 3 31<br />
11. HEBC 23 -5 26<br />
12. TuRa Harksheide 22 -11 24<br />
13. Union Tornesch 22 -20 22<br />
14. Hamburger SV III 24 -21 22<br />
15. TSV Buchholz 08 23 -23 22<br />
16. Hamm United 21 -19 20<br />
17. TuS Osdorf 23 -28 16<br />
18. SV Rugenbergen 19 -25 15<br />
19. SV Curslack-N. 24 -38 15<br />
Die nächsten Spiele<br />
03.02.- 19:30 TuRa Harksheide - TSV Buchholz 08<br />
03.02.- 19:30 TuS Osdorf - USC Paloma<br />
03.02.- 19:30 Hamm United - TSV Sasel<br />
03.02.- 19:30 SC Victoria Hamburg - Concordia<br />
04.02.- 15:00 SV Curslack-N. - Hamburger SV III<br />
04.02.- 15:30 Altona 93 - Niendorfer TSV<br />
05.02.- 10:45 HEBC - TuS Dassendorf<br />
05.02.- 13:00 FC Türkiye - Union Tornesch<br />
05.02.- 14:30 SV Rugenbergen - Eimsbütteler TV<br />
Regionalsport | 13
Husumer SV<br />
Flens-<br />
Oberliga<br />
Husumer SV überwintert auf einem Abstiegsplatz<br />
In der Flens-Oberliga überwintert<br />
der Husumer SV<br />
nach 20 Spielen auf dem 14.<br />
Platz und damit auf einem<br />
Abstiegsrang, Mit 15 Punkten steht<br />
der HSV damit einen Punkt hinter<br />
dem TSV Pansdorf und dem ersten<br />
Nichtabstiegsplatz.<br />
Der Oberligist Husumer SV hat vor<br />
knapp zwei Wochen das Training für<br />
die verbleibenden zwölf Partien in<br />
der Oberliga aufgenommen. Trainer<br />
Sebastian Kiesbye darf sich dabei<br />
über die Rückkehr von Angreifer<br />
Mats Kosuck nach überstandener<br />
Kreuzbandverletzung aus dem Spiel<br />
beim TSV Kropp aus der Vorsaison<br />
freuen. Eine echte Alternative ist Kosuck<br />
allerdings noch nicht, da er vorerst<br />
langsam und mit Vorsicht in der<br />
Husums Henning Lorenzen zählt zu den<br />
Leistungsträgern in Husum. Foto: pin<br />
zweiten Mannschaft aufgebaut<br />
werden soll.<br />
Die Husumer haben auf der<br />
anderen Seite hingegen drei<br />
Abgänge. Torhüter Erk Christiansen<br />
wechselt zum Tabellenführer<br />
der<br />
Kreisliga Nordfriesland<br />
SG Mitte. Martin<br />
Kock wechselt zum Verbandsligisten<br />
TSV Büsum<br />
und Lothar Giesen geht zum<br />
Westküstenrivalen Heider SV.<br />
Husums Obmann Arne Strohscheer im Interview:<br />
„Das Ziel ist ganz klar der Klassenerhalt“<br />
Wie lautet Ihr Fazit der Saison?<br />
Arne Strohscheer: In den<br />
meisten Spielen war mehr<br />
drin für uns. Durch unzulängliche<br />
Fehler haben wir uns<br />
aber oft selbst geschlagen.<br />
Sie sind ja schon wieder in<br />
der Vorbereitung. Wie läuft<br />
diese soweit?<br />
Arne Strohscheer: Durchwachsen<br />
– die Plätze sind<br />
durch das schlechte Wetter in<br />
einem katastrophalen Zustand,<br />
aber wir versuchen das<br />
Flens-Oberliga<br />
P Verein Sp Tore Pkt.<br />
1. FC Kilia 02 Kiel 19 78:19 49<br />
2. SV Eichede 20 41:13 48<br />
3. SV Todesfelde 20 70:20 47<br />
4. Heider SV 18 49:34 37<br />
5. PSV Union Neumünster 20 59:29 36<br />
6. TSB Flensburg 20 43:30 32<br />
7. Eckernförder SV 19 34:31 29<br />
8. Oldenburger SV 18 29:36 24<br />
9. Inter Türkspor Kiel 19 39:41 23<br />
10. TSV Bordesholm 1906 19 33:38 22<br />
11. SC Weiche Flensburg 08 II 20 33:41 21<br />
12. VfB Lübeck II 18 39:48 21<br />
13. TSV Pansdorf 19 28:53 16<br />
14. Husumer SV 20 27:62 15<br />
15. SV Frisia Risum-Lindholm 18 16:53 13<br />
16. FC Dornbreite Lübeck 18 18:56 12<br />
17. Grün-Weiß Siebenbäumen 19 16:48 9<br />
Arne Strohscheer<br />
(Archiv)<br />
Beste daraus zu machen.<br />
Wie lautet Ihr Ziel für den<br />
Rest der Saison?<br />
Arne Strohscheer: Das Ziel<br />
ist ganz klar der Klassenerhalt.<br />
Wir werden natürlich alles<br />
dafür geben.<br />
Wie sieht es aktuell mit Verletzungsproblemen<br />
bei Ihnen<br />
aus?<br />
Arne Strohscheer: Wir haben<br />
2 bis 3 verletzte Spieler, aber<br />
nur kleinere Blessuren.<br />
Warum schaffen Sie den<br />
Klassenerhalt?<br />
Arne Strohscheer: Wir sind<br />
ein eingeschworener Haufen<br />
und wenn man sieht wie die<br />
Jungs im Training trotz der<br />
widrigen Umstände Gas geben,<br />
da ziehe ich den Hut vor.<br />
Wie lautet Ihr Wunsch für<br />
das Fußballjahr 2023?<br />
Arne Strohscheer: Gesundheit<br />
und Frieden auf der Welt.<br />
Wir können uns nicht beschweren,<br />
wenn man sieht<br />
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was teilweise in anderen Ländern<br />
los ist, geht es uns recht<br />
gut. Wir wollen unsere Ziele<br />
erreichen: Den Klassenerhalt<br />
feiern und Kreispokalsieger<br />
werden und uns im SHFV-Pokal<br />
gegen den VFB Lübeck<br />
achtbar aus der Affäre ziehen.<br />
Vielen Dank für das<br />
Gespräch (Oliver Ollrogge)<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag - Freitag<br />
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Samstag:<br />
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14 | Regionalsport
Preußen 09 Reinfeld<br />
SV Preußen Reinfeld<br />
Faustpfand: Fünf von sieben Spielen sind zu Hause<br />
Der SV Preußen<br />
Reinfeld<br />
(29 Punkte)<br />
überwintert an<br />
der Tabellenspitze<br />
der Landesliga Holstein.<br />
Fünf Punkte Vorsprung vor<br />
dem Kreisrivalen SV Eichede<br />
II sind ein gutes Polster, doch<br />
SVP-Chefcoach Pascal Lorenz<br />
warnt. „Auf dem dritten Platz<br />
ist die Kaltenkirchener TS<br />
zwar mit 22 Punkten, aber sie<br />
haben noch zwei Spiele weniger<br />
als wir. Da müssen wir ein<br />
Auge draufhaben", weiß der<br />
B-Lizenzinhaber. Nach dem<br />
unglücklichen Abstieg aufgrund<br />
der Quotientenregelung<br />
mussten die Stormarner im<br />
vergangenen Sommer den bitteren<br />
Gang von der Oberliga<br />
Schleswig-Holstein in die<br />
Landesliga Holstein antreten.<br />
Zu Saisonbeginn sah Lorenz<br />
sein Team allerdings nicht als<br />
Top-Favorit auf den Aufstieg.<br />
Zudem galt es, den Abgang<br />
von Torjäger Kristof Rönnau<br />
(Karriereende), der in sechs<br />
Jahren 130 Treffern in 128<br />
Pflichtspielen für die Karpfenstädter<br />
erzielte, aufzufangen.<br />
Die Elf von Pascal Lorenz<br />
überzeugte jedoch in der Hinrunde.<br />
Das Toreschießen verteilte<br />
sich auf das Kollektiv<br />
der Mannschaft. Mit Philipp<br />
Bosbach (8 Tore), Dennis Lie,<br />
Florian Wurst (beide 6) und<br />
Ben Bäßler (5) trugen sich<br />
mehrere Akteure in die Torjägerliste<br />
ein. „Dadurch sind<br />
wir auch unberechenbarer geworden.<br />
Das tut unserem<br />
Spiel gut", erklärt Lorenz. Der<br />
31-Jährige kann zur Rest-<br />
Rückrunde mit Torhüter Dennis<br />
Schramm und Mittelfeldspieler<br />
Luca Brügmann zwei<br />
Neuzugänge begrüßen.<br />
Schramm kommt vom Oberligisten<br />
TSV Pansdorf, während<br />
Brügmann vier Jahre in den<br />
USA verbrachte und erfolgreich<br />
das College abschloß.<br />
Seit vergangenem Dienstag<br />
bereiten sich die Stormarner<br />
auf die restlichen Spiele vor.<br />
Sechs Spiele, unter anderem<br />
gegen den Oberligisten SV Eichede,<br />
Anker Wismar und<br />
dem VfR Neumünster, stehen<br />
dabei für die Truppe um SVP-<br />
Kapitän Patrick Ellenberger<br />
auf dem Plan. „Wir müssen<br />
natürlich gucken, wie wir in<br />
die Rückrunde starten. Die Liga<br />
ist ausgeglichen - jeder<br />
kann jeden schlagen. Vor der<br />
Saison haben wir uns vorgenommen,<br />
oben mitzuspielen.<br />
Die Tabelle sieht natürlich<br />
verlockend aus und ein Faustpfand<br />
kann auch sein, dass<br />
fünf der letzten sieben Spiele<br />
zu Hause sind", sagt Ellenberger.<br />
(Andrè Haase)<br />
Interview mit SVP-Chefcoach Pascal Lorenz<br />
„Die Spieler haben das Bestreben, wieder aufzusteigen”<br />
Moin Herr Lorenz. Sind Sie<br />
und Ihr Team gut durch die<br />
Winterpause gekommen?<br />
Pascal Lorenz: Die Pause war<br />
natürlich lang. Aber jetzt sind<br />
wir wieder froh, dass es mit<br />
dem Training los geht.<br />
Was wollen Sie denn, trotz<br />
Tabellenführung, verändern<br />
oder verbessern?<br />
Pascal Lorenz: Es gibt ja immer<br />
Dinge, die man optimieren<br />
kann. Eine noch bessere<br />
Vorbereitung auf ein Punktspiel,<br />
angefangen bei der Ernährung<br />
am Spieltag zum Beispiel<br />
sind da Thema.<br />
Mit Dennis Schramm und<br />
Luca Brügmann haben Sie<br />
zwei neue Spieler im Team.<br />
Helfen ie weiter?<br />
Pascal Lorenz: Bei Luca ist es<br />
so, wenn er körperlich fit ist,<br />
hilft er uns ungemein. Er hat<br />
gutes Oberliganiveau und<br />
beim Hamburger SV in der Jugend<br />
eine vorzügliche Ausbildung<br />
genossen. Für Dennis<br />
liegt seitens des TSV Pansdorf<br />
noch nicht die Spielberechtigung<br />
vor.<br />
Trainer Pascal Lorenz<br />
Sollte die<br />
noch rechtzeitig<br />
kommen,<br />
liefert<br />
er sich mit<br />
Marvin<br />
Zimmermann<br />
einen<br />
intensiven<br />
Zweikampf.<br />
Ich bin froh,<br />
über zwei so<br />
starke Torhüter<br />
verfügen<br />
zu können.<br />
Hand aufs<br />
Herz Herr Lorenz. Wäre alles<br />
andere als die Rückkehr immer an ihre Leistungsgren-<br />
und die Spieler müssen daher<br />
in die Oberliga zum Saisonende<br />
eine Enttäuschung? eine Enttäuschung, wenn es<br />
ze gehen. Natürlich wäre es<br />
Pascal Lorenz: Das ist natürlich<br />
eine interessante Frage.<br />
(Andrè Haase)<br />
am Ende nicht klappt.<br />
Die Spieler haben das Bestreben,<br />
den sofortigen Wiederaufstieg<br />
perfekt machen zu<br />
wollen. Wir haben einen Vorsprung<br />
in der Tabelle, den wir<br />
sicherlich verteidigen wollen<br />
Landesliga Holstein<br />
Pl. Team<br />
Sp Diff. Pkt.<br />
1. Reinfeld 13 20 29<br />
2. SV Eichede II 13 11 24<br />
3. Kaltenkirchener TS 11 7 22<br />
4. 1. FC Phönix Lübeck II 13 6 22<br />
5. Eutiner SpVgg 08 13 2 17<br />
6. Sereetzer SV 11 7 16<br />
7. SSC Hagen-Ahrensburg 13 -1 16<br />
8. SV Henstedt-Ulzburg 12 -1 15<br />
9. Eichholzer SV 13 -5 15<br />
10. Büchen-Siebeneichener SV 13 -8 13<br />
11. Breitenfelder SV 11 -38 0<br />
Regionalsport | 15
TSV Kropp<br />
Auf dem vierten Tabellenplatz<br />
startet<br />
der TSV Kropp in die<br />
Rest-Rückrunde der<br />
Landesliga Schleswig.<br />
Chefcoach Dennis Usadel ist<br />
dementsprechend zufrieden<br />
mit seiner "Rasselbande". „Als<br />
ich hier vor 2,5 Jahren angefangen<br />
habe, sind die meisten<br />
Spieler aus den A-Junioren<br />
hochgerückt. Dementsprechend<br />
ist der Tabellenplatz hervorragend<br />
und ein Zeichen dafür,<br />
dass die Jungs vieles von dem<br />
umsetzen, was ich ihnen mit<br />
auf den Weg gebe", so Usadel.<br />
Minimalistisch betrachtet sieht<br />
es so aus, dass<br />
!'"(&<br />
<br />
(#&(%$'%<br />
TSV Kropp:<br />
„Tabellenplatz vier ist hervorragend"<br />
Kropps Trainer Dennis Usadel<br />
schaut optimistisch<br />
in die Zukunft. Foto: pin<br />
die Usadel-Elf mit 24 geschossenen<br />
Toren 25 Punkte einspielen<br />
konnte. „Das ist vielleicht<br />
Hallo Herr Usadel. Sind Sie<br />
froh, dass es bald wieder losgeht?<br />
Dennis Usadel: Ja, das bin<br />
ich. Die Pause war schon ungewöhnlich<br />
lang.<br />
Mal ganz ehrlich. Haben Sie<br />
Ihrer Mannschaft zugetraut,<br />
auf Tabellenplatz vier zu<br />
überwintern?<br />
Dennis Usadel: Auf der einen<br />
Seite schon. Entscheidend<br />
war natürlich unser Lauf vor<br />
der Winterpause. Da haben<br />
wir viel an Boden gutgemacht.<br />
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.2:
Rendsburger Kanalderby:<br />
Gastgeber fordert Spitzenreiter<br />
Vorschau: Fr, 03.02.2023 - 20:30 Uhr HSG Schü/We/Re - HSG Eider Harde<br />
In der Handball-Oberliga<br />
kommt es bereits am Freitag<br />
um 20.30 Uhr in der<br />
Heidesandhalle in Westerrönfeld<br />
zum mit großer<br />
Spannung erwarteten Lokalderby<br />
um die Vorherrschaft<br />
am Nordostseekanal,<br />
wenn die HSG Schülp/ Westerrönfeld/<br />
Rendsburg die HSG Eider<br />
Harde zum Rückspiel erwartet<br />
und sich für die 29:35 Niederlage<br />
aus dem Hinspiel revanchieren<br />
möchte.<br />
Der Spitzenreiter und Drittligaabsteiger<br />
kommt mit der Empfehlung<br />
von acht Siegen in Serie und<br />
GMBH & CO KG<br />
konnte mit seinem Tempohandball<br />
dabei in sechs Partien mindestens<br />
vierzig oder mehr Treffer<br />
erzielen. Aber auch die Gastgeber<br />
befinden sich in prächtiger Form<br />
und siegten viermal in Folge, ehe<br />
es am Sonntag beim Verfolger<br />
TSV Kronshagen nach deutlicher<br />
Führung nur zu einem 30:30<br />
reichte.<br />
Spitzenreiter Eider Harde siegte<br />
locker mit 42:32 (19:15) gegen<br />
den AMTV Hamburg. Wieder einmal<br />
war Verlass auf Jarno Mumm.<br />
„Er trifft sicher aus der Ecke und<br />
versenkt die Siebenmeter“, freute<br />
sich Trainer Matthias Hinrichsen<br />
Nachgehakt bei den Trainern<br />
Matthias Hinrichsen & Philipp Petriesas<br />
Welche Spieler werden euch im<br />
Derby fehlen und wie lässt sich<br />
das Kompensieren?<br />
Matthias Hinrichsen: Fehlen<br />
werden Georg Rohwer, nachdem<br />
er nach seinem Bandscheibenvorfall<br />
wieder Probleme bekommen<br />
hat, und unser Abwehrchef Finn<br />
Ketelsen mit seiner chronischen<br />
Ellenbogenverletzung. Er hat unglaubliche<br />
Schmerzen und muss<br />
wahrscheinlich noch einmal operiert<br />
werden. Wir haben diese Saison<br />
ein unglaubliches Verletzungspech.<br />
Es ist eine große Stärke<br />
der Mannschaft, das aufzufangen.<br />
Unser Neuzugang Tim-Ole Suhr<br />
hat sich schon gut an unser<br />
schnelles Spiel gewöhnt und<br />
wächst immer besser in das<br />
Team.<br />
Philipp Petriesas: Bis auf Flemming<br />
Bunse sind soweit alle einsatzbereit.<br />
Wir haben in Kronshagen<br />
bereits jeweils zwei Spieler<br />
aus der Zweiten sowie aus der A-<br />
Jugend hochgezogen.<br />
Mit welchen Erwartungen geht<br />
ihr in das Derby und wie schätzt<br />
ihr den Gegner ein?<br />
Matthias Hinrichsen: Das Derby<br />
ist immer gesondert zu bewerten.<br />
Jeder kann gewinnen. Das wird<br />
sicherlich eine sehr emotionale<br />
Begegnung und ein schmaler<br />
Grat, auf dem wir uns bewegen.<br />
Es hängt an uns und unserer Leistung,<br />
welches Leid wir nehmen.<br />
Obwohl es um viel geht, erwarte<br />
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über die neun Treffer seines Torjägers,<br />
aber mit Juri Glumm, dem<br />
unglaubliche zehn Feldtore gelangen,<br />
war es einer der vielen talentierten<br />
A-Jugendspieler, der<br />
von der Bramstedter TS nach<br />
Hohn wechselte, der diesmal herausragte<br />
und seinen Trainer, in<br />
der Überzeugung auf junge Spieler<br />
zu setzen und ihnen das Vertrauen<br />
zu schenken, bestätigte.<br />
(OW)<br />
ich eine harte,<br />
aber faire<br />
Partie.<br />
Schülp war<br />
zuletzt auch richtig<br />
stark. Kjell Köpke ist<br />
eigentlich zu stark<br />
für die Liga.<br />
Philipp Petriesas:<br />
Das wird ein geiles<br />
Spiel mit voller<br />
Hütte vor 450 Zuschauern.<br />
Die Zuschauer<br />
sollen<br />
kommen. Wir versuchen,<br />
alle<br />
unterzubringen.<br />
Alles,<br />
was in<br />
Handball<br />
Malte Pieper von der HSG<br />
Schü/We/Re. Fotos: OW<br />
Trainer Philipp Petresias<br />
von der HSG. Fotos: OW<br />
die Halle<br />
reingeht. Wir wollen uns gut aus<br />
der Affäre ziehen. So ein Derby<br />
kann Kräfte freisetzen. Im Hinspiel<br />
haben wir auch lange gut<br />
mitgehalten. Eine Niederlage wäre<br />
für uns aber kein Weltuntergang.<br />
Auf uns warten mit den<br />
Heimspielen gegen Eider Harde,<br />
Hamburg-Barmbek und Meister<br />
Hürup jetzt die Wochen der<br />
Wahrheit. Eider Harde ist für<br />
"!"!<br />
Magazin<br />
mich klarer Favorit, aber es ist<br />
alles möglich. Wichtig war,<br />
dass wir vor diesen Spielen<br />
so viel mitnehmen wie<br />
möglich. Alle Spieler von<br />
Eider Harde haben eine große<br />
Qualität.<br />
(OW)<br />
Handball-Oberliga SH/HH<br />
Pl. Team<br />
Sp. Pkt.<br />
1. HSG Eider Harde 16 29:3<br />
2. HG Hamburg-Barmbek 16 25:7<br />
3. TSV Ellerbek 14 22:6<br />
4. TSV Hürup 15 21:9<br />
5. Handball HSV II 14 17:11<br />
6. HSG Schülp/Westerrönfeld/RD 14 16:12<br />
7. TSV Kronshagen 16 16:16<br />
8. THW Kiel II 15 15:15<br />
9. AMTV Hamburg 14 13:15<br />
10. HSG Marne/Brunsbüttel 15 12:18<br />
11. TSV Sieverstedt 15 9:21<br />
12. FC St. Pauli 16 6:26<br />
13. SG Flensburg/Handewitt II 14 5:23<br />
14. HSG Tarp/Wanderup 16 4:28<br />
Die nächsten Spiele<br />
Fr, 03.02. - 20:15 TSV Sieverst. - TSV Hürup<br />
Fr, 03.02. - 20:30 HSG S/We/Re - HSG EiderHarde<br />
Fr, 03.02. - 20:30 TSV Ellerbek - HSG Tarp/Wande<br />
Sa, 04.02. - 18:00 FC St. Pauli - Handball SV HH II<br />
Sa, 04.02. - 19:00 HH-Barmbek - TSV Kronshagen<br />
Sa, 04.02. - 20:00 THW Kiel II - HSG Marne/Brun<br />
So, 05.02. - 16:00 AMTV Hamburg - FL/Handew. II<br />
Regionalsport | 17
Die bunte, tolle Reitsportwelt der VR-Classics in NMS<br />
Vom 16. - 19. Februar trifft<br />
sich, was Rang und Namen<br />
hat im Spring- und Dressursport<br />
bei den VR CLASSICS in<br />
den Holstenhallen Neumünster.<br />
Das Angebot ist üppig und<br />
reicht vom Schau-Wettkampf<br />
der Volksbanken Raiffeisenbanken<br />
& easy Credit bis zum<br />
“Endspurt” der BEMER Riders<br />
Tour und der neunten Station<br />
im FEI Dressage World Cup. Es<br />
reiht sich viel aneinander in<br />
den Holstenhallen, was das internationale<br />
Turnier zu einem<br />
der schönsten und begehrtesten<br />
in ganz Deutschland gemacht<br />
hat. VR CLASSICS, das<br />
kennt man überall in Europa.<br />
Sieger Großer Preis 2020,<br />
Mario Stevens und Landano.<br />
Zwei Frauen im Fokus<br />
VR CLASSICS in Neumünsters<br />
Holstenhallen, das kennt man<br />
weit über die Landesgrenzen<br />
hinaus. Eine, auf die in diesem<br />
Jahr genauso geguckt wird wie<br />
auf Janne Friederike Meyer-<br />
Zimmermann, ist Sophie Hinners<br />
(Pfungstadt). Die gerade<br />
25-jährige und Janne Meyer-<br />
Zimmermann lieferten in der<br />
BEMER Riders Tour ein munteres<br />
Wechselspiel ab - mal die<br />
eine vorn, dann die andere -<br />
aktuell führt Meyer-Zimmermann<br />
und sie wird ihre Position<br />
nicht kampflos hergeben.<br />
Klar ist auch, dass Sophie Hinners<br />
bei der achten und letzten<br />
Tour-Etappe dabei sein wird.<br />
Die “bestmögliche Vorbereitung”<br />
laufe bereits versichert<br />
Hinners nach dem Jahreswechsel,<br />
ganz endgültig stehe<br />
jedoch nicht fest, welche Pferde<br />
mit nach Neumünster reisen.<br />
“Ich glaube, ich bin tatsächlich<br />
zum ersten Mal dort<br />
als Teilnehmerin”, hat die junge<br />
Reiterin festgestellt, “aber<br />
ich kenne das Turnier natürlich.<br />
Ich komme ja aus der Nähe<br />
von Sittensen und habe<br />
dort eine sehr gute Freundin.<br />
Also wir sind früher auch zum<br />
Zuschauen daewesen. Ich<br />
weiß schon, was mich erwartet.”<br />
Und das ist eine Menge<br />
Sport, sowie eine Menge Aufmerksamkeit<br />
und Interesse.<br />
Am Samstagnachmittag geht<br />
es in die Qualifikation für die<br />
achte und letzte Wertungsprüfung<br />
und die folgt am Sonntag<br />
im Prestigeobjekt - im Großen<br />
Preis der Volksbanken Raiffeisenbanken.<br />
Donnerstag ist<br />
“Norddeutschland-Tag”<br />
Den Auftakt bestimmen stets<br />
die “Nordlichter”. Das Turnier<br />
beginnt mit der ersten Prise<br />
Dressur in der internationalen<br />
kleinen Tour, gleich danach erobern<br />
die Ponyreiter, Junioren<br />
und Jungen Reiter die Holstenhallen<br />
für die Championate<br />
der Pferdestadt Neumünster.<br />
Ein regelrechtes Glanzlicht ist<br />
der Schau-Wettkampf der Reitund<br />
Fahrvereine Schleswig-<br />
Holsteins. Am Abend stehen<br />
die VielseitigkeitsreiterInnen<br />
in den “Startlöchern”: die Indoor-Vielseitigkeit<br />
der VR<br />
CLASSICS bringt eine Portion<br />
Rasanz in das Hallenoval.<br />
18 | Regionalsport
Eine, auf die in diesem Jahr genauso geguckt<br />
wird: Janne Friederike Meyer-Zimmermann aus<br />
Pinneberg – hier mit Lima bei den VR CLAS-<br />
SICS 2020 – kommt als Führende der BEMER<br />
Riders Tour in die Holstenhallen Neumünster.<br />
Fotos: Stefan Lafrentz<br />
Freitags internationales<br />
Opening<br />
Weltranglistenspringen, der<br />
Auftakt der internationalen<br />
Youngster-Tour und der nationale<br />
Grand Prix — all das zeichnet<br />
den Freitag aus und bietet eine<br />
gute Gelegenheit, einen Überblick<br />
über Form und Fasson der<br />
Top-Kandidaten im Parcours zu<br />
erhalten und die Ausstellung zu<br />
ergründen. Diese erstreckt sich<br />
vom Foyer der Holstenhallen in<br />
die Hallen 4 + 5, wo sich auch<br />
der Abreiteplatz befindet.<br />
Weltcup-Flair und<br />
Tour-Spannung<br />
Weltcup-Flair entfaltet sich<br />
erstmals am Samstag in der<br />
Qualifikation zum FEI Dressage<br />
World Cup, im Grand Prix,<br />
Preis von Madeleine Winter-<br />
Schulze. Die 15 besten Paare<br />
dieser Prüfung dürfen am<br />
Sonntag im Preis der VR Bank<br />
zwischen den Meeren um<br />
Weltcup-Punkte in der Grand<br />
Prix Kür starten. Neumünster<br />
ist die neunte Qualifikationsstation.<br />
Derzeit führend in der<br />
Weltcup-Wertung ist Ingrid<br />
Klimke (Münster), der mit<br />
Franziskus ein großartiger dritter<br />
Rang im FEI Dressage Word<br />
Cup von London gelang. Unter<br />
den Top-Ten rangieren aktuell<br />
neben Klimke auch Benjamin<br />
Werndl aus Aubenhausen, Helen<br />
Langehanenberg aus Billerbeck,<br />
Isabell Werth aus Rheinberg<br />
und Frederic Wandres aus<br />
Hagen a.T.W..<br />
Spannend wird es auch im<br />
Parcours: hier fällt die Entscheidung,<br />
wer sich für die<br />
achte Etappe der BEMER Riders<br />
Tour qualifizieren kann.<br />
Im Fokus und auf Platz eins<br />
und zwei des Rankings sind<br />
die zwei Frauen: Janne Friederike<br />
Meyer-Zimmermann (Pinneberg)<br />
und Sophie Hinners<br />
(Pfungstadt). Die besten 40<br />
Paare der Qualifikation treten<br />
am Sonntag dann zum Endspurt<br />
an.<br />
Sonntag ist Finaltag<br />
Zwei Disziplinen, vier erstklassige<br />
Sportereignisse, das<br />
zeichnet den Sonntag bei den<br />
VR CLASSICS aus: der Grand<br />
Prix Special - Championat der<br />
Pferdestadt Neumünster und<br />
die Grand Prix Kür der Volksbank<br />
zwischen den Meeren -<br />
FEI Dressage World Cup, lassen<br />
Dressurherzen höher<br />
schlagen. Der Nachmittag gehört<br />
den Springfans mit den<br />
Finals in der Youngster Tour<br />
und BEMER Riders Tour. Die<br />
bedeutendste Springprüfung<br />
der VR CLASSICS, der Große<br />
Preis der Volksbanken Raiffeisenbanken<br />
ist seit Jahrzehnten<br />
die kostbarste internationale<br />
Springprüfung der vier Turniertage,<br />
hochbegehrt und eine<br />
der ältesten und renommiertesten<br />
Prüfungen des Sports.<br />
Dieser Klassiker ist die achte<br />
Wertungsprüfung der BEMER<br />
Riders Tour. (RS)<br />
Der Weg zu den Tickets<br />
Karten für die VR Classics gibt es<br />
für sich selbst oder als Geschenk<br />
für Pferdefans über mehrere<br />
Wege:<br />
+ Telefonisch unter der Rufnummer<br />
04321- 755 421<br />
+ per e-mail an tickets@vr-classics.de<br />
+ online bei Reservix:<br />
https://www.reservix.de/tickets-internationales-reitturnier-vr-classics/t7176<br />
+ VIP- und Logentickets:<br />
www.reitturnierneumuenster.de/tickets/viptickets<br />
Robert Ewert<br />
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R.E. Raumausstattung<br />
Neumünster<br />
Wiesenstraße 22<br />
Am Hochmoor 60 A, 24539 Neumünster<br />
Tel 04321 - 2513669, Fax 04321 - 2506197, Mobil 0179 - 5383827<br />
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24539 Neumünster<br />
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Regionalsport | 19
Panorama<br />
PANO-<br />
RAMA<br />
Rot-weiß dominierte die 60 Minuten<br />
von Stockholm, danach<br />
eroberte Rot-Gold das Siegerpodest.<br />
Die dänischen Handballer<br />
schlugen zunächst im Endspiel<br />
der Handball-Weltmeisterschaft<br />
die Franzosen mit 34:29, dann<br />
tauschten sie in der Kabine ihre<br />
Trikots und nahmen mit Goldglanz<br />
am Körper die Goldmedaillen<br />
sowie den glänzenden<br />
Weltpokal entgegen. Der Hallen-DJ<br />
legte dänische Sporthymnen<br />
und das obligatorische<br />
„We are the Champions“ auf,<br />
während die Spieler mit ihren<br />
frisch erworbenen Souvenirs<br />
tanzten und feierten – sofern es<br />
noch ging. „Es ist eine Kombination<br />
aus glücklich und müde“,<br />
beschrieb Linksaußen<br />
Magnus Landin (THW Kiel) seine<br />
Gefühlslage.<br />
Die dänische Feierlaune hatte<br />
eine herrliche Normalität, es<br />
schwang aber auch Historisches<br />
mit: Erstmals in der 85-jährigen<br />
WM-Historie gelang einem Nationalteam<br />
der dritte Triumph<br />
in Folge. „Es ist ja immer lustig,<br />
wenn man etwas erreicht, was<br />
Handball-WM<br />
Dänen feiern Titel-Hattrick<br />
Niklas Landin (THW Kiel) mit dem Weltpokal. Foto: Jan Kirschner<br />
es noch nie gab – in erster Linie<br />
ist es mir aber nur wichtig, dass<br />
wir wieder Weltmeister sind “,<br />
sagte Flensburgs Rückraumspieler<br />
Mads Mensah. Der erneute<br />
Triumph war das Produkt<br />
eines gewachsenen Teams, dem<br />
zwei Akteure des THW Kiel<br />
und fünf der SG Flensburg-<br />
Handewitt angehörten. Eigentlich<br />
waren es sogar sechs: WM-<br />
Debütant Lasse Möller wirkte<br />
nur die erste Partie mit, musste<br />
dann wegen einer Verletzung<br />
vorzeitig abreisen.<br />
Die DHB-Auswahl wurde nach<br />
einem 28:24-Erfolg über Norwegen<br />
Fünfter. Eine ordentliche<br />
Bilanz! Bemerkenswert: Bereits<br />
am Wochenende kehrt der Vereinshandball<br />
zurück. Die Flensburger<br />
kämpfen gegen Wetzlar,<br />
die Kieler gegen Magdeburg um<br />
den Einzug ins Final Four um<br />
den DHB-Pokal, das im April in<br />
Köln stattfinden wird.<br />
(Jan Kirschner)<br />
Interview mit Kilia-Kapitän Florian Foit<br />
„Das war es noch nicht für mich!“<br />
Herr Foit, seit Monaten warten<br />
die Anhänger des FC Kilia auf<br />
Ihr Comeback, wie sieht es<br />
aus?<br />
Florian Foit: Ich laboriere immer<br />
noch an einer Knieverletzung,<br />
die mich jetzt schon seit<br />
September rausnimmt. Noch<br />
haben wir keine richtige Diagnose,<br />
das ist sehr belastend für<br />
mich.<br />
Muss man sich ernsthafte Sorgen<br />
machen?<br />
Florian Foit: Wir haben noch<br />
Spielraum und warten weitere<br />
Untersuchungen ab. Ich bleibe<br />
optimistisch. Das war es noch<br />
nicht für mich!<br />
Wie ist der Zustand der<br />
Mannschaft?<br />
Florian Foit: Dafür,<br />
dass wir erst in der<br />
Frühphase der Vorbereitung<br />
sind, sieht es schon<br />
recht gut aus. Die Tests<br />
gegen Phönix Lübeck,<br />
Holsteins U23 und Teutonia<br />
Ottensen waren<br />
echte Gradmesser. Die<br />
Wochen, die wir noch<br />
vor uns liegen haben,<br />
werden uns die entsprechende<br />
Form bringen.<br />
Was hat der FC Kilia<br />
vor?<br />
Florian Foit: Wir wollen<br />
Meister werden. Wir<br />
sind in einer guten Position<br />
und haben genug<br />
Qualität, um am Ende<br />
vorn zu stehen.<br />
Vielen Dank, Herr Foit!<br />
(RS)<br />
Foto: pin<br />
20 | Regionalsport