Geschäftsbericht 2011 - Volksbank Sauerland eG
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Marktpreisrisiken<br />
Banken sind angesichts von Inkongruenzen zwischen aktiven und passiven Festzinspositio-<br />
nen insbesondere dem allgemeinen Zinsänderungsrisiko ausgesetzt. Zinsänderungsrisiken<br />
messen wir mithilfe dynamischer Zinselastizitätsbilanzen.<br />
Zur Quantifizierung des Zinsänderungsrisikos ermitteln wir den Zinsüberschuss für die<br />
nächsten 12 Monate mit definierten Zinsszenarien. Wir unterstellen dabei eine konstante<br />
Bilanzstruktur und unveränderte Elastizitäten. Die Differenz der Ergebnisse zum Ergebnis<br />
unserer eigenen Prognose bildet das jeweilige Zinsänderungsriko ab. Das Bewertungsrisiko<br />
der Wertpapieranlagen ermitteln wir ebenfalls für 12 Monate mit den gleichen Szenarien.<br />
Die Ergebnisse der einzelnen Szenarien zu Zinsänderungs- und Bewertungsrisiken werden<br />
von uns addiert. Wir übernehmen die höchste Summe als Risikowert zur Ermittlung der<br />
Limitauslastung als Grundlage für einzuleitende Steuerungsmaßnahmen. Nach den zum<br />
31.12.<strong>2011</strong> gemessenen Zinsänderungsrisiken (einschließlich Kursrisiken in festverzinslichen<br />
Wertpapieren) werden Zinsveränderungen, die in der Ad-hoc-Betrachtung unsere eigene<br />
Zinsprognose oder das Szenario „konstant“ um einen Prozentpunkt übersteigen oder unterschreiten,<br />
unser vorausberechnetes Ergebnis nicht nennenswert belasten.<br />
Liquiditätsrisiken bzw. Risiken aus Zahlungsstromschwankungen<br />
Unsere Finanzplanung ist streng darauf ausgerichtet, allen gegenwärtigen und künftigen<br />
Zahlungsverpflichtungen pünktlich nachkommen zu können. Insoweit achten wir auf ausgewogene<br />
Laufzeitstrukturen der Aktiva und Passiva. Unsere im Rahmen des Bilanzstrukturmanagements<br />
getätigten Geldanlagen bei Korrespondenzbanken bzw. in Wertpapieren<br />
tragen neben Ertrags- grundsätzlich auch Liquiditätsaspekten Rechnung.<br />
Operationelle Risiken<br />
Neben Adressen-, Marktpreis- und Liquiditätsrisiken können operationelle Risiken (z. B. Betriebsrisiken<br />
im EDV-Bereich, fehlerhafte Bearbeitungsvorgänge, Rechtsrisiken, Betrugs- und<br />
Diebstahlrisiken, allgemeine Geschäftsrisiken) entstehen. Unser innerbetriebliches Überwachungssystem<br />
trägt dazu bei, die operationellen Risiken zu identifizieren und zu begrenzen.<br />
Den Betriebs- und Rechtsrisiken begegnen wir auch durch die Zusammenarbeit mit externen<br />
Dienstleistern (z. B. im EDV-Bereich oder im Formular- und Rechtswesen). Versicherbare<br />
Gefahrenpotentiale, z. B. Diebstahl- und Betrugsrisiken, haben wir durch Versicherungsverträge<br />
in banküblichem Umfang abgeschirmt.<br />
Zusammenfassende Risikoeinschätzung<br />
Mögliche Risiken aus den dargestellten Risikofeldern werden nach unserer derzeitigen Einschätzung<br />
die künftige Entwicklung unserer Bank nicht wesentlich beeinträchtigen.<br />
GeschäFtsentWIcKlunG<br />
21 <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong>