22.02.2023 Aufrufe

Vattenfall my Highlights Ausgabe 1/2023

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Innenansichten<br />

Tessa Haverland lebt in<br />

Berlin und ist mit kreativen<br />

Ideen für <strong>Vattenfall</strong> im<br />

Einsatz. Ihr Motto: Energie<br />

bewusst nutzen.<br />

Das neue WIR braucht<br />

ein starkes ICH<br />

Große Herausforderungen gehen wir als<br />

Gesellschaft zunehmend gemeinsam an.<br />

Sharing-Konzepte und Mitmachinitiativen<br />

boomen. Guter Trend, also alles bestens?<br />

S<br />

o einfach finde ich es nicht. Denn meiner<br />

Ansicht nach darf sich das ICH nicht im<br />

WIR auflösen.<br />

Im Flieger heißt es: „Setzen Sie zuerst sich die Maske auf<br />

und helfen Sie dann Mitreisenden.“ Ein gutes Bild dafür,<br />

dass ein Mensch vor allem dann einen Beitrag für andere<br />

leisten kann, wenn er selbst stark ist und sich nicht für<br />

das WIR überfordert. Neben einem Zu-viel-Tun kann es<br />

auch ein Zu-wenig-Tun geben. Schon in Merkels „Wir<br />

schaffen das!“ schwang die Gefahr mit, dass sich Einzelne<br />

entspannt zurücklehnen und auf dem WIR ausruhen.<br />

Das neue WIR braucht ein starkes ICH, davon bin ich<br />

überzeugt. Ein ICH, das die Balance zwischen Trittbrettfahrt<br />

und Selbstfürsorge meistert. Denn nur das aktive<br />

Tun des Einzelnen in Kombination mit dem Handeln<br />

vieler macht den Unterschied.<br />

Und welchen Beitrag für das WIR kann ich in meinem<br />

Alltag auch praktisch umsetzen? Zum Beispiel Energie<br />

bewusst zu nutzen. Durch einen maßvollen Energieverbrauch<br />

trage ich zur Versorgungssicherheit bei, also<br />

dazu, dass genug Energie für uns alle da ist. Reicht das?<br />

Sicher nicht. Aber es ist ein Anfang!<br />

Bei unseren nordischen Nachbarn hat das WIR schon<br />

lange eine feste Verankerung in der Gesellschaft. Dazu<br />

im nächsten Heft an dieser Stelle mehr …<br />

Krisenzeiten, sondern grundsätzlich! Von Privatpersonen<br />

bis zu Unternehmen ist daher jeder aufgerufen,<br />

anderen die Hände zu reichen und sich an diesem<br />

„neuen Wir“ zu beteiligen. Auch <strong>Vattenfall</strong> ist dabei.<br />

Benutzen statt besitzen<br />

Wer eine Bohrmaschine kauft und sie 15 Jahre besitzt,<br />

nutzt sie laut einer Studie der Verbraucherzentrale in dieser<br />

Zeit exakt 45 Stunden, also knapp zwei Tage. 14 Jahre<br />

und 363 Tage liegt das gute Stück in irgendeinem Karton<br />

im Keller. Geht das cleverer? Ja klar: <strong>Vattenfall</strong> verleiht in<br />

seinen Stores Werkzeuge. So müssen nicht viele Kund:innen<br />

viele Bohrer kaufen, für deren Herstellung Ressourcen<br />

verbraucht werden, sondern sie teilen sich einfach das<br />

<strong>Vattenfall</strong> Werkzeug. „Benutzen statt besitzen“ lautet das<br />

nachhaltige Motto, das immer mehr zur Selbstverständlichkeit<br />

wird: Um mobil zu sein, teilen sich Menschen<br />

Autos oder E-Scooter, für Reisende wird das eigene<br />

Gästezimmer geöffnet, Nachbarschaften nutzen gemeinsam<br />

einen Rasenmäher. Kein Wunder, dass der englische<br />

Begriff „Sharing“ längst im Duden steht.<br />

Secondhand ist schick<br />

Und dort, wo es doch Besitz sein darf, muss oder soll,<br />

wird immer mehr auf Gebrauchtes gesetzt. Sei es im<br />

Secondhandladen an der Ecke, auf dem Flohmarkt im<br />

eigenen Kiez oder der Vintage- und Kleinanzeigen-<br />

Plattform im Netz. In der Studie „Second Hand Fashion<br />

Report 2022“ gaben 71 Prozent der Befragten an, im<br />

vergangenen Jahr weniger Geld für Neuware ausgegeben<br />

zu haben, weil sie stattdessen Secondhandkleidung<br />

kauften. Ähnliches gilt für aufgepeppte Möbelstücke<br />

oder runderneuerte Smartphones. Dank dieser Zweitund<br />

Drittverwendung zirkulieren Konsumgüter immer<br />

länger durch die Gesellschaft. Das trägt zum Klima- und<br />

Umweltschutz bei, schont Ressourcen und entlastet die<br />

Familienkasse.<br />

Gemeinsam gärtnern<br />

Das neue Wir endet nicht beim Sharing-Gedanken:<br />

Gemeinsam wird auch Neues und Nachhaltiges<br />

geschaffen. Genossenschaften aller Art verzeichnen<br />

regen Zulauf – von Wohn- und Bauprojekten über<br />

neue Agrar- und Versorgungsgemeinschaften bis hin<br />

zu Energiegenossenschaften. Bundesweit boomen<br />

Gemeinschafts- und Schrebergärten, „Urban Gardening“-Projekte<br />

bringen zusätzliches Grün in die Städte.<br />

Gemüsegärten auf Häuserdächern und in Hinterhöfen<br />

erhöhen die Aufenthaltsqualität, schaffen neue Räume<br />

Sparen<br />

Zwischen 1990 und 2020 sank<br />

der CO 2-Ausstoß in Deutschland<br />

um 39,2 Prozent. Bis zum Jahr<br />

2030 sollen es laut Plänen der<br />

Bundesregierung im Vergleich zu<br />

1990 rund 55 Prozent sein.<br />

Die Band Coldplay hat auf ihrer letzten Tour eine<br />

kinetische Tanzfläche installiert. Indem sich Fans darauf<br />

bewegten, wurde Energie erzeugt, die für die Show<br />

verwendet wurde.<br />

3,46 Milliarden Euro hat das<br />

produzierende Gewerbe (ohne<br />

Baubranche) in Deutschland 2020<br />

in Anlagen zur Vermeidung von<br />

Emissionen investiert. Vor elf Jahren<br />

war es nicht einmal halb so viel<br />

(1,63 Milliarden Euro).<br />

Sich<br />

engagieren<br />

28.800.000 Menschen engagieren<br />

sich in ihrer Freizeit für die Allgemeinheit,<br />

zum Beispiel in Sportvereinen,<br />

bei Essensausgaben oder für den<br />

Umweltschutz.<br />

„Etwas Positives bewirken“<br />

ist die Hauptmotivation der<br />

Helfenden im Land, die sich<br />

freiwillig für ihre Mitmenschen<br />

engagieren.<br />

zum Austausch. Jeder ist<br />

willkommen, um die eigene Stadt<br />

oder Kommune lebenswerter zu<br />

gestalten. Gute Beispiele dafür sind die<br />

beiden Stadtgärten, die <strong>Vattenfall</strong> mitten in der Hauptstadt<br />

eingerichtet hat: Dort können die Berliner:innen<br />

kostenlos und ohne jegliche Verpflichtung nach Lust<br />

und Laune zusammen gärtnern oder die Mittagspause<br />

im Liegestuhl verbringen.<br />

Teilen<br />

„Kannst du meinen PC einrichten?<br />

Dann repariere ich dein Fahrrad.“ Im<br />

Netz gibt es Plattformen, auf denen<br />

Fähigkeiten getauscht werden.<br />

5,766 Milliarden Euro<br />

spendeten die Deutschen<br />

im Jahr 2021 für wohltätige<br />

Zwecke beziehungsweise<br />

gemeinnützige Organisationen.<br />

Bye-bye, CO2<br />

Die Industrie hat sich ebenfalls auf den Weg<br />

gemacht: Branchenübergreifend entstehen<br />

Partnerschaften – meist mit dem Ziel, Lösungen für eine<br />

CO2-freie Zukunft zu entwickeln. Auch <strong>Vattenfall</strong> teilt gerne<br />

eigenes Wissen mit anderen Unternehmen und zapft<br />

deren Know-how an, um fossilfreies Leben innerhalb einer<br />

Generation zu ermöglichen: Gemeinsam mit CAKE, einem<br />

schwedischen Hersteller elektrischer Motorräder,<br />

Erfahren Sie mehr über die Sharing-Community<br />

und das Miet-Prinzip in unserem YouTube-Video.<br />

10 11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!