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FERN DER HEIMAT<br />
2.439 km<br />
bis Zuhause<br />
1.265 Tage<br />
fern der Heimat<br />
Fjorde, Meer und Berge - die Schönheit<br />
Norwegens hat mich von Anfang an fasziniert!<br />
Quelle: Stefan Brugger<br />
Der 34-jährige Stefan Brunner lebt nun schon seit über drei<br />
Jahren an der Südküste Norwegens im schönen Kristiansand.<br />
Sein Drang nach spannenden Erlebnissen war schon<br />
in jungen Jahren erkennbar. Als aktives Mitglied bei der<br />
freiwilligen Feuerwehr in Unterrain zeigte er sein soziales<br />
Engagement, als Mitgründer eines Kampfsportvereins für<br />
Kickboxen und Jiu-Jitsu seinen sportlichen Ehrgeiz. Viele<br />
Motorradtouren durch Südtirol mit den Südtiroler Kumpels<br />
weckten die Abenteuerlust, die schließlich im Projekt<br />
„Work and Travel“ in Norwegen mündete.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Weinstraße</strong>: Stefan, warum haben Sie sich gerade Norwegen<br />
für die Zeit mit „Work and Travel“ ausgesucht?<br />
Stefan Brunner: Ich hatte das Land schon früher mit dem<br />
Camper bereist und war von der imposanten Natur und von der<br />
Mentalität der Menschen beeindruckt. Das Land bietet einfach so<br />
viel Lebensqualität. Der Alltag ist ruhiger und entspannter, aber<br />
gleichzeitig ungemein strukturiert. Als ich dann gesehen habe,<br />
dass Norwegen als Aufenthaltsort für dieses Projekt angeboten<br />
wurde, habe ich mich direkt dafür entschieden.<br />
Und wo sind Sie dann schließlich gelandet?<br />
Im Sommer 2019 bin ich zusammen mit einer Gruppe von<br />
jungen Leuten aus aller Welt auf einer Austernfarm in Kristiansand<br />
angekommen. Dort haben wir uns vorrangig um die Produktion<br />
der Austern und Muscheln gekümmert.<br />
Das klingt interessant. Was genau haben Sie dort gemacht?<br />
Das war tatsächlich aufregend und spannend. Wir sind getaucht,<br />
haben die Austern geerntet und auf die Boote verladen. In<br />
einer kleinen Fabrik wurden die verschiedenen Muscheln dann<br />
schließlich von uns sortiert, geputzt, verpackt und vorrangig an<br />
Gourmetrestaurants und Lebensmittelmärkte verschickt.<br />
Wie haben Sie untereinander kommuniziert? Englisch oder<br />
schon Norwegisch?<br />
Tatsächlich habe ich bei meiner Ankunft im Land schon etwas<br />
30 // MÄRZ 2023