Holsteiner KlöönSNACK - Ausgabe Kiel / Eckernförde - Ausgabe März 2023
Das Magazin für die Region Kiel / Eckernförde - Aktuelle, lokale Berichterstattung von Menschen aus der Region für die Region.
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STELLENMARKT - BERUFE RUND UM DIE PFLEGE<br />
Einen Zugang zur Pflegeausbildung haben alle Schülerinnen und Schüler mit einem mittleren Schulabschluss<br />
oder einer anderen erfolgreich abgeschlossenen zehnjährigen allgemeinen Schulbildung.<br />
Pflegeausbildung nach dem Pflegeberufsgesetz<br />
Für Schülerinnen und Schüler<br />
mit einem 9-jährigen Hauptschulabschluss<br />
bietet eine Pflegehelferinnen-<br />
und Pflegehelferausbildung<br />
bzw. Pflegeassistenzausbildung,<br />
die bestimmten Anforderungen<br />
genügen muss, einen<br />
Einstieg. Bei einer Entscheidung<br />
nach erfolgreichem Abschluss für<br />
eine weitergehende Ausbildung<br />
zur Pflegefachkraft erfolgt auf Antrag<br />
der Auszubildenden bzw.<br />
des Auszubildenden eine Verkürzung<br />
der Ausbildungszeit um ein<br />
Drittel.<br />
Anstelle der Pflegehelfer- oder<br />
Pflegeassistenzausbildung eröffnet<br />
auch die Kombination aus<br />
Hauptschulabschluss und einer<br />
erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung<br />
mit einer Mindestdauer<br />
von 2 Jahren den Zugang<br />
zur Pflegeausbildung.<br />
Da in der Pflege eng mit Menschen<br />
gearbeitet wird, kann der<br />
Beruf nur durch Personen ausgeübt<br />
werden, die nicht in gesundheitlicher<br />
Hinsicht zur Ausübung<br />
des Berufs ungeeignet sind und<br />
sich nicht eines Verhaltens schuldig<br />
gemacht haben, aus dem sich<br />
die Unzuverlässigkeit zur Ausübung<br />
des Berufs ergibt. Für den<br />
Nachweis verlangen ausbildende<br />
Einrichtungen in der Regel vor<br />
Beginn der Ausbildung ein aktuelles<br />
Gesundheitszeugnis und<br />
unter Umständen auch ein amtliches<br />
Führungszeugnis.<br />
Ob ein Beruf in der Pflege der<br />
richtige ist, kann am besten jeder<br />
selbst beurteilen. Als „Faustformel“<br />
kann sich jeder an der Ausbildung<br />
Interessierte daran orientieren,<br />
ob die folgenden Fragen<br />
mit „Ja“ beantworten können:<br />
• Bin ich einfühlsam und habe<br />
Freude am Umgang mit Menschen<br />
verschiedenen Alters?<br />
• Interessiere ich mich für pflegerische,<br />
medizinische und soziale<br />
Aufgaben?<br />
• Traue ich mir zu, Menschen<br />
mit einem unterschiedlichen<br />
Hilfebedarf zu pflegen und zu<br />
betreuen?<br />
• Kann ich körpernah mit kranken<br />
und pflegebedürftigen<br />
Menschen umgehen?<br />
• Bin ich auch bereit, Verwaltungs-<br />
und Schreibarbeiten zur<br />
Planung und zur Dokumentation<br />
zu erledigen?<br />
• Kann ich eigenverantwortlich,<br />
aber auch im Team arbeiten?<br />
Die berufliche Pflegeausbildung<br />
nach dem Pflegeberufegesetz besteht<br />
aus theoretischem und<br />
praktischem Unterricht an Pflegeschulen<br />
und einer praktischen<br />
Ausbildung bei einer Ausbildungseinrichtung<br />
(sogenannter<br />
Träger der praktischen Ausbildung)<br />
und weiteren Einrichtungen<br />
aus den unterschiedlichen<br />
Pflegebereichen. Unterricht und<br />
praktische Ausbildung wechseln<br />
sich ab.<br />
Der überwiegende Teil der praktischen<br />
Ausbildung erfolgt beim<br />
Träger der praktischen Ausbildung,<br />
also dem Ausbildungsbe-<br />
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