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01.06.2018 kibizz

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Juni 2018 <strong>kibizz</strong><br />

mann. Die Figuren sind lebensgroß, wobei dem damals noch jungen Künstler<br />

die Körperhaltung der Tiere als „Stadtmusikanten“ wichtig war: Der Esel muss<br />

singen, der Hund wie ein Wolf heulen, die Katze mauzen und der Hahn krähen.<br />

Schon für dieses Kunstwerk begab sich der Bildhauer in den Zoo und hat<br />

Esel gezeichnet, ein zweites Mal tat er es, als er der Gemeinde anlässlich<br />

seiner standesamtlichen Trauung 1993 einen „Goldesel“ für den Kirchplatz<br />

schenkte, brauchte er diesmal doch einen „Geldscheißer“. Den Bronzeguss<br />

übernahm die Kreissparkasse, vor deren Filiale er steht. Als Clou überraschte<br />

Josef Alexander Henselmann Bürgermeister Karl Wolf mit dessen Konterfei<br />

auf den „Golddukaten“, die sich in einer Schale auf dem Boden befinden.<br />

Zu seiner Verabschiedung am 30. Juni 2000 hatte sich Karl Wolf erneut ein<br />

Kunstwerk gewünscht und der Wunsch war vom Altheimer Gemeinderat<br />

und vielen Spendern aus der Bevölkerung und darüber hinaus mitgetragen<br />

worden. So konnte an jenem strahlenden Sommerabend ein „Christophorus“<br />

enthüllt werden. Auch er ein Werk von Josef Alexander Henselmann. Er grüßt<br />

als Schutzpatron alle Reisenden am Ortsausgang in Richtung Andelfingen.<br />

Wolfs Anliegen war es jedoch, nicht nur den Hauptort zu verschönern, sondern<br />

auch die beiden Teilorte Heiligkreuztal und Waldhausen zu schmucken<br />

Dörfern zu machen. So laden in Heiligkreuztal ein Anna-Selbdritt-Brunnen von<br />

Josef Henselmann, eine Gänsegruppe mit Fuchs von Gerold Jäggle an einem<br />

kleinen Torbogen zum „Waalweg“ und ein filigraner Friedensengel von Josef<br />

Alexander Henselmann auf dem Friedhof zum Betrachten ein.<br />

In Waldhausen animiert ein Wendelinus-Brunnen von Josef Henselmann zum<br />

genauen Hinsehen. Der Tierheilige ist als segnender Schäfer dargestellt, plastisch<br />

herausgearbeitete Köpfe von Stier, Pferd, Schwein und Schaf zieren die<br />

Brunnensäule. Den Patron der Oswaldkapelle zeigt die Figur des Brunnens<br />

davor. Ivo Schaible hat den heiligen Oswald der Legende entsprechend mit<br />

dem Raben, der einen Ring überbringt, gestaltet.<br />

Waltraud Wolf<br />

Am Samstag, 9. Juni, werden von Waltraud Wolf bei einer Führung „Geschichte<br />

und Geschichten“ die Altheimer Kunstwerke beleuchtet. Start ist<br />

um 14 Uhr bei der Schule an der Konradin-Kreutzer-Straße.<br />

Die von Karl-Heinz Häußler mit initiierte Gänsegruppe in Heiligkreuztal schuf der Ertinger<br />

Bildhauer Gerold Jäggle, beginnend 1988 mit der Gans und ihren zwei Küken.<br />

Zur Komplettierung der Federvieh-Familie folgte ihr ein Ganter. Weil der eine offensichtliche<br />

Abwehrhaltung einnimmt, kam 1993 auf der anderen Seite des Torbogens<br />

an dem „Waalweg“ ein lauernder Fuchs hinzu.<br />

• Pfarrkirche St. Martin, spätgotisches<br />

Hungertuch<br />

• ehemalige Klosteranlage mit<br />

Münster St. Anna, Tagungshaus<br />

und Bildungsstätte,<br />

Bruder-Klaus-Visionenweg<br />

• Kunstwerke und Brunnen im<br />

öffentlichen Raum<br />

• Karl-Wolf-Steg<br />

• Kapelle St. Oswald<br />

Kontakt:<br />

Bürgermeisteramt Altheim<br />

Donaustraße 1<br />

88499 Altheim<br />

Tel.: 07371 / 9330 - 0<br />

Fax: 07371 / 9330 - 20<br />

info@gemeinde-altheim.de<br />

www.gemeinde-altheim.de<br />

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