Klubexpress März 2023
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AKTUELLES VON DER LANDTAGSSITZUNG AM 08. MÄRZ <strong>2023</strong> | AUSGABE 2.<strong>2023</strong><br />
Spielball<br />
KO Roland Frühstück<br />
Die Teuerung stellt viele Vorarlbergerinnen<br />
und Vorarlberger<br />
vor große Herausforderungen.<br />
Wir Politikerinnen und Politiker<br />
sind gefordert, diese Nöte ernst<br />
zu nehmen, indem wir jenen<br />
helfen, die mit<br />
existenziellen<br />
Sorgen konfrontiert<br />
sind.<br />
Heizkostenzuschuss<br />
PLUS,<br />
Reform der<br />
Wohnbeihilfe<br />
und Stromkostenrabatt<br />
sind die richtigen Antworten. Mit<br />
Sorge sehe ich die Versuche der<br />
Opposition, dem landeseigenen<br />
Stromerzeuger via Landtagsbeschluss<br />
auszurichten, wie dieser<br />
seine Preise zu gestalten hat.<br />
Damit werden die vkw/illwerke<br />
zum Spielball der Politik! Der<br />
Landtag sollte die strategischen<br />
Leitlinien für das Energieunternehmen<br />
definieren, zB beim<br />
Ausbau von Wasserkraft und<br />
Sonnenergie. Für das Tagesgeschäft<br />
gibt es ein kompetentes<br />
Management, das hier die<br />
Entscheidungen trifft. Wenn wir<br />
diese Arbeitsteilung nicht mehr<br />
respektieren, kann das Unternehmen<br />
schnell in Schieflage<br />
geraten. Würde das passieren<br />
(ich hoffe nicht), wäre die Opposition<br />
wohl nicht mehr so erpicht<br />
darauf, Verantwortung für das<br />
Unternehmen zu übernehmen!<br />
Vorarlberg hat auch in Zukunft den niedrigsten Strompreis in Österreich.<br />
Strompreis bleibt im Land stabil<br />
Die Aktuelle Stunde des Landtags stand<br />
ganz im Zeichen des Strompreises. Die<br />
Opposition forderte eine Rücknahme<br />
der Strompreiserhöhung und damit die<br />
direkte Einmischung der Politik in die<br />
Preisgestaltung der illwerke vkw.<br />
Christina Metzler und Clemens Ender<br />
machen deutlich, dass die Aussetzung der<br />
Strompreiserhöhung aufgrund eines einzelnen<br />
Gutachtens und eines – nicht rechtkräftigen<br />
und auf die Situation in Vorarlberg<br />
wohl nicht anwendbaren – erstinstanzlichen<br />
Urteils mit der unternehmerischen Sorgfaltspflicht<br />
nicht vereinbar sei. Beim Strompreis<br />
hätten sowohl Land als auch Bund bereits<br />
entschieden gegengesteuert: „Die Bundes-<br />
Strompreisbremse deckelt die Kosten auf 10<br />
Cent/kWh (bis 2900 kWh Jahresverbrauch).<br />
Dazu kommt der heute zu beschließende<br />
Landes-Stromkostenzuschuss mit 3 Cent<br />
pro kWh!“ Dieser wirke bereits ab der ersten<br />
Kilowattstunde und ohne Grenze nach<br />
oben. „Dadurch können die Strompreise für<br />
Privatkunden, aber auch für die Unternehmen<br />
weitgehend stabil gehalten werden“,<br />
betont die Energiesprecherin. Ender weist<br />
Foto: ©mauche.eu<br />
weiters darauf hin, dass die Illwerke den<br />
Strompreis auch unterjährig senken werden,<br />
sobald das unternehmerisch vertretbar<br />
sei und betonte, dass Vorarlberg nach<br />
wie vor den günstigsten Strompreis in ganz<br />
Österreich hat!<br />
“Durch die beschlossenen<br />
Gesetze können<br />
wir die Strompreise<br />
weitgehend stabil<br />
halten.“<br />
LAbg. Christina Metzler<br />
In der Debatte wird klar, dass das positive<br />
Ergebnis der Illwerke-VKW-Gruppe ausschließlich<br />
mit dem Regelstrom aus den heimischen<br />
Pumpspeicherkraftwerken auf dem<br />
internationalen Markt erzielt wird. Ohne diese<br />
Gewinne wären der nach wie vor günstige<br />
Strompreis in Vorarlberg sowie Investitionen<br />
in neue Kraftwerke nicht möglich. „Wir<br />
wollen günstige Energiepreise, wir wollen<br />
aber auch ein erfolgreiches Unternehmen“,<br />
so LH Markus Wallner abschließend.<br />
Foto: (c)VLK
Wörtlich<br />
„Wir alle wünschen uns in<br />
der Politik manchmal einen<br />
Zauberstab.“<br />
L A b g . C h r i s t i n a M e t z l e r w ü r d e<br />
gerne bei den Strompreisen<br />
zaubern.<br />
„Ich schätzte es sehr, dass<br />
ich nun das Sprechtempo<br />
wieder senken kann, weil nun<br />
kein Zeitdruck mehr besteht.“<br />
LAbg. Clemens Ender schätzt<br />
offenkundig Debatten ohne<br />
enges Zeitkorsett.<br />
„Einen Spielraum haben<br />
wir: Die Gewinne, die wir am<br />
deutschen Markt realisieren<br />
nicht einzukassieren, sondern<br />
an die Menschen weiter<br />
zu geben.“<br />
LH Markus Wallner setzt beim<br />
Strompreis klare Prioritäten.<br />
„Kinder sind nicht nur das<br />
Wichtigste für uns Eltern,<br />
sie bereichern auch unsere<br />
Gesellschaft.“<br />
LAbg. Andrea Schwarzmann<br />
betonte einmal mehr den<br />
„Markenkern“ unseres Landes.<br />
„Das automatische Pensionssplitting<br />
ist mittlerweile<br />
ein Treppenwitz der<br />
Geschichte. Wer für Gleichstellung<br />
und Empowerment<br />
der Frauen ist - kann nicht<br />
gleichzeitig gegen das Splitting<br />
sein.“<br />
LAbg. Gabi Graf zum Frauentag.<br />
Foto: ©mauche.eu<br />
Landwirtschaft & Klimaschutz<br />
Strategie neu: Erfolgsmodelle<br />
bestärken - Vielfalt ermöglichen<br />
Die neue Landwirtschaftsstrategie<br />
„Landwirt.schafft.Leben“ wurde im<br />
Ausschuss präsentiert und im Landtag<br />
einstimmig zur Kenntnis genommen.<br />
Sie steht unter dem Motto: „mutig im Tun“<br />
und dient als politische Leitlinie für Vorarlbergs<br />
Landwirtschaft für die kommenden<br />
Jahre. „Mich freut es, dass Konsens darüber<br />
herrscht, den bäuerlichen Betrieben<br />
im Land noch mehr Chancen zu eröffnen,<br />
“Die neue Strategie<br />
kann auf einem<br />
guten Fundament<br />
aufbauen.“<br />
LAbg. Bernhard Feuerstein<br />
hervorragende Lebensmittel für die Region<br />
zu produzieren. Das Land bleibt auch<br />
in herausfordernden Zeiten ein verlässlicher<br />
Partner für die heimischen Betriebe,<br />
indem gut funktionierende Strukturen weiter<br />
gestärkt und ein innovatives Klima für<br />
Neues geschaffen werden“, betont Landwirtschaftssprecher<br />
Bernhard Feuerstein.<br />
Bewusstsein um Regionalität<br />
„Es ist uns gelungen, die in Vorarlberg<br />
aufgrund der geografischen Gegebenheiten<br />
vorherrschende Grünlandwirtschaft in<br />
Richtung Qualität und Regionalität weiterzuentwickeln.<br />
Wichtig ist dabei auch<br />
die wirtschaftliche Komponente. Konkret<br />
brauchen wir möglichst viele Betriebe, die<br />
von eigenen Erträgen auch leben können.“<br />
Auf der anderen Seite brauche es mehr<br />
Chancen für Getreide, Obst und Gemüse<br />
aus Vorarlberg.<br />
Das Bewusstsein beim Handel und den-<br />
Konsumenten, dass Produkte aus Vorarlberg<br />
höhere Erzeugerpreise haben als<br />
jene aus Gunstlagen von weit her, müsse<br />
gesteigert werden. Insbesondere, so Feuerstein,<br />
müssten die langen Transportwege<br />
bei diesen Produkten zu höheren Preisen<br />
führen.<br />
Kampf gegen Versiegelung<br />
Gesunde und entsiegelte Böden sind<br />
von essentieller Bedeutung, um Klimaextreme<br />
besser ausgleichen zu können,<br />
das Wohlbefinden zu steigern und die<br />
Luftqualität zu verbessern.<br />
Heiße Sommer wirken sich auch auf das<br />
Wohlbefinden und die Gesundheit negativ<br />
aus; besonders gefährdet sind ältere<br />
und kranke Menschen sowie Schwangere<br />
und Kleinkinder. „Beton und Asphalt sind<br />
zusätzliche „Hitzetreiber“; umso wichtiger<br />
ist es, wo immer möglich, kühlende „grüne<br />
Inseln“ zu schaffen und versiegelte Böden<br />
zu entsiegeln“, erklären die beiden VP-<br />
Abgeordneten Christina Metzler und Clemens<br />
Ender..<br />
Auf versiegelten Böden kann kein Regenwasser<br />
versickern. Jeder entsiegelte Quadratmeter<br />
ist wertvoll, um kühlende Effekte<br />
zu erreichen. „Ein Hektar gesunder Boden<br />
kann bis zu 2.000 m³ Wasser speichern<br />
und gibt dies zeitverzögert an Bäche und<br />
Foto: ©mauche.eu<br />
Flüsse ab. Jeder Tropfen Wasser, der nicht<br />
versickert oder verdunstet, muss über das<br />
Kanalisationssystem abgeleitet werden“,<br />
gibt Ender zu bedenken. In einem Antrag<br />
fordern die beiden Regierungsparteien<br />
„Jeder Quadratmeter,<br />
der entsiegelt<br />
wird, ist wertvoll für<br />
die Zukunft.“<br />
LAbg. Clemens Ender<br />
nun, dass Regios, Städte, Gemeinden und<br />
private Bauwerber bei der Planung und<br />
Umsetzung von Entsiegelungsmaßnahmen<br />
vom Land unterstützt werden. Zudem<br />
sind bei Neuwidmungen und Erweiterungen<br />
von Parkflächen von Einkaufszentren<br />
auf nicht versiegelten Grundstücken eine<br />
verpflichtende Umsetzung von sickerfähigen<br />
Oberflächen und Hitzeschutzmaßnahmen<br />
für Stellplätze vorzusehen.
Familie<br />
Vielfältige Familienunterstützung in Vorarlberg<br />
Die Landtagsanfrage zu den aktuellen<br />
Familienangeboten wurde von der VP<br />
als dringlich namhaft gemacht und im<br />
Plenum breit diskutiert.<br />
„Familie ist für viele Menschen Lebensmittelpunkt,<br />
ein Ort der Identität und Intimität.<br />
Darüber hinaus übernimmt die<br />
Familie nach wie vor viele gesellschaftliche<br />
Funktionen, wie die Kindererziehung,<br />
und Pflege von Angehörigen“,<br />
verdeutlicht die VP-Abgeordnete Andrea<br />
Schwarzmann die wichtige Rolle der<br />
Familie in der Gesellschaft. Auch mit<br />
Blick auf die derzeitigen wirtschaftlichen<br />
Herausforderungen.<br />
Finanzielle Abfederung für Familien<br />
Starke Familien sind für eine positive<br />
gesellschaftliche Entwicklung von maßgeblicher<br />
Bedeutung, weshalb man hierzulande<br />
auf eine moderne Familienpolitik<br />
setzt. „Es ist unser klares Ziel, Familien<br />
weiter konsequent in allen Lebensbereichen<br />
zu unterstützen“, so die VP-Familiensprecherin.<br />
In seiner Anfragebeant<br />
Landtagstelegramm<br />
Foto: ©mauche.eu<br />
Ziel der „Marke Vorarlberg“ ist, unser Land bis 2035 zum chancenreichsten Lebensraum für Kinder zu machen.<br />
„Umfassende<br />
Maßnahmen zur<br />
finanziellen Abfederung<br />
der Familien<br />
wurden getroffen.“<br />
LAbg. Andrea<br />
Schwarzmann<br />
wortung wies LH Markus Wallner auf die<br />
Maßnahmen zur finanziellen Abfederung<br />
der Familien hin: der Familienzuschuss<br />
und die Wohnbeihilfe wurden ebenso<br />
wie der Heizkostenzuschuss angehoben,<br />
ebenso wurden die Kinderrichtsätze<br />
bei der Sozialhilfe erhöht. Weiters würden<br />
im Rahmen der Initiative „Vorarlberg<br />
lässt kein Kind zurück“ Familienanlaufstellen<br />
im ländlichen Raum umgesetzt.<br />
Kern dieses Projekts, so Schwarzmann,<br />
sei die Bereitstellung von niederschwellig<br />
erreichbaren Ansprechpersonen, vorerst<br />
in den Regionen Montafon, Bregenzerwald<br />
und Großes Walsertal.<br />
G-Antrag „Gesetz über einen Stromkostenzuschuss (Landes-Stromkostenzuschussgesetz<br />
– L-SKZG)“ (Beilage 28/<strong>2023</strong>): Der Antrag wird<br />
mehrheitlich angenommen (VGFS).<br />
VP/GRÜNE-Antrag „Gesetz über eine Änderung des Grundsteuerbefreiungsgesetzes“<br />
(Beilage 16/<strong>2023</strong>): Der Antrag wird einstimmig angenommen.<br />
Bericht des Rechnungshofs „Tätigkeitsbericht 2022 – Reihe Vorarlberg<br />
2022/3 samt Nachfrageverfahren“ (Beilage 1/<strong>2023</strong>): Der Bericht<br />
wird einstimmig zur Kenntnis genommen.<br />
Bericht der Landesregierung „Antrag auf Kenntnisnahme des Tätigkeitsberichts<br />
der Tierschutzombudsperson 2021“ (Beilage 7/<strong>2023</strong>):<br />
Der Bericht wird einstimmig angenommen.<br />
S/N/F-Antrag „Untersuchungsausschüsse zu echten Kontrollinstrumenten<br />
machen“ (Beilage 17/<strong>2023</strong>): Der Antrag wird in geänderter Fassung<br />
mehrheitlich (V/G) angenommen.<br />
N-Antrag „Arbeit muss sich immer lohnen: Sozial- und Unterstützungsleistungen<br />
des Landes auf Wirksamkeit prüfen!“ (Beilage<br />
159/2022): Der Antrag bleibt in der Minderheit (N/F/S).<br />
S-Antrag „Die Mittelschicht soll Anspruch auf Wohnbeihilfe haben“<br />
(Beilage 160/2022): Der Antrag bleibt in der Minderheit (SFN).<br />
Ausschussvorlage „Ausgeweitete Wohnbeihilfe evaluieren“ (Beilage<br />
29/<strong>2023</strong>): Die Ausschussvorlage wird einstimmig angenommen.<br />
S-Antrag „Kostenfreie Menstruationsartikel an Vorarlbergs Schulen“<br />
(Beilage 18/<strong>2023</strong>): Der Antrag bleibt in der Minderheit ).<br />
Ausschussvorlage „Menstruationsartikel sollen in den Schulen zur<br />
Verfügung stehen“ (Beilage 30/<strong>2023</strong>): Die Ausschussvorlage wird einstimmig<br />
angenommen.<br />
V/G-Antrag „Vorarlberg braucht gesunde Böden – die Entsiegelung<br />
vorantreiben!“ (Blg. 4/<strong>2023</strong>): Der Antrag wird einstimmig angenommen.<br />
F-Antrag „Unsere Sicherheitskräfte fair entlohnen – ‚Vorarlberg-<br />
Bonus‘ für Vorarlberger Polizisten und Soldaten sicherstellen!“ (Beilage<br />
2/<strong>2023</strong>): Der Antrag bleibt in der Minderheit (F/S/N).<br />
S-Antrag „Höhere Lebenskosten berücksichtigen und Vorarlbergs<br />
Pädagog:innen gerecht bezahlen“ (Beilage 3/<strong>2023</strong>): Der Antrag bleibt in<br />
der Minderheit (F/S/N).<br />
Ausschussvorlage „Besoldungsrecht des Bundes reformieren – Höhere<br />
Lebenshaltungskosten mit Zulage ausgleichen“ (Beilage 39/<strong>2023</strong>):<br />
Die Ausschussvorlage wird einstimmig angenommen.<br />
VP/GRÜNE-Antrag „Chancenreichstes Land für alle Kinder – die<br />
Gemeinden bei der Organisation vom gesunden, warmen Mittagessen<br />
an Kindergärten und Schulen unterstützen“ (Beilage 8/<strong>2023</strong>): Der<br />
Antrag wird einstimmig angenommen.<br />
N-Antrag „Gemeinsame Schule 2.0 – Vielfalt als Chance leben!“ (Beilage<br />
9/<strong>2023</strong>): Der Antrag bleibt in der Minderheit (N/F/S).<br />
Ausschussvorlage „Schule der 10-14-Jährigen: Regionalen Prozess<br />
initiieren – Rechtliche und finanzielle Fragen klären“ (Beilage 40/<strong>2023</strong>):<br />
Die Ausschussvorlage wird mehrheitlich (VGSN, Punkte 1-3) bzw. einstimmig<br />
(Punkt 4) angenommen.<br />
Bericht der Landesregierung „Antrag auf Kenntnisnahme des Rechnungsabschlusses<br />
2021 und des Tätigkeitsberichts 2021 des Landesgesundheitsfonds“<br />
(Beilage 19/<strong>2023</strong>): Die Regierungsvorlage wird einstimmig<br />
angenommen.<br />
Ausschussvorlage „Strategie ‚Landwirt.schafft.Leben‘: Orientierungsrahmen<br />
für die landwirtschaftliche Entwicklung in Vorarlberg“ (Beilage<br />
31/<strong>2023</strong>): Die Ausschussvorlage wird einstimmig angenommen.
Foto: ©mauche.eu<br />
Inflation<br />
Volkspartei setzt Zeichen gegen Teuerung!<br />
Heizkostenzuschuss Plus, Evaluierung<br />
der Wohnbeihilfe, Kaufkraftzulage für<br />
Bundesbedienstete: Landtag reagiert<br />
auf die gestiegenen Lebenshaltungskosten<br />
mit mehreren Beschlüssen.<br />
Mit 11 Prozent erreicht die Inflation in diesem<br />
Februar in Österreich einen neuen<br />
Höchstwert. Vor allem steigende Energiepreise,<br />
aber auch deutliche Preiserhöhungen<br />
beim Wohnen und bei Lebensmittel<br />
beunruhigen die Menschen. Die<br />
Vorarlberger Landesregierung und die<br />
Volkspartei halten mit verschiedenen<br />
Maßnahmen dagegen.<br />
Heizkostenzuschuss Plus<br />
„Die Landesregierung<br />
setzt ganz<br />
gezielt Maßnahmen<br />
gegen die Teuerung.“<br />
LAbg. Heidi<br />
Schuster-Burda<br />
Foto: ©mauche.eu<br />
Mit dem heuer einmalig an die Länder vergebenen<br />
Zweckzuschuss zur Abfederung<br />
gestiegener Wohn- und Heizkosten wird<br />
der „Heizkostenzuschuss PLUS“ finanziert.<br />
„Dieser beträgt 330 Euro und hat<br />
das Ziel „die Mittelschicht“ und die Familien<br />
in Vorarlberg zu erreichen“, freut sich<br />
VP-Sozialsprecherin Heidi Schuster-Burda<br />
über den aktuellen Beschluss der Landesregierung.<br />
Für Schuster-Burda entlastet<br />
diese Maßnahme angesichts der<br />
anhaltend hohen Inflation gerade Haushalte<br />
mit geringem Einkommen deutlich:<br />
„Die schon bisher anspruchsberechtigten<br />
ca. 12.000 Haushalte erhalten für die<br />
laufende Heizperiode 2022/<strong>2023</strong> in Summe<br />
660 Euro ausbezahlt. Damit kann ein<br />
beträchtlicher Teil der Heizkosten abgefedert<br />
werden.“ Durch die Neudefinition der<br />
Einkommenskriterien wird der Kreis der<br />
bezugsberechtigten Haushalte zudem<br />
auf ca. 50.000 - 60.000 Haushalte ausgeweitet.<br />
Wohnbeihilfe wird evaluiert<br />
„ Die Wohnbeihilfe<br />
ist eine zentrale<br />
Säule im Kampf<br />
gegen steigende<br />
Kosten.“<br />
LAbg. Harald Witwer<br />
„Die Wohnbeihilfe ist eine zentrale Säule<br />
im Kampf gegen steigende Wohnkosten.<br />
Nicht umsonst wurden die Budgetmittel<br />
dafür kräftig angehoben. Im Landeshaushalt<br />
<strong>2023</strong> sind 39 Millionen Euro vorgesehen.<br />
2022 waren es noch 29 Millionen<br />
Euro. Ziel dieser Anhebung ist es, dass<br />
mehr Menschen die Wohnbeihilfe beantragen<br />
können und damit mehr Geld zum<br />
Leben haben“, berichtet VP-Wohnbausprecher<br />
Harald Witwer. In einem nächsten<br />
Schritt wird nun die Landesregierung<br />
ersucht, die im Juli 2022 und Jänner <strong>2023</strong><br />
erfolgten Verbesserungen und Ausweitungen<br />
der Wohnbeihilfe zu evaluieren,<br />
insbesondere mit dem Ziel, eine allfällige<br />
Erweiterung des Kreises der anspruchsberechtigten<br />
Haushalte, etwa Familien<br />
mit Kindern, entsprechend bewerten zu<br />
können. „Wir wollen die Evaluierungsergebnisse<br />
in die WBF-Richtlinien 2024<br />
einfließen lassen und damit deren Treffsicherheit<br />
weiter erhöhen“, so Witwer.<br />
Kaufkraftzulage nötig<br />
Einige Berufsgruppen sind in Vorarlberg<br />
ganz besonders von der Teuerung betroffen,<br />
weil ihre Gehälter österreichweit einheitlich<br />
geregelt sind: „Das betrifft zentrale<br />
Berufe im Öffentlichen Dienst, etwa<br />
bei der Polizei, dem Bundesheer oder in<br />
der Schule“, erläutern Bildungssprecherin<br />
Veronika Marte und Sicherheitssprecher<br />
Thomas Winsauer. „Sie spüren die<br />
höheren Lebenshaltungskosten in Vorarlberg<br />
durch die Inflation noch viel stärker.“<br />
Einstimmig wurde daher auf Initiative der<br />
Volkspartei die Landesregierung ersucht,<br />
sich beim Bund dafür einzusetzen, dass<br />
das Besoldungsrecht entsprechend reformiert<br />
wird und diese Bediensteten einen<br />
Kaufkraftausgleich in Form einer entsprechenden<br />
Zulage erhalten.<br />
Dieser Klub-Express ist für<br />
DVR 0109533<br />
Österreichische Post AG<br />
SP 02Z031898 S<br />
Impressum: Medieninhaber, Herausgeber,<br />
Verleger: VP-Landtagsklub, Römerstraße 15,<br />
Landhaus, 6900 Bregenz<br />
Tel.: 05574/511-31105, Fax 05574/511-31195<br />
E-Mail: landtagsklub@volkspartei.at<br />
http://www.volkspartei.at/<br />
WELT-FRAUENTAG<br />
Anlässlich des internationalen Frauentages trugen die VP-Damen im Landtag jeweils<br />
zwei verschiedene Schuhe, passend zum diesjährigen Motto „Each for Equal“ -<br />
„Jede(r) für Gleichberechtigung“