immobilia 2023/03 - SVIT
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ach entstanden jeweils rund<br />
300 Wohnungen, im Quartier<br />
Hard 222 Wohnungen.<br />
Über die Hälfte des Totals<br />
geht auf das Konto von privaten<br />
Gesellschaften, während<br />
444 Wohnungen von Privatpersonen<br />
gebaut wurden und<br />
341 als Stockwerkeigentum.<br />
Die öffentliche Hand stellte<br />
keine Wohnungen fertig und<br />
Genossenschaften nur 359.<br />
REFERENZZINS<br />
SATZ BLEIBT<br />
UNVERÄNDERT<br />
Das Bundesamt für Wohnungswesen<br />
teilt mit, dass<br />
der mietrechtlich massgebende<br />
Referenzzinssatz weiterhin<br />
1,25% beträgt. Dieser gilt für<br />
die Mietzinsgestaltung in der<br />
ganzen Schweiz. Es ergibt sich<br />
somit kein Senkungs- oder Erhöhungsanspruch<br />
bei Mieten.<br />
Der Referenzzinssatz liegt seit<br />
dem 3. März 2020 bei 1,25%.<br />
NEUBAU GESUCHE<br />
IM HOCH<br />
Laut Auswertungen des<br />
Bauindex Schweiz summierte<br />
sich das Investitionsvolumen<br />
eingereichter Neubaugesuche<br />
in den letzten sechs Monaten<br />
auf 18,9 Mrd. CHF. Es lag damit<br />
3,5% über dem 10-jährigen<br />
Mittelwert. Das Volumen<br />
lag in 59 der 110 Wirtschaftsregionen<br />
dennoch unter dem<br />
Durchschnitt. Besonders gering<br />
ist die Aktivität entlang<br />
des Jurabogens von Delsberg<br />
bis Genf. Über dem Durchschnitt<br />
liegt sie in den Agglomerationen<br />
um Zürich und<br />
Basel, im Oberwallis und im<br />
Tessin.<br />
UMBAUEN STATT<br />
NEU BAUEN<br />
In den letzten sechs Monaten<br />
betrug das Investitionsvolumen<br />
bei den Umbaugesuchen<br />
laut Bauindex Schweiz<br />
7 Mrd. CHF. Damit lag es<br />
14,9% über dem 10-jährigen<br />
Mittelwert. In 70 der 110 Regionen<br />
zeigten sich überdurchschnittliche<br />
Investitionen.<br />
Grund ist das mangelnde<br />
Angebot an Neubauobjekten,<br />
weshalb mehr Geld in Umbauten<br />
und Renovationen<br />
fliesst. Besonders ausgeprägt<br />
ist dies in Tourismusregionen,<br />
darunter der Kanton<br />
Graubünden und die<br />
Innerschweiz. Das Zweitwohnungsgesetz<br />
bremst dort<br />
das Angebot an Ferienwohnungen.<br />
Deshalb werden vermehrt<br />
Bestandsobjekte umgebaut.<br />
WOHNEIGENTUM<br />
KOSTET MEHR<br />
Laut Wüest Partner ist<br />
der Erwerb von Wohneigentum<br />
im Jahr 2022 erneut<br />
teurer geworden. Mit den Hypothekarzinsen<br />
und Preisen<br />
stiegen die jährlichen Kosten<br />
(Amortisation und Zinsen<br />
bei Festhypothek) für den<br />
Kauf eines mittelgrossen Einfamilienhauses<br />
von 31 400<br />
auf 53 600 CHF. Dies spiegelt<br />
sich im Rückgang der Suchabonnements<br />
auf Immobilienportalen.<br />
Die Zahl der inserierten<br />
Objekte hat letztes<br />
Jahr hingegen zugenommen.<br />
Grund sei nicht die dynamischere<br />
Bautätigkeit, sondern<br />
die Absicht einiger Eigentümer<br />
und Bauherren, ihre Immobilien<br />
bald zu verkaufen.<br />
MIETPREISE<br />
RELATIV STABIL<br />
Laut FPRE lagen die<br />
Marktmieten für Altbauwohnungen<br />
im 4. Quartal 2022 gesamtschweizerisch<br />
um 0,3%<br />
tiefer als im Vorquartal. Neubauwohnungen<br />
legten im<br />
selben Zeitraum bei Neuabschlüssen<br />
um 0,6% zu. Im<br />
Vergleich zum Vorjahresquartal<br />
verteuerten sich Altbauwohnungen<br />
um 1,4%. Bei den<br />
Neubauwohnungen betrug<br />
der Anstieg 0,5%. Die stärksten<br />
Mietpreisanstiege gegenüber<br />
dem Vorjahresquartal<br />
verzeichneten Altbauten in<br />
den Regionen Zürich (+3,1%),<br />
Alpenraum (+1,9%) sowie<br />
Ostschweiz (+1,6%). In Basel<br />
(–1,8%) und im Jura (–1,7%)<br />
fielen die Mieten hingegen<br />
tiefer aus.<br />
INVESTMENT<br />
MARKT BÜSST EIN<br />
Die Transaktionen am<br />
Schweizer Immobilieninvestmentmarkt<br />
betrugen letztes<br />
Jahr laut CBRE Switzerland<br />
rund 6,8 Mrd. CHF. Der Spurt<br />
zum Jahresende blieb jedoch<br />
aus wegen der unsicheren<br />
geldpolitischen Lage, die zu<br />
einer abwartenden Haltung<br />
führte. Das 4. Quartal verzeichnete<br />
somit nur ein halb<br />
so hohes Transaktionsvolumen<br />
gegenüber dem langjährigen<br />
Durchschnitt. Das Jahresendergebnis<br />
lag 23% unter<br />
dem Wert von 2021 und 18%<br />
unter dem Durchschnitt der<br />
letzten zehn Jahre.<br />
UNTERNEHMEN<br />
NUMA KOMMT IN<br />
DIE SCHWEIZ<br />
Numa Group eröffnet im<br />
April die ersten Boutique-<br />
Apartments in der Schweiz.<br />
Sie liegen in Zürich und sind<br />
bereits buchbar. Die Gäste<br />
nutzen ihr Smartphone für<br />
das Check-in und Checkout,<br />
als Zimmerschlüssel und<br />
zur Kommunikation mit der<br />
Betreuung. Dank Digitalisierung<br />
kann Numa die Betriebskosten<br />
um bis zu 60% senken.<br />
Die Apartment-Betreiberin<br />
will ihr Angebot in Zürich auf<br />
150 Betten steigern und in<br />
weiteren Schweizer Städten<br />
Fuss fassen.<br />
REALSTONE-<br />
FONDS LEGT ZU<br />
Das Portfolio des Fonds<br />
Realstone RSF umfasst eine<br />
neue Liegenschaft an der Rue<br />
de la Paix 5 in Gland VD. Das<br />
Gebäude hat 33 Wohnungen<br />
mit 2,5 bis 4,5 Zimmern auf ei-<br />
IMMOBILIA / März <strong>2023</strong> 23