PBS Report 3 2023
Ausgabe März 2023 - Titel: Global Notes by UMPRAFLATAC - Mit finnischen Wurzeln zu neuem Wachstum; Interview mit Frank Exslager, Lyreco Deutschland: Langfristiges Engagement für Nachhaltigkeit; Digitalzentrum Handel - Handel als Erlebniswelt (retail Garage); Der Bürokatalog, PBS-Markenindustrie - Produkte des Jahres; Ambiente Working: Individuelle Lösungen für Arbeitswelten; Volker Weßels, FEMB: Nachhaltige Beschaffung als Instrument der Profilierung; René Naumann, Messe Karlsruhe (New Work Evolution): Neue Fachmesse für moderne Arbeitswelten; Insights-X - Rückkehr starker Marken; Creativeworld - Freudiger Ansturm; Lifestyle - HWB: Starkes Wachstum in der GPK-Branche
Ausgabe März 2023 - Titel: Global Notes by UMPRAFLATAC - Mit finnischen Wurzeln
zu neuem Wachstum; Interview mit Frank Exslager, Lyreco Deutschland: Langfristiges
Engagement für Nachhaltigkeit; Digitalzentrum Handel - Handel als
Erlebniswelt (retail Garage); Der Bürokatalog, PBS-Markenindustrie - Produkte des Jahres; Ambiente Working: Individuelle Lösungen für Arbeitswelten; Volker Weßels, FEMB: Nachhaltige Beschaffung als
Instrument der Profilierung; René Naumann, Messe Karlsruhe (New Work Evolution): Neue Fachmesse für moderne Arbeitswelten; Insights-X - Rückkehr starker Marken; Creativeworld - Freudiger Ansturm; Lifestyle - HWB: Starkes Wachstum in der GPK-Branche
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Dialog #Handel<br />
<strong>PBS</strong>-Branche trotzt der Krise<br />
Erstmals präsentierte der HBS seine Kennzahlen der <strong>PBS</strong>-Branche auf der Ambiente. Mit 11,42<br />
Milliarden Euro (netto) konnte in 2022 eine neue Höchstmarke erzielt werden. Das Marktvolumen<br />
liegt über dem 2019er-Wert. Der Gesamtmarkt konnte im Vergleich (2021) um 16,5 Prozent zulegen.<br />
Abb. v.l.: Michael Ruhnau (Präsident des HBS), Birgit Lessak (Mitglied des Präsidiums)<br />
und Christian Haeser (Geschäftsführer HBS). Foto: Gia<br />
Michael Ruhnau, Präsident des Handelsverband<br />
Büro und Schreibkultur<br />
(HBS) zeigte sich anlässlich der Fachpressekonferenz<br />
auf der diesjährigen<br />
Ambiente positiv überrascht: „Am Ende<br />
waren die Zahlen besser wie die Stimmung<br />
im Markt.” Der Optimismus überwiege<br />
und die Zeichen stehen gut für<br />
dieses Jahr. Vielmehr beschäftige sich<br />
der Handel derzeit noch mit dem hohen<br />
Preisgefüge. Und es sei absehbar, dass<br />
die Verbrauchen bald nicht mehr bereit<br />
seien, die hohen Preise zu bezahlen. Alles<br />
spreche nun für eine Kehrtwende.<br />
Es bleibe allerdings abzuwarten, wer<br />
von den Lieferanten zuerst bereit sei,<br />
die Preise zu reduzieren.<br />
Die Digitalisierung und besonders die<br />
neue Art zu arbeiten (New Work) hätten<br />
weiterhin ein großes Potenzial. Trotz<br />
Digitalisierung blieben die klassischen<br />
Arbeitsutensilien aber weiterhin wichtig.<br />
Die Bedeutung nicht-digitaler Arbeitsgeräte<br />
im Büro – also klassischer<br />
Bürobedarf und Schreibwaren – werden<br />
aber langfristig weiter abnehmen. Der<br />
Handelsverband HBS erwarte jedoch<br />
eine neue Balance zwischen digitalen<br />
und nicht-digitalen Arbeitsgeräten. Die<br />
Nachfrage nach nachhaltigen Produkten<br />
und ein hoher Qualitätsanspruch<br />
erfreuten sich dabei besonderer Beliebtheit.<br />
In Deutschland hat sich das Bruttoinlandsprodukt<br />
im Jahr 2022 um 1,9 Prozent<br />
erhöht. Die Wachstumsdynamik<br />
hat damit zwar abgenommen, gleichwohl<br />
hat sich die deutsche Wirtschaft<br />
trotz Ukrainekrieg und Energiekrise erstaunlich<br />
robust entwickelt. Gestörte<br />
Lieferketten führten im Jahr 2022<br />
dazu, dass viele Unternehmen ihre Warenlager<br />
aufstocken mussten und in<br />
neue Lieferantenbeziehungen investierten,<br />
um die Transportwege zu verkürzen<br />
oder um ihr Lieferantennetz zu<br />
verbreitern. Auch das zog einen Investitions-<br />
und Finanzierungsbedarf nach<br />
sich. Energie war im April 2022 mit Abstand<br />
der größte Preistreiber. So erhöhten<br />
sich die Kosten für Strom, Gas<br />
und Heizöl gegenüber März 2021 um<br />
35,3 Prozent. Einen höheren Anstieg<br />
im Vergleich zu einem Vorjahresmonat<br />
verzeichnete das Statistische Bundesamt<br />
zuletzt im Ölkrisenjahr 1973.<br />
Lebensmittelpreise zogen um 8,5 Prozent<br />
an, Waren verzeichneten ein Plus<br />
von 12 Prozent, Dienstleistungen von<br />
2,9 Prozent.<br />
Eine große Herausforderung für die<br />
gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />
10 pbsreport