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2. Standbein in der Landwirtschaft - Die Landwirtschaftliche ...

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Sicher Leben<br />

Mitteilungsblatt <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaft</strong>lichen Sozialversicherung<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen-Bremen<br />

Berufsgenossenschaft, Alterskasse, Krankenkasse und Pflegekasse<br />

www.nb.lsv.de<br />

6/2005 A<br />

<strong>2.</strong> <strong>Standbe<strong>in</strong></strong> <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Landwirtschaft</strong><br />

Seiten 4/5<br />

H 1606


Betriebliche<br />

Än<strong>der</strong>ungen melden<br />

<strong>Die</strong> Beiträge zur Berufsgenossenschaft<br />

werden nach Ablauf des Kalen<strong>der</strong>jahres,<br />

<strong>in</strong> dem die Beitragsansprüche<br />

entstanden s<strong>in</strong>d, im Wege<br />

<strong>der</strong> Umlage festgesetzt.<br />

Hüft- und Endoprothetik<br />

Der Patient soll künftig schon vor <strong>der</strong><br />

Operation e<strong>in</strong> umfassendes Bild vom<br />

gesamten Versorgungsablauf und<br />

<strong>der</strong> Rehabilitation erhalten.<br />

Arzneimittel und<br />

Gesundheitsprodukte<br />

Versicherte können Medikamente<br />

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Geän<strong>der</strong>te Fälligkeit<br />

ab 2006<br />

<strong>Die</strong> Fälligkeit <strong>der</strong> Gesamtsozialversicherungsbeiträge<br />

wird ab 1. Ja nuar<br />

2006 durch e<strong>in</strong>e gesetzlich zw<strong>in</strong>gende<br />

Än<strong>der</strong>ung vorverlegt.<br />

2 Sicher Leben 6/2005<br />

13<br />

14<br />

15<br />

Zum Titelbild: Hofläden s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Möglichkeit, sich<br />

als landwirtschaftlicher Unternehmer e<strong>in</strong> <strong>2.</strong> <strong>Standbe<strong>in</strong></strong><br />

zu schaffen.<br />

Foto: Knoll<br />

8<br />

Editorial<br />

Hohe Erwartungen <strong>der</strong><br />

deutschen <strong>Landwirtschaft</strong><br />

Soziale Sicherheit verlässlich und gerecht gestalten – dies ist e<strong>in</strong>es von<br />

neun Handlungsfel<strong>der</strong>n im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und<br />

SPD; neben <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anz- und Arbeitsmarktpolitik wohl e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> größten<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> neuen Bundesregierung. Alle Systeme <strong>der</strong> deutschen<br />

Sozialversicherung sollen auf den Prüfstand. Selbst für den mutmaßlich<br />

schwierigsten Teil, die Gesundheitsreform, sollen 2006 stabile<br />

F<strong>in</strong>anzstrukturen entworfen werden.<br />

Und die Agrarsozialpolitik?<br />

Das eigenständige System <strong>der</strong> landwirtschaftlichen Sozialversicherung<br />

wird, so <strong>der</strong> Koalitionsvertrag, langfristig davon abhängen, dass die Beiträge<br />

und Leistungen chancengleich an an<strong>der</strong>e Sozialsysteme angepasst<br />

und schrittweise mit den allgeme<strong>in</strong>en sozialen Sicherungssystemen verzahnt<br />

werden. <strong>Die</strong>s soll <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für die landwirtschaftliche Kranken-<br />

und Unfallversicherung mit den Zielen angemessener Beitragsbelastung<br />

und <strong>in</strong>nerlandwirtschaftlicher Beitragsgerechtigkeit gelten. <strong>Die</strong><br />

Bereitstellung von Bundesmitteln soll auch weiterh<strong>in</strong> den strukturellen<br />

Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaft</strong> Rechnung tragen. Allerd<strong>in</strong>gs sollen<br />

die bestehenden Organisationsstrukturen neu bewertet und weiterentwickelt<br />

werden.<br />

Wie dieses Programm praktisch umgesetzt wird, bleibt im Moment<br />

noch abzuwarten. Der Bundesrechnungshof hat sich positioniert. E<strong>in</strong>es<br />

sollte aber weiter gelten: <strong>Die</strong> landwirtschaftliche Sozialversicherung ist<br />

und bleibt e<strong>in</strong> wichtiges Instrument zur Abfe<strong>der</strong>ung des beson<strong>der</strong>s starken<br />

Strukturwandels <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaft</strong> und damit e<strong>in</strong>e gesamtgesellschaftliche<br />

Aufgabe. Wie immer sich die große Koalition e<strong>in</strong>e Verzahnung<br />

mit den allgeme<strong>in</strong>en Sozialsystemen vorstellt: die beson<strong>der</strong>en<br />

Verpflichtungen <strong>der</strong> Agrarsozialpolitik werden auch weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Son<strong>der</strong>system<br />

erfor<strong>der</strong>n. Und um dabei den unterschiedlichen Agrarstrukturen<br />

<strong>in</strong> Deutschland gerecht zu werden, benötigen wir auch weiterh<strong>in</strong><br />

regional geglie<strong>der</strong>te Träger mit eigenständiger Satzungs- und F<strong>in</strong>anzhoheit.<br />

Der neue <strong>Landwirtschaft</strong>sm<strong>in</strong>ister Horst Seehofer hat sich bereits geäußert,<br />

dass es im Agrarsozialbereich zu ke<strong>in</strong>en weiteren Kürzungen kommen<br />

dürfe. <strong>Die</strong> deutsche <strong>Landwirtschaft</strong> erwartet, dass er diesen Kurs<br />

f<strong>in</strong>anzpolitisch durchhält. Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund Herr Bundesm<strong>in</strong>ister:<br />

Herzlich willkommen und viel Erfolg!<br />

Jann Uwe Petersen<br />

Den Lesern von<br />

Sicher Leben<br />

e<strong>in</strong> gesegnetes<br />

Weihnachtsfest<br />

und e<strong>in</strong><br />

gesundes und<br />

glückliches<br />

Jahr 2006<br />

Impressum: Sicher Leben Herausgeber: <strong>Landwirtschaft</strong>liche Berufsgenossenschaft Nie<strong>der</strong>sachsen-Bremen, 30156 Hannover,<br />

Tel. (0511) 80 73-0. Redaktion: Erster Direktor Hartmut Andrä, A. Münz – Weißenste<strong>in</strong>str. 70-72, 34131 Kassel, http://www.nb.lsv.de,<br />

e-mail: <strong>in</strong>fo@nb.lsv.de. Ersche<strong>in</strong>t zweimonatlich – Der Bezugspreis ist durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten. Ke<strong>in</strong>e Gewähr für unverlangte<br />

Manuskripte. Kosten loser Nachdruck ist bei Quellenangabe gestattet. Druck: <strong>Die</strong>richs Druck + Media GmbHl, Frankfurter<br />

Straße 168, 34121 Kassel. Bei den Adressangaben werden die Bestim mungen des Datenschutzes beachtet.


Von l<strong>in</strong>ks nach rechts: <strong>Die</strong> Vorstandsmitglie<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> zehnten Legislaturperiode: Mart<strong>in</strong> Me<strong>in</strong>erl<strong>in</strong>g, Hans-Jürgen Kleimann, Bernd Hermel<strong>in</strong>gmeier<br />

(BMELV), Marianne Anselm, Thomas Wirth (BMAS), Leo Blum, Me<strong>in</strong>rad Schweikart, Arnd Spahn, Peter Seidl, Dr. Harald<br />

Deisler (Spitzenverbände LSV), Lothar Wagner, Wolfgang Vogel, Lothar Lampe, Dr. Hans-Jürgen Sauer (Spitzenverbände LSV)<br />

Foto: Münz<br />

Spitzenverbände <strong>der</strong> landwirtschaftlichen Sozialversicherung<br />

Vorstände neu gewählt<br />

Mit Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> zehnten Legislaturperiode <strong>der</strong> haben sich am <strong>2.</strong> Dezember 2005 <strong>in</strong> Kassel auch die<br />

Selbstverwaltungsgremien bei den Spitzenverbänden <strong>der</strong> landwirtschaftlichen Sozialversicherung neu<br />

konstituiert. Aus den verschiedenen Gruppen wurden die Vorstände gewählt.<br />

Vorstandvorsitzen<strong>der</strong> ist zunächst Leo<br />

Blum. Se<strong>in</strong> Stellvertreter für die Bereiche<br />

<strong>der</strong> Alterskassen und Krankenkassen<br />

ist Hans-Jürgen Kleimann.<br />

Alternieren<strong>der</strong> Verbandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

für den Bereich <strong>der</strong> Berufsgenossenschaften<br />

ist Arnd Spahn. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung ist Wolfgang<br />

Vogel, se<strong>in</strong> Stellvertreter ist Otto<br />

Deppmeyer.<br />

Vorstände <strong>der</strong> Spitzenverbände<br />

Vorstand Stellvertreter<br />

Gruppe <strong>der</strong> Arbeitgeber<br />

Leo Blum, HRS Hans Schrapers, NRW<br />

Lothar Lampe, NB Jürgen Denzau, Gartenbau<br />

Peter Seidl, FOB Mart<strong>in</strong> Empl, NOS<br />

Gruppe <strong>der</strong> Selbständigen ohne fremde Arbeitskräfte<br />

Marianne Anselm, BW Hofmann Günter, FOB<br />

Hans-Jürgen Kleimann, NRW Hans Friedrichsen, SHH<br />

Lothar Wagner, MOD Friedhelm Schnei<strong>der</strong>, HRS<br />

Gruppe <strong>der</strong> Arbeitnehmer<br />

Arnd Spahn, Gartenbau Harald Schaum, HRS<br />

Mart<strong>in</strong> Me<strong>in</strong>erl<strong>in</strong>g, NB Mühlentien, Stefan, NRW<br />

Me<strong>in</strong>rad Schweikart, BW Kätchen Nowak, MOD<br />

Zitate aus den Reden <strong>der</strong> Vorstandsvorsitzenden<br />

während <strong>der</strong> konstituierenden<br />

Sitzungen:<br />

Leo Blum – Wir müssen jetzt alles dafür<br />

tun, damit die Kosten auf den Höfen<br />

nicht noch weiter steigen. E<strong>in</strong>e<br />

kle<strong>in</strong>er werdende Solidargeme<strong>in</strong>schaft<br />

kann auf Dauer nur für die von ihr<br />

verursachten Risiken <strong>in</strong> die Verantwortung<br />

genommen werden.<br />

Arnd Spahn – Es müssen sich die Unternehmen<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Frage <strong>der</strong> Arbeitssicherheit<br />

den verän<strong>der</strong>ten nationalen<br />

und <strong>in</strong>ternationalen Standards anpassen,<br />

um wettbewerbsfähig zu bleiben.<br />

E<strong>in</strong> weiterer Schwerpunkt <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Prävention wird die verstärkte E<strong>in</strong>beziehung<br />

<strong>der</strong> jungen Generation <strong>in</strong> die<br />

Unfallverhütung.<br />

Weitere Gremien <strong>der</strong> Selbstverwaltung<br />

ordentliches Mitglied Stellvertreter<br />

F<strong>in</strong>anzausschuss<br />

Dr. Volker Wolfram, HRS Helga Kl<strong>in</strong>dt, SHH<br />

Jürgen W<strong>in</strong>kelmann,<br />

Gartenbau<br />

Entlastungsausschuss<br />

Friedrich Ste<strong>in</strong>mann, NRW<br />

Harald Stäsche, NB Joachim Schell, BW<br />

Walter Heidl, NOS Bernhard Weiler, FOB<br />

Hans Götz, BW Albrecht Lichti, NOS<br />

Beirat für Sicherheit und Gesundheitsschutz<br />

Otto Deppmeyer, NB Hans Friedrichsen, SHH<br />

Peter Seidl, FOB Thomas Scheurer, NOS<br />

Norbert Hartan, FOB Korbian Sedlmaier, FOB<br />

Sicher Leben 6/2005 3


Seit über 400 Jahren ist <strong>der</strong> – 30 Kilometer<br />

nördlich von Hannover gelegene<br />

– Hof <strong>in</strong> Familienbesitz. Durch<br />

e<strong>in</strong>en gelungenen Mix von Tradition<br />

und Mo<strong>der</strong>ne ist e<strong>in</strong> florierendes Unternehmen<br />

entstanden. Maßgeblich<br />

waren <strong>der</strong> feste Wille zum Erfolg und<br />

e<strong>in</strong> immer wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> Frage gestelltes,<br />

ausgeklügeltes Market<strong>in</strong>g. Denn:<br />

Hemmes halten nicht nur Milchkühe,<br />

son<strong>der</strong>n betreiben darüber h<strong>in</strong>aus<br />

e<strong>in</strong>e hofeigene Molkerei und<br />

vermarkten die im Betrieb erzeugte<br />

Vorzugsmilch und etwa 25 Milchprodukte<br />

mit eigenem Lieferservice<br />

weitgehend selbst. Und das kam so:<br />

Gravierende Verän<strong>der</strong>ungen durch<br />

Strukturwandel und Spezialisierungen<br />

führten zum re<strong>in</strong>en Milchviehbetrieb<br />

mit ausschließlich selbst erzeugtem<br />

Futter und etwa 200 Milchkühen.<br />

Auf dem Weg dorth<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d<br />

die an<strong>der</strong>en Erzeugungsschwerpunkte<br />

allmählich zurückgefahren worden.<br />

Seit 1992 ist <strong>der</strong> Hof e<strong>in</strong> anerkannter<br />

Vorzugsmilchbetrieb.<br />

Start war nicht e<strong>in</strong>fach<br />

Damals war <strong>der</strong> Verkauf von Vorzugsmilch<br />

noch unproblematisch. Der reibungslose<br />

Absatz wurde durch die<br />

Ökowelle begünstigt. E<strong>in</strong> 1997 von<br />

<strong>der</strong> Bundesregierung aus „heiterem<br />

Himmel“ erlassenes Verbot des Verkaufs<br />

von unbehandelter (unerhitzter)<br />

Rohmilch an öffentlichen E<strong>in</strong>richtungen<br />

traf die Vorzugsmilchlieferanten<br />

hart. Der Betrieb Hemme musste<br />

kurzfristig e<strong>in</strong>e kostspielige Milchverarbeitung<br />

aufbauen, um nicht<br />

noch mehr Kunden zu verlieren. Jetzt<br />

wirbt er erfolgreich mit dem Slogan<br />

„Heute gemolken – morgen bei<br />

Ihnen auf dem Tisch“ für se<strong>in</strong>e Produkte.<br />

<strong>Die</strong> Kunden werden je nach<br />

Wunsch e<strong>in</strong> bis zwei Mal die Woche<br />

beliefert. Der wachsende E<strong>in</strong>zugsbereich<br />

beträgt etwa 40 km. <strong>Die</strong> Ab-<br />

4 Sicher Leben 6/2005<br />

Nachgefragt<br />

In schwieriger Zeit<br />

Heute gemolken – morgen auf dem Tisch<br />

Hofläden, Cafés und Ferien auf dem Bauernhof s<strong>in</strong>d längst zu Klassikern geworden. Bäuer<strong>in</strong>nen<br />

und Bauern sichern sich dadurch ihre wirtschaftliche Existenz. Das Beispiel vom Hemme-<br />

Hof zeigt, dass beide Generationen zum richtigen Zeitpunkt e<strong>in</strong>e mutige und ungewöhnliche<br />

unternehmerische Entscheidung getroffen haben. Das Risiko war hoch, aber es hat sich gelohnt.<br />

Auf den Lorbeeren auszuruhen, ist allerd<strong>in</strong>gs undenkbar.<br />

rechnung erfolgt e<strong>in</strong>mal monatlich<br />

nachträglich.<br />

Auf e<strong>in</strong>en Blick<br />

� Qualität geht vor Preis<br />

� Hemme-Milch wurde nach <strong>der</strong><br />

DIN/IS09002 zertifiziert und hält<br />

die Qualitätsstandards aufrecht<br />

� Zielgruppe: Private Haushalte, Gastronomie,<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten und Schulen<br />

� Günstige strategische Lage an <strong>der</strong><br />

A 7 – <strong>Die</strong> Arbeitskräfte, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

die ger<strong>in</strong>gfügig Beschäftigten<br />

(Auslieferung) können aus <strong>der</strong><br />

Nachbarschaft gewonnen werden.<br />

� standortbed<strong>in</strong>gt ke<strong>in</strong>e Probleme<br />

mit <strong>der</strong> Gülleausbr<strong>in</strong>gung<br />

� Veranlagung bei <strong>der</strong> LBG als Gesamtunternehmen<br />

� Aus Sicht des Technischen Aufsichtsdienstes<br />

aufgeräumtes, übersichtliches<br />

Betriebsgelände. Ke<strong>in</strong>e<br />

erkennbaren Unfallgefahren, auch<br />

für die zahlreichen Besuchergruppen<br />

mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Futterlager und<br />

Güllebereich s<strong>in</strong>d abgesperrt.<br />

Fotos: Knoll


Der Familienentscheidung für e<strong>in</strong>en neuen Betriebszweig<br />

liegt die betriebswirtschaftliche Prüfung des neuen Konzeptes<br />

zu Grunde. Sie sollte neben <strong>der</strong> steuerlichen Betrachtung<br />

auch die sozialrechtlichen Konsequenzen be<strong>in</strong>halten.<br />

Unfallversicherung aus e<strong>in</strong>er Hand – Vorteile<br />

� Sie sollte seitens <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaft</strong>lichen Berufsgenossenschaft<br />

(LBG) frühzeitig geprüft werden. Nur<br />

dort s<strong>in</strong>d Unternehmer und Unternehmer-Ehegatte<br />

kraft Gesetzes unfallversichert.<br />

� E<strong>in</strong> Versicherungsträger erspart lästige Zu-<br />

ständigkeitsprobleme.<br />

� E<strong>in</strong>e Mitversicherung des neuen Betriebszweiges<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> landwirtschaftlichen Unfallversicherung<br />

ist regelmäßig kostengünstig.<br />

Haupt- o<strong>der</strong> Nebenbetrieb?<br />

Falls die <strong>Landwirtschaft</strong> den wirtschaftlichen<br />

Schwerpunkt (= Hauptbetrieb, beurteilt nach<br />

Arbeitsaufwand und wirtschaftlichem Nutzen)<br />

darstellt, können z. B. Hofcafés und Lohnfuhren als<br />

Nebenunternehmen problemlos mitversichert werden.<br />

Ansonsten wäre e<strong>in</strong>e gewerbliche Berufsgenossenschaft<br />

zuständig.<br />

Unternehmeridentität<br />

Das mit <strong>der</strong> (Unfall-) Versicherung aus e<strong>in</strong>er Hand klappt<br />

aber immer nur dann, wenn sowohl <strong>der</strong> Haupt- als auch<br />

<strong>der</strong> Nebenbetrieb auf Rechnung <strong>der</strong> selben Person(en) geführt<br />

wird. <strong>Die</strong> LBG geht regelmäßig davon aus, dass das<br />

Betriebsleiter-Ehepaar beide Betriebszweige geme<strong>in</strong>sam verantwortet.<br />

Sollte allerd<strong>in</strong>gs die Gewerbeanmeldung z. B. für<br />

das Hofcafé auf den Namen des Ehegatten lauten, dann<br />

müssen E<strong>in</strong>zelheiten geklärt werden. <strong>Die</strong> LBG berät auch<br />

hier gern, damit die Unfallversicherung nicht unversehens<br />

„richtig teuer“ wird.<br />

Selbstvermarktung<br />

Sie stellt regelmäßig ke<strong>in</strong> Problem dar, denn die Urproduktion<br />

f<strong>in</strong>det grundsätzlich ihren Abschluss <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lagerung<br />

und im Verkauf <strong>der</strong> im Betrieb erzeugten Produkte<br />

an Großabnehmer und Wie<strong>der</strong>verkäufer. Alle darüber<br />

h<strong>in</strong> aus gehenden Um- und Verarbeitungstätigkeiten<br />

s<strong>in</strong>d meist nicht <strong>in</strong> die landwirtschaftliche Unfallversicherung<br />

e<strong>in</strong>geschlossen, aber gegebenenfalls als Nebenunternehmen<br />

zu erfassen und zum günstigen Zusatzbeitrag<br />

zu versichern.<br />

Beitragsfreie Krankenversicherung gefährdet<br />

Wenn <strong>der</strong> häufig beitragsfrei familienversicherte Ehegatte<br />

z. B. durch das neue eigene Unternehmen Gesamte<strong>in</strong>künfte<br />

von zurzeit mehr als 345 EUR monatlich o<strong>der</strong> aus<br />

ger<strong>in</strong>gfügiger Beschäftigung (M<strong>in</strong>ijob) mehr als 400 EUR<br />

Nachgefragt<br />

Neuer Betriebszweig?<br />

Rechnen mit dem spitzen Bleistift – Sozialversicherung wird meist vergessen<br />

monatlich erzielt, so ist regelmäßig e<strong>in</strong> zweiter Kranken-<br />

und Pflegeversicherungsbeitrag fällig. <strong>Die</strong>s ist auch dann<br />

<strong>der</strong> Fall, wenn <strong>der</strong> familienversicherte Ehegatte hauptberuflich<br />

selbstständig erwerbstätig ist. Kriterien s<strong>in</strong>d hier<br />

Arbeitszeit, E<strong>in</strong>kommenshöhe und die Beschäftigung von<br />

Mitarbeitern.<br />

Hauptberuflich landwirtschaftlicher Unternehmer?<br />

Wird mehr als die Hälfte <strong>der</strong> Arbeitszeit o<strong>der</strong> mehr als<br />

50 Prozent des Erwerbse<strong>in</strong>kommens außerlandwirtschaftlich<br />

erbracht, so entfällt (seit<br />

zehn Jahren) die Versicherung<br />

als landwirtschaftlicher Unternehmer<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaft</strong>lichen<br />

Krankenkasse<br />

(LKK). Oft ist e<strong>in</strong>e freiwillige<br />

Krankenversicherung z. B.<br />

bei <strong>der</strong> LKK zu empfehlen.<br />

E<strong>in</strong> Vergleich lohnt sich. Den<br />

Beiträgen <strong>in</strong> <strong>der</strong> freiwilligen<br />

Krankenversicherung s<strong>in</strong>d allerd<strong>in</strong>gs<br />

unabhängig von <strong>der</strong><br />

Kassenart sämtliche E<strong>in</strong>nahmen zum Lebensunterhalt e<strong>in</strong>schließlich<br />

Miet-, Pacht- o<strong>der</strong> Z<strong>in</strong>se<strong>in</strong>künfte zu Grunde zu<br />

legen.<br />

Bei rechtzeitiger vorheriger Beratung<br />

durch die zuständige LSV bestehen<br />

Gestaltungsmöglichkeiten,<br />

geplante Vorhaben unserer kreativen<br />

Bäuer<strong>in</strong>nen und Bauern kostengünstig<br />

unter Beachtung regionaler<br />

Beson<strong>der</strong>heiten aus e<strong>in</strong>er Hand<br />

zu versichern.<br />

Private Versicherungen<br />

Auch sie gehören bei e<strong>in</strong>em neuen Betriebszweig auf den<br />

Prüfstand. <strong>Die</strong>s gilt <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für alle Sachversicherungen<br />

und die Betriebshaftpflicht. Insoweit wäre die private<br />

Versicherungswirtschaft anzusprechen.<br />

Hans-Georg Seibert<br />

Sicher Leben 6/2005 5


Ab 1. Januar 2006 werden aufgrund<br />

des Verwaltungsvere<strong>in</strong>fachungsgesetzes<br />

nachfolgende Satzungsneuregelungen<br />

e<strong>in</strong>geführt, die begrenzte E<strong>in</strong>schränkungen<br />

im Leistungsrecht zur<br />

Folge haben.<br />

1. Selbstbeteiligung bei Betriebs-<br />

und Haushaltshilfe im Rahmen<br />

satzungsmäßiger Mehrleistungen<br />

(§ 27 a)<br />

Für die Leistungen gemäß §§ 22 – 26<br />

(Leistung nach § 54 Abs. 3 Satz 1 SGB<br />

VII), also für die so genannten Mehrleistungen<br />

– z. B. während e<strong>in</strong>er auf<br />

e<strong>in</strong>em Arbeitsunfall beruhenden Arbeitsunfähigkeit<br />

mit ambulanter Behandlung<br />

– ist als Selbstbeteiligung je<br />

Kalen<strong>der</strong>tag <strong>der</strong> Leistungs<strong>in</strong>anspruchnahme<br />

<strong>der</strong> sich nach § 61 Satz 1 SGB<br />

V ergebende Betrag an die Berufsgenossenschaft<br />

zu entrichten.“<br />

Nach § 61 SGB V zahlen Versicherte<br />

somit 10 v. H. <strong>der</strong> Kosten, m<strong>in</strong>destens<br />

jedoch 5,00 EUR und höchstens<br />

10,00 EUR <strong>der</strong> erhaltenen Leistung<br />

zu. § 27 a <strong>der</strong> Satzung <strong>der</strong> LBG NB<br />

6 Sicher Leben 6/2005<br />

LSV aktuell<br />

Berufsgenossenschaft<br />

Satzungsän<strong>der</strong>ung<br />

Ausgenommen redaktionelle, d.h. textlich klarstellende Anpassungen geben wir nachstehend<br />

e<strong>in</strong>en kurzen Überblick über die wesentlichen Än<strong>der</strong>ungen und Ergänzungen <strong>der</strong><br />

Satzung <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaft</strong>lichen Berufsgenossenschaft.<br />

sieht diese Selbstbeteiligung je Kalen<strong>der</strong>tag<br />

<strong>der</strong> Leistungs<strong>in</strong>anspruchnahme<br />

vor. Das bedeutet, dass z. B. bei <strong>der</strong><br />

Inanspruchnahme e<strong>in</strong>er hauptberuflichen<br />

Ersatzkraft, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel ca.<br />

200,00 EUR arbeitstäglich kostet, e<strong>in</strong>e<br />

Zuzahlung von 10,00 EUR pro Tag zu<br />

leisten ist. <strong>Die</strong>ser Betrag soll mit Hilfe<br />

e<strong>in</strong>er vorher vom Versicherten erteilten<br />

Abbuchungserklärung e<strong>in</strong>gezogen<br />

werden. Bei Abrechnungen von selbst<br />

beschafften Ersatzkräften (Erstattungshöchstbetrag<br />

72,00 EUR täglich; Zuzahlung<br />

7,20 EUR) wird die Selbstbeteiligungssumme<br />

direkt von <strong>der</strong> Leistung<br />

abgezogen.<br />

<strong>2.</strong> Altersabschläge (§ 29)<br />

(1) Bei landwirtschaftlichen Unternehmern,<br />

<strong>der</strong>en im Unternehmen mitarbeitenden<br />

Ehegatten o<strong>der</strong> Lebenspartnern<br />

sowie nicht nur vorübergehend<br />

im landwirtschaftlichen<br />

Unternehmen mitarbeitenden Familienangehörigen<br />

o<strong>der</strong> regelmäßig<br />

wie landwirtschaftliche Unternehmer<br />

selbstständig Tätigen, die<br />

ausgefallene Person Grund des Ausfalls beantragte Leistung<br />

In diesen Fällen ist e<strong>in</strong>e Selbstbeteiligung zu leisten<br />

1 landw. Unternehmer stat. Behandlg. über drei Betriebshilfe<br />

Monate 1)<br />

2 Ehegatte/Lebenspartner stat. Behandlg. über drei<br />

des landw. Unternehmers Monate 1)<br />

Haushaltshilfe<br />

3 Ehegatte/Lebenspartner stat. Behandlung Betriebshilfe<br />

d. landw. Unternehmers (ab 1. Leistungstag)<br />

4 landw. Unternehmer bzw. ambulante Behandlung Betriebshilfe/<br />

Ehegatte/Lebenspartner (ab 1. Leistungstag) Haushaltshilfe<br />

Ke<strong>in</strong>e Selbstbeteiligung fällt bei BG-BHH-Anträgen an:<br />

1 landw. Unternehmer stat. Behandlg. bis drei<br />

Monate 1)<br />

Betriebshilfe/<br />

Haushaltshilfe<br />

2 Ehegatte/Lebenspartner stat. Behandlg. bis drei<br />

d. landw. Unternehmers Monate 1)<br />

Haushaltshilfe<br />

3 landw. Unternehmer bzw. Son<strong>der</strong>fälle, wie z. B. be- Betriebshilfe/<br />

Ehegatte/Lebenspartner son<strong>der</strong>e Unterstützung<br />

gem. § 39 Abs. 2 SGB VII<br />

Haushaltshilfe<br />

1) Bei Arbeitgeberbetrieben (Unternehmen, <strong>in</strong> denen Arbeitnehmer o<strong>der</strong> mitarbeitende Familienangehörige<br />

ständig beschäftigt s<strong>in</strong>d) bereits ab Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Leistung.<br />

im Zeitpunkt des Versicherungsfalles<br />

das 65. Lebensjahr vollendet<br />

haben, verr<strong>in</strong>gert sich <strong>der</strong> Jahresarbeitsverdienst<br />

gemäß § 93 Abs. 1,<br />

2 o<strong>der</strong> 3 SGB VII. <strong>Die</strong> Verr<strong>in</strong>gerung<br />

nach Satz 1 beträgt<br />

1. 65 v. H. für Versicherte, die im<br />

Zeitpunkt des Versicherungsfalls<br />

das 75. Lebensjahr vollendet<br />

haben,<br />

<strong>2.</strong> 50 v. H. für Versicherte, die im<br />

Zeitpunkt des Versicherungsfalls<br />

das 70. Lebensjahr und noch<br />

nicht das 75. Lebensjahr vollendet<br />

haben,<br />

3. 35 v. H. für die übrigen Versicherten.<br />

Für Versicherte, die im Zeitpunkt des<br />

Versicherungsfalles das 65. Lebensjahr<br />

noch nicht vollendet haben und die<br />

Anspruch auf<br />

1. vorzeitige Altersrente o<strong>der</strong> Rente<br />

wegen voller Erwerbsm<strong>in</strong><strong>der</strong>ung<br />

aus <strong>der</strong> Alterssicherung <strong>der</strong> Landwirte,<br />

<strong>2.</strong> Witwen- o<strong>der</strong> Witwerrente aus<br />

<strong>der</strong> Alterssicherung <strong>der</strong> Landwirte<br />

wegen Erwerbsm<strong>in</strong><strong>der</strong>ung,<br />

3. Überbrückungsgeld aus <strong>der</strong> Alterssicherung<br />

<strong>der</strong> Landwirte o<strong>der</strong><br />

4. Produktionsaufgaberente nach dem<br />

Gesetz zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>stellung<br />

<strong>der</strong> landwirtschaftlichen Erwerbstätigkeit<br />

haben, ist Satz 1 entsprechend anzuwenden;<br />

die Verr<strong>in</strong>gerung beträgt 35<br />

v. H.“<br />

(2) <strong>Die</strong> Abschläge nach Abs. 1 gelten<br />

nicht für Ansprüche <strong>in</strong> Höhe<br />

des Teiles <strong>der</strong> Geldleistung, die aufgrund<br />

e<strong>in</strong>er Zusatzversicherung zu<br />

gewähren ist.<br />

3. Wartezeit bei Rente (§ 29a)<br />

(1) Anspruch auf Rente haben:<br />

1. die als Unternehmer Versicherten,<br />

<strong>2.</strong> die Ehegatten o<strong>der</strong> Lebenspartner<br />

<strong>der</strong> Unternehmer,<br />

3. die den Unternehmern im Versicherungsschutz<br />

Gleichgestellten,


mit Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> 14. Woche von dem<br />

Tag an,<br />

- ab dem die Arbeitsunfähigkeit ärztlich<br />

festgestellt wird o<strong>der</strong><br />

- an dem e<strong>in</strong>e Heilbehandlungsmaßnahme<br />

beg<strong>in</strong>nt, die den Versicherten<br />

an <strong>der</strong> Ausübung e<strong>in</strong>er ganztägigen<br />

Erwerbstätigkeit h<strong>in</strong><strong>der</strong>t.<br />

<strong>Die</strong> Wartezeit nach Satz 1 gilt entsprechend,<br />

wenn Verletztengeld nicht gezahlt<br />

wird.<br />

(2) <strong>Die</strong> Wartezeit nach Abs. 1 gilt<br />

nicht für den Anspruch <strong>in</strong> Höhe<br />

des Teils <strong>der</strong> Rente, <strong>der</strong> aufgrund<br />

e<strong>in</strong>er Zusatzversicherung zu gewähren<br />

ist.“<br />

Versicherungsbefreiung (§ 48)<br />

Bereits zum 30. März 2005 wurde die<br />

so genannte „Befreiungsgrenze von<br />

<strong>der</strong> Versicherungspflicht“ von 0,12<br />

Hektar auf 0,25 Hektar angehoben.<br />

Mit dieser Anhebung soll denjenigen<br />

Unternehmern und Ehegatten bzw.<br />

Lebenspartnern, die nur <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gem<br />

Umfang landwirtschaftliche Kle<strong>in</strong>stflächen<br />

nutzen, die Möglichkeit eröffnet<br />

werden, selbst über die Schutzbedürftigkeit<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> gesetzlichen Unfallversicherung<br />

zu entscheiden.<br />

Krankenkasse<br />

Neu unter www.nb.lsv.de<br />

Qualitätsberichte <strong>der</strong> Krankenhäuser<br />

<strong>Die</strong> Krankenhäuser <strong>in</strong> Deutschland s<strong>in</strong>d ab diesem Jahr gesetzlich verpflichtet, alle zwei Jahre<br />

e<strong>in</strong>en so genannten strukturierten Qualitätsbericht zu erstellen. <strong>Die</strong>se werden dann von den<br />

Krankenkassen – ausschließlich im Internet – veröffentlicht.<br />

E<strong>in</strong> Zugriff auf diese Informationen<br />

ist für Versicherte <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaft</strong>lichen<br />

Krankenkasse Nie<strong>der</strong>sachsen-<br />

Bremen über die Internetseite <strong>der</strong> LKK<br />

NB möglich. Unter<br />

www.nb.lsv.de/service/<strong>in</strong>formation<br />

können die Qualitätsberichte <strong>der</strong> Krankenhäuser<br />

aufgerufen und e<strong>in</strong>gesehen<br />

werden.<br />

Zu den notwendigen Angaben im Qualitätsbericht<br />

gehören vor allem Strukturdaten,<br />

die Auskunft über die 30<br />

häufigsten Diagnosen, je nach Fachgebiet<br />

die zehn häufigsten Operationen,<br />

die Anzahl <strong>der</strong> Ärzte und die mediz<strong>in</strong>technische<br />

Ausstattung geben.<br />

Der Gesetzgeber erwartet von <strong>der</strong><br />

Veröffentlichung <strong>der</strong> Qualitätsberichte<br />

e<strong>in</strong>e verbesserte Vergleichbarkeit des<br />

mediz<strong>in</strong>ischen Leistungsgeschehens <strong>in</strong><br />

den bundesdeutschen Krankenhäusern.<br />

<strong>Die</strong> Art und Anzahl <strong>der</strong> Leistungen<br />

<strong>der</strong> Krankenhäuser sowie <strong>der</strong>en<br />

Qualität sollen flächendeckend für Pa-<br />

tienten und <strong>der</strong>en<br />

Ärzte transparent<br />

gemacht werden.<br />

Auf <strong>der</strong> genannten<br />

Internetseite erhalten<br />

Versicherte<br />

<strong>der</strong> LKK NB Unterstützung,<br />

wenn sie<br />

für e<strong>in</strong>e bestimmte<br />

Operation o<strong>der</strong><br />

Behandlung e<strong>in</strong> geeignetesKrankenhaus<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Nähe<br />

suchen. <strong>Die</strong> Qualitätsberichte können<br />

also bei e<strong>in</strong>em bevorstehenden Krankenhausaufenthalt<br />

hilfreiche Grund<strong>in</strong>-<br />

Unsere Empfehlung: Nutzen<br />

Sie bei e<strong>in</strong>em bevorstehenden<br />

Krankenhausaufenthalt<br />

die über das Internet zugänglichen<br />

Informationen zur Vor-<br />

o<strong>der</strong> Nachbereitung e<strong>in</strong>es Gespräches<br />

mit Ihrem Arzt. Das<br />

Arztgespräch selbst sollte aber<br />

Dreh- und Angelpunkt bei <strong>der</strong><br />

Entscheidungsf<strong>in</strong>dung se<strong>in</strong>.<br />

Sitz <strong>der</strong> Renten- und Wi<strong>der</strong>spruchsausschüsse<br />

(§§ 15 und 16)<br />

Wegen weiterer Konzentrationen von<br />

Verwaltungsaufgaben wurde <strong>der</strong> bisher<br />

am Sitz Oldenburg e<strong>in</strong>gerichtete<br />

Renten- und Wi<strong>der</strong>spruchsausschuss<br />

<strong>der</strong> Berufsgenossenschaft ab 11. Oktober<br />

2005 nach Hannover zentralisiert.<br />

Festlegung <strong>der</strong> Beitragshöhe des M<strong>in</strong>destbeitrages<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Satzung<br />

Nach Auffassung des Bundessozialgerichtes<br />

muss die Höhe des M<strong>in</strong>destbeitrages<br />

konkret <strong>in</strong> <strong>der</strong> Satzung bezeichnet<br />

werden. Der Absatz 2 des § 42 <strong>der</strong><br />

Satzung wird daher ab 1. Januar 2005<br />

wie folgt gefasst:<br />

(2) Der M<strong>in</strong>destbeitrag beträgt 56,00<br />

EUR jährlich. Für Nebenunternehmen<br />

beträgt <strong>der</strong> M<strong>in</strong>destbeitrag 28,00<br />

Euro.“<br />

<strong>Die</strong> Benennung <strong>der</strong> Höhe des M<strong>in</strong>destbeitrages<br />

gilt entsprechend für die<br />

nach § 53 fortgeltende Bestimmung<br />

des § 42 <strong>der</strong> Satzung <strong>der</strong> ehemaligen<br />

LBG Oldenburg-Bremen.<br />

Der vollständige Beschluss <strong>der</strong> Vertreterversammlung<br />

vom 08.1<strong>2.</strong>2005<br />

kann bei folgenden Stellen an Arbeits-<br />

formationen für das Gespräch mit dem<br />

e<strong>in</strong>weisenden Arzt vermitteln. <strong>Die</strong>ses<br />

Gespräch ist aus Sicht <strong>der</strong> LKK allerd<strong>in</strong>gs<br />

unverzichtbar – schließlich kann<br />

nur <strong>der</strong> behandelnde<br />

Arzt die konkreten mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Umstände<br />

im E<strong>in</strong>zelfall beurteilen.<br />

Nicht umsonst weisen<br />

auch die verb<strong>in</strong>dlichen<br />

Krankenhausbehandlungsrichtl<strong>in</strong>ien<br />

darauf<br />

h<strong>in</strong>, dass <strong>der</strong> Vertragsarzt<br />

den Patienten über<br />

die Notwendigkeit <strong>der</strong><br />

stationären Behandlung<br />

unterrichten und<br />

beraten soll. Dabei hat er die ihm zugänglichen<br />

Informationen über geeignete<br />

Krankenhäuser e<strong>in</strong>zubeziehen.<br />

tagen von Montag bis Freitag von 9.00<br />

bis 1<strong>2.</strong>00 Uhr e<strong>in</strong>gesehen werden:<br />

� Hauptsitz <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaft</strong>lichen<br />

Sozialversicherung<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen-Bremen<br />

Im Haspelfelde 24, 30173 Hannover<br />

� Sitz Braunschweig, Bruchtorwall 13,<br />

38100 Braunschweig<br />

� Sitz Oldenburg, Im Dreieck 12,<br />

26127 Oldenburg<br />

<strong>Die</strong> abschließende Genehmigung<br />

<strong>der</strong> zuständigen Aufsichtsichtsbehörde,<br />

dem Nie<strong>der</strong>sächsischen M<strong>in</strong>isterium<br />

für Soziales, Frauen, Familie und<br />

Gesundheit (MS) lag bei Redaktionsschluss<br />

noch nicht vor.<br />

Über die Satzungsän<strong>der</strong>ungen bei Alterskasse,<br />

Kranken- und Pflegekasse<br />

werden wir <strong>in</strong> <strong>der</strong> nächsten Ausgabe<br />

von Sicher Leben berichten.<br />

<strong>Die</strong> aktuelle Satzung <strong>der</strong> Berufsgenossenschaft<br />

wird nach Genehmigung<br />

auch im Internet unter <strong>der</strong> Adresse<br />

www.nb.lsv.de unter „Wir über uns“<br />

abrufbar se<strong>in</strong>.<br />

Thomas Borsutzke<br />

Selbstverwaltung<br />

� (05 11) 80 73-1 12<br />

Sicher Leben 6/2005 7


Um die Beiträge für das Jahr 2005, die<br />

im kommenden Frühjahr angefor<strong>der</strong>t<br />

werden, auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> tatsächlichen<br />

Betriebsverhältnisse richtig<br />

berechnen zu können, ist die Berufsgenossenschaft<br />

auf die Mithilfe ihrer<br />

Mitglie<strong>der</strong> angewiesen. Zudem verpflichten<br />

Gesetz und Satzung die Unternehmer,<br />

Än<strong>der</strong>ungen im Unternehmen<br />

(z.B. Zu- o<strong>der</strong> Abgang von Flächen,<br />

Unternehmerwechsel, Art <strong>der</strong><br />

Flächennutzung) <strong>der</strong> Berufsgenossenschaft<br />

<strong>in</strong>nerhalb von vier Wochen nach<br />

E<strong>in</strong>tritt schriftlich mitzuteilen.<br />

Tierhaltung<br />

Än<strong>der</strong>ungen ihrer Tierhaltung haben<br />

die Unternehmer spätestens zum 15.<br />

Januar des folgenden Jahres schriftlich<br />

mitzuteilen. Das heißt, dass die im Jahr<br />

2005 e<strong>in</strong>getretenen Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

Tierhaltung/-erzeugung bis spätestens<br />

15. Januar 2006 zu melden s<strong>in</strong>d.<br />

Auch Zupachtungen zählen<br />

<strong>Die</strong> Verpflichtung <strong>der</strong> Unternehmer erstreckt<br />

sich nicht nur auf die Mitteilung<br />

von Verr<strong>in</strong>gerungen <strong>der</strong> beitragsrelevanten<br />

Betriebsdaten. Auch Flächenübernahmen,<br />

Erhöhungen <strong>der</strong> Tierzahlen<br />

(z.B. nach Neu- o<strong>der</strong> Umbau von<br />

Stallungen), <strong>der</strong> Beg<strong>in</strong>n neuer Tierhaltungsformen<br />

und die Aufnahme neuer<br />

Betriebszweige (z.B. Bauerncafe, Landschaftspflege,<br />

Lohnfuhren) s<strong>in</strong>d mitzuteilen.<br />

Genaue Angaben<br />

Genauigkeit und Vollständigkeit <strong>der</strong><br />

gegenüber <strong>der</strong> Berufsgenossenschaft<br />

angegebenen Betriebsverhältnisse s<strong>in</strong>d<br />

ferner für e<strong>in</strong>e zügige Leistungsbearbeitung<br />

– <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch bei <strong>der</strong><br />

Alterskasse und Krankenkasse – von<br />

großer Bedeutung. Von Meldungen an<br />

an<strong>der</strong>e Stellen (Geme<strong>in</strong>de, <strong>Landwirtschaft</strong>skammer)<br />

erhält die Berufsgenossenschaft<br />

nur teilweise Kenntnis!<br />

Da die erfor<strong>der</strong>lichen Angaben dort<br />

8 Sicher Leben 6/2005<br />

Berufsgenossenschaft<br />

Flächen und Tiere betroffen<br />

Betriebliche Än<strong>der</strong>ungen melden<br />

<strong>Die</strong> Beiträge zur Berufsgenossenschaft werden nach Ablauf des Kalen<strong>der</strong>jahres, <strong>in</strong> dem die<br />

Beitragsansprüche dem Grunde nach entstanden s<strong>in</strong>d, im Wege <strong>der</strong> Umlage festgesetzt.<br />

aber nur unvollständig vorliegen, s<strong>in</strong>d<br />

diese für die Berufsgenossenschaft <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Regel nicht ausreichend.<br />

Formular zurücksenden<br />

<strong>Die</strong> „Än<strong>der</strong>ungsanzeige“ auf den folgenden<br />

Seiten sollte bei noch nicht<br />

mitgeteilten Än<strong>der</strong>ungen – vollständig<br />

In eigener Sache<br />

E<strong>in</strong> Heft zu viel?<br />

ausgefüllt – <strong>der</strong> Berufsgenossenschaft<br />

jetzt unverzüglich zugeleitet werden.<br />

Weitere Formulare stehen auch im Internet<br />

unter www.nb.lsv.de/service/<strong>in</strong>formation/formulare/berufsgenossenschaft<br />

zur Verfügung.<br />

Hartmut Fanck<br />

Beitragsbereich<br />

� (05 11) 80 73-5 50<br />

Mancher „Haushalt“ erhält Sicher Leben mehrfach. Hierfür gibt es unterschiedliche<br />

Gründe. Am häufigsten liegt es daran, dass unsere Mitglie<strong>der</strong> und<br />

Versicherten mit zwei o<strong>der</strong> drei Generationen unter e<strong>in</strong>em Dach leben.<br />

Sollte e<strong>in</strong> Exemplar für die Familie ausreichend se<strong>in</strong>, genügt e<strong>in</strong>e kurze Mitteilung<br />

per Mail an <strong>in</strong>fo@nb.lsv.de o<strong>der</strong><br />

Fax an (05 11) 80 73-75 00 6<strong>2.</strong><br />

E<strong>in</strong>fach <strong>der</strong> LSV Name und Anschrift <strong>der</strong> Person mitteilen, die zukünftig ke<strong>in</strong>e<br />

Versichertenzeitschrift mehr erhalten soll.


Von Dage geiht dat dorum,<br />

dat Friedrich un Hermann<br />

ehren Berufskolleg<strong>in</strong>nen un<br />

Berufskollegen Moot dorto<br />

moken wüllt sick een tweetet<br />

Standbeen to’r <strong>Landwirtschaft</strong><br />

totoleggen, wenn dat<br />

<strong>in</strong>’n Eenzelfall wirtschaftlich<br />

vernünftig is un von de Familje<br />

mitdragen ward. Dat gellt<br />

ebenso för Biogas-Anlagen, ok<br />

wenn dat körtens <strong>in</strong> Rha<strong>der</strong>eistedt<br />

bi Zeven een Riesenmalheur<br />

geben hett. Szüh, vörherige<br />

fachlich kompetente un<br />

gründliche Information un Berootung,<br />

Sekerheit vör Verunsekerung!<br />

Dat is vondage<br />

wichtiger as jemols toför, jüst<br />

bi de Biogas-Anlage un öberhaupt!<br />

Friedrich: Hallo Hermann! M<strong>in</strong>sch, wat<br />

sühst du denn so benaut ut, geiht di<br />

wat besünneret dörch den Kopp?<br />

Hermann: Mann, wi wullen doch<br />

bauen ...<br />

Friedrich: Leever Nahber, so wie ik<br />

di kennen do, steiht de F<strong>in</strong>anzierung<br />

doch bestimmt up soliden Fööten.<br />

Also worum plagt di de Twiefel?<br />

Hermann: Wi harn us doch för eene<br />

Biogas-Anlage entscheeden...<br />

Friedrich: Ik weet. Un nu denkst du <strong>in</strong><br />

dienem Kopp dat dat woll verkehrt wör<br />

o<strong>der</strong> ok to riskant is wegen den furchtbaren<br />

Unfall dör nülich bi Zeven.<br />

Hermann: Ja, us geiht dat jo um dat<br />

Sekerheitsrisiko bi’n Bedriev von sulk<br />

eener Anlage.<br />

Friedrich: Dat kann ik ok woll good<br />

verstahn. Man schall dat ok grundsätzlich<br />

nich verdrängen o<strong>der</strong> verniedlichen,<br />

dorto is de Sake to ernst. Aber<br />

man schull vör alln, wenn dat um een<br />

sülvst gahn deit, kritisch un streng logisch<br />

blieven.<br />

Hermann: Un wat seggt mi dat nu?<br />

Friedrich: Vörweg: Mit de Problematik<br />

von de Slachtaffälle wie <strong>in</strong> den Zevener<br />

Fall har dennso diene geplante<br />

Anlage jo nix to dohn, dücht mi so,<br />

o<strong>der</strong> nich?<br />

Hermann: Genau so is dat. Denn wi<br />

wullen nawassende Rohstoffe besünners<br />

Mais <strong>in</strong>setten. Dat wör ok jo total<br />

wirtschaftlich, nicht wohr?<br />

Friedrich: Also von düsser Art Anlagen<br />

givt dat mittlerwiel alleen <strong>in</strong> Ned<strong>der</strong>sassen<br />

tor Tied rund 350 Stück. Unfälle<br />

s<strong>in</strong>d al mol passeert twüschendörch,<br />

aber nix würklich Dramatischet<br />

un Slimmes. Aber mol wat anners: Wie<br />

wiet is denn jo Vörhaben upstunds <strong>in</strong><br />

de Mangel ankamen?<br />

Hermann: De Grovplanung hebbt wi<br />

dörch, de F<strong>in</strong>anzierung hebbt wi <strong>in</strong>’n<br />

Sack. Ik glöv‘, dat wi nu bald bi lütten<br />

ok den Bauandrag afgeben künnt.<br />

Friedrich: So wie ik di kennen do, hest<br />

du doch bestimmt kloke Lüde mit de<br />

Planung von dat Projekt beupdragt, de<br />

sowat al fakener dörchtagen hebbt,<br />

o<strong>der</strong>?<br />

Hermann: Dat is woll richtig, de Jungs<br />

de hebbt al zig Anlagen hochtagen. Ik<br />

hebb‘ mi ok al mol ´n poor von de Anlagen<br />

ankeeken un ok mit de Bedrievers<br />

dorvon snackt. Aber dat wör allns<br />

bestens. De Lüde wörn alle tofreden.<br />

Friedrich: Ik harr dor aber trotzdem<br />

noch eenen gooden Rat vör di.<br />

Hermann: Un wat för eenen?<br />

Friedrich: Wende di doch möglichst<br />

bald an use Berufsgenossenschaft.<br />

Hermann: Ohne eenen Unfall fabriziert<br />

to hebben?<br />

Friedrich: Roop nich <strong>in</strong> de Unfallafdeelung<br />

an, sünnern bi’n Technischen Upsichtsdeenst.<br />

Dor krigst du eene kompetente<br />

Bauberatung un de kost‘ di<br />

nix extra. Vörutplanung, se nümmt dat<br />

Prävention, is nämlich jümehr erste un<br />

wichtigste Upgave.<br />

Hermann: Hm...<br />

Friedrich: Szüh, wenn ji jo tum bispill<br />

dörch Erdarbeiten o<strong>der</strong> annere Leistungen<br />

an de Bauarbeiten bedeeligen<br />

wüllt, denn so müsstes du di tosätzlich<br />

mit de so benümmte Katasterlüüde<br />

von de Berufsgenossenschaft telefonisch<br />

<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung setten. Dat<br />

geiht dorum, dat de Versekerungsschutz<br />

<strong>in</strong>sbesünnere för die un diene<br />

Froo während de Bauphase un ok<br />

naher, wenn ji de Biogas-Anlage <strong>in</strong><br />

Bedriev nahmen hebbt, vorhanden is.<br />

Dor seh ik allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> joern Fall keen<br />

Problem. Hör to, wenn de Katasterlüüde<br />

<strong>in</strong> Hannover ja to dien Vörhebben<br />

seggt, denn so köst‘ die de Versekerungsschutz<br />

<strong>in</strong> de Bauphase ok<br />

nix extra. Un denn noch eens: Bedrievshaftpflicht<br />

un Sachversicherungen<br />

bitte ok överprüfen laten. Dat<br />

is allerd<strong>in</strong>gs Sake von de Privatversicherer.<br />

Hermann: Friedrich dat will ek di mol<br />

seggen, ik mark dat woll un glöv‘, du<br />

wullt mi Moot maken, o<strong>der</strong>?<br />

Friedrich: Ja Hermann, du hest woll<br />

recht dormit, dat will ik ok. Szüh, an<br />

dien Vörhaben dor hangt veel Geld an<br />

ober ok veel Arbeit de bummelt dor an<br />

rum. Aber natürlich is dat ok eene reelle<br />

Chance, mit düssem tosätzlichen<br />

Standbeen de sülvständige Existenz als<br />

Landwirt bit <strong>in</strong> de nächste Generation<br />

to sichern.<br />

Hermann: Ik weet dat un will mi dat<br />

ganze nochmals good dörch den Kopp<br />

gahn laten.<br />

Friedrich: Do dat, överlege un bespreek<br />

dat mit diener Froo un joern<br />

Junior. Denn so slap‘ dor noch mol ´ne<br />

Nacht över un denn wardst du woll ok<br />

dat richtige maken.<br />

Hermann: Villicht hest du ja recht. Mit<br />

den Kopp <strong>in</strong>’n Sand is ok keen Bloomenpott<br />

to gew<strong>in</strong>nen.<br />

Friedrich: Nehm m<strong>in</strong>e good gemeenten<br />

Rootschläge man ruhig to Harten!<br />

Un denn bau dat D<strong>in</strong>g so, wie dat<br />

genehmigt ward, keene Verännerungen,<br />

keene Mätzchen. Szüh un denn<br />

lat di von user Berufsgenossenschaft<br />

gemeensam mit allen de dor arbeiten<br />

schüllt nochmals gründlich öber den<br />

sicheren Bedriev von de fertig gestellte<br />

Biogas-Anlage berooten. Dat makt<br />

de mit di un d<strong>in</strong>er Familie vör Ort! Un<br />

wenn man sick an de gegebenen Regeln<br />

konsequent holen deiht un nich<br />

nahlässig ward, denn so glöve ik tämlich<br />

stark dor an, dat ji ok de Erfahrung<br />

von hun<strong>der</strong>ten anneren Berufskollegen<br />

maken künnt, nämlich positive.<br />

Hermann: Du musst jo ok bedenken:<br />

Mit ´n Auto un dem Schlepper föhrt<br />

man jo ok jümmer wed<strong>der</strong>, obwoll dat<br />

jüst gerade dor jümmer wed<strong>der</strong> to Unfällen<br />

kamen deiht, nich wohr?<br />

Friedrich: Ja Hermann, dat is een gooden<br />

Vergliek. Un denn vergeet ok man<br />

nich: To de Inweihung von d<strong>in</strong>er neen<br />

Biogas-Anlage bist du mi jetzt eene Inladung<br />

schüllig!<br />

Sicher Leben 6/2005 11


tasts<strong>in</strong>n stellt mit e<strong>in</strong>er Mischung aus<br />

Vorträgen von speziell geschulten Ärzt<strong>in</strong>nen<br />

und Gesundheitsberater<strong>in</strong>nen<br />

über die Früherkennung von Brustkrebs,<br />

Tipps zur Selbstuntersuchung<br />

und die <strong>in</strong>dividuelle Beratung im kle<strong>in</strong>en<br />

Kreis e<strong>in</strong>en attraktiven Rahmen<br />

dar. Das Vorsorgeangebot richtet sich<br />

an alle Frauen ab dem 30. Lebensjahr.<br />

Teilnahme kostenlos<br />

Mit <strong>der</strong> Teilnahme an tasts<strong>in</strong>n s<strong>in</strong>d<br />

für Versicherte <strong>der</strong> LKK Nie<strong>der</strong>sachsen-<br />

Bremen selbstverständlich ke<strong>in</strong>e Kosten<br />

verbunden.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus zahlt sich gesundheitsbewusstes<br />

Verhalten zusätzlich aus:<br />

tasts<strong>in</strong>n wird im Rahmen <strong>der</strong> Primärprävention<br />

<strong>der</strong> LKK Nie<strong>der</strong>sachsen-Bremen<br />

mit zehn Bonuspunkten<br />

honoriert.<br />

12 Sicher Leben 6/2005<br />

E<strong>in</strong> Bo nus punkt<br />

entspricht dem<br />

Gegen wert von<br />

e<strong>in</strong>em Euro. Bereits<br />

ab 30 Bonuspunk<br />

ten zahlt die<br />

LKK e<strong>in</strong>e Geldprämie<br />

aus. Bei<br />

Erreichen von 50 Bonuspunkten erhöht<br />

sich die Prämie um e<strong>in</strong>en Son<strong>der</strong>bonus<br />

von 10 Euro auf 60 Euro.<br />

Weitere Informationen zu dem Bonusprogramm<br />

gibt es bei den Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und Mitarbeitern <strong>der</strong> LKK.<br />

Anmeldung<br />

tasts<strong>in</strong>n setzt auf aktive Teilnehmer<strong>in</strong>nen.<br />

Untersuchung, Diskussionen<br />

und E<strong>in</strong>zelgespräche sollen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er angenehmen<br />

Atmosphäre möglich se<strong>in</strong>.<br />

Deshalb steht <strong>in</strong> den Veranstaltungen<br />

auch nur e<strong>in</strong>e begrenzte Anzahl von<br />

Plätzen zur Verfügung. Wir bitten um<br />

frühzeitige Anmeldung.<br />

Bis Redaktionsschluss standen die <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Tabelle dargestellten Term<strong>in</strong>e fest.<br />

Auch <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Regionen richtet die<br />

LKK Nie<strong>der</strong>sachsen-Bremen bei entsprechen<strong>der</strong><br />

Nachfrage gern e<strong>in</strong>e Veranstaltung<br />

aus. Wir bitten bei Interesse<br />

mit uns Kontakt aufzunehmen.<br />

jk<br />

Krankenkasse<br />

tasts<strong>in</strong>n<br />

Brustkrebs früh erkennen<br />

<strong>Die</strong> Veranstaltungsreihe tasts<strong>in</strong>n, die <strong>in</strong> Kooperation mit <strong>der</strong> AOK Nie<strong>der</strong>sachsen von <strong>der</strong> LKK Nie<strong>der</strong>sachsen-Bremen<br />

durchgeführt wird, geht weiter.<br />

Information<br />

und Anmeldung<br />

� (05 11) 80 73-1 10<br />

� (05 11) 80 73-75<br />

00 62<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@nb.lsv.de<br />

tasts<strong>in</strong>n<br />

Region Veranstaltungsort Term<strong>in</strong><br />

R<strong>in</strong>teln AOK Servicezentrum<br />

Bahnhofstraße 3, 31737 R<strong>in</strong>teln<br />

Syke AOK Servicezentrum<br />

Nordstraße 3, 28857 Syke<br />

Aurich AOK Servicezentrum<br />

Lambertistraße 16, 26603 Aurich<br />

Osnabrück AOK Servicezentrum<br />

Nie<strong>der</strong>sachsenstr. 10, 49074 Osnabrück<br />

Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

Der Veranstaltungsort stand bei Redaktionsschluss<br />

noch nicht fest!<br />

<strong>Die</strong>pholz AOK Servicezentrum<br />

Nie<strong>der</strong>sachsenstraße 4, 49356 <strong>Die</strong>pholz<br />

Cuxhaven AOK Servicezentrum<br />

Brahmsstraße 24, 27474 Cuxhaven<br />

Papenburg AOK Servicezentrum<br />

Wiek rechts 1, 26871 Papenburg<br />

Verden Der Veranstaltungsort stand bei Redaktionsschluss<br />

noch nicht fest!<br />

W<strong>in</strong>sen/<br />

Luhe<br />

AOK Servicezentrum<br />

Viehhallenweg 30, 21423 W<strong>in</strong>sen (Luhe)<br />

Bremervörde AOK Servicezentrum<br />

Neue Straße 45/46, 27432 Bremervörde<br />

Du<strong>der</strong>stadt AOK Servicezentrum<br />

Bahnhofstraße 32, 37115 Du<strong>der</strong>stadt<br />

Nie<strong>der</strong>sächsisches M<strong>in</strong>isterium<br />

für Soziales, Frauen,<br />

Familie und Gesundheit<br />

Foto: f1 onl<strong>in</strong>e<br />

Mittwoch, 25.01.2006<br />

18:00 Uhr<br />

Mittwoch, 01.0<strong>2.</strong>2006<br />

19.00 Uhr<br />

<strong>Die</strong>nstag, 07.0<strong>2.</strong>2006/<br />

<strong>Die</strong>nstag, 14.0<strong>2.</strong>2006<br />

jeweils 18:00 Uhr<br />

Mittwoch, 08.0<strong>2.</strong>2006<br />

18:00 Uhr<br />

Mittwoch, 08.0<strong>2.</strong>2006<br />

19:00 Uhr<br />

Mittwoch, 15.0<strong>2.</strong>2006<br />

19:00 Uhr<br />

Mittwoch, 15.0<strong>2.</strong>2006<br />

18:00 Uhr<br />

Mittwoch, 2<strong>2.</strong>0<strong>2.</strong>2006<br />

18:00 Uhr<br />

Mittwoch, 01.03.2006<br />

19:00 Uhr<br />

Mittwoch, 01.03.2006<br />

17:30 Uhr<br />

Mittwoch, 01.03.2006/<br />

Mittwoch, 2<strong>2.</strong>03.2006<br />

jeweils 18:00 Uhr<br />

Mittwoch, 29.03.2006<br />

jeweils 18:00 Uhr


Krankenkasse<br />

Integrierte Versorgung<br />

Hüft- und Knie-Endoprothetik<br />

<strong>Die</strong> LKK Nie<strong>der</strong>sachsen-Bremen, das Annastift <strong>in</strong> Hannover und die Kl<strong>in</strong>ik Nie<strong>der</strong>sachsen <strong>in</strong> Bad Nenndorf<br />

haben zum 1. Dezember 2005 e<strong>in</strong>en Vertrag zur Integrierten Versorgung im Bereich <strong>der</strong> Endoprothetik<br />

abgeschlossen, <strong>der</strong> die Qualität <strong>der</strong> Versorgung von Versicherten <strong>der</strong> LKK mit e<strong>in</strong>em künstlichen<br />

Hüft- o<strong>der</strong> Kniegelenk weiter verbessern soll. E<strong>in</strong>e enge Zusammenarbeit und Abstimmung <strong>der</strong> Ärzte<br />

und Therapeuten des Annastiftes sowie <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik Nie<strong>der</strong>sachsen während <strong>der</strong> gesamten Behandlung<br />

des Patienten stellt dies sicher.<br />

So soll <strong>der</strong> Patient künftig schon bei <strong>der</strong><br />

Vorbereitung auf die Operation nicht<br />

nur über den E<strong>in</strong>griff als solchen <strong>in</strong>formiert<br />

werden, son<strong>der</strong>n e<strong>in</strong> umfassendes<br />

Bild vom gesamten Versorgungsablauf<br />

e<strong>in</strong>schließlich <strong>der</strong> Rehabilitation erhalten.<br />

Ebenfalls im Rahmen <strong>der</strong> Operationsvorbereitung<br />

nehmen die Patienten<br />

beispielsweise an e<strong>in</strong>er Gangschulung<br />

und am Treppentra<strong>in</strong><strong>in</strong>g mit Gehhilfen<br />

unter physiotherapeutischer Anleitung<br />

teil und erlernen e<strong>in</strong> krankengymnastisches<br />

Hausübungsprogramm zur Muskelkräftigung.<br />

Reha sichert Behandlungserfolg<br />

Nach <strong>der</strong> Operation im Annastift und<br />

e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>dividuell angepassten Remobilisierung<br />

folgt die Fortsetzung <strong>der</strong> Mobilisation<br />

mit ärztlicher und pflegerischer<br />

Weiterbetreuung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik Nie<strong>der</strong>sachsen.<br />

Nach Abschluss <strong>der</strong> Rehabilitation<br />

soll die Sicherung e<strong>in</strong>es langfristigen<br />

Behandlungserfolgs durch rechtzeitiges<br />

Erkennen von Problemen und<br />

Komplikationen erreicht werden. Hierzu<br />

werden die Patienten <strong>in</strong> festgelegten<br />

Abständen über e<strong>in</strong>en Zeitraum<br />

von zehn Jahren nachbetreut. Für die-<br />

Brachytherapie<br />

<strong>Die</strong> <strong>Landwirtschaft</strong>liche Krankenkasse<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen-Bremen (LKK NB) hat<br />

für ihre Versicherten, die an Prostatakrebs<br />

leiden, unter Nutzung neuer<br />

gesetzlicher Handlungsmöglichkeiten<br />

e<strong>in</strong>en Vertrag zur Integrierten Versorgung<br />

mit dem V<strong>in</strong>zenzkrankenhaus<br />

Hannover sowie e<strong>in</strong>er strahlentherapeutischen<br />

Praxis geschlossen.<br />

Sofern aus Sicht <strong>der</strong> behandelnden<br />

Ärzte gute Erfolgsaussichten bestehen,<br />

können LKK-Versicherte künftig<br />

bei Erfüllung bestimmter medi-<br />

sen Zeitraum übernehmen die Vertragspartner<br />

auch die Gewährleistung für<br />

den Gelenkersatz.<br />

Ausgebautes Angebot<br />

<strong>Die</strong> Versicherten <strong>der</strong> LKK Nie<strong>der</strong>sachsen-Bremen<br />

erhalten damit e<strong>in</strong>e optimal<br />

organisierte mediz<strong>in</strong>ische Versorgung<br />

auf sehr hohem Niveau, die speziell<br />

auf ihre persönlichen Bedürfnis-<br />

z<strong>in</strong>ischer Voraussetzungen e<strong>in</strong>e ambulante<br />

Brachytherapie gegen<br />

Prostatakrebs erhalten. <strong>Die</strong> Seed-Brachytherapie,<br />

bei <strong>der</strong> schwachradioaktive<br />

Stifte <strong>in</strong> die Prostata implantiert<br />

werden, ist nach Angaben <strong>der</strong> Kooperationspartner<br />

ähnlich erfolgreich<br />

wie die ansonsten bei Prostatakrebs<br />

übliche Bestrahlung o<strong>der</strong> Entfernung<br />

<strong>der</strong> Pros tata.<br />

Grundsätzlich haben die Patienten<br />

durch die Brachytherapie e<strong>in</strong>e gleich<br />

große Heilungschance bezüglich ihrer<br />

Foto: Knoll<br />

Mediz<strong>in</strong>ische Versorgung auf sehr hohem Niveau: Seit dem 1. Dezember 2005 Vertragspartner<br />

bei <strong>der</strong> Integrierten Versorgung im Bereich <strong>der</strong> Endoprothetik (von rechts) Jörg<br />

Kienast (Geschäftsführer <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik Nie<strong>der</strong>sachsen, Bad Nenndorf), Hartmut Andrä (Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> LSV Nie<strong>der</strong>sachsen-Bremen), Sab<strong>in</strong>e Mischer (Leiter<strong>in</strong> Pflegedienst Annastift),<br />

<strong>Die</strong>ter Landmann (Krankenhausverwaltungsdirektor Annastift) und Thomas Fischer<br />

(Dezernent Krankenkasse-Leistungen)<br />

se abgestimmt ist. <strong>Die</strong> LKK geht davon<br />

aus, dass möglichst viele LKK-Versicherte<br />

dieses <strong>in</strong>novative Angebot nutzen<br />

werden und ist gleichzeitig bestrebt, die<br />

Angebotspalette im Bereich <strong>der</strong> Integrierten<br />

Versorgung sowohl <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fläche<br />

als auch h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Indikationen<br />

weiter auszubauen.<br />

Detlef H<strong>in</strong>z – Leistungen und Verträge<br />

� (05 11) 80 73-4 20<br />

Krebserkrankung, allerd<strong>in</strong>gs verbunden<br />

mit dem Vorteil deutlich ger<strong>in</strong>gerer<br />

Nebenwirkungen (z.B. seltenere<br />

Störungen <strong>der</strong> Sexualfunktion und<br />

weniger Probleme mit Inkont<strong>in</strong>enz).<br />

<strong>Die</strong> ambulante Behandlungsmethode<br />

erspart dem Patienten darüber h<strong>in</strong>aus<br />

den stationären Krankenhausaufenthalt.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Landwirtschaft</strong>liche Krankenkasse<br />

eröffnet ihren Versicherten damit<br />

als e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> ersten nie<strong>der</strong>sächsischen<br />

Kassen die Möglichkeit, e<strong>in</strong>e ambulante<br />

und dabei hochmo<strong>der</strong>ne Spezialbehandlung<br />

gegen Prostatakrebs <strong>in</strong><br />

Anspruch nehmen zu können.<br />

Sicher Leben 6/2005 13


<strong>Die</strong> LKK NB hat für ihre Versicherten<br />

e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Vere<strong>in</strong>barung mit <strong>der</strong><br />

Versandapotheke SANICARE geschlossen.<br />

Bei <strong>der</strong> Auswahl dieses Partners<br />

legte die LKK großen Wert auf Qualität<br />

und Service. <strong>Die</strong>s bestätigt e<strong>in</strong>e<br />

Untersuchung von 20 Versandapotheken<br />

durch die Stiftung Warentest (Heft<br />

3/2005). Hier erzielte SANICARE mit<br />

dem Testurteil „gut“ (Note 1,9) die<br />

beste Bewertung und belegte zusammen<br />

mit zwei weiteren Versandapotheken<br />

den ersten Platz.<br />

Neben <strong>der</strong> Sicherheit, e<strong>in</strong>em qualitätsgeprüften<br />

Anbieter zu vertrauen, bietet<br />

die Bestellung bei <strong>der</strong> Versandapotheke<br />

SANICARE e<strong>in</strong>ige<br />

Vorteile für<br />

LKK-Versicherte<br />

� Günstige Preise<br />

<strong>Die</strong> SANICARE-Versandapotheke<br />

gibt<br />

grundsätzlich 10 %<br />

Rabatt auf alle nur <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Apotheke erhältlichen,<br />

aber nichtrezeptpflichtigenArzneimittel<br />

sowie weitereGesundheitsprodukte<br />

aus dem Sortiment. Bei immer<br />

wie<strong>der</strong>kehrenden Son<strong>der</strong>angeboten<br />

lassen sich sogar bis zu 30 % sparen.<br />

� Bequeme Bestellung<br />

<strong>Die</strong> Bestellung ist unabhängig von den<br />

Öffnungszeiten <strong>der</strong> Apotheken vor Ort<br />

„rund um die Uhr“ möglich und spart<br />

so Zeit und Wege:<br />

� per Telefon unter <strong>der</strong> gebührenfreien<br />

Bestell-Hotl<strong>in</strong>e: (08 00) 4 90 49 05<br />

o<strong>der</strong><br />

� per Fax (08 00) 4 45 56 63,<br />

� Internet-Nutzer können entwe<strong>der</strong><br />

direkt die Adresse „www.sanicare.de“<br />

anwählen o<strong>der</strong> sich<br />

über die Internetseiten <strong>der</strong> LSV NB<br />

(www.nb.lsv.de/aktuelles/<strong>in</strong>formationen/<strong>in</strong>fobox)<br />

ganz e<strong>in</strong>fach per<br />

Mausklick verb<strong>in</strong>den lassen.<br />

14 Sicher Leben 6/2005<br />

Krankenkasse<br />

Auch aus <strong>der</strong> Versandapotheke<br />

Arzneimittel und Gesundheitsprodukte<br />

Versicherte <strong>der</strong> LKK NB können ihre Medikamente und Gesundheitsprodukte jetzt auch bei <strong>der</strong> Versandapotheke<br />

SANICARE bequem und preisgünstig bestellen. Alle <strong>in</strong> <strong>der</strong> Apotheke freiverkäuflichen Arzneimittel bietet die<br />

SANICARE-Versandapotheke beispielsweise mit m<strong>in</strong>destens 10 Prozent Rabatt an. <strong>Die</strong> Bestellung ist unabhängig<br />

von Öffnungszeiten „rund um die Uhr“ möglich und funktioniert ganz e<strong>in</strong>fach per Brief, Telefon o<strong>der</strong> Internet.<br />

Geliefert wird versandkostenfrei an jede gewünschte Adresse <strong>in</strong> Deutschland.<br />

Auch verschreibungspflichtige Medikamente,<br />

die vom Arzt auf Kassenrezept<br />

verordnet wurden, können bestellt<br />

werden.<br />

Hierzu benötigt SANICARE zusätzlich<br />

das Orig<strong>in</strong>alrezept, das per Brief an:<br />

SANICARE-Versandapotheke<br />

Postfach, 49195 Bad Laer<br />

geschickt werden kann.<br />

Kostenlose Freiumschläge s<strong>in</strong>d je<strong>der</strong><br />

von SANICARE ausgelieferten Bestellung<br />

beigefügt und können auch telefonisch<br />

angefor<strong>der</strong>t werden. E<strong>in</strong> Anruf<br />

bei <strong>der</strong> kostenfreien Bestell-Hotl<strong>in</strong>e<br />

(08 00) 4 90 49 05 genügt.<br />

� Qualifizierte Beratung<br />

Versandkunden müssen bei SANICARE<br />

nicht auf e<strong>in</strong>e qualifizierte<br />

Beratung verzichten.<br />

Pharmazeutisches<br />

Fachpersonal prüft<br />

jedes Rezept und ist<br />

für alle Fragen, etwa<br />

zu Wechselwirkungen<br />

o<strong>der</strong> Unverträglichkeiten<br />

von Arzneimitteln,<br />

zu je<strong>der</strong><br />

Zeit und an 365<br />

Tagen im Jahr telefonisch<br />

erreichbar.<br />

<strong>Die</strong> kostenlose Beratungs-Hotl<strong>in</strong>e hat<br />

die Nummer: 0800-445566<strong>2.</strong><br />

� Diskrete und schnelle Auslieferung<br />

<strong>Die</strong> bestellten Medikamente und Gesundheitsprodukte<br />

liefert SANICARE <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Regel <strong>in</strong>nerhalb von 24 Stunden,<br />

garantiert aber <strong>in</strong>nerhalb von zwei<br />

Werktagen sicher und <strong>in</strong> neutraler Verpackung<br />

direkt an die Haustür o<strong>der</strong><br />

jede an<strong>der</strong>e Wunschadresse <strong>in</strong>nerhalb<br />

Deutschlands.<br />

<strong>Die</strong> Lieferung erfolgt versandkostenfrei,<br />

e<strong>in</strong>en M<strong>in</strong>destbestellwert gibt es<br />

nicht.<br />

� Problemlose Zahlung<br />

Rezeptpflichtige Arzneimittel und Produkte,<br />

die vom Arzt auf Kassenrezept<br />

verordnet wurden, rechnet die SANI-<br />

CARE-Versandapotheke direkt mit <strong>der</strong><br />

LKK NB ab.<br />

<strong>Die</strong> gesetzliche Zuzahlung o<strong>der</strong> den<br />

günstigen Preis für freiverkäufliche Produkte<br />

kann man ganz e<strong>in</strong>fach durch<br />

Überweisung o<strong>der</strong> Banke<strong>in</strong>zug an die<br />

Apotheke bezahlen.<br />

Auf Wunsch stellt SANICARE die zu<br />

leistenden Zuzahlungen erst monatlich,<br />

viertel-, halb- o<strong>der</strong> ganzjährig <strong>in</strong><br />

Rechnung. E<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>er Vorteil nicht<br />

nur für Versicherte, die ihre Zuzahlungen<br />

für e<strong>in</strong>e Befreiung dokumentieren<br />

müssen.<br />

Versicherte, die e<strong>in</strong>e Befreiung von Zuzahlungen<br />

erhalten haben, schicken<br />

e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>e Kopie davon an SANICA-<br />

RE, dann werden ihnen bei ihren Bestellungen<br />

ke<strong>in</strong>e Zuzahlungen <strong>in</strong> Rechnung<br />

gestellt.<br />

Beson<strong>der</strong>s <strong>in</strong>teressant ist die Bestellung<br />

bei <strong>der</strong> günstigen Versandapotheke<br />

für alle chronisch Kranken und<br />

Patienten, die e<strong>in</strong>en planbaren Medikamentenbedarf<br />

haben.<br />

Sie sparen sich den ständigen Gang<br />

zur Apotheke.<br />

Auch für pflegende Angehörige, ältere<br />

und <strong>in</strong> ihrer Mobilität e<strong>in</strong>geschränkte<br />

Menschen kann die Versandapotheke<br />

e<strong>in</strong>e Alternative se<strong>in</strong>.<br />

Wer aber, wegen e<strong>in</strong>er plötzlichen Erkrankung<br />

bestimmte Medikamente sofort<br />

benötigt sollte sich <strong>in</strong> jedem Fall an<br />

se<strong>in</strong>e örtliche Apotheke o<strong>der</strong> außerhalb<br />

<strong>der</strong> Öffnungszeiten an den Notdienst<br />

<strong>der</strong> Apotheken wenden. Der Arzneimittelversand<br />

eignet sich wegen <strong>der</strong> damit<br />

verbundenen Lieferzeiten ke<strong>in</strong>esfalls für<br />

die Versorgung im Notfall.<br />

Und selbstverständlich haben die Versicherten<br />

<strong>der</strong> LKK NB auch weiterh<strong>in</strong><br />

die völlig freie Wahl, <strong>in</strong> welcher Apotheke<br />

sie ihre Medikamente besorgen<br />

wollen. Ob sie dazu ihre örtliche Apotheke<br />

aufsuchen wollen, den Service<br />

von SANICARE nutzen möchten o<strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e <strong>in</strong> Deutschland zugelassene<br />

Versandapotheke wählen.


Krankenkasse<br />

Beiträge zur Krankenkasse<br />

Geän<strong>der</strong>te Fälligkeit ab 2006<br />

<strong>Die</strong> Fälligkeit <strong>der</strong> Gesamtsozialversicherungsbeiträge wird ab 01.01.2006 durch e<strong>in</strong>e gesetzlich zw<strong>in</strong>gende Än<strong>der</strong>ung<br />

auf den drittletzten Bankarbeitstag des jeweiligen Monats vorverlegt. Im Interesse möglichst e<strong>in</strong>heitlicher<br />

Fälligkeiten will die LKK Nie<strong>der</strong>sachsen-Bremen diese Regelung für alle Beitragszahler anwenden.<br />

Durch das „Gesetz zur Än<strong>der</strong>ung des<br />

Vierten und Sechsten Buches Sozialgesetzbuch“<br />

hat <strong>der</strong> Gesetzgeber die Fälligkeit<br />

des Gesamtsozialversicherungsbeitrages<br />

(Beiträge für Arbeitnehmer<br />

zur Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung)<br />

ab 2006 neu geregelt.<br />

Um <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für landwirtschaftliche<br />

Arbeitgeber unterschiedliche<br />

Beitragsfälligkeiten zu vermeiden<br />

soll die Neuregelung für alle Beiträge<br />

<strong>der</strong> LKK NB übernommen werden.<br />

Was sich än<strong>der</strong>t<br />

Bisher s<strong>in</strong>d u.a. die Beiträge für landwirtschaftliche<br />

Unternehmer und für<br />

freiwillige Mitglie<strong>der</strong> bis zum 15. des<br />

Folgemonats zu zahlen. Ab 2006 müssen<br />

die Beiträge dann für den jeweiligen<br />

Monat bis zum drittletzten Bankarbeitstag<br />

bei <strong>der</strong> LKK NB e<strong>in</strong>gegangen<br />

se<strong>in</strong>. Dabei ist wie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

zu beachten: Es kommt stets<br />

auf den Tag des Gelde<strong>in</strong>gangs bei <strong>der</strong><br />

LKK NB an!<br />

<strong>Die</strong> Fälligkeiten des Beitrages zur Krankenkasse<br />

für 2006 lauten dann:<br />

27. Januar, 24. Februar, 29. März,<br />

26. April, 29. Mai, 28. Juni,<br />

27. Juli, 29. August, 27. September,<br />

27. Oktober, 28. November, 27. Dezember<br />

Was zu beachten ist<br />

Mitte Januar 2006 wird – wie bisher –<br />

noch <strong>der</strong> Beitrag für Dezember 2005<br />

fällig. Bereits bis spätestens zum 27.<br />

Januar 2006 (!) ist dann aber schon<br />

<strong>der</strong> Beitrag für Januar 2006 zu zahlen.<br />

<strong>Die</strong> Umstellung <strong>der</strong> Beitragsfälligkeit<br />

führt deshalb zu e<strong>in</strong>er „doppelten“<br />

Beitragzahlung im kommenden<br />

Monat. Hierfür bittet die LKK NB schon<br />

jetzt um Verständnis. Dauerhaft unterschiedliche<br />

Beitragsfälligkeiten werden<br />

so aber vermieden.<br />

Stellen Sie im Januar 2006 bitte unbed<strong>in</strong>gt<br />

e<strong>in</strong>e entsprechende Kontendeckung<br />

sicher bzw. passen Sie vorhandene<br />

Daueraufträge entsprechend<br />

an.<br />

Wie es weitergeht<br />

Alle Mitglie<strong>der</strong> unserer Krankenkasse<br />

erhalten noch schriftlich <strong>in</strong>dividuelle<br />

Informationen. <strong>Die</strong>ser Artikel dient lediglich<br />

<strong>der</strong> Vorab<strong>in</strong>formation.<br />

Bequem per Lastschrift<br />

Jede Beitragszahlung erfolgt bei e<strong>in</strong>er<br />

Teilnahme am Lastschriftverfahren garantiert<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> richtigen Höhe und zum<br />

richtigen Zeitpunkt. Säumniszuschläge<br />

und Kosten können nicht entstehen.<br />

<strong>Die</strong> LKK NB erläutert dies auch gern<br />

telefonisch.<br />

Hartmut Fanck<br />

Kataster-Mitgliedschaft-Beitrag<br />

� (05 11) 80 73-5 50<br />

LKK Nie<strong>der</strong>sachsen-Bremen und <strong>Landwirtschaft</strong>skammer Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Ernährungskurse zur Gewichtsreduktion<br />

Wenn Sie ihre Pfunde langfristig abbauen möchten, kommen<br />

Sie zu den Sem<strong>in</strong>aren zur Gewichtsreduktion, die<br />

von <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaft</strong>lichen Krankenkasse Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

– Bremen <strong>in</strong> Kooperation mit <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaft</strong>skammer<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen angeboten werden. Es erwartet<br />

Sie ke<strong>in</strong>e strenge Diät. <strong>Die</strong> Ernährungsfachkräfte <strong>der</strong><br />

<strong>Landwirtschaft</strong>skammer zeigen Ihnen Wege auf, wie Sie<br />

dauerhaft erfolgreich abnehmen können und dabei den<br />

Spaß am Essen und Genießen nicht verlieren, son<strong>der</strong>n<br />

entspannt ihr Wohlfühlgewicht erreichen.<br />

<strong>Die</strong> Kurse unter dem Titel „Leichter leben – Wege zum<br />

Wohlfühlgewicht“ umfassen 14 Veranstaltungen mit je<br />

vier Unterrichtse<strong>in</strong>heiten über e<strong>in</strong>en Zeitraum von fünf bis<br />

sieben Monaten. Für LKK-Versicherte ist dieses Angebot<br />

bei regelmäßiger Teilnahme kostenlos!<br />

Interessierte Versicherte wenden sich bitte wegen näherer<br />

Informationen über die Kurse an:<br />

Frau Renziehausen-Blanke � (05 11) 36 65-4 30 ,<br />

Frau Göppert � (04 41) 80 18 08 (beide <strong>Landwirtschaft</strong>skammer<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen) o<strong>der</strong> an die LKK Nie<strong>der</strong>sachsen-<br />

Bremen<br />

Im Gebiet <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaft</strong>skammer Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

werden ab Januar 2006 zu folgenden Term<strong>in</strong>en Kurse angeboten:<br />

� Osnabrück ab 25. Januar 06<br />

Frau Nitsch � (05 41) 5 60 08 51<br />

� Bersenbrück ab 24. Januar 06<br />

Frau Nitsch � (05 41) 5 60 08 51<br />

� L<strong>in</strong>gen ab 17. Januar 06<br />

Frau Langenhorst � (05 91) 9 73 94 18<br />

� Huntlosen ab 26. Januar 06<br />

Frau Scholler � (0 44 41) 92 58 24<br />

� Aurich ab 1<strong>2.</strong> Januar 06<br />

Frau Blankenforth � (0 49 41) 92 11 31<br />

Sicher Leben 6/2005 15


Der Unternehmer setzt dann selbst die<br />

sicherheitstechnische Betreuung <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Betrieb um. Jetzt kann er auch die<br />

arbeitsmediz<strong>in</strong>ische Betreuung weitgehend<br />

selbst übernehmen, wenn er an<br />

entsprechenden Schulungen <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaft</strong>lichen<br />

Berufsgenossenschaft<br />

teilgenommen hat.<br />

<strong>Die</strong>s ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Unfallverhütungsvorschrift<br />

„Sicherheitstechnische und arbeitsmediz<strong>in</strong>ische<br />

Betreuung“ (VSG 1.2) ab 1. Januar<br />

2006 neu geregelt.<br />

Nach Teilnahme an den Schulungen<br />

kann <strong>der</strong> Unternehmer über die Notwendigkeit<br />

und das Ausmaß e<strong>in</strong>er ex-<br />

16 Sicher Leben 6/2005<br />

Prävention<br />

Arbeitgeberbetriebe<br />

LUV-Modell – jetzt auch<br />

arbeitsmediz<strong>in</strong>ische Betreuung<br />

Wer als Arbeitgeber ke<strong>in</strong>e gesetzlich vorgeschriebene Sicherheitsfachkraft bestellt, hat die Möglichkeit,<br />

am LUV-Modell (Unternehmermodell) <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaft</strong>lichen Berufsgenossenschaft teilzunehmen.<br />

<strong>Die</strong>se praxisnahen und kostenlosen Schulungen werden für Betriebe angeboten, die bis zu 15<br />

Personen beschäftigen.<br />

Motorsägen-Lehrgänge<br />

Jetzt anmelden<br />

<strong>Die</strong> Motorsäge ist e<strong>in</strong> gefährliches Arbeitsmittel.<br />

Das beweisen die Unfallzahlen.<br />

Wer mit <strong>der</strong> Motorsäge ohne<br />

vorherige E<strong>in</strong>weisung o<strong>der</strong> Ausbildung<br />

arbeitet, ist e<strong>in</strong>em hohen Unfallrisiko<br />

ausgesetzt.<br />

Für Personen, die gelegentlich mit<br />

<strong>der</strong> Motorsäge arbeiten, werden folgende<br />

praxisnahe Lehrgänge angeboten:<br />

� 24. Januar 2006<br />

Kalkriese/Osnabrück<br />

� 7. Februar 2006<br />

Grußendorf/Gifhorn<br />

� 21. Februar 2006<br />

Tepl<strong>in</strong>gen/Lüchow<br />

� 7. März 2006<br />

Söhre/Hildesheim<br />

<strong>Die</strong>se Lehrgänge s<strong>in</strong>d für E<strong>in</strong>zelpersonen<br />

gedacht. <strong>Die</strong> Teilnehmerzahl ist<br />

auf 20 begrenzt.<br />

ternen Betreuung selbst entscheiden.<br />

E<strong>in</strong>e qualifizierte und bedarfsgerechte<br />

betriebsärztliche und sicherheitstechnische<br />

Betreuung im Betrieb erfolgt<br />

auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> Gefährdungsbeurteilung.<br />

<strong>Die</strong>se muss <strong>der</strong> Unternehmer<br />

verantwortlich vornehmen.<br />

Er braucht nur noch dann zusätzliche<br />

externe sicherheitstechnische und arbeitsmediz<strong>in</strong>ische<br />

Beratung <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />

Betrieb zu holen, wenn die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Unternehmerschulung<br />

erworbene Fachkunde<br />

nicht ausreicht.<br />

Wer dieses alternative Betreuungsmodell<br />

für die Bereiche Land- und Forst-<br />

Melden Sie sich jetzt an unter<br />

� (0 53 81) 98 96 87<br />

Für Gruppenschulungen können auf<br />

Anfrage geson<strong>der</strong>te Term<strong>in</strong>e vere<strong>in</strong>bart<br />

werden.<br />

wirtschaft (LUV-Modell) <strong>in</strong> Anspruch<br />

nehmen möchte, muss an e<strong>in</strong>em dreitägigen<br />

Grundlehrgang, <strong>in</strong> dem die<br />

Grundlagen des betrieblichen Arbeits-<br />

und Gesundheitsschutzes vermittelt<br />

werden, und an e<strong>in</strong>em zweitägigen<br />

Aufbaulehrgang teilnehmen. Für Betriebe,<br />

die mehr als 15 Personen beschäftigen,<br />

ist die Bestellung e<strong>in</strong>er Sicherheitsfachkraft<br />

und e<strong>in</strong>es Betriebsarztes<br />

weiterh<strong>in</strong> erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Jürgen Huss<br />

Technischer Aufsichtsdienst<br />

� (05 11) 80 73-4 84<br />

Dirk Grotelüschen<br />

Technischer Aufsichtsdienst<br />

� (05 11) 80 73-4 84<br />

Handy: (01 76) 21 63 32 81


Das Holz wird nicht von Hand, son<strong>der</strong>n<br />

mit Hilfe dieser E<strong>in</strong>richtung zum Spaltwerkzeug<br />

geführt. Außerdem muss<br />

das Spaltwerkzeug (Drallkeil) komplett<br />

verkleidet se<strong>in</strong>. Erst wenn <strong>der</strong> eigentliche<br />

Spaltvorgang beg<strong>in</strong>nt, darf es von<br />

<strong>der</strong> Verkleidung freigegeben werden.<br />

Weiterh<strong>in</strong> ist e<strong>in</strong>e Abschalte<strong>in</strong>richtung<br />

im Bedienbereich erfor<strong>der</strong>lich, die das<br />

Spaltwerkzeug <strong>in</strong>nerhalb von zehn Sekunden<br />

stillsetzt. Das Herumschlagen<br />

und Wegschleu<strong>der</strong>n des Spaltholzes<br />

muss durch e<strong>in</strong>e geeignete Umwehrung<br />

verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t werden.<br />

<strong>Die</strong> meisten Drallkeilspalter <strong>in</strong> den Betrieben<br />

s<strong>in</strong>d nicht so beschaffen! Das<br />

Unfallgeschehen beweist: <strong>Die</strong> Arbeit<br />

damit ist zu gefährlich!<br />

<strong>Die</strong>se Geräte müssen sicherheitstechnisch<br />

nachgerüstet werden. Der Aufwand<br />

ist allerd<strong>in</strong>gs erheblich und meist<br />

sehr teuer. Dann bleibt nur noch das<br />

Verschrotten übrig.<br />

Prävention<br />

Drallkeilspalter<br />

Nachrüsten o<strong>der</strong> verschrotten<br />

Im Laufe <strong>der</strong> Jahre hat sich die Sicherheitstechnik an Holzspaltmasch<strong>in</strong>en erheblich verbessert.<br />

E<strong>in</strong> Drallkeilspalter muss z. B. mit e<strong>in</strong>er Zuführe<strong>in</strong>richtung ausgerüstet se<strong>in</strong>.<br />

Bullen verendet<br />

Um sicher Brennholz zu verarbeiten,<br />

können z. B. Hydraulikspaltmasch<strong>in</strong>en<br />

e<strong>in</strong>gesetzt werden, die vertikal<br />

o<strong>der</strong> horizontal arbeiten. <strong>Die</strong>se<br />

Geräte s<strong>in</strong>d mit e<strong>in</strong>er Zweihandschaltung<br />

versehen. Gekauft werden<br />

sollten nur Spaltmasch<strong>in</strong>en mit<br />

GS-Zeichen. Und noch e<strong>in</strong>s: Im eigenen<br />

Interesse sollte die Betriebsanleitung<br />

vor dem ersten Arbeitse<strong>in</strong>satz<br />

gründlich studiert werden.<br />

Jürgen Huss<br />

<strong>Die</strong>se Schraubenspaltmasch<strong>in</strong>e für Meterholz<br />

entspricht nicht mehr dem aktuellen<br />

Stand <strong>der</strong> Sicherheitstechnik.<br />

Es fehlt e<strong>in</strong>e Abschalte<strong>in</strong>richtung<br />

im Bedienbereich und e<strong>in</strong> Handgriff<br />

an <strong>der</strong> Zuführe<strong>in</strong>richtung. <strong>Die</strong> seitliche<br />

Umwehrung ist nicht ausreichend.<br />

<strong>Die</strong>ser Drallkeilspalter muss nachgerüstet<br />

o<strong>der</strong> verschrottet werden.<br />

Foto: Grotelüschen<br />

Bei <strong>der</strong> morgendlichen Fütterung vermisste e<strong>in</strong>e Landwirt<strong>in</strong><br />

drei Mastbullen. Sie staunte nicht schlecht, als sie<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Bullenbox e<strong>in</strong>e gebrochene Flächenspalte (0,5 m<br />

Breite und 2,2 m Länge) bemerkte.<br />

<strong>Die</strong> verendeten Bullen fand sie dann <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitte des 30 m<br />

langen Stalles unter dem Spaltenboden im Güllekanal.<br />

<strong>Die</strong> schweren Tiere waren vermutlich schon <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nacht<br />

durchgebrochen, haben sich im etwa dreiviertel gefüllten<br />

Kanal fortbewegt und s<strong>in</strong>d dann durch die freigesetzten<br />

Güllegase erstickt bzw. vergiftet worden.<br />

Um die Kadaver zu bergen, wurden <strong>der</strong> Flüssigmist abgepumpt,<br />

<strong>der</strong> Stall belüftet und e<strong>in</strong>ige Flächenspalten abgenommen.<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr stiegen<br />

mit schwerem Atemschutz <strong>in</strong> die Grube, um sich vor den<br />

gefährlichen Güllegasen zu schützen. Sie befestigten Seile<br />

an den Tierkörpern. Mit e<strong>in</strong>em Teleskopla<strong>der</strong> wurden diese<br />

herausgezogen und entsorgt.<br />

Spaltböden müssen regelmäßig mit e<strong>in</strong>em Hochdruckre<strong>in</strong>iger<br />

auch <strong>in</strong> den Zwischenräumen gesäubert werden. Gerade<br />

dort werden Bruchstellen zuerst sichtbar, denn auf<br />

<strong>der</strong> Lauffläche s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel nur Haarrisse zu erkennen.<br />

<strong>Die</strong> gebrochenen Spalten müssen ausgetauscht werden.<br />

In e<strong>in</strong>er Bullenbox brach dieser Spaltenboden durch. Drei Tiere<br />

verendeten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gülle.<br />

Text und Foto: Harald von Kampen<br />

Technischer Aufsichtsdienst<br />

� (05 11) 80 73-4 84<br />

Sicher Leben 6/2005 17


Persönliche Schutzmaßnahmen erfor<strong>der</strong>lich<br />

Staub macht krank<br />

Je länger und <strong>in</strong>tensiver die Belastung durch Staub ist, je höher ist das Risiko zu erkranken. <strong>Die</strong> Entwicklung<br />

von Erkrankungen <strong>der</strong> Atemwege ist dabei e<strong>in</strong> mehrjähriger Prozess. Im Anfangsstadium ist<br />

er noch gut <strong>in</strong> den Griff zu bekommen.<br />

„Zunächst dachte ich an e<strong>in</strong>e Erkältung.<br />

Als die Beschwerden jedoch <strong>in</strong><br />

immer kürzeren Abständen wie<strong>der</strong>kamen,<br />

machte ich mir so me<strong>in</strong>e Gedanken.<br />

Der Husten wurde stärker.<br />

Dann kam auch Auswurf dazu. Später<br />

traten starke Atemwegsbeschwerden<br />

auf. <strong>Die</strong>se waren dann so stark, dass<br />

ich me<strong>in</strong>e Arbeit zeitweilig unterbrechen<br />

musste. Seit 15 Jahren arbeite ich<br />

im Putenstall. Ich betreue die Puten <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Aufzuchtphase. Mehrere Stunden<br />

Stallarbeit s<strong>in</strong>d täglich erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Nachtürlich war ich dabei immer <strong>der</strong><br />

Stallluft ausgesetzt. E<strong>in</strong>en Atemschutz<br />

habe ich bisher nicht benutzt. Der<br />

Facharzt eröffnete mir dann die Diagnose<br />

„Obstruktive Atemwegserkrankung“.<br />

Das Krankheitsbild würde sich<br />

verschlechtern, wenn ich weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

den Putenställen arbeiten würde.<br />

Aus betrieblichen Gründen habe ich<br />

aber ke<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Wahl. <strong>Die</strong> Arbeit<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Putenaufzucht muss weiterh<strong>in</strong><br />

von mir erledigt werden. Damit sich<br />

me<strong>in</strong> Gesundheitszustand nicht verschlechtert,<br />

trage ich jetzt konsequent<br />

e<strong>in</strong>e gebläseunterstützte Atemschutzmaske.<br />

Vielleicht hätte ich die Atemwegserkrankung<br />

verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n können,<br />

wenn ich von Anfang an im Stall e<strong>in</strong>e<br />

E<strong>in</strong>weg-Staubschutzmaske getragen<br />

hätte.“<br />

<strong>Die</strong>ses sagte die Landwirt<strong>in</strong> Annegret<br />

B. aus W. als sie von <strong>der</strong> Berufsgenossenschaft<br />

zu ihrer Erkrankung befragt<br />

wurde.<br />

Gefährliche Stoffe<br />

Atemwegserkrankungen stehen bei<br />

den angezeigten Berufskrankheiten an<br />

Durch hohe Staubbelastung sterben die<br />

Flimmerhärchen ab. Schleim und Staub<br />

müssen regelmäßig abgehustet werden,<br />

was schließlich zu Entzündungen führt. Der<br />

Selbstre<strong>in</strong>igungsmechnismus wird dadurch<br />

erheblich gestört. Der Staub kann bis <strong>in</strong> die<br />

Lungenbläschen e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen. Der lebenswichtige<br />

Übergang von Sauerstoff aus <strong>der</strong><br />

Atemluft <strong>in</strong>s Blut f<strong>in</strong>det nur noch e<strong>in</strong>geschränkt<br />

statt. Foto: Broschüre Staub<br />

18 Sicher Leben 6/2005<br />

Prävention<br />

erster Stelle. Ursache dieser Erkrankungen<br />

ist meist <strong>der</strong> Staub. Dar<strong>in</strong> bef<strong>in</strong>den<br />

sich zum Beispiel Pollen, Milben,<br />

Schimmelpilze, Fe<strong>der</strong>n, Bakterien,<br />

Viren und Endotox<strong>in</strong>e (das s<strong>in</strong>d Bestandteile<br />

abgestorbener Bakterien).<br />

Werden die Atemwege ständig durch<br />

Staub belastet, kann dies je nach<br />

Staubzusammensetzung und Teilchengröße<br />

zu schwerwiegenden Erkrankungen<br />

führen.<br />

Beson<strong>der</strong>s gefährlich ist <strong>der</strong> ganz fe<strong>in</strong>e<br />

Staub, <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> ruhenden Luft über<br />

viele Stunden schwebt ohne sich abzulagern.<br />

<strong>Die</strong>ser dr<strong>in</strong>gt mit jedem Atemzug<br />

tief <strong>in</strong> die Lunge bis zu den kle<strong>in</strong>sten<br />

Lungenbläschen vor. <strong>Die</strong>ser fe<strong>in</strong>e<br />

Staub wird nicht mehr völlig ausgeatmet<br />

o<strong>der</strong> ausgehustet. Er wird zur<br />

ernsten Gefahr für die Gesundheit.<br />

Lebensqualität s<strong>in</strong>kt<br />

<strong>Die</strong> ersten Symptome, wie Husten,<br />

Auswurf, Kurzatmigkeit und Atemnot,<br />

Flimmerhärchen<br />

werden zunächst meist nur wenig beachtet.<br />

<strong>Die</strong> Chancen e<strong>in</strong>er frühzeitigen<br />

Erkennung und Behandlung <strong>der</strong><br />

Beschwerden sowie Möglichkeiten zur<br />

M<strong>in</strong><strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Staubbelastung werden<br />

daher meist gar nicht o<strong>der</strong> nur<br />

sehr spät ergriffen. <strong>Die</strong> Folge s<strong>in</strong>d<br />

schwere Atemwegserkrankungen mit<br />

meist erheblicher M<strong>in</strong><strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Lebensqualität.<br />

Was als lästiger Husten<br />

beg<strong>in</strong>nt, endet oftmals <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er schweren<br />

Erkrankung.<br />

Chronische Bronchitis<br />

<strong>Die</strong> häufigste Atemwegserkrankung<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Landwirtschaft</strong> ist die chronische<br />

Bronchitis. <strong>Die</strong>ses ist e<strong>in</strong>e dauerhafte<br />

Entzündung <strong>der</strong> Bronchien.<br />

<strong>Die</strong> Krankheit entwickelt sich meist<br />

über mehrere Jahre. Zunächst tritt<br />

Husten am Morgen, zusammen mit<br />

e<strong>in</strong>er erhöhten Menge an Auswurf,<br />

auf. Oft wird „das bisschen Husten“<br />

jedoch nicht ernsthaft wahr-<br />

Luftröhre mit Bronchien


genommen. Aber gerade beim ersten<br />

Auftreten <strong>der</strong> Krankheitszeichen<br />

ist die Erkrankung am erfolgreichsten<br />

<strong>in</strong> den Griff zu bekommen. <strong>Die</strong><br />

an chronischer Bronchitis Erkrankten<br />

müssen ständig husten. <strong>Die</strong> Flimmerhärchen,<br />

die zum normalen Selbstre<strong>in</strong>igungsmechanismus<br />

<strong>der</strong> Bronchien<br />

gehören, s<strong>in</strong>d durch die permanente<br />

Überlastung durch Staub und<br />

durch die Entzündungsprozesse zerstört.<br />

Besteht durch die Entzündung<br />

zusätzlich e<strong>in</strong>e Verengung <strong>der</strong> Atemwege<br />

durch Anschwellen und Verkrampfen<br />

<strong>der</strong> Bronchien, so handelt<br />

es sich um e<strong>in</strong>e obstruktive chronische<br />

Bronchitis.<br />

Der Körper kann nicht mehr ausreichend<br />

mit Sauerstoff versorgt werden.<br />

Das Resultat ist Atemnot.<br />

Vorbeugen<br />

Je länger und <strong>in</strong>tensiver die Belastung<br />

durch Staub ist, je höher ist das Risiko<br />

zu erkranken. <strong>Die</strong> Entwicklung von Erkrankungen<br />

<strong>der</strong> Atemwege ist dabei<br />

e<strong>in</strong> mehrjähriger Prozess. Im Anfangsstadium<br />

ist er noch gut <strong>in</strong> den Griff zu<br />

bekommen.<br />

Bei Anzeichen, wie Husten, Auswurf,<br />

Kurzatmigkeit und Atemnot, aber auch<br />

bei grippeähnlichen Beschwerden mit<br />

Fieber und Schüttelfrost bis zu 12 Stunden<br />

nach <strong>der</strong> Tätigkeit, sollte unbed<strong>in</strong>gt<br />

e<strong>in</strong> Arzt aufgesucht werden.<br />

Prävention<br />

Beim masch<strong>in</strong>ellen Stroh e<strong>in</strong>streuen entsteht e<strong>in</strong> hohes Staubaufkommen im Stall. E<strong>in</strong><br />

Schlepper mit geschlossener Kab<strong>in</strong>e und <strong>in</strong>tegriertem Staubfilter schützen den Fahrer.<br />

Fotos: Huss<br />

Nach Möglichkeit sollte <strong>der</strong> Staub am<br />

Arbeitsplatz vermieden bzw. verm<strong>in</strong><strong>der</strong>t<br />

werden. Futtermittel sollten <strong>in</strong><br />

geschlossenen Systemen verarbeitet<br />

werden, damit e<strong>in</strong>e Staubentwicklung<br />

nach außen gar nicht erst auftritt. <strong>Die</strong><br />

Lüftungsanlage mit geeigneter Luftführung<br />

<strong>in</strong> den Stallanlagen muss optimal<br />

gestaltet se<strong>in</strong>.<br />

Atemschutz<br />

In Arbeitsbereichen, <strong>in</strong> denen e<strong>in</strong>e ausreichende<br />

Vermeidung <strong>der</strong> Staubbelastung<br />

durch technische o<strong>der</strong> organisatorische<br />

Maßnahmen nicht o<strong>der</strong> nicht<br />

so e<strong>in</strong>fach möglich ist, muss Atemschutz<br />

getragen werden.<br />

Grundsätzlich eignet sich für alle Arbeiten<br />

im staubigen Bereich e<strong>in</strong>e Partikel<br />

filtrierende Halbmaske mit <strong>der</strong> Schutzklasse<br />

FFP<strong>2.</strong> Ausgestattet mit e<strong>in</strong>em<br />

Ausatemventil hat die Maske e<strong>in</strong>en<br />

besseren Tragekomfort. <strong>Die</strong>se Masken<br />

s<strong>in</strong>d nur zu Filterung von Partikeln<br />

(Staubteilchen) geeignet. Sie s<strong>in</strong>d nicht<br />

für Gefahrstoffe wie Gase o<strong>der</strong> Dämpfe<br />

vorgesehen.<br />

Gebläseunterstützte Hauben bzw.<br />

Helme haben e<strong>in</strong>en ger<strong>in</strong>gen Atemwi<strong>der</strong>stand.<br />

Sie s<strong>in</strong>d beson<strong>der</strong>s für Personen<br />

zu empfehlen, die bereits unter<br />

Atemwegsbeschwerden leiden.<br />

Jürgen Huss<br />

Technischer Aufsichtsdienst<br />

Tel.: 0511/8073-484<br />

E<strong>in</strong> gebläseunterstütztes Atemschutzgerät<br />

för<strong>der</strong>t die gefilterte Luft vor Mund und<br />

Nase. E<strong>in</strong> Atemwi<strong>der</strong>stand ist dabei nicht<br />

zu überw<strong>in</strong>den. Es ist beson<strong>der</strong>s geeignet,<br />

wenn bereits Atembeschwerden vorliegen.<br />

E<strong>in</strong>e filtrierende Halbmaske <strong>der</strong> Schutzklasse<br />

FFP2 ist für die meisten Arbeiten im<br />

Staubbereich geeignet. Das Ausatemventil<br />

erhöht den Tragekomfort.<br />

Sicher Leben 6/2005 19


Was macht <strong>der</strong> Landwirt auf <strong>der</strong> Leiter<br />

falsch? <strong>Die</strong>se Preisfrage <strong>in</strong> Sicher<br />

Leben 4/2005 konnte mit Hilfe e<strong>in</strong>es<br />

Wortpuzzles gelöst werden.<br />

<strong>Die</strong> richtige Antwort war:<br />

Nicht zu weit<br />

h<strong>in</strong>über beugen<br />

Falls dieses immer beherzigt<br />

wird, kann e<strong>in</strong>e<br />

große Zahl von<br />

Leiterunfällen<br />

vermieden werden<br />

und damit<br />

neben Kosten<br />

auch viel persönliches Leid.<br />

Von den <strong>in</strong>sgesamt 200 E<strong>in</strong>sen<strong>der</strong>n<br />

wurden folgende Personen durch<br />

Losentscheid ermittelt und haben jeweils<br />

e<strong>in</strong> Paar Sicherheitsschuhe gewonnen:<br />

� Albert Hartmann-Ahrens<br />

37154 Northeim<br />

� He<strong>in</strong>rich Gerk<strong>in</strong>g<br />

31608 Marklohe<br />

� Ilona Rudolph<br />

37434 Gieboldehausen<br />

� Gerhard Tappe<br />

38640 Goslar<br />

� Klaus M<strong>in</strong>drup<br />

49186 Bad Iburg<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

20 Sicher Leben 6/2005<br />

Prävention<br />

Unfallursache: Handschuhe<br />

Zum Abschluss <strong>der</strong> Sägearbeiten wollte<br />

Landwirt Franz B. e<strong>in</strong> auf dem Tisch<br />

<strong>der</strong> Baustellenkreissäge liegen gebliebenes<br />

Stück Holz mit <strong>der</strong> l<strong>in</strong>ken Hand<br />

entfernen. Hierbei kam er zu dicht an<br />

das noch rotierende Sägeblatt. Dabei<br />

wurde <strong>der</strong> Handschuh erfasst und e<strong>in</strong>gezogen.<br />

Es kam zu Schnittverletzungen<br />

am l<strong>in</strong>ken Daumen und am l<strong>in</strong>ken<br />

Mittelf<strong>in</strong>ger.<br />

Nachdem e<strong>in</strong> Weidezaunpfahl angespitzt<br />

war, wollte Wilfried K. die Restholzstücke<br />

entfernen. Dabei lag vor<br />

dem Sägeblatt noch e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Holzspan,<br />

den er mit <strong>der</strong> Hand vom Sägetisch<br />

schlagen wollte. Hierbei wurde<br />

<strong>der</strong> Handschuh <strong>der</strong> rechten Hand vom<br />

Sägeblatt erfasst, so dass es zu Schnittverletzungen<br />

kam.<br />

Nach dem Schneiden wollte Landwirtssohn<br />

Klaus T. die ca. 25 – 30 cm<br />

langen Bretter vom Sägetisch entfernen,<br />

kam dabei mit dem „Zipfel“ se<strong>in</strong>es<br />

Handschuhes an das Sägeblatt<br />

und se<strong>in</strong>e Hand wurde an das Sägeblatt<br />

gezogen. Er zog sich e<strong>in</strong>e Amputationsverletzung<br />

am rechter Zeigef<strong>in</strong>ger<br />

und weitere Schnittverletzungen<br />

zu.<br />

Das Tragen von Handschuhen ist <strong>in</strong><br />

vielen Arbeitsbereichen e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle<br />

Möglichkeit, se<strong>in</strong>e Hände zu schützen.<br />

Bei Arbeiten an Baustellen-Kreissägemasch<strong>in</strong>en<br />

ist dieses allerd<strong>in</strong>gs unzulässig.<br />

<strong>Die</strong> große Gefahr entsteht dadurch,<br />

dass aufgrund <strong>der</strong> Bewegung<br />

des Sägeblattes <strong>der</strong> Handschuh bei<br />

<strong>der</strong> kle<strong>in</strong>sten Berührung erfasst wird<br />

und die Hand schwer verletzt werden<br />

kann. Deshalb dürfen bei diesen Arbeiten<br />

ke<strong>in</strong>e Handschuhe getragen werden!!<br />

Am Sägeblatt liegende Abfälle<br />

<strong>Die</strong> Gew<strong>in</strong>ner stehen fest<br />

sollten nur mit <strong>der</strong> Hand sowie unter<br />

Benutzung e<strong>in</strong>es Schiebestockes entfernt<br />

werden.<br />

Sascha Jordan<br />

Technischer Aufsichtsdienst<br />

� (05 11) 80 73-4 84<br />

E<strong>in</strong>e praktikable Idee<br />

Beim Ansaugen <strong>der</strong> Gülle wird <strong>der</strong><br />

schwere Betondeckel weg genommen.<br />

Damit die Öffnung aber trotzdem<br />

gegen H<strong>in</strong>e<strong>in</strong>fallen gesichert<br />

ist, wurde e<strong>in</strong> großflächiges Gitter<br />

darüber gelegt. Der Gülleschlauch<br />

bleibt nach allen Seiten beweglich<br />

und erleichtert das Anschließen am<br />

Gülletankwagen.<br />

Text und Foto: Theo Grüss<strong>in</strong>g<br />

Technischer Aufsichtsdienst<br />

� (05 11) 80 73-4 84


Fotos: Archiv<br />

Unter die Lupe genomm genommen<br />

genomm<br />

Noch e<strong>in</strong>mal: Suchmasch<strong>in</strong>e Hilfsmittel<br />

Der geme<strong>in</strong>same Service <strong>der</strong> gesetzlichen Krankenkassen<br />

„Hilfs mit tel zum Festbetrag – Such masch<strong>in</strong>e“ ist unter<br />

www.ikk.de<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Rubrik Service + Beratung – Hilfsmittelanbieter-Suche zu<br />

f<strong>in</strong>den. Das bundesweite Verzeichnis wird kont<strong>in</strong>uierlich ergänzt.<br />

Elektronische Unfallanzeige<br />

<strong>Die</strong> elektronische Unfallanzeige (ab Januar 2006 unter www.lsv.<br />

de – Spitzenverbände > Service und Beratung > BLB > Formulare)<br />

ermöglicht das unkomplizierte und rasche Ausfüllen <strong>der</strong> Anzeige.<br />

Neben <strong>der</strong> bisherigen Möglichkeit, die Unfallanzeige als PDF-Datei herunterzuladen<br />

und zuzuschicken, steht nun e<strong>in</strong> komfortableres Angebot zur Verfügung:<br />

Bequem vom Computer aus, rechtsverb<strong>in</strong>dlich und selbstverständlich<br />

verschlüsselt kann die Unfallanzeige ausgefüllt und an die LBG übermittelt<br />

werden. Benötigt wird e<strong>in</strong> PC mit Internetanschluss und e<strong>in</strong> handelsüblicher<br />

Browser wie Internet Explorer, Netscape, Firefox, Opera o<strong>der</strong> Safari. <strong>Die</strong> onl<strong>in</strong>e<br />

gemachten Angaben werden <strong>in</strong> verschlüsselter Form direkt an die betreffende<br />

LBG gesendet. Der Ausdruck als Kopie ist auch weiterh<strong>in</strong> möglich. Fragen<br />

zur elektronischen Unfallanzeige beantworten die Mitarbeiter gern.<br />

Pollenfreie Zeit zur Therapie nutzen<br />

Allergien gehören zu den häufigsten Krankheiten <strong>in</strong> Deutsch land.<br />

Mehr als 24 Millionen Menschen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>zwischen betroffen. <strong>Die</strong><br />

Wenigsten gehen mit dieser Erkrankung zum Arzt – e<strong>in</strong> Fehler,<br />

denn zum Heuschnupfen gesellt sich nach Jahren ohne Behandlung<br />

oft Asthma.<br />

<strong>Die</strong> pollenfreie Zeit im Herbst und<br />

W<strong>in</strong>ter eignet sich beson<strong>der</strong>s gut,<br />

um e<strong>in</strong>e spezifische Immuntherapie<br />

(Hyposensibilisierung) zu starten<br />

und <strong>der</strong> Ursache zu Leibe zu<br />

rücken. <strong>Die</strong>se Methode ist die e<strong>in</strong>zige<br />

Maßnahme, die Heilung ermöglicht.<br />

Empfohlen wird die<br />

Therapie beson<strong>der</strong>s auch für K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

ab fünf Jahren, wo die Allergierate<br />

alarmierend hoch ist. <strong>Die</strong><br />

Heilungschancen für K<strong>in</strong><strong>der</strong> liegen<br />

bei mehr als 90 Prozent.<br />

Ausländische Saisonarbeitskräfte<br />

Über die Auswirkungen <strong>der</strong> EU-Osterweiterung auf den Unfallversicherungsschutz<br />

wurde <strong>in</strong> Sicher Leben 1/2005 berichtet.<br />

Zwischenzeitlich wurden die Rechtsän<strong>der</strong>ungen für polnische<br />

Saisonarbeitskräfte bis zum 30. Juni 2005 ausgesetzt, seit Juli<br />

diesen Jahres gilt jedoch europäisches Recht.<br />

Das war Hauptthema e<strong>in</strong>es Gesprächs zwischen dem Vorstandsvorsitzenden<br />

<strong>der</strong> landwirtschaftlichen Sozialversicherung <strong>in</strong> Polen (KRUS), Jan Kopczyk und<br />

dem Bundesverband <strong>der</strong> landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften <strong>in</strong> Kassel.<br />

Beide Seiten sprachen sich für die frühere Praxis aus. Danach waren Saisonarbeitskräfte<br />

generell <strong>in</strong> Deutschland versichert. <strong>Die</strong>s müsse wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>geführt<br />

werden. <strong>Die</strong> KRUS ist e<strong>in</strong> agrarsoziales Son<strong>der</strong>system, das vor knapp 15<br />

Jahren gegründet und <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Entstehungsphase von <strong>der</strong> Deutschen <strong>Landwirtschaft</strong>lichen<br />

Sozialversicherung maßgeblich unterstützt wurde.<br />

Jede M<strong>in</strong>ute zählt<br />

<strong>Die</strong> Geldbörse ist weg!<br />

Damit geht <strong>der</strong> Ärger<br />

so richtig los. Denn die<br />

meisten Bundesbürger<br />

bewahren dort auch diverse Plastikkarten<br />

auf. Bisher begann nun die Suche<br />

nach e<strong>in</strong>er Kontaktnummer, um Konto<br />

und Karte sofort sperren zu lassen.<br />

In Deutschland werden im Jahr etwa<br />

sechs Millionen Karten und Handys<br />

aus den verschiedensten Gründen gesperrt.<br />

Dafür stehen über 100 Notfallnummern<br />

zur Verfügung. Welche ist<br />

die richtige?<br />

Seit Juli ist e<strong>in</strong>e kostenlose Rufnummer<br />

(� 11 61 16) als Sperr-Notruf geschaltet.<br />

Über sie können Geld- o<strong>der</strong> Handykarten<br />

<strong>in</strong> M<strong>in</strong>utenschnelle<br />

gesperrt<br />

werden. <strong>Die</strong> Nummer<br />

funktioniert<br />

auch aus dem Ausland<br />

(Vorwahl 00<br />

49), allerd<strong>in</strong>gs dann<br />

zu den landesüblichen<br />

Tarifen.<br />

<strong>Die</strong> Sperr-Hotl<strong>in</strong>e ist<br />

außerdem „barrierefrei“:<br />

Sprach- und<br />

Hörgeschädigte können<br />

sie auch über<br />

Fax und Internet anwählen.<br />

Weitere Informationen<br />

unter<br />

� (01 80) 3 68 18 81 o<strong>der</strong><br />

www.sperr-notruf.de<br />

Mo<strong>der</strong>nes<br />

www.lsv.de<br />

Der Internetauftritt<br />

<strong>der</strong> Spitzenverbände<br />

<strong>der</strong> LSV zeigt sich ab sofort<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em neuen, mo<strong>der</strong>nen Outfit.<br />

Das Ersche<strong>in</strong>ungsbild wird begleitet<br />

von umfangreichen Verbesserungen,<br />

die die Nutzbarkeit erhöhen.<br />

Für Bl<strong>in</strong>de und Sehbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>te s<strong>in</strong>d<br />

die Seiten entsprechend dem Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tengleichstellungsgesetz<br />

nun<br />

auch barrierefrei zu nutzen.<br />

Alle bekannten Informationen sowie<br />

neue Rubriken stehen zur Verfügung.<br />

Sicher Leben 6/2005 21


Ab diesem Zeitpunkt werden die Altersvorsorgebeträge<br />

<strong>der</strong> aktiv Erwerbstätigen<br />

durch steuerliche Abzüge entlastet,<br />

die auf diesen Be(i)trägen beruhenden<br />

Renten werden schrittweise besteuert.<br />

<strong>Die</strong> Zahlung von Steuern wird allmählich<br />

von <strong>der</strong> Beitragszahlungs- <strong>in</strong> die<br />

Rentenzahlungsphase verschoben.<br />

Steuerliche Entlastung<br />

Folgende Altersvorsorgebeiträge wirken<br />

als Son<strong>der</strong>ausgaben steuerm<strong>in</strong><strong>der</strong>nd:<br />

� zur Deutschen Rentenversicherung<br />

� zur Alterssicherung <strong>der</strong> Landwirte<br />

� zu berufständischen Versorgungse<strong>in</strong>richtungen<br />

und<br />

� zu kapitalgedeckten Leibrentenversicherungen<br />

(„Rürup-Renten“).<br />

<strong>Die</strong> Steuerabzugsmöglichkeit <strong>der</strong> Rürup-<br />

Renten ist nur dann gegeben, wenn<br />

e<strong>in</strong>e monatliche Rente auf das Leben<br />

des Steuerpflichtigen vere<strong>in</strong>bart ist und<br />

die Leistungen frühestens ab dem 60.<br />

Lebensjahr des Berechtigten beg<strong>in</strong>nen.<br />

Weiterh<strong>in</strong> dürfen die Anwartschaften<br />

nicht vererblich, nicht übertragbar,<br />

nicht beleihbar, nicht veräußerbar und<br />

nicht kapitalisierbar se<strong>in</strong>. Normale Kapitallebensversicherungen<br />

können, müssen<br />

aber nicht zw<strong>in</strong>gend <strong>der</strong> Altersversorgung<br />

dienen. Sie gehören aus diesem<br />

Grund nicht zu den begünstigten<br />

Vorsorgeprodukten.<br />

<strong>Die</strong> Freistellung erfolgt <strong>in</strong> drei Stufen:<br />

2005:<br />

60 Prozent <strong>der</strong> Altersvorsorgebeiträge<br />

(Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträge).<br />

Bei versicherungspflichtigen Arbeitnehmern<br />

entfallen bereits 50 Prozent<br />

auf den steuerfreien Arbeitgeberbetrag;<br />

lediglich 10 Prozent des gesamten<br />

Beitrages können steuerlich geltend<br />

gemacht werden. Selbstständige,<br />

z.B. Landwirte, die nicht rentenversicherungspflichtig<br />

s<strong>in</strong>d, können die vollen<br />

60 Prozent als Son<strong>der</strong>ausgaben geltend<br />

machen.<br />

2006-2024:<br />

Der Freistellungsanteil steigt jährlich um<br />

2 Prozent an.<br />

2025:<br />

Ab 2025 können 100 Prozent abgesetzt<br />

werden.<br />

22 Sicher Leben 6/2005<br />

Alterskasse<br />

Renten<br />

Neue Besteuerung<br />

Das am 1. Januar 2005 <strong>in</strong> Kraft getretene Alterse<strong>in</strong>künftegesetz regelt die steuerliche Behandlung<br />

aller Altersvorsorgeaufwendungen und Alterse<strong>in</strong>künfte neu.<br />

Für die begünstigten Altersvorsorgeaufwendungen<br />

gilt e<strong>in</strong> Höchstbetrag von<br />

20.000 EUR bei Ledigen und 40.000<br />

EUR bei Verheirateten (ab 2025); <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Übergangsphase gelten die vorstehenden<br />

Prozentanteile, die auch für die Beiträge<br />

gelten. Im Jahr 2005 s<strong>in</strong>d bei Ledigen<br />

daher höchstens 1<strong>2.</strong>000 EUR (60<br />

Prozent von 20.000 EUR) als Son<strong>der</strong>ausgaben<br />

abziehbar.<br />

Der Son<strong>der</strong>ausgabenabzug für die<br />

„Riester-Rente“ hat ke<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss auf<br />

diese Höchstbetragsgrenzen; er wird<br />

unabhängig davon gewährt!<br />

Besteuerung <strong>der</strong> Renten<br />

Ab dem Jahr 2005 werden Leibrenten<br />

und an<strong>der</strong>e Leistungen aus<br />

� <strong>der</strong> Deutschen Rentenversicherung,<br />

� <strong>der</strong> Alterssicherung <strong>der</strong> Landwirte,<br />

� berufsständischen Versorgungse<strong>in</strong>richtungen<br />

und<br />

� den privaten Leibrentenversicherungen<br />

(„Rürup-Renten“)<br />

<strong>in</strong> die Besteuerung überführt. Anstelle<br />

<strong>der</strong> bisherigen Ertragsanteilbesteuerung<br />

gehen die genannten Renten<br />

(auch sämtliche Bestandsrenten)<br />

mit e<strong>in</strong>em Rentenbeg<strong>in</strong>n bis zum Jahr<br />

2005 mit 50 Prozent <strong>in</strong> die Bemessungsgrundlage<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>kommensteuer<br />

e<strong>in</strong>. Ausgangspunkt für die Besteuerung<br />

ist <strong>der</strong> jeweilige Bruttobetrag<br />

<strong>der</strong> Rente und nicht <strong>der</strong> (Netto-)<br />

Zahlbetrag nach Abzug <strong>der</strong> Beiträge zur<br />

Kranken- und Pflegeversicherung.<br />

Der steuerpflichtige Rentenanteil steigt<br />

dann für jeden h<strong>in</strong>zukommenden Rentenjahrgang<br />

bis zum Jahre 2040 um<br />

2 bzw. 1 Prozent, bis dann 100 Prozent<br />

<strong>der</strong> Rente zu versteuern s<strong>in</strong>d. Bei<br />

Renten, die im Jahre 2006 beg<strong>in</strong>nen,<br />

beträgt <strong>der</strong> Besteuerungsanteil somit<br />

52 Prozent, im Jahre 2007 54 Prozent<br />

usw. Der so ermittelte Besteuerungsanteil<br />

bleibt für die gesamte Rentenlaufzeit<br />

bestehen; werden nache<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

mehrere Renten bei ununterbrochenem<br />

Rentenbezug geleistet, bleibt auch<br />

bei <strong>der</strong> späteren Rente <strong>der</strong> ursprüngliche<br />

(niedrigere) Prozentsatz erhalten<br />

(z.B. Altersrente nach Erwerbsm<strong>in</strong><strong>der</strong>ungsrente<br />

und Witwenrente nach Versichertenrente).<br />

Auswirkungen<br />

Für die Mehrzahl <strong>der</strong> Rentner wird sich<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Anfangsphase des schrittweisen<br />

Übergangs zur nachgelagerten Besteuerung<br />

an <strong>der</strong> steuerlichen Belastung zunächst<br />

nichts än<strong>der</strong>n.<br />

Bestandsrenten und Neurenten mit<br />

e<strong>in</strong>em Rentenbeg<strong>in</strong>n bis zum Jahr 2005<br />

bleiben bis zu e<strong>in</strong>er Höhe von etwa<br />

18.900 EUR (rund 1.575 EUR/Monat)<br />

steuerfrei. Bei Verheirateten verdoppeln<br />

sich diese Beträge.<br />

<strong>Die</strong>jenigen Rentner, die neben <strong>der</strong><br />

Rente noch an<strong>der</strong>e E<strong>in</strong>künfte erzielen,<br />

werden steuerlich belastet.<br />

Helmut Giese<br />

Beispiel:<br />

E<strong>in</strong> (lediger) Landwirt wendet im Jahr 2005 <strong>2.</strong>388 EUR (199 EUR x 12 Monate<br />

= <strong>2.</strong>388 EUR) für Beiträge zur Alterssicherung <strong>der</strong> Landwirte (AdL) auf. E<strong>in</strong>en<br />

Arbeitgeberanteil erhält er nicht (ke<strong>in</strong> Nebenerwerbslandwirt!).Für e<strong>in</strong>e private<br />

Leibrentenversicherung („Rürup-Rente“) zahlt er zusätzlich 6.000 EUR:<br />

Beiträge zur AdL <strong>2.</strong>388 EUR<br />

Beiträge zur Rürup-Rente 6.000 EUR<br />

Insgesamt 8.388 EUR<br />

Höchstbetrag 1<strong>2.</strong>000 EUR<br />

Berücksichtigungsfähige Beiträge 8.388 EUR<br />

Davon 60 Prozent (gerundet) 5.033 EUR<br />

Abzugsfähige Altersvorsorge-Aufwendungen im Jahre 2005 5.033 EUR


KATER MORITZ & CO.<br />

Auch zur Weihnachtszeit lauern überall viele<br />

Gefahren. Stell dir vor, du f<strong>in</strong>dest aus Versehen<br />

Geschenke schon vor dem 24., weil sie nicht gut<br />

genug versteckt s<strong>in</strong>d. O<strong>der</strong> du verletzt dich am<br />

Weihnachtsbaum, weil die Nadeln auch dieses Jahr<br />

wie<strong>der</strong> schrecklich pieksen. Du könntest dir auch<br />

den Magen ver<strong>der</strong>ben, weil das Essen und die<br />

leckeren Plätzchen so unwi<strong>der</strong>stehlich s<strong>in</strong>d.<br />

Nun, wie du sicher gemerkt hast, war das<br />

alles nicht so ganz ernst geme<strong>in</strong>t! Aber<br />

auf e<strong>in</strong>e Sache musst du wirklich aufpassen:<br />

Das s<strong>in</strong>d die vielen brennenden<br />

Kerzen, die die Vorweihnachtszeit<br />

so gemütlich machen. Nie unbeaufsichtigt<br />

Kerzen brennen lassen und<br />

am besten etwas zum Löschen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Nähe haben – dann kann <strong>der</strong> Weihnachtsmann<br />

kommen!<br />

F<strong>in</strong>det Rudolph!<br />

Ohne se<strong>in</strong> treues Rentier Rudolph fühlt sich <strong>der</strong> Weihnachtsmann nicht wohl. F<strong>in</strong>de das<br />

richtige Tier (Tipp: Rudolph unterscheidet sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kle<strong>in</strong>igkeit von den an<strong>der</strong>en beiden...)!<br />

Nicht nur zur<br />

Weihnachtszeit…<br />

Anklicken – selbst machen –<br />

überraschen lassen!<br />

Zum Basteln:<br />

www.zzzebra.de, Rubrik Advent<br />

Jeden Tag e<strong>in</strong> Türchen!<br />

www.k<strong>in</strong><strong>der</strong>geschichtenseite.de/adventskalen<strong>der</strong>.html<br />

Gut vorbereitet auf Silvester?<br />

http://www.bl<strong>in</strong>de-kuh.de/kueche/k<strong>in</strong><strong>der</strong>punsch<strong>2.</strong>html<br />

Es weihnachtet<br />

schon sehr!<br />

Vanillekipferl<br />

Falls du nicht selber alle aufisst,<br />

kannst du welche verschenken!<br />

Du brauchst :<br />

250 g Mehl<br />

200 g Butter<br />

125 g Zucker<br />

3 Eigelb<br />

1 Messerspitze Backpulver<br />

1 Päckchen Vanillezucker<br />

125 g gemahlene Mandeln<br />

So geht`s:<br />

Alle Zutaten vermischen und e<strong>in</strong>en<br />

Mürbeteig herstellen. Den Teig<br />

gut durchkneten und daraus kle<strong>in</strong>e<br />

Hörnchen formen. <strong>Die</strong>se auf e<strong>in</strong> mit<br />

Backpapier ausgelegtes Backblech<br />

legen und bei ca. 150 Grad Celsius<br />

15 bis 20 M<strong>in</strong>uten backen. Nach<br />

dem Backen <strong>in</strong> Pu<strong>der</strong>- o<strong>der</strong> Vanillezucker<br />

wenden.


<strong>Landwirtschaft</strong>liche Berufsgenossenschaft Nie<strong>der</strong>sachsen-Bremen<br />

30156 Hannover<br />

Deutsche Post AG - Postvertriebsstück - Entgelt bezahlt<br />

Alle für 2006 zu beachtenden Beiträge und Bemessungsgrenzen Neue Län<strong>der</strong> Alte Län<strong>der</strong><br />

Beson<strong>der</strong>e Beiträge<br />

KV-Beitrag für Studenten (§ 254 SGB V i.V.m. § 21 Abs. 2 KVLG 89) ab W<strong>in</strong>tersemester 05/06 mtl. 47,53 €<br />

PV-Beitrag für Studenten 7,92 € (9,09 € k<strong>in</strong><strong>der</strong>los)<br />

Beitragssatz Rentenversicherung 19,50 v. H.<br />

Beitragssatz Arbeitslosenversicherung 6,50 v. H.<br />

Beitragssatz Krankenversicherung für ger<strong>in</strong>gfügig Beschäftigte 10,00 v. H. (private Haushalte 5 %)<br />

Beitragssatz Rentenversicherung für ger<strong>in</strong>gfügig Beschäftigte 12,00 v. H. (private Haushalte 5 %)<br />

Beitragsbemessungsgrenzen<br />

Renten- und Arbeitslosenversicherung<br />

Krankenversicherung – Beitragsbemessung<br />

Bezugsgröße (§ 18 SGB IV)<br />

M<strong>in</strong>destbemessungsgrundlage für freiwillig Versicherte, die hauptberuflich selbstständig erwerbstätig s<strong>in</strong>d<br />

jährl. 5<strong>2.</strong>800 €<br />

mtl. 4.400 €<br />

jährl. 24.780 €<br />

mtl. <strong>2.</strong>065 €<br />

jährl. 4<strong>2.</strong>750,00 €<br />

mtl. 3.562,50 €<br />

ohne E<strong>in</strong>kommensnachweis (§ 240 Abs. 4 SGB V) m<strong>in</strong>destens mtl. 3.562,50 €<br />

bei Nachweis e<strong>in</strong>es niedrigeren Arbeitse<strong>in</strong>kommens (§ 240 Abs. 4 SGB V) m<strong>in</strong>destens mtl. 1.837,50 €<br />

bei Anspruch auf Existenzgründungszuschuss 1.225,00 €<br />

Grenzwert für die Beurteilung <strong>der</strong> Renten- und Arbeitslosenversicherungspflicht<br />

bei mitarbeitenden Familienangehörigen<br />

M<strong>in</strong>destbemessungsgrundlage für freiwillig Versicherte und Antragsteller auf ALG-Leistungen<br />

jährl. 63.000 €<br />

mtl. 5.250 €<br />

jährl. 29.400 €<br />

mtl. <strong>2.</strong>450 €<br />

510,00 € 610,00 €<br />

(§ 240 Abs. 4 SGB V) mtl. 816,67 €<br />

M<strong>in</strong>destzahlbetrag für Beitragserhebung aus Versorgungsbezügen und außerland- und außerforst wirtschaftlichen Arbeitse<strong>in</strong>kommen<br />

1/20 <strong>der</strong> mtl. Bezugsgröße mtl. 122,50 €<br />

Freigrenze <strong>in</strong> <strong>der</strong> Familienversicherung<br />

Freigrenze 1/7 <strong>der</strong> monatlichen Bezugsgröße (bei M<strong>in</strong>ijob monatlich 400,00 €) mtl. 350,00 €<br />

Wer e<strong>in</strong> höheres E<strong>in</strong>kommen hat o<strong>der</strong> hauptberuflich selbstständig tätig ist, ist nicht mehr mitversichert, son<strong>der</strong>n muss sich selbst freiwillig versichern<br />

Krankengeld/ Mutterschaftsgeld<br />

Das pauschalierte Krankengeld (§ 13 Abs. 1 KVLG 89) und das Mutterschaftsgeld (§ 29 Abs. 3 Nr. 2<br />

KVLG 72/89 i.V.m. § 13 Abs 1 KVLG 89) betragen<br />

Das nicht pauschalierte Krankengeld richtet sich, wie <strong>in</strong> <strong>der</strong> allgeme<strong>in</strong>en Krankenversicherung, nach dem Regellohn.<br />

Prüfung <strong>der</strong> Versicherungspflicht bei Kle<strong>in</strong>landwirten (§ 2 Abs. 1 Nr. 2 KVLG 89)<br />

kalen<strong>der</strong>täglich 14,84 €<br />

Wenn Ihr Unternehmen die von <strong>der</strong> LAK festgesetzte M<strong>in</strong>destgröße um nicht mehr als die Hälfte unterschreitet und Ihr sonstiges Arbeitsentgelt und Arbeitse<strong>in</strong>kommen<br />

die Hälfte <strong>der</strong> gesetzlichen jährlichen Bezugsgröße, (2005 jährlich 14.990,00 €) nicht übersteigt<br />

Beitragszuschuss <strong>in</strong> <strong>der</strong> Krankenversicherung<br />

§ 4 Abs. 3 o<strong>der</strong> § 59 Abs. 3 KVLG 1989 mtl. 112,00 €<br />

Beitrag und Beitragszuschuss zur Alterskasse<br />

siehe Sicher Leben 6/2004 Rücktitel unverän<strong>der</strong>t

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