Stadtnachrichten - SPD Oppenheim - Marcus Held

Seite 2 Oppenheimer Stadtnachrichten
sie trennen sich nur sehr schwer von einer
solchen Position. Aber man muss genau
überlegen, wenn es Zeit ist zu gehen. Für
mich war es an der Zeit. Mit Marcus Held
habe ich einen jungen Freund gefunden,
dem ich dieses Amt gerne übergeben habe,
da ich mir ganz sicher bin, dass er sehr
verantwortlich die bisherige erfolgreiche
SPD-Arbeit in Oppenheim fortsetzen wird.
Es ist sehr schön zu sehen, wie die politische
Arbeit fortgesetzt werden kann und
es immer wieder junge Menschen gibt, die
sich in unsere Gesellschaft verantwortlich
einbringen.
Was waren die größten Erfolge in Ihrer Zeit
als Parteivorsitzender, welche Ziele konnten
Sie für Oppenheim realisieren?
Zum Ersten stand die eigene Stärkung
des SPD-Ortsvereins Oppenheim im Vorder
grund. So konnte ich selbst über 200
Personen neu in unsere SPD in Oppenheim
aufnehmen und somit die Position des
Vereins in den politischen Gremien im
Verband Nierstein/Oppenheim und im
Unterbezirk Mainz-Bingen stärken. Auch
wurde die Struktur des örtlichen Vereins stärker
geprägt. Neben dem Neujahrsempfang,
Sommerfest, Familienausflug und Weihnachts
feier usw., wurde dafür gesorgt,
dass eine örtliche Zeitung über die politischen
Ziele der SPD vor Ort informiert. Die
„Stadtnachrichten“ sind zwischenzeitlich zu
einem Begriff in Oppenheim geworden.
Daneben war die enge Zusammenarbeit
der Fraktion mit unseren Oppenheimer
Bür gerinnen und Bürger von besonder er
Bedeutung. Nach dem politischen Nie der-
gang der SPD im Jahr 1984 waren wir im
Stadtrat mit nur noch sechs Ratsmitgliedern
vertreten, konnten aber bereits 1989 wieder
die Rathausverwaltung übernehmen und
bauten diese dann bis heute zu einer absoluten
Mehrheit im Stadtrat aus. Ich bin heute
noch sehr stolz darauf, dass wir immer in all
den Jahren versucht haben uns um alle wichtigen
Themen in unsrer Stadt zu kümmern.
Die Vereine und Initiativen in Oppenheim
hatten hierbei einen besonderen Stellenwert.
Die meisten Vereinsvorsitzenden waren
Mitglieder in der SPD und haben in ihren
Vereinen eine vorbildliche ehrenamtliche
Tätig keit im Interesse unserer Stadt geleistet.
Ich bezeichne sie noch heute als echte
Säulen unserer Oppenheimer Gesellschaft.
Kurzum: Wir alle waren für unsere Bür gerinnen
und Bürger da, die uns letztendlich
auch ihr Vertrauen geschenkt haben.
Vom Untergrundmuseum, Einrichtung eines
Jugendhauses, Landskronhallenneubau,
Neu bau von Kindergärten, Ausweisung
eines Naturschutzgebietes (Farenberg),
Sanierung des Gautores, Neubau eines
Feuerwehrhauses, Erhaltung und Ausbau
der Altstadt, Grundsanierung des Altenzen
trums, Ankauf und Sanierung des Gutleuthauses
und vieles mehr konnten wir
gemeinsam vieles für unsere Stadt erreichen.
Wir haben in den letzten 20 Jahren
in Oppenheim Spuren gezogen, die sich
sehen lassen können. Nur eins steht fest:
Ohne die Unterstützung der Bürgerinnen
und Bürger von Oppenheim wäre dies alles
nicht möglich gewesen. Darum steht mein
Dank an die Oppenheimer immer an erster
Stelle.
Was war Ihr schönstes Erlebnis in dieser
Zeit?
Wenn ich in die Kindergärten ging oder
auf der Straße Kinder traf und sie mich
mit „Erich“ ansprachen. Dies war ein sehr
großes Kompliment, da sie mich kannten
und persönlich ansprachen. Kinder sind
Persönlichkeiten, die unsere ganze Auf merksam
keit verdienen. Auf einige Dinge bin ich
besonders stolz: Dass wir die erste Kindersprechstunde
in unserer Region einführten,
einen Kinderstadtplan erstellen ließen, den
ersten naturnahen Spielplatz einrichteten
und ein zentrales Kinderspielfest beantragten
und durchführten.
Was waren Ihre Leitprinzipien und Ihre Ideale
als Ortsvereinsvorsitzender der SPD?
Gezielte und verantwortliche Arbeit mit
den Menschen in Oppenheim, von denen
ich persönlich sehr viele schätze. Neue
gesellschaftliche Wege frühzeitig erkennen
und diese versuchen mit anderen
Menschen auch politisch umzusetzen. Das
Leitziel von mir ist: „Ich schaue nur in
die Vergangenheit um meine Gegenwart
zu verstehen, damit ich meine Zukunft
gestalten kann“.
Was geben Sie Ihrem Nachfolger im Amt mit
auf den Weg?
Ich brauche Marcus Held, dem neuen 1.
Vorsitzenden in der SPD Oppenheim, keine
Ratschläge zu geben. Er macht seine Arbeit
sehr gut. Er hat mein volles Vertrauen.
Denn jeder Mensch geht seinen eigenen
Weg. Er ist bestimmt von Erlebnissen die
positiv, aber auch negativ sein können.
Diese nennt man dann Erfahrungen, die ein
ganzes Leben lang einen Menschen prägen
und zu einer Persönlichkeit werden lassen.
Auch Marcus Held wird diesen Weg alleine
und erfolgreich gehen, davon bin ich fest
überzeugt.
Wie werden Sie in Zukunft der SPD in
Oppenheim verbunden bleiben?
Ich werde weiterhin kreativ mitarbeiten und
Marcus Held, Bernd Weis, Jörg Steinheimer,
Friedrich Reichert, Jens Grethe, um hier nur
einige verantwortliche Personen in der SPD
zu nennen, in ihren nicht leichten Aufgaben
unterstützen.Wo ich gebraucht werde, bin ich
da. Wo mich meine Bürgerinnen und Bürger
brauchen, werde ich mich nach wie vor für
sie einsetzen. Ich war Vorsitzender der SPD in
Oppenheim, weil mich die Oppenheimer/Innen
immer unterstützt haben. Sie können sich deshalb
auch weiterhin auf mich verlassen.
Herr Menger, wir danken Ihnen für das
Gespräch und wünschen Ihnen alles Gute
für Ihre Zukunft.