EWKA 23-11
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Reha-Technik<br />
Sehr geehrte Kunden,<br />
unser Ladengeschäft<br />
bleibt vorrübergehend<br />
nachmittags<br />
geschlossen.<br />
Wir sind nach wie<br />
vor telefonisch für Sie<br />
erreichbar.<br />
Mit vorheriger Absprache<br />
wären Termine in<br />
Einzelfällen nachmittags<br />
möglich.<br />
Altenwalder Chaussee 83<br />
27474 Cuxhaven<br />
Tel. (0 47 21) 241 96<br />
Das große Elbe Weser Kurier Kreuzworträtsel<br />
Diese Woche verlosen wir unter allen richtigen Einsendungen<br />
einen Gutschein für das Restaurant „Motato“ im Wert von 30 Euro<br />
»Auktionshalle<br />
Cuxhaven«<br />
seit über 50 Jahren<br />
Feldweg 55a • 27472 Cuxhaven<br />
Tel. (047 21) 39 98 84<br />
334. Varia<br />
Auktion<br />
am 31.03. & 01.04.<strong>23</strong><br />
Vorbesichtigung Do. 30.03.<strong>23</strong><br />
jeweils ab <strong>11</strong>:00 Uhr<br />
Antikes, Kunst<br />
und Schmuck<br />
Freiverkauf:<br />
Dienstag - Freitag 10-17 Uhr<br />
Monatliche Versteigerungen<br />
Versteigerungskatalog<br />
im Internet unter<br />
www.auktionshalle-cuxhaven.com<br />
Du bist happy, Du<br />
bist froh, sitzt auf<br />
Kuhlmann´s Fliesenklo.<br />
• Maler- und<br />
Tapezierarbeiten<br />
• Wärmedämmung<br />
• Fassadenbeschichtungen<br />
• Bodenbelagsarbeiten<br />
Fliesen Kuhlmann<br />
Uferstrasse 4 - 27568 Bremerhaven<br />
Tel: 04 71 / 4 40 33<br />
www.fliesen-kuhlmann.de<br />
facebook.com/fliesenkuhlmann<br />
Das Lösungswort lautet:<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
Name, Vorname<br />
Straße<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon<br />
Ausschneiden und sofort einsenden an:<br />
ELBE-WESER-KURIER · Grodener Chaussee 34 · 27472 Cuxhaven<br />
Teilnahmeschluss: 20. März 20<strong>23</strong>. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt.<br />
Keine Barauszahlung! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Des Rätsels Lösung:<br />
SKAGENGRAY · Der dänische<br />
Leuchtturm Skagen Fyr, im<br />
Volksmund als „Det Grå Fyr“<br />
- der graue Leuchtturm - bekannt,<br />
ist nicht nur der nördlichste<br />
sondern mit 46 Metern<br />
auch der zweithöchste Leuchtturm<br />
Dänemarks. Erbaut wurde<br />
er 1856 zu Zeiten der Herrschaft<br />
des dänischen Königs Friedrich<br />
VII nach Plänen des Architekten<br />
Niels Sigfred Nebelong. Heute<br />
befindet sich hier das internationale<br />
Zentrum für Zugvögel,<br />
gilt Skagen doch als „Hotspot“<br />
für Zugvögel in Euro pa. - Die<br />
Broschüre des Museums „Windstärke<br />
10“ hat Dieter Voltmer<br />
aus Steinau gewonnen. - Dieses<br />
Mal gibt es einen Gutschein<br />
im Wert von 30 Euro von „Motato<br />
... more than potato“ zu<br />
gewinnen. Im Bremerhavener<br />
Restaurant kann man erleben,<br />
was sich aus der leckeren Knolle<br />
alles zaubern lässt.<br />
Dorum<br />
27639 Wurster Nordseeküste<br />
Tjede-Peckes Straße 34<br />
Telefon (0 47 42) 25 36 82<br />
Fax (0 47 42) 25 36 93<br />
Mein Leben bis zum Kriege<br />
Fortsetzungsroman von Joachim Ringelnatz Folge 208<br />
... Ich hob sie auf und sagte:<br />
»Kind, tu so etwas nie wieder.<br />
Diesmal geschieht dir<br />
nichts, du bist jetzt frei.« Da<br />
flog sie davon, selig wie ein<br />
freigegebenes Vögelchen.<br />
Ich sah ihr durchs Fenster<br />
nach, und mein Herz klopfte<br />
noch lange in Aufregung.<br />
Auch aus dem »Simplizissimus«<br />
verschleppte ich Weiber<br />
nach Villa Dolch. So eine<br />
englische Admiralsfrau,<br />
die den verstorbenen Maler<br />
Leistikow verehrte und<br />
mich in ihrer Betrunkenheit<br />
zuletzt mit ihm verwechselte<br />
und unaufhörlich sagte:<br />
»Poor little Leistikow« Ich<br />
gab mich in solchen Fällen<br />
als Maler, wollte die betreffende,<br />
sich geschmeichelt<br />
fühlende Dame porträtieren,<br />
zeigte in der Wohnung<br />
auf die holländischen Meisterbilder<br />
an den Wänden<br />
mit der Bemerkung, daß das<br />
meine letzten oder frühere<br />
Arbeiten von mir wären.<br />
Dann drang ich darauf, daß<br />
die Dame den Busen entblößte,<br />
der ganz besonders<br />
schön wäre, also auch zuerst<br />
gezeichnet werden müßte.<br />
Ich fand bei Dolch große<br />
Pappstücke und auch Zeichenkohle.<br />
Mit ein paar einfachen<br />
Strichen skizzierte<br />
ich die Frauenbusen, dann<br />
brach ich meine porträtistischen<br />
Arbeiten ab. Als<br />
Dolch wieder von Paris zurückkehrte,<br />
fand er zu seiner<br />
Verwunderung hinter<br />
einem Schrank eine Menge<br />
Pappstücke, auf denen Kugelpaare<br />
gezeichnet waren.<br />
Manchmal zogen wir –<br />
Freunde und Freundinnen<br />
mit Weinflaschen und Gitarren<br />
– zu dritt, zu fünft, zu<br />
zehnt noch spät nachts nach<br />
dieser Wohnung. Dort spielten<br />
sich dann phantastische<br />
Orgien ab, tanzten nackte<br />
Mädchen auf Tischen, während<br />
gleichzeitig gewisse<br />
Gruppen über Kupferstiche<br />
gebeugt, kunstverständig<br />
und gebildet diskutierten.<br />
Bis die roten Köpfe dampften<br />
und die Fensterscheiben<br />
blau wurden.<br />
Endlich hatte ich die Aufstellung<br />
und Katalogisierung<br />
meiner Bücherei<br />
beendet. Maassen und andere<br />
bibliophil interessierte<br />
Freunde kauften mir einige<br />
anständig ab. Das andere<br />
bot ich einem Antiquar an.<br />
Der kam, riß die sorglich<br />
geordneten Bücher auseinander,<br />
warf auf einen Haufen<br />
diejenigen, von denen<br />
Anfertigung und Reparaturen in<br />
eigener Werkstatt, Ankauf von Rolex,<br />
Breitling & Cartier<br />
Bürger 10 im Hanse Carré · 1. Etage · 27568 Bremerhaven<br />
Telefon 04 71/ 41 16 07 · Mobil 0170 / 2 10 00 26<br />
er sagte, daß sie noch einigermaßen<br />
zu gebrauchen<br />
wären, und bot mir schließlich<br />
dafür einen so niedrigen<br />
Preis, daß mich Zorn,<br />
Schreck und Enttäuschung<br />
darüber völlig verblüfften<br />
und ich die Bücher für dieses<br />
Schandgeld hingab. Auf<br />
ähnlich traurige Weise ging<br />
dann auch der Rest dieser<br />
schönen Büchersammlung<br />
auseinander.<br />
In einem Hotel am Stachus<br />
wohnte die Königin von<br />
Neapel. Ich sah sie einmal,<br />
da sie vorm Portal aus ihrer<br />
Equipage stieg. Sie trug ein<br />
prächtiges Blumenbukett.<br />
Das schenkte sie einer ärmlich<br />
uniformierten Ritzenschieberin,<br />
die gerade dort<br />
stand, und schritt dann majestätisch<br />
ins Hotel. Das kleine,<br />
blöde Trambahnschienenweiberl<br />
sperrte wortlos<br />
den Mund auf und blickte<br />
ratlos auf die Blumen.<br />
Ich zog wieder zu Seelchen<br />
in mein altes, behagliches<br />
Zimmer, und die goldige<br />
Tante sorgte für mich wie<br />
für einen Sohn, lud auch<br />
gelegentlich meine Freunde<br />
ins Haus. Nachts tingeltangelte<br />
ich im »Simpl«.<br />
Einmal wollte ich einem<br />
Kinde als Geburtstagsgeschenk<br />
einen Beutel voller<br />
Kupferpfennige schenken.<br />
»Aus Alaska.« Ich hatte mir<br />
hundert bis zweihundert<br />
Pfennige zurückgelegt und<br />
fragte nun in einer Drogerie,<br />
wie ich diese Münzen<br />
blank machen könnte. Man<br />
gab mir Salzsäure. Ich saß<br />
in meinem Stübchen, hatte<br />
die Pfennige in eine Glasschale<br />
geschüttet und goß<br />
die Salzsäure darüber. Sofort<br />
füllte sich das Zimmer<br />
mit beißendem Rauch. Ich<br />
öffnete das Fenster, wollte<br />
die Glasschale auf den äußeren<br />
Fenstersims stellen,<br />
verschüttete etwas von dem<br />
Inhalt auf die Tischdecke,<br />
weil die Schale heiß war.<br />
Fortsetzung folgt...