11,99 - Markt Pförring
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Informationsblatt VG <strong>Pförring</strong> – 50 –<br />
Nr. <strong>11</strong>/2012<br />
el Kühner rechnete vor, dass bei<br />
55 Übungen, etlichen Wettbewerben<br />
und Sicherheitswachen jeder<br />
Jugendliche <strong>11</strong>0 Stunden Dienst<br />
geleistet habe.<br />
Von den 18 Mitgliedern der<br />
First-Responder-Gruppe zählt<br />
deren Leiter Karl Bösl derzeit nur<br />
elf zu den aktiven. Ab November<br />
müsse deshalb jeder Aktive einmal<br />
pro Woche Dienst schieben.<br />
Nach der Statistik von Bernhard<br />
Lohr, der seinen Stellvertreterposten<br />
aufgibt, sind die Helfer-vor-Ort<br />
(HVO) aus <strong>Pförring</strong> zu 172 Einsätzen<br />
gefahren und 8000 Stunden in<br />
Bereitschaft gewesen.<br />
Kommandant Christoph Bürzer<br />
kann auf 63 Aktive zählen,<br />
die 1350 Übungsstunden geleistet<br />
haben. Dazu kämen 197 Einsätze.<br />
Den Löwenanteil habe die<br />
HVO-Gruppe gestemmt, sagte<br />
Bürzer. Dazu kämen 19 Sicherheitswachen<br />
von der Erstkommunion<br />
bis zum Faschingszug und<br />
bei Veranstaltungen im Pfarrsaal.<br />
Genau 100 Schülerinnen<br />
und Schüler der<br />
8. und 9. Klassen der<br />
Schulen <strong>Pförring</strong> und<br />
Altmannstein nahmen<br />
am Projekttag<br />
„Disco-Fieber“ an<br />
der Schule in <strong>Pförring</strong><br />
teil.<br />
Nachdem diese Aktion bereits<br />
im Jahr 2010 in Altmannstein<br />
großen Erfolg erzielte,<br />
wurde dies in 2012 nun fortgesetzt.<br />
Die Aktion wurde in Schrobenhausen<br />
vor rund 10 Jahren<br />
ins Leben gerufen, nachdem<br />
sich dort auf der B 300 immer<br />
wieder schwere Unfälle mit jungen<br />
Leuten, bevorzugt an den<br />
Wochenenden ereigneten.<br />
Ziel des sehr praxisnahen<br />
Projektes ist es, dass sich junge<br />
Im Bereich Aus- und Fortbildung<br />
bezeichnete es Bürzer als „besonders<br />
erfreulich, dass sehr viele<br />
Jugendliche am Truppmann-<br />
Lehrgang teilgenommen haben“.<br />
Elf hätten zudem die Deutsche Jugendleistungsspange<br />
erworben,<br />
Regina Kühner die 500. Spange<br />
im Kreis Eichstätt. Bürzer dankte<br />
besonders der HVO-Gruppe, die<br />
„mit sehr wenig Personal eine sehr<br />
große Leistung erbringt“. Bürzer<br />
freute sich über die Rekordzahl<br />
bei den Mitgliedern, zugleich<br />
appellierte er, Aktive zu werben,<br />
„damit eines Tages nicht nur die<br />
Fensterplätze besetzen können.<br />
Der Kommandant hatte seinen<br />
Jahresbericht beendet und war<br />
gerade dabei, sich bei seinen Kameradinnen<br />
und Kameraden zu<br />
bedanken, als Sirenengeheul in<br />
die Wirtsstube drang. Damit war<br />
die Versammlung – zumindest vorübergehend<br />
– beendet. Denn die<br />
aktiven Feuerwehrleute ließen alles<br />
stehen und liegen und eilten zum<br />
Leute über ihr eigenen Verhalten<br />
und die eigene Verantwortlichkeit<br />
im Straßenverkehr bewusst<br />
werden. Für viele Schüler<br />
sind Verkehrsunfälle ein Thema,<br />
dass sie lediglich aus den<br />
Medien kennen. Ein Bewusstsein<br />
für die eigene Bedrohung<br />
durch Unfälle ist oftmals nicht<br />
vorhanden. Der Aktionstag behandelt<br />
das Thema sehr emotionalisierend<br />
und stellt den Bezug<br />
zur örtlichen Ebene her. Es<br />
wird deutlich aufgezeigt, dass<br />
schwere Verkehrsunfälle auch<br />
direkt vor der Haustüre passieren<br />
und oftmals Freunde und<br />
Bekannte betroffen sind.<br />
Zu Beginn begrüßte die<br />
Schulleiterin der VS <strong>Pförring</strong><br />
Frau Michaela Hasinger die<br />
Schüler und Gäste. Nach dem<br />
Grußwort von stellv. Bürgermeister<br />
Thomas Batz<br />
wurden die Schüler<br />
durch mittels eines<br />
kurzen Filmes<br />
auf das Thema eingestimmt.<br />
Ein schwerer<br />
Verkehrsunfall mit einer<br />
Toten und der Frage<br />
„warum ?“ standen<br />
im Mittelpunkt.<br />
Die Moderation<br />
der Veranstaltung<br />
übernahm KBM Franz<br />
Waltl, der zusammen<br />
mit Kommandant<br />
Christoph Bürzer und<br />
Schulleiterin Michaela<br />
Hasinger die Aktion<br />
vorbereitet hatte.<br />
Die sehr eindruckvollen<br />
und praxisnahen<br />
Vorträge von<br />
EPHK Schießl (Leiter<br />
der PI Beilngries), des<br />
Feuerwehrhaus. „Heute konnten<br />
Sie erleben , wie’s zugeht, wenn<br />
die Sirene ertönt“, sagte Bernhard<br />
Sammiller eine Stunde später<br />
in seinem Grußwort als Bürgermeister<br />
und Kreisbrandinspektor.<br />
Sammiller dankte „allen, die bereit<br />
sind, einen Teil ihrer Freizeit, ihrer<br />
Familienzeit und ihrer Lebenszeit<br />
abzuzwacken für ihren ehrenamtlichen<br />
Feuerwehrdienst.“ Diesmal<br />
sei der Einsatz nichts Spektakuläres<br />
gewesen, sondern nur die<br />
Beseitigung einer Ölspur. „Wie<br />
leicht hätte darauf aber ein Motorradfahrer<br />
ausrutschen können“,<br />
machte Sammiller die Wichtigkeit<br />
solcher Gefahrenabwehr deutlich.<br />
Die Feuerwehrversammlung kam<br />
ob der Unterbrechung aber nicht<br />
ins Schleudern, sondern wählte<br />
zügig und einstimmig ihre neue<br />
Vorstandschaft für die nächsten<br />
sechs Jahre. Der bisherige Stellvertreter<br />
von Peter Wölfl , Stefan<br />
Pollinger, rückt zum Vorsitzenden<br />
auf. Ihm zur Seite steht mit Nadi-<br />
Kommandanten der FF <strong>Pförring</strong><br />
Christoph Bürzer, des BRK<br />
Bernhard Lohr und der Notfallseelsorge<br />
des LK Eichstätt Engelbert<br />
Erb machten rasch klar,<br />
dass es sich bei den Verkehrsunfällen<br />
nicht um Routinesachen,<br />
sondern um stets für alle<br />
Beteiligten und deren Familienangehörigen<br />
sehr schwere Ereignisse<br />
in ihrem Leben handelt.<br />
Auch die Helfer von Polizei,<br />
Feuerwehr und BRK werden<br />
durch das Erleben solcher Unfälle<br />
nicht nur körperlich sondern<br />
vor allem seelisch schwer<br />
belastet. Hier brauchen auch<br />
Einsatzkräfte oftmals eine Betreuung<br />
und Nachsorge wie es<br />
Engelbert Erb von der Notfallseelsorge<br />
des LK Eichstätt klarstellt.<br />
Engelbert Erb überbringt<br />
oftmals mit der Polizei die Todesnachricht<br />
an die Angehörigen<br />
der Unfallopfer und weiß<br />
daher, wie extrem belastend<br />
solche Situationen für die Hinterbliebenen<br />
sind.<br />
Niemand will den Jugendlichen<br />
des Feiern verbieten, aber<br />
ne Huber erstmals in der 145-jährigen<br />
Geschichte der Feuerwehr<br />
eine Frau. Zum Kassier wurde<br />
Günter Riedmayr gewählt, der wie<br />
sein langjähriger Vorgänger Hans<br />
Amann ein „Sparkassler“ ist. Das<br />
Protokoll führt weiterhin Silvia Zehentbauer,<br />
die von Regina Kühner<br />
unterstützt wird. Peter Wölfl bleibt<br />
der erweiterten Vorstandschaft als<br />
Sprecher der Aktiven erhalten. Als<br />
Sprecher der passiven Mitglieder<br />
fungieren Ehrenkreisbrandmeister<br />
Willi Schwürzer und Ehrenvorsitzender<br />
Hans Feßlmeier. Die Interessen<br />
der Feuerwehrfrauen vertritt<br />
Sabine Böck.<br />
Die Fahne trägt wie seit 30<br />
Jahren Michael Betz. In Michael<br />
Kühner bekommt er einen jungen<br />
Helfer. Kassenprüfer bleibt Franz<br />
Waltl. Kreisbrandmeister Alois<br />
Girtner lobte in seinem Grußwort<br />
die FW <strong>Pförring</strong>. Um das hohe Niveau<br />
der FW <strong>Pförring</strong> zu halten,<br />
müssten alle zusammenhelfen,<br />
lautet sein Appell.<br />
Aktionstag „Disco-Fieber“ an der Schule <strong>Pförring</strong><br />
es muss allen klar sein, welche<br />
Konsequenzen das Fahren unter<br />
Alkohol- oder Drogeneinfl<br />
uss haben kann, für sie selber<br />
aber auch für die Beifahrer, die<br />
weiteren Unfallbeteiligten und<br />
für die Angehörigen wie Eltern,<br />
Kinder und Geschwister. Auch<br />
als Beifahrer hat man eine Einflussmöglichkeit,<br />
indem man<br />
nicht bei so jemanden einsteigt<br />
und mitfährt.<br />
Es ist mucksmäuschenstill<br />
als am Ende des theoretischen<br />
Teils die Schülerinnen und<br />
Schüler nach draußen gehen.<br />
Dort demonstrieren die Feuerwehren<br />
aus <strong>Pförring</strong> und Altmannstein<br />
eine patientgerechte<br />
Rettung aus deinem verunfallten<br />
Auto unter Einsatz von Rettungsschere<br />
und Rettungsspreizer..<br />
Dort sehen die Schüler live,<br />
welche dramatischen folgen<br />
schone ein einzige Trunkenheitsfahrt<br />
haben kann.<br />
Wenn durch die Aktion nur<br />
ein einziges Leben gerettet werden<br />
kann, hat sich die Sache<br />
schon gelohnt.