Ausgabe 32 - August 2002 - FC Bolligen

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* 2 FUSSBOLLIGER AUGUST 2002 Das FCB-Somnierfest 2002 Impressionen vom Sponsorenlauf. Erstmals hat der FCB ein Sommerfest durchgeführt. Es startete mit einem Ve teranentiirnier. Wie in alten Zeiten zele bierten einige Spieler ihre technischen Kabinettstückchen. Schon bald zeichnete sich ab, dass die alten Herren von YB dieses Turnier gewinnen würden. Die Veteranen des FC Bolli gen holten gegen den starken Gegner aber ein 0:0 heraus und konnten dem Turniersieger dann erst recht in der dritten Halbzeit (die ei- Rangliste Veteranenturnier Punkte 1.YB 13 2. Ostermundigen 10 3.Wyler 7 4. Bolligen 5 5. Bethlehem 4 6.lttigen 2 gentliche Stärke beider Teams) Paroli bieten. Zu später bzw. früher Stunde wurden Spieler beider Mannschaften noch in der Bar gesich tet... 1510 Franken pro Runde... Bei ungewohnt hohen Temparaturen muss ten die Läufer beim Sponsorenlauf am Sams tag ihre Runden absolvieren. Der jüngste Teil nehmer, Philipp Bänninger, war gerade 7 Jah re alt, der älteste, Präsident Andre Schmutz, 62 Jahre. Mit phantastischen 22 Runden, einer Leistung, welche sich auch bei den Leichtathle ten sehen lassen könnte, war Michael Baum- gartner von der 2. Mannschaft der klar beste Läufer. Super, wie sich auch die Junioren schlugen und den «Cracks» der 1. Mannschaft nur wenig nachstanden! Beim Sponsorenlauf kommt es aber bekanntlich nicht nur auf die gelaufenen Runden an, sondern auch darauf, möglichst viele Geldgeberzu finden. Hier taten sich insbesondere Junioren hervor, so Luc Hel fer (Jun. F), Yannick Frei (Jun. E) und Carlo Lo derer (Jun. D). Einer schlug aber alle: Unser Spiko-Präsident, Claude Niquffle, wurde mit Fr. 1510.- pro Runde gesponsert! Nur schade, dass er kein Spitzenläufer ist... Urs Lehmann Die Besten im Sponsorenlauf gelaufene Runden Vorstand Andr Schmutz 14 1. Mannschaft Alexander Lämmle 21 2. Mannschaft Michael Baumqartner 22 1 JuniorenA David Wegmüller 19 Junioren 8 Daniel Gehrkt 18 Junioren C Felix Burgei Raphael Kipfer 20 Junioren D David Buche Kaspar Burger, 19 Nicolas Girod 19 Junioren E Moritz Burger, Ronnylhöni 17 Junioren F Luc Helfer 11
FUSSBOLLIGER AUGUST 2002 Wie auf der Achterbahn: Aufund ab Die erste Mannschaft des FCB hat das Startspiel verloren, danach aber einen Höhenflug er lebt. Doch die Krise kam, wurde überwunden, und am Schluss landete das Team aufPlatz 7. Die Latte rettet für den geschlagenen Torhüter des FC Wabern.. Eine neue Saison, ein neuer (wunderschöner) Fussballplatz, ein neuer Trai ner, ein neues Spielsystem, neue Spieler und ein frisch motiviertesjunges Team — so startete das «Eis» in die neue Saison mit dem Ziel, «bis zum letzten Meisterschaftsspiel im Rennen um den Aufstieg in die 3. Liga zu bleiben». Das Eröffnungsspiel Das erste Meisterschaftsspiel gegen den FC Ostermundigen fand im Rahmen der Eröff nungsfeier für den Sportplatz Wegmühle vor einer einmaligen Zuschauerkulisse statt — über 300 Zuschauer säumten das Spielfeld. Dies schien die (über)motiviertenBoffigerSpielerzu henunen. Bis in die zweite Halbzeit konnte das Spiel offen gestaltet werden, dann leiteten indi viduelle Fehler die Niederlage ein. Die Jungen wie auch die Routiniers waren dem Druck, der auf ihnen lastete, an diesem Tag nicht gewach sen. Wie es ohne Druck gehen kann, zeigte das Team in den nächsten drei Partien: Die Spiele gegen Grosshöchstetten, Goldstern und Schwarzenburg wurden gewonnen, und nach vier Spielen war das Team wieder zurück im Zum Tod von Gregor Lämmle Gregi war ein Läufer. Die nächsten 10 Meter waren ihm das wich tigste. Das machte ihn so schnell. Er lief uns um die Ohren. Und weil er so viel lief, zog er die Blicke auf sich. Es gibt eine Szene, die geht mir nicht aus dem Kopf. Des halb nicht, weil ich sie dut zende Male erlebt habe: Wir sind auf dem Spiel feld, die Sonne brennt. Wir rennen, sind fixiert auf den Ball, vielleicht noch auf Ge genspieler oder Blasen in un seren Schuhen. Dann unter bricht der Schiedsrichter das Spiel. Gregi dreht den Kopf, seine Augen werden fragend, sein Mund öffnet sich einen Spalt breit, die Hand fahrt zum Gesicht. Ein Erstaunen sondergleichen darüber, dass etwas nicht funktioniert hatte. Sei es ein Steilpass von ihm, der im Aus landete. Ein defensives Tackling, das ihm vom Schiedsrichter abgepfif fen wurde. Ein Foul an ihm, dass ihn selber am Torschuss hinderte. Zwei kurze Atemzüge lang stand für ihn die Welt stffl. Ich hatte das Ge fühl, in jenen Augenblicken werde Schuld und Unschuld gewogen, wundere sich Gre gi aber die Möglichkeiten auf dieser Welt, würden Grenzen verschoben. Ich schaute ger ne zu. Dann lief er wieder, ge stikulierte und gab sein Bes tes. Ich wusste, dass es wei terging. Gregi, ich danke dir für diese Momente. Für die erste Mannschaft Marc Badertscher Aufstiegskampf. Die Bewährung gegen höher eingestufte Gegner stand aber noch bevor. Die Krise Das Heimspiel gegen Münchenbuchsee war, wie sich später herausstellen sollte, eine Schlüsselpartie. Gegen diesen nicht über mächtigen Gegner verlor die Mannschaft we gen zu vieler vergebener Torchancen unglück lich 1:2, und sie verlor nicht nur die drei Punk te, sondern teilweise auch das Selbstvertrauen. Zusätzlich waren in dieser wichtigen Meis terschaftsphase viele Spieler abwesend — und dies alles kurz vor den Pärtien gegen die Mitfa voriten um den Aufstieg. So kam es, wie es kommen musste: Eine klare 2:6 und eine nicht zwingende 3:4 Niederlage gegen Espana bzw. Breitenrain dämpften den Aufstiegswillen. Das Saisonziel musste korrigiert werden. Das Tief hielt leider auch in den folgenden Partien an: drei Spiele und nur einen gewonnenen Punkt — schon sprach man in der ersten Mannschaft lautstark von einer Krise und vom Abstieg. Wo Rauch ist, ist meist auch Feuer: Unzufriedene Ersatzspieler und ein verunsicherter Vorstand trugen ebenfalls nicht zur Verbesserung der Si tuation bei. Zum Glück stand die Winterpause vor der Tür. Viel Zeit für eine «Chropfleerete» bei allen Betroffenen. Die Auferstehung Mit neuem Schwung und Elan startete das Team in die Rückrunde. Im sechsten Punktespiel wurde Goldstern souverän mit 7:2 ge schlagen. Insbesondere die 2. Halbzeit war ein Versprechen für die Rückrunde. Nach den si cheren Siegen gegen die Abstiegskandidaten Grosshöchstetten und Schwarzenburgwar der Ligaerhalt mehr oder weniger bereits gesi chert. Die Spielfreude und das Selbstvertrauen waren zurück, und die Mannschaft trat wieder als Team auf. Anlässlich der knappen Heimnie derlage gegen Espafla konnte man erfreut fest stellen, dass die Differenz zum Aufstiegskandi daten nicht mehr allzu gross war, was sich ge gen Breitenrain bestätigte. Der 7. Rang zum Saisonschluss überzeugt rangmässig zwar nicht, die gute Rückrunde lässt uns aber opti mistisch in die Zukunft blicken. Das junge Team hat spielerisch weitere Fortschritte erzielt, ist aber noch starken Schwankungen unterworfen. Mit dem Zuzug von Routiniers (vom FC Zollikofen Daniele To mio, Andreas Zimmermann und Daniel Sahli, vom SC Ittigen Christian Widiner) wurde je doch die Basis für das ehrgeizige Ziel gelegt, das immer noch heisst: Aufstieg in die 3. Liga. Urs Lehmann Rangliste 4. Liga. .. Trainer: iürg Bigler . Spiele Torverhältnis Punkte 1 .FC Breitenrain b 20 72 :26 46 2.FCEspaiia 20 64:23 46 3. FC Muri-Gümligen 20 44 :30 40 4. FC Galicia a 20 31 :27 30 5.FCWabem 20 6. SC Mürichenbuchsee 20 56:47 46:53 29 28 7. FC Bolligen 20 58 :46 27 8. FC Ostermundigen 20 44:51 27 9.FCGoldstem 20 44:70 13 10. FC Schwarzenburg 20 28 :54 12 11. FC Grosshöchst.-SchI.20 22 :82 9
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