Ditjes un` Datjes 2021

Ditjes un` Datjes
Klaas Gerhards wusste sehr genau, wie er die Überfahrt unter Berücksichtigung
von Ebbe und Flut, Prielen (Fahrwasserrinnen im Watt) und
Wind so gut wie möglich durchführen konnte.
Bei günstigen Winden war es noch relativ einfach, aber bei Gegenwind
oder Flaute kam es auf Erfahrung und gute Seemannschaft an. Unter
ungünstigen Umständen musste geankert werden und die Fahrt dauerte
viel länger als normal.
Bei starkem Wind und starken Strömungen ist die Ems eine nicht
ungefährliche Wasserstraße. Besonders wenn Strömung und Wind in
entgegengesetzter Richtung stehen. Der Skipper wurde von zwei Besatzungsmitgliedern
bei der schweren Arbeit unterstützt. Es war also nicht
einfach, um in das Zentrum von Emden hinein oder heraus zu gelangen.
In Emden ist es immer mehr als eine Stunde später Hoch- oder Niedrigwasser
als in Borkum. Dies ist günstig für die Reise von Borkum nach
Emden, da man dann mit der Strömung 1,5 Stunden länger Zeit hat
als von Emden nach Borkum. 1887 wurde die Kleinbahn-Trasse zum
Landeplatz in der Fischerbalje gebaut. Das erleichterte
das Be- und Entladen erheblich. Auch war es
möglich, bei Niedrigwasser an- und abzulegen.
Jelle Croles
Der Schiffbauer Jelle Jelles Croles (1826-1900)
stammte aus einer bekannten Familie von Schiffbauern.
Die Werft Croles baute ab 1778 Dutzende großer
und kleiner Holzschiffe in IJlst. 1851 wurde er unvorhergesehen
Nachfolger seines Vaters, der während
eines Wintersegeltörns mit einem Sohn ertrunken war.
Ein tragisches Unglück!
Croles war nicht nur Schiffbauer, sondern auch
Stadtrat und Abgeordneter. 1895 wurde auf den Bau
von Eisenschiffen umgestellt. Die Werft wurde 1911
verkauft.
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Portrait des Schiffsbauers
Jelle Jelles Croles.
Wie damals nicht unüblich
hießen sowohl sein
Vater als auch sein Sohn
Jelle Jelles.