MÖSERKURIER Ausgabe 08/2018
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Aus der Region<br />
19<br />
Nachruf<br />
Wir haben einen guten<br />
Freund verloren.<br />
Der Vorstand des Heimatvereins der „Gartenstadt“ Möser<br />
e.V. trauert um seinen Vereinsgründer<br />
Wolfgang Gabbert<br />
der am 12. Juli <strong>2018</strong> im Alter von 75 Jahren verstorben ist.<br />
Wolfgang Gabbert gründete im Februar 2002 den<br />
Heimatverein der Gartenstadt Möser e.V. und war seither<br />
für unsere Ortschaft Möser aktiv tätig. Nach Abgabe des<br />
Vereinsvorsitzes im Jahr 2010 übernahm er weiterhin Aufgaben<br />
im Bereich der Aufarbeitung der Möseraner Heimatgeschichte<br />
und unterstützte den Vereinsvorstand bei Veranstaltungen<br />
und Ausstellungen zu diesem Thema mit Rat und Tat.<br />
Mit Wolfgang Gabbert verliert der Möseraner Heimatverein<br />
eine Persönlichkeit, die sich über Jahrzehnte für unsere<br />
Ortschaft verdient gemacht hat. Er wollte immer gestalten,<br />
Dinge voranbringen und das Miteinander stärken, was ihm<br />
sehr oft auch gelang. Der Heimatverein ist ihm zu großem<br />
Dank verpflichtet. Wir werden ihm über den Tod hinaus verbunden<br />
bleiben und ihm ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und<br />
den Angehörigen.<br />
Christiane Fuchs<br />
Vorsitzende Heimatverein „Gartenstadt“ Möser e.V.<br />
Wolfgang Gabbert<br />
Ohne ihn keine Geschichte<br />
Von Melanie Schwitzer<br />
„Er war eine interessante aber<br />
auch eigenwillige Persönlichkeit“,<br />
erinnert sich die Heimatvereinsvorsitzende<br />
Christiane<br />
Fuchs an Wolfgang Gabbert.<br />
„Ohne ihn gäbe es den Heimatverein<br />
ja gar nicht.“<br />
Es war 2002, als Wolfgang Gabbert<br />
entschied, dass Möser einen Heimatverein brauchte. Gegen<br />
alle Widerstände setzte er sich durch, überzeugte in den folgenden<br />
Jahren mehr als 100 Bürgerinnen und Bürger, das Anliegen<br />
des Vereins zu unterstützen und ihm beizutreten.<br />
Seine Motivation rührte aus der Begeisterung für die Möseraner<br />
Geschichte. Die Initiative, den Vorplatz des Bürgerzentrums nach<br />
der Gründerfamilie von Möser zu benennen, ging von ihm aus.<br />
Er prägte die Ortschaft für immer und setzte der Geschichte ein<br />
Zeichen. Eine Geschichte, die ihm am Herzen lag, und der Gründungsvater<br />
war sein Steckenpferd. Seine Recherchen führten zu<br />
Kontakten der Hahlo-Angehörigen, die er bis zuletzt pflegte.<br />
Zum 150. Geburtstag der Gartenstadt organisierte er maßgeblicher<br />
mit an einer Reihe von Veranstaltungen und Gesprächsabenden,<br />
trat selbst als Referent auf, trug wesentlich zu den Ausstellungen<br />
bei. Doch auch abseits dessen kannte er sich in der<br />
Historie aus, konnte jederzeit Fragen wie kein anderer beantworten.<br />
Aber er war auch einer, der mit anpackte, half wo er konnte.<br />
Nach seinem Tod bleibt die Frage im Raum stehen: Wer wird sich<br />
der Geschichte so annehmen, wie Wolfgang Gabbert es mit Herzblut<br />
getan hat?<br />
Startschuss für das neue Wohngebiet / 24 von 48 Baugrundstücke schon verkauft<br />
Junge Familien sorgen für lebendige Gemeinde<br />
Möser. „Es ist ein freudiges Ereignis, dass<br />
wir nun in die Umsetzungsphase kommen,<br />
nach langer Zeit der Planung und<br />
Vorbereitung“, konstatierte Gemeindebürgermeister<br />
Bernd Köppen vor erstaunlich<br />
großem Publikum. Viele zukünftige Bauherren,<br />
Gemeinderäte, Vertreter der ausführenden<br />
Baufirmen und der Gemeinde<br />
waren am 19. Juli in den Kirschweg gekommen,<br />
um beim ersten Schritt der Erschließung<br />
des Baugebietes „Brunnebreite<br />
2“ dabei zu sein.<br />
Viele Beschlüsse, Grundstücksankäufe<br />
und Antragsverfahren mussten absolviert<br />
werden. Das hat sich gelohnt. Schon vor<br />
dem ersten Baubeginn ist die Hälfte der<br />
48 zur Verfügung stehenden Bauplätze im<br />
Aprikosen- und Mirabellenweg verkauft.<br />
„Besser können wir es uns nicht wünschen“,<br />
freute sich Köppen. Grund dafür<br />
seien der gute Standort und seine Anbindung<br />
an die Infrastruktur. Geholfen haben<br />
aber auch die Erfahrungen mit dem deutlich<br />
größeren Baugebiet „Grabenbruch“ in<br />
Lostau, so der Bürgermeister.<br />
„Toll, dass so viele junge Familien unter<br />
den Bauherren sind“, stellten die Gemeinderäte<br />
Maik Mory und Dr. Michael Krause<br />
erfreut fest. Das sorge für eine lebendige<br />
Gemeinde, so der Gemeindebürgermeister.<br />
Um die Folgen des Zuzugs abzufedern,<br />
seien die Bedarfe an Kita- und Grundschulplätzen<br />
deshalb bei den Planungen<br />
berücksichtigt und in den Gesamtbedarf<br />
der Gemeinde eingerechnet worden. Auch<br />
bei der Planung des Baugebietes wurde<br />
dem Rechnung getragen und in der Mitte<br />
ein Spielplatz vorgesehen.<br />
Nun gehen die Tiefbauarbeiten los, entstehen<br />
insgesamt circa 1000 Meter Straße.<br />
Der Abschluss dieses ersten bauabschnittes<br />
ist für Oktober avisiert.<br />
ms<br />
Die zukünftigen Bewohner von Aprikosen- und Mirabellenweg sahen beim ersten Spatenstich<br />
zu, den Ortsbürgermeister Michael Bremer, Bauherr Kay Zappe, Berthold Gehder<br />
und Gemeindebürgermeister Bernd Köppen vornahmen.<br />
Foto: ms