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MÖSERKURIER Ausgabe 08/2018

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Ratgeber Haustier<br />

Teil 1 Parasiten – hohes Gesundheitsrisiko<br />

für Hund und Katze<br />

Zu den bekanntesten Vertretern der äußeren Parasiten<br />

zählen Flöhe, Zecken und verschiedene Milbenarten.<br />

23<br />

Flöhe sind flügellose Blut saugende Insekten,<br />

welche durch Kontakt und durch<br />

einen Aufenthalt in einer von Flöhen befallenen<br />

Umgebung übertragen werden.<br />

Da die Flöhe ihre Eier lose ins Fell ablegen,<br />

fallen diese ab und entwickeln sich in<br />

der Umgebung über ein Larven- und Puppenstadium<br />

zu erwachsenen Flöhen. Ein<br />

Befall an Flöhen verursacht bei den Tieren<br />

häufig starken Juckreiz, hektisches Putzen,<br />

Haarausfall und Hautveränderungen<br />

wie Krustenbildung am ganzen Körper<br />

vor allem aber Kruppe und Hinterbeine.<br />

Manche Tiere entwickeln sogar gegen den<br />

Flohspeichel allergische Hautreaktionen.<br />

Die Behandlung gegen Flöhe setzt sich aus<br />

mehreren Komponenten zusammen. Zum<br />

einen sollte das Tier behandelt werden<br />

und zum anderen die Umgebung.<br />

In der Natur beginnt die Zeckenzeit<br />

bereits im Februar und endet im November.<br />

Das Risiko, nach einem Zeckenstich<br />

Infektionserkrankungen wie Borreliose,<br />

Anaplasmose, Babesiose und Ehrlichiose<br />

zu entwickeln, spielt vor allem bei Hunden<br />

eine größere Rolle. Allgemeine Anzeichen<br />

einer solchen Infektion sind Blutarmut,<br />

Appetitlosigkeit, Fieber und Abgeschlagenheit.<br />

Unbehandelt führen diese Krankheiten,<br />

je nach Verlauf akut oder chronisch,<br />

fast immer zum Tod. Demzufolge<br />

sollten Sie möglichst frühzeitig die Zecken<br />

auf Ihrem Hund entfernen, um zu verhindern,<br />

dass die Krankheitserreger mit dem<br />

Blutsaugen der Zecken<br />

übertragen werden<br />

können.<br />

Eine kontinuierliche<br />

ganzjährige Vorsorge<br />

mit Arzneistoffen gegen<br />

Parasiten (Antiparasitika)<br />

bietet den<br />

sichersten Schutz vor<br />

Zecken und Flöhen –<br />

und damit vor Krankheiten.<br />

Wegen ihrer<br />

schnellen und einfachen<br />

Anwendung<br />

und der zuverlässigen<br />

Wirkung haben sich<br />

insbesondere Spot-on-Präparate bewährt.<br />

Darüber hinaus gibt es auch Kautabletten<br />

gegen Zecken und Flöhe. Speziell gegen<br />

die Borrelioseerkrankung kann man zusätzlich<br />

zu den Spot-on-Präparaten noch<br />

gegen spezielle Borreliosestämme impfen.<br />

Bei unseren Haustieren kommen auch<br />

sehr viele Milbenarten, wie Ohrmilben,<br />

Pelzmilben, Grasmilben, Haarbalgmilben,<br />

Räudemilben und Kopfräudemilben<br />

vor. Alle diese Milben verursachen Juckreiz<br />

und die Diagnose wird mittels Betrachtung<br />

der äußeren Gehörgänge und<br />

des Trommelfells, der Untersuchung von<br />

Hautgeschabseln, Tesfilmpräparaten unter<br />

dem Mikroskop und durch Blutproben<br />

erstellt. Die entsprechende Therapie in<br />

Form von Spot-on-Präparaten oder anderen<br />

Therapieformen sollten sie mit Ihrem<br />

Tierarzt besprechen.<br />

Teil 2 folgt ...<br />

Dr. Katja Schneider, Tierärztin<br />

Der <strong>MÖSERKURIER</strong> hilft: Susi und Strolch<br />

Susi und Strolch sind Geschwister und<br />

im Mai diesen Jahres geboren. Die beiden<br />

stehen stellvertretend für dreißig<br />

weitere Katzenkinder, die ein Zuhause<br />

suchen.<br />

Sie eignen sich sowohl für die reine<br />

Wohnungshaltung, würden sich aber<br />

auch über Freigang nach einer Eingewöhnungsphase<br />

sehr freuen, vorausgesetzt<br />

man wohnt nicht an einer stark<br />

befahrenen Straße.<br />

Das Tierheim in Burg/Schartau gibt<br />

die beiden auch einzeln ab. Nach Möglichkeit<br />

suchen Susi und Strolch auch gemeinsam<br />

ein neues Zuhause. Alle Kitten<br />

des Tierheims benutzen schon das Katzenklo,<br />

sind entwurmt und ab der zwölften<br />

Lebenswoche geimpft. (hf)<br />

Nicht nur Susi und Strolch warten<br />

auf ein neues Zuhause.<br />

Foto: Tierheim Burg<br />

Tierheim Burg-Schartau<br />

Telefon: 03921 985032<br />

www.tierheim-burg<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag 14.00 - 16.00 Uhr<br />

Dienstag 10.00 - 12.00 Uhr<br />

14.00 - 18.00 Uhr<br />

Mittwoch Ruhetag<br />

Donnerstag 10.00 - 12.00 Uhr<br />

14.00 - 18.00 Uhr<br />

Freitag 10.00 - 12.00 Uhr<br />

14.00 - 16.00 Uhr<br />

Samstag/Sonntag 10.00 - 12.00 Uhr<br />

14.00 - 16.00 Uhr<br />

Feiertags 10.00 - 12.00 Uhr<br />

14.00 - 15.00 Uhr

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