26. April 2023
- 400 Maßnahmen bis zur Klimaneutralität 2040 - Leistbares Wohnen: KPÖ sammelt wieder Unterschriften - FPÖ mit Vorschlägen zur Unterstützung von Familien - Fahrlässige Tötung: 63-Jähriger in Graz vor Gericht
- 400 Maßnahmen bis zur Klimaneutralität 2040
- Leistbares Wohnen: KPÖ sammelt wieder Unterschriften
- FPÖ mit Vorschlägen zur Unterstützung von Familien
- Fahrlässige Tötung: 63-Jähriger in Graz vor Gericht
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<strong>26.</strong> APRIL <strong>2023</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
16°<br />
Der Donnerstag<br />
bringt<br />
Wolken, aber<br />
zwischendurch<br />
gehen sich auch<br />
längere sonnige Phasen in<br />
Graz aus. Maximal 16 Grad.<br />
Entwicklungsprozess<br />
Auf Initiative der Wirtschaftskammer<br />
wurde über in hochkarätiger Runde<br />
über Stadtentwicklung in diskutiert. 4<br />
Gerichtsprozess<br />
Ein 63-Jähriger stand heute in Graz vor<br />
Gericht: Er soll einen Bekannten angegriffen<br />
und verbluten lassen haben. 7<br />
Graz 2040<br />
400 Maßnahmen bis<br />
zur Klimaneutralität<br />
GETTY, GASSER, KK<br />
Wichtig. Die Stadt Graz präsentierte heute ihre Pläne, um die Klimaziele einzuhalten. Ein 400 Maßnahmen starker Katalog wurde erstellt, der<br />
Graz bis zum Jahr 2040 klimaneutral machen soll. Zusammen mit der Holding wird beispielsweise eine Photovoltaik-Offensive gestartet. SEITE 2
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> APRIL <strong>2023</strong><br />
Birgit Großauer ist eine langjährige<br />
Mitarbeiterin des LKH II. FURGLER<br />
Neue Direktorin<br />
am LKH Graz II<br />
■ Heute wurde die neue Pflegedirektorin<br />
im LKH Graz II,<br />
Birgit Großauer, vorgestellt.<br />
Sie war in den letzen Jahren<br />
für das Pflegepesonal an drei<br />
Standorten des LKH Graz II<br />
verantwortlich. „Eine professionelle<br />
interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit mit allen<br />
Berufsgruppen zur Qualitätssicherung<br />
und Optimierung<br />
der Pflege zum Wohle der<br />
Patient*innen stehen für mich<br />
im Zentrum meiner Zielsetzungen“,<br />
betonte die neue Pflegedirektorin<br />
Großauer.<br />
Momentan herrscht eine moderate<br />
Infektionslage.<br />
ROTES KREUZ<br />
Corona in Graz<br />
und Umgebung<br />
■ Für Graz wurde heute eine<br />
Sieben-Tage-Inzidenz von 42,9<br />
vermeldet, im Bezirk Graz-<br />
Umgebung beträgt der Wert<br />
momentan 45,3. Der Steiermark-Durchschnitt<br />
liegt bei<br />
36,9. Die höchste Inzidenz gibt<br />
es mit aktuell 45,8 in Deutschlandsberg,<br />
die niedrigste mit<br />
17,6 in Voitsberg. 3.621 Steirer<br />
sind inzwischen mit den Coronavirus<br />
verstorben. Von ihnen<br />
werden 607 Graz zugeordnet,<br />
441 dem Bezirk Graz-Umgebung.<br />
400 Maßnahmen für Klimaschutzziele<br />
Graz soll bis 2040<br />
klimaneutral sein<br />
Umweltamtsleiter Werner Prutsch, Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, Magistratsdirektor Martin Haidvogl und<br />
Holding-CEO Wolfgang Malik präsentieren gemeinsam den ambitionierten Grazer Klimaschutzplan. HOLDING/FOTO FISCHER<br />
NACHHALTIG. Als erste Stadt Österreichs hat Graz einen 400 Maßnahmen<br />
starken Katalog erstellt, um bis 2040 flächendeckend klimaneutral zu werden.<br />
Bereits zehn Jahre früher soll das Haus Graz komplett CO2-frei sein.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Das Haus Graz hat einen Aktionsplan<br />
erstellt, um die<br />
eigenen CO2-Emissionen<br />
drastisch zu reduzieren. Mit den<br />
vorgelegten 400 Maßnahmen<br />
können siebzig Prozent der CO2-<br />
Emissionen können bis 2030 reduziert<br />
werden. 191 von diesen<br />
Klimaschutzmaßnahmen haben<br />
das Potenzial, neben CO2 auch<br />
Geld einzusparen. Beispiel für solche<br />
Maßnahmen sind Photovoltaik,<br />
Gebäudesanierungen oder<br />
auch Heizungsumstellungen.<br />
Durch den erarbeiteten Aktionsplan<br />
soll es möglich sein, Maßnahmen<br />
zum Klimaschutz sinnvoll<br />
und effizient umzusetzen.<br />
Vorreiterrolle<br />
„Als erste Stadt Österreichs hat<br />
Graz nun einen detaillierten Aktionsplan<br />
erstellt um im Haus<br />
Graz bis 2030 klimaneutral zu<br />
sein“, berichtet Vizebürgermeisterin<br />
Judith Schwentner eu-<br />
phorisch. „Wir wollen als gutes<br />
Beispiel vorangehen. Damit Graz<br />
auch in Zukunft eine lebenswerte<br />
und menschengerechte<br />
Stadt ist, müssen wir aber alle<br />
aktiv werden.“ Magistratsdirektor<br />
Martin Haidvogl weist bei<br />
aller Aufbruchstimmung auch<br />
auf die prekäre Finanzsituation<br />
der Stadt hin: „Der Bericht zeigt<br />
auf, dass die Stadtverwaltung<br />
und das Haus Graz ihrer Vorbildfunktion<br />
gerecht werden. Er<br />
macht aber auch deutlich, dass<br />
man Klimaschutzmaßnahmen<br />
umfassend prüfen muss, um die<br />
knappen Mittel möglichst wirksam<br />
einzusetzen.“<br />
Entsprechend der gesetzten<br />
Klimaziele sollen nicht nur die<br />
hauseigenen CO2-Emissionen<br />
reduziert werden, auch das gesamte<br />
Stadtgebiet soll bis 2040<br />
klimaneutral sein. Daher sollen<br />
alle städtische Strategien an den<br />
Klimaschutzzielen ausgerichtet<br />
werden. Bestehende Strategien<br />
werden bewertet und mit Maßnahmen<br />
ergänzt.<br />
Nächste Schritte<br />
■ Maßnahmen für das Haus<br />
Graz: Berücksichtigung der<br />
relevanten Maßnahmen in den<br />
entsprechenden Wirtschaftsplänen.<br />
■ Maßnahmen für das Stadtgebiet:<br />
Erstellung der Aktionspläne<br />
durch die zuständigen<br />
Fachabteilungen.<br />
■ Beteiligungs- und Aktivierungskonzept:<br />
Um die<br />
Menschen und Unternehmen<br />
in Graz möglichst gut am Weg<br />
zur klimaneutralen Stadt zu<br />
unterstützen, wird ein großer<br />
Beteiligungs- und Aktivierungsprozess<br />
umgesetzt. Mit<br />
diesem Prozess sollen möglichst<br />
viele Menschen, Grazer<br />
Unternehmen und Organisationen<br />
eingebunden werden.<br />
■ Stadt und Holding starten<br />
Photovoltaik-Offensive
<strong>26.</strong> APRIL <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 3<br />
KPÖ-LAbg. Werner Murgg und Sozialarbeiterin Karin Gruber bei der heutigen<br />
Pressekonferenz zum Thema „Wohnen darf nicht arm machen“. KPÖ<br />
Wohnpetition gestartet<br />
■ Seit heute sammelt die KPÖ<br />
steiermarkweit Unterschriften<br />
zum Thema „Wohnen darf<br />
nicht arm machen!“ In den<br />
letzten zehn Jahren sind die<br />
Mieten in der Steiermark um<br />
über vierzig Prozent gestiegen,<br />
die Wohnbeihilfe wurde in diesem<br />
Zeitraum allerdings nicht<br />
mehr erhöht. KPÖ-Landtagsabgeordneter<br />
Werner Murgg<br />
dazu: „Immer mehr Menschen<br />
können sich ihre Wohnkosten<br />
einfach nicht mehr leisten. Im<br />
Bündnis mit der Bevölkerung<br />
wollen wir den Druck auf die<br />
Landesregierung erhöhen und<br />
uns dafür stark machen, dass<br />
das Wohnen wieder leistbar<br />
wird.“ Thematisiert werden in<br />
der aktuellen Wohnpetition<br />
unter anderem die Anhebung<br />
der Wohnunterstützung, die<br />
Anhebung des Heizkostenzuschusses,<br />
die Erhöhung der<br />
Wohnkostenpauschale und der<br />
Ausbau und Erhalt des öffentlichen<br />
Wohnbaus.<br />
OÖ Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner, Klubobmann<br />
Mario Kunasek und FPÖ-Familiensprecher LAbg. Stefan Hermann FPÖ STEIERMARK<br />
Familien unterstützen<br />
■ FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek<br />
und Familiensprecher<br />
Landtagsabgeordneter Stefan<br />
Hermann präsentierten heute<br />
im Rahmen einer Pressekonferenz<br />
ihre neue Initiativenreihe<br />
„Familien unterstützen - Zukunft<br />
sichern!“ Damit fordern<br />
sie die steirische Landesregierung<br />
dazu auf, sich in Sachen<br />
Familienpolitik ein Beispiel an<br />
Oberösterreich zu nehmen. Als<br />
Verstärkung war der freiheitliche<br />
Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
Manfred Haimbuch<br />
aus Oberösterreich angereist, er<br />
wies auf dort bereits erfolgreich<br />
umgesetzte Entlastungsmaßnahmen<br />
für Familien hin. „Der<br />
Anspruch von uns Freiheitlichen<br />
ist es, Politik für die Steirer zu<br />
machen und Eltern sowie Kindern<br />
besondere Unterstützung<br />
zukommen zu lassen. Denn die<br />
Familien sind ein elementarer<br />
Bestandteil unserer Gesellschaft<br />
und sichern die Zukunft unserer<br />
Heimat“, betonte Kunasek.<br />
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4 graz<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> APRIL <strong>2023</strong><br />
Der Untergang der<br />
Bauwirtschaft ist<br />
ein soziales Problem<br />
Der Stadtentwicklung gewidment: Moderator Mathias Pascottini, Detlef Heck, Peter Schaller, Bernhard Inninger, Gerald<br />
Gollenz, Hans Schaffer und Bernhard Bauer (v.l.) unterhalten sich über die Möglichkeiten der Grazer Zukunft. GASSER<br />
PERSPEKTIVEN. „Zukunft statt Stillstand“ lautete das Motto des gestrigen<br />
Abends, der ganz im Zeichen der Stadtentwicklung von Graz stand.<br />
Von Gudrun Angerer<br />
gudrun.angerer@grazer.at<br />
Die Stimmung beim gestrigen<br />
Abend zur Stadtentwicklung<br />
Graz in<br />
der Seifenfabrik war gedämpft.<br />
Stadtkonzepte wurden besprochen,<br />
die Veränderung der<br />
Marktlage, die Stimmungslage<br />
und auch die Eigentumsmisere.<br />
Teilnehmer an der Podiumsdiskussion<br />
waren der Leiter des<br />
Stadtplanungsamtes Bernhard<br />
Inninger, WKO Obmann Immobilientreuhänder<br />
Gerald Gollenz,<br />
Vorstand ÖWG Wohnbau<br />
Hans Schaffer, Peter Schaller<br />
Techn. NL-Leiter Porr Bau, Detlef<br />
Heck, vom Institut für Bauwirtschaft<br />
an der TU Graz und<br />
Bernhard Bauer, Obmann der<br />
WKO Regionalstelle Graz. Davor<br />
hielt Viktor Larissseger eine<br />
Keynote Speech über Graz als<br />
Wirtschaftsstandort.<br />
Die Immobilienwirtschaft ist besorgt<br />
über die aktuellen Entwicklungen.<br />
Sollten die Prognosen<br />
sich bewahrheiten, wird bald ein<br />
„Erdbeben auf einem anderen<br />
Niveau“ stattfinden, so Heck. Ein<br />
Untergang der Bauwirtschaft sei<br />
auch ein soziales Problem. Die<br />
Immobilienwirtschaft ist nicht<br />
nur ein wichtiger Faktor für das<br />
BIP Österreichs, sondern auch<br />
ein wichtiger Arbeitgeber. Die<br />
ohnehin angespannte Situation<br />
am Arbeitsmarkt würde sich<br />
durch viele wegfallende Stellen<br />
radikal und dramatisch verschlimmern,<br />
stimmt auch Gollenz<br />
zu und unterstreicht die Bedeutung<br />
der Bauwirtschaft, die<br />
mit vielen Herausforderungen<br />
und schwierigen Rahmenbedingungen<br />
kämpft.<br />
Die Verwaltung sei wenig mit der<br />
Grazer Bevölkerung mitgewachsen.<br />
Die Neubaudaten zeigen<br />
ein massives Problem und einen<br />
akuten Handlungsbedarf. Österreichweit<br />
werde sich die Neubauproduktion<br />
von 35.000 Wohnungen<br />
auf insgesamt 15.000<br />
Wohnungen reduzieren.<br />
Der Großraum Graz ist dabei<br />
immer noch der am schnellsten<br />
wachsende Ballungsraum.<br />
Um die Herausforderungen zu<br />
bewältigen brauche es Versachlichung<br />
in den Diskussionen.<br />
„Die Graustufen der Meinungen<br />
sind verloren gegangen,“ betont<br />
Bauer. Inniger merkt an, dass die<br />
größte Herausforderung Konsens<br />
in der Bevölkerung wäre.<br />
Der Mehrwert von Veränderung<br />
stehe gegenüber dem Gebot Veränderung<br />
abzulehnen. Daneben<br />
sind auch die sinkenden Zahlen<br />
im sozialen Wohnbau alarmierend.<br />
Ehemals 1.100 Wohnungen<br />
hatte der ÖWG Wohnbau<br />
in Graz. Nun sind es nur mehr<br />
700. Sinkende Zahlen, die man<br />
schwer wieder aufholen könne.<br />
Preissegger, Riegler, Gruber,<br />
Keimel am Lendhafen<br />
STADT GRAZ<br />
Stakeholder-Tag<br />
am Lendhafen<br />
■ In den letzten Jahren war<br />
Graz von einem starken Bevölkerungs-<br />
und Wirtschaftswachstum<br />
geprägt und ist<br />
mittlerweile Gründerhauptstadt.<br />
Was Graz auszeichnet,<br />
ist die Verschränkung von<br />
Wissenschaft, Forschung und<br />
Produktion in Verbindung mit<br />
einer hohen Lebensqualität.<br />
Erhebliche Herausforderungen<br />
ergeben sich mit der fortschreitenden<br />
Urbanisierung.<br />
Diese sollen nun im Rahmen<br />
einer Wirtschaftsstrategie mit<br />
der Beteiligung wesentlicher<br />
Stakeholder behandelt werden.<br />
Bei dieser Zusammenarbeit<br />
soll eine Synergie zwischen<br />
Wirtschaftsentwicklung,<br />
Klimaschutz und sozialen Zielen<br />
entstehen. Stärkefelder<br />
und Transformationsprozesse<br />
werden darin erfasst. Die Wirtschaftsstrategie<br />
2030 soll bei<br />
der Gemeinderatssitzung am<br />
kommenden Donnerstag beschlossen<br />
werden. „Graz ist die<br />
am stärksten wachsende Metropolregion<br />
Österreichs und<br />
hat sich zu einem florierenden<br />
Wirtschaftsstandort entwickelt“,<br />
sagt Wirtschaftsstadtrat<br />
Günter Riegler (ÖVP). Man<br />
dürfe sich jedoch nicht darauf<br />
ausruhen, betont Riegler: „Es<br />
warten große Herausforderungen.<br />
Nicht nur durch die<br />
Digitalisierung, sondern auch<br />
durch globale Krisen, wie den<br />
Klimawandel und aktuell den<br />
Ukraine-Krieg, ist die Wirtschaft<br />
im Wandel.“ Um den<br />
Standort Graz auch für die Zukunft<br />
gut aufzustellen, wurde<br />
in den vergangenen Monaten<br />
eine neue Wirtschaftsstrategie<br />
erarbeitet.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz<br />
1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/<br />
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Remschnig (0664/80 666 6490), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@<br />
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MENT & PR-REDAKTION: Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.419 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2022. | OFFENLEGUNG:<br />
Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>26.</strong> APRIL <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
C H R O N I K<br />
satzverkehr wurde eingerichtet.<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ lia.remschnig@grazer.at<br />
Nach Prügelei auf<br />
der Intensivstation<br />
■ Schwer verletzt wurde ein<br />
36-Jähriger gestern am Grazer<br />
Hauptbahnhof. Der Österreicher<br />
geriet mit einem 49-jährigen<br />
alkoholisierten Bosnier<br />
gegen 20 Uhr nahe der Fahrradabstellplätze<br />
in einen Streit.<br />
Der Ältere hatte auf den Jüngeren<br />
so sehr eingeschlagen<br />
und eingetreten, dass dieser<br />
schwer verletzt wurde und auf<br />
die Intensivstation des LKH<br />
Graz geliefert werden musste.<br />
Der alkoholisierte Bosnier wurde<br />
von der Polizei noch an Ort<br />
und Stelle festgenommen und<br />
anschließend in das Polizeianhaltezentrum<br />
Graz gebracht.<br />
Bislang verweigert dieser aber<br />
jegliche Aussage.<br />
In Nestelbach bei Graz kam es heute Vormittag zu einem Unfall auf der A2<br />
Südautobahn: Ein Pkw und ein Lkw sind zusammengestoßen. FF NESTELBACH BEI GRAZ<br />
Pkw mit Lkw auf<br />
auf A2 kollidiert<br />
■ Zu einem Verkehrsunfall kam<br />
es heute Vormittag auf der A2<br />
Südautobahn in Nestelbach bei<br />
Graz: Ein Pkw-Lenker ist dort<br />
mit einem Lkw zusammengestoßen.<br />
Glücklicherweise wurde<br />
niemand bei dem Unfall verletzt.<br />
Lediglich ein Totalschaden<br />
entstand am Auto.<br />
Unfall: Crash von<br />
6er Bim und Wagen<br />
■ Heute Vormittag kam es in St.<br />
Peter bei der Plüddemanngasse/Eisteichgasse<br />
zum Zusammenstoß<br />
einer Straßenbahn<br />
mit einem Lieferwagen. Die<br />
Holding Graz vermeldete keine<br />
Verletzten. Die Linie 6 musste<br />
für kurze Zeit bei der Schule St.<br />
Peter wenden, ein Schienener-<br />
Neue Details zum<br />
Mord an Freundin<br />
■ Laut Polizei konnte heute jener<br />
tatverdächtige 28-Jährige<br />
aus Steyr/Oberösterreich aus<br />
dem künstlichen Tiefschlaf geholt<br />
werden, der Samstag mutmaßlich<br />
seine Partnerin (39) in<br />
Wetzelsdorf mit einem Messer<br />
erstochen und anschließend<br />
einen tödlichen Pkw-Unfall<br />
auf seiner Fluchtfahrt in Straßgang<br />
verursacht haben soll.<br />
Ein 31-jähriger Grazer kam<br />
beim Frontalzusammenstoß<br />
der beiden Fahrzeuge ebenso<br />
ums Leben. Der mutmaßliche<br />
Täter war bei dem Verkehrsunfall<br />
selbst so schwer<br />
verletzt worden, dass er zuvor<br />
aus medizinischen Gründen<br />
nicht von der Polizei zum Tathergang<br />
hatte einvernommen<br />
werden können. Morgen<br />
sollen laut Exekutive weitere<br />
Details folgen und auch veröffentlicht<br />
werden.<br />
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Der ÖBB Cityjet - der Komfortzug im steirischen Nahverkehr. Er fährt täglich am Grazer Hauptbahnhof ein und aus.<br />
ÖBB_ HARALD EISENBERGER<br />
Die Bahn sucht Ein- und Umsteiger<br />
Die ÖBB-Personenverkehr AG in der Steiermark lanciert eine Joboffensive mit der<br />
neuen Lehre „Bahnreise- und Mobilitätsservice“ und attraktiven Jobangeboten für<br />
Quereinsteiger:innen. Alle Infos gibt es am Schnuppertag 8. Mai am Hauptbahnhof Graz.<br />
Der Einstieg in die Berufswelt<br />
bietet jungen<br />
Menschen in Zeiten<br />
des Fachkräftemangels so große<br />
Chancen wie nie zuvor.<br />
Auch Quereinsteiger, die sich<br />
umorientieren wollen, sind<br />
sehr gefragt. Ein Garant für<br />
Perspektiven und ein sicherer<br />
Arbeitsplatz ist die ÖBB. „In<br />
unserem Unternehmen vollzieht<br />
sich durch den Pensionsantritt<br />
der so genannten Boomer<br />
in den nächsten Jahren<br />
ein Generationswechsel wie<br />
es ihn zuvor noch nicht gegeben<br />
hat. Bis zu 40 Prozent<br />
des Personals sind nachzubesetzen.<br />
Darum suchen wir verstärkt<br />
motivierte Menschen,<br />
die zu attraktiven Arbeitsbedingungen<br />
bei uns einsteigen<br />
möchten“, sagt Ing. Peter Wallis,<br />
Regionalmanager der ÖBB-<br />
Personenverkehr AG in der<br />
Steiermark. Mit Herbst bieten<br />
die ÖBB in der Steiermark<br />
den neuen maßgeschneiderten<br />
Lehrberuf „Bahnreise- und<br />
Mobilitätsservice“ an. Die<br />
Lehrzeit beträgt 3,5 Jahre und<br />
umfasst die Arbeiten am Ticketschalter,<br />
im ÖBB Kund:innenservice<br />
und im Zug. Ein<br />
Gesicht dieses neuen Selbstverständnisses<br />
ist Natascha<br />
Thönnessen, die bei den ÖBB<br />
eine dreijährige Lehre als Mobilitätskauffrau<br />
absolviert hat.<br />
„Das sind spannende und abwechslungsreiche<br />
Aufgabenfelder<br />
und wir erhöhen dazu<br />
noch einmal die Qualität für<br />
unsere Kund:innen. Und für<br />
unsere Mitarbeiter:innen gibt<br />
es auch zahlreiche Qualifizierungs-<br />
und Aufstiegsmöglichkeiten“,<br />
so Regionalmanager.<br />
Peter Wallis.<br />
Quereinsteiger erwünscht<br />
Gerne gesehen sind auch Quereinsteiger:innen<br />
aus anderen<br />
Berufsfeldern.<br />
Schnuppertag am 8. Mai<br />
<strong>2023</strong> am Hauptbahnhof Graz.<br />
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Die Plätze sind begrenzt.<br />
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„Wir fördern frühzeitig und<br />
gezielt die Potenziale unserer<br />
Mitarbeiter:innen. Wer Stabilität<br />
Sicherheit, und profunde<br />
Ausbildungsprogramme in einem<br />
modernen Unternehmen sucht,<br />
ist bei den ÖBB genau richtig”, so<br />
Peter Wallis.<br />
„Meine Erwartungen haben<br />
sich voll erfüllt. Meine Arbeit<br />
ist sehr abwechslungsreich. Es<br />
ist ein sehr aufschlussreicher<br />
Beruf und es gibt tolle<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten”,<br />
so Mobilitätskauffrau Natascha<br />
Thönnessen.
<strong>26.</strong> APRIL <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
Problematische Dreiecksbeziehung:<br />
graz 7<br />
Mann verblutete nach Streit<br />
PROZESS. Für grob fahrlässige Tötung ist ein 63-Jähriger aus Graz angeklagt. Er stach einen anderen<br />
mit dem Messer nieder, weil er angeblich gewürgt worden war. Vor Gericht werden Details bekannt.<br />
Von Lia Remschnig<br />
lia.remschnig@grazer.at<br />
Ein 63-Jähriger aus Graz ist<br />
für grob fahrlässige Tötung<br />
angeklagt, weil er einen anderen<br />
mutmaßlich aus Notwehr<br />
erstochen haben soll. Dabei hätte<br />
der Mann, wie ihm sein Verteidiger<br />
zuspricht, vorher ein völlig normales<br />
Leben geführt, ohne weitere<br />
Auffälligkeiten. Nach dem Jus-Studium<br />
in Kairo, Ägypten sei er nach<br />
Österreich gekommen, um sich<br />
selbstständig etwas aufzubauen.<br />
Tathergang<br />
Begonnen habe an jenem Tag im<br />
September alles damit, dass die<br />
damalige Freundin des Angeklagten<br />
wieder einmal von ihrem Mitbewohner,<br />
dem späteren Mordopfer,<br />
angerufen worden war. Sie<br />
hatte ihn aus der gemeinsamen<br />
Wohnung gesperrt, weil die heimliche<br />
Prostituierte ihn laut eigenen<br />
Aussagen nicht aus der Wohnung<br />
bekam. Der Mann, mit dem sie zu<br />
Beginn auch eine sexuelle Beziehung<br />
einging, soll sie bereits des<br />
öfteren geschlagen haben. Zur<br />
Anzeige bei der Polizei wurde dies<br />
jedoch nie gebracht. Lediglich ging<br />
eine anonyme Anzeige aufgrund<br />
Drogenhandels und Prostitution<br />
ein – wie sich vor Gericht herausstellte,<br />
durch den Angeklagten.<br />
Der Mitbewohner soll an dem<br />
Tag jedenfalls so betrunken gewesen<br />
sein, dass er vom Angeklagten,<br />
der zu dem Zeitpunkt ein eigenes<br />
Taxiunternehmen besaß, zusammen<br />
mit der Frau nach Hause gefahren<br />
wurde, weil er zuvor in Eggenberg<br />
stürzte. In der Wohnung<br />
angekommen sei ein Streit zwischen<br />
den beiden entfacht – der<br />
Mitbewohner habe den Angeklag-<br />
ten gewürgt, er hätte jedoch lediglich<br />
aus Notwehr gehandelt als er<br />
zum Messer griff.<br />
Ein paar Ungereimtheiten ergeben<br />
sich beim Fall dennoch: Bei<br />
der Untersuchung des Mannes<br />
ließen sich etwa keinerlei Würgemale<br />
am Hals feststellen, wie aus<br />
dem Gerichtsgutachten hervorgeht.<br />
Außerdem will ein Zeuge<br />
gesehen haben, wie der 63-Jährige<br />
kurz vor der Tat eine Schere aus<br />
seinem Auto geholt haben soll.<br />
„So unprobroblematisch wie Sie<br />
es darstellen, war die Beziehung<br />
zwischen dem Opfer und Ihnen<br />
nicht“, folgert die Richterin. Diese<br />
Tatsache bestätigt auch die 33-jährige<br />
Zeugin und Ex-Partnerin des<br />
Angeklagten. Die beiden Männer<br />
hätten sich oft gestritten. Das Motiv<br />
dürfte Beschützerinstinkt und<br />
Eifersucht gewesen sein, fasst die<br />
Frau zusammen.<br />
Am Gericht wurde der Fall der fahrlässigen<br />
Tötung verhandelt. Das Urteil lag<br />
zu Redaktionsschluss noch nicht vor. KK<br />
Wenn der Alltag zu laut wird<br />
WELTTAG. Der heutige internationale „Noise Awareness Day“ soll die Problematik rund um den<br />
Lärm mehr ins Bewusstsein rücken. Schließlich kann dieser gesundheitliche Konsequenzen haben.<br />
Von Lia Remschnig<br />
lia.remschnig@grazer.at<br />
Das Quietschen der Schienen<br />
am Jakominiplatz,<br />
das Läuten der Kirchenglocken,<br />
eine Blaulichtfahrt der<br />
Rettungskräfte, Baustellen, der<br />
motorische Straßenverkehr – stetiger<br />
Alltagslärm schafft nicht nur<br />
Stress, sondern macht auch unseren<br />
Ohren zu schaffen. „Lärm<br />
ist oft ein unbewusster Begleiter<br />
in unserem Alltag. Unser Gehör<br />
verträgt aber pro Woche nur ein<br />
gewisses Pensum an Lautstärke“,<br />
erklärt Gerald Icha, Hörakustik-<br />
Meister bei Neuroth anlässlich des<br />
„Tages gegen Lärm“. Um auf die Bedeutung<br />
unseres Gehörs aufmerksam<br />
zu machen, wurde 1996 der<br />
„International Noise Awareness<br />
Day“ auf Initiative des New Yorker<br />
„Center for Hearing and Commu-<br />
nication“ eingeführt. Es sei laut<br />
Experten wichtig, den Ohren zwischendurch<br />
auch Ruhepausen zu<br />
gönnen.<br />
Folgen<br />
Dass Lärm vor allem bei jungen<br />
Menschen auf Dauer auch zu Gedächtnisstörungen<br />
führen kann,<br />
zeigt eine aktuelle Schweizer<br />
Studie, die kürzlich im Fachblatt<br />
„Environmental Research“ veröffentlicht<br />
wurde. Auch mögliche<br />
psychische Auswirkungen wurden<br />
darin aufgezeigt. Ein spezieller<br />
Gehörschutz, der individuell angepasst<br />
wird, könne laut Experten<br />
eine sinnvolle Maßnahme dagegen<br />
sein. „Damit werden Umgebungsgeräusche<br />
erträglicher,<br />
Warnsignale können aber weiterhin<br />
problemlos wahrgenommen<br />
werden“, weiß der Neuroth-Hörakustikexperte.<br />
Hilfe gegen den Lärm bieten individuelle Lösungen wie z.B. ein Gehörschutz,<br />
etwa geräuschdämpfende Ohrstöpsel, erklärt der Hörakustik-Experte. GETTY
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> APRIL <strong>2023</strong><br />
Ivy, die<br />
Freundliche<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
Rottweilerdame Ivy mag Hunde und auch Teenager, Katzen nicht. KK<br />
Geboren wurde Ivy im Jahr Leine zu gehen wird gerade intensiv<br />
mit ihr geübt.<br />
2018. Sie ist eine aktive<br />
und sportliche Rottweilerhündin<br />
und auch bei Wanderungen<br />
gerne mit dabei. Ivy mag<br />
andere Hunde wie Napoleon,<br />
- 5 Jahre, weiblich<br />
- aktiv, sportlich<br />
- mag Hunde und Teenager<br />
mit dem sie im Tierheim ein<br />
Gehege teilt. Sie ist auch gut<br />
erzogen und beherrscht die<br />
Kontakt: Arche Noah<br />
www.aktivertierschutz.at<br />
Grundkommandos. An der Tel. 0676 84 24 17 437<br />
Der Gasthof Gehringer im Bezirk Lend wird geschlossen, das Wirtepaar geht<br />
demnächst in Pension. Nachfolger wurde keiner gefunden.<br />
STREET VIEW<br />
Aus nach über 100 Jahren<br />
■ Geredet wird schon seit Jahren,<br />
jetzt ist es tatsächlich soweit: Das<br />
Tradionsgasthaus Gehringer am<br />
Beginn der Keplerstraße sperrt<br />
nach mehr als hundert Jahren zu.<br />
Die Wirtsleute, Ursula und Gerhard<br />
Gehringer, gehen nämlich<br />
in Pension. Nachfolger sind keine<br />
in Sicht. Bis maximal Ende des<br />
Jahres ist noch geöffnet.<br />
„Mit den Gehringers sperrt ein<br />
weiteres traditionelles Gasthaus<br />
in Graz zu. Gerade im Bezirk<br />
Lend ist das Wirtesterben stark zu<br />
spüren, in unserem Bezirk gibt es<br />
immer weniger österreichische<br />
Gasthäuser“, beklagt Bezirksparteiobfrau<br />
Jutta Poglitsch.<br />
„Die Stadtregierung unternimmt<br />
viel zu wenig, um dem<br />
Wirtshaussterben entgegenzuwirken.<br />
Die Koalition ist klar<br />
in der Pflicht die traditionelle<br />
Wirtshauskultur zu fördern und<br />
zu erhalten. Man darf hier nicht<br />
in Passivität verfallen und muss<br />
endlich Maßnahmen setzen! Es<br />
braucht, genau wie es durch die<br />
neue Niederösterreichischen<br />
Landesregierung geplant ist, Unterstützung<br />
für den Fortbestand<br />
und die Übernahme bestehender<br />
Gasthäuser!“, der FP-Stadtparteiobmann<br />
Axel Kassegger.<br />
Wo der Erfolg zu Hause ist<br />
ANZEIGE<br />
Der Red Bull Ring ist die erste Adresse<br />
für Business-Events und Teambuildings.<br />
ARMIN WALCHER_RED BULL RING<br />
Wer seine Unternehmensziele<br />
erreichen<br />
und langfristig auf der<br />
Erfolgsspur bleiben will, der<br />
muss eine persönliche Beziehung<br />
zu seinen Kunden, Geschäftspartnern<br />
und Mitarbeitern<br />
aufbauen. Der einfachste<br />
Weg führt über gemeinsame<br />
Erlebnisse. Die exklusiven Corporate<br />
Lounges am Red Bull<br />
Ring ermöglichen Motorsport-<br />
Events wie das Red Bull Ring<br />
Classics und die IDM in vollen<br />
Zügen zu genießen. Wenn ihr<br />
lieber selbst aktiv werden wollt,<br />
dann seid ihr zum Beispiel bei<br />
einer Offroad Experience im IN-<br />
EOS Grenadier bestens aufgehoben.<br />
Mit dem neuen Bullen<br />
im Red Bull Ring Stall erlebt ihr<br />
die Natur hautnah und meistert<br />
jedes Hindernis spielerisch.<br />
Perfekt abgerundet wird das Erlebnis<br />
mit einem kulinarischen<br />
Boxenstopp in der Bernardi Hütte.<br />
Das vielfältige Angebot an<br />
Fahrerlebnissen mit und ohne<br />
Motor bietet euch 365 Tage im<br />
Jahr ein Potpourri an Möglichkeiten<br />
und Emotionen. Bei einer<br />
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ab zwei Fahrerlebnissen eine<br />
Ermäßigung von zehn Prozent<br />
auf die gebuchten Aktivitäten.<br />
Eine attraktive Alternative stellt<br />
das Special Offer* für Tagungen<br />
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Der Red Bull Ring sorgt mit seinen Angeboten für viel Emotion.<br />
scheidet, erhält jeden zehnten<br />
Teilnehmer kostenlos.<br />
Entsprechend gelten der Red<br />
Bull Ring und die Tauroa Hotels<br />
rund um den Spielberg als die<br />
erste Adresse, wenn es um<br />
Tagungen, Seminare, Teambuildings<br />
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geht.<br />
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ist im Zeitraum von 01. November<br />
<strong>2023</strong> bis 30. <strong>April</strong> 2024 am Red Bull<br />
Ring und in den Tauroa Hotels gültig.<br />
Buchbar ab einer Mindestteilnehmerzahl<br />
von 20 Personen, im Steirerschlössl<br />
ab 10 Teilnehmer.
<strong>26.</strong> APRIL <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Zustand<br />
War gerade am Hauptbahnhof.<br />
Was sich da abspielt, ist nicht<br />
mehr normal. So viele trinken<br />
Alkohol und dann streiten<br />
sie herum und gebettelt wird<br />
auch noch, was ich so sehe. Der<br />
Hauptbahnhof wird kontrolliert,<br />
aber immer wird die Polizei<br />
auch nicht da stehen. Man<br />
hofft, dass es etwas besser wird.<br />
Ich arbeite auch dort, was sich<br />
da abspielt... da kriegt man nur<br />
mehr Angst. Die Welt steht nicht<br />
mehr lange!<br />
Roswitha Forst<br />
* * *<br />
Aufgebracht<br />
Eh klar. Warum wird das mit<br />
dem Alkohol nicht besser kontrolliert?<br />
Kann ja nicht sein, dass<br />
die einfach saufen und dann auf<br />
die Leute losgehen. Ich sehe es<br />
leider immer wieder beim Einkaufen,<br />
was am Bahnhof abgeht.<br />
Da besteht Handlungsbedarf,<br />
dringend!<br />
Mario André Faller<br />
* * *<br />
Arg<br />
Es ist traurig, wie der öffentlichen<br />
Raum in Graz total „versandelt“.<br />
Ob Hauptbahnhof,<br />
Stadtpark, Augarten – obwohl<br />
es ja leider die Gesellschaft in<br />
den jetzigen Facetten aufzeigt.<br />
Schade um unser Land, die Polizei<br />
und die Ordnungswache<br />
sind anscheinend machtlos und<br />
überlassen den Raum Drogenabhängigen<br />
und dubiosen Männergruppen.<br />
Und als Frau kann<br />
man Parks und den öffentlichen<br />
Raum kaum mehr nutzen, einzig<br />
der Burggarten ist noch verschont.<br />
Sandra Kerec<br />
* * *<br />
Lösung<br />
Absolutes Alkoholverbot am<br />
gesamten Bahnhofsgelände!<br />
Dann können sich die Sandler<br />
und die vielen Säufer einen<br />
neuen Aufenthaltsort suchen.<br />
Problem gelöst für alle<br />
Menschen, die sich dort<br />
normal aufhalten und auf<br />
ihre Verbindungen warten.<br />
Edi Laiq<br />
* * *<br />
Antwort<br />
Das Problem verlagern ist nicht<br />
des Problems Lösung – siehe<br />
Hauptplatz-Brunnen und Billa-Eck.<br />
Sinnvoller wäre es, den<br />
Leuten eine Perspektive zu geben,<br />
damit sie sich nicht um 8<br />
Uhr morgens zusaufen, weil sie<br />
nichts anderes anzufangen wissen<br />
mit ihrem Leben.<br />
Dietmar Glaser<br />
* * *<br />
Meist<br />
kommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Schlägerei<br />
am Grazer<br />
Bahnhof<br />
Dienstagabend kam es am<br />
Hauptbahnhof zu einer<br />
körperlichen Auseinandersetzung.<br />
Dabei wurde ein Mann<br />
durch Schläge und Tritte schwer<br />
verletzt, er befindet sich auf der<br />
Intensivstation. Der tatverdächtige<br />
alkoholisierte Bosnier wurde<br />
von der Polizei festgenommen.<br />
Die Leser des „Grazer“<br />
diskutieren auf unserer Facebook-Seite<br />
über das Thema.<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />
ai168059741311_Montana Haustropfen_PR_Grazer.pdf 1 04.04.<strong>2023</strong> 10:36:54<br />
Y<br />
Y<br />
Pflanzenkraft bei<br />
Magenbeschwerden<br />
Das Leben ist immer wieder schwer verdaulich – einmal ist es zu üppiges Essen,<br />
dann sind es wieder Stress und Überlastung, die uns im Magen liegen.<br />
Verdauungsbeschwerden trotz<br />
gesunder Ernährung Magen-<br />
Darm-Beschwerden treten<br />
heutzutage immer häufiger trotz<br />
ausgewogener und bewusster<br />
Ernährung auf. Denn auch Ärger,<br />
Stress und Hektik können sich auf<br />
den Magen schlagen. Die Verdauung<br />
reagiert gereizt und funktioniert<br />
nicht mehr richtig und es<br />
kommt trotz organisch gesundem<br />
Magen und Darm zu wiederkehrenden,<br />
krampfartigen Zuständen<br />
im Verdauungstrakt. Übelkeit,<br />
Magenschmerzen, Völlegefühl,<br />
Verstopfung oder Durchfall sind<br />
oft die Folge.<br />
Arzneimittel für die<br />
Hausapotheke<br />
Wie sehr unser Wohlbefinden von<br />
einem funktionierenden Darm<br />
abhängt, ist allgemein bekannt.<br />
Medikamente gegen Übelkeit,<br />
Verstopfung, Durchfall und Co.<br />
sollten in der Hausapotheke<br />
deshalb keinesfalls fehlen. Ideal<br />
ist ein Arzneimittel, welches all<br />
diese Verdauungsbeschwerden<br />
rasch und wirksam bekämpft. Ein<br />
besonders wirksames und seit<br />
Jahrzehnten beliebtes Mittel sind<br />
MONTANA HAUSTROPFEN –<br />
eines der ältesten am Markt<br />
befindlichen Arzneimittel.<br />
Vielseitig anwendbar<br />
Die 7 traditionell ver- wendeten<br />
Heilkräuter in MONTANA<br />
HAUSTROPFEN sind die<br />
Lösungsformel bei Verdauungsproblemen.<br />
Optimal aufeinander<br />
abgestimmt entfalten sie ihre<br />
Wirkung gegen eine große<br />
Bandbreite von Magen- und<br />
Darmbeschwerden rasch und<br />
zuverlässig. Die rein pflanzliche<br />
Arzneispezialität führt zu einer<br />
Normalisierung und Harmonisierung<br />
im Verdauungssystem und<br />
„Seit Generationen bei<br />
Magen- und Darmbeschwerden<br />
empfohlen“<br />
- Dr. Gernot Fischer<br />
beruhigt den nervösen Magen.<br />
Die enthaltenen ätherischen Öle<br />
wirken windtreibend, krampflösend<br />
und gärungswidrig bei<br />
Zersetzungsprozessen im<br />
Magen-Darm-Trakt.<br />
Vertrauen auch Sie auf über<br />
90 Jahre Erfahrung und<br />
profitieren Sie von der Kraft<br />
der 7 Heilpflanzen.<br />
Über Wirkung und mögliche unerwünschte<br />
Wirkungen informieren Gebrauchsinformation,<br />
Arzt oder Apotheker.
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> APRIL <strong>2023</strong><br />
Tribute für<br />
Johnny Cash<br />
SAMSTAG ABEND.<br />
Kleine Verwirrung um<br />
den Termin. Fest steht.<br />
Das Johnny Cash Tribute<br />
steigt am 29. <strong>April</strong>.<br />
Einer der Höhepunkte: Norbert Wally<br />
(The Base) singt Johnny Cash. KANIZAJ<br />
Ein besonderer Abend<br />
steht am Samstag im<br />
Haus Eins des Schauspielhaus<br />
Graz auf dem<br />
Programm. Eine Reihe von<br />
heimischen Musikern verneigen<br />
sich vor der Country-Legende<br />
Johnny Cash<br />
mit Beiträgen aus dem<br />
großen Songrepertoire<br />
des Country-Folk-Rock-<br />
Musikers und Entertainers.<br />
Johnny Cash war live zweimal<br />
in Graz und Veranstalter-Legende<br />
Vojo Radkovic wird von diesen<br />
besonderen Begegnungen<br />
erzählen und er macht das in bewährter<br />
Manier mit Schauspieler<br />
Johannes Silberschneider, der<br />
auch eigene Cash-<br />
Beiträge liefern wird. Letztlich<br />
bringen die beiden auch<br />
einen gemeinsamen Cash-Song.<br />
Im Mittelpunkt steht auch ein<br />
Konzertteil mit Lost Compadres.<br />
Die Johnny Cash Hommage<br />
bestreiten<br />
auch<br />
C o r r y<br />
Gass, Norbert<br />
Wally,<br />
Country<br />
Wolf, Christian Masser und<br />
Gert Steinbrück. Der Abend im<br />
Haus Eins ist restlos ausverkauft.<br />
Fortsetzung folgt.<br />
Muttertagsspecial<br />
BENEFIZ. Zugunsten<br />
von Pink Ribbon gibt<br />
es ein Kabarett-Muttertagsspecial<br />
mit Betty<br />
O. und Isabell Pannagl.<br />
Passend im „Generationensaal“<br />
und noch passender<br />
am Abend vor dem Muttertag<br />
gibt es in Hausmannstätten<br />
bei Graz ein Kabarett-Muttertagsspecial<br />
mit Betty O. und Isabell<br />
Pannagl. Betty O zeigt Auszüge<br />
ihres aktuellen Programms<br />
„Nicht zu kabaRETTEN“ und<br />
Isabell Pannagl strapaziert die<br />
Lachmuskeln mit „Neuem aus<br />
dem Dachgeschoss“.<br />
Spätestens seit ihren Auftritten<br />
in der ORF-Comedy-Challenge<br />
kennen alle die sympathische<br />
Niederösterreicherin Isabell Pannagl.<br />
Sie ist der absolute Shooting<br />
Star der heimischen Kabarettszene.<br />
Der gesamte Reinerlös<br />
kommt der Pink-Ribbon-Aktion<br />
der Steirischen Krebshilfe zugute.<br />
Eine ihrer Hauptaufgaben ist<br />
es, Patienten und Angehörige zu<br />
begleiten, zu unterstützen und<br />
für sie da zu sein. Die Veranstaltung<br />
beginnt um 15 Uhr.<br />
Frauen-Comedy Power in Hausmannstätten mit Betty O. aus Graz (links)<br />
und Isabell Pannagl, Shootingstar der Kabarettszene.<br />
ROLAND MARX, ANDREA PELLER<br />
Gebrüder Moped streiten, aber das<br />
dicke Ende kommt erst. CHRISTOF WAGNER<br />
Gebrüder Moped<br />
im Theatercafé<br />
■ „Ich weiß, dass mein Tun<br />
langfristig falsch ist, mache es<br />
aber mittelfristig trotzdem, weil<br />
es mir kurzfristig egal ist”, sagt<br />
der Franz, nachdem er seinen<br />
Bruder von der Bühne feuerte.<br />
Und alles könnte sogar irgendwie<br />
gut ausgehen – würde da<br />
nicht doch wieder Bruder Martin<br />
auftauchen. In einer Rolle,<br />
die für den Franz kaum unangenehmer<br />
sein könnte. 2. bis 4.<br />
Mai im Theatercafé, 20 Uhr.
<strong>26.</strong> APRIL <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
Am morgigen Donnerstag wird die Frühjahrsmesse <strong>2023</strong> eröffnet. Ein<br />
Highlight neben dem Vergnügungspark ist auch die Jobwelt.<br />
KK<br />
graz 11<br />
Ausblick<br />
Was am Donnerstag<br />
in Graz wichtig ist<br />
■ Nach mehr als einem Jahr Planung ist es am morgigen Donnerstag<br />
soweit: Die Floßerei kehrt auf die Mur zurück. Bis zu fünfzig Personen<br />
können vom Stadtstrand bis zur Radetzkybrücke fahren. An Bord gibt<br />
es auch eine Bar. Konzerte und andere Events sind geplant.<br />
■ Bereits im Vorfeld des morgigen Gemeinderats hat es einiges an<br />
Zündstoff gegeben. Vizebürgermeisteirn Judith Schwentner legte<br />
eine Änderung des Stadtentwicklungskonzeptes vor, die Opposition<br />
kündigte bereits an, geschlossen dagegen zu stimmen – eine Zwei-<br />
Drittel-Mehrheit wäre notwendig. Ansonsten stehen 41 weitere Punkte<br />
auf der Tagesordnung: etwa der Neubau der Feuerwache Ost, der<br />
Rechnungsabschluss 2022 oder die Wirtschaftsstrategie 2030.<br />
■ Die Frühjahrsmesse wird eröffnet. Erstmals gibt es heuer auch<br />
eine Jobwelt. Der Vergnügungspark ist besonders groß.<br />
■ Kurz nach dem grausamen Mord in Wetzelsdorf findet morgen die<br />
allmonatliche Demo gegen Gewalt an Frauen statt. Start ist um 17.30<br />
Uhr am Griesplatz. Der Protestzug führt Richtung Lendplatz.<br />
■ Beim Styrian Sounds Festival gibt‘s morgen im p.p.c. eine exklusive<br />
Album Release Show von Granada. Außerdem spielen Pandoras<br />
kleine Schwester, Suluka oder Livin Vintage. Letztere haben den<br />
Auftritt beim „local heroes“ Wettbewerb von Sound Portal gewonnen.<br />
■ Drei Mitglieder von SOLOzuVIERT haben zusammen mit Alex<br />
Meister die Band Der Meister & die Buben gegründet. Morgen um<br />
20 Uhr kann man sie im Orpheum erstmals erleben.<br />
16.+18.+19.8. graz<br />
Karmeliterplatz