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26. April 2023

- 400 Maßnahmen bis zur Klimaneutralität 2040 - Leistbares Wohnen: KPÖ sammelt wieder Unterschriften - FPÖ mit Vorschlägen zur Unterstützung von Familien - Fahrlässige Tötung: 63-Jähriger in Graz vor Gericht

- 400 Maßnahmen bis zur Klimaneutralität 2040
- Leistbares Wohnen: KPÖ sammelt wieder Unterschriften
- FPÖ mit Vorschlägen zur Unterstützung von Familien
- Fahrlässige Tötung: 63-Jähriger in Graz vor Gericht

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<strong>26.</strong> APRIL <strong>2023</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

16°<br />

Der Donnerstag<br />

bringt<br />

Wolken, aber<br />

zwischendurch<br />

gehen sich auch<br />

längere sonnige Phasen in<br />

Graz aus. Maximal 16 Grad.<br />

Entwicklungsprozess<br />

Auf Initiative der Wirtschaftskammer<br />

wurde über in hochkarätiger Runde<br />

über Stadtentwicklung in diskutiert. 4<br />

Gerichtsprozess<br />

Ein 63-Jähriger stand heute in Graz vor<br />

Gericht: Er soll einen Bekannten angegriffen<br />

und verbluten lassen haben. 7<br />

Graz 2040<br />

400 Maßnahmen bis<br />

zur Klimaneutralität<br />

GETTY, GASSER, KK<br />

Wichtig. Die Stadt Graz präsentierte heute ihre Pläne, um die Klimaziele einzuhalten. Ein 400 Maßnahmen starker Katalog wurde erstellt, der<br />

Graz bis zum Jahr 2040 klimaneutral machen soll. Zusammen mit der Holding wird beispielsweise eine Photovoltaik-Offensive gestartet. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>26.</strong> APRIL <strong>2023</strong><br />

Birgit Großauer ist eine langjährige<br />

Mitarbeiterin des LKH II. FURGLER<br />

Neue Direktorin<br />

am LKH Graz II<br />

■ Heute wurde die neue Pflegedirektorin<br />

im LKH Graz II,<br />

Birgit Großauer, vorgestellt.<br />

Sie war in den letzen Jahren<br />

für das Pflegepesonal an drei<br />

Standorten des LKH Graz II<br />

verantwortlich. „Eine professionelle<br />

interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit mit allen<br />

Berufsgruppen zur Qualitätssicherung<br />

und Optimierung<br />

der Pflege zum Wohle der<br />

Patient*innen stehen für mich<br />

im Zentrum meiner Zielsetzungen“,<br />

betonte die neue Pflegedirektorin<br />

Großauer.<br />

Momentan herrscht eine moderate<br />

Infektionslage.<br />

ROTES KREUZ<br />

Corona in Graz<br />

und Umgebung<br />

■ Für Graz wurde heute eine<br />

Sieben-Tage-Inzidenz von 42,9<br />

vermeldet, im Bezirk Graz-<br />

Umgebung beträgt der Wert<br />

momentan 45,3. Der Steiermark-Durchschnitt<br />

liegt bei<br />

36,9. Die höchste Inzidenz gibt<br />

es mit aktuell 45,8 in Deutschlandsberg,<br />

die niedrigste mit<br />

17,6 in Voitsberg. 3.621 Steirer<br />

sind inzwischen mit den Coronavirus<br />

verstorben. Von ihnen<br />

werden 607 Graz zugeordnet,<br />

441 dem Bezirk Graz-Umgebung.<br />

400 Maßnahmen für Klimaschutzziele<br />

Graz soll bis 2040<br />

klimaneutral sein<br />

Umweltamtsleiter Werner Prutsch, Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, Magistratsdirektor Martin Haidvogl und<br />

Holding-CEO Wolfgang Malik präsentieren gemeinsam den ambitionierten Grazer Klimaschutzplan. HOLDING/FOTO FISCHER<br />

NACHHALTIG. Als erste Stadt Österreichs hat Graz einen 400 Maßnahmen<br />

starken Katalog erstellt, um bis 2040 flächendeckend klimaneutral zu werden.<br />

Bereits zehn Jahre früher soll das Haus Graz komplett CO2-frei sein.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Das Haus Graz hat einen Aktionsplan<br />

erstellt, um die<br />

eigenen CO2-Emissionen<br />

drastisch zu reduzieren. Mit den<br />

vorgelegten 400 Maßnahmen<br />

können siebzig Prozent der CO2-<br />

Emissionen können bis 2030 reduziert<br />

werden. 191 von diesen<br />

Klimaschutzmaßnahmen haben<br />

das Potenzial, neben CO2 auch<br />

Geld einzusparen. Beispiel für solche<br />

Maßnahmen sind Photovoltaik,<br />

Gebäudesanierungen oder<br />

auch Heizungsumstellungen.<br />

Durch den erarbeiteten Aktionsplan<br />

soll es möglich sein, Maßnahmen<br />

zum Klimaschutz sinnvoll<br />

und effizient umzusetzen.<br />

Vorreiterrolle<br />

„Als erste Stadt Österreichs hat<br />

Graz nun einen detaillierten Aktionsplan<br />

erstellt um im Haus<br />

Graz bis 2030 klimaneutral zu<br />

sein“, berichtet Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwentner eu-<br />

phorisch. „Wir wollen als gutes<br />

Beispiel vorangehen. Damit Graz<br />

auch in Zukunft eine lebenswerte<br />

und menschengerechte<br />

Stadt ist, müssen wir aber alle<br />

aktiv werden.“ Magistratsdirektor<br />

Martin Haidvogl weist bei<br />

aller Aufbruchstimmung auch<br />

auf die prekäre Finanzsituation<br />

der Stadt hin: „Der Bericht zeigt<br />

auf, dass die Stadtverwaltung<br />

und das Haus Graz ihrer Vorbildfunktion<br />

gerecht werden. Er<br />

macht aber auch deutlich, dass<br />

man Klimaschutzmaßnahmen<br />

umfassend prüfen muss, um die<br />

knappen Mittel möglichst wirksam<br />

einzusetzen.“<br />

Entsprechend der gesetzten<br />

Klimaziele sollen nicht nur die<br />

hauseigenen CO2-Emissionen<br />

reduziert werden, auch das gesamte<br />

Stadtgebiet soll bis 2040<br />

klimaneutral sein. Daher sollen<br />

alle städtische Strategien an den<br />

Klimaschutzzielen ausgerichtet<br />

werden. Bestehende Strategien<br />

werden bewertet und mit Maßnahmen<br />

ergänzt.<br />

Nächste Schritte<br />

■ Maßnahmen für das Haus<br />

Graz: Berücksichtigung der<br />

relevanten Maßnahmen in den<br />

entsprechenden Wirtschaftsplänen.<br />

■ Maßnahmen für das Stadtgebiet:<br />

Erstellung der Aktionspläne<br />

durch die zuständigen<br />

Fachabteilungen.<br />

■ Beteiligungs- und Aktivierungskonzept:<br />

Um die<br />

Menschen und Unternehmen<br />

in Graz möglichst gut am Weg<br />

zur klimaneutralen Stadt zu<br />

unterstützen, wird ein großer<br />

Beteiligungs- und Aktivierungsprozess<br />

umgesetzt. Mit<br />

diesem Prozess sollen möglichst<br />

viele Menschen, Grazer<br />

Unternehmen und Organisationen<br />

eingebunden werden.<br />

■ Stadt und Holding starten<br />

Photovoltaik-Offensive


<strong>26.</strong> APRIL <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 3<br />

KPÖ-LAbg. Werner Murgg und Sozialarbeiterin Karin Gruber bei der heutigen<br />

Pressekonferenz zum Thema „Wohnen darf nicht arm machen“. KPÖ<br />

Wohnpetition gestartet<br />

■ Seit heute sammelt die KPÖ<br />

steiermarkweit Unterschriften<br />

zum Thema „Wohnen darf<br />

nicht arm machen!“ In den<br />

letzten zehn Jahren sind die<br />

Mieten in der Steiermark um<br />

über vierzig Prozent gestiegen,<br />

die Wohnbeihilfe wurde in diesem<br />

Zeitraum allerdings nicht<br />

mehr erhöht. KPÖ-Landtagsabgeordneter<br />

Werner Murgg<br />

dazu: „Immer mehr Menschen<br />

können sich ihre Wohnkosten<br />

einfach nicht mehr leisten. Im<br />

Bündnis mit der Bevölkerung<br />

wollen wir den Druck auf die<br />

Landesregierung erhöhen und<br />

uns dafür stark machen, dass<br />

das Wohnen wieder leistbar<br />

wird.“ Thematisiert werden in<br />

der aktuellen Wohnpetition<br />

unter anderem die Anhebung<br />

der Wohnunterstützung, die<br />

Anhebung des Heizkostenzuschusses,<br />

die Erhöhung der<br />

Wohnkostenpauschale und der<br />

Ausbau und Erhalt des öffentlichen<br />

Wohnbaus.<br />

OÖ Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner, Klubobmann<br />

Mario Kunasek und FPÖ-Familiensprecher LAbg. Stefan Hermann FPÖ STEIERMARK<br />

Familien unterstützen<br />

■ FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek<br />

und Familiensprecher<br />

Landtagsabgeordneter Stefan<br />

Hermann präsentierten heute<br />

im Rahmen einer Pressekonferenz<br />

ihre neue Initiativenreihe<br />

„Familien unterstützen - Zukunft<br />

sichern!“ Damit fordern<br />

sie die steirische Landesregierung<br />

dazu auf, sich in Sachen<br />

Familienpolitik ein Beispiel an<br />

Oberösterreich zu nehmen. Als<br />

Verstärkung war der freiheitliche<br />

Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

Manfred Haimbuch<br />

aus Oberösterreich angereist, er<br />

wies auf dort bereits erfolgreich<br />

umgesetzte Entlastungsmaßnahmen<br />

für Familien hin. „Der<br />

Anspruch von uns Freiheitlichen<br />

ist es, Politik für die Steirer zu<br />

machen und Eltern sowie Kindern<br />

besondere Unterstützung<br />

zukommen zu lassen. Denn die<br />

Familien sind ein elementarer<br />

Bestandteil unserer Gesellschaft<br />

und sichern die Zukunft unserer<br />

Heimat“, betonte Kunasek.<br />

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4 graz<br />

www.grazer.at <strong>26.</strong> APRIL <strong>2023</strong><br />

Der Untergang der<br />

Bauwirtschaft ist<br />

ein soziales Problem<br />

Der Stadtentwicklung gewidment: Moderator Mathias Pascottini, Detlef Heck, Peter Schaller, Bernhard Inninger, Gerald<br />

Gollenz, Hans Schaffer und Bernhard Bauer (v.l.) unterhalten sich über die Möglichkeiten der Grazer Zukunft. GASSER<br />

PERSPEKTIVEN. „Zukunft statt Stillstand“ lautete das Motto des gestrigen<br />

Abends, der ganz im Zeichen der Stadtentwicklung von Graz stand.<br />

Von Gudrun Angerer<br />

gudrun.angerer@grazer.at<br />

Die Stimmung beim gestrigen<br />

Abend zur Stadtentwicklung<br />

Graz in<br />

der Seifenfabrik war gedämpft.<br />

Stadtkonzepte wurden besprochen,<br />

die Veränderung der<br />

Marktlage, die Stimmungslage<br />

und auch die Eigentumsmisere.<br />

Teilnehmer an der Podiumsdiskussion<br />

waren der Leiter des<br />

Stadtplanungsamtes Bernhard<br />

Inninger, WKO Obmann Immobilientreuhänder<br />

Gerald Gollenz,<br />

Vorstand ÖWG Wohnbau<br />

Hans Schaffer, Peter Schaller<br />

Techn. NL-Leiter Porr Bau, Detlef<br />

Heck, vom Institut für Bauwirtschaft<br />

an der TU Graz und<br />

Bernhard Bauer, Obmann der<br />

WKO Regionalstelle Graz. Davor<br />

hielt Viktor Larissseger eine<br />

Keynote Speech über Graz als<br />

Wirtschaftsstandort.<br />

Die Immobilienwirtschaft ist besorgt<br />

über die aktuellen Entwicklungen.<br />

Sollten die Prognosen<br />

sich bewahrheiten, wird bald ein<br />

„Erdbeben auf einem anderen<br />

Niveau“ stattfinden, so Heck. Ein<br />

Untergang der Bauwirtschaft sei<br />

auch ein soziales Problem. Die<br />

Immobilienwirtschaft ist nicht<br />

nur ein wichtiger Faktor für das<br />

BIP Österreichs, sondern auch<br />

ein wichtiger Arbeitgeber. Die<br />

ohnehin angespannte Situation<br />

am Arbeitsmarkt würde sich<br />

durch viele wegfallende Stellen<br />

radikal und dramatisch verschlimmern,<br />

stimmt auch Gollenz<br />

zu und unterstreicht die Bedeutung<br />

der Bauwirtschaft, die<br />

mit vielen Herausforderungen<br />

und schwierigen Rahmenbedingungen<br />

kämpft.<br />

Die Verwaltung sei wenig mit der<br />

Grazer Bevölkerung mitgewachsen.<br />

Die Neubaudaten zeigen<br />

ein massives Problem und einen<br />

akuten Handlungsbedarf. Österreichweit<br />

werde sich die Neubauproduktion<br />

von 35.000 Wohnungen<br />

auf insgesamt 15.000<br />

Wohnungen reduzieren.<br />

Der Großraum Graz ist dabei<br />

immer noch der am schnellsten<br />

wachsende Ballungsraum.<br />

Um die Herausforderungen zu<br />

bewältigen brauche es Versachlichung<br />

in den Diskussionen.<br />

„Die Graustufen der Meinungen<br />

sind verloren gegangen,“ betont<br />

Bauer. Inniger merkt an, dass die<br />

größte Herausforderung Konsens<br />

in der Bevölkerung wäre.<br />

Der Mehrwert von Veränderung<br />

stehe gegenüber dem Gebot Veränderung<br />

abzulehnen. Daneben<br />

sind auch die sinkenden Zahlen<br />

im sozialen Wohnbau alarmierend.<br />

Ehemals 1.100 Wohnungen<br />

hatte der ÖWG Wohnbau<br />

in Graz. Nun sind es nur mehr<br />

700. Sinkende Zahlen, die man<br />

schwer wieder aufholen könne.<br />

Preissegger, Riegler, Gruber,<br />

Keimel am Lendhafen<br />

STADT GRAZ<br />

Stakeholder-Tag<br />

am Lendhafen<br />

■ In den letzten Jahren war<br />

Graz von einem starken Bevölkerungs-<br />

und Wirtschaftswachstum<br />

geprägt und ist<br />

mittlerweile Gründerhauptstadt.<br />

Was Graz auszeichnet,<br />

ist die Verschränkung von<br />

Wissenschaft, Forschung und<br />

Produktion in Verbindung mit<br />

einer hohen Lebensqualität.<br />

Erhebliche Herausforderungen<br />

ergeben sich mit der fortschreitenden<br />

Urbanisierung.<br />

Diese sollen nun im Rahmen<br />

einer Wirtschaftsstrategie mit<br />

der Beteiligung wesentlicher<br />

Stakeholder behandelt werden.<br />

Bei dieser Zusammenarbeit<br />

soll eine Synergie zwischen<br />

Wirtschaftsentwicklung,<br />

Klimaschutz und sozialen Zielen<br />

entstehen. Stärkefelder<br />

und Transformationsprozesse<br />

werden darin erfasst. Die Wirtschaftsstrategie<br />

2030 soll bei<br />

der Gemeinderatssitzung am<br />

kommenden Donnerstag beschlossen<br />

werden. „Graz ist die<br />

am stärksten wachsende Metropolregion<br />

Österreichs und<br />

hat sich zu einem florierenden<br />

Wirtschaftsstandort entwickelt“,<br />

sagt Wirtschaftsstadtrat<br />

Günter Riegler (ÖVP). Man<br />

dürfe sich jedoch nicht darauf<br />

ausruhen, betont Riegler: „Es<br />

warten große Herausforderungen.<br />

Nicht nur durch die<br />

Digitalisierung, sondern auch<br />

durch globale Krisen, wie den<br />

Klimawandel und aktuell den<br />

Ukraine-Krieg, ist die Wirtschaft<br />

im Wandel.“ Um den<br />

Standort Graz auch für die Zukunft<br />

gut aufzustellen, wurde<br />

in den vergangenen Monaten<br />

eine neue Wirtschaftsstrategie<br />

erarbeitet.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz<br />

1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/<br />

PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Gudrun Angerer (0664/80 666 6538), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Lia<br />

Remschnig (0664/80 666 6490), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@<br />

grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897) | Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848) OFFICE MANAGE-<br />

MENT & PR-REDAKTION: Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.419 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2022. | OFFENLEGUNG:<br />

Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>26.</strong> APRIL <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

C H R O N I K<br />

satzverkehr wurde eingerichtet.<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ lia.remschnig@grazer.at<br />

Nach Prügelei auf<br />

der Intensivstation<br />

■ Schwer verletzt wurde ein<br />

36-Jähriger gestern am Grazer<br />

Hauptbahnhof. Der Österreicher<br />

geriet mit einem 49-jährigen<br />

alkoholisierten Bosnier<br />

gegen 20 Uhr nahe der Fahrradabstellplätze<br />

in einen Streit.<br />

Der Ältere hatte auf den Jüngeren<br />

so sehr eingeschlagen<br />

und eingetreten, dass dieser<br />

schwer verletzt wurde und auf<br />

die Intensivstation des LKH<br />

Graz geliefert werden musste.<br />

Der alkoholisierte Bosnier wurde<br />

von der Polizei noch an Ort<br />

und Stelle festgenommen und<br />

anschließend in das Polizeianhaltezentrum<br />

Graz gebracht.<br />

Bislang verweigert dieser aber<br />

jegliche Aussage.<br />

In Nestelbach bei Graz kam es heute Vormittag zu einem Unfall auf der A2<br />

Südautobahn: Ein Pkw und ein Lkw sind zusammengestoßen. FF NESTELBACH BEI GRAZ<br />

Pkw mit Lkw auf<br />

auf A2 kollidiert<br />

■ Zu einem Verkehrsunfall kam<br />

es heute Vormittag auf der A2<br />

Südautobahn in Nestelbach bei<br />

Graz: Ein Pkw-Lenker ist dort<br />

mit einem Lkw zusammengestoßen.<br />

Glücklicherweise wurde<br />

niemand bei dem Unfall verletzt.<br />

Lediglich ein Totalschaden<br />

entstand am Auto.<br />

Unfall: Crash von<br />

6er Bim und Wagen<br />

■ Heute Vormittag kam es in St.<br />

Peter bei der Plüddemanngasse/Eisteichgasse<br />

zum Zusammenstoß<br />

einer Straßenbahn<br />

mit einem Lieferwagen. Die<br />

Holding Graz vermeldete keine<br />

Verletzten. Die Linie 6 musste<br />

für kurze Zeit bei der Schule St.<br />

Peter wenden, ein Schienener-<br />

Neue Details zum<br />

Mord an Freundin<br />

■ Laut Polizei konnte heute jener<br />

tatverdächtige 28-Jährige<br />

aus Steyr/Oberösterreich aus<br />

dem künstlichen Tiefschlaf geholt<br />

werden, der Samstag mutmaßlich<br />

seine Partnerin (39) in<br />

Wetzelsdorf mit einem Messer<br />

erstochen und anschließend<br />

einen tödlichen Pkw-Unfall<br />

auf seiner Fluchtfahrt in Straßgang<br />

verursacht haben soll.<br />

Ein 31-jähriger Grazer kam<br />

beim Frontalzusammenstoß<br />

der beiden Fahrzeuge ebenso<br />

ums Leben. Der mutmaßliche<br />

Täter war bei dem Verkehrsunfall<br />

selbst so schwer<br />

verletzt worden, dass er zuvor<br />

aus medizinischen Gründen<br />

nicht von der Polizei zum Tathergang<br />

hatte einvernommen<br />

werden können. Morgen<br />

sollen laut Exekutive weitere<br />

Details folgen und auch veröffentlicht<br />

werden.<br />

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Der ÖBB Cityjet - der Komfortzug im steirischen Nahverkehr. Er fährt täglich am Grazer Hauptbahnhof ein und aus.<br />

ÖBB_ HARALD EISENBERGER<br />

Die Bahn sucht Ein- und Umsteiger<br />

Die ÖBB-Personenverkehr AG in der Steiermark lanciert eine Joboffensive mit der<br />

neuen Lehre „Bahnreise- und Mobilitätsservice“ und attraktiven Jobangeboten für<br />

Quereinsteiger:innen. Alle Infos gibt es am Schnuppertag 8. Mai am Hauptbahnhof Graz.<br />

Der Einstieg in die Berufswelt<br />

bietet jungen<br />

Menschen in Zeiten<br />

des Fachkräftemangels so große<br />

Chancen wie nie zuvor.<br />

Auch Quereinsteiger, die sich<br />

umorientieren wollen, sind<br />

sehr gefragt. Ein Garant für<br />

Perspektiven und ein sicherer<br />

Arbeitsplatz ist die ÖBB. „In<br />

unserem Unternehmen vollzieht<br />

sich durch den Pensionsantritt<br />

der so genannten Boomer<br />

in den nächsten Jahren<br />

ein Generationswechsel wie<br />

es ihn zuvor noch nicht gegeben<br />

hat. Bis zu 40 Prozent<br />

des Personals sind nachzubesetzen.<br />

Darum suchen wir verstärkt<br />

motivierte Menschen,<br />

die zu attraktiven Arbeitsbedingungen<br />

bei uns einsteigen<br />

möchten“, sagt Ing. Peter Wallis,<br />

Regionalmanager der ÖBB-<br />

Personenverkehr AG in der<br />

Steiermark. Mit Herbst bieten<br />

die ÖBB in der Steiermark<br />

den neuen maßgeschneiderten<br />

Lehrberuf „Bahnreise- und<br />

Mobilitätsservice“ an. Die<br />

Lehrzeit beträgt 3,5 Jahre und<br />

umfasst die Arbeiten am Ticketschalter,<br />

im ÖBB Kund:innenservice<br />

und im Zug. Ein<br />

Gesicht dieses neuen Selbstverständnisses<br />

ist Natascha<br />

Thönnessen, die bei den ÖBB<br />

eine dreijährige Lehre als Mobilitätskauffrau<br />

absolviert hat.<br />

„Das sind spannende und abwechslungsreiche<br />

Aufgabenfelder<br />

und wir erhöhen dazu<br />

noch einmal die Qualität für<br />

unsere Kund:innen. Und für<br />

unsere Mitarbeiter:innen gibt<br />

es auch zahlreiche Qualifizierungs-<br />

und Aufstiegsmöglichkeiten“,<br />

so Regionalmanager.<br />

Peter Wallis.<br />

Quereinsteiger erwünscht<br />

Gerne gesehen sind auch Quereinsteiger:innen<br />

aus anderen<br />

Berufsfeldern.<br />

Schnuppertag am 8. Mai<br />

<strong>2023</strong> am Hauptbahnhof Graz.<br />

Jetzt gleich anmelden unter:<br />

rm-stmk@pv.oebb.at.<br />

Die Plätze sind begrenzt.<br />

Jetzt gleich anmelden!<br />

ÖBB_SABINE HOFFMANN (2)<br />

„Wir fördern frühzeitig und<br />

gezielt die Potenziale unserer<br />

Mitarbeiter:innen. Wer Stabilität<br />

Sicherheit, und profunde<br />

Ausbildungsprogramme in einem<br />

modernen Unternehmen sucht,<br />

ist bei den ÖBB genau richtig”, so<br />

Peter Wallis.<br />

„Meine Erwartungen haben<br />

sich voll erfüllt. Meine Arbeit<br />

ist sehr abwechslungsreich. Es<br />

ist ein sehr aufschlussreicher<br />

Beruf und es gibt tolle<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten”,<br />

so Mobilitätskauffrau Natascha<br />

Thönnessen.


<strong>26.</strong> APRIL <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

Problematische Dreiecksbeziehung:<br />

graz 7<br />

Mann verblutete nach Streit<br />

PROZESS. Für grob fahrlässige Tötung ist ein 63-Jähriger aus Graz angeklagt. Er stach einen anderen<br />

mit dem Messer nieder, weil er angeblich gewürgt worden war. Vor Gericht werden Details bekannt.<br />

Von Lia Remschnig<br />

lia.remschnig@grazer.at<br />

Ein 63-Jähriger aus Graz ist<br />

für grob fahrlässige Tötung<br />

angeklagt, weil er einen anderen<br />

mutmaßlich aus Notwehr<br />

erstochen haben soll. Dabei hätte<br />

der Mann, wie ihm sein Verteidiger<br />

zuspricht, vorher ein völlig normales<br />

Leben geführt, ohne weitere<br />

Auffälligkeiten. Nach dem Jus-Studium<br />

in Kairo, Ägypten sei er nach<br />

Österreich gekommen, um sich<br />

selbstständig etwas aufzubauen.<br />

Tathergang<br />

Begonnen habe an jenem Tag im<br />

September alles damit, dass die<br />

damalige Freundin des Angeklagten<br />

wieder einmal von ihrem Mitbewohner,<br />

dem späteren Mordopfer,<br />

angerufen worden war. Sie<br />

hatte ihn aus der gemeinsamen<br />

Wohnung gesperrt, weil die heimliche<br />

Prostituierte ihn laut eigenen<br />

Aussagen nicht aus der Wohnung<br />

bekam. Der Mann, mit dem sie zu<br />

Beginn auch eine sexuelle Beziehung<br />

einging, soll sie bereits des<br />

öfteren geschlagen haben. Zur<br />

Anzeige bei der Polizei wurde dies<br />

jedoch nie gebracht. Lediglich ging<br />

eine anonyme Anzeige aufgrund<br />

Drogenhandels und Prostitution<br />

ein – wie sich vor Gericht herausstellte,<br />

durch den Angeklagten.<br />

Der Mitbewohner soll an dem<br />

Tag jedenfalls so betrunken gewesen<br />

sein, dass er vom Angeklagten,<br />

der zu dem Zeitpunkt ein eigenes<br />

Taxiunternehmen besaß, zusammen<br />

mit der Frau nach Hause gefahren<br />

wurde, weil er zuvor in Eggenberg<br />

stürzte. In der Wohnung<br />

angekommen sei ein Streit zwischen<br />

den beiden entfacht – der<br />

Mitbewohner habe den Angeklag-<br />

ten gewürgt, er hätte jedoch lediglich<br />

aus Notwehr gehandelt als er<br />

zum Messer griff.<br />

Ein paar Ungereimtheiten ergeben<br />

sich beim Fall dennoch: Bei<br />

der Untersuchung des Mannes<br />

ließen sich etwa keinerlei Würgemale<br />

am Hals feststellen, wie aus<br />

dem Gerichtsgutachten hervorgeht.<br />

Außerdem will ein Zeuge<br />

gesehen haben, wie der 63-Jährige<br />

kurz vor der Tat eine Schere aus<br />

seinem Auto geholt haben soll.<br />

„So unprobroblematisch wie Sie<br />

es darstellen, war die Beziehung<br />

zwischen dem Opfer und Ihnen<br />

nicht“, folgert die Richterin. Diese<br />

Tatsache bestätigt auch die 33-jährige<br />

Zeugin und Ex-Partnerin des<br />

Angeklagten. Die beiden Männer<br />

hätten sich oft gestritten. Das Motiv<br />

dürfte Beschützerinstinkt und<br />

Eifersucht gewesen sein, fasst die<br />

Frau zusammen.<br />

Am Gericht wurde der Fall der fahrlässigen<br />

Tötung verhandelt. Das Urteil lag<br />

zu Redaktionsschluss noch nicht vor. KK<br />

Wenn der Alltag zu laut wird<br />

WELTTAG. Der heutige internationale „Noise Awareness Day“ soll die Problematik rund um den<br />

Lärm mehr ins Bewusstsein rücken. Schließlich kann dieser gesundheitliche Konsequenzen haben.<br />

Von Lia Remschnig<br />

lia.remschnig@grazer.at<br />

Das Quietschen der Schienen<br />

am Jakominiplatz,<br />

das Läuten der Kirchenglocken,<br />

eine Blaulichtfahrt der<br />

Rettungskräfte, Baustellen, der<br />

motorische Straßenverkehr – stetiger<br />

Alltagslärm schafft nicht nur<br />

Stress, sondern macht auch unseren<br />

Ohren zu schaffen. „Lärm<br />

ist oft ein unbewusster Begleiter<br />

in unserem Alltag. Unser Gehör<br />

verträgt aber pro Woche nur ein<br />

gewisses Pensum an Lautstärke“,<br />

erklärt Gerald Icha, Hörakustik-<br />

Meister bei Neuroth anlässlich des<br />

„Tages gegen Lärm“. Um auf die Bedeutung<br />

unseres Gehörs aufmerksam<br />

zu machen, wurde 1996 der<br />

„International Noise Awareness<br />

Day“ auf Initiative des New Yorker<br />

„Center for Hearing and Commu-<br />

nication“ eingeführt. Es sei laut<br />

Experten wichtig, den Ohren zwischendurch<br />

auch Ruhepausen zu<br />

gönnen.<br />

Folgen<br />

Dass Lärm vor allem bei jungen<br />

Menschen auf Dauer auch zu Gedächtnisstörungen<br />

führen kann,<br />

zeigt eine aktuelle Schweizer<br />

Studie, die kürzlich im Fachblatt<br />

„Environmental Research“ veröffentlicht<br />

wurde. Auch mögliche<br />

psychische Auswirkungen wurden<br />

darin aufgezeigt. Ein spezieller<br />

Gehörschutz, der individuell angepasst<br />

wird, könne laut Experten<br />

eine sinnvolle Maßnahme dagegen<br />

sein. „Damit werden Umgebungsgeräusche<br />

erträglicher,<br />

Warnsignale können aber weiterhin<br />

problemlos wahrgenommen<br />

werden“, weiß der Neuroth-Hörakustikexperte.<br />

Hilfe gegen den Lärm bieten individuelle Lösungen wie z.B. ein Gehörschutz,<br />

etwa geräuschdämpfende Ohrstöpsel, erklärt der Hörakustik-Experte. GETTY


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>26.</strong> APRIL <strong>2023</strong><br />

Ivy, die<br />

Freundliche<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Rottweilerdame Ivy mag Hunde und auch Teenager, Katzen nicht. KK<br />

Geboren wurde Ivy im Jahr Leine zu gehen wird gerade intensiv<br />

mit ihr geübt.<br />

2018. Sie ist eine aktive<br />

und sportliche Rottweilerhündin<br />

und auch bei Wanderungen<br />

gerne mit dabei. Ivy mag<br />

andere Hunde wie Napoleon,<br />

- 5 Jahre, weiblich<br />

- aktiv, sportlich<br />

- mag Hunde und Teenager<br />

mit dem sie im Tierheim ein<br />

Gehege teilt. Sie ist auch gut<br />

erzogen und beherrscht die<br />

Kontakt: Arche Noah<br />

www.aktivertierschutz.at<br />

Grundkommandos. An der Tel. 0676 84 24 17 437<br />

Der Gasthof Gehringer im Bezirk Lend wird geschlossen, das Wirtepaar geht<br />

demnächst in Pension. Nachfolger wurde keiner gefunden.<br />

STREET VIEW<br />

Aus nach über 100 Jahren<br />

■ Geredet wird schon seit Jahren,<br />

jetzt ist es tatsächlich soweit: Das<br />

Tradionsgasthaus Gehringer am<br />

Beginn der Keplerstraße sperrt<br />

nach mehr als hundert Jahren zu.<br />

Die Wirtsleute, Ursula und Gerhard<br />

Gehringer, gehen nämlich<br />

in Pension. Nachfolger sind keine<br />

in Sicht. Bis maximal Ende des<br />

Jahres ist noch geöffnet.<br />

„Mit den Gehringers sperrt ein<br />

weiteres traditionelles Gasthaus<br />

in Graz zu. Gerade im Bezirk<br />

Lend ist das Wirtesterben stark zu<br />

spüren, in unserem Bezirk gibt es<br />

immer weniger österreichische<br />

Gasthäuser“, beklagt Bezirksparteiobfrau<br />

Jutta Poglitsch.<br />

„Die Stadtregierung unternimmt<br />

viel zu wenig, um dem<br />

Wirtshaussterben entgegenzuwirken.<br />

Die Koalition ist klar<br />

in der Pflicht die traditionelle<br />

Wirtshauskultur zu fördern und<br />

zu erhalten. Man darf hier nicht<br />

in Passivität verfallen und muss<br />

endlich Maßnahmen setzen! Es<br />

braucht, genau wie es durch die<br />

neue Niederösterreichischen<br />

Landesregierung geplant ist, Unterstützung<br />

für den Fortbestand<br />

und die Übernahme bestehender<br />

Gasthäuser!“, der FP-Stadtparteiobmann<br />

Axel Kassegger.<br />

Wo der Erfolg zu Hause ist<br />

ANZEIGE<br />

Der Red Bull Ring ist die erste Adresse<br />

für Business-Events und Teambuildings.<br />

ARMIN WALCHER_RED BULL RING<br />

Wer seine Unternehmensziele<br />

erreichen<br />

und langfristig auf der<br />

Erfolgsspur bleiben will, der<br />

muss eine persönliche Beziehung<br />

zu seinen Kunden, Geschäftspartnern<br />

und Mitarbeitern<br />

aufbauen. Der einfachste<br />

Weg führt über gemeinsame<br />

Erlebnisse. Die exklusiven Corporate<br />

Lounges am Red Bull<br />

Ring ermöglichen Motorsport-<br />

Events wie das Red Bull Ring<br />

Classics und die IDM in vollen<br />

Zügen zu genießen. Wenn ihr<br />

lieber selbst aktiv werden wollt,<br />

dann seid ihr zum Beispiel bei<br />

einer Offroad Experience im IN-<br />

EOS Grenadier bestens aufgehoben.<br />

Mit dem neuen Bullen<br />

im Red Bull Ring Stall erlebt ihr<br />

die Natur hautnah und meistert<br />

jedes Hindernis spielerisch.<br />

Perfekt abgerundet wird das Erlebnis<br />

mit einem kulinarischen<br />

Boxenstopp in der Bernardi Hütte.<br />

Das vielfältige Angebot an<br />

Fahrerlebnissen mit und ohne<br />

Motor bietet euch 365 Tage im<br />

Jahr ein Potpourri an Möglichkeiten<br />

und Emotionen. Bei einer<br />

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ab zwei Fahrerlebnissen eine<br />

Ermäßigung von zehn Prozent<br />

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scheidet, erhält jeden zehnten<br />

Teilnehmer kostenlos.<br />

Entsprechend gelten der Red<br />

Bull Ring und die Tauroa Hotels<br />

rund um den Spielberg als die<br />

erste Adresse, wenn es um<br />

Tagungen, Seminare, Teambuildings<br />

& Co. abseits des Alltäglichen<br />

geht.<br />

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ist im Zeitraum von 01. November<br />

<strong>2023</strong> bis 30. <strong>April</strong> 2024 am Red Bull<br />

Ring und in den Tauroa Hotels gültig.<br />

Buchbar ab einer Mindestteilnehmerzahl<br />

von 20 Personen, im Steirerschlössl<br />

ab 10 Teilnehmer.


<strong>26.</strong> APRIL <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Zustand<br />

War gerade am Hauptbahnhof.<br />

Was sich da abspielt, ist nicht<br />

mehr normal. So viele trinken<br />

Alkohol und dann streiten<br />

sie herum und gebettelt wird<br />

auch noch, was ich so sehe. Der<br />

Hauptbahnhof wird kontrolliert,<br />

aber immer wird die Polizei<br />

auch nicht da stehen. Man<br />

hofft, dass es etwas besser wird.<br />

Ich arbeite auch dort, was sich<br />

da abspielt... da kriegt man nur<br />

mehr Angst. Die Welt steht nicht<br />

mehr lange!<br />

Roswitha Forst<br />

* * *<br />

Aufgebracht<br />

Eh klar. Warum wird das mit<br />

dem Alkohol nicht besser kontrolliert?<br />

Kann ja nicht sein, dass<br />

die einfach saufen und dann auf<br />

die Leute losgehen. Ich sehe es<br />

leider immer wieder beim Einkaufen,<br />

was am Bahnhof abgeht.<br />

Da besteht Handlungsbedarf,<br />

dringend!<br />

Mario André Faller<br />

* * *<br />

Arg<br />

Es ist traurig, wie der öffentlichen<br />

Raum in Graz total „versandelt“.<br />

Ob Hauptbahnhof,<br />

Stadtpark, Augarten – obwohl<br />

es ja leider die Gesellschaft in<br />

den jetzigen Facetten aufzeigt.<br />

Schade um unser Land, die Polizei<br />

und die Ordnungswache<br />

sind anscheinend machtlos und<br />

überlassen den Raum Drogenabhängigen<br />

und dubiosen Männergruppen.<br />

Und als Frau kann<br />

man Parks und den öffentlichen<br />

Raum kaum mehr nutzen, einzig<br />

der Burggarten ist noch verschont.<br />

Sandra Kerec<br />

* * *<br />

Lösung<br />

Absolutes Alkoholverbot am<br />

gesamten Bahnhofsgelände!<br />

Dann können sich die Sandler<br />

und die vielen Säufer einen<br />

neuen Aufenthaltsort suchen.<br />

Problem gelöst für alle<br />

Menschen, die sich dort<br />

normal aufhalten und auf<br />

ihre Verbindungen warten.<br />

Edi Laiq<br />

* * *<br />

Antwort<br />

Das Problem verlagern ist nicht<br />

des Problems Lösung – siehe<br />

Hauptplatz-Brunnen und Billa-Eck.<br />

Sinnvoller wäre es, den<br />

Leuten eine Perspektive zu geben,<br />

damit sie sich nicht um 8<br />

Uhr morgens zusaufen, weil sie<br />

nichts anderes anzufangen wissen<br />

mit ihrem Leben.<br />

Dietmar Glaser<br />

* * *<br />

Meist<br />

kommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Schlägerei<br />

am Grazer<br />

Bahnhof<br />

Dienstagabend kam es am<br />

Hauptbahnhof zu einer<br />

körperlichen Auseinandersetzung.<br />

Dabei wurde ein Mann<br />

durch Schläge und Tritte schwer<br />

verletzt, er befindet sich auf der<br />

Intensivstation. Der tatverdächtige<br />

alkoholisierte Bosnier wurde<br />

von der Polizei festgenommen.<br />

Die Leser des „Grazer“<br />

diskutieren auf unserer Facebook-Seite<br />

über das Thema.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />

ai168059741311_Montana Haustropfen_PR_Grazer.pdf 1 04.04.<strong>2023</strong> 10:36:54<br />

Y<br />

Y<br />

Pflanzenkraft bei<br />

Magenbeschwerden<br />

Das Leben ist immer wieder schwer verdaulich – einmal ist es zu üppiges Essen,<br />

dann sind es wieder Stress und Überlastung, die uns im Magen liegen.<br />

Verdauungsbeschwerden trotz<br />

gesunder Ernährung Magen-<br />

Darm-Beschwerden treten<br />

heutzutage immer häufiger trotz<br />

ausgewogener und bewusster<br />

Ernährung auf. Denn auch Ärger,<br />

Stress und Hektik können sich auf<br />

den Magen schlagen. Die Verdauung<br />

reagiert gereizt und funktioniert<br />

nicht mehr richtig und es<br />

kommt trotz organisch gesundem<br />

Magen und Darm zu wiederkehrenden,<br />

krampfartigen Zuständen<br />

im Verdauungstrakt. Übelkeit,<br />

Magenschmerzen, Völlegefühl,<br />

Verstopfung oder Durchfall sind<br />

oft die Folge.<br />

Arzneimittel für die<br />

Hausapotheke<br />

Wie sehr unser Wohlbefinden von<br />

einem funktionierenden Darm<br />

abhängt, ist allgemein bekannt.<br />

Medikamente gegen Übelkeit,<br />

Verstopfung, Durchfall und Co.<br />

sollten in der Hausapotheke<br />

deshalb keinesfalls fehlen. Ideal<br />

ist ein Arzneimittel, welches all<br />

diese Verdauungsbeschwerden<br />

rasch und wirksam bekämpft. Ein<br />

besonders wirksames und seit<br />

Jahrzehnten beliebtes Mittel sind<br />

MONTANA HAUSTROPFEN –<br />

eines der ältesten am Markt<br />

befindlichen Arzneimittel.<br />

Vielseitig anwendbar<br />

Die 7 traditionell ver- wendeten<br />

Heilkräuter in MONTANA<br />

HAUSTROPFEN sind die<br />

Lösungsformel bei Verdauungsproblemen.<br />

Optimal aufeinander<br />

abgestimmt entfalten sie ihre<br />

Wirkung gegen eine große<br />

Bandbreite von Magen- und<br />

Darmbeschwerden rasch und<br />

zuverlässig. Die rein pflanzliche<br />

Arzneispezialität führt zu einer<br />

Normalisierung und Harmonisierung<br />

im Verdauungssystem und<br />

„Seit Generationen bei<br />

Magen- und Darmbeschwerden<br />

empfohlen“<br />

- Dr. Gernot Fischer<br />

beruhigt den nervösen Magen.<br />

Die enthaltenen ätherischen Öle<br />

wirken windtreibend, krampflösend<br />

und gärungswidrig bei<br />

Zersetzungsprozessen im<br />

Magen-Darm-Trakt.<br />

Vertrauen auch Sie auf über<br />

90 Jahre Erfahrung und<br />

profitieren Sie von der Kraft<br />

der 7 Heilpflanzen.<br />

Über Wirkung und mögliche unerwünschte<br />

Wirkungen informieren Gebrauchsinformation,<br />

Arzt oder Apotheker.


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>26.</strong> APRIL <strong>2023</strong><br />

Tribute für<br />

Johnny Cash<br />

SAMSTAG ABEND.<br />

Kleine Verwirrung um<br />

den Termin. Fest steht.<br />

Das Johnny Cash Tribute<br />

steigt am 29. <strong>April</strong>.<br />

Einer der Höhepunkte: Norbert Wally<br />

(The Base) singt Johnny Cash. KANIZAJ<br />

Ein besonderer Abend<br />

steht am Samstag im<br />

Haus Eins des Schauspielhaus<br />

Graz auf dem<br />

Programm. Eine Reihe von<br />

heimischen Musikern verneigen<br />

sich vor der Country-Legende<br />

Johnny Cash<br />

mit Beiträgen aus dem<br />

großen Songrepertoire<br />

des Country-Folk-Rock-<br />

Musikers und Entertainers.<br />

Johnny Cash war live zweimal<br />

in Graz und Veranstalter-Legende<br />

Vojo Radkovic wird von diesen<br />

besonderen Begegnungen<br />

erzählen und er macht das in bewährter<br />

Manier mit Schauspieler<br />

Johannes Silberschneider, der<br />

auch eigene Cash-<br />

Beiträge liefern wird. Letztlich<br />

bringen die beiden auch<br />

einen gemeinsamen Cash-Song.<br />

Im Mittelpunkt steht auch ein<br />

Konzertteil mit Lost Compadres.<br />

Die Johnny Cash Hommage<br />

bestreiten<br />

auch<br />

C o r r y<br />

Gass, Norbert<br />

Wally,<br />

Country<br />

Wolf, Christian Masser und<br />

Gert Steinbrück. Der Abend im<br />

Haus Eins ist restlos ausverkauft.<br />

Fortsetzung folgt.<br />

Muttertagsspecial<br />

BENEFIZ. Zugunsten<br />

von Pink Ribbon gibt<br />

es ein Kabarett-Muttertagsspecial<br />

mit Betty<br />

O. und Isabell Pannagl.<br />

Passend im „Generationensaal“<br />

und noch passender<br />

am Abend vor dem Muttertag<br />

gibt es in Hausmannstätten<br />

bei Graz ein Kabarett-Muttertagsspecial<br />

mit Betty O. und Isabell<br />

Pannagl. Betty O zeigt Auszüge<br />

ihres aktuellen Programms<br />

„Nicht zu kabaRETTEN“ und<br />

Isabell Pannagl strapaziert die<br />

Lachmuskeln mit „Neuem aus<br />

dem Dachgeschoss“.<br />

Spätestens seit ihren Auftritten<br />

in der ORF-Comedy-Challenge<br />

kennen alle die sympathische<br />

Niederösterreicherin Isabell Pannagl.<br />

Sie ist der absolute Shooting<br />

Star der heimischen Kabarettszene.<br />

Der gesamte Reinerlös<br />

kommt der Pink-Ribbon-Aktion<br />

der Steirischen Krebshilfe zugute.<br />

Eine ihrer Hauptaufgaben ist<br />

es, Patienten und Angehörige zu<br />

begleiten, zu unterstützen und<br />

für sie da zu sein. Die Veranstaltung<br />

beginnt um 15 Uhr.<br />

Frauen-Comedy Power in Hausmannstätten mit Betty O. aus Graz (links)<br />

und Isabell Pannagl, Shootingstar der Kabarettszene.<br />

ROLAND MARX, ANDREA PELLER<br />

Gebrüder Moped streiten, aber das<br />

dicke Ende kommt erst. CHRISTOF WAGNER<br />

Gebrüder Moped<br />

im Theatercafé<br />

■ „Ich weiß, dass mein Tun<br />

langfristig falsch ist, mache es<br />

aber mittelfristig trotzdem, weil<br />

es mir kurzfristig egal ist”, sagt<br />

der Franz, nachdem er seinen<br />

Bruder von der Bühne feuerte.<br />

Und alles könnte sogar irgendwie<br />

gut ausgehen – würde da<br />

nicht doch wieder Bruder Martin<br />

auftauchen. In einer Rolle,<br />

die für den Franz kaum unangenehmer<br />

sein könnte. 2. bis 4.<br />

Mai im Theatercafé, 20 Uhr.


<strong>26.</strong> APRIL <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

Am morgigen Donnerstag wird die Frühjahrsmesse <strong>2023</strong> eröffnet. Ein<br />

Highlight neben dem Vergnügungspark ist auch die Jobwelt.<br />

KK<br />

graz 11<br />

Ausblick<br />

Was am Donnerstag<br />

in Graz wichtig ist<br />

■ Nach mehr als einem Jahr Planung ist es am morgigen Donnerstag<br />

soweit: Die Floßerei kehrt auf die Mur zurück. Bis zu fünfzig Personen<br />

können vom Stadtstrand bis zur Radetzkybrücke fahren. An Bord gibt<br />

es auch eine Bar. Konzerte und andere Events sind geplant.<br />

■ Bereits im Vorfeld des morgigen Gemeinderats hat es einiges an<br />

Zündstoff gegeben. Vizebürgermeisteirn Judith Schwentner legte<br />

eine Änderung des Stadtentwicklungskonzeptes vor, die Opposition<br />

kündigte bereits an, geschlossen dagegen zu stimmen – eine Zwei-<br />

Drittel-Mehrheit wäre notwendig. Ansonsten stehen 41 weitere Punkte<br />

auf der Tagesordnung: etwa der Neubau der Feuerwache Ost, der<br />

Rechnungsabschluss 2022 oder die Wirtschaftsstrategie 2030.<br />

■ Die Frühjahrsmesse wird eröffnet. Erstmals gibt es heuer auch<br />

eine Jobwelt. Der Vergnügungspark ist besonders groß.<br />

■ Kurz nach dem grausamen Mord in Wetzelsdorf findet morgen die<br />

allmonatliche Demo gegen Gewalt an Frauen statt. Start ist um 17.30<br />

Uhr am Griesplatz. Der Protestzug führt Richtung Lendplatz.<br />

■ Beim Styrian Sounds Festival gibt‘s morgen im p.p.c. eine exklusive<br />

Album Release Show von Granada. Außerdem spielen Pandoras<br />

kleine Schwester, Suluka oder Livin Vintage. Letztere haben den<br />

Auftritt beim „local heroes“ Wettbewerb von Sound Portal gewonnen.<br />

■ Drei Mitglieder von SOLOzuVIERT haben zusammen mit Alex<br />

Meister die Band Der Meister & die Buben gegründet. Morgen um<br />

20 Uhr kann man sie im Orpheum erstmals erleben.<br />

16.+18.+19.8. graz<br />

Karmeliterplatz

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