08.05.2023 Aufrufe

BANGERANG Sommer_2023

Tolle Veranstaltungen für Familien und Kinder in und um Hamburg. Langeweile in den Sommerferien? Hier findet Ihr Veranstalter, Kurse, Ferienangebote, Theater und Kino-Tipps. Die gibt es auch bei schlechtem Wetter keine Langeweile. geht in den Tierpark, das Museum, zu Laut und Luise oder tobt Euch bei den Veranstaltungen von "Bautraum" aus. Auch ein Mittelalterfest findet am 17. und 18. Juni in den Wallanlagen (Planten un Blomen) statt

Tolle Veranstaltungen für Familien und Kinder in und um Hamburg. Langeweile in den Sommerferien? Hier findet Ihr Veranstalter, Kurse, Ferienangebote, Theater und Kino-Tipps. Die gibt es auch bei schlechtem Wetter keine Langeweile. geht in den Tierpark, das Museum, zu Laut und Luise oder tobt Euch bei den Veranstaltungen von "Bautraum" aus. Auch ein Mittelalterfest findet am 17. und 18. Juni in den Wallanlagen (Planten un Blomen) statt

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Foto: Volodymyr - stock.adobe.com; Nina STiller<br />

Augen auf am<br />

Beckenrand<br />

und Strand<br />

In der warmen Jahreszeit zieht es viele in<br />

die Freibäder und Badeseen, andere freuen<br />

sich schon auf ihren wohl verdienten<br />

Badeurlaub. Leider steigt damit auch die<br />

Gefahr durch Badeunfälle – vor allem in<br />

unbewachten Gewässern. Michael Dietel<br />

ist Sprecher von Bäderland Hamburg,<br />

dem Betreiber aller öffentlichen<br />

Bäder in der Hansestadt.<br />

Hier wird auch das<br />

flächendeckende Schulschwimmen<br />

an Hamburgs<br />

Grundschulen organisiert<br />

und durchgeführt. Er gibt<br />

fünf Tipps, was Eltern machen<br />

können, damit sich<br />

ihr Nachwuchs sicher im Wasser bewegt.<br />

Michael Dietel im Interview<br />

1. Nicht auf das Schulschwimmen warten<br />

„Der schulische Schwimmunterricht in Hamburg<br />

beginnt in der dritten Klasse. Wir haben<br />

es also mit Acht- oder Neunjährigen zu tun.<br />

Bemerkenswert ist, dass gut die Hälfte dieser<br />

Kinder ohne Seepferdchen-Qualifikation und<br />

teilweise sogar ohne Wassergewöhnung zu<br />

uns kommt. Beide sind notwendige Qualifikationen,<br />

um im Rahmen des Schulsports zum<br />

sicheren Schwimmenden zu werden. Leider<br />

fangen wir oftmals ganz bei null an – zunehmend<br />

sogar mit der Wassergewöhnung. Das<br />

ist viel zu spät. Eltern sollten ihre Kinder schon<br />

in jungen Jahren mit Wasser in Berührung<br />

bringen, ihnen selbst das Schwimmen beibringen<br />

oder entsprechende Kursangebote<br />

nutzen. Corona kann hier keine Ausrede mehr<br />

sein, die Lockdowns sind inzwischen zwei<br />

Jahre her.“<br />

2. „Seepferdchen“ brauchen Begleitung<br />

„Es ist ein Irrglaube, dass das Seepferdchen ein<br />

Siegel für sicheres Schwimmen ist. Das Abzeichen<br />

ist erst der Anfang – wirklich sicher bewegen<br />

sich Kinder erst mit Bronze im Wasser.<br />

Vorher dürfen Eltern ihre Kinder nicht alleine<br />

in Gewässer lassen und behalten sie stets im<br />

Blick. Also: Handy weg und Augen aufs Kind.“<br />

3. Auf Armeslänge<br />

„Wir empfehlen, maximal mit zwei kleinen<br />

Nichtschwimmerinnen oder Nichtschwimmern<br />

ins Wasser zu gehen. Wichtig ist auch,<br />

sich nicht weiter als eine Armeslänge von<br />

den Kindern zu entfernen. Das Tiefwasser ist<br />

tabu – auch für „Seepferdchen“, denn auch die<br />

Begleitperson sollte sicher stehen können. Für<br />

Schwimmenlernen mit den Eltern wird bei<br />

ausreichendem Können natürlich eine Ausnahme<br />

gemacht. Die Schwimmlernkids sollen<br />

sich ja auch ans tiefe Wasser heranschwimmen<br />

– aber eben kontrolliert.“<br />

4. Verantwortliche bestimmen<br />

„Kinder ertrinken schnell und oftmals lautlos.<br />

Wer in einer Gruppe unterwegs ist und kurz<br />

auf die Toilette muss oder ein Eis holen möchte,<br />

übergibt die Aufsicht für anwesende Kinder<br />

unbedingt einer konkreten erwachsenen<br />

Person. Die Idee, dass die anderen schon Acht<br />

geben, war leider schon oft ein tragischer<br />

Trugschluss. Wenn sich eine ausgewählte erwachsene<br />

Person verantwortlich fühlt, ist die<br />

Gefahr deutlich geringer. Auch hier gilt, dass<br />

Erwachsene nicht auf mehr als zwei Kinder<br />

aufpassen sollten. Allerdings liegt die letztendliche<br />

Verantwortung natürlich dennoch<br />

bei den Eltern.“<br />

5. Früh übt sich<br />

„Eltern kommen selten drum herum, ihr Kind<br />

persönlich dabei zu unterstützen, schwimmen<br />

zu lernen – auch wenn sie Kurse gebucht<br />

haben. Es ist einfach wichtig, regelmäßig zu<br />

üben und schon früh mit der Wassergewöhnung<br />

zu beginnen. Das hilft auch bei der Vorbereitung<br />

auf einen Kurs. Schon das spielerische<br />

Duschen und Planschen zu Hause kann<br />

die Scheu vor Wasser nehmen. Später sind es<br />

das Üben des Gleitens, des Seesterns in der<br />

Rückenlage und des Pustens ins Wasser, um<br />

etwaige Berührungsängste weiter abzubauen.<br />

Wichtige Voraussetzung für einen erfolgreichen<br />

Start in einen Schwimmkurs: unter<br />

Wasser ausatmen und Augen öffnen.“<br />

16 www.bangerang.de

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