25.05.2023 Aufrufe

KÄNGURU Juni 2023

Das Stadtmagazin für Familien in Köln, Bonn und Region berichtet über: • Kindergeburtstag: feiern mit Action und Teamgeist • Ausflug: Glühwürmchen auf der Spur • Festival – Mit Kind Musik erleben • Interview - Jungautorin Lia und ihre Liebe zu Geschichten • Kolumne - Fragt doch mal die Oberbürgermeisterin • Spannende Wanderrouten für Groß und Klein • Rezept: Erdbeer-Törtchen mit Vanille-Pudding

Das Stadtmagazin für Familien in Köln, Bonn und Region berichtet über:
• Kindergeburtstag: feiern mit Action und Teamgeist
• Ausflug: Glühwürmchen auf der Spur
• Festival – Mit Kind Musik erleben
• Interview - Jungautorin Lia und ihre Liebe zu Geschichten
• Kolumne - Fragt doch mal die Oberbürgermeisterin
• Spannende Wanderrouten für Groß und Klein
• Rezept: Erdbeer-Törtchen mit Vanille-Pudding

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Stadtgespräch<br />

Interview:<br />

Jungautorin Lia<br />

und ihre Liebe zu Geschichten<br />

Lia ist 10 Jahre alt, wohnt in Köln und veröffentlicht<br />

gerade ihren ersten Roman.<br />

hat sich mit Lia getroffen und mit<br />

ihr über das Schreiben, über Lieblingsbücher und<br />

über gute Geschichten gesprochen.<br />

Hallo Lia. Erzähl doch mal: Wie bist du<br />

dazu gekommen, eigene Bücher zu schreiben?<br />

Ich habe schon früh angefangen, Geschichten<br />

zu schreiben. Mit 4 Jahren habe ich<br />

schon so Mini-Geschichten als Notizen geschrieben.<br />

Mit 7 habe ich dann mein erstes<br />

Buch veröffentlicht. Und naja, dann hatte<br />

ich einfach Lust, einen richtigen Roman zu<br />

schreiben.<br />

Worum ging es in deinem ersten Buch?<br />

In meinem ersten Buch geht es um ein<br />

kleines Küken, das auf einem Bauernhof<br />

aufgewachsen ist und immer Abenteuer<br />

erlebt hat.<br />

Wie lang hast du daran gearbeitet?<br />

Drei oder vier Monate. Das war die Zeit im<br />

Lockdown während Corona. Ich habe die<br />

einzelnen Geschichten geschrieben, die<br />

Bilder gezeichnet, und daraus wurde dann<br />

ein Buch.<br />

Was hat dir am meisten Spaß dabei gemacht?<br />

Die Geschichten auszudenken. Eindeutig.<br />

Wenn ich mir Geschichten ausdenke, habe<br />

ich so viel Freiheit zur Kreativität, das mag<br />

ich daran so gerne.<br />

Und jetzt im <strong>Juni</strong> kommt dein zweites<br />

Buch raus. Ist das eine Fortsetzung deines<br />

ersten Buches?<br />

Nein. Das ist jetzt eine ganz neue Geschichte:<br />

„Chaos mit den Crazy Cats“. Und man<br />

merkt schon, es hat eigentlich gar nichts<br />

mehr mit Bauernhof und Küken und sowas<br />

zu tun.<br />

Und kannst du schon ein bisschen verraten,<br />

worum es geht?<br />

Es geht um drei Banden einer 5. Klasse, die<br />

„Crazy Cats“, die „Fashion Girls“ und die<br />

„Best Buddies“. Die fahren zusammen mit<br />

ihrer Klasse auf Klassenfahrt und wollen<br />

sich eigentlich die ganze Zeit nur Streiche<br />

spielen. Aber dann wird plötzlich einem<br />

Mädchen das Geld geklaut. Ab da probieren<br />

vor allem die „Crazy Cats“ herauszufinden,<br />

wer es war.<br />

8<br />

Was hat dich denn zu dieser Geschichte<br />

inspiriert?<br />

Ich bin zu der Zeit, in der ich das geschrieben<br />

habe, viel auf Klassenfahrten und<br />

Chorfahrten gewesen. Da gab es jetzt keine<br />

Streiche und es wurde auch nichts geklaut,<br />

aber das hat mich in diese Richtung gebracht.<br />

Das ganze Drum und Dran habe ich<br />

dann einfach hinzugefügt.<br />

Du hast in der Grundschule für eine Buchhandlung<br />

Kinderbücher rezensiert. Wenn<br />

du ein Buch liest, worauf achtest du?<br />

Darauf, ob es mich mitreißt. Manchmal<br />

vertiefe ich mich einfach in das Buch und<br />

lese es in ein paar Tagen oder Stunden<br />

durch – je nachdem, wie dick das Buch ist.<br />

Das ist ein wichtiger Faktor. Es kommt natürlich<br />

auch darauf an, welche Art von Buch<br />

es ist. Wenn es ein Sachbuch ist, dann achte<br />

ich darauf, dass die Informationen sich<br />

auch wirklich in den Kopf einbrennen und<br />

man die nicht so schnell vergisst. Manchmal<br />

gibt es ja Bücher, die haben dann zum<br />

Beispiel tolle Beispiele, die einem dann total<br />

im Kopf bleiben. Und wenn es ein Buch<br />

ist, das eine Geschichte erzählt, dann schau<br />

ich auch darauf, wo man sich mit den Charakteren<br />

identifizieren kann und so.<br />

Rezensierst du heute auch noch Bücher?<br />

Mal ja, mal nein. Ab und zu mach ich das<br />

immer noch. Die Anzahl, der Bücher, die<br />

ich rezensiere, ist allerdings ein bisschen<br />

gesunken. Aber ich habe erst neulich ein<br />

Buch für „Lesepunkte“ rezensiert, das ist<br />

eine Aktion für Schulen. Das Buch war<br />

© privat<br />

„Wie wir Menschen die Welt eroberten“<br />

von Yuval Noah Harari, also die Kinderfassung.<br />

Das hat Spaß gemacht.<br />

Wie gehst du denn vor während einer Rezension?<br />

Hast du eine Checkliste, die du<br />

abarbeitest? Oder sagst du so spontan,<br />

wie dir das Buch gefallen hat?<br />

Also, ich arbeite mich nach dem Feedback-<br />

Prinzip durch. Das haben wir in der Schule<br />

mal gelernt. Erst die schönen Sachen,<br />

danach etwas, was man ein bisschen verbessern<br />

könnte, und danach wieder etwas,<br />

was man wieder gut fand.<br />

Das Kritik-Sandwich? So hat meine Lehrerin<br />

das genannt (lacht).<br />

Bei uns heißt das Feedback-Burger (lacht).<br />

Gibt es ein Buch, das du anderen Kindern<br />

unbedingt empfehlen möchtest?<br />

Sogar verschiedene Bücher. Die Bücherreihe<br />

„Warrior Cats“ – ich glaub, die kennen<br />

viele schon. Ansonsten, je nachdem welche<br />

Bücher man gerne hat, kann ich noch „Alea<br />

Aquarius“ weiterempfehlen. Und ein Buch,<br />

bei dem ich persönlich sehr viel gelacht<br />

habe: „Undercover Robot“. Es geht um ein<br />

Robotermädchen, das es schaffen muss,<br />

ein Jahr lang unentdeckt als Roboter unter<br />

den Menschen zu leben, und um die eigentlich<br />

ziemlich ernste Frage, was es heißt, ein<br />

Mensch zu sein. Das Robotermädchen versteht<br />

da manche Dinge ganz schön falsch,<br />

deswegen war es ziemlich lustig.

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