28. Mai 2023
- Land unter: Grazer Bezirk Ries ruft um Hilfe - Starkoch Wolfgang Puck im Sonntagsfrühstück - Verkehrsberuhigung auf dem Grazer Ruckerlberg - Graz bekommt einen Campingplatz - Latin Live startet wieder auf dem Grazer Lendplatz - Auf dem Grazer Bauernmarkt mit Gastronom Christof Widakovich
- Land unter: Grazer Bezirk Ries ruft um Hilfe
- Starkoch Wolfgang Puck im Sonntagsfrühstück
- Verkehrsberuhigung auf dem Grazer Ruckerlberg
- Graz bekommt einen Campingplatz
- Latin Live startet wieder auf dem Grazer Lendplatz
- Auf dem Grazer Bauernmarkt mit Gastronom Christof Widakovich
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<strong>28.</strong> MAI <strong>2023</strong>, AUSGABE 22<br />
Beruhigt<br />
In der Rudolfstraße<br />
werden<br />
breite Busbuchten<br />
gebaut, um die<br />
Straße zu verengen<br />
und so eine<br />
Verkehrslösung<br />
am Ruckerlberg zu<br />
schaffen. SEITE 6<br />
Bemüht<br />
Stadt und Tourismus<br />
verhandeln<br />
intensiv um einen<br />
Campingplatz<br />
in Graz. Noch in<br />
diesem Sommer<br />
soll es zu einer<br />
Lösung kommen. <br />
SEITE 8<br />
Land unter:<br />
Ries ruft<br />
um Hilfe<br />
Schlimm. Das jüngste Unwetter hat den Bezirk Ries extrem getroffen. Bezirksvorsteher Josef Schuster weist seit Jahren<br />
auf die Gefahren hin, wurde aber im Regen stehen gelassen. Stadt will noch vor dem Sommer Schritte setzen. SEITEN 4/5<br />
FISCHER, KK (2)<br />
Seriös - Einfühlsam - Würdevoll<br />
24h täglich
2 die seite zwei<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> MAI <strong>2023</strong><br />
E D I T O R I A L<br />
von<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Friedenspfeife<br />
will und will<br />
nicht ziehen<br />
I<br />
m Rahmen der letzten<br />
Gemeinderatssitzung<br />
kam es zu einem selten<br />
gewordenen Moment der<br />
einhelligen Ruhe und des<br />
Friedens. Parteiübergreifend<br />
bekannte man sich mittels<br />
Grundsatzbeschluss zum<br />
ÖV-Ausbau mit S-Bahn und<br />
Straßenbahnen. Dementsprechend<br />
folgerichtig gab man in<br />
einem allerersten Schritt in<br />
diese Zukunft grünes Licht für<br />
den Ankauf der 15 neuen<br />
Straßenbahnen, die spätestens<br />
2025 durch die Neutorgasse<br />
fahren sollen. Und da war der<br />
ruhige Moment schon wieder<br />
vorbei. Schuld war wie so oft<br />
das liebe Geld, das wir in Graz<br />
ja nicht haben. Das Gesamtpaket<br />
inklusive Remise kos tet<br />
aber 100 Mil lio nen Euro. Wer<br />
das im Detail bezahlen soll, ist<br />
offenbar nicht ganz klar. Sollte<br />
sich die Stadt nicht dazu in der<br />
Lage sehen, diesen Betrag zu<br />
bezahlen, könnte es so weit<br />
kommen, dass die Holding<br />
einfach auf den Kosten sitzen<br />
bleibt. Die Folgen wären fatal.<br />
Sollte die Holding, die ja quasi<br />
als Hausmeister der Stadt<br />
agiert, in finanzielle Not<br />
geraten, würde ganz Graz<br />
stillstehen. Auch die Straßenbahnen.<br />
Grundsatzbeschlüsse<br />
in allen Ehren: Wenn sich<br />
einer nach dem anderen zu<br />
einem ÖV-Ausbau bekennt,<br />
man sich nur Minuten später<br />
aber erst wieder über grundsätzliche<br />
Fragen in der Sache<br />
in die Haare gerät, kann man<br />
sich die „noble“ Geste künftig<br />
bitte sparen.<br />
Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
Ohne Kaffee<br />
geht bei Oscar-<br />
Koch Wolfgang<br />
Puck gar nichts.<br />
Bei seinem<br />
Graz-Besuch<br />
haben wir<br />
mit ihm über<br />
Erfolg, Food-<br />
Trends und<br />
auch den einen<br />
oder anderen<br />
Hollywood-Star<br />
geplaudert.<br />
<br />
BENJAMIN GASSER<br />
... Starkoch Wolfgang Puck<br />
Der Koch der Oscars war diese Woche bei der Rolling Pin Convention in<br />
Graz. Hier plaudert er aus dem Nähkästchen und verrät Erfolgsgeheimnisse.<br />
Was ist für Sie ein oscarreifes Frühstück?<br />
Das Wichtigste ist meine Espresso-Maschine – ich<br />
habe zuhause die gleiche wie im Restaurant, und<br />
sie geht 24 Stunden! Oft gehe ich in der Früh mit<br />
meiner Frau und meinem Hund spazieren, danach<br />
esse ich am liebsten ein Joghurt mit Olivenöl,<br />
Salz und Pfeffer, sonst brauche ich nicht viel.<br />
Kochen Sie privat eigentlich auch noch?<br />
Wenn meine Frau und ich alleine sind, gehen wir<br />
ins Restaurant, aber wenn die ganze Familie zusammenkommt,<br />
koche ich schon noch gerne. Meine<br />
Kinder lieben zum Beispiel Wiener Schnitzel!<br />
Vermissen Sie sonst etwas an Österreich?<br />
Die grünen Berge und die jahrhundertealte Kultur,<br />
hier hat alles Geschichte.<br />
Wie oft kommen Sie noch her?<br />
Wenn ich in meinem Budapester Spago bin, dann<br />
fahre ich immer ein bis zwei Tage nach Wien.<br />
Letztes Jahr haben Sie Ihr erstes Lokal am<br />
Flughafen Wien eröffnet. Wieso so spät?<br />
Gute Frage ... Es braucht einfach den richtigen<br />
Moment und das richtige Personal!<br />
In Graz gibt es auch tolle Momente!<br />
Das stimmt! Eher überlege ich aber, ein Lokal<br />
auch in der Wiener Innenstadt aufzumachen.<br />
Was verbinden Sie mit Graz?<br />
Es ist schon lange her, dass ich hier war. Momentan<br />
also nur die Rolling Pin Convention. Aber wir<br />
waren gestern schon am Schloßberg und sind<br />
mit der Rutsche runtergerutscht!<br />
Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis? Was haben Sie<br />
den Köchen bei der Convention mitgegeben?<br />
Meiner Meinung nach braucht es ein Dreieck aus<br />
Passion, Arbeitswillen und Wissen! Wenn das alles<br />
zusammenkommt, kann man erfolgreich sein.<br />
Sie haben mit vielen Hollywood-Stars zu<br />
tun. Wer ist der sympathischste?<br />
Oh, da gibt es viele, mit denen ich mich gut verstehe.<br />
Mit Leonardo DiCaprio oder Sharon<br />
Stone sind wir seit 30, 40 Jahren befreundet. Aber<br />
ich würde sagen, Sidney Poitier. Er war auch der<br />
Pate unserer Kinder.<br />
Und was essen die Stars am liebsten?<br />
Barbra Streisand sagt immer, der Chicken Pot<br />
Pie auf der Oscar-Verleihung ist das Beste. Viola<br />
Davis mag die Macaroni and Cheese am liebsten.<br />
Was halten Sie von Food-Trends?<br />
Für mich gibt es nur folgende Trends: gute Küche,<br />
gute Rohstoffe und gutes Personal! Ich esse<br />
gerne Gemüse, aber ich möchte weder Veganer<br />
noch Vegetarier sein.<br />
Welche Leidenschaften haben Sie abseits<br />
der Küche?<br />
Ich spiele sehr gerne Tennis oder gehe Schi fahren.<br />
Und auch Opern schaue ich leidenschaftlich gern.<br />
Was würden Sie gerne noch Neues lernen?<br />
Ich wollte früher immer Architekt werden. Und ich<br />
habe viele Künstler gekannt – auch Andy Warhol<br />
–, das wollte ich auch immer mal machen. Aber<br />
auch Malen muss man lernen, Talent alleine reicht<br />
nicht, man muss auch etwas dafür tun. Und man<br />
braucht ein Vorbild! Ich hab, als ich in Villach gelernt<br />
hab, auch nicht gewusst, dass ich ewig Koch<br />
sein werde – aber mit Fleiß und Leuten, zu denen<br />
man aufschaut, geht das!<br />
VERENA LEITOLD<br />
Wolfgang Puck wurde am 8. Juli 1949 in Sankt<br />
Veit an der Glan geboren. Mit 17 Jahren verließ er<br />
Kärnten, um eine Karriere als Koch zu beginnen.<br />
Inzwischen lebt er in den USA und führt weltweit<br />
mehr als hundert Restaurants. Besonders bekannt<br />
wurde er auch als Koch der Oscar-Verleihungen.
graz<br />
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> MAI <strong>2023</strong><br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Das ist, wie wenn die Mutter die<br />
Tochter einkaufen schickt, die<br />
Karte aber nicht gedeckt ist.“<br />
Holding-CEO Wolfgang Malik fordert eine Sonderfinanzierung<br />
der Stadt für den Bim-Ankauf. KK<br />
Grazer Bezirk Ries<br />
Sieben der insgesamt neun Universitätsräte<br />
der Uni Graz TZIVANOPOULOS<br />
Universitätsrat<br />
konstituiert<br />
■ Der Universitätsrat der Universität<br />
Graz hat Ex-Caritas-<br />
Direktor Herbert Beiglböck als<br />
neuntes Mitglied bestellt und<br />
zum Vorsitzenden an die Spitze<br />
dieses wichtigen Leitungsgremiums<br />
gewählt. Stellvertretende<br />
Vorsitzende ist Pharmazeutin<br />
Angelika Vollmar. Weitere<br />
Mitglieder sind Eva Eckkrammer,<br />
Gerhard Fabisch, Gottfried<br />
Musger, Regina Friedrich,<br />
Ada Pellert, Heidrun<br />
Primas und Peter Koren.<br />
Gut 70 Liter Wasser prasselten beim letzten Starkregen pro Quadratmeter innerhalb einer Stunde auf den zehn-<br />
ten Grazer Bezirk nieder. Dazu hagelte es. Es kam zu Überschwemmungen und Verklausungen.<br />
derGrazer<br />
Blitzumfrage<br />
SCHUSTER (5), KK, STADT GRAZ<br />
Sorgen Sie sich vor dem nächsten Unwetter?<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
Die Energie Steiermark senkt<br />
den Strompreis mit 1. Juli.<br />
ESTAG<br />
Energie Stmk<br />
senkt Strompreis<br />
■ Die Energie Steiermark<br />
senkt jetzt ihre Strompreise mit<br />
1. Juli nochmals: Zusätzlich zur<br />
bereits kommunizierten Reduzierung<br />
um 20,1 Prozent gibt<br />
es nun eine Preisreduktion von<br />
rund 7 Prozent. Der Strompreis<br />
liegt dann ab Juli bei 22,72 Cent<br />
brutto pro Kilowattstunde.<br />
„Nein, nicht<br />
wirklich. Solange<br />
mir selbst<br />
nichts passiert<br />
ist, seh ich es<br />
noch relativ<br />
gelassen.“<br />
Anita Haring, 27,<br />
Bäckerin/Köchin<br />
„Im Vergleich<br />
zu Brasilien<br />
oder Italien ist<br />
das Unwetter<br />
hier wirklich<br />
harmlos, daher<br />
eher nicht!“<br />
Carlos Campos,<br />
61, Ingenieur<br />
„Ja, beim letzten<br />
Unwetter hat’s<br />
bei uns einen<br />
Baum umgehauen.<br />
Am<br />
Balkon hab ich<br />
alles fixiert.“<br />
Bianca Gröbner,<br />
33, Servicekraft<br />
„Also, bis jetzt<br />
bin ich immer<br />
gut davongekommen.<br />
Eigentlich<br />
hab ich<br />
deshalb keine<br />
Angst, nein.“<br />
David Reiter, 26,<br />
Lehrer<br />
„Na ja, wir<br />
kennen die<br />
Gegebenheiten.<br />
Man muss selbst<br />
gewisse Vorkehrungen<br />
treffen.“<br />
Johanna Schachinger,<br />
69,<br />
Pensionistin
<strong>28.</strong> MAI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
SCHERIAU, KK<br />
Dokumentenfälscher gefangen<br />
Erfolg für die Polizei! Grazer Ermittler<br />
haben zehn Mitglieder einer Dokumentenfälscherbande<br />
ausgeforscht.<br />
Rechnungshof zerlegt Verein WIKI<br />
Der Landesrechnungshof prüfte den<br />
Kindergartenverein WIKI und kam<br />
zu gravierenden Kritikpunkten.<br />
FLOP<br />
➜<br />
bittet die Stadt um Hilfe<br />
LAND UNTER. Große<br />
Schäden richtete<br />
der Starkregen vom<br />
Dienstag im Bezirk Ries<br />
an. An der Beseitigung<br />
wird noch gearbeitet.<br />
Von Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
Das Unwetter, das am<br />
Dienstag über Graz tobte,<br />
brachte Starkregen und<br />
Hagel mit sich. Einige Bezirke<br />
der Stadt erwischte es besonders<br />
hart, darunter auch den zehnten.<br />
Josef Schuster, der Bezirksvorsteher<br />
von Ries, war und<br />
ist noch tagelang danach im<br />
Einsatz: „Ragnitz hat es voll<br />
getroffen, es wurde vieles<br />
überschwemmt“, erzählt<br />
er, sichtlich geschockt.<br />
Eine halbe Stunde<br />
lang hagelte es,<br />
„das hat die<br />
Kanäle<br />
zugemacht,<br />
d a s<br />
Wasser konnte nicht mehr abrinnen.<br />
Auch das Hangwasser<br />
war ein Riesenproblem.“ Dazu<br />
stürzten Bäume in den Ragnitzbach,<br />
ein Haus wurde von einem<br />
größeren Baum, der beinahe<br />
umstürzte, bedroht, auf<br />
der Ries rutschte ein<br />
Hang ab und viele<br />
Keller mussten ausgepumpt<br />
werden.<br />
Hinzu kommt etwas,<br />
das früher oder<br />
später auch Graz<br />
betrifft: „Die riesigen<br />
Hänge im Bezirk<br />
lassen das Wasser in<br />
Richtung Stadt fließen.“<br />
Gefahrenzonen<br />
Der Bezirksvorsteher fühlt sich<br />
jedenfalls alleine gelassen: „Ins<br />
Bachprogramm Grazer Bäche<br />
wurden wir nicht aufgenommen,<br />
obwohl wir seit Jahren darauf<br />
aufmerksam machen, dass<br />
im Stiftingtal und in der Ragnitz<br />
Rückhaltebecken dringend notwendig<br />
wären!“ Unwetter sind,<br />
so führt er weiter aus, im Bezirk<br />
ein großes Problem. Das liegt einerseits<br />
an der weit verbreiteten<br />
Josef Schuster<br />
Hanglage, andererseits an der<br />
schlechten Qualität der Bauten,<br />
und hinzu kommen dann noch<br />
die Unwetter heutzutage. Neue<br />
Siedlungen werden dorthin gebaut,<br />
wo es denkbar ungeeignet<br />
ist, weiß er. Schuster<br />
berichtet zudem von<br />
einer neuen Brücke<br />
in der Argenotstraße<br />
über den Ragnitzbach,<br />
die durch<br />
einen angebrachten<br />
zehn Zentimeter<br />
breiten Rahmen<br />
zur Staumauer wird:<br />
„Früher ist das Wasser<br />
durchgeronnen, jetzt fließt<br />
es in die nächste Einfahrt.“<br />
Vizebürgermeisterin Judith<br />
Schwentner nimmt die Geschehnisse<br />
ernst: „Meine Abteilungen<br />
arbeiten mit großem<br />
Einsatz an der Sicherung der am<br />
stärksten betroffenen Gebiete.<br />
Wir wollen auch die Gefahrenzonen<br />
im Flächenwidmungsplan<br />
und im Stadtentwicklungskonzept<br />
an die aktuellen<br />
Klimabedingungen anpassen<br />
und im STEK-Änderungspaket<br />
festschreiben. Für den Beschluss<br />
brauchen wir eine breite<br />
Mehrheit im Gemeinderat.<br />
Wir sind zuversichtlich, dass<br />
dies vor dem Sommer noch gemeinsam<br />
gelingen wird.“<br />
Die Abteilung für Grünraum<br />
und Gewässer verweist darauf,<br />
dass durch das Sachprogramm<br />
Grazer Bäche einzelne Projekte<br />
laufend priorisiert werden. Der<br />
Stifting- und der Ragnitzbach<br />
würden relativ wenig gefährdete<br />
Objekte darstellen, es wird<br />
aber eine gemeinsame Begehung<br />
mit dem Bezirksvorstand<br />
von Ries zu dem aktuellen<br />
Hochwasserereignis angeboten.<br />
Einzelne Missstände können<br />
dem Gewässerwärter der Stadt<br />
Erik Grafenhorst unter der Telefonnummer<br />
0 664/60872 7306<br />
gemeldet werden.<br />
Lösungen gefordert<br />
Schuster packt derweil kräftig<br />
mit an: „Ich kann all den Leuten<br />
mit dem Euro, den wir als<br />
Bezirksratsbudget pro Person<br />
bekommen, nicht wirklich helfen.“<br />
Er fragt sich, was noch alles<br />
geschehen müsse: „Es ist an der<br />
Zeit, Maßnahmen zu setzen!“
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> MAI <strong>2023</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Mirella<br />
Kuchling<br />
✏ mirella.kuchling@grazer.at<br />
Das Wasser<br />
steht uns bis<br />
zum Hals<br />
W<br />
enn man es genau<br />
betrachtet, sind die<br />
Österreicher geborene<br />
Grantler, und sie haben auch<br />
allen Grund dazu. Fangen wir<br />
im Privatleben an: Die Frau<br />
redet und redet, und was tut<br />
der Mann? Nichts. Die Eltern<br />
reden und reden, und was tut<br />
das Kind? Nichts. Der Chef<br />
redet und redet, und was tun<br />
die Mitarbeiter? Erst recht<br />
nichts. Diese Leier könnte man<br />
auch im öffentlichen Raum<br />
endlos fortsetzen: Historisch<br />
wertvolle Bauwerke werden<br />
abgetragen und weichen<br />
gesichtslosen Neubauten. Und<br />
was tut die Stadt? Bei Weitem<br />
nicht genug. Der Klimawandel<br />
erfordert ein großes Umdenken,<br />
denn nicht nur den<br />
Bewohnern des Bezirkes Ries<br />
wird das Wasser bald bis zum<br />
Hals stehen. Und was tut die<br />
Stadt? Und jetzt kommt die<br />
Antwort, die diese ganze<br />
schöne Beweiskette über den<br />
Haufen wirft: Sie tut etwas! Da<br />
gibt es zum Beispiel das<br />
Klimainformationssystem,<br />
kurz KIS, das online abrufbar<br />
ist und bis Ende des Jahres mit<br />
Daten gemästet wird. Und<br />
laufend darüber hinaus<br />
zumindest gefüttert. Da kann<br />
sich jeder schlaumachen, ob<br />
eine Unwetterfront naht, und<br />
dementsprechend handeln.<br />
Und in Sachen Hochwasserschutz<br />
wird sich die Stadt<br />
gezielter engagieren. Wir<br />
dürfen die Schwimmwesten<br />
also hoffentlich doch im<br />
Kasten lassen.<br />
Verkehrsberuhigung<br />
auf dem Ruckerlberg<br />
MASSNAHME. In der Grazer Rudolfstraße werden breite Bus-Warteflächen<br />
gebaut, die die Fahrbahn verengen und damit Raser einbremsen sollen.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Seit vielen Jahren klagen Anrainer<br />
über den Verkehr am<br />
Ruckerlberg. Die Rudolfstraße<br />
ist vom Wohngebiet zur<br />
„Schnellstraße“ geworden – zumindest<br />
dann, wenn es auf diesem<br />
beliebten Schleichweg nicht gerade<br />
Stau gibt und man gar nicht vorankommt.<br />
Zu Fuß zu gehen ist dort<br />
derzeit nicht gefahrlos möglich.<br />
„Ich freue mich, dass wir nun<br />
nach der Beruhigung der Argenotstraße<br />
mit einem Teil der Rudolfstraße<br />
einen weiteren Abschnitt am<br />
Ruckerlberg angehen und so die<br />
Einhaltung von Tempo 30 sichern“,<br />
verkündet die zuständige Vizebürgermeisterin<br />
Judith Schwentner.<br />
Der 1,3 Kilometer lange Abschnitt<br />
zwischen Rungeweg und Moelkweg<br />
soll nämlich im Zuge der aktuell<br />
stattfindenden Leitungsarbeiten<br />
verkehrsberuhigt werden.<br />
Konkret werden an den Bushaltestellen<br />
Landhaus Jöbstl,<br />
Kaiserwaldweg und Lawuggerwirt<br />
(stadteinwärts) gesicherte<br />
Warteflächen errichtet. Diese<br />
werden eine Breite von 1,5 Metern<br />
haben. Dadurch kommt es<br />
zu Fahrbahnverengungen, entgegenkommende<br />
Autos können<br />
nicht mehr einfach aneinander<br />
vorbeifahren, sondern müssen<br />
warten – wodurch man sich in<br />
der Verkehrsplanung eine geschwindigkeitsreduzierende<br />
Wirkung erwartet. Von der Länge<br />
her sind die Warteflächen an die<br />
dort verkehrenden Kleinbusse<br />
In der Rudolfstraße<br />
werden<br />
gerade<br />
Leitungsarbeiten<br />
durchgeführt.<br />
Im Zuge<br />
dessen<br />
beruhigt<br />
man den<br />
Verkehr.<br />
KK (2)<br />
angepasst. Vor den Haltestellen<br />
werden zusätzlich Leitbalken zur<br />
besseren Abgrenzung aufgestellt.<br />
„Es ist ein erster wichtiger<br />
Schritt; in den nächsten Jahren<br />
werden wir aber nicht umhinkommen,<br />
auch Gehsteige zu<br />
errichten“, so Verkehrsplanungsleiter<br />
Wolfgang Feigl. „Das ist<br />
leider aufgrund von Grundstücksablösen<br />
sehr teuer, und<br />
dazu fehlt momentan das Geld.“<br />
Übrigens: Aktuellen Messungen<br />
des Straßenamts zufolge fahren<br />
etwa zehn Prozent der Autofahrer<br />
in der Rudolfstraße zu schnell.<br />
Für die<br />
Kleinbusse<br />
werden breite<br />
Warteflächen<br />
als Fahrbahnverengungen<br />
errichtet.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo<br />
bis Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena<br />
Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Gudrun Angerer (0664/80 666 6538), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Lia Remschnig (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at<br />
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666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642), Marcel Kusmic (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT, PR-REDAKTION & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner |<br />
VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.419 (Der Grazer, wö, ÖAK 2. HJ 2022). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>28.</strong> MAI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 7
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> MAI <strong>2023</strong><br />
Die Eggenberger Bezirksvorsteherin<br />
genoss luftige Höhen. PRIVAT<br />
Kranfahrt für<br />
Karin Gruber<br />
■ Für die Bezirksvorsteherin<br />
von Eggenberg, Karin Gruber,<br />
ging diese Woche ein<br />
Kindheitstraum in Erfüllung.<br />
Der ENW und die Baufirma<br />
PORR luden sie zu einer Kranfahrt<br />
über den Dächern des<br />
Greentowers in Reininghaus<br />
ein: „Die Aussicht war gigantisch<br />
und der Greentower ist<br />
aus der Nähe noch schöner<br />
als von meiner Wohnung im<br />
14. Stock des Mirror-Turms!“<br />
Palliativtag<br />
■ Am 1. Juni ist Kinderhospizund<br />
Palliativtag – dazu wird<br />
es am Grazer Hauptplatz eine<br />
Veranstaltung unter dem Motto<br />
„Seifenblasen“ geben. Ab<br />
13 Uhr gibt es die Möglichkeit,<br />
mit Straßenkreiden zu malen<br />
und riesige Seifenblasen zu<br />
fangen. Vor Ort stehen Landesrätin<br />
Juliane Bogner-Strauß,<br />
Hospizvereinsgeschäftsführerin<br />
Sabine Janouschek sowie<br />
eine betroffene Familie als Gesprächspartner<br />
zur Verfügung.<br />
Wer suchet, der findet. Stadtrat Günter Riegler (links) und Tourismus-Chef Dieter Hardt-Stremayr sind sich sicher,<br />
dass sie ein passendes Grundstück in Graz finden werden, damit man endlich auch in Graz campen kann. FISCHER<br />
Stadt Graz bekommt<br />
einen Campingplatz<br />
JETZT ABER. In die Bemühungen, ein Grundstück für einen Grazer Campingplatz<br />
zu finden, kommt Bewegung. Intensive Verhandlungen laufen.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Camping im urbanen Bereich<br />
boomt wie nie zuvor.<br />
Die Bundeshauptstadt<br />
Wien hat zwei Campingplätze,<br />
und die sind immer ausgebucht.<br />
Mit 2,7 Millionen Nächtigungen<br />
und einem Plus von 12 Prozent ist<br />
Kärnten das gefragteste Campingbundesland<br />
Österreichs. Auch die<br />
Campingplätze in der Steiermark<br />
verbuchen Zuwächse von plus 18<br />
Prozent, wenngleich auch kein<br />
einziger steirischer Campingplatz<br />
in den Top 10 der beliebtesten<br />
österreichischen Campingplätze<br />
zu finden ist. In Österreich gab es<br />
2022 mehr als 7.853.392 Nächtigungen<br />
auf Campingplätzen. Der<br />
Campingboom hat mittlerweile<br />
auch den urbanen Raum erfasst.<br />
Nahezu alle österreichischen Städte<br />
haben einen Campingplatz, nur<br />
Graz ist da die Ausnahme, Graz<br />
hat nicht einen Campingplatz,<br />
was viele Touristen bereits bedauern<br />
und daher Graz auf ihrer Tour<br />
auslassen.<br />
Platz gesucht<br />
Den Campingboom hat man auch<br />
in der Stadt Graz nicht übersehen.<br />
„Wir haben noch keinen Platz“,<br />
heißt es aus dem zuständigen<br />
Büro des Tourismusstadtrates<br />
Günter Riegler. Die Stadt sucht<br />
jetzt fieberhaft nach einem geeigneten<br />
Platz. Riegler: „Es gibt<br />
großes Interesse von zwei potenziellen<br />
Campingplatzbetreibern.“<br />
Die aber halten sich noch bedeckt<br />
und wollen ihren Namen nicht in<br />
der Zeitung lesen. Wie es aus dem<br />
Büro von Riegler dazu noch heißt,<br />
wurde die Stadtplanung vor einiger<br />
Zeit ersucht, das Stadtgebiet<br />
nach geeigneten Standorten zu<br />
durchforsten. Das ist bereits passiert.<br />
In erster Linie wurden natürlich<br />
alle Grundstücke geprüft,<br />
die der Stadt Graz gehören. Eine<br />
städtische Liegenschaft war leider<br />
nicht auf der Liste der Grundstücke,<br />
die für einen Campingplatz<br />
in Frage kommen. Riegler: „Derzeit<br />
laufen die Gespräche. Die<br />
Stadt ist sehr bemüht, zwischen<br />
Grundstückseigentümern und Betreibern<br />
zu vermitteln, um hier zu<br />
einer Lösung zu kommen.“<br />
Der Abstellplatz für Camper<br />
vor dem Freibad in Straßgang<br />
kommt für einen Campingplatz<br />
leider nicht in Frage. Das wäre die<br />
schnellste und einfachste Lösung<br />
gewesen. Es sei aber ein Ausbau<br />
in Richtung Campingplatz nicht<br />
möglich, heißt es, und es gebe eine<br />
Hochwasserproblematik. Auch im<br />
Büro von Stadtrat Manfred Eber<br />
sieht man einem Grazer Campingplatz<br />
freudig entgegen. Zuständig<br />
ist aber Stadtrat Riegler und der<br />
Graz-Tourismus. Beide sind sich<br />
sicher, dass es noch in diesem<br />
Sommer zu einer Lösung kommt.
<strong>28.</strong> MAI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
anzeige 9
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> MAI <strong>2023</strong><br />
Heinrichstraße<br />
Beschwerden<br />
LOS. Mit leichter Verspätung wird am Dienstag mit<br />
der Umgestaltung der Heinrichstraße begonnen. Einwände<br />
von Anrainern wurden teilweise eingearbeitet.<br />
Der Ressourcenpark ist ab 1. Juli an Sonn- und Feiertagen geschlossen. SCHERIAU<br />
Ruhe am Sturzplatz<br />
■ Seit Wochen klagen Anrainer<br />
des neuen Ressourcenparks<br />
(früher Sturzplatz) über Lärmbelästigung.<br />
Ein Bericht im<br />
„Grazer“ brachte den Stein ins<br />
Rollen, jetzt reagierte die Stadt<br />
und legte fest, dass der Ressourcenpark<br />
ab 1. Juli an Sonn- und<br />
Feiertagen geschlossen bleibt.<br />
„Mit dieser Lösung finden<br />
wir einen Ausgleich für die Anwohner<br />
sowie für all jene, die<br />
ihre Freizeit im Maria-Cäsar-<br />
Park genießen möchten“, bestätigt<br />
Stadtrat Manfred Eber.<br />
„Gleichzeitig profitieren die<br />
Mitarbeiter des Ressourcenparks<br />
von dieser neuen Regelung,<br />
da sie dadurch an Sonnund<br />
Feiertagen frei haben.“<br />
Auch der Liebenauer Bezirksvorsteher<br />
Karl Christian Kvas,<br />
der sich für eine Lösung eingesetzt<br />
hat, bedankt sich „für das<br />
rasche und unbürokratische<br />
Entgegenkommen“. TS<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Im Zuge von Sanierungsarbeiten<br />
wird in der Heinrichstraße<br />
ein breiter blauer Radweg gebaut,<br />
etliche Parkplätze müssen<br />
dafür weichen. Eigentlich hätten<br />
die Arbeiten bereits am 15. <strong>Mai</strong><br />
beginnen sollen, jedoch gab es<br />
derart viele Beschwerden und<br />
Verbesserungsvorschläge aus<br />
der Bevölkerung, dass das Land<br />
Steiermark beschlossen hat, den<br />
Start zu verschieben.<br />
„99 Prozent der Einwendungen<br />
gab es natürlich wegen der<br />
Parkplätze“, so Peter Sturm, Gesamtverkehrsplaner<br />
des Landes.<br />
„Wenn es um Umverteilungen<br />
geht, gibt es immer viel Aufre-<br />
gung. Parkplätze sind in Graz<br />
ein emotionales Thema. Und da<br />
treffen natürlich verschiedene<br />
Interessen aufeinander: Manche<br />
Anrainer möchten gerne Parkplätze<br />
vor der Haustüre, andere<br />
sind Geschäftstreibende, die<br />
meinen, Parkplätze sind nicht so<br />
wichtig wie Haltezonen für die<br />
Kunden.“<br />
Adaptierungen<br />
Einige Vorschläge von Geschäftstreibenden<br />
und Bürgern wurden<br />
sogar in das Konzept aufgenommen:<br />
So gibt es beispielsweise<br />
weiterhin einen Behindertenparkplatz<br />
vor der Apotheke. Aufgrund<br />
von besorgten Anrainern<br />
wurden auch Erschütterungsmessungen<br />
in mehreren Woh-<br />
Frühstückspass<br />
Von xxxxxxxxx<br />
redaktion@grazer.at<br />
DiIliquam ilit ulla augait<br />
prat, sum vel eugue erat.<br />
Duis nibh el do enim in<br />
hent aute mod ero odionsed del<br />
ea am, sisit autpat non vulput wis<br />
aldo eum vullam venim qui eratuer<br />
ilisit, vulput laor incillandio<br />
delis ad dunt wis nummy non<br />
ent nostrud tem irit augue exer<br />
ing er susci tat, quam vel in henim<br />
noni endre mod eugait wis<br />
alisl ut ver sequisis nullutet alis<br />
augiamconum dipisim zzriusto<br />
dumconum dipisim zzriusto du<br />
Schulungen<br />
nIliquam ilit ulla augait prat,<br />
sum vel eugue erat. Duis nibh<br />
el do enim in hent aute mod ero<br />
odionsed del ea am, sisit autpat<br />
non vulput wis alissit nullamcommy<br />
nonsequamet volortisit,<br />
consequat.at wisl erci exeriureet<br />
lorperci tie tatio diatisl utat ing<br />
Bildunterschrift das ist Bildunterschrift das ist Bildunterschrift das ist Bildunterschrift<br />
das ist Bildunterschrift das ist.<br />
FOTO
<strong>28.</strong> MAI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
verzögerten Arbeiten<br />
Gratis-Picknick<br />
im Schlosspark<br />
nungen durchgeführt. Weiters<br />
hat man sich die Anzahl und Orte<br />
für Fahrradständer sowie Halteund<br />
Ladeflächen noch einmal<br />
angesehen.<br />
Viele Gespräche wurden auch<br />
mit ansässigen Gastronomen geführt:<br />
Skurril, Ali mit alles, Rosamunde<br />
und Churchill verlieren<br />
ihre Gastgärten, die sie zuvor auf<br />
den Parkflächen genehmigt bekommen<br />
haben.<br />
Dafür soll es mit dem Pilotprojekt<br />
Anrainerparken nach Wiener<br />
Vorbild bald losgehen. Ein gewisses<br />
Kontingent an Pkw-Stellplätzen<br />
im Umkreis steht dann nur<br />
noch Anrainern zur Verfügung.<br />
Baustellenstart<br />
Am kommenden Dienstag (30.<br />
<strong>Mai</strong>) geht es nun aber wirklich<br />
los mit den Bauarbeiten. Je nach<br />
Fortschritt kommt es auf der<br />
vielbefahrenen Straße auch zu<br />
Nachtarbeiten. Bis Mitte Juli soll<br />
alles fertig sein.<br />
Vorher – nachher: Etliche Parkplätze in der Heinrichstraße müssen einem<br />
Mehrzweckstreifen für Radler weichen. Das sorgte für Aufregung. KK, ARTGINEERING<br />
■ Naturschutzlandesrätin<br />
Ursula Lackner und der Naturschutzbund<br />
laden zum<br />
kostenlosen Baum-Naturdenkmal-Picknick<br />
im Schlosspark<br />
Eggenberg am Freitag,<br />
2. Juni, um 12.30 Uhr ein.<br />
Anmeldungen bis spätestens<br />
morgen, 29. <strong>Mai</strong>, bitte unter<br />
www.baumnaturdenkmal.at/<br />
baumpicknick.
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> MAI <strong>2023</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Teuerungsspirale<br />
Angesichts der Teuerungsspirale<br />
ist es unverständlich, dass Land,<br />
Stadt und Verkehrsverbund am 1.<br />
Juli eine Anhebung der steirischen<br />
Ticket-Preise (Beispiel für eine<br />
Verbundzone) um 11 %, weit über<br />
der Inflationsrate, planen und lediglich<br />
der Preis fürs Klima-Ticket<br />
gleich bleiben soll. Die ÖBB begnügen<br />
sich mit 5,8 %, ungefähr<br />
der Hälfte.<br />
Viktor Pölzl, Graz<br />
* * *<br />
Vorauseilender Gehorsam<br />
Bundespräsident Van der Bellen<br />
wünscht sich nach einem Treffen<br />
mit der slowenischen Amtskollegin<br />
Natasa Pirc Musar in Wien ein<br />
rasches Ende der Grenzkon trollen<br />
zu Slowenien. Auf Nachfrage<br />
schloss er sich ihrer Forderung in<br />
vorauseilendem Gehorsam bis<br />
Sommer an, wie man eine andere<br />
Art von Kontrollregime machen<br />
kann, und zwar nicht an der<br />
Grenze. „Ich hoffe aus ganzem<br />
Herzen, dass das noch vor dem<br />
Sommer passieren wird, damit<br />
wir nicht in der Blechschlange<br />
zwischen Slowenien und Österreich<br />
rösten“, stellte Musar bekräftigend<br />
fest. Zugleich kritisierte die<br />
54-jährige Juristin, dass die seit<br />
acht Jahren bestehenden Grenzkontrollen<br />
„rechtswidrig“ seien.<br />
Van der Bellen ließ auch wissen,<br />
dass er auch bei der Frage nach<br />
der Schengen-Erweiterung zwischen<br />
Bulgarien und Rumänien<br />
„ganz anderer Meinung“ gewesen<br />
sei als die türkis-grüne Regierung.<br />
Aufhorchen ließ Van der Bellen mit<br />
der Aussage, dass eine rasche EU-<br />
Annäherung des Westbalkans ein<br />
„geostrategisches Muss“ sei. Nach<br />
dem Empfang mit militärischen<br />
Ehren am vergangenen Montagvormittag<br />
am Inneren Burghof<br />
präsentierten sich die beiden in<br />
einem Gespräch als Du-Freunde.<br />
Resümee: In Van der Bellens Argumentation<br />
widerspiegeln sich die<br />
Intentionen der Grünen, entgegen<br />
Österreichs Interessen, weiterhin<br />
Zuwanderer aus fremden Kulturen<br />
hereinzuwinken.<br />
Peter Puster, Feldkirchen<br />
Kontraproduktiv<br />
Zu unserem Bericht über Kennzeichen-<br />
und Versicherungspflicht<br />
für Radfahrer: In Amsterdam gibt<br />
es mehr Räder als Einwohner und<br />
es ist selbstverständlich, mehr mit<br />
dem Rad zu fahren als mit dem<br />
Auto, das wird den Kindern schon<br />
beigebracht. Dort gibt es keine<br />
Kennzeichen und keine Versicherung,<br />
und es klappt trotzdem.<br />
Dem Klima zuliebe sollte man<br />
mit dem Rad fahren, und dann<br />
will man es den Grazern schwerer<br />
machen, ist doch lächerlich, echt<br />
kontraproduktiv. Für alles, was<br />
mit E-Antrieb unterwegs ist, versteh<br />
ich es noch eher, aber sonst?<br />
Claudia Schrittwieser, Graz<br />
* * *<br />
Bitte umsetzen!<br />
Zum selben Bericht: Sehr dafür.<br />
Unsere Familie ist viel mit dem<br />
Rad unterwegs. Wir würden sofort<br />
ein Kennzeichen akzeptieren.<br />
Unfälle, Diebstahl, alles leichter<br />
zu händeln. Leute, die bei Rot<br />
über die Kreuzung brettern oder<br />
Kinder schneiden, sodass sie hinfallen:<br />
Diese Leute könnten dann<br />
endlich zur Rechenschaft gezogen<br />
werden. Bitte umsetzen!<br />
Melanie Leeb, Graz<br />
* * *<br />
Nicht alle Rechte für Radler<br />
Zum Thema Radfahren und<br />
Pflichten: Bin absolut dafür. Radler<br />
denken, sie hätten alle Rechte.<br />
Und wenn mal einer von ihnen<br />
von der Polizei angehalten wird,<br />
zeigt der nur den Mittelfinger und<br />
fährt davon. Teilweise kommen<br />
auch schwere Verstöße gegen die<br />
StVO dazu. Zum Beispiel ohne<br />
Licht und Helm in der Dämmerung<br />
auf der Gegenfahrbahn nur<br />
am Hinterrad. Es müssen unbedingt<br />
Kennzeichen für Fahrräder<br />
her, damit diese Leute auch zur<br />
Verantwortung gezogen werden<br />
können.<br />
Joachim Engert, Graz<br />
* * *<br />
Verletzungen schwerer<br />
Wenn man mit Unfallchirurgen<br />
redet, erzählen die einem von den<br />
immer schwerer ausfallenden<br />
Verletzungen nach Radfahrunfällen.<br />
Das ist ganz schlimm. Und<br />
immer, wie dieser Tage, fährt der<br />
Fahrradfahrer mit seinem E-Bike<br />
davon und kümmert sich nicht<br />
um den Verletzten.<br />
Erich Weinberger, Graz<br />
Jetzt App downloaden!<br />
Vergangene Woche<br />
im täglichen E-Paper<br />
Vor Gericht<br />
■ Studierende der TU und der FH<br />
Joanneum entwarfen im Rahmen<br />
des Designmonats nachhaltige<br />
Utopien für Graz und präsentierten<br />
diese in acht Videos: von organischen<br />
Batterien über Sonnen-<br />
Wasserstoff bis zu Waldstädten.<br />
Tipps und Tricks<br />
■ Ein besonders brutaler Mord eines<br />
Frauenhassers, die tragische<br />
Drohung einer Alkoholkranken<br />
und skurriles Theater eines<br />
Schweinebauern: Die Gerichtsfälle<br />
dieser Woche hatten es<br />
durchaus in sich.<br />
Grüne Utopien<br />
■ Apothekerin Nina Milenkovics<br />
hat diese Woche jeden Tag Tipps<br />
für mehr Gesundheit und Wohlbefinden<br />
gegeben: Was wirkt wirklich<br />
gegen Cellulite? Wie geht man<br />
am besten mit Ängsten um? Wie<br />
kann man den Blutzuckeranstieg<br />
bei Kohlenhydraten verhindern?<br />
KK (2), DESIGNMONAT GRAZ
<strong>28.</strong> MAI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
Aktion für pflegende Grazer<br />
AUFTAKT. SP-Chefin<br />
Doris Kampus startet<br />
eine Offensive für Menschen,<br />
die zu Hause<br />
pflegen. Ziel ist die<br />
Anstellung für 2024.<br />
Tausende Menschen in Graz<br />
pflegen ihre Angehörigen.<br />
Für sie gibt es nun ein<br />
neues Informations-, Beratungsund<br />
Gesprächsangebot. Die SPÖ<br />
Graz startet mit Pflege-Treffs in<br />
allen Bezirken der Stadt. Der<br />
Auftakt findet am kommenden<br />
Dienstag, dem 30. <strong>Mai</strong>, von 14 bis<br />
15.30 Uhr in der Pfarre St. Paul<br />
in Liebenau statt. Experten der<br />
Volkshilfe und der Arbeiterkammer<br />
stehen für alle Fragen rund<br />
um Pflege zu Hause zur Verfügung.<br />
„Ohne die Pflege durch<br />
Angehörige würde unser System<br />
zusammenbrechen“, erklärt SP-<br />
Vorsitzende und Landesrätin<br />
Doris Kampus. „Gerade Frauen<br />
leisten dabei Großartiges, hängen<br />
aber sozial oft komplett in<br />
der Luft. Wenn wir pflegende<br />
Angehörige bei der Stadt anstellen,<br />
schaffen wir für sie soziale<br />
Sicherheit in einer schwierigen<br />
Lebenssituation.“<br />
Eine Million Euro<br />
Mit 1. Jänner 2024 sollen die ersten<br />
pflegenden Angehörigen in<br />
Graz angestellt werden können.<br />
Eine Arbeitsgruppe ist mit der<br />
Ausarbeitung der Details befasst.<br />
Als Budget steht für die ersten 25<br />
Teilnehmer eine Million Euro zur<br />
Verfügung. <br />
TS<br />
<br />
Pflege-Treffs<br />
■ 7. Juni, 14 Uhr, ABC – Andritz<br />
■ 12. Juli, 14 Uhr, Pfarre Graz-St.<br />
Leonhard<br />
■ 6. September, 14 Uhr, Lindenwirt<br />
■ 27. September, 14 Uhr, Häuserl<br />
im Wald<br />
■ 3. Oktober, 14 Uhr, GH Fasching<br />
■ 5. Oktober, 14 Uhr, Bauernwirt<br />
Soziallandesrätin<br />
und<br />
SP-Graz-<br />
Chefin Doris<br />
Kampus lädt<br />
zum ersten<br />
Pflege-Treff<br />
am Dienstag,<br />
dem 30. <strong>Mai</strong>,<br />
ein. DRECHSLER<br />
Gauklerfest in<br />
Frohnleiten<br />
■ Akrobaten und Wahrsager<br />
werden mit Magiern, Straßenmusikanten<br />
und Komödianten<br />
ein einzigartiges Flair<br />
schaffen: Am 3. Juni wird am<br />
Hauptplatz von Frohnleiten<br />
das Fest der Gaukler gefeiert.<br />
Los geht’s um 10.30 Uhr.<br />
Es gibt auch Musik von der<br />
Gruppe Factoria Circular im<br />
Riesenrad. Der Eintritt ist frei.
szene<br />
graz<br />
14 www.grazer.at <strong>28.</strong> MAI <strong>2023</strong><br />
14<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Ich hoff, es hat ein bissl Spaß<br />
gemacht. Falls nicht, haben wir<br />
uns nie gesehen!“<br />
Kabarettist und Magier Martin Kosch beherrscht<br />
auch Trick 17: Publikumsbeeinflussung. KK<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Wolfgang Puck (Mitte) mit Sohn Byron<br />
und Veranstalter Jürgen Pichler<br />
Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl mit<br />
Koch und Wagyu-Züchter Lucki Maurer<br />
Pâtissiere des Jahres Jaimy Reisinger<br />
mit Hannes Wallner (Le Nouveau Chef)<br />
Bartender-Cupsieger Dominik<br />
Wolf mit seiner Family ROLLING PIN (4)<br />
Grazer Gastromesse wurde<br />
einmal mehr zur großen Party<br />
AUSGELASSEN. Eine Branche, die weiß, wie man feiert! Bei der Rolling Pin Convention stellten das<br />
die Köche, Bartender und Lokalbetreiber wieder unter Beweis. Zu feiern gab es auch ein paar Preise.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Am Montag und Dienstag<br />
kamen in der Messehalle<br />
A hunderte Köche bei<br />
der Rolling Pin Convention zusammen.<br />
Eine fade Messe ist<br />
das dort natürlich nicht – denn<br />
die Gastrobranche weiß nicht<br />
nur, wie man Gästen eine gute<br />
Zeit bereitet, sondern auch sich<br />
selbst! Und schließlich galt es<br />
auch unzählige Häppchen und<br />
Getränke zu kosten.<br />
Dazwischen gab’s Inspiration<br />
von mehr als sechzig internationalen<br />
Gastrogrößen. Allen vo-<br />
ran sorgte natürlich Oscar-Koch<br />
Wolfgang Puck für Begeisterung.<br />
Auf der Bühne standen aber auch<br />
Mitsuharu Tsumura, Riccardo<br />
Canella, Rebecca Clopath, Nick<br />
Bril oder Albert Adrià.<br />
Nur 2 Grazer in Top 100<br />
Gejubelt wurde aber vor allem<br />
auch bei der Kür der 100 Best<br />
Chefs. Zugegeben, wer es auf<br />
Platz 1 geschafft hat, war weniger<br />
überraschend: Zum achten Mal<br />
in Folge machte Heinz Reitbauer<br />
vom Steirereck das Rennen,<br />
gefolgt von Andreas Döllerer<br />
(Döllerer’s Genusswelten, Golling)<br />
und Alain Weissgerber<br />
(Relais & Chateaux Taubenkobel,<br />
Schützen).<br />
Dagegen muss man die Grazer<br />
in der Liste der hundert besten<br />
Köche schon suchen. Philipp Dyczek<br />
vom Restaurant Artis schaffte<br />
es auf den großartigen 29. Platz.<br />
Auf 63 kommt dann noch Herbert<br />
Schmidhofer vom „Schmidhofer<br />
im Palais“ in der Sackstraße<br />
– und das war’s! Außer man zählt<br />
den gebürtigen Grazer Konstantin<br />
Filippou auf Platz 15 mit, der<br />
kocht allerdings in Wien.<br />
Andere Titel für Graz<br />
Erstmals wurden in diesem Jahr<br />
auch die Top Chefs ausgezeichnet.<br />
Diese Liste wurde durch die<br />
100 Best Chefs Austria erstellt und<br />
umfasst alle Köche, die mindestens<br />
drei Nominierungen erhalten<br />
haben. Aus Graz ist Didi Dorner<br />
(Magnolia) darin zu finden.<br />
Über den Titel Pâtissiere des<br />
Jahres durfte sich die erst 23-jährige<br />
Grazerin Jaimy Reisinger<br />
aus dem Restaurant Artis freuen.<br />
Fabian Gölles von der Champagnerbar<br />
Glou Glou schaffte es auf<br />
Platz 49 der Best Sommeliers.<br />
Und auch beim European<br />
Bartender Cup machte ein Grazer<br />
das Rennen: Dominik Wolf<br />
von der Sommerlounge Viertel 4<br />
setzte sich durch.<br />
Auf ins Austropop-Jahr <strong>2023</strong><br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
DeZwa sind zurück am Schloßberg:<br />
Harald Pekar (l.) und Peter Karner.<br />
Barbara Attems, Herti und Christof Grossauer-Widakovich,<br />
Kathrin Paar und Franziska Grossauer (v. l.) BENJAMIN GASSER (2)<br />
■ „Gutes neues Jahr“, wünschten Harald Pekar<br />
und Peter Karner den Gästen am Schloßberg.<br />
Schließlich hat das Austropop-Jahr im Biergarten<br />
am Montag begonnen – übrigens so früh wie noch<br />
nie. Zum sommerlichen Saison-Auftakt begrüßten<br />
DeZwa und die Gastrofamilie Grossauer-Widakovich<br />
etwa auch Unternehmerin Kathrin Paar,<br />
Rechtsanwältin Barbara Attems oder Agenturchef<br />
Horst Purgstaller. Am 5. und 12. Juni wird eine<br />
Pause gemacht, ansonsten gibt’s bei Schönwetter<br />
jeden Montag ab 19 Uhr die größten Hits von Wolfgang<br />
Ambros, Georg Danzer, Rainhard Fendrich,<br />
STS und Co.
<strong>28.</strong> MAI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
szene graz 15<br />
KK<br />
Klaus Leutgeb<br />
Im vollen Terminkalender des<br />
Veranstalters steht am Dienstag<br />
der 53. Geburtstag. Alles Gute!<br />
GEBURTSTAGSKINDER<br />
DER WOCHE<br />
Happy Birthday!<br />
Kathryn List<br />
Juni-Kind: Die Gründerin der AVL<br />
Cultural Foundation wird am Donnerstag<br />
69 Jahre alt. Gratulation!<br />
Lend wird wieder Little Havanna<br />
SOMMERLICH. Nächsten<br />
Mittwoch geht es<br />
wieder los mit Latin Live<br />
am Lendplatz. Silvio Gabriel<br />
spielt 16 Termine<br />
bis Mitte September.<br />
Auch in den Corona-Jahren<br />
gab es Latin Live am<br />
Grazer Lendplatz – wenn<br />
auch in etwas kleinerer Form.<br />
Heuer geht es erstmals wieder<br />
so richtig los mit dem lateinamerikanischen<br />
Feeling: Mit 16<br />
Terminen gibt es doppelt so viele<br />
Möglichkeiten, die Salsa- und<br />
Rumbaschritte zu festigen, wie<br />
im letzten Jahr!<br />
Es ist die 14. Saison, in der Sil-<br />
Ristorante<br />
Paradiso<br />
Café Purkarthofer<br />
by Josef Winkler<br />
vio Gabriel und seine Band Cuba<br />
Libre den Lendplatz in Klein-<br />
Havanna verwandeln – und sie<br />
beginnt bereits nächste Woche,<br />
am 31. <strong>Mai</strong>! Bei Schönwetter wird<br />
dann wie gewohnt jeden Mittwoch<br />
um 18 Uhr gestartet.<br />
Neuerungen<br />
Aus Verkehrssicherheitsgründen<br />
siedelt die Band wieder in den<br />
Norden des Platzes –<br />
für eine große Tanzfläche<br />
wird auch dort<br />
garantiert.<br />
Erstmals fungiert<br />
der neue Verein<br />
„lend:lich“ als Veranstalter.<br />
Dieser besteht<br />
aus Manfred Leitold,<br />
der die Serie 2010<br />
initiiert hatte, und<br />
Das Eggenberg<br />
Novapark<br />
Flugzeughotel<br />
Café Restaurant<br />
LEO Café Promenade<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert<br />
Manfred<br />
Leitold (l.)<br />
und Hannes<br />
Messner<br />
Hannes Messner vom „Macello“.<br />
„Dass wir das 14. Jahr in Folge<br />
wöchentlich diese lässigen Feste<br />
feiern können, liegt daran, dass<br />
wir am Lendplatz zusammenhalten:<br />
Alle Wirte ziehen an einem<br />
Strang. Außerdem wäre das ohne<br />
die Unterstützung der Stadt, des<br />
Bezirksrats und der Region Graz<br />
nicht möglich“, freut sich<br />
Leitold.<br />
Silvio Gabriel spielt die<br />
14. Saison am Lendplatz.<br />
Um 42 Euro sechs<br />
Mal frühstücken<br />
LECKER. Der „Grazer“ Frühstücks-Pass ist wieder<br />
da. In gemütlichen Grazer Lokalen mit Top-Qualität<br />
kann man damit sparen und gleich sechsmal<br />
frühstücken – und das um nur 42 Euro.<br />
Frühstückstiger, aufgepasst!<br />
Endlich ist er wieder da:<br />
der „Grazer“ Frühstücks-<br />
Pass, mit dem man sechsmal<br />
ein feines Frühstück nach Wahl<br />
für nur 42 Euro in den hipsten<br />
Gastro-Locations in und bei Graz<br />
genießen kann. Ideal, um es sich<br />
mit Freunden oder der Familie<br />
gutgehen zu lassen. Mit dabei<br />
sind wieder folgende Lokale, in<br />
denen der Pass eingelöst werden<br />
Frühstücks-Pass<br />
kann: Das Eggenberg, Ristorante<br />
Paradiso, Café Purkarthofer<br />
by Josef Winkler, Novapark<br />
Flugzeughotel, Café Restaurant<br />
LEO und Café Promenade. Den<br />
„Grazer“ Frühstücks-Pass gibt es<br />
nur, solange der Vorrat reicht. Er<br />
ist ab jetzt <strong>Mai</strong> einzulösen. Erhältlich<br />
ist der Frühstücks-Pass<br />
im s’Fachl in Murpark, Citypark<br />
sowie der Herrengasse 13 und in<br />
allen oeticket-Verkaufsstellen.<br />
■ Sechsmal frühstücken um nur 42 Euro. Gutscheine für das Eggenberg,<br />
Ristorante Paradiso, Café Purkarthofer by Josef Winkler, Novapark Flugzeughotel,<br />
Café Restaurant LEO und Café Promenade. Erhältlich im ’s Fachl<br />
Murpark, Citypark, Herrengasse und in allen oeticket-Verkaufsstellen.<br />
<br />
KK, BENJAMIN GASSER
16 szene<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> MAI <strong>2023</strong><br />
E V E N T S<br />
In bester<br />
Gesellschaft<br />
Von Verena Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Ehre für Nicht-Architekten<br />
■ „Es ist wohl mein Verdienst, dass ich der Welt einen<br />
schlechten Architekten oder schlechten Psychologen<br />
erspart habe“, scherzte Helmut Röhrling, besser<br />
bekannt als zweites STS-S Schiffkowitz, denn<br />
eigentlich hat er ursprünglich Architektur und Psychologie<br />
studiert. Dass er sich doch für die Musik<br />
entschieden hatte, führte dazu, dass er diese Woche<br />
das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Graz von Bürgermeisterin<br />
Elke Kahr überreicht bekam – im Beisein<br />
von „T“ Günter Timischl und dem ersten „S“<br />
Gert Steinbäcker. Damit aber nicht genug der Ehre:<br />
Aktionskünstler Günter Brus und Komponistin<br />
Olga Neuwirth bekamen den Ehrenring der Stadt.<br />
Viel der Ehre: Günter Brus und Olga Neuwirth, Günter<br />
Timischl, Schiffkowitz und Gert Steinbäcker (v. l.) FISCHER (2)<br />
Von 1. bis 10. Juni spielt Willi Kubaner<br />
den Bockerer im Kristallwerk.RIPIX<br />
Grazer Wirt<br />
spielt Bockerer<br />
■ Der legendäre „Bockerer“ ist<br />
ab 1. Juni als Theaterstück im<br />
Grazer Kristallwerk zu sehen.<br />
Gespielt wird die Hauptrolle,<br />
die im Film von Karl Merkatz<br />
übernommen wurde, von Hasenstall-Gastronom<br />
Willi Kubaner.<br />
Landesrat Werner Amon, Landeshauptmann Christopher<br />
Drexler und Botschafter Nikolaus Marschik (v. l.)LAND<br />
Steirisches Cornetto in Brüssel<br />
■ An einem eher ungewöhnlichen Ort fand diesmal<br />
die „Art Steiermark“ in Brüssel statt. Ein voller Kinosaal<br />
in den Galeries Royales Saint-Hubert war<br />
nämlich der Schauplatz für die visuellen „Postcards<br />
from Steiermark“. Gezeigt wurde dort auch der Film<br />
„Cornetto im Gras“, der mit dem Diagonale-Preis<br />
für den besten Kurzspielfilm <strong>2023</strong> ausgezeichnet<br />
wurde. Neben Landeshauptmann Christopher<br />
Drexler, Landesrat Werner Amon und den Diagonale-Intendanten<br />
Sebastian Höglinger und Peter<br />
Schernhuber waren auch Regisseur David Lapuch<br />
und Produzent Vincent Seidl in die europäische<br />
Hauptstadt gereist.<br />
Franz Küberl, Rudi Roth, Ulrike<br />
Rigler und Dietmar GrünwaldFINSTER<br />
Lourdes-Grotte<br />
eingeweiht<br />
■ Pfarrer Dietmar Grünwald<br />
und Ex-Caritas-Präsident<br />
Franz Küberl bedankten<br />
sich bei Konsul Rudi Roth<br />
für die großzügige Unterstützung<br />
bei der Renovierung der<br />
Lourdes-Grotte in der Basilika<br />
Mariatrost. Am Christi-Himmelfahrts-Feiertag<br />
wurde die<br />
Kapelle im Beisein der Großfamilie<br />
Roth und von Architektin<br />
Ulrike Rigler feierlich eingeweiht.<br />
Löwinnen feiern Geburtstag<br />
■ Die Damen des Lions Club Graz Panthera luden<br />
kürzlich zum 30-Jahr-Jubiläumsfest in die Komödie<br />
Graz in der Münzgrabenstraße, wo die „Cover<br />
Girls“ gezeigt wurden. Präsidentin Anneliese Legat<br />
übergab bei dieser Gelegenheit eine stolze Jubiläumsspende<br />
von 10.000 Euro an das Begegnungszentrum<br />
Süd in Liebenau – in diesem sogenannten<br />
Brennpunktbezirk sollen Aktivitäten zugunsten von<br />
Frauen und Kindern erleichtert werden. Das Motto<br />
des Klubs „Wenn jede und jeder dem und der anderen<br />
helfen wollte, wäre allen geholfen“ will man<br />
auch in den nächsten dreißig Jahren und darüber<br />
hinaus hochhalten.<br />
Locker und Meister des Understatements: Boris Bukowski<br />
nach langer Krankheit wieder live im Orpheum PETER KORRAK<br />
Der Lions Club Graz Panthera lud zum Jubiläumsfest<br />
und übergab dort eine großzügige Spende. J.J. KUCEK (2)<br />
Bukowski steht wieder auf<br />
■ So viel Lebensfreude ist ansteckend. Boris Bukowski<br />
hat es geschafft und seinen Krebs im Körper<br />
nach hartem Kampf besiegt. Jetzt steht er wieder auf<br />
und liefert auf der Bühne eine tolle Performance. Boris<br />
Bukowski kommt mit seiner Band auch zu einem<br />
„Auferstehungs-Konzert“ nach Graz und gastiert am<br />
2. Juni im Orpheum, eigentlich schon ein Heimspiel.<br />
Die Setlist für Graz: ein neues „Best of“ aus allen bisherigen<br />
Alben und 60 Jahren auf der Bühne, und das<br />
Publikum wird entscheiden, ob BB durch sein Training<br />
bei „Dancing Stars“ auf der Bühne an Lockerheit<br />
gewonnen hat. Boris Bukowski ist ein „zeitlos Zeitgenössischer,<br />
ein Meister des Understatements“, seine<br />
derzeitige Band ist die „beste ever“.
<strong>28.</strong> MAI <strong>2023</strong> www.grazer.at szene<br />
17<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert<br />
Gastronom<br />
Christof<br />
Widakowich<br />
(l.) und<br />
Stadtrat<br />
Kurt Hohensinner<br />
nutzten die<br />
Gelegenheit<br />
und deckten<br />
sich bei<br />
Standlerin<br />
Alexandra<br />
Kahr mit<br />
Gemüse ein.<br />
„Für mich ist das ein Genuss“<br />
G’SCHMACKIG. In den nächsten Wochen begleiten wir prominente Grazer Gastronomen bei ihrem<br />
Einkauf auf den Bauernmärkten. Diesmal waren wir mit Christof Widakovich auf dem Lendplatz.<br />
Ich war schon immer ein großer<br />
Fan vom Grazer Krauthäuptel<br />
und bin sogar sein<br />
offizieller Botschafter“, erzählt<br />
Christof Widakowich augenzwinkernd.<br />
„Ich habe sogar damals,<br />
als ich noch im Steirereck in<br />
Wien gearbeitet habe, dringend<br />
eingefordert, den Krauthäuptel<br />
auf die Karte zu bringen.“ Inzwischen<br />
ist er bekanntlich in vielen<br />
Grossauer-Lokalen selbst für<br />
die Karte zuständig. Auf dieser<br />
wiederum nehmen die Beilagen<br />
eine besondere Rolle ein. „Wir<br />
drehen es oft um und schreiben<br />
zum Beispiel: ,Das Beste vom<br />
Kohlrabi mit Rinderfilet‘. Mir ist<br />
es sehr wichtig, dass das Gemüse<br />
von besonderer Qualität ist.“<br />
Kräuterschnüffler<br />
Und diese ist auf den Bauernmärkten<br />
in Graz reichlich vorhanden.<br />
„Für mich ist es ein<br />
Genuss. Ich gehe auf viele Bauernmärkte<br />
und natürlich auch<br />
sehr gerne auf den Lendplatz.<br />
Das Besondere in Graz ist ja,<br />
dass man die Waren kosten<br />
kann, bevor man sie kauft. Das<br />
gibt es wirklich nicht überall,<br />
ich weiß das sehr zu schätzen.“<br />
Auch Geruchstests mit Kräutern<br />
dürfen problemlos durchgeführt<br />
werden. „Kürzlich war ich mit<br />
unseren Lehrlingen auf dem<br />
Bauernmarkt und wir haben an<br />
allen möglichen Kräutern geschnüffelt“,<br />
erzählt Widakowich<br />
lachend.<br />
„Der Lendplatz hat sich in den<br />
vergangenen Jahren äußerst positiv<br />
entwickelt. Der Markt hat dazu<br />
einen wesentlichen Beitrag geleistet“,<br />
erklärt der für die Märkte<br />
zuständige Stadtrat Kurt Hohensinner<br />
nicht ohne Stolz. „Wir haben<br />
hier eine tolle Kombination<br />
aus hervorragenden bäuerlichen<br />
Beschickern und Top-Gastronomie-Betrieben,<br />
die sowohl Grazer<br />
als auch Touristen anziehen. Seit<br />
vergangenem Jahr lädt die Gastro<br />
am Lendplatz auch an den Sonntagen<br />
ein, das breite kulinarische<br />
Angebot zu genießen.“<br />
Der Bauernmarkt am Lendplatz<br />
hat von Montag bis Samstag<br />
von 6 bis 13 Uhr geöffnet. TS<br />
Christof Widakowich genießt, dass es auf den Grazer Bauernmärkten<br />
erlaubt ist, an Kräutern zu schnüffeln und Produkte zu kosten. GASSER (4)<br />
Christof Widakowich, Kurt Hohensinner, Fußball-Ikone Richard Niederbacher,<br />
der am Lendplatz arbeitet, und „Grazer“-GF Gerhard Goldbrich (v. l.)
18<br />
eco<br />
graz<br />
www.grazer.at 21. <strong>28.</strong> MAI <strong>2023</strong><br />
Gudrun Angerer<br />
gudrun.angerer@grazer.at<br />
18<br />
Ein Geschäft kann nur so gut<br />
sein wie seine Mitarbeiter!“<br />
Eiskönig Charly Temmel ist überzeugt,<br />
dass das Personal den Erfolg eines Unternehmens<br />
ganz entscheidend ausmacht. LUEF<br />
Online-Bewertung:<br />
Bernhard Strobl (l., Rotes Kreuz)<br />
und Peter Gschiel (Billa) BILLA/SCHERIAU<br />
Lebensmittel als<br />
Millionenspende<br />
■ Billa spendete Lebensmittel<br />
im Wert von rund 5 Millionen<br />
Euro an soziale Organisationen<br />
in der Steiermark. „Genießbare<br />
Produkte zu entsorgen ist für uns<br />
keine Option“, erklärt Billa-Vertriebsdirektor<br />
in der Steiermark<br />
Peter Gschiel. „Dank vieler ehrenamtlicher<br />
Helfer kommen<br />
unsere Lebensmittelspenden<br />
dort an, wo sie benötigt werden.“<br />
Der neue Unikurs ist ein wahrer<br />
Leckerbissen für Manager. UNI FOR LIFE<br />
Uni-Kurs „Change<br />
Management“<br />
■ Die Uni Graz bietet den<br />
neuen Online-Kurs „Change<br />
Management“ an. Dabei wird<br />
gelehrt, welche praxisnahen<br />
Methoden in solchen wirtschaftlich<br />
extrem sensiblen<br />
Phasen helfen und wie wer<br />
entscheidet, was in Change-<br />
Prozessen notwendig und<br />
sinnvoll ist. Der Kurs (Umfang:<br />
30 ECTS) kann jederzeit<br />
mit freier Zeiteinteilung mobil<br />
gestartet werden, kostet 2290<br />
Euro und dauert ein Semester.<br />
Weitere Informationen gibt es<br />
auf www.uniforlife.at.<br />
Bei Bewertungen unter vier von fünf Sternen ziehen die meisten ein Produkt erst gar nicht in Betracht.<br />
Promis für Grazer Unternehmen<br />
■ Seit einigen Jahren schon gibt<br />
es am Beginn der Mariagrüner<br />
Straße Eis von Charly Temmel.<br />
Was es bisher nicht gab, war ein<br />
gemütlicher Gastgarten, in dem<br />
man sein Eis genießen kann. Bisher!<br />
Denn ab sofort steht den Eisfans<br />
ein grüner Garten mit viel<br />
Schatten und Sitzgelegenheiten<br />
zur Verfügung.<br />
Das Haus wurde von einem<br />
Immobilienentwickler gekauft.<br />
Bis dieser in ein paar Jahren<br />
dort bauen möchte, stellt er den<br />
Garten auf Initiative von Bezirksvorsteher-Stellvertreter<br />
Erwin<br />
Wurzinger zur Verfügung.<br />
„Der Garten soll Spaziergehern,<br />
Ausflüglern, aber vor allem<br />
auch Kindergartengruppen und<br />
Schulklassen einen geschützten<br />
Bereich abseits der Straße bieten“,<br />
erklären Temmel und Wurzinger.<br />
Die Gastgarteneröffnung am<br />
Donnerstag ließ sich auch eine<br />
prominente Mariatrosterin nicht<br />
entgehen: Monika Martin stellte<br />
ihre neue CD „Diese Liebe<br />
schickt der Himmel“ vor. Unter<br />
den 24 Eissorten, die in Mariagrün<br />
angeboten werden, gibt es<br />
immerhin ja auch ein Monika-<br />
Martin-Eis (Heidelbeer-Joghurt).<br />
Cookina siedelt<br />
Prominente Unterstützung<br />
holten sich auch die Cookina-<br />
Geschäftsführer Werner Krainbucher<br />
und Bernhard Brandstätter.<br />
Ebenfalls aufgrund eines<br />
Bauprojektes siedelt das Küchenstudio<br />
nämlich für mindestens<br />
Erwin Wurzinger, Monika Martin und<br />
Charly Temmel (v .l.) im Garten KK<br />
GETTY<br />
drei Jahre in die Annenstraße 47<br />
(in die Flächen über dem JOKA-<br />
Showroom). Die ersten Wände in<br />
der Plabutscher Straße wurden<br />
von Schi-Ass Conny Hütter und<br />
Radprofi Sarah Bärnthaler eingerissen,<br />
Kabarettist und Magier<br />
Martin Kosch half beim „Siedeln“.<br />
In drei Jahren, wenn das<br />
Wohnprojekt Gratzl fertig ist,<br />
kommt Cookina mit neuem Konzept<br />
nach Gösting zurück. VENA<br />
W. Krainbucher, B. Brandstätter, S.<br />
Bärnthaler und C. Hütter (v. l.) KAISER
<strong>28.</strong> MAI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz eco 19<br />
➜<br />
TEURER<br />
Milch, Käse, Eier +19,4 %<br />
Einen starken Preisanstieg gab es bei<br />
den Hauptnahrungsmitteln Milch,<br />
Käse und Eier im Monatsvergleich.<br />
Butter –7,6 %<br />
Die fetten Jahre sind noch nicht ganz<br />
vorbei: Butter ist im Vormonat um 7,6<br />
Prozent günstiger geworden.<br />
GETTY (2)<br />
die „Macht der Sterne“<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
POWER. Laut einer<br />
marketagent-Studie<br />
werden Online-Rezensionen<br />
von fast 60 Prozent<br />
der User als wichtig<br />
wahrgenommen.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
An Produkt- und Anbieter-<br />
Rezensionen im Internet<br />
scheiden sich die Geister.<br />
Einerseits sind sie Teil einer<br />
modernen Feedback-Kultur, die<br />
Konsumenten Orientierung im<br />
Online-Dschungel geben kann.<br />
Andererseits besteht die Gefahr<br />
von gekaufter Fake-Reputation<br />
durch manipulierte Bewertungen.<br />
Fakt ist: Die „Macht der Sterne“ ist<br />
groß und häufig für Kaufentscheidungen<br />
ausschlaggebend.<br />
Laut einer aktuellen marketagent-Umfrage<br />
werden Online-<br />
Rezensionen von 58 Prozent der<br />
Österreicher als wichtig wahrgenommen,<br />
in der jungen „Generation<br />
Z“ sind es sogar fast 80 Prozent.<br />
Die Top-3-Branchen, bei<br />
denen am stärksten auf Rezensionen<br />
geachtet wird, sind Reisen/<br />
Urlaub, Technik und Gastronomie<br />
(siehe auch Grazer Institutionen<br />
im Infokasten). Dabei ist<br />
interessanterweise das Vertrauen<br />
nicht unbedingt groß: 55 Prozent<br />
der Befragten haben bereits<br />
Fake-Bewertungen wahrgenom-<br />
men. Tatsächliches Vertrauen in<br />
Online-Rezensionen haben gar<br />
nur drei von zehn Befragten.<br />
Minimum vier Sterne<br />
Für eine erste Einordnung –<br />
hopp oder dropp – reicht für<br />
viele oftmals ein Blick auf die<br />
Sternebewertung. 52 Prozent der<br />
Befragten geben an, dass dieses<br />
komprimierte, fast spielerische<br />
Urteil für sie ausschlaggebend<br />
ist, wenn sie online recherchieren.<br />
Wie wichtig Bewertungen<br />
sind, zeigt auch folgendes Ergebnis:<br />
Mindestens vier Sterne<br />
sollten es für die Österreicherinnen<br />
und Österreicher schon<br />
sein, damit sie ein Produkt bzw.<br />
Unternehmen überhaupt in Betracht<br />
ziehen.<br />
<br />
Grazer Wertungen<br />
■ Die Bewertungen stammen<br />
von Tripadvisor, Stand 25. <strong>Mai</strong><br />
■ Reisen/Urlaub:<br />
Beste Grazer Hotels<br />
1. Schloßberg Hotel<br />
2. Parkhotel<br />
3. Augarten Art Hotel<br />
4. NH Graz City<br />
5. Hotel Süd<br />
■ Gastronomie:<br />
Beste Grazer Restaurants<br />
1. Das Lorenz<br />
2. Caylend<br />
3. Dreizehn<br />
4. El Gaucho<br />
5. Schmidhofer im Palais
20<br />
viva<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> MAI <strong>2023</strong><br />
Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
20<br />
Psychische Reife erlangt man<br />
langfristig nur durch kritische<br />
Selbstreflexion.“<br />
Menschen beschäftigen sich, so der Psychologe Enrique<br />
Grabl, lieber mit kritischer Fremdreflexion. HUBER<br />
Viva Life-Award für<br />
FEINARBEIT. Marianne<br />
Brodmann ist eine von<br />
einer Handvoll Frauen<br />
weltweit, die sich mit<br />
der Therapie von Gefäßen<br />
beschäftigen.<br />
Von Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
Am 6. Juni wird der Viva Life-Award verliehen, auch die am Grazer LKH<br />
tätige Marianne Brodmann wird ausgezeichnet. BRODMANN (2)<br />
Durch Zufall hatte ich während<br />
meines Studiums die<br />
Möglichkeit, mich durch<br />
ein Scholarship in den USA mit<br />
experimenteller Gefäßintervention<br />
zu beschäftigen“, erinnert sich<br />
Marianne Brodmann, supplierende<br />
Leiterin der klinischen Abteilung<br />
für Angiologie an der Uni-<br />
Anmeldungen<br />
für GRAgustl<br />
■ Auch heuer ermöglichen<br />
die Caritas und das Integrationsreferat<br />
der Stadt Graz mit<br />
GRAgustl im August ein Lern-,<br />
Sport- und Freizeitangebot für<br />
Kinder und Jugendliche, deren<br />
Eltern sich die Teilnahme an einem<br />
vergleichbaren Programm<br />
sonst nicht leisten könnten.<br />
Zwei Termine zu jeweils zwei<br />
Wochen stehen zur Wahl. Die<br />
Anmeldung ist bis 15. Juni<br />
möglich. Nähere Infos unter<br />
Tel. 0 676/88015 8184 sowie auf<br />
der Website der Caritas.<br />
GRAgustl bringt im August wieder<br />
Abwechslung ins Leben. CARITAS<br />
Hündin Frida und Silke Strasser möchten mit ihrem Podcast möglichst<br />
vielen Hunden und ihren dazugehörigen Menschen helfen. <br />
THOMAS FISCHER<br />
Grazer Podcast-Hund<br />
■ „Für mich ist wichtig, dass<br />
ganz viele Menschen, die Hunde<br />
haben oder noch keine haben,<br />
erfahren, wie Hunde ticken“, erzählt<br />
die ganzheitliche Hundetrainerin<br />
und Hunde-Verhaltensspezialistin<br />
Silke Strasser von<br />
ihrem Podcast „Dog-Talks mit<br />
Frida und Silke“. Die eigentliche<br />
Spezialistin sei aber, so sagt Strasser,<br />
ihre achteinhalb Jahre alte<br />
Mischlingshündin Frida, ein Findelkind<br />
von der Straße. Die „Dog<br />
Talks“ gibt es seit Februar jeden<br />
zweiten Montag ab 15 Uhr eine<br />
Stunde lang live auf Radio Helsinki<br />
und als Podcast zum Nachhören<br />
im CBA-Archiv. Wichtig ist<br />
Strasser neben dem fundierten<br />
Wissen, das sie sich über Hunde<br />
angeeignet hat, auch, Studiogäste<br />
zu begrüßen. Am Montag, dem<br />
29. <strong>Mai</strong>, ist das die Tierärztin Karoline<br />
Schlögl, das Thema lautet<br />
„Angst- und stressfrei zum/beim<br />
Tierarzt“. Frida ist stets mit dabei,<br />
liegt gemütlich unter dem<br />
Studio tisch und döst vor sich hin.
<strong>28.</strong> MAI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz viva 21<br />
➜<br />
IN<br />
GETTY<br />
Häkelpullover<br />
Statt zu T-Shirt oder Jacke greift<br />
man jetzt zu Gehäkeltem. Luftig und<br />
dazu der Charme der 70er Jahre.<br />
Stoffhosen<br />
Einfarbig ist von gestern: Ab sofort<br />
werden Stoffhosen gestreift getragen,<br />
der Länge nach, das streckt.<br />
OUT<br />
➜<br />
Gefäßmedizin-Spezialistin<br />
Kinderwunschinstitut<br />
■ Am Donnerstag war es so weit:<br />
Das Institut Fertiliamed in Graz<br />
St. Peter lud alle steirischen Gynäkologen<br />
mit ihren Familien zum<br />
großen Eröffnungsevent. Dem<br />
Ruf des neuen Kinderwunschinstituts<br />
folgten 150 Gäste. Da<br />
die Menge der Interessenten den<br />
Rahmen gesprengt hätte, fand die<br />
Feierlichkeit in den Räumlichkeiten<br />
der Firma Roth im Erdgeschoß<br />
statt, es gab aber laufend<br />
Führungen durch das Institut im<br />
4. Stock. Fertiliamed ist übrigens<br />
versitätsklinik für Innere Medizin<br />
am LKH Graz. So entwickelte sie<br />
nach eigenen Worten ihre Liebe<br />
zur Gefäßchirurgie, einen Ausbildungsplatz<br />
bekam sie aber nicht,<br />
es hieß nämlich in den 90er Jahren<br />
in Graz lapidar, dass Frauen<br />
keine Chirurginnen werden.<br />
Doch die junge Ärztin gab nicht<br />
auf und bewarb sich an der Inneren<br />
Medizin bei Abteilungsvorstand<br />
Ernst Pilger. „Der Lehrer,<br />
dem ich alles verdanke, der mir<br />
alles beigebracht hat, bei dem ich<br />
experimentell geforscht und mich<br />
habilitiert habe, war Gerhard<br />
Stark“, erzählt sie. Der heutige<br />
KAGes-Vorsitzende war es auch,<br />
der sie mit den Worten „Mädle,<br />
ich freue mich, dass du da bist!“<br />
empfing und ihr neben der Chance,<br />
ihren beruflichen Traum zu leben,<br />
das Gefühl gab, willkommen<br />
zu sein.<br />
Die Angiologie-Abteilung,<br />
die Brodmann<br />
heute leitet,<br />
ist derzeit die<br />
einzige in ganz<br />
Österreich, die<br />
das volle Ausbildungsspektrum<br />
der gefäßmedizinischen<br />
Eingriffe an<br />
Arterien und Venen Marianne Brodmann<br />
abdeckt.<br />
Risikofaktoren<br />
Das Thema Herz- und Gefäßkrankheiten<br />
betrifft, so die Expertin,<br />
immer jüngere Menschen.<br />
Risikofaktoren wie<br />
Übergewicht, Rauchen, Diabetes<br />
und zu wenig Bewegung sind<br />
das einzige österreichische Institut,<br />
das mehrheitlich von Frauen<br />
gegründet wurde und geleitet<br />
wird. Neben der ärztlichen Leiterin<br />
Carmen Schöll freute sich<br />
Daniela Gold, die auch ihr Knowhow<br />
in Sachen Forschung einbringt,<br />
über die gelungene Veranstaltung:<br />
„Unser Ziel ist, dass mit<br />
diesem Institut Frauen für Frauen<br />
da sind und wir eine individualisierte<br />
Beratung und viel Zeit für<br />
Kinderwunschpaare anbieten<br />
können.“<br />
Ursachen dafür. Die Ärzte rechnen<br />
nach neuesten Studien<br />
innerhalb der nächsten<br />
zehn Jahre mit einem<br />
Anstieg der Erkrankungen<br />
um 30 bis<br />
40 Prozent. Hinzu<br />
kommt außerdem<br />
noch, dass die<br />
Menschen immer<br />
älter werden.<br />
Preiswürdig<br />
Ausgezeichnet wird<br />
Brodmann mit dem Viva Life-<br />
Award <strong>2023</strong> für ihre Forschungsund<br />
Lehrtätigkeit in der Gefäßmedizin.<br />
Der Preis wird von der<br />
amerikanischen Viva-Foundation<br />
vergeben, die ihr Augenmerk<br />
auf die Fortbildung und<br />
Forschung in diesem häufig unterrepräsentierten<br />
Bereich gerichtet<br />
hat. Die Expertin ist stolz<br />
auf den Preis: „Es ist auch eine<br />
berührende und emotionale<br />
Auszeichnung für das Team der<br />
Klinischen Abteilung für Angiologie<br />
und für die Menschen, die<br />
dieses Team in der Vergangenheit<br />
ausgebildet haben.“<br />
Bei der Verleihung in Las Vegas<br />
werden am 11. November an die<br />
1500 Menschen anwesend sein,<br />
unter den Sprechern drei Frauen:<br />
Brodmann und zwei Amerikanerinnen.<br />
Frauen sind also nach<br />
wie vor stark unterrepräsentiert,<br />
aber das wird sich bald ändern,<br />
so die Ärztin, denn „ich motiviere<br />
meine jungen Kolleginnen<br />
sehr, sich etwas zuzutrauen und<br />
sich nicht in die Ecke drängen zu<br />
lassen“.<br />
Tolle Stimmung bei der Eröffnungsfeier des Instituts: P. Hochleitner, G.<br />
Lederhaas, C. Schöll, D. Gold, T. Haslinger, W. Schöll, P. SchererKINDERWUNSCHGRAZ.AT
22 viva<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> MAI <strong>2023</strong><br />
Pflegereform: Pflegepaket<br />
PFLEGENOTSTAND.<br />
Neue Maßnahmen und<br />
die Pflegelehre bringen<br />
endlich Verbesserungen<br />
für Pflegende und<br />
Pflegebedürftige.<br />
Von Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
Die neue Pflegelehre soll nicht nur junge Menschen, sondern auch Quereinsteiger für diesen Beruf begeistern. GETTY<br />
Nachdem im Vorjahr ein<br />
umfangreiches Pflegepaket<br />
im Ausmaß von über<br />
einer Milliarde Euro beschlossen<br />
wurde, konnte diese Woche im<br />
Ministerrat ein zweites Bündel an<br />
Verbesserungen durchgebracht<br />
werden. Inhalt des zweiten Teils<br />
der Pflegereform sind 18 Maßnahmen<br />
im Bereich der Betreuung<br />
und direkten Pflege. „Auch in Graz<br />
wird der Bedarf an Pflege immer<br />
größer. Dafür werden die entsprechenden<br />
Maßnahmen gesetzt, die
<strong>28.</strong> MAI <strong>2023</strong> www.grazer.at viva<br />
23<br />
und -lehre<br />
ein Altern in Würde ermöglichen<br />
und gleichzeitig auch die Angehörigen<br />
und das Pflegepersonal<br />
entlasten“, erklärte die Grazer Nationalratsabgeordnete<br />
Martina<br />
Kaufmann.<br />
Bei der 24-Stunden-Betreuung<br />
wird die Förderung erneut um 25<br />
Prozent auf 800 Euro pro Monat<br />
erhöht. Mehrere Personen dürfen<br />
nun durch eine Person betreut<br />
werden.<br />
Außerdem wird diplomiertes<br />
Pflegepersonal mehr Kompetenzen<br />
erhalten. Die Höherqualifizierung<br />
für Pflegefachassistenten und<br />
diplomierte Gesundheits- und<br />
Krankenpfleger wird erleichtert.<br />
Und es wird auch der Angehörigenbonus<br />
erweitert. Damit erhalten<br />
22.500 Personen zusätzlich<br />
diesen Zuschuss von 750 Euro in<br />
diesem und 1500 Euro ab dem<br />
kommenden Jahr.<br />
1000 Lehrlinge<br />
In der Nationalratssitzung wurde<br />
diese Woche der neu geschaffene<br />
Beruf der Pflegelehre beschlossen,<br />
der neue Perspektiven<br />
schafft. Es wird mit bis zu 1000<br />
Lehrlingen gerechnet.<br />
Zur Auswahl stehen dabei<br />
zwei Konzepte: Das erste Modell<br />
beginnt wie ein klassischer<br />
Lehreinstieg mit 15 Jahren, also<br />
nach der 9. Schulstufe. In den<br />
ersten beiden Jahren wird in<br />
Form von Modulen theoretisches<br />
und methodisches Wissen vermittelt.<br />
Grund dafür ist, dass die<br />
Arbeit am Kranken- bzw. Pflegebett<br />
erst mit 17 Jahren erlaubt<br />
ist. Lehrlingssprecherin Martina<br />
Kaufmann dazu: „Wir schützen<br />
die jungen Lehrlinge und führen<br />
sie langsam an den Patienten heran.“<br />
Durch das zweite Modell<br />
spricht die neue Pflegelehre zentral<br />
auch Erwachsene an: Berufsbegleitende<br />
Ausbildungsangebote<br />
und gezielte Umschulungen<br />
sollen den Umstieg erleichtern<br />
und so ebenfalls den Pflegenotstand<br />
beseitigen helfen.
24 viva<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> MAI <strong>2023</strong><br />
Meistbesuchte Ausflugsziele<br />
REISE. Die Feiertage im <strong>Mai</strong> und Juni bieten die optimale Gelegenheit, sich die schönsten Ausflugsziele<br />
in der Steiermark anzusehen: Wir haben die beliebtesten im Jahr 2022 zusammengefasst.<br />
Von Lia Remschnig<br />
lia.remschnig@grazer.at<br />
Nach einigen verregneten<br />
Tagen im <strong>Mai</strong> kehrt<br />
an diesem Wochenende<br />
nun endlich der langersehnte<br />
Frühling mit wärmeren Temperaturen<br />
zurück. Das Wetter bietet<br />
also optimale Gelegenheit, sich<br />
ein paar spannende Ausflugsziele<br />
in der Steiermark näher anzuschauen.<br />
Beliebteste Ziele<br />
Letztes Jahr erwiesen sich drei<br />
herausragende Ausflugsziele in<br />
der Steiermark als wahre Publikumsmagneten:<br />
An erster Stelle<br />
stand der Grazer Schloßberg,<br />
der mit seiner atemberaubenden<br />
Aussicht und reichen Geschichte<br />
insgesamt 869.060 Besucher<br />
anzog. Dieser beeindruckende<br />
Berg, der hoch über der Landeshauptstadt<br />
thront, beherbergt<br />
nicht nur den imposanten Uhrturm<br />
und die romantischen Kasematten,<br />
sondern bietet auch<br />
einen faszinierenden Einblick in<br />
die Vergangenheit der Region.<br />
Ein weiteres Highlight war der<br />
Park Schloss Eggenberg, der mit<br />
seinen prachtvollen Gärten und<br />
dem beeindruckenden Barockschloss<br />
253.910 Besucher begeisterte.<br />
Dieser UNESCO-Weltkulturerbe-Komplex<br />
beheimatet<br />
nicht nur eine beeindruckende<br />
Sammlung von Kunstwerken,<br />
sondern lädt auch zum Spazieren<br />
und Entspannen inmitten<br />
einer idyllischen Parklandschaft<br />
ein.<br />
Einen ganz anderen Reiz bietet<br />
der Dachstein, der mit dem<br />
Sky Walk und einer spektakulären<br />
Hängebrücke rund 250.000<br />
Die beliebtesten Reiseziele in der Steiermark locken zusammengezählt<br />
jährlich fast eine Million Besucherinnen und Besucher. STEIERMARK TOURISMUS / JÜRGEN FUCHS;<br />
Besucher anzog. Dieses majestätische<br />
Bergmassiv bietet nicht<br />
nur atemberaubende Ausblicke<br />
auf die umliegende Landschaft,<br />
sondern ermöglicht es den Besuchern<br />
auch, ihre Grenzen auf der<br />
Hängebrücke zu testen und den<br />
Nervenkitzel der schwindelerregenden<br />
Höhe zu erleben.<br />
Kulinarik<br />
Neben der natürlichen und historischen<br />
Schönheit hat die Steiermark<br />
auch kulinarisch einiges zu<br />
bieten: Die Schokomanufaktur<br />
Zotter lockte mit ihren köstlichen<br />
Schokoladenkreationen 2<strong>28.</strong>818<br />
Besucher zu sich, die sich von<br />
Rätsel-Lösung vom 21. 5. <strong>2023</strong><br />
den vielfältigen Geschmacksrichtungen<br />
und der handwerklichen<br />
Herstellung verführen<br />
ließen. Die Farmer-Rabensteiner<br />
KG, ein beliebtes Ziel für Feinschmecker,<br />
verzeichnete 34.400<br />
Besucher, die die regionalen Spezialitäten<br />
und die frische, qualitativ<br />
hochwertige Küche genossen.<br />
Nicht zu vergessen ist auch<br />
die erLebzelterei Pirker in Mariazell,<br />
die mit ihren traditionellen<br />
Lebkuchen und feinen Süßwaren<br />
30.500 Besucher zählte.<br />
So findet sich sicherlich ein<br />
nettes Ausflugsziel für jeden Geschmack<br />
– entdecken auch Sie<br />
die tollsten Ziele der Steiermark!<br />
Sudoku-Lösung<br />
vom <strong>28.</strong> 5. <strong>2023</strong><br />
G M V J R W<br />
G R E I F E N G R U B E A<br />
A N U R E R A A C H<br />
Z S I G M O N D Y L A R 9 6 7 4 5 2 1 8 3<br />
S E T G E S E P S Z<br />
R U<br />
2 3 4 8 7 1 5 6 9<br />
P E R T I K I R C H E<br />
I R R R K K A P H A I 5 8 1 6 9 3 2 7 4<br />
I M E L A N N U N C<br />
U N G E R N R D L H 4 2 3 1 8 5 7 9 6<br />
G R A U D I O E Z E S E 8 9 6 7 2 4 3 5 1<br />
K E A E P H E S O S I N<br />
Z U F A H R T<br />
1 7 5 3 6 9 4 2 8<br />
Lösung:<br />
G K F C<br />
A R C H E N O A H<br />
GRAZER 3 5 9 2 4 8 6 1 7<br />
A R L O L L I ORPHEUM 6 4 8 5 1 7 9 3 2<br />
Lösung:<br />
A M E N T E E N GRAZER 7 1 2 9 3 6 8 4 5<br />
E U L E A A ORPHEUM
<strong>28.</strong> MAI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 25
mobil<br />
graz<br />
26<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> MAI <strong>2023</strong><br />
26<br />
Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Wenn die Leute das wollen,<br />
sollen sie es haben.“<br />
Red-Bull-Sportberater Helmut Marko zur Umweltkritik<br />
an den Formel-1-Rennen GEPA, KK<br />
Bei Red Bull<br />
SPANNEND. Von 9. bis 11. Juni werden ikonische<br />
Rennwagen historischen Motorsport aufleben lassen.<br />
Helmut Marko (links) und Gijs van Lennep bei dem legendären, schwer<br />
erkämpften Sieg im 24-Stunden-Rennen in Le Mans von 1971<br />
GETTY<br />
Le Mans wird<br />
100 Jahre alt<br />
KULT. Es gibt Monaco, Monza, Silverstone. Alles<br />
nichts gegen Le Mans. Das Rennen ist 100 Jahre alt.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Deutsche Automagazine<br />
bringen Sonderausgaben<br />
zum Jubiläum „100 Jahre<br />
Le Mans“ heraus. Das Jubiläums-<br />
Programm des 24-Stunden-Rennens<br />
wird riesig. Das Jubiläums-<br />
Rennen findet am 10. und 11. Juni<br />
auf dem Circuit des 24 Heures<br />
statt. Österreich ist dieses Jahr mit<br />
Ferdinand Zvonimir Habsburg-<br />
Lothringen vertreten. Er fährt in<br />
der Formel 3 und bei DTM-Rennen.<br />
Er nennt sich im Rennsport<br />
nur Ferdinand Habsburg.<br />
Marko siegte 1971<br />
Der erfolgreichste Motor-Hersteller<br />
ist Porsche mit 19 Siegen, gefolgt<br />
von Audi mit 13 Siegen. Der<br />
erfolgreichste Fahrer in Le Mans ist<br />
Tom Kristensen mit neun Siegen<br />
(bei 17 Starts). In den Jahren 1997,<br />
2000 bis 2005 sowie 2008 und 2013<br />
erzielte er jeweils den ersten Platz.<br />
US-Superstar Steve McQueen<br />
startet 1971 das Rennen, das zur<br />
Speedschlacht zwischen Porsche<br />
und Ferrari wird. Die Weissacher<br />
erweisen sich schließlich als überlegen.<br />
Helmut Marko rast in der<br />
Kurzheck-Version des Porsche<br />
917 mit seinem holländischen<br />
Teamkollegen Gijs van Lennep<br />
dem Sieg entgegen. Dabei dreht<br />
der Grazer die meisten Runden,<br />
da van Lennep von einer Erkältung<br />
geschwächt ist.<br />
Legendär wie das Rennen<br />
selbst ist auch der Film über das<br />
24-Stunden-Rennen von 1970<br />
nach einer Idee des Hauptdarstellers<br />
und Co-Produzenten Steve<br />
McQueen. Am 30. August hatte<br />
ein weiterer Le-Mans-Film Weltpremiere.<br />
Originaltitel „Ford vs.<br />
Ferrari“, deutscher Titel „Le Mans<br />
66 – Gegen jede Chance“. Der<br />
Film bekam 2020 zwei Oscars. Im<br />
Jahrhundertjahr <strong>2023</strong> starteten 16<br />
Fahrzeuge in der Klasse Hypercar.<br />
Das viel zitierte Goldene Zeitalter<br />
der Hypercar-Ära legte damit<br />
pünktlich zum 100. Jubiläum des<br />
Rennens richtig los. Am Samstag,<br />
10. Juni, dem Tag des Rennbeginns,<br />
gibt es auf der Strecke<br />
nochmals eine Parade. Der Start<br />
der 100. Auflage der 24 Stunden<br />
von Le Mans erfolgt um 16 Uhr.<br />
Der Zieleinlauf ist somit am Sonntag,<br />
11. Juni, um 16 Uhr.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Passend startete die Auftaktpressekonferenz<br />
zu den Red<br />
Bull Ring Classics im Grazer<br />
Lendhotel mit Rock-’n’-Roll Musik.<br />
Rennfahrer sind Rock ’n’ Roller<br />
bzw. waren es immer schon.<br />
Den Countdown zu den Red Bull<br />
Ring Classics starteten Red-Bull-<br />
Ring-Manager Erich Wolf, Red-<br />
Bull-Motorsportberater Helmut<br />
Marko, Rennsport-Haudegen<br />
Leopold Prinz von Bayern und<br />
Rene Binna von der BG Sportpromotion.<br />
Der Prinz von Bayern<br />
reiste übrigens mit einem BMW<br />
3.0 CSL nach Graz. Das 52 Jahre<br />
alte „Batmobil“, das Gründungsmodell<br />
der BMW M GmbH, wird<br />
mit einer Mischung aus Super<br />
Eco und e-Fuel klimaschonend<br />
angetrieben. Leopold Prinz von<br />
Bayern: „Ich fahre schon seit ein<br />
paar Jahren bei historischen Serien<br />
mit. Vergangenes Jahr habe<br />
ich zwei Rennen gewonnen, bin<br />
Dritter in meiner Klasse geworden<br />
und konnte auch bei jungen<br />
Menschen diese Begeisterung für<br />
alte Autos sehen. Der Sound hat<br />
einfach etwas Besonderes.“<br />
Classic-Show<br />
Die Red Bull Ring Classics sind<br />
auch für Familien geeignet. Es<br />
gibt Motorsport vom Feinsten,<br />
faszinierende alte Autos. Es gibt<br />
ein offenes Fahrerlager, das Publikum<br />
wird da Zugang haben. Es<br />
werden besondere Autos ausgestellt,<br />
etwa der Lotus 77, der Ende<br />
1975 für das britische Lotus-Team<br />
entwickelt wurde.<br />
Helmut Marko, der erfolgreiche<br />
Motorsportberater des Red-Bull-<br />
Formel-1-Teams, über alte Autos:<br />
„Die alten Autos zählen teilweise<br />
schon zum Kulturgut. Das sind<br />
noch Fahrzeuge, die den Piloten<br />
körperlich mehr beanspruchen<br />
und schwieriger zu fahren sind<br />
im Vergleich zu heutigen Autos.<br />
Red-Bull-Formel-1-Berater Helmut Marko (links) und Prinz Leopold von<br />
Bayern mit dem 52 Jahre alten „Batmobil“ BMW 3.0 CSL in Graz CHRISTOF HÜTTER
<strong>28.</strong> MAI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
mobil graz 27<br />
... der aktuelle Preis Was kostet die Blaue Zone in Graz ... ... der neue Preis ab Herbst<br />
Derzeit zahlt man in der<br />
Da wird es teurer in der Blauen<br />
Blauen Zone in Graz für eine 1 Euro : 1,30 Euro Zone in Graz. Halbe Stunde<br />
halbe Stunde Parken 1 Euro.<br />
kostet dann 1,30 Euro.<br />
Classics: Oldies but Goldies<br />
Aber die Freude an der Technik<br />
einer kultartigen Gemeinschaft,<br />
die diese Autos am Leben hält,<br />
überwiegt. Vergaser werden noch<br />
per Hand eingestellt. Dadurch,<br />
dass man e-Fuels verwendet,<br />
sind auch die alten Autos mehr<br />
oder weniger CO2-neutral und<br />
erfüllen damit die Anforderungen,<br />
die man heutzutage an den<br />
Rennsport stellt.“ In Spielberg<br />
gibt es zehn Rennserien. Mit dabei<br />
sind in diesem Jahr der Group<br />
C Supercup, die BOSS GP, der<br />
Alfa Revival Cup, der Youngtimer<br />
Cup, die CanAm & Sportscars, die<br />
Sports Car Challenge, 100 Miles of<br />
Red Bull Ring Classics, die Youngtimer<br />
Touring Car Challenge, die<br />
Super Sixties sowie die Tourenwagen<br />
Golden Ära.<br />
Die Veranstalter erwarten<br />
tausende Besucher.<br />
MICHAEL JURTIN
28<br />
sport<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> MAI <strong>2023</strong><br />
Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
28<br />
Wir sind immer mit Freude<br />
auf den Platz gegangen. Die<br />
Mischung hat gepasst.“<br />
Martin Amerhauser über den Bundesliga-<br />
Aufstieg mit dem GAK 1994/95<br />
GEPA<br />
Cara Albiez ist am Wochenende in<br />
Ungarn im Einsatz.<br />
GEPA<br />
Albiez springt<br />
in Budapest<br />
■ Eigentlich reisen die GAK-<br />
Wasserspringer Cara Albiez<br />
und Dariush Lotfi immer im<br />
Duo zu internationalen Wettkämpfen.<br />
Weil Lotfi aber krank<br />
ist, wird am Wochenende nur<br />
Albiez bei der Visegrad Group<br />
International Diving Competition<br />
in Budapest antreten. Die<br />
GAK-Athletin wird bei Damen<br />
und Jugend vom Ein- und Dreimeter-Brett<br />
starten.<br />
So eng wie<br />
auf dem Foto<br />
geht es in der<br />
heimischen<br />
Wasserball-<br />
Bundesliga<br />
nicht zu. Bald<br />
könnten da nur<br />
noch zwei Vereine<br />
spielen.<br />
Wasserballer könnten<br />
Bundesliga verlassen<br />
WBV GRAZ<br />
AUSSTIEGS-SZENARIO. Ändert sich an der heimischen Rumpfliga nichts,<br />
könnte der WBV Graz nur noch in internationalen Gewässern spielen.<br />
Paul Offner spielt auch in der<br />
neuen Saison für die HSG Graz. GEPA<br />
HSG Graz bastelt<br />
am neuen Kader<br />
■ Die Rückkehr von Lukas<br />
Schweighofer nach Graz war<br />
schon länger fix, vergangene<br />
Woche haben die Handballer<br />
der HSG Graz auch Srdjan<br />
Predragovic verpflichtet. Jetzt<br />
wurde auch der Vertrag mit<br />
Paul Offner um ein weiteres<br />
Jahr verlängert. „Er zeigt in jedem<br />
Spiel seine Klasse, und wir<br />
sind überzeugt, dass er auch<br />
in der kommenden Saison<br />
gemeinsam mit Markus Höfer<br />
für viele Tore sorgen wird“,<br />
sagt HSG-Manager Michael<br />
Schweighofer über den 24-Jährigen<br />
über den linken Flügel.<br />
Von Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
So kann es nicht weitergehen.<br />
Das ist für Gerd Lang,<br />
Obmann des Grazer Wasserballvereins<br />
WBV Graz, klar.<br />
„Es muss sich etwas ändern“, sagt<br />
Lang. Nur noch vier Vereine spielen<br />
um den heimischen Meistertitel.<br />
Neben dem WBV noch ASV<br />
Wien, der WBC Tirol und Paris<br />
Lodron Salzburg. Bei den Tirolern<br />
könnte es aber nach dem<br />
Finale der Liga in zwei Wochen<br />
vorbei sein. „Sechs der 13 Spieler<br />
haben gemeint, sie würden aufhören“,<br />
erzählt Lang.<br />
Steigt Tirol aus, blieben noch<br />
drei Vereine. „Salzburg ist aber<br />
eine extrem junge Truppe, die<br />
nicht mit den anderen mithalten<br />
kann“, sagt Lang. Dass seine<br />
Mannschaft im Play-off den dritten<br />
Platz gegen Salzburg geholt<br />
hat, war von vornherein klar.<br />
„Sportlich war das wertlos.“ Daher<br />
überlegt der WBV einen eigenen<br />
Weg. „Wenn sich nichts tut<br />
in der Liga, steigen wir aus und<br />
spielen nur noch international in<br />
der Alpe Waterpolo League AWL“,<br />
sagt Lang. Diese grenzüberschreitende<br />
Liga wurde im vergangenen<br />
Herbst mit Vereinen<br />
aus Slowenien, Kroatien, Italien<br />
und Österreich aus der Taufe gehoben.<br />
„Das ist unser Plan B, für<br />
den Fall, dass sich in Österreich<br />
nichts tut.“<br />
Ausweg AWL<br />
Und in dieser AWL könnte die<br />
Zukunft des heimischen Wasserballsports<br />
liegen. „Alle anderen<br />
Nationen haben den Grunddurchgang<br />
in der AWL als Basis<br />
für die heimische Meisterschaft<br />
genommen und dann ein nationales<br />
Play-off angehängt“, sagt<br />
Lang. In Österreich war das nicht<br />
möglich, weil Salzburg als einziger<br />
Bundesligist nicht teilgenommen<br />
hat. „Eine Lösung wäre, die<br />
heimische Liga in die AWL zu integrieren“,<br />
sagt Lang, aber dafür<br />
müsse man sich aufeinander zubewegen.<br />
„Denn man müsste die<br />
Regeln vereinheitlichen. Aktuell<br />
dürfen in der Bundesliga nur<br />
vier Nicht-Österreicher spielen,<br />
in der AWL aber unbegrenzt.“<br />
Die AWL erlaubt auch Mischkader.<br />
„Kleinere Vereine wie Baden<br />
oder der Wiener Sportclub könnten<br />
dann Spieler für andere Vereine<br />
stellen“, sagt Lang. Für ihn<br />
ein gangbarer Weg, um wieder<br />
mehr Vereine anzuziehen.<br />
So aber steht der ganze Sport<br />
am Scheideweg. „Steigt Tirol<br />
aus, bleiben drei Vereine, ohne<br />
uns zwei. Dann driften wir vom<br />
Leistungs- in den reinen Hobbysport.“
<strong>28.</strong> MAI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
sport graz 29<br />
OHA!➜<br />
Anna-Maria Leiner und Jakob<br />
Schnabel sind Mitfavoriten.<br />
Rock-Akrobatik<br />
vom Feinsten<br />
■ Die Steirischen Rock-’n’-<br />
Roll-Meisterschaften finden am<br />
Samstag, 3. Juni, in St. Rup recht<br />
an der Raab statt. Mit dabei ist<br />
auch der RRBC Formation88<br />
Graz. Betreuerin Verena Lampeter<br />
ist optimistisch: „Unsere<br />
Paare haben Choreografien, die<br />
auch international zu den besten<br />
gehören!“<br />
Borkovic fix bei Sturm<br />
Der Vizemeister verpflichtet Innenverteidiger<br />
Alexandar Borkovic fix<br />
bis 2026 von Hoffenheim.<br />
KK<br />
Kein Hauptbewerb in Paris<br />
Filip Misolic unterlag in der zweiten<br />
Qualirunde für die Tennis-French-<br />
Open Andrea Vavassori (ITA).<br />
Tennis am Inklusionstag<br />
■ Die HLW Sozialmanagement<br />
lud unter der Projektleitung von<br />
Agnes Kari zusammen mit dem<br />
Steirischen Behindertensportverband<br />
und dem Steirischen<br />
Tennisverband zu einem gemeinsamen<br />
Sportinklusionstag<br />
mit dem Schwerpunkt Tennis.<br />
Unter dem Titel „Sports without<br />
barriers“ spielten Schüler mit<br />
den Rollstuhlsportlern Heike<br />
Koller, Martin Hörz-Weber,<br />
Martin Strassnig, Leo Fischer<br />
und Michaela Rautz. Ebenfalls<br />
mit von der Partie waren u. a.<br />
Sportstadtrat Kurt Hohensinner<br />
und STTV-Präsidentin Barbara<br />
Muhr.<br />
Das Inklusions-Projekt „Sports without barriers“ war ein voller Erfolg.<br />
STTV<br />
OJE!<br />
➜<br />
Am Donnerstag ist der Cuppokal<br />
samt Kickern im Center West. GEPA<br />
Autogramme &<br />
Cuppokal-Selfies<br />
■ Von 1. bis 3. Juni steht das<br />
Center West bei den Fit&Fun<br />
Days ganz im Zeichen des<br />
Sports und lädt große und kleine<br />
Sportskanonen zum Mitmachen<br />
ein. Am Donnerstag gibt es um<br />
17 Uhr auch eine Autogrammstunde<br />
mit den Sturm-Stars, ab<br />
13 Uhr kann man bereits Fotos<br />
mit dem Cuppokal machen.
30 grazer sonntag<br />
www.grazer.at <strong>28.</strong> MAI <strong>2023</strong><br />
SO ISST GRAZ<br />
Die Swing Kitchen<br />
präsentiert ...<br />
... veganes Tiramisu<br />
Gründerin Irene Schillinger mit ihrem<br />
berühmten Tiramisu SWING KITCHEN (2)<br />
Dass veganes Essen gekommen ist, um<br />
zu bleiben, beweisen Charly und Irene<br />
Schillinger mit ihrer Erfolgsgeschichte zur<br />
Swing Kitchen schon seit 2015. Dabei fing<br />
alles mit dem urigen Familien-Gasthaus<br />
an, das vom jungen Charly übernommen<br />
werden sollte: Er brachte es jedoch<br />
partout nicht übers Herz, das Schwein<br />
im Stall zu schlachten, und so wurde die<br />
gesamte Familie praktisch über Nacht<br />
zu Vegetariern – später wurde die Idee<br />
zum veganen Restaurant samt leckeren<br />
Burgern auf Pflanzenbasis geboren. So<br />
zählt der nachhaltige Franchise-Pionier<br />
heute nicht nur Veganer und Vegetarier<br />
zu seinen Fans und Kunden. Unser Rezept<br />
von Gründerin Irene – ein veganes Tiramisu<br />
– ist natürlich der italienische Nachspeisen-Klassiker<br />
schlechthin – und zum<br />
Dahinschmelzen lecker. <br />
LIA<br />
Zutaten:<br />
200 g Tofu natur, 1 Packung Sojaobers<br />
(250 g), 7 EL Kristallzucker, 250 g vegane<br />
zimmerwarme Margarine, 40 ml<br />
Orangennektar, 1 bis 2 Pkg. Zwieback,<br />
250 ml kalter Espresso, Kakaopulver,<br />
Optional: 80 ml Schankrum oder ein<br />
paar Tropfen Rum-Aroma<br />
Zubereitung:<br />
Tofu, Sojaobers, Kristallzucker, vegane<br />
Margarine, Orangennektar und Rum<br />
in einer großen Schüssel mit einem<br />
Standmixer glattmixen. Zwieback auf<br />
einer Seite kurz in den Kaffee<br />
tunken und in einer<br />
Auflaufform (ca.<br />
20 x 30 cm) flach<br />
auflegen. Sobald<br />
eine Schicht<br />
Reihe an Reihe<br />
voll ist, mit einem<br />
Teil der Creme beschmieren<br />
– gerade<br />
so viel, dass der Zwieback<br />
bedeckt ist. Danach eine weitere Schicht<br />
Zwieback hinzufügen und so bis etwa<br />
zur dritten Schicht fortfahren. Die letzte<br />
Cremeschicht mit Kakaopulver bestreuen<br />
und am besten über Nacht im Kühlschrank<br />
(zumindest aber für ein paar<br />
Stunden) ziehen lassen.<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Claudia<br />
Schönbacher<br />
& Co.<br />
islamischer<br />
Rechtsgelehrter<br />
Grazer<br />
Schloßbergbühne<br />
Tau zum<br />
Befestigen<br />
von<br />
Masten<br />
Organ<br />
zum<br />
Schlecken<br />
die<br />
eigenen<br />
vier<br />
Wände<br />
sich<br />
an Gott<br />
wenden<br />
4<br />
das finanzielle<br />
Ende<br />
Sieger,<br />
Bester<br />
spritzige Plattform<br />
Erfrischung für Formgestaltung<br />
in Andritz<br />
im Stil von in Graz<br />
modern,<br />
modisch<br />
feuchte<br />
Niederung<br />
Jugendzentrum<br />
in<br />
Schönau<br />
Seltenheit<br />
11<br />
Abk. für<br />
"Richtlinie"<br />
angekommen<br />
vollständig,<br />
gänzlich<br />
6<br />
größerer<br />
Ärger<br />
Salzburger<br />
Pass<br />
2<br />
entfernt,<br />
weg, perdu<br />
Wohlgeruch<br />
Teil des<br />
Verdauungstraktes<br />
Schauplatz<br />
der<br />
Theaterhandlung<br />
8<br />
nach Luft<br />
schnappen<br />
Arbeitsspeicher<br />
Polygamie<br />
Strom in<br />
Sibirien<br />
Abk. f. "und<br />
so weiter"<br />
Jurist für<br />
Testamente<br />
forsch,<br />
beherzt<br />
Vorname<br />
der Gardner<br />
Hetzjagd<br />
mit<br />
Hunden<br />
Mutter<br />
der Burgunderkönige<br />
in Graz geborener<br />
Jurist<br />
† 1828<br />
männliches<br />
Fürwort<br />
aus und<br />
vorbei<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
7<br />
10<br />
1<br />
weiblicher<br />
Vorname<br />
Truppenspitze<br />
9<br />
Teil des<br />
Baums<br />
Musikstück<br />
für<br />
zwei Instrumente<br />
Senkblei<br />
dreioder<br />
vierblättrige<br />
Pflanze<br />
herzeigbare<br />
Siedlung<br />
in Seiersberg-Pirka<br />
Stundengebet<br />
um<br />
15 Uhr<br />
zeitl. Verschiebung<br />
Kautschukprodukt<br />
Weltraum<br />
Abk. für<br />
"Zimmer"<br />
Weise<br />
ehemalige<br />
Behörde im<br />
1. Bezirk<br />
kostbar,<br />
lieb, ans<br />
Herz gewachsen<br />
Traumgespenst<br />
Abk. für<br />
"klein"<br />
12<br />
Grazer<br />
Sportvolksschule<br />
sächliches<br />
Fürwort<br />
Initialen<br />
Schuberts †<br />
Abk. für<br />
"Hektar"<br />
1. Ton der<br />
Tonleiter<br />
Kaufoption<br />
bei Aktien<br />
5<br />
die dem<br />
Wind abgekehrte<br />
Seite<br />
legendäres<br />
steirisches<br />
Austropop-<br />
Trio<br />
in Graz wirkender<br />
Mystiker<br />
(Jakob)<br />
1800-1864<br />
Lösung der Vorwoche: GRAZER ORPHEUM Rätsellösungen: S. 24<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
SUDOKU<br />
6 4 5 2 3<br />
2 1<br />
9 3<br />
3 1 7 6<br />
6 7 4 1<br />
5<br />
5 4 8<br />
4 9 3<br />
7 9 8<br />
1230<br />
Jede Ziffer<br />
darf in<br />
jeder Reihe<br />
in jedem<br />
Quadrat<br />
nur einmal<br />
vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen,<br />
los geht’s.<br />
Viel Spaß!<br />
11<br />
Internationales<br />
Roséweinfestival<br />
Steiermark<br />
G E W I N N S P I E L<br />
2 x 2 Tickets<br />
für das Roséweinfestival am<br />
7. Juni in der Alten Uni zu<br />
gewinnen!<br />
Wie lautet die Lösung?<br />
E-<strong>Mai</strong>l mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 31. 5. <strong>2023</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind<br />
mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
3<br />
07. Juni <strong>2023</strong><br />
15.00 – 21.00 Uhr<br />
Alte Universität Graz<br />
www.steiermark.wine<br />
www.vinaria.at<br />
Foto: © Johanna Lamprecht
<strong>28.</strong> MAI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
grazer sonntag 31<br />
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>28.</strong> MAI<br />
Das Crossroads-Festival<br />
Das Festival für Dokumentarfilm<br />
und Diskurs dreht sich heute<br />
um den Schwerpunkt „People<br />
Power“: Von 16.30 bis 18.30 Uhr<br />
gibt es dazu einen Workshop im<br />
Forum Stadtpark zum Thema<br />
„(Keine) Selbstverständlichkeit.<br />
Von cis Privilegien und trans<br />
Rechten“ von und mit T-Kränzchen,<br />
anschließend wird ab 19<br />
Uhr der Film „Rise Up“ gezeigt<br />
und nachher findet ein Gespräch<br />
mit Ayse (Patika – Migrantische<br />
Selbstorganisation), Vivien Breinbauer<br />
(Klima- und Tierrechtsaktivistin)<br />
und Menschen von Fridays<br />
For Future und Erde Brennt Graz<br />
statt. Danach wird zum gemeinsamen<br />
Essen eingeladen, gekocht<br />
von der Solidaritätsinitiative für<br />
Erdbebenopfer (in der Türkei und<br />
Nordsyrien), im Saloon, 1. Stock.<br />
Ritterfest Taggerhof in Kainbach<br />
Heute verwandelt sich das Veranstaltungszentrum<br />
Taggerhof in<br />
Kainbach bei Graz ab 11 Uhr in ein<br />
mittelalterliches, buntes Treiben.<br />
Es gibt ein ganztägiges Unterhaltungsprogramm,<br />
mittelalterliche<br />
kulinarische Erlebnisse, Live-Musik<br />
und einen mittelalterlichen<br />
Markt. Außerdem kann man<br />
spannende Ritterkämpfe miterleben,<br />
sich an den Späßen der<br />
Gaukler erfreuen und zur mittelalterlichen<br />
Live-Musik tanzen.<br />
Story Slam<br />
Ein Solo-Poetry-Slam-Abend mit<br />
dem bekannten Schriftsteller und<br />
RebellComedy-Gründer Babak<br />
Ghassim, gepaart mit der außergewöhnlichen<br />
Theremin-Spielerin<br />
und Sängerin Dorit Chrysler. Das<br />
Publikum erwarten intensive<br />
Texte, die sowohl gesellschaftskritische<br />
als auch urkomische<br />
Das Dokumentarfilm-Festival<br />
„Crossroads“ lädt<br />
zur Auseinandersetzung<br />
mit<br />
entscheidenden<br />
Entwicklungen<br />
der Gegenwart<br />
ein. CROSSROADS, GETTY<br />
Geschichten beinhalten. Im<br />
Orpheum um 20 Uhr.<br />
Unser Alltag in<br />
Graz<br />
Die beiden Kuratoren<br />
Joachim Hainzl und<br />
Maryam Mohammadi<br />
führen gemeinsam<br />
mit den Zeitzeugen<br />
Hossein Sabzehvari<br />
und Gholamali<br />
Khoschsorur durch<br />
HIGHLIGHT:<br />
Festival<br />
„Crossroads“<br />
die Ausstellung aus dem Iran. Um<br />
15 Uhr im Graz Museum.<br />
Murtal Classic in Gratwein<br />
Heute macht die Murtal<br />
Classic wieder einen<br />
WOHIN AM SONNTAG<br />
Stopp in der Marktgemeinde Gratwein-Straßengel<br />
in Graz-Umgebung.<br />
Ab 10 Uhr kann man dann<br />
auf dem Marktplatz im Ortsteil Judendorf<br />
bis zu 200 Oldtimer und<br />
Motorräder besichtigen. Für Speis<br />
und Trank ist ebenfalls gesorgt.<br />
Flohmärkte<br />
Folgende Flohmärkte warten<br />
heute wieder auf Besucher, die<br />
nach Schätzen aller Art suchen –<br />
von Secondhand-Kleidung über<br />
Möbel bis hin zu feinem Porzellan:<br />
etwa der Flohmarkt am Center-<br />
West-Parkplatz von 4 bis 13 Uhr.<br />
Der Floh- und Schnäppchenmarkt<br />
in Lieboch beim Dieselkino hat<br />
von 7 bis 12 Uhr geöffnet. Auch<br />
der Wochen-Flohmarkt in Gries<br />
(Lazarettgürtel 55) steht wieder<br />
mit verschiedensten Waren von<br />
7 bis 13 Uhr bereit. Ebenso der<br />
Flohmarkt beim Interspar in der<br />
Wienerstraße 286 von 6 bis 13 Uhr<br />
sowie der Flohmarkt in Puntigam<br />
beim Cineplexx-Parkplatz von<br />
7 bis 13 Uhr.<br />
Cavalluna<br />
Spannendes Abenteuer samt<br />
spektakulärer Reitkunst vor der<br />
Kulisse wunderschöner exotischer<br />
Landschaften mit farbenfrohen<br />
Dörfern, malerischen Küsten, tropischen<br />
Wäldern und archaischen<br />
Tempeln: 60 Pferde und Reiter<br />
und ein internationales Tanz-Ensemble.<br />
In der Stadthalle Graz um<br />
13 und 17.30 Uhr.<br />
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