magazin» November 2012Link wird in einem neuen - Die ...

magazin November 2012 Dialog 27
Fähigkeiten kamen gar nie zum Tragen, man
musste mich nur kurz berühren und schon
war ich aus dem Spiel. Zum Glück hat mir
mein Vater immer gut zugeredet.
Trotzdem lief es auch nach dem
ersehnten Wachstumsschub nicht
wunschgemäss.
Mir wurde nie etwas geschenkt. Von Kloten
wurde ich abgeschoben, und ich bekam nie
ein Aufgebot für eine Nachwuchsnationalmannscha�
. Ich sei o� ensiv zu wenig gut,
hiess es.
Fühlten Sie sich als verkanntes
Genie?
Heute rege ich mich darüber mehr auf als
damals. Ich war einfach nur glücklich, dass
ich den Sprung in die Nationalliga A und
in die Nationalmannscha� trotz allem noch
gescha� t hatte.
«Ich will mit
der Schweiz eine
WM-Medaille
gewinnen.»
In der Pubertät hören viele
Talente auf. Dachten Sie auch
manchmal daran?
Klar war es nicht immer einfach zu verzichten.
Aber ans Hinschmeissen dachte ich nie.
Ich war im Sportgymnasium und hatte damit
ein zweites Standbein. Das half mir.
Letzte Saison wurden Sie PostFinance
Top Scorer und damit der erste
Schweizer Torschützenkönig seit
1982. Erklären Sie uns die Kunst
des Toreschiessens.
Instinkt und harte Arbeit. Von 15 bis 18 half
ich freiwillig beim Goalietraining und feu-
erte Tausende von Pucks aufs Tor. So habe
ich gelernt, wie sich Goalies bewegen, und
wo ihre Schwachpunkte sind. Heute lege
ich mir vor jedem Spiel einen Plan zurecht,
wie ich den gegnerischen Goalie bezwingen
kann.
Sie führen nach einem Tor
exzessive Freudentänze auf. Wollen
Sie den Gegner demütigen?
Vielleicht wirkt das so, aber ich muss einfach
die Emotionen rauslassen.
Damit passen Sie perfekt in das
NHL-Showgeschä� . Was waren die
ersten Eindrücke, als Sie im
Sommer zu den Detroit Red Wings
wechselten?
Vor der Trainingshalle stehen lauter Ferraris
– alles ist grösser dort, die Autos, die
Gehälter, die Stadien …
… und die Verteidiger.
Die sind zwar gross, aber sie sind nicht die
Beweglichsten. Da erstarre ich nicht vor
Ehrfurcht, wie ich schon an der letzten WM
bewiesen habe, als ich mich gegen NHL-
Hünen durchsetzte.
Sie sind im Mutterland des Eishockeys
angekommen – haben Sie
noch Karriereträume?
Ich bin jetzt 26 und will einmal mit der
Schweiz eine WM-Medaille gewinnen. Wenn
wir in der bestmöglichen Besetzung antreten,
liegt das drin. Warum nicht schon
nächstes Jahr in Schweden/Finnland.
Als Nationalspieler ist man ein
Vorbild der Jugend. Ein gutes Gefühl?
Zu Beginn war es mir peinlich, wenn jemand
eine Unterschri� wollte – was hatte ich
schon geleistet? Heute geniesse ich es, wenn
Buben mit mir über Hockey diskutieren
wollen. Ich ermuntere sie dazu, an sich zu
glauben und ihren Traum zu leben. n
Verlosung: Gewinnen Sie 3 × 2 Sitzplatz-
Tickets für ein WM-Vorbereitungsspiel der
National mannschaft in der Schweiz.
Schicken Sie eine Postkarte an:
Die Schweizerische Post
Redaktion «magazin», Stichwort: «Brunner»
3024 Bern
Teilnahmeschluss 17. Dezember 2012
Wettbewerbsbedingungen siehe Seite 31
PostFinance setzt weiter auf Schweizer Eishockey
PostFinance bleibt eine starke und zuverlässige Partnerin des Schweizer Eishockeys. Ende April
hat sie den Vertrag mit Swiss Ice Hockey vorzeitig um vier Jahre bis in die Saison 2016/2017
verlängert. Das Engagement umfasst die National League, die National mannschaften sowie
die Stars von morgen. Seit Einführung des Top-Scorer-Konzepts vor zehn Jahren hat das
Finanzinstitut dank der Treffsicherheit der besten Scorer den Schweizer Eishockeynachwuchs
mit rund 3,5 Millionen Franken unterstützt. Zudem engagiert sich PostFinance beim nationalen
Schülerturnier (PostFinance Trophy) und bei der Hockey Academy von Swiss Ice Hockey.
Fotos: Christian Schnur, Die Schweizerische Post
Laufagenda
Achtung,
fertig, los!
Zürcher Silvesterlauf
Datum 16. Dezember 2012
Distanzen 1,4 – 8,6 km
Πwww.silvesterlauf.ch
Bremgarten Reusslauf
Datum 23. Februar 2013
Distanzen 6,5 und 11 km
Πwww.reusslauf.ch
Kerzerslauf
Datum 16. März 2013
Distanzen 5 und 15 km
Πwww.kerzerslauf.ch
Der Kerzerslauf ist ein Lauf
durch intakte Natur. Mehrere der
15 Kilometer führen durch
Naturschutzgebiet. Der Niederried-
Stausee bei Kilometer 7 bis 9 ist
eines der bedeutendsten Wasservogelreservate
der Schweiz.
Running View
post.ch/laufsport
Infos
Die Post unterstützt die schönsten Lauf -
veranstaltungen und fördert damit
den grössten Breitensport der Schweiz.
Πwww.post.ch/laufsport