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GEMEINDEBRIEF - Gustav-Adolf-Gemeinde

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33<br />

THEMA: SCHWESTERN UND BRÜDER<br />

Ein Bruder in Christo<br />

Ein neuer katholischer Pfarrer für Offenbach-Ost<br />

Am 2. September 2012 wurde<br />

Herr Pfarrer Andreas Puckel feierlich<br />

in sein Amt in der katholischen Pfarrgruppe<br />

Offenbach-Ost, das sind die<br />

Pfarreien St. Pankratius Bürgel, Heilig<br />

Geist Rumpenheim und Heilig<br />

Kreuz Waldheim, eingeführt. Jetzt im<br />

November werken im Pfarrhaus gerade<br />

die Weißbinder, alle Türen sind<br />

abgeklebt, aber Pfarrer Puckel �ndet<br />

doch noch einen ruhigen Raum. Der<br />

46-jährige empfängt mich freundlich<br />

und wir sind schnell in einem lebhaften<br />

Gespräch.<br />

Pfarrer Puckel ist ein echter<br />

Offenbacher. In St. Peter war er<br />

schon während seiner Schulzeit am<br />

Leibniz-Gymnasium aktiv. Nach der<br />

Zivildienstzeit im „Gelben Haus“ in<br />

Offenbach folgte das Theologie-Studium<br />

an St. Georgen in Frankfurt.<br />

Die Bergstraße und Darmstadt waren<br />

die ersten Stationen als Kaplan.<br />

Es folgte die erste Pfarrstelle in Großen-Buseck<br />

im Landkreis Gießen.<br />

Hier war er verantwortlich für 4000<br />

Katholiken in 13 Dörfern. Er erinnert<br />

sich gerne an die Zeit auf dem Land,<br />

wo die Amtswege kurz waren. Hier<br />

trafen sich der Bürgermeister, der<br />

Apotheker und der Pfarrer tatsächlich<br />

noch ab und zu im Wirtshaus.<br />

In der Pfarrgruppe Offenbach-Ost<br />

gehören noch mehr Menschen als in<br />

Großen-Buseck zum Wirkungskreis<br />

von Pfarrer Puckel. Den Kontakt zu<br />

den Menschen zu bekommen, das<br />

ist deshalb Pfarrer Puckel ein wichti-<br />

ges Anliegen. So gratuliert er<br />

gerne selbst den älteren Geburtstagskindern.<br />

Dabei lernt<br />

er Menschen kennen, denen<br />

er sonst nie begegnen würde.<br />

Er erfährt unerwartete Lebensumstände<br />

und Schicksale.<br />

Er merkt dabei, dass er in<br />

seiner offenen Art, wie er auf<br />

die Menschen zugeht, angenommen<br />

wird.<br />

Ich frage, ob das Zusammengehen<br />

der drei bisherigen<br />

<strong>Gemeinde</strong>n klappen<br />

wird. Noch ist es Zeit für ein<br />

gegenseitiges Beobachten<br />

und Kennenlernen. Pfarrer Puckel<br />

meint, dass alle drei <strong>Gemeinde</strong>n<br />

in ihrer je eigenen Art eigenständig<br />

bleiben sollten, dass es aber zu verstärkter<br />

Zusammenarbeit und Konzentration<br />

kommen muss.<br />

Wie sieht Pfarrer Puckel das<br />

Verhältnis der beiden Konfessionen<br />

zueinander? Ich erwähne dazu<br />

das Thema dieses <strong>Gemeinde</strong>briefs:<br />

Geschwister. Spontan fällt ihm dazu<br />

ein, dass Jesus als seine ersten<br />

Nachfolger zwei Brüder ausgewählt<br />

hat: Simon und Andreas. Geschwister<br />

kennen sich gegenseitig am besten.<br />

Sie sind zwar niemals gleich,<br />

sondern eigenständige Persönlichkeiten.<br />

Man sollte deshalb nicht<br />

versuchen, sie gleich zu machen.<br />

Die Chance liegt darin, die gleichen<br />

Wurzeln und das gegenseitige Verständnis<br />

füreinander zu nutzen, um

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