Aktuelles Heft - VSVI Rheinland-Pfalz Saarland
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Exkursi on Prag<br />
i n Pr ag ( 1 997), der 1 . Pr ei s i n ei ne m Mol daubr ücken wett be-<br />
werb1999, dieStadtringerweiterung2006-2009, derTunnel<br />
Blanka(2008-2009), der StegüberdieBerounkainBeroun<br />
201 0, di e Troja- Brücke 201 0-201 1 sowie eine Autobahn-<br />
br ücke i m Ber ei ch des äußer en Ri ngs u m Pr ag ( 2007-<br />
201 1). Mit 2, 1 km Gesamtl änge, wovon rund 650 mi m Frei-<br />
vorbau und voll integraler Bauweise erstellt wurden, ist<br />
di ese i nsgesa mt 65 000 m 2<br />
gr oße und r und 85 Mi o. €teur e<br />
Br ücke schon ei ne her ausr agende Ref er enz. So her ausr a-<br />
gendi njedemFall, dass erste Sti mmen aus der Gruppe, di e<br />
zaghaft ei n vorzeiti ges Ende des l angen Tages gefordert<br />
hatten, von der breiten Mehrheit u mgesti mmt wurden, da<br />
man si ch di e Besi chti gung di eses kürzli ch ferti g gestellten<br />
Bauwerks dann doch ni cht entgehenl assen wollte.<br />
AlsowiederaufdenBusaufgesessen, einerstesStärkungs-<br />
bier –nur so zur Sicherheit –die Kehlerunter gespült und<br />
schon standen wir unter dem vor beschri ebenen Bauwerk,<br />
deml etzten Stopp di eses Mammut-Freitages. Undtatsäch-<br />
lich, dieses besondersi n den Pfeil ern sehr ansprechend ge-<br />
staltetes Bauwerkhätte mani mpersönlichen Eindrucknicht<br />
mi ssen dürfen. Ganz abgesehen davon, dass di e Bel euch-<br />
tung des Bauwerks mit der späten Nachmittagssonne eine<br />
perfekte Kuli ssefür ei n schönes Gruppenfoto gebil det hat.<br />
Danach war dann für di esen Tag Schl uss mit den Besi chti-<br />
gungen. Zurück am Hotel �Best Western Kampa� hatten all e<br />
Teil nehmer denrestlichen Abend zur frei en Verfügung, was<br />
vi eleumgehend mit ei nemfußl äufi gen Rundgangi mHerzen<br />
von Prag mit Karls-Brückegernenutzten.<br />
AmSamstagmorgennachdemFrühstückstiegenwir ge-<br />
mei nsa m mit unser e m Stadtführ er Max i n den Bus. Zu-<br />
102<br />
<strong>VSVI</strong> -I NF O 2011<br />
nächst fuhren wir ein Stück durch die Stadt, wobei uns<br />
schon flei ßi g Sehenswürdi gkeiten erkl ärt wurden. Der Bus<br />
fuhr über das Spartakusstadium(eines der größten Stadien<br />
der Welt) auf di e Prager Burg. Von da aus gi ng es zu Fuß<br />
wei t er.<br />
Die Prager Burg, Sitz der Regierung, liegt ganz erhaben<br />
über der Stadt. Von dort konnte man u. a. di e deutsche Bot-<br />
schaft sehen. Dort hatte Genscher di e berühmten Worte ge-<br />
spr ochen, di e spät er auch zur Ei nhei t gef ührt hatt en.<br />
Weil der heili ge Nepomuk si ch gewei gert hatte, di e Bei chte<br />
der Köni gi n de m Köni g zu erzähl en, wur de er von der Karl s-<br />
br ücke geworfen. Wir erfuhrenauch, dassesnicht nur einen<br />
Pr ager Fenst er st urz, sonder n über 6 gegeben hatt e.<br />
Auf de m Weg hi nunt er zur Mol dau kehrt en wirin eines der<br />
Häuser der Famili e Lobkowitzein. Mit einemAudiosystem<br />
auf de m Kopf konnte man wunderbar i n di e Geschi chte des<br />
Landes ei ntauchen. Ei n Vorfahre der Famili e war der ent-<br />
schei dende För der er von Beet hoven, der i h m di e nöti ge fi -<br />
nanzi ell e Unabhängi gkeit verschafft hatte.<br />
Di e Famili e musste vor den Kommuni stenfli ehen und verl or<br />
alles. Nach der Wendekehrten siezurück und hatten ein<br />
Jahr Zeit, u mi hr e Anspr üche geltend zu machen. Fast all es<br />
er hi elt en si e zur ück, was auch ei ne gr oße kult ur ell e Ver ant-<br />
wortung bedeutete.