15.06.2023 Aufrufe

FILMFEST MÜNCHEN Programmheft 2023

Das Filmfest wird 40. Hier finden Sie das ganze Programm im Überblick.

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SO 25.6 20.00 UHR<br />

FILMMUSEUM<br />

Content.<br />

ROSA LUXEMBURG<br />

Deutschland, Tschechoslowakei 1986<br />

Buch & Regie Margarethe von Trotta<br />

Besetzung Barbara Sukowa, Daniel Olbrychski, Otto Sander, Adelheid<br />

Arndt, Jürgen Holtz Länge 120 Min. OmeU<br />

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CINEMERIT PREISVERLEIHUNG<br />

& FILMMAKERS LIVE!<br />

Am Dienstag, 27.6.<strong>2023</strong> wird Barbara Sukowa um<br />

18.30 Uhr in der ASTOR Film Lounge im<br />

ARRI der CineMerit Award verliehen. Die Laudatio<br />

hält Margerethe von Trotta.<br />

Im Anschluss daran wird als Deutschlandpremiere<br />

der Film DALÍLAND gezeigt, in dem<br />

Barbara Sukowa eine der Hauptrollen spielt.<br />

Karten für die Gala-Preisverleihung sind im freien<br />

Verkauf erhältlich.<br />

Das FILMMAKERS LIVE! mit Barbara Sukowa<br />

findet am 27.6.<strong>2023</strong> von 16.00 – 17.00 Uhr im<br />

Theatersaal des Amerikahauses statt.<br />

im Krankenhaus, ist schließlich auf Pflege angewiesen<br />

und die Angehörigen wissen nichts über den Status und<br />

die tiefe Verbundenheit der beiden Frauen. Natürlich hat<br />

Nina einen Schlüssel zu Mados Wohnung, ihr eigenes<br />

Apartment auf derselben Etage steht halb leer, haben die<br />

Frauen doch schon lange den Alltag und das Bett geteilt.<br />

Nun klebt Nina an ihrem Türspion und beobachtet, wie die<br />

Pflegerin Mado im Rollstuhl zum Einkaufen schiebt. Das ist<br />

herzzerreißend, aber Nina verharrt nicht hilflos, sondern<br />

findet immer wieder erfolgreich den Weg zu Mado, und Geheimnisse<br />

kommen nach und nach zu Tage. Die Eskalation<br />

mit der Familie bleibt unvermeidlich. Es ist ein Liebesfilm,<br />

der sich nicht mit dem Alter oder der sexuellen Orientierung<br />

seiner fabelhaften Protagonistinnen aufhält, sondern<br />

die richtigen Fragen über komplizierte Lebenswege stellt<br />

und den Raum hat für echte Charaktere.<br />

In der Kunst und in der Gesellschaft wird nach wie vor für<br />

die Gleichberechtigung der Frau und aller unterrepräsentierten<br />

Gruppen gekämpft, die nur ihre Nische oder eine<br />

Publikumserwartung mit Attraktivität oder Clownerie<br />

bedienen dürfen. Wie wäre es, diese Rollen ebenso widersprüchlich<br />

und bedeutsam anzulegen wie die bekannten<br />

männlichen, weißen Hauptfiguren? Barbara Sukowas<br />

Karriere ist ein Beispiel dafür, dass es sie natürlich gibt, die<br />

diversen Rollen und die relevanten Geschichten, die jenseits<br />

der ausgetretenen Pfade verlaufen. Eine Frauenfigur<br />

im Film wird ja nicht stark dadurch, dass sie im Drehbuch<br />

einen Beruf hat. Eine Figur ist stark, wenn sie eine Persönlichkeit<br />

hat, Ziele, Zweifel, Fehler und besonders, wenn sie<br />

dabei von Barbara Sukowa gespielt wird.

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