vznews, Deutschland, Juli 2023, Ausgabe 71
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Rente l Geld l Immobilien l Steuern l Nachlass<br />
!<br />
Seite 7<br />
Altersvorsorge:<br />
jetzt Check<br />
machen!<br />
Die Zeitung des VZ VermögensZentrums<br />
<strong>Ausgabe</strong> Nr. <strong>71</strong> I <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
WICHTIGE<br />
THEMEN<br />
Geldanlage 3<br />
Wie hoch der<br />
Aktienanteil sein sollte<br />
Altersvorsorge 4<br />
Vom norwegischen<br />
Staatsfonds lernen<br />
Interview 5<br />
Finanzprofessor Martin<br />
Weber über die Chancen<br />
und Risiken von ETFs<br />
Kurz nachgefragt 8<br />
VZ-Experten beantworten<br />
Fragen von Lesern<br />
Immobilien 9<br />
Was tun mit einem geerbten<br />
Haus? Verkaufen,<br />
vermieten oder einziehen?<br />
Nachlass11<br />
Wie Sie durch eine<br />
geschickte Planung Streit<br />
unter den Erben verhindern<br />
Vorträge / Webinare 12<br />
Wichtige Informationen zu<br />
Vermögen und Ruhestand<br />
Muss man Millionär sein, um<br />
gelassen in Rente zu gehen?<br />
Viele Berufstätige können nicht abschätzen, wie viel Geld sie brauchen, um später<br />
im Ruhestand ihr Leben zu finanzieren. Darum verpassen sie es, Lücken rechtzeitig<br />
zu schließen. Machen Sie es besser: Verschaffen Sie sich jetzt einen Überblick.<br />
ALEXANDER WUNDER<br />
Standortleiter VZ Nürnberg<br />
alexander.wunder@vzde.com<br />
Tel. 0911 881 88 90<br />
Zugegeben: Die Überschrift klingt etwas<br />
reißerisch. Sie ist aber keine Übertreibung.<br />
Zwar muss man keine Millionen besitzen,<br />
um sorgenfrei in Rente gehen zu können.<br />
Doch die Lebenshaltungskosten eines Paares<br />
können im Ruhestand in der Summe<br />
tatsächlich in die Millionen gehen. Woher<br />
soll man so viel Geld nehmen? Da ist<br />
es gut zu wissen, dass ein Teil davon schon<br />
vorhanden ist, wenn man fest angestellt ist<br />
und der Arbeitgeber Pflichtbeiträge in die<br />
Rentenversicherung abführt. Aber: Um zu<br />
wissen, ob eine Lücke bleibt, muss man berechnen,<br />
wie viel Geld im Ruhestand zum<br />
Leben benötigt wird. Es empfiehlt sich,<br />
das möglichst frühzeitig zu tun – und zwar<br />
richtig! Nur so zeigt sich, wie viel man noch<br />
sparen muss. Und erst dann kann man anfangen,<br />
den Ruhestand zu organisieren.<br />
Das Ziel ist es, mit allen Ersparnissen ein<br />
sicheres Einkommen zu erwirtschaften, das<br />
bis zum Lebensende reicht.<br />
Mehr dazu auf den Seiten 6 und 7<br />
Live-Vorträge<br />
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Ihr Finanzwissen<br />
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So planen Sie<br />
Ihren Ruhestand<br />
Zum zweiten Mal in Folge<br />
ist das VZ Vermögens-<br />
Zentrum vom €uro-Magazin<br />
zum besten deutschen<br />
Vermögensverwalter gekürt<br />
worden. Als Titelverteidiger<br />
überzeugte das VZ wieder<br />
mit der hohen Qualität der<br />
Portfolios und den niedrigen<br />
Kosten.<br />
Durch eine Erbschaft oder<br />
eine Abfindung sind Sie<br />
plötzlich zu Geld gekommen<br />
und möchten wissen,<br />
wie Sie es am besten anlegen?<br />
Sie möchten Ihren<br />
Ruhestand oder Ihren<br />
Nachlass planen? Oder Sie<br />
möchten einfach nur Ihr<br />
Finanzwissen erweitern?<br />
Dann besuchen Sie die kostenlosen<br />
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VZ VermögensZentrums.<br />
Mehr Infos auf Seite 12<br />
Sie möchten Geld für einen<br />
begrenzten Zeitraum fest<br />
anlegen? Oder Sie planen,<br />
an der Börse zu investieren,<br />
sind sich aber über den<br />
Einstiegszeitpunkt noch<br />
nicht schlüssig? Lassen Sie<br />
Ihr Geld zu attraktiven<br />
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arbeiten. Die<br />
Mindestanlagesumme beträgt<br />
30.000 Euro. Die aktuellen<br />
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Lesen Sie im neuen VZ-<br />
Leitfaden, wie Sie sich auf<br />
Ihren Ruhestand vorbereiten.<br />
Sie erfahren, wie Sie<br />
Ihre Rentenlücke ermitteln<br />
und diese füllen, wie Sie<br />
Ihre Steuern optimieren<br />
und was Sie tun müssen,<br />
wenn Sie früher in Rente<br />
gehen möchten. Bestellen<br />
Sie jetzt den Leitfaden „Gut<br />
vorbereitet in den Ruhestand“,<br />
Preis: 7 Euro.<br />
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Erscheinungsweise: viermal jährlich Bezug: kostenloser Versand per Post Redaktion: VZ VermögensZentrum Bank AG, Maximiliansplatz 12, 80333 München, Tel.: 089 288 11 70<br />
Chefredakteur (V. i. S. d. P.): Tom Friess Leitender Redakteur: Sebastian Wolff Leserbriefe, Anfragen und Adressberichtigungen: kontakt@vermoegenszentrum.de<br />
Copyright: VZ VermögensZentrum Bank AG, Wiedergabe nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion
Seite 2 vz news <strong>71</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
Sicher, liquide und rentabel:<br />
Teilen Sie Ihr Geld sinnvoll auf<br />
Mit der 4-Topf-Strategie strukturieren Sie Ihr Vermögen effizient: Sie sichern sich<br />
gegen Notfälle ab und und sorgen zugleich renditeträchtig für das Alter vor.<br />
HENRIK ARNING<br />
Finanz- und Ruhestandsexperte<br />
henrik.arning@vzde.com<br />
Tel. 0211 54 00 56 00<br />
Viele Deutsche halten riesige<br />
Barreserven auf Bankkonten.<br />
Dieses Geld verliert<br />
laufend an Wert, weil<br />
die Teuerung deutlich höher<br />
ist als der Zinsertrag.<br />
Zieht man davon noch<br />
die Abgeltungsteuer ab,<br />
schrumpfen die Ersparnisse<br />
bedenklich. Darum ist es<br />
wichtiger denn je, sein Geld<br />
sinnvoll zu strukturieren.<br />
Als sehr praktikabel hat sich<br />
dabei die 4-Topf-Strategie<br />
herausgestellt:<br />
Topf 1: Liquidität<br />
Als Erstes bauen Sie eine<br />
Liquiditätsreserve auf, die<br />
Sie dauerhaft auf die Seite<br />
legen. Drei bis sechs Monatsgehälter<br />
reichen in der<br />
Regel, um für Notfälle gewappnet<br />
zu sein. Legen Sie<br />
dieses Geld am besten auf<br />
dem Tagesgeldkonto an.<br />
Viele Banken zahlen aktuell<br />
wieder Zinsen.<br />
Topf 2: Risikoschutz<br />
Sobald Sie Ihre Liquiditätsreserve<br />
aufgebaut haben,<br />
sollten Sie für eine Risikoabsicherung<br />
sorgen. Mit<br />
wenigen Versicherungen<br />
schützen Sie sich gezielt<br />
Mit ETFs ein Vermögen aufbauen<br />
Basis: Startkapital 150.000 Euro, monatliche Einzahlung 500 Euro,<br />
ausgewogener ETF-Sparplan, Erträge werden reinvestiert; erwartete<br />
Rendite 3,5 Prozent pro Jahr nach Kosten; Angaben in Euro (gerundet)<br />
vor den finanziellen Folgen<br />
von Krankheit, Berufsunfähigkeit<br />
oder selbst verursachten<br />
Schäden.<br />
Topf 3: Altersvorsorge<br />
Im dritten Schritt kümmern<br />
Sie sich um Ihre Altersvorsorge.<br />
Meist reichen<br />
gesetzliche und betriebliche<br />
Renten nicht aus, um den<br />
Lebensstandard im Alter zu<br />
sichern. Planen Sie deshalb<br />
mindestens zehn Prozent<br />
Ihres Gehalts und die Hälfte<br />
Ihrer Sonderzahlungen<br />
für die Altersvorsorge ein.<br />
Zahlen Sie das Geld regelmäßig<br />
in einen kostengünstigen<br />
ETF-Sparplan ein.<br />
Topf 4: Komfort<br />
Sind die Töpfe 1 bis 3 gefüllt,<br />
können Sie zusätzliche<br />
Mittel ansparen, um sich<br />
etwas Schönes zu leisten.<br />
Auch zu diesem Zweck eignet<br />
sich ein ETF-Sparplan.<br />
Ein Beispiel: Wer mit<br />
150.000 Euro startet und<br />
monatlich 500 Euro einzahlt,<br />
hat bei einer Rendite<br />
Sparen mit ETF-Sparplan:<br />
10 Jahre 20 Jahre<br />
Vermögen beim Start 150.000 150.000<br />
Summe monatl. Einzahlungen 60.000 120.000<br />
Rendite ohne Zinseszins 62.000 145.000<br />
Zinseszins 11.000 56.000<br />
Vermögen nach 10/20 Jahren 283.000 4<strong>71</strong>.000<br />
Quelle: VZ VermögensZentrum<br />
von 3,5 Prozent nach zehn<br />
Jahren 283.000 Euro; nach<br />
20 Jahren sind es 4<strong>71</strong>.000<br />
Euro – mehr als dreimal so<br />
viel wie beim Start.<br />
Tipp: Zwar gibt es bei<br />
Wertpapieren keine garantierten<br />
Renditen. Mit einem<br />
ETF-Sparplan können Sie<br />
sich die Kursschwankungen<br />
an der Börse aber zunutze<br />
machen (Text rechts).<br />
Sie möchten noch<br />
mehr Tipps für die<br />
Geldanlage? Vereinbaren<br />
Sie einen Termin im VZ<br />
VermögensZentrum. Das<br />
Erstgespräch ist kostenfrei<br />
(Kontakt Seite 12).<br />
MERKBLATT<br />
Absichern mit der<br />
4-Topf-Strategie<br />
Erfahren Sie, wie diese<br />
Strategie funktioniert und<br />
worauf es bei der Umsetzung<br />
ankommt.<br />
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So kommen Sie<br />
langfristig zu<br />
Vermögen<br />
Erfolgreiche Investoren<br />
sind bei aktiven Investmentfonds<br />
sehr wählerisch.<br />
Denn die meisten dieser<br />
Fonds kosten viel und<br />
schneiden schlechter ab als<br />
der Markt. Deshalb setzen<br />
Profis überwiegend passive<br />
Indexfonds wie ETFs ein.<br />
An dieser Strategie können<br />
sich auch private Sparer<br />
und Anleger orientieren,<br />
um langfristig Vermögen<br />
aufzubauen. Besonders<br />
bewährt haben sich ETF-<br />
Sparpläne. Wer regelmäßig<br />
einzahlt, kauft bei niedrigen<br />
Kursen automatisch<br />
mehr Fondsanteile und<br />
bei hohen weniger. Über<br />
die Jahre gleicht sich das<br />
aus und man kommt auf<br />
einen guten Durchschnittspreis.<br />
Aus diesem Grund<br />
kann man jeder zeit mit<br />
einem Sparplan starten –<br />
unabhängig davon, ob die<br />
Börsenkurse hoch oder<br />
niedrig sind. Der Wert des<br />
Guthabens kann schwanken,<br />
dafür ist der langfristige<br />
Ertrag in der Regel höher<br />
als der eines Sparkontos.<br />
Wichtig: Wählen Sie<br />
einen flexiblen Sparplan<br />
ohne feste Laufzeit. Denn<br />
so entscheiden Sie, wie viel<br />
Sie einzahlen wollen.<br />
MERKBLATT<br />
Sparen und<br />
Anlegen mit ETFs<br />
Erfahren Sie, wie ETFs<br />
funktionieren und worauf<br />
Sie bei der Auswahl von<br />
ETFs achten sollten.<br />
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vz news <strong>71</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2023</strong> Seite 3<br />
Bauen Sie Ihr Depot so auf, dass<br />
es wirklich zu Ihnen passt<br />
Welche Anlageklassen für welche Anleger geeignet sind, hängt stark von der<br />
geplanten Anlagedauer und der individuellen Risikobereitschaft ab.<br />
MEIN<br />
TIPP<br />
MICHAEL HUBER<br />
Vorstand und<br />
Leiter Asset Management<br />
michael.huber@vzde.com<br />
Tel. 069 50 50 94 80<br />
Auch wenn es viele Anbieter<br />
behaupten: Die perfekte<br />
Geldanlage gibt es nicht.<br />
Wie Anlegerinnen und Anleger<br />
ihr Geld am besten<br />
investieren, hängt stark von<br />
ihrer individuellen Situation<br />
ab. Am wichtigsten<br />
sind der Anlagehorizont –<br />
also die geplante Anlagedauer<br />
– und die persönliche<br />
Risikobereitschaft.<br />
Wie gehen Sie mit<br />
Schwankungen um?<br />
Unter Risikobereitschaft<br />
wird der Umgang mit zwischenzeitlichen<br />
Verlusten<br />
verstanden: Halte ich es<br />
aus, wenn mein Depot<br />
mal 30 Prozent ins Minus<br />
rutscht? Oder bekomme ich<br />
schon bei zehn Prozent Verlust<br />
wackelige Knie?<br />
Ein Beispiel: Wer sein<br />
Vermögen nur drei bis fünf<br />
Jahre entbehren kann, sollte<br />
nur einen kleinen Teil in<br />
Aktien anlegen. Wer mehr<br />
Zeit hat, kann je nach Risikoprofil<br />
deutlich mehr oder<br />
sogar die ganze Summe<br />
in Aktien anlegen. Denn<br />
je länger die Anlagedauer,<br />
desto weniger fallen Kursschwankungen<br />
ins Gewicht<br />
(Tabelle unten).<br />
Tipp: Wenn Sie die<br />
entsprechende Risikobereitschaft<br />
mitbringen, können<br />
Sie schon ab drei Jahren Anlagedauer<br />
einen kleinen Teil<br />
in Aktien investieren. Denn:<br />
Selbst wenn die Kurse zwischenzeitlich<br />
stark fallen,<br />
sollten die Erträge aus anderen<br />
Anlageklassen – also<br />
Anleihen und Festgeld –<br />
die Verluste aus der Anlageklasse<br />
Aktien kompensieren.<br />
Kalkulieren Sie bei der<br />
Aufteilung Ihres Vermögens<br />
auch die Inflation mit ein.<br />
Wenn Sie in Ihrem Depot<br />
ganz auf Aktien verzichten,<br />
wird es Ihnen wahrscheinlich<br />
nicht gelingen, Ihr Vermögen<br />
real zu erhalten.<br />
Bestellen Sie das kostenfreie<br />
Merkblatt<br />
(unten) oder lassen Sie unverbindlich<br />
in einem VZ<br />
VermögensZentrum berechnen,<br />
wie Sie Ihr Vermögen<br />
optimal strukturieren.<br />
(Kontakt Seite 12).<br />
Je länger die Anlagedauer, desto höher kann der Aktienanteil sein<br />
Die Tabelle zeigt, wie ein Vermögen von 200.000 Euro je nach Anlagehorizont und Risikobereitschaft aufgeteilt<br />
werden sollte. Empfohlen wird, den Aktien- und Anleihenanteil über ETFs abzudecken.<br />
Anlagehorizont Anlageklasse Risikobereitschaft<br />
3 bis 5 Jahre Aktien<br />
Anleihen<br />
Festgeld<br />
5 bis 10 Jahre Aktien<br />
Anleihen<br />
mind. 10 Jahre<br />
Quelle: VZ VermögensZentrum<br />
Aktien<br />
Anleihen<br />
gering mittel hoch<br />
0 €<br />
50.000 €<br />
150.000 €<br />
40.000 €<br />
160.000 €<br />
60.000 €<br />
140.000 €<br />
MERKBLATT<br />
Geld anlegen<br />
in inflationären<br />
Zeiten<br />
20.000 €<br />
90.000 €<br />
90.000 €<br />
70.000 €<br />
130.000 €<br />
140.000 €<br />
60.000 €<br />
NEU<br />
Erfahren Sie, wie Sie den<br />
Wert Ihres Vermögens trotz<br />
der hohen Inflation real<br />
erhalten oder sogar<br />
vermehren können.<br />
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40.000 €<br />
100.000 €<br />
60.000 €<br />
100.000 €<br />
100.000 €<br />
200.000 €<br />
0 €<br />
TOM FRIESS<br />
CEO VZ VermögensZentrum<br />
<strong>Deutschland</strong><br />
Kürzlich erzählte mir ein<br />
Bekannter, wie er sich als<br />
Kunde einer prestigeträchtigen<br />
Privatbank wertgeschätzt<br />
fühle. Das Gebäude,<br />
in bester Lage, sei<br />
schon von außen imposant,<br />
die Einrichtung gediegen<br />
und gespickt mit wertvoller<br />
Kunst. Er werde regelmäßig<br />
zu schicken Events und<br />
edlen Dinners eingeladen.<br />
Mit seinem Berater könne<br />
er jederzeit Gespräche über<br />
Gott und die Welt führen.<br />
Ich wies ihn darauf hin,<br />
dass er für diesen Glamour<br />
teuer bezahlt: Die Kosten<br />
solcher Annehmlichkeiten<br />
stecken nämlich in<br />
den Gebühren. Unter diesen<br />
hohen Kosten dürfte<br />
die Rendite seiner Anlage<br />
merklich leiden. Auf Dauer<br />
werde dieser Renditenachteil<br />
einen erheblichen<br />
negativen Einfluss auf die<br />
Entwicklung seines Vermögens<br />
haben, warnte ich ihn.<br />
Mein Bekannter wurde daraufhin<br />
ganz nachdenklich.<br />
Mein Tipp: Lassen Sie<br />
sich nicht von Äußerlichkeiten<br />
blenden. Prüfen Sie<br />
stattdessen, wie kompetent<br />
Beraterinnen und Berater<br />
sind, und schauen Sie bei<br />
den Kosten genau hin –<br />
Ihrem Geld zuliebe.
Seite 4 vz news <strong>71</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
Nehmen Sie Ihre Aktienrente selbst<br />
in die Hand – wie die Norweger<br />
Gehen Sie bei der Altersvorsorge vor wie der norwegische Staatsfonds und sichern<br />
Sie sich dadurch eine Zusatzrente für Ihren Ruhestand.<br />
Diese Prinzipien machen den norwegischen<br />
Staatsfonds so erfolgreich<br />
1. Hoher Aktienanteil<br />
2. Weltweite Diversifikation<br />
3. Niedrige Kosten<br />
4. Verzicht auf riskante Produkte wie Hedgefonds<br />
5. Langfristiger Anlagehorizont<br />
Quelle: Norwegischer Staatsfonds<br />
Nun soll sie kommen,<br />
die Aktienrente. Experten<br />
halten sie allerdings für<br />
halbherzig. Das Verbraucherportal<br />
Finanztip zum<br />
Beispiel moniert, dass es<br />
nicht um Vermögensaufbau<br />
gehe, sondern lediglich<br />
darum, den Beitragssatz<br />
der gesetzlichen Rentenversicherung<br />
zu stabilisieren.<br />
Viel Lob bekommt dagegen<br />
der norwegische Staatsfonds.<br />
Seit 1995 legt er die<br />
Erlöse aus dem Öl- und<br />
Gasgeschäft erfolgreich an.<br />
Die Norweger halten sich<br />
an fünf einfache Prinzipien:<br />
f Sie investieren überwiegend<br />
in Aktien und versuchen<br />
nicht, durch häufiges<br />
Ein- und Aussteigen den<br />
Markt zu schlagen. In Krisenzeiten<br />
halten sie an ihren<br />
Investments fest.<br />
f Das Kapital wird weltweit<br />
über viele unterschiedliche<br />
Branchen und Regionen<br />
gestreut. Anleihen und<br />
Immobilien runden das<br />
Portfolio ab.<br />
f Die Kosten sind extrem<br />
niedrig. Das wirkt sich auf<br />
Dauer sehr positiv auf die<br />
Performance aus.<br />
f Es wird auf Produkte wie<br />
Hedgefonds, Private Equity<br />
und Rohstoffe verzichtet.<br />
Denn diese Anlageklassen<br />
bringen kaum Vorteile, verursachen<br />
aber hohe Kosten.<br />
f Und schließlich haben<br />
die Norweger einen langen<br />
Anlagehorizont. Mit den Erträgen<br />
wollen sie auch künftigen<br />
Generationen Wohlstand<br />
ermöglichen.<br />
Das VZ ist in ganz <strong>Deutschland</strong> für Sie da<br />
Tipp: Sie möchten eine<br />
„echte“ Aktienrente? Dann<br />
orientieren Sie sich an diesen<br />
fünf Prinzipien. Das<br />
geht am besten, wenn Sie<br />
ETFs einsetzen: So investieren<br />
Sie kostengünstig und<br />
breit diversifiziert – wie der<br />
norwegische Staatsfonds.<br />
Lassen Sie sich im<br />
VZ Vermögens-<br />
Zentrum erklären, wie Sie<br />
mit Ihrer Aktienrente auch<br />
noch Steuern sparen.<br />
(Kontakt Seite 12).<br />
MERKBLATT<br />
Altersvorsorge mit<br />
Wertpapieren<br />
Mit Wertpapieren Kapital<br />
für das Alter aufbauen und<br />
dabei Steuern sparen.<br />
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Merkblatt unter:<br />
www.vzde.com/<strong>vznews</strong><br />
Die Beratung des VZ<br />
VermögensZentrums zu<br />
Themen wie Ruhestandsplanung,<br />
Altersvorsorge,<br />
Nachlassplanung, Immobilienkauf<br />
und Service für<br />
Grenzgänger findet immer<br />
stärkeren Zuspruch. Das<br />
VZ wächst kontinuierlich<br />
und hat erst kürzlich eine<br />
Filiale in Lörrach eröffnet.<br />
Sie ergänzt die Standorte<br />
München, Nürnberg,<br />
Frankfurt und Düsseldorf.<br />
In Lörrach finden Sie das<br />
VZ aktuell noch in der<br />
Schwarzwald straße 61,<br />
ab 1. August dann in der<br />
Tumringer Straße 191 (alle<br />
Adres sen Seite 12).<br />
Doch auch wenn Sie<br />
anderswo leben, können Sie<br />
Kundin oder Kunde des VZ<br />
werden. Denn seinen kompletten<br />
Service bietet das VZ<br />
auch online an – per Videogespräch.<br />
„Wir freuen uns,<br />
dass wir damit eine Lösung<br />
gefunden haben, durch die<br />
wir in ganz <strong>Deutschland</strong> für<br />
unsere Kunden da sind“,<br />
so Tom Friess, CEO des<br />
VZ VermögensZentrums in<br />
<strong>Deutschland</strong>.<br />
Nehmen Sie bequem<br />
vom heimischen<br />
Wohnzimmer Kontakt mit<br />
dem VZ auf. Die erste Beratung<br />
ist kostenfrei. Vereinbaren<br />
Sie einen Termin<br />
unter www.vzde.com/<br />
termin oder<br />
fotografieren<br />
Sie den QR-<br />
Code.
vz news <strong>71</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2023</strong> Seite 5<br />
MEINUNGEN<br />
„ETFs sind<br />
ein Glücksfall<br />
für Anleger“<br />
Martin Weber, Finanzprofessor an der Universität<br />
Mannheim, erklärt im Interview, wie Anlegerinnen und<br />
Anleger von den Vorteilen von ETFs und Indexfonds<br />
profitieren und welche Fehler sie vermeiden sollten.<br />
© Axel Griesch<br />
Herr Professor Weber, immer<br />
mehr Anlegerinnen und Anleger<br />
setzen auf ETFs und Indexfonds.<br />
Warum?<br />
Sowohl ETFs, die an der Börse gehandelt<br />
werden, als auch Indexfonds,<br />
deren Kurs nur einmal am Tag festgestellt<br />
wird, sind ein Glücksfall für<br />
Anleger. Mit ihnen kann jeder schon<br />
für kleines Geld, aber natürlich auch<br />
größere Summen breit diversifiziert<br />
in Wertpapiere investieren. Eine langfristige<br />
Anlagestrategie lässt sich damit<br />
ganz einfach und kostengünstig umsetzen.<br />
„Aus meiner Sicht ist es<br />
müßig, zu versuchen, den<br />
Markt zu schlagen.“<br />
Mit ETFs können Sie aber keine<br />
Überrenditen zum Marktdurchschnitt<br />
erzielen.<br />
Das stimmt. Trotzdem schneiden<br />
Sie damit besser ab als 80 Prozent der<br />
Marktteilnehmer! Es ist doch großartig,<br />
dass jeder Privatanleger dank<br />
ETFs und Indexfonds mühelos 1 : 1<br />
an der Entwicklung des DAX, des USamerikanischen<br />
oder des weltweiten<br />
Aktienmarkts partizipieren kann. Als<br />
normaler Anleger haben Sie praktisch<br />
keine Chance, an Informationen über<br />
Unternehmen heranzukommen, die<br />
andere nicht haben. Aus meiner Sicht<br />
ist es daher müßig, zu versuchen, den<br />
Markt zu schlagen. Denn insgesamt<br />
ist das ein Nullsummenspiel: Wo einer<br />
dabei gewinnt, verliert ein anderer.<br />
Investoren wie Warren Buffett beweisen<br />
doch, dass man dauerhaft<br />
den Markt schlagen kann.<br />
Es gibt immer Anleger, denen das<br />
für eine gewisse Zeitspanne gelingt.<br />
Doch je länger der Zeitraum, desto<br />
unwahrscheinlicher wird es. Das ist<br />
simple Mathematik. Warren Buffett<br />
ist da eine große Ausnahme.<br />
Sie wollen damit sagen, dass Buffett<br />
einfach nur Glück hatte?<br />
Es kann schon sein, dass Buffett<br />
ein außerordentliches Talent hat, die<br />
richtigen Aktien zu finden. Mindestens<br />
99 Prozent der Investoren haben<br />
dieses Talent aber nicht. Ich würde als<br />
Anleger deshalb nicht versuchen, den<br />
Buffett von morgen zu finden, um<br />
ihm mein Geld anzuvertrauen. Warren<br />
Buffett selbst empfiehlt Anlegern<br />
übrigens, breit in ETFs und Indexfonds<br />
zu investieren, um Vermögen<br />
aufzubauen. Das sagt doch alles.<br />
Wie sicher sind denn ETFs?<br />
Sehr sicher. Rechtlich sind ETFs<br />
Sondervermögen. Geht Ihre Bank<br />
Pleite, bleiben sie Ihr Eigentum. Aber<br />
natürlich kann es vorübergehend zu<br />
Kursverlusten kommen, wenn es an<br />
den Märkten nach unten geht.<br />
Können Anleger mit ETFs also<br />
nichts falsch machen?<br />
Oh doch! Mit ETFs können Sie<br />
dieselben Fehler wie mit Aktien begehen:<br />
zum Beispiel, wenn Sie ständig<br />
kaufen und verkaufen. Davon wird<br />
nur Ihre Bank reich. Auch mit ETFs<br />
werden Sie nur erfolgreich sein, wenn<br />
sie dauerhaft investiert bleiben.<br />
ZUR PERSON<br />
Martin Weber (<strong>71</strong>) ist Senior-<br />
Professor für Betriebswirtschaftslehre<br />
an der Universität<br />
Mannheim. Zu seinen Forschungsschwerpunkten<br />
zählt<br />
die Behavioral Finance, also typische<br />
Verhaltensmuster von Anlegern<br />
und deren psychologische<br />
Grundlagen. Ein wichtiges<br />
Anliegen ist es Weber, einen<br />
Beitrag dazu zu leisten, das<br />
Finanzwissen von Privatanlegern<br />
zu verbessern.
Seite 6 vz news <strong>71</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
Braucht es eine Million Euro für<br />
die sorgenfreie Rente?<br />
Viele wissen nicht, wie viel Geld ihnen im Ruhestand bleibt. Verschaffen Sie sich jetzt<br />
einen Überblick, damit Sie wissen, was auf Sie zukommt.<br />
CARINA FREIBOTT<br />
Ruhestandsexpertin<br />
carina.freibott@vzde.com<br />
Tel. 0911 881 88 90<br />
Das größte finanzielle Projekt<br />
im Leben der meisten<br />
Deutschen ist nicht der Erwerb<br />
eines Eigenheims – es<br />
ist die Vorbereitung auf den<br />
Ruhestand. Doch während<br />
die meisten Menschen den<br />
Kauf und die Finanzierung<br />
einer Immobilie frühzeitig<br />
und über Jahre minutiös<br />
planen, befassen sich viele<br />
zu spät oder gar nicht mit<br />
ihrer finanziellen Situation<br />
im Alter. Dann fallen sie<br />
aus allen Wolken, wenn<br />
sie feststellen, dass ihre<br />
gesetzliche Rente und ihr<br />
sonstiges Einkommen bei<br />
Weitem nicht ausreichen<br />
werden, um ihren Lebensstandard<br />
halten zu können.<br />
Für zusätzliches<br />
Einkommen sorgen<br />
Eine Beispielrechnung für<br />
das, was ein Ehepaar erwartet,<br />
wenn es in Rente geht,<br />
verdeutlicht das Problem:<br />
Im ersten Jahr des Ruhestands<br />
entsteht eine Einkommenslücke<br />
von 28.000<br />
Euro. Wegen der Inflation<br />
wird diese Lücke jedes Jahr<br />
größer. Während 25 Jahren<br />
im Ruhestand kumuliert<br />
sie sich auf gut eine Million<br />
Euro (siehe Tabelle unten).<br />
Woher soll man so viel Geld<br />
nehmen?<br />
Die gute Nachricht: ein<br />
zusätzlicher Finanzbedarf<br />
So entsteht im Ruhestand eine Millionenlücke<br />
Ein- und <strong>Ausgabe</strong>n im Ruhestand. Vereinfachtes Beispiel eines Ehepaars.<br />
Einnahmen<br />
Gesetzliche Rente 1<br />
Betriebliche Altersvorsorge 1<br />
Gesamteinnahmen pro Jahr<br />
Abzüglich Steuern<br />
Nettoeinnahmen im ersten Jahr<br />
<strong>Ausgabe</strong>n<br />
Lebenshaltungskosten pro Jahr 2<br />
Wohnkosten pro Jahr 2<br />
Summe <strong>Ausgabe</strong>n im ersten Jahr<br />
Einkommenslücke im ersten Jahr<br />
Kumuliert über 25 Jahre<br />
36.000 Euro<br />
12.000 Euro<br />
48.000 Euro<br />
8.000 Euro<br />
40.000 Euro<br />
44.000 Euro<br />
24.000 Euro<br />
68.000 Euro<br />
28.000 Euro<br />
1.026.000 Euro<br />
1 Betrag im ersten Jahr. Annahme: Erhöhung um 1 Prozent jährlich.<br />
2 Betrag im ersten Jahr. Annahme: 2 Prozent Inflation jährlich.<br />
Beispielrechnung: VZ VermögensZentrum<br />
von einer Million Euro über<br />
25 Jahre bedeutet nicht,<br />
dass Sie eine Million Euro<br />
Kapital aufbauen müssen.<br />
Wenn Sie rechtzeitig beginnen,<br />
reicht eine deutlich<br />
niedrigere Summe (siehe<br />
Tabelle auf Seite 7 oben).<br />
Dabei hilft der Zinseszinseffekt:<br />
Erträge werden sofort<br />
wieder angelegt und<br />
bringen neue Erträge ein.<br />
Dieses Kapital lässt sich<br />
über unterschiedliche Quellen<br />
speisen: Das können<br />
zum Beispiel Sparguthaben,<br />
Wertpapiere, Immobilien,<br />
erwartete Erbschaften oder<br />
Lebensversicherungen sein.<br />
Wird das Kapital im Alter<br />
gut angelegt, wirft es im<br />
Idealfall genügend Erträge<br />
ab, um die Rentenlücke zu<br />
schließen und das Leben<br />
im Ruhestand zu finanzieren.<br />
Reicht das Kapital dafür<br />
nicht aus, kann auch an<br />
eine Verrentung des Eigenheims<br />
gedacht werden. Bei<br />
dieser Lösung verkaufen Sie<br />
Ihr Eigenheim, bleiben aber<br />
bis zum Lebensende da rin<br />
wohnen. Den Kaufpreis<br />
erhalten Sie als monatliche<br />
Rente ausbezahlt.<br />
Die wichtigsten<br />
Aufgaben für Sie<br />
Bereiten Sie Ihren Ruhestand<br />
systematisch vor.<br />
Hier ein Überblick über die<br />
wichtigsten Themen, die<br />
Sie in unterschiedlichen Lebensphasen<br />
in Angriff nehmen<br />
müssen:<br />
TIPP<br />
So bessern Sie<br />
Ihre Rente auf<br />
• Sorgen Sie privat für das<br />
Alter vor und bauen Sie<br />
Vermögen auf. Mit den<br />
Erträgen füllen Sie die<br />
Lücke zwischen <strong>Ausgabe</strong>n<br />
und Einnahmen.<br />
• Verschieben Sie den<br />
Bezug Ihrer Rente in die<br />
Zukunft, wenn Sie noch<br />
nicht darauf angewiesen<br />
sind. Dann fällt Ihre Rente<br />
lebenslang entsprechend<br />
höher aus.<br />
• Kaufen Sie Rentenpunkte,<br />
wenn Sie damit rechnen,<br />
sehr alt zu werden.<br />
• Sparen Sie Gebühren,<br />
Zinsen und Prämien, indem<br />
Sie günstige Finanzdienstleister<br />
wählen.<br />
Zwischen 50 und 55<br />
f Erstellen Sie ein solides<br />
Budget und auf dieser Basis<br />
einen Einkommensplan für<br />
den Ruhestand.<br />
f Gehen Sie von realistischen<br />
Annahmen aus. Berücksichtigen<br />
Sie auch die<br />
Inflation, die Ihre Lebenshaltungskosten<br />
über die<br />
Jahre deutlich steigen lässt.<br />
f Lassen Sie von einer Expertin<br />
oder einem Experten<br />
berechnen, welche Rendite<br />
Ihr Kapital abwerfen muss,<br />
um das nötige Einkommen<br />
zu erzielen.<br />
f Zeichnen sich im Ruhestand<br />
Lücken ab, sollten Sie<br />
jetzt anfangen, das fehlende<br />
Vermögen anzusparen. Fehlen<br />
zum Beispiel 1.000 Euro<br />
im Monat, brauchen Sie bei<br />
einer Rendite von einem<br />
Prozent bis zum Renteneintritt<br />
265.600 Euro Vermögen,<br />
um diese Lücke in<br />
25 Jahren zu schließen. Bei<br />
einer Rendite von drei Prozent<br />
sind es 211.400 Euro<br />
(siehe Tabelle auf Seite 7).
vz news <strong>71</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2023</strong> Seite 7<br />
Ruhestand: Der Vermögensbedarf hängt von<br />
der Rentenlücke und der Rendite ab<br />
So viel Vermögen brauchen Sie beim Eintritt in den Ruhestand, um eine<br />
Ein kommenslücke 25 Jahre lang zu schließen (Angaben in Euro)<br />
Monatliche Einkommenslücke<br />
f Einzahlungen in einen<br />
kostengünstigen ETF-Sparplan<br />
eignen sich am besten,<br />
um dieses Vermögen<br />
anzusparen – idealerweise<br />
in Kombination mit einer<br />
staatlich geförderten Altersvorsorge,<br />
die jedes Jahr erhebliche<br />
Steuervorteile mit<br />
sich bringt. <strong>2023</strong> können<br />
Ledige bis zu 26.528 Euro<br />
als Vorsorgeaufwand von<br />
der Steuer absetzen, Verheiratete<br />
gemeinsam das Doppelte.<br />
Lassen Sie sich von<br />
einer Beraterin oder einem<br />
Berater erklären, wie auch<br />
Sie diesen Steuervorteil nutzen<br />
können.<br />
Rendite 1<br />
1% 2% 3% 4%<br />
1.000 Euro 265.600 236.300 211.400 190.100<br />
2.000 Euro 531.100 472.600 422.800 380.200<br />
3.000 Euro 796.700 709.000 634.200 570.300<br />
4.000 Euro 1.062.300 945.300 845.600 760.300<br />
5.000 Euro 1.327.800 1.181.600 1.057.000 950.400<br />
1 Rendite auf das Vermögen, das nach den Bezügen angelegt bleibt.<br />
Quelle: VZ VermögensZentrum<br />
Zwischen 60 und 65<br />
f Wollen Sie regulär oder<br />
frühzeitig in Rente gehen?<br />
Legen Sie das Datum Ihres<br />
Renteneintritts fest. Jetzt<br />
können Sie genau ermitteln,<br />
wie viel Kapital Sie<br />
noch ansparen müssen.<br />
f Entscheiden Sie sich,<br />
wann Sie Ihre Gelder aus<br />
der gesetzlichen Rente am<br />
besten beziehen. Wenn Sie<br />
mit 63 in Rente gehen,<br />
kann es eventuell sinnvoll<br />
sein, die Rente erst ab 67 zu<br />
beziehen – sofern Sie genug<br />
Rücklagen haben, um die<br />
Lücke zu decken. Dann bekommen<br />
Sie lebenslang entsprechend<br />
mehr Rente. Sie<br />
können auch Rentenpunkte<br />
kaufen, um Ihre Rente zu<br />
erhöhen. Das lohnt sich in<br />
der Regel allerdings nur,<br />
wenn Sie damit rechnen,<br />
sehr alt zu werden.<br />
f Leiten Sie Ihre langfristige<br />
Anlagestrategie sorgfältig<br />
her, damit sie zu Ihrer<br />
Risikotragfähigkeit und<br />
Risikobereitschaft passt.<br />
Schichten Sie Ihr Vermögen<br />
so um, dass Ihr Einkommen<br />
langfristig gesichert ist.<br />
f Sichern Sie Ihre Angehörigen<br />
mit einem Testament,<br />
einem Ehe- oder<br />
einem Erbvertrag ab, für<br />
den Fall, dass Ihnen etwas<br />
zustößt.<br />
f Die Rente kommt nicht<br />
automatisch! Stellen Sie<br />
Ihren Antrag auf Rentenleistung<br />
mindestens drei<br />
Monate vor Ihrem Eintritt<br />
in den Ruhestand, damit<br />
Ihre Rente von Anfang an<br />
pünktlich eintrifft.<br />
Nach 65 Jahren<br />
f Überprüfen Sie Ihren Finanzplan<br />
von Zeit zu Zeit:<br />
Wenn sich zum Beispiel<br />
Ihre Familien- oder Wohnverhältnisse<br />
oder auch<br />
die gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />
ändern, müssen<br />
Sie den Plan anpassen.<br />
Sie möchten besser<br />
vorbereitet in den<br />
Ruhestand gehen? Bestellen<br />
Sie das kostenfreie Merkblatt<br />
„Brauche ich 1 Million<br />
Euro für den Ruhestand?“<br />
und erfahren Sie, wie Sie<br />
Ihren Ruhestand sinnvoll<br />
planen können. Oder lassen<br />
Sie sich im VZ Vermögens-<br />
Zentrum individuell beraten.<br />
Das Erstgespräch ist<br />
unverbindlich und kostenfrei<br />
(siehe Seite 12).<br />
MERKBLATT<br />
Brauche ich<br />
1 Mio. Euro für<br />
den Ruhestand?<br />
NEU<br />
Lernen Sie die wichtigsten<br />
Aspekte kennen, die<br />
Sie bei der Planung Ihres<br />
Ruhestands berücksichtigen<br />
müssen.<br />
Bestellen Sie das kostenfreie<br />
Merkblatt unter:<br />
www.vzde.com/<strong>vznews</strong><br />
Altersvorsorge-Check: besser vorbereitet in den Ruhestand<br />
Spätestens mit 50 sollten<br />
Sie beginnen, sich auf Ihren<br />
Ruhestand vorzubereiten –<br />
zumindest in finanzieller<br />
Hinsicht. Dafür müssen<br />
Sie Ihre gesamte finanzielle<br />
Situation betrachten und<br />
viele Entscheidungen von<br />
großer Tragweite treffen:<br />
zum Beispiel, welchen Lebensstandard<br />
Sie sich im<br />
Alter wünschen, ob Sie<br />
vorzeitig aus dem Erwerbsleben<br />
ausscheiden können,<br />
wie Sie Ihr Einkommen sichern<br />
und wie Sie Ihr Geld<br />
am besten anlegen, um sich<br />
ein finanzielles Polster für<br />
den Ruhestand aufzubauen.<br />
So funktioniert der<br />
kostenfreie Check<br />
Der kostenfreie Altersvorsorge-Check<br />
beantwortet<br />
wichtige Fragen und hilft<br />
Ihnen, richtig zu entscheiden.<br />
Die Expertinnen und<br />
Experten des VZ berechnen<br />
die wichtigsten Eckdaten<br />
und analysieren Ihre Gesamtvermögenssituation.<br />
Die Erkenntnisse fasst das<br />
VZ für Sie in einer übersichtlichen<br />
schriftlichen<br />
Auswertung zusammen:<br />
f Wie hoch Ihre Einkommenslücke<br />
im Alter voraussichtlich<br />
sein wird.<br />
f Wie viel Kapital Sie benötigen,<br />
um diese Lücke zu<br />
schließen.<br />
f Wie hoch Ihre Sparquote<br />
sein muss, damit Sie im<br />
Alter genügend Geld zur<br />
Verfügung haben, um so<br />
Ihren Lebensstandard halten<br />
zu können.<br />
Bestellen Sie den<br />
kostenfreien Altersvorsorge-Check<br />
mit der<br />
Anmeldekarte oder fotografieren<br />
Sie den QR-Code<br />
unten rechts. Sie erhalten<br />
eine schriftliche Auswertung<br />
und innerhalb einer<br />
Woche wissen Sie, wo Sie<br />
stehen und wie Sie sich auf<br />
Ihren Ruhestand vorbereiten.<br />
Die Ergebnisse können<br />
Sie in einem<br />
persönlichen<br />
Gespräch vertiefen.
Seite 8 vz news <strong>71</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
Kurz nachgefragt<br />
Im Gespräch mit einem Experten des VZ<br />
Geldanlage, Nachlass, Ruhestand: Jedes Jahr führen die Berater des<br />
VZ VermögensZentrums Tausende Beratungsgespräche mit Kunden.<br />
Hier beantwortet ein Experte aktuelle Fragen von Leserinnen und Lesern.<br />
EIKE HEUER<br />
Finanz- und Anlageexperte<br />
eike.heuer@vzde.com<br />
Wie kann ich mir mit Dividenden eine<br />
monatliche Zusatzrente erwirtschaften?<br />
Grundsätzlich ist es eine gute Idee,<br />
im Ruhestand nicht nur auf Anleihen<br />
und Kontoguthaben, sondern auch<br />
auf Aktien zu setzen. Zwar schwanken<br />
die Kurse von Aktien in der Regel viel<br />
stärker als die von Anleihen, auf lange<br />
Sicht sind die Renditeaussichten von<br />
Aktien dafür höher. Eine bewährte<br />
Strategie ist es, in dividendenstarke<br />
Aktien zu investieren. Das Problem:<br />
Die Höhe der Dividende einer Aktie<br />
ist nicht für die Zukunft garantiert.<br />
Sie kann angehoben, aber auch reduziert<br />
oder sogar ganz gestrichen werden.<br />
Wichtig ist es also, in Aktien zu<br />
investieren, bei denen konstant hohe<br />
Dividenden zu erwarten sind. Eine<br />
Möglichkeit ist es, in den Deutschen<br />
Aktienindex (DAX) zu investieren,<br />
denn die 40 DAX-Konzerne schütten<br />
Viele Menschen möchten auch im<br />
Ruhestand noch beruflich tätig sein.<br />
Manche, weil sie auf das Zusatzeinkommen<br />
angewiesen sind, um ihren<br />
Lebensstandard zu halten. Andere,<br />
weil sie Freude daran haben, weiterhin<br />
ihre Kenntnisse und Fähigkeiten<br />
in der Arbeitswelt einzubringen. Egal,<br />
welche Motivation dahintersteckt:<br />
Wichtig ist es, sich vorher über die<br />
Folgen für Ihre Steuern und Ihre Rente<br />
zu informieren, damit die Arbeit im<br />
Ruhestand nicht zu einem Minusgeschäft<br />
wird. Auch gibt es bis zum<br />
Erreichen der Regelaltersgrenze Grenzen<br />
für den Hinzuverdienst. Nach<br />
traditionell vergleichsweise hohe Dividenden<br />
aus. Der Nachteil: Im internationalen<br />
Vergleich hat der DAX in den<br />
vergangenen Jahren relativ schlecht<br />
abgeschnitten.<br />
Tipp: Schauen Sie bei der Aktienanlage<br />
nicht nur auf die Dividende,<br />
sondern auch auf die langfristige<br />
Kursentwicklung. Wenden Sie sich<br />
an erfahrene Fachleute, wenn Sie bei<br />
der Auswahl der richtigen Wertpapiere<br />
Hilfe benötigen.<br />
MERKBLATT<br />
Mit Dividenden das<br />
Einkommen aufbessern<br />
Was muss ich wissen, wenn ich länger<br />
arbeiten möchte?<br />
MERKBLATT<br />
Erwerbstätig im<br />
Ruhestand<br />
NEU<br />
Erfahren Sie, wie Sie eine sinnvolle<br />
Dividendenstrategie umsetzen können:<br />
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mit der Bestellkarte oder online unter:<br />
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dem Erreichen der Regelaltersgrenze<br />
dürfen Rentner dagegen unbegrenzt<br />
hinzuverdienen, ohne dass ihnen die<br />
gesetzliche Rente gekürzt wird.<br />
Tipp: Vermeiden Sie böse Überraschungen,<br />
indem Sie sich ausrechnen<br />
lassen, wie es sich für Sie finanziell<br />
auswirkt, wenn Sie länger arbeiten.<br />
Lohnt sich die Anlage<br />
in Kryptos noch?<br />
Kryptowährungen wie der Bitcoin<br />
werden nicht nur als Zahlungsmittel<br />
eingesetzt, sondern auch für die Geldanlage<br />
genutzt. So ist es in <strong>Deutschland</strong><br />
zum Beispiel möglich, über sogenannte<br />
Exchange Traded Notes (ETN)<br />
an der Wertentwicklung des Bitcoin<br />
zu partizipieren. Allerdings war der<br />
Bitcoin – wie andere Kryptowährungen<br />
auch – in der Vergangenheit starken<br />
Schwankungen ausgesetzt.<br />
Tipp: Für die breite Mehrheit der<br />
Anleger sind Kryptowährungen aufgrund<br />
der Unberechenbarkeit ihrer<br />
Kursentwicklung kein empfehlenswertes<br />
Investment. Wenn Sie das Thema<br />
interessiert, können Sie dennoch<br />
einen geringen Teil Ihres Vermögens<br />
in Kryptos investieren. Achtung:<br />
Sie müssen im schlimmsten Fall mit<br />
einem Totalverlust rechnen. Schreiben<br />
Sie den Teil Ihres Vermögens, den Sie<br />
in Kryptowährungen investieren, also<br />
als gedanklich ab. Der Verlust dieser<br />
Summe darf auf keinen Fall Ihre Anlageziele<br />
gefährden.<br />
Unabhängig davon, ob Sie einen<br />
Teil Ihres Geldes auf diese Weise investieren<br />
möchten, ist es sinnvoll, sich<br />
mit den Grundzügen der Kryptowährungen<br />
und der dahinter stehenden<br />
Blockchain-Technologie zu befassen.<br />
Denn um dieses Thema kommt man<br />
heute nicht mehr herum.<br />
MERKBLATT<br />
Bitcoin und andere<br />
Kryptowährungen<br />
Erfahren Sie, was es mit Kryptos und<br />
Blockchain-Technologie auf sich hat:<br />
www.vzde.com/<strong>vznews</strong>
vz news <strong>71</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2023</strong> Seite 9<br />
Wohneigentum vermieten oder<br />
verkaufen – ein Kostenvergleich<br />
In eine geerbte Immobilie kann man selbst einziehen, man kann sie vermieten oder<br />
verkaufen. Was für welche Lösung spricht und welche die finanziellen Folgen sind.<br />
JULIAN MAYER<br />
Immobilienexperte<br />
julian.mayer@vzde.com<br />
Tel. 089 288 11 70<br />
Wer ein Haus oder eine<br />
Wohnung erbt, merkt<br />
schnell, dass eine Immobilie<br />
auch viel Verdruss bereiten<br />
kann. Was, wenn die<br />
Heizung kaputt geht und<br />
eine teure Wärmepumpe<br />
eingebaut werden muss?<br />
Oder wenn eine Sanierung<br />
des Dachs oder der Fassade<br />
nötig wird? Dann muss<br />
man womöglich einen Kredit<br />
aufnehmen – und das<br />
zu mittlerweile wieder recht<br />
hohen Zinsen.<br />
Deshalb stellt sich die<br />
Frage, was tun mit der Immobilie?<br />
Eine gute Wahl ist<br />
es in aller Regel, die Immobilie<br />
selbst zu nutzen. Denn<br />
das Wohnen in den eigenen<br />
vier Wänden schafft Befriedigung<br />
und verleiht ein<br />
Gefühl der Sicherheit: Man<br />
kann zum Beispiel nicht<br />
mehr wegen Eigenbedarf<br />
gekündigt werden.<br />
Doch oft kommt die<br />
Eigennutzung nicht infrage.<br />
Dann muss man entscheiden,<br />
ob man das Objekt<br />
vermietet oder verkauft.<br />
f Vermieten: Wenn Sie<br />
die Immobilie vermieten,<br />
müssen Sie sich laufend um<br />
das Objekt kümmern. Sie<br />
müssen Mieter finden und<br />
die Wohnung in Schuss halten.<br />
Doch wie rechnet sich<br />
das finanziell? Das Beispiel<br />
in der Tabelle unten für<br />
eine Wohnung im Wert von<br />
400.000 Euro zeigt: Nach<br />
Kosten und Steuern können<br />
Sie mit einen Gewinn von<br />
9.400 Euro rechnen.<br />
f Verkaufen: Wenn Sie<br />
die Wohnung stattdessen<br />
verkaufen und den Erlös in<br />
Wertpapieren investieren,<br />
ist der laufende Aufwand<br />
für Sie deutlich geringer.<br />
Auch sind auf lange Sicht<br />
mit 17.700 jährlich Euro<br />
deutlich höhere Erträge<br />
drin. Allerdings müssen Sie<br />
MERKBLATT<br />
Plötzlich Geld:<br />
Vermögen richtig<br />
anlegen<br />
Erfahren Sie, wie Sie Geld<br />
gut, sicher und Ihren Zielen<br />
entsprechend anlegen.<br />
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Merkblatt unter:<br />
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bei Wertpapieren auch mit<br />
größeren Kursschwankungen<br />
rechnen.<br />
Tipp: Lassen Sie berechnen,<br />
wie viel Ihre Immobilie<br />
wert ist. Erst dann<br />
können Sie entscheiden,<br />
was für Sie besser ist: verkaufen<br />
oder vermieten.<br />
Und fragen Sie im Zweifel<br />
unabhängige Fachleute.<br />
Beim VZ VermögensZentrum<br />
können<br />
Sie Ihre Immobilien<br />
kostenfrei bewerten lassen.<br />
Für jedes Objekt erhalten<br />
Sie anschließend ein detailliertes<br />
Exposé (alle Kontaktadressen<br />
auf Seite 12).<br />
Geerbte Immobilie: selbst nutzen, verkaufen oder vermieten?<br />
Beispiel: 70m 2 -Wohnung im Wert von 400.000 Euro; Grenzsteuersatz 42 %; Angaben in Euro; Zahlen gerundet<br />
Eigennutzung Vermietung Verkauf/Wertpapieranlage<br />
Mietersparnis p. a. 1 15.600 2 Mieteinnahmen p. a. 15.600 Rendite 6% p. a. 4 24.000<br />
Instandhaltung 3 –3.400 Instandhaltung 3 –3.400<br />
Grundsteuer –200 Steuern 5 –2.800 Abgeltungssteuer –6.300<br />
Gewinn 12.000 Gewinn 9.400 Gewinn 17.700 6<br />
1 Annahme: vorher gleich hohe Miete. 4 Nach Kosten; dynamische Anlagestrategie.<br />
2 Entspricht 3,9 % Bruttomietrendite. 5 Steuerreduzierende Abschreibung ist berücksichtigt.<br />
3 Annahme: 4 Euro pro Monat und m 2 . 6 Zinseszinseffekt ist nicht berücksichtigt.<br />
Berechnung: VZ VermögensZentrum<br />
Soll ich mein<br />
Eigenheim im<br />
Alter behalten?<br />
Wer lange im selben Haus<br />
wohnt, entwickelt eine<br />
emotionale Bindung zu der<br />
Immobilie. Umso schwerer<br />
fällt es dann, sich von dem<br />
Haus trennen zu müssen.<br />
Diese Gefahr droht, wenn<br />
der Großteil des Vermögens<br />
in der Immobilie steckt und<br />
kaum liquide Mittel vorhanden<br />
sind.<br />
Dann kann es finanziell<br />
eng werden, wenn plötzlich<br />
eine aufwendige Sanierung<br />
ansteht. Die Folge: Die Immobilie<br />
muss schnell verkauft<br />
werden. Doch unter<br />
Zeitdruck lässt sich nur<br />
schwer ein angemessener<br />
Preis für das Objekt erzielen.<br />
Besser ist es, den Verkauf<br />
einer Immobilie von<br />
langer Hand zu planen.<br />
Alternativ kann an eine<br />
Immobilienverrentung gedacht<br />
werden, bei der das<br />
Haus verkauft wird, Sie<br />
aber das lebenslange Wohnrecht<br />
behalten.<br />
Lassen Sie sich beim<br />
VZ VermögensZent<br />
rum beraten, ob ein Verkauf<br />
oder eine Verrentung<br />
für Sie besser passt<br />
(Kontakt Seite 12).<br />
MERKBLATT<br />
Immobilien im<br />
Alter: Das müssen<br />
Sie wissen<br />
Erfahren Sie, worauf Sie als<br />
Immobilieneigentümer im<br />
Ruhestand achten müssen<br />
und ob es eine sinnvolle<br />
Alternative für Sie gibt.<br />
Bestellen Sie das kostenfreie<br />
Merkblatt unter:<br />
www.vzde.com/<strong>vznews</strong>
Seite 10 vz news <strong>71</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
Paare, die nicht heiraten, verzichten auf<br />
eine Menge Geld<br />
Ohne Trauschein müssen Paare deutlich mehr Einkommenssteuer und Erbschaftsteuer<br />
zahlen. Zudem steht ihnen keine Witwen- oder Witwerrente zu.<br />
Renten und Steuern: Verheiratete sind<br />
bessergestellt als Unverheiratete<br />
Verheiratete Hinterbliebene zahlen deutlich weniger Erbschaftsteuer als<br />
Unverheiratete und erhalten zudem auch eine Hinterbliebenenrente.<br />
Erbschaftsteuer (Nachlassvermögen 1 Million Euro)<br />
Ehepartner ohne Trauschein<br />
Freibetrag 500.000 Euro 20.000 Euro<br />
Steuersatz 15 Prozent 30 Prozent<br />
Steuerlast 75.000 Euro 294.000 Euro<br />
Rente des verstorbenen Partners 2.500 Euro<br />
Ehepartner ohne Trauschein<br />
Witwer-/Witwenrente 1.375 Euro 0 Euro<br />
Quelle: VZ VermögensZentrum<br />
Die Ehe ist etwas aus der<br />
Mode geraten: 1950 heirateten<br />
laut Statistischem<br />
Bundesamt noch 750.000<br />
Paare in <strong>Deutschland</strong>. 2022<br />
waren es mit rund 390.000<br />
Paaren nur noch gut halb<br />
so viele. Eine nicht eheliche<br />
Gemeinschaft gilt heute als<br />
normal und ist im Alltag<br />
kaum mehr mit Einschränkungen<br />
verbunden.<br />
Vielen Paaren dürfte indes<br />
nicht bekannt sein, welche<br />
weitreichenden finanziellen<br />
Nachteile sie durch<br />
den Verzicht auf die Ehe in<br />
Kauf nehmen.<br />
f Steuern: Ehepaare können<br />
auf Wunsch gemeinsam<br />
steuerlich veranlagt werden.<br />
Insbesondere wenn beide<br />
unterschiedlich viel verdienen,<br />
kann das zu einer erheblichen<br />
steuerlichen Entlastung<br />
führen.<br />
f Ruhestand: Auch im<br />
Alter bietet die Ehe große<br />
finanzielle Vorteile: So erhalten<br />
Witwen oder Witwer<br />
eine lebenslange Witwenrente,<br />
wenn der verstorbene<br />
Partner eine Rente bezogen<br />
hat. Nicht eheliche Partner<br />
gehen leer aus.<br />
f Erben: Der Ehepartner<br />
hat 500.000 Euro Freibetrag<br />
bei der Erbschaftsteuer,<br />
MERKBLATT<br />
Partner ohne<br />
Trauschein: Das<br />
müssen Sie wissen<br />
Erfahren Sie, was Sie<br />
wissen müssen, wenn Sie<br />
als Paar ohne Trauschein<br />
zusammenleben – mit<br />
Kindern oder ohne.<br />
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www.vzde.com/<strong>vznews</strong><br />
ein nicht ehelicher Partner<br />
nur 20.000 Euro.<br />
Tipp: Prüfen Sie rechtzeitig,<br />
wie Sie Ihren Lebenspartner<br />
finanziell absichern<br />
können, für den Fall, dass<br />
Ihnen etwas zustößt.<br />
Lassen Sie sich vom<br />
VZ VermögensZentrum<br />
beraten, wie Sie – mit<br />
Trauschein oder ohne – Ihre<br />
finanzielle Zukunft planen<br />
(Kontakte Seite 12).<br />
Für Patchworkfamilien ist das Vererben kompliziert<br />
NEU<br />
Patchworkfamilien kommen<br />
zustande, wenn getrennte<br />
Ehepaare, die<br />
Kinder haben, neue Partnerschaften<br />
eingehen und<br />
gemeinsame Kinder bekommen.<br />
Sie werden in<br />
<strong>Deutschland</strong> immer mehr<br />
zum Normalfall. Für sie ist<br />
die im Erbrecht festgelegte<br />
gesetzliche Erbfolge oft<br />
ungeeignet. Hier sind testamentarische<br />
Regelungen<br />
notwendig, damit es nicht<br />
vom Zufall abhängt, wer<br />
was erbt, und sichergestellt<br />
wird, dass die eigenen Kinder<br />
nicht leer ausgehen.<br />
Auch lässt sich durch eine<br />
kluge Regelung die Steuerlast<br />
senken und Streit um<br />
das Erbe verhindern.<br />
Pflichtteilsansprüche<br />
berücksichtigen<br />
Kompliziert wird es für<br />
Patchworkfamilien, wenn<br />
Immobilien vorhanden<br />
sind. Dann kann die Aufteilung<br />
schwierig werden. Das<br />
kann dazu führen, dass ein<br />
Erbe gegebenenfalls seine<br />
Miterben auszahlen muss.<br />
Wichtig zu wissen: Pflichtteilsansprüche<br />
haben Kinder<br />
immer gegenüber ihren<br />
leiblichen Eltern, nicht aber<br />
gegenüber dem angeheirateten<br />
Ehepartner – außer,<br />
die Kinder wurden vom<br />
Stiefvater oder der Stiefmutter<br />
adoptiert. Folgende<br />
Kernfragen sollten Patchworkfamilien<br />
unbedingt regeln:<br />
Wie kann der Ehepartner<br />
abgesichert werden?<br />
Sollen nur die leiblichen<br />
Kinder erben oder alle Kinder<br />
in der Patchworkfamilie<br />
gleich behandelt werden?<br />
Das VZ Vermögens-<br />
Zentrum verfügt<br />
über Expertise in der Beratung<br />
von Patchworkfamilien.<br />
Buchen Sie ein Erstgespräch<br />
(Kontakt S. 12).<br />
MERKBLATT<br />
Patchworkfamilien<br />
Erfahren Sie, wie<br />
Patchworkfamilien ihren<br />
Nachlass planen können.<br />
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vz news <strong>71</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2023</strong> Seite 11<br />
Eine Erbschaft ist Zündstoff<br />
in vielen Familien<br />
Erbengemeinschaften sind besonders anfällig für Streit, weil alle Mitglieder<br />
gemeinsam entscheiden und handeln müssen.<br />
TATJANA ROSENDORFER<br />
Finanz- und Nachlassplanerin<br />
tatjana.rosendorfer@vzde.com<br />
Tel. 089 288 1170<br />
Als Erbe ist man selten allein.<br />
Die meisten erben zusammen<br />
mit einem Elternteil<br />
und den Geschwistern.<br />
Rechtlich bilden sie eine<br />
Erbengemeinschaft: Alle<br />
Mitglieder müssen wichtige<br />
Entscheidungen gemeinsam<br />
und einstimmig fällen.<br />
Das führt oft zu Konflikten.<br />
Erbfragen so früh<br />
wie möglich regeln<br />
In einer Erbengemeinschaft<br />
kann jede und jeder die Teilung<br />
des Nachlasses jahrelang<br />
blockieren. Das kann<br />
teuer werden, wie das Beispiel<br />
in der Tabelle verdeutlicht.<br />
Wird eine Immobilie<br />
im Wert von einer Million<br />
Euro wegen einer Erbauseinandersetzung<br />
fünf Jahre<br />
lang nicht genutzt, kann<br />
ein Schaden in sechsstelliger<br />
Höhe entstehen.<br />
f Wenn ein Erbe stirbt,<br />
geht sein Anteil an seine<br />
Erben über. So hat man es<br />
mit einer wachsenden Zahl<br />
von Miterben zu tun, deren<br />
Interessen häufig noch weniger<br />
übereinstimmen.<br />
f Oft sind Immobilien<br />
in der Erbmasse enthalten.<br />
Das sind die Kosten, wenn die Erbaufteilung<br />
um fünf Jahre aufgeschoben wird<br />
Beispiel: Immobilie im Wert von 1 Million Euro<br />
Sie lassen sich nicht einfach<br />
gleichmäßig aufteilen. Das<br />
führt häufig zu Streit.<br />
Fazit: In solchen Fällen<br />
rückt ein einstimmige<br />
Entscheidung in weite Ferne.<br />
Da rum sollte man Erbschaften<br />
so zügig wie möglich<br />
auf teilen.<br />
Gegenseitig absichern<br />
Das Konfliktpotenzial zwischen<br />
den Erben lässt sich<br />
durch ein gemeinsames<br />
Testament von Ehepaaren<br />
reduzieren. Beliebt ist das<br />
Berliner Testament. Das ist<br />
aber nicht für alle die beste<br />
Lösung, denn es hat auch<br />
große Nachteile (siehe Text<br />
rechts).<br />
Vermächtnis<br />
Durch ein Vermächtnis lässt<br />
der Erblasser einer Person<br />
einen bestimmten Vermögensteil<br />
aus dem Nachlass<br />
zukommen, ohne dass diese<br />
Person als Erbe eingesetzt<br />
wird. Das Vermächtnis wird<br />
im Testament oder im Erbvertrag<br />
angeordnet.<br />
pro Monat<br />
Vollstreckung<br />
Auf Wunsch kümmern sich<br />
professionelle Testamentsvollstrecker<br />
um die Erbaufteilung<br />
und um alle finanziellen<br />
und administrativen<br />
Angelegenheiten. Zudem<br />
suchen sie sinnvolle Lösungen,<br />
wenn es Streit gibt.<br />
Sie planen Ihren<br />
Nachlass? Bestellen<br />
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oder sprechen Sie mit<br />
einer Expertin oder einem<br />
Experten im VZ Vermögens-<br />
Zentrum. Wir übernehmen<br />
auch gerne Ihre Testamentsvollstreckung<br />
(Kontakte siehe<br />
Seite 12).<br />
MERKBLATT<br />
Nach 5 Jahren<br />
Mietausfall 2.000 Euro 120.000 Euro<br />
Fixe Kosten 1 300 Euro 18.000 Euro<br />
Wertminderung<br />
Finanzieller Nachteil nach 5 Jahren<br />
100.000 Euro<br />
238.000 Euro<br />
1 Heizung, Grundsteuer, Strom, Gartenpflege, anteilige Betriebs- und<br />
Nebenkosten, Hausverwaltung usw.<br />
Quelle: VZ VermögensZentrum<br />
Den Nachlass<br />
rechtzeitig planen<br />
Lesen Sie, welche Gestaltungsmöglichkeiten<br />
Sie bei<br />
der Nachlass planung haben.<br />
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Merkblatt mit der<br />
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So sichern sich<br />
Ehepaare per<br />
Testament ab<br />
Ehepaare wollen in der Regel<br />
nicht, dass der hinterbleibende<br />
Partner das Haus<br />
oder die Wohnung verkaufen<br />
muss, um die Kinder<br />
auszuzahlen. Für sie ist es<br />
manchmal besser, wenn<br />
die Kinder erst nach dem<br />
Tod des zweiten Elternteils<br />
erben. Das lässt sich mit<br />
einem passenden Testament<br />
oder einem Erbvertrag mit<br />
den Kindern regeln.<br />
f Sinnvoll ist es meistens,<br />
wenn sich die Ehepartner<br />
gegenseitig als Erben für<br />
das Haus einsetzen, in dem<br />
sie leben und das ihnen gemeinsam<br />
gehört. Bleibt der<br />
überlebende Partner in dem<br />
Haus noch mindestens zehn<br />
Jahre leben, ist dieses Erbe<br />
steuerfrei.<br />
f Viele Ehepaare entscheiden<br />
sich für ein gemeinsames<br />
„Berliner Testament“,<br />
in dem sie sich gegenseitig<br />
als Vollerben einsetzen.<br />
Dieses lässt sich aber vom<br />
überlebenden Partner in der<br />
Regel nicht mehr ändern.<br />
Zudem hat es steuerliche<br />
Nachteile: Geht der Nachlass<br />
erst an den Ehepartner<br />
und dann an die Kinder,<br />
können Erbschaftsteuern<br />
doppelt anfallen.<br />
MERKBLATT<br />
Den Ehepartner<br />
optimal absichern<br />
Was müssen Sie berücksichtigen,<br />
um Ihren hinterbleibenden<br />
Ehepartner<br />
bestmöglich abzusichern?<br />
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Seite 12 | <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
VORTRÄGE<br />
Frischen Sie Ihr Finanzwissen auf<br />
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anzulegen, Ihren Ruhestand<br />
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und besuchen Sie<br />
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Zentrums. Die Expertinnen<br />
und Experten des VZ erklären<br />
Ihnen auf unterhaltsame<br />
Weise, worauf es bei<br />
diesen wichtigen Themen<br />
ankommt. Selbstverständlich<br />
können Sie auch Fragen<br />
stellen. Die Termine und<br />
Veranstaltungsorte finden<br />
Sie rechts. Melden Sie sich<br />
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vortrag<br />
Alternativ oder ergänzend<br />
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Internet teilnehmen. Diese<br />
VORTRÄGE<br />
München, Bayerischer Hof, 18.00 Uhr<br />
Do., 27.7. Finanzielle Sicherheit im Ruhestand<br />
Nürnberg, Le Méridien Grand Hotel, 18.30 Uhr<br />
Mi., 2.8. Finanzielle Sicherheit im Ruhestand<br />
Do., 14.9. Erfolgreiche Anlagestrategie mit ETFs<br />
Düsseldorf, Living Hotel De Medici, 18.30 Uhr<br />
Do., 3.8. Plötzlich Geld – so legen Sie richtig an<br />
Do., 24.8. Finanzielle Sicherheit im Ruhestand<br />
Frankfurt am Main, Sofitel Opera, 18.30 Uhr<br />
Do., 10.8. Plötzlich Geld – so legen Sie richtig an<br />
Köln, Excelsior Hotel Ernst, 18.30 Uhr<br />
Mi., 6.9. Erfolgreiche Anlagestrategie mit ETFs<br />
Mi., 13.9. Nachlass planen<br />
Frankfurt am Main, mainBuilding, 18.30 Uhr<br />
Do., 7.9. Finanzielle Sicherheit im Ruhestand<br />
Mi., 27.9. Nachlass planen<br />
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