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FML 09/2020

Seit fast 70 Jahren stellt die Redaktion von FML — Der Fahrzeug- und Metall-Lackierer / Das Lackiererhandwerk im AUDIN Verlag das Erscheinen der monatlich erscheinenden Fachzeitschrift für das Autoreparaturhandwerk sicher. So hat sich die Redaktion als unabhängiges Sprachrohr der Branche positioniert. Im Fokus der Berichterstattung jeder Ausgabe stehen thematische Schwerpunkte als Highlight für alle Aspekte der modernen Unfallreparatur- und Oberflächentechnik.

Seit fast 70 Jahren stellt die Redaktion von FML — Der Fahrzeug- und Metall-Lackierer / Das Lackiererhandwerk im AUDIN Verlag das Erscheinen der monatlich erscheinenden Fachzeitschrift für das Autoreparaturhandwerk sicher. So hat sich die Redaktion als unabhängiges Sprachrohr der Branche positioniert. Im Fokus der Berichterstattung jeder Ausgabe stehen thematische Schwerpunkte als Highlight für alle Aspekte der modernen Unfallreparatur- und Oberflächentechnik.

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B 8503 E<br />

<strong>FML</strong><br />

9<br />

September <strong>2020</strong><br />

64. Jahrgang<br />

Der Fahrzeug- und Metall-Lackierer / Das Lackiererhandwerk<br />

BIONIC<br />

SCHWERPUNKT<br />

Innovationen<br />

in der Krise<br />

MARKT INTERN<br />

Revolutionäres Lacksystem<br />

will den Markt aufmischen<br />

DIGITALISIERUNG<br />

Fahrzeuglack in der<br />

digitalen Welt


IMMER AKTUELL<br />

DIE NEUE WEBSITE:<br />

WWW.<strong>FML</strong>-AKTUELL.DE<br />

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Knöbelstraße 36<br />

80538 München<br />

Tel. (0 89) 24 22 83-0<br />

Fax (0 89) 24 22 83 19


EDITORIAL<br />

Das wird ein<br />

superspannender<br />

Wettbewerb!<br />

Große, wichtige und traditionelle<br />

Branchenevents und Messen wurden<br />

auf Grund von Covid 19 beinahe<br />

ausnahmslos weit in das nächste Jahr<br />

hinein verschoben.<br />

Viel zu präsentieren, zu zeigen und<br />

zu erzählen gibt es aber trotzdem.<br />

Die Frage ist aber, wie macht man das<br />

am lebendigsten und spannendsten?<br />

Dazu haben wir, in Kooperation mit einem<br />

großen Lackkonzern und seinen<br />

Zubehörpartnern einen Wettkampf ins<br />

Leben gerufen, der Neuheiten praxisnah<br />

und voller Aktion präsentieren<br />

wird.<br />

Im Zeitraum vom 8. September bis<br />

zum 12. September werden wir jeden<br />

Tag einen Wettkampf präsentieren, den<br />

Sie, liebe Leser, über unsere Website<br />

„<strong>FML</strong> aktuell“ verfolgen können.<br />

Jeden Tag werden die Technikerteams<br />

dreier Lackmarken gegeneinander in<br />

Wettkämpfen antreten und ihre Qualitäten<br />

und die der verwendeten Produkte<br />

unter Beweis stellen.<br />

Das ist eine Herausforderung fachlicher<br />

Art für die Technikerteams an ihr<br />

Können und ihre Handwerksfähigkeiten.<br />

Die Wettkämpfe und Tests gehen auf<br />

Zeit und technische Ausführung,<br />

so dass es jeden Tag auch ein Siegerteam<br />

geben wird!<br />

Natürlich legen wir sehr großen Wert<br />

darauf, dass die verwendeten Produkte<br />

in regulären Arbeitsprozessen eingesetzt<br />

werden.<br />

Sofortige Unterstützung fand diese<br />

Idee bei Axalta, die mit ihren Lackmarken<br />

Cromax, Spies Hecker und<br />

Standox und den jeweiligen Technikerteams<br />

die Umsetzung bewerkstelligen.<br />

Auch die Zubehörpartner dieser Marken<br />

tragen einen großen Teil zum Erfolg<br />

dieser Challenge bei!<br />

Sie als Zuseher gehen selbstverständlich<br />

auch nicht leer aus!<br />

Wenn sie unsere Website „<strong>FML</strong> aktuell“<br />

anklicken und dann auf die Landingpage<br />

„Infomechanika“ sind Sie<br />

herzlich eingeladen an unserem Gewinnspiel<br />

mit tollen Preisen teilzunehmen.<br />

Also dann! Die Zeit läuft ab 8. September!<br />

Herzlich, Ihr<br />

Wolfgang Auer, Chefredakteur<br />

<strong>FML</strong> 9/<strong>2020</strong><br />

3


<strong>FML</strong><br />

9/<strong>2020</strong><br />

AKTUELL<br />

5 Schadensteuerung auf dem Prüfstand<br />

6 50. Paint PerformAir-Kunde!<br />

6 Digitaloffensive im September<br />

8 Privatanteil gestiegen<br />

9 Desinfektion aus der Spraydose<br />

SERIENLACKIERUNG<br />

10 Qualitätssteigerung in der Serienlackierung<br />

20<br />

Neue Lacke – neue Effekte<br />

Von jeher gibt die Serie den Rahmen vor bei neuen<br />

Farbtrends. Die Fachbetriebe müssen die neuen Effekte<br />

reparieren. Wir zeigen die neuen Trends.<br />

EVENT<br />

12 AVD-Oldtimer-Grand-Prix<br />

REPORTAGE<br />

14 „I dads ned wieda heagebn!“<br />

16 Echte Freunde stehen zusammen<br />

AUS DER PRAXIS<br />

18 Das Universal-Lackierrad<br />

SCHWERPUNKT<br />

10<br />

Qualitätssteigerung in der<br />

Serienlackierung<br />

Künstliche Intelligenz kann hochsensible Anlagen<br />

in der Automobilproduktion noch präziser steuern.<br />

Das zeigt ein Pilotprojekt in der Lackiererei des<br />

BMW Group Werkes München.<br />

20 Schwarz ist die Lieblingsfarbe der deutschen<br />

Autofahrer<br />

22 Komplette Modernisierung des Lackierbetriebs<br />

25 Trends zu immer neuen Farben, Trends zu immer<br />

besseren Lösungen<br />

BRANCHEN NEWS<br />

26 Für klassische Mercedes-Benz-Fahrzeuge<br />

27 Die inneren Werte zählen<br />

28 Postkarten-Aktion voller Erfolg<br />

28 Digitale Lagerverwaltung<br />

31 Für UV-Lacke<br />

31 Eriks Tech Tipps<br />

AUSBILDUNG<br />

32 Ich hab’ noch einen Koffer...<br />

36 WER • WO • WAS<br />

38 IMPRESSUM<br />

14<br />

„I dads ned wieda heagebn!“<br />

Fast den südöstlichsten Zipfel der Bundesrepublik<br />

stellt die Gemeinde Kirchdorf am Inn dar. Hier<br />

existiert der Lackierbetrieb Schachtner seit fast genau<br />

50 Jahren.<br />

Titelbildhinweis:<br />

SATAjet X 5500 Bionic – Die inneren Werte zählen.<br />

Die Sonderedition SATAjet X 5500 Bionic kehrt ihr Inneres nach außen<br />

und begeistert mit einem abstrakten Einblick in ihren Körper. Wie schon<br />

die Sondermodelle in den Jahren zuvor, ist auch diese Edition limitiert.<br />

Erhältlich ist sie im Aktionszeitraum 8.9. bis 30.10.<strong>2020</strong> beim SATA-Fachhändler<br />

– nur solange Vorrat reicht.<br />

4 <strong>FML</strong> 9/<strong>2020</strong>


AKTUELL<br />

Repanet:<br />

Schadensteuerung<br />

auf dem Prüfstand<br />

Astrid Vellen aus dem Berater-<br />

Team des Repanet e.V. unterstützt<br />

Werkstätten, die mit<br />

Schadensteuerern kooperieren<br />

wollen.<br />

Zunehmend vermitteln Flottenmanager,<br />

Leasingunternehmen<br />

und Versicherungen<br />

(FLIs) Fahrzeugschäden an<br />

K&L-Betriebe. Die Folge: Immer<br />

weniger Autohäuser und<br />

Privatkunden beauftragen<br />

die Werkstatt ihrer Wahl. Der<br />

Markt ist in Bewegung, daher<br />

rät das von Standox initiierte<br />

Werkstattnetzwerk Repanet<br />

allen Betrieben, sich schon<br />

heute mit der Ausrichtung<br />

der zukünftigen Kundenstruktur<br />

auseinanderzusetzen.<br />

Bei der Entscheidung für<br />

oder gegen das Geschäft mit<br />

den FLIs berät Repanet die<br />

Mitgliedsbetriebe umfassend.<br />

Ein eigens erstellter Leitfaden<br />

zur Schadenregulierung<br />

sowie ein Eintrag auf der Online-Plattform<br />

RepScore.net,<br />

in der FLI-Entscheider nach<br />

Werkstätten suchen, bieten<br />

Betrieben einen Einstieg in<br />

die Thematik. Und mit Astrid<br />

Vellen aus dem Repanet Beraterteam<br />

gibt es zudem eine<br />

fachkundige Expertin, die<br />

sich auf Partnerschaften zwischen<br />

K&L-Betrieben und<br />

Schadenvermittlern spezialisiert<br />

hat.<br />

„Die Zusammenarbeit mit<br />

Schadensteuerern hat Vorund<br />

Nachteile“, erklärt die<br />

Beraterin. „Vor allem müssen<br />

Betriebe die unbedingte Bereitschaft<br />

mitbringen, zunehmend<br />

als Dienstleister aufzutreten.“<br />

Das bedeutet: Schnelle<br />

Reaktionszeiten werden<br />

ebenso erwartet wie eine<br />

gute Erreichbarkeit und ein<br />

umfassender Kundenservice.<br />

Im Gegenzug erweisen sich<br />

die meisten FLIs als verlässliche<br />

Partner, die den Betrieben<br />

ein regelmäßiges Auftragsvolumen<br />

sichern. „Mein<br />

Beratungsansatz ist sehr praxisorientiert<br />

und direkt“, erklärt<br />

Astrid Vellen. „Wenn<br />

ein Betrieb bereit ist, den Anforderungen<br />

der Vermittler<br />

zu entsprechen, prüfe ich<br />

gleich die regionalen Voraussetzungen:<br />

Wie ist der Wettbewerb<br />

am Standort? Welche<br />

direkten Mitbewerber arbeiten<br />

bereits mit FLIs zusammen?<br />

Gibt es irgendwo eine<br />

passende Nische, schicke ich<br />

gleich eine Bewerbung los“,<br />

berichtet die Beraterin, die<br />

schon etliche Betriebe erfolgreich<br />

vermitteln konnte.<br />

Repanet als Gütesiegel<br />

Karosseriebau Peter Marx<br />

aus Trier arbeitet bereits seit<br />

zehn Jahren mit führenden<br />

Schadenvermittlern zusammen.<br />

„Damals kamen die<br />

Netzwerke auf mich zu“, erinnert<br />

sich Inhaber Peter Marx,<br />

„denn in unserer Region wurde<br />

händeringend nach Partnerwerkstätten<br />

gesucht. Dass<br />

wir schon damals ein Repanet<br />

Betrieb waren, stellte sich<br />

als entscheidender Wettbewerbsvorteil<br />

heraus. Seitdem<br />

sind wir in der Kooperation<br />

mit den Vermittlern kontinuierlich<br />

gewachsen und beschäftigen<br />

heute rund 20 Mitarbeiter.“<br />

„Solche weißen Flecken auf<br />

der Landkarte gibt es heutzutage<br />

kaum noch“, weiß Astrid<br />

Vellen. „Aber das Repanet<br />

Netzwerk ist in der Branche<br />

immer noch ein geschätztes<br />

Qualitätsmerkmal. Darauf<br />

lässt sich gut aufbauen, wenn<br />

sich Betriebe bei Schadenvermittlern<br />

bewerben.“<br />

Relativ frisch im Geschäft mit<br />

den Schadenregulierern ist<br />

der Repanet Betrieb Fairrepair<br />

aus Braunschweig. „Wir<br />

sind vor vier Monaten in die<br />

Zusammenarbeit mit einem<br />

Frank Thiele von Fairrepair in<br />

Braunschweig arbeitet seit einigen<br />

Monaten mit Schadensteuerern<br />

zusammen.<br />

Werkstattnetzwerk gestartet“,<br />

erklärt Firmeninhaber Frank<br />

Thiele. „Anfangs hakte es hin<br />

und wieder in der Abstimmung<br />

der Kostenvoranschläge,<br />

aber mittlerweile haben<br />

wir uns ganz gut an die neuen<br />

Abläufe gewöhnt und bekommen<br />

ein bis zwei Schäden<br />

pro Woche zugeteilt. Das<br />

ist für uns eine willkommene<br />

Ergänzung zum Privatkundengeschäft“,<br />

resümiert Thiele.<br />

Der komplette Leitfaden<br />

Schadensteuerung sowie die<br />

aktuellen Adresslisten, die<br />

RepScore.net-Zugangsdaten<br />

und weitere Informationen<br />

zum Beratungsangebot von<br />

Astrid Vellen können von Mitgliedern<br />

beim Repanet Service-Center<br />

unter der kos -<br />

tenfreien Telefonnummer<br />

0800/2 737 263 angefordert<br />

werden.<br />

□<br />

<strong>FML</strong> 9/<strong>2020</strong> 5


AKTUELL<br />

Erfolgsstory<br />

50. Paint PerformAir-Kunde!<br />

Benjamin Burkard,<br />

Vertriebsleiter AkzoNobel VR<br />

DACH<br />

„Der Anspruch bei der Einführung<br />

des Paint PerformAir<br />

bestand nicht darin, unsere<br />

Kunden zufriedenzustellen,<br />

sondern sie mit seiner Leistung<br />

zu begeistern“, erklärt<br />

Benjamin Burkard, Vertriebsleiter<br />

AkzoNobel VR DACH.<br />

Das hat funktioniert, denn<br />

der Paint PerformAir hat alle<br />

Erwartungen übertroffen.<br />

AkzoNobel feiert bereits im<br />

ersten halben Jahr nach der<br />

Einführung 50 begeisterte<br />

Kunden! „Eine Zahl, die uns<br />

gerade aufgrund der aktuell<br />

immer noch herausfordernden<br />

Marktsituation besonders<br />

motiviert. Wir freuen uns<br />

schon jetzt darauf, die vielen<br />

weiteren interessierten Kunden<br />

mit auf die PPA-Reise zu<br />

nehmen – denn Erfolg kennt<br />

keine Grenzen“, betont der<br />

Vertriebsleiter.<br />

Ist Ihr Betrieb schon<br />

PPA-Approved?<br />

Der Paint PerformAir bringt<br />

die Automatisierung in die<br />

Lackierkabine, mit und für<br />

den Lackierer! Er ist die Antwort<br />

auf den steigenden Kostendruck<br />

in den Werkstätten.<br />

Der PPA besitzt vier Eigenschaften,<br />

die gezielt die externen<br />

Einflussfaktoren ausgleichen,<br />

die den Lackierprozess<br />

fehleranfälliger oder<br />

schwieriger machen können<br />

– er erhält ladungsfreie Oberflächen,<br />

temperiert und befeuchtet<br />

die Druckluft und<br />

macht den Lackierer unabhängig<br />

von der Umgebungstemperatur<br />

und bestehender<br />

Luftfeuchtigkeit. Mit dem<br />

PPA besitzt der Lackierer die<br />

optimalen Arbeitsbedingungen<br />

und kann sich ganz und<br />

gar auf sein Geschick verlassen.<br />

Für exzellente Leistung bei<br />

jedem einzelnen Durchgang!<br />

□<br />

Automechanika<br />

Digitaloffensive im September<br />

Jetzt erst recht in Verbindung<br />

bleiben: die Automechanika<br />

bietet allen, die im September<br />

gerne persönlich nach<br />

Frankfurt gekommen wären,<br />

neue digitale Möglichkeiten<br />

der Vernetzung.<br />

Ab 10. September läuft eine<br />

Serie von Online-Weiterbildungen<br />

für Werkstätten unter<br />

sneak-preview.automechanika-frankfurt.com.<br />

Außerdem finden Besucher<br />

der Webseite aktualisierte<br />

Unternehmensprofile der<br />

Aussteller. Wer das neue Tool<br />

„Connect“ in der Automechanika<br />

App nutzt, kann mit anderen<br />

Kfz-Profis direkt in<br />

Kontakt treten.<br />

Thomas Fischer, Vorstand<br />

des AAMPACT e.V., Verband<br />

der Automobilzulieferer im<br />

freien Ersatzteilmarkt: „Diese<br />

digitale Alternative bietet der<br />

Branche die Chance, auch<br />

im Corona-Jahr Neuheiten zu<br />

präsentieren und mit Kunden<br />

in Kontakt zu bleiben.<br />

Unsere Mitglieder freuen<br />

sich aber genauso auf das<br />

6<br />

<strong>FML</strong> 9/<strong>2020</strong>


AKTUELL<br />

persönliche Wiedersehen<br />

nächstes Jahr und haben angekündigt,<br />

alle dabei zu<br />

sein.“ Jürgen Karpinski, Präsident<br />

des Zentralverbands<br />

Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe<br />

(ZDK): „Die Digitaloffensive<br />

der Automechanika<br />

ist eine tolle Initiative, die ich<br />

ausdrücklich unterstütze. Gerade<br />

das Thema Weiterbildung<br />

ist in unserer Branche<br />

essentiell.<br />

Das vielfältige Angebot an<br />

Online-Seminaren und Workshops<br />

ist eine hervorragende<br />

Möglichkeit für Werkstätten,<br />

sich kostenlos in diesem Jahr<br />

weiterzubilden.“<br />

Die während der Automechanika<br />

Frankfurt besucherstärkste<br />

Veranstaltung, der<br />

Schadentalk, findet in diesem<br />

Jahr als Web-TV Sendung<br />

statt.<br />

Am 10. September um 17<br />

Uhr eröffnet der Talk, an<br />

dem führende Entscheider<br />

des Unfallreparaturmarktes<br />

teilnehmen, die Online-Veranstaltungsreihe<br />

der Automechanika<br />

Frankfurt. Organisiert<br />

wird der Live-Stream<br />

von den Branchenmagazinen<br />

schaden.news und Fahrzeug<br />

+ Karosserie (Vogel Verlag,<br />

Würzburg) in Zusammenarbeit<br />

mit der Automechanika<br />

Frankfurt. Gesendet wird<br />

aus der Gläsernen Manufaktur<br />

von Volkswagen in Dresden.<br />

Live-Workshops,<br />

Coachings und<br />

Expertengespräche<br />

für deutsche<br />

Werkstätten<br />

Auf den Schadentalk folgen<br />

rund zwanzig kostenlose Online-Events<br />

bis einschließlich<br />

November <strong>2020</strong>, die die Automechanika<br />

zusammen mit<br />

Fachverlagen und Partnern<br />

aus der Industrie plant.<br />

So finden Live-Workshops,<br />

Coachings, Video-Tutorials,<br />

Podcasts und Expertengespräche<br />

zu folgenden Themen<br />

statt: Classic Cars Reparatur,<br />

Radar- und kamerabasierte<br />

Fahrerassistenzsysteme<br />

bei Nutzfahrzeugen,<br />

Digitales Unternehmen<br />

Werkstatt, Unfallschadeninstandsetzung,<br />

Reparatur-Lackierung<br />

und Finish, Karosserie-Ausbeul-Techniken<br />

sowie<br />

Füge- und Trenntechniken<br />

und DAT Schadenkosten-Kalkulation<br />

und -digitale<br />

Kommunikation.<br />

Weitere Live-Workshops und<br />

Filme sind zu den Themen<br />

AML, Anbau Zusatzleuchten,<br />

ADAS-Kalibrierung, Scheinwerfer-Einstellung<br />

und Diagnose<br />

der Bord-Elektronik<br />

mit Fehlerspeicher-Auslese<br />

geplant sowie Einblick in die<br />

Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie<br />

am Beispiel<br />

eines Toyota Mirai. Partner<br />

der Online-Weiterbildungen<br />

sind die Autodoktoren,<br />

Automobilwoche, Auto &<br />

Wirtschaft, Carbon, FabuCar,<br />

Fahrzeug+Karosserie, <strong>FML</strong>,<br />

Freie Werkstatt, Glasurit,<br />

Handwerkskammer Münster,<br />

kfz-betrieb, Koch-Achsmessanlagen,<br />

Krafthand, Krafthand<br />

Truck, Lackiererblatt,<br />

Mister A.T.Z., schaden.news,<br />

TAK – Akademie Deutsches<br />

Kraftfahrzeuggewerbe, Texa<br />

und Wieländer + Schill.<br />

Connect:<br />

Networking mit der<br />

Automechanika App<br />

Das neue Tool in der kostenlosen<br />

Automechanika App<br />

bietet allen registrierten Benutzern<br />

die Möglichkeit, sich<br />

gezielt online zu vernetzen.<br />

So funktioniert’s: Nutzer erstellen<br />

ihr persönliches Profil<br />

mit ihren Interessen. Dank einer<br />

gefilterten Suche finden<br />

sie schnell relevante, neue<br />

Geschäftskontakte, werden<br />

aber auch gefunden und können<br />

über die Chat-Funktion<br />

mit anderen Kfz-Profis oder<br />

Anbietern Kontakt aufnehmen.<br />

Die App mit der neuen<br />

Funktion steht voraussichtlich<br />

ab September zum<br />

Download in den bekannten<br />

App-Stores zur Verfügung.<br />

Neuheiten des<br />

Who’s who des<br />

Aftermarkets<br />

kennenlernen<br />

Besucher der Webseite sneakpreview.automechanika-frankfurt.com<br />

können in den aktualisierten<br />

Unternehmensprofilen<br />

der Aussteller zahlreiche<br />

Produktneuheiten und<br />

Lösungen entdecken.<br />

Dazu Olaf Mußhoff, Director<br />

der Automechanika Frankfurt:<br />

„Die Branche braucht<br />

gerade in diesen herausfordernden<br />

Zeiten ein Schaufenster,<br />

wo neue Produkte online<br />

präsentiert werden, z.B.<br />

in anschaulicher Art und Weise,<br />

nämlich in Form von Videos.<br />

Diese Möglichkeit bieten<br />

wir unseren Kunden weltweit<br />

mit der neuen, aktualisierten<br />

Aussteller- und Produktsuche.“<br />

Sneak Preview zum<br />

deutschen Wettbewerb<br />

für Lackierer<br />

Nächstes Jahr findet der erste<br />

internationale Automechanika<br />

Karosserie und Lack Wettbewerb<br />

auf der Messe in<br />

Frankfurt statt. Mit veredelten<br />

Motorhauben im landestypischen<br />

Design treten Werkstatt-Teams<br />

gegeneinander<br />

an. Mehr als ein Dutzend<br />

Lack- und Karosserie-Profis<br />

haben sich bereits für den<br />

deutschen Wettbewerb angemeldet.<br />

Spannende Einblicke in die<br />

Entstehung ihrer künstlerischen<br />

Arbeit geben einige<br />

Kandidaten in Kurzfilmen,<br />

die demnächst auf der Automechanika<br />

Website abrufbar<br />

sind. Der deutsche Wettbewerb<br />

wird unterstützt von AkzoNobel,<br />

Axalta, Carbon,<br />

Cromax, Glasurit, Miracle<br />

Europe, R-M, SATA, Spies<br />

Hecker und Standox. Mehr<br />

Informationen zum Wettbewerb<br />

unter<br />

automechanika.com/wettbewerb.<br />

Weitere Informationen:<br />

sneak-preview.automechanikafrankfurt.com<br />

Automechanika – Internationale<br />

Leitmesse der Automobilbranche<br />

für Ausrüstung,<br />

Teile, Zubehör, Management<br />

& Services – The World’s<br />

Leading Trade Fair for the<br />

Automotive Service Industry<br />

Die Automechanika Frankfurt<br />

findet vom 14. bis<br />

18.<strong>09</strong>.2021 statt. □<br />

<strong>FML</strong> 9/<strong>2020</strong>


AKTUELL<br />

Zulassungen<br />

Privatanteil<br />

gestiegen<br />

da erneut die anteilsstärkste<br />

Importmarke in der Monatsbilanz.<br />

Im Juli <strong>2020</strong> wurden 314.938<br />

Personenkraftwagen (Pkw)<br />

neu zugelassen. Das waren<br />

5,4 Prozent weniger als im<br />

Vorjahresmonat. Nach Abschluss<br />

der ersten sieben Monate<br />

des aktuellen Jahres<br />

wurden insgesamt 1.525.560<br />

neue Pkw (–30,1 %) in den<br />

Verkehr gebracht.<br />

Der Anteil der privaten Neuzulassungen<br />

stieg im Juli<br />

<strong>2020</strong> auf 41,0 Prozent (+7,1<br />

%). Der Anteil der Gewerblichen<br />

lag mit 58,9 Prozent<br />

(–12,5 %) unterhalb des Vorjahreswerts.<br />

Bei den deutschen Marken<br />

zeigten sich zweistellige Zuwächse<br />

bei Mini mit plus<br />

35,7 Prozent, gefolgt von<br />

BMW (+17,4 %) und Mercedes<br />

(+10,7 %). Für Porsche<br />

(+2,4 %) wies die Statistik<br />

eine einstellige Steigerung<br />

aus. Die Pkw-Neuzulassungen<br />

der Marken Smart (–51,6<br />

%), Opel (–45,2 %), Ford<br />

(–22,5 %), Audi (–0,8 %) und<br />

VW (–3,3 %) lagen zum Teil<br />

deutlich hinter dem Ergebnis<br />

des Vorjahresmonats. Die<br />

Marke VW erreichte mit 19,0<br />

Prozent den größten Markenanteil<br />

an den Neuzulassungen.<br />

Die Segmente Wohnmobile<br />

(+94,7 %), Kleinwagen (+9,5<br />

%), SUVs (+3,1 %) und Oberklasse<br />

(+2,7 %) verzeichneten<br />

Zulassungssteigerungen. Bei<br />

den übrigen Segmenten zeigten<br />

sich Rückgänge, die bei<br />

den Mini-Vans (–49,5 %), den<br />

Großraum-Vans (–39,8 %) und<br />

den Minis (–30,1 %) mehr als<br />

30 Prozent betrugen. Anteilsstärkstes<br />

Segment waren die<br />

SUVs (21,8 %), dicht gefolgt<br />

von der Kompaktklasse mit<br />

21,1 Prozent.<br />

Die Neuzulassung von Benzinern<br />

ging um 20,3 Prozent<br />

zurück, dennoch lag ihr Anteil<br />

mit 154.352 Neuwagen<br />

bei 49,0 Prozent. 89.543 Pkw<br />

waren mit der Kraftstoffart<br />

Diesel ausgestattet. Nach einem<br />

Rückgang von 18,6 Prozent<br />

betrug deren Anteil 28,4<br />

Prozent. Die alternativen Antriebsarten<br />

wiesen im Vergleich<br />

zum Vorjahresmonat<br />

teils dreistellige Zuwächse<br />

auf. Die Anzahl der Elektro -<br />

fahrzeuge wuchs mit 16.798<br />

Neufahrzeugen um 181,7 Prozent,<br />

ihr Anteil an den Neuzulassungen<br />

lag damit bei<br />

5,3 Prozent. 52.488 Hybride<br />

bescherten einen Zuwachs<br />

von 143,5 Prozent, was einem<br />

Anteil von 16,7 Prozent entsprach,<br />

darunter 19.119 Plugin-Hybride<br />

(+484,7 %) und einem<br />

Anteil von 6,1 Prozent.<br />

Mit 933 Neuwagen und einem<br />

Zulassungsplus von 13,8<br />

Prozent erreichten die erdgasbetriebenen<br />

Fahrzeuge einen<br />

Anteil von 0,3 Prozent.<br />

784 flüssiggasbetriebene<br />

Pkw bescherten hingegen<br />

ein Minus von 4,2 Prozent<br />

(Anteil 0,2 %). Der durchschnittliche<br />

CO2-Ausstoß<br />

ging um 8,7 Prozent zurück<br />

und lag bei 144,5 g/km.<br />

Auf dem Nutzfahrzeugmarkt<br />

zeigte sich bei den Kraftomnibussen<br />

(+30,3 %), Zugmaschinen<br />

insgesamt (+12,4 %)<br />

sowie Sonstigen Kraftfahrzeugen<br />

(Kfz) (+3,6 %) ein positives<br />

Ergebnis. Die Neuzulassungen<br />

der Sattelzugmaschinen<br />

(–12,6 %) und Lastkraftwagen<br />

(Lkw) (–6,3 %) zeigten<br />

sich rückläufig. 30.416 fa -<br />

brikneue Krafträder und damit<br />

54,5 Prozent mehr als im<br />

Vergleichsmonat kamen im<br />

Juli <strong>2020</strong> zur Neuzulassung.<br />

Insgesamt wurden 383.348<br />

Kfz (–2,0 %) und 39.516 Kfz-<br />

Anhänger (+17,0 %) neu zugelassen.<br />

869.169 und damit 13,5 Prozent<br />

mehr Kfz als im Vorjahresmonat<br />

wechselten im Juli<br />

<strong>2020</strong> den Halter beziehungsweise<br />

die Halterin. Das Zulassungsplus<br />

bei den Besitzumschreibungen<br />

zeigte sich dabei<br />

in fast allen Fahrzeugklassen,<br />

welches bei den<br />

Sonstigen Kfz (+22,3 %) und<br />

Zugmaschinen insgesamt<br />

(+19,5 %) am stärksten ausfiel.<br />

Einzig die Kraftomnibusse<br />

(–38,2 %) waren rückläufig.<br />

□<br />

Bei den Importmarken wiesen<br />

Subaru (+63,9 %), Jeep<br />

(+42,2 %) sowie Mitsubishi<br />

(+33,4 %) Zulassungssteigerungen<br />

von mehr als 30 Prozent<br />

aus. Rückgänge von<br />

mehr als minus 30 Prozent<br />

zeigten sich hingegen bei<br />

Tesla (–66,6 %), Land Rover<br />

(–39,9 %), Jaguar (–38,9<br />

%), Alfa Romeo (–33,6 %)<br />

und Dacia (–32,1 %). Mit einem<br />

Neuzulassungsanteil von<br />

7,0 Prozent (+8,3 %) war Sko-<br />

8<br />

<strong>FML</strong> 9/<strong>2020</strong>


AKTUELL<br />

Praktisch<br />

Desinfektionsmittel aus der Spraydose<br />

Der Reinigung und Desinfizierung<br />

kommt unter den momentanen<br />

Umständen große<br />

Bedeutung zu. Das gilt auch<br />

für Handwerksbetriebe. Der<br />

Lackhersteller Axalta bringt<br />

zu diesem Zweck jetzt eine<br />

praktische Neuerung auf den<br />

Markt: das Flächendesinfektionsmittel<br />

AXT130 in der<br />

Spraydose.<br />

Der Schutz von Kunden und<br />

Mitarbeiter vor Infektionen<br />

ist in vielen Betrieben derzeit<br />

ein wichtiges Thema. Eine<br />

der wirkungsvollsten Schutzmaßnahmen<br />

ist die regelmäßige<br />

und sorgfältige Reinigung<br />

aller Oberflächen, die<br />

beispielsweise bei einer Autoreparatur<br />

angefasst oder<br />

bearbeitet werden. Axalta hat<br />

dazu jetzt eine sichere Lösung<br />

im Angebot: das Flächendesinfektionsmittel<br />

AXT130 zur praktischen Anwendung<br />

in der Spraydose.<br />

AXT130 ist nachweislich<br />

wirksam gegen eine Vielzahl<br />

von Mikroorganismen, Viren<br />

und Bakterien. Es erfüllt die<br />

Kriterien der Bundesanstalt<br />

für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin<br />

(BAUA) für die<br />

Desinfektion von Oberflächen,<br />

Stoffen, Einrichtungen<br />

und Möbeln, die nicht für die<br />

direkte Berührung mit Lebens-<br />

oder Futtermitteln bestimmt<br />

sind.<br />

Die Anwendung ist dank der<br />

praktischen 400-ml-Spraydose<br />

einfach: Das Flächendesinfektionsmittel<br />

AXT130 wird<br />

aus einer Entfernung von 15<br />

bis 20 Zentimetern aufgesprüht,<br />

bis sich auf der Ober-<br />

fläche ein gleichmäßiger<br />

Film gebildet hat.<br />

Nach einer 15-minütigen Einwirkzeit<br />

ist späteres Trockenwischen<br />

oder Spülen mit<br />

Wasser nicht erforderlich.<br />

Nicht nur in Kfz-Werkstätten<br />

kann AXT130 für unterschiedlichste<br />

Anwendungen<br />

eingesetzt werden. Es eignet<br />

sich nicht nur für glatte, sondern<br />

auch für offenporige<br />

oder schwer zugängliche<br />

Oberflächen und Objekte<br />

mit einer komplexen Geometrie.<br />

AXT130 ist ausschließlich<br />

für berufsmäßige Verwender<br />

bestimmt. □<br />

Lackieranlagen von SEHON sind die perfekte<br />

Symbiose aus Hightech und Green Technology.<br />

Bei Neubau und Modernisierung. Made in Germany.<br />

• Bis zu 80 % weniger Energieverbrauch<br />

• Bis zu 80 % weniger CO2-Ausstoß<br />

• Bis zu 100 % partikelfreie Abluft<br />

• Nahezu keine Erzeugung von Feinstaub oder Mikroplastik<br />

• Einsatz regenerativer Energieformen<br />

• Ganzheitliches Energiemanagement inkl. BHKW<br />

• Überragende Öko-Bilanzen<br />

• Gesetzliche Normen und Vorschriften werden übertroffen<br />

THE ART OF INNOVATION<br />

HIGHTECH + GREEN TECHNOLOGY<br />

Seit über 40 Jahren engagiert sich SEHON durch einzigartige<br />

Innovationen für aktiven Klimaschutz, für Umwelt<br />

und Natur. Führend durch Highend-Anlagen mit maximaler<br />

Energiespartechnik.<br />

Umwelt und Natur sagen Danke.<br />

www.sehon-lackieranlagen.de


SERIENLACKIERUNG<br />

Fotos: BMW AG<br />

Künstliche Intelligenz<br />

QUALITÄTSSTEIGERUNG<br />

in der Serienlackierung<br />

Künstliche Intelligenz kann<br />

hochsensible Anlagen in der<br />

Automobilproduktion noch<br />

präziser steuern. Das zeigt<br />

ein Pilotprojekt in der<br />

Lackiererei des BMW Group<br />

Werkes München.<br />

10<br />

Trotz modernster Filtertechnik<br />

schwankt der Anteil von feinsten Staubkörnern<br />

(Partikeln) in Lackierstraßen,<br />

in Abhängigkeit der angesaugten Umgebungsluft.<br />

Liegt die Staubbelastung<br />

über dem Grenzwert, könnte der noch<br />

feuchte Lack Partikel einschließen und<br />

so die lackierte Oberfläche optisch beeinträchtigen.<br />

Spezialisten für künstliche Intelligenz<br />

(KI) aus der Planungsabteilung und<br />

des Werkes München haben nun einen<br />

Weg gefunden, diese Situation zu vermeiden.<br />

Jede frisch lackierte Karosserie<br />

passiert in der Lackiererei eine automatische<br />

Oberflächeninspektion.<br />

Die Daten aus dieser Kontrolle dienen<br />

als Grundlage für den Aufbau einer<br />

umfassenden Datenbank zur<br />

Staubpartikel analyse. Um Live-Daten<br />

aus Staubpartikelsensoren in den Lackkabinen<br />

und Trocknern mit dieser Datenbank<br />

abzugleichen, setzen die Spezialisten<br />

nun KI-Algorithmen ein.<br />

„Datenbasierte Lösungen helfen uns,<br />

die hohen Qualitätsanforderungen im<br />

Sinne unserer Kunden zu sichern und<br />

weiter auszubauen. Smart Data Analytics<br />

und KI geben unseren Mitarbeitern<br />

wichtige Entscheidungshilfen für Prozessverbesserungen<br />

an die Hand. Wir<br />

haben für die innovative Technologie<br />

der Staubpartikelanalyse mehrere Patentanmeldungen<br />

eingereicht“, so Albin<br />

Dirndorfer, Leiter Lackierte Karosserie,<br />

Finish und Oberfläche bei der BMW<br />

Group.<br />

<strong>FML</strong> 9/<strong>2020</strong>


SERIENLACKIERUNG<br />

Zur Lackierung freigegebene, staubfreie Karosserie<br />

Zwei konkrete Beispiele unterstreichen<br />

den Nutzen dieser neuen KI-Anwendung:<br />

Sollten durch die Jahreszeit bedingt<br />

oder bei länger anhaltender Trockenheit<br />

die Staubwerte ansteigen, erkennt<br />

der Algorithmus diesen Trend<br />

rechtzeitig und errechnet beispielsweise<br />

einen früheren Zeitpunkt für den Filterwechsel.<br />

In Kombination mit weiteren<br />

Analysetools lassen sich zusätzliche<br />

Muster erkennen. Ein anderes Analyseergebnis<br />

könnte sein, dass die Anlage,<br />

die die Karosserien mit Straußenfedern<br />

von Staubpartikeln befreit, feinjus -<br />

tiert werden muss.<br />

Die KI-Spezialisten der BMW Group sehen<br />

in der Staubpartikelanalyse großes<br />

Potenzial. Gespeist durch Informationen<br />

zahlreicher Sensoren und Daten<br />

aus der Oberflächen-Inspektion überwacht<br />

der Algorithmus über 160 Merkmale<br />

der Karosserie und kann die Qualität<br />

des Lackauftrags mit großer Genauigkeit<br />

vorhersagen. Voraussetzung<br />

für einen späteren Serieneinsatz dieser<br />

KI-Anwendung ist eine noch breitere<br />

Datenbasis für den Algorithmus, für die<br />

insbesondere zusätzliche Messpunkte<br />

und noch präzisere Sensordaten bei<br />

der Reinigung der Karosserien benötigt<br />

werden. Die Experten der KI sind<br />

zuversichtlich, die Staubpartikelanalyse<br />

nach Abschluss der Pilotphase im<br />

Münch ner Stammwerk auch in weiteren<br />

Fahrzeugwerken einsetzen zu können.<br />

□<br />

Die Karosserien werden mit Straußenfedern von Staubpartikeln befreit<br />

Algorithmus analysiert permanent Staubanteil in der Lackierkabine<br />

<strong>FML</strong> 9/<strong>2020</strong> 11


EVENT<br />

Foto: www.avd-ogp.de<br />

Mitfiebern, Netzwerken und Spaß haben!<br />

AVD-Oldtimer-Grand-Prix<br />

„In diesem Jahr ist es ganz<br />

und gar nicht selbstverständlich,<br />

dass wir uns beim AVD-<br />

Oldtimer-Grand-Prix treffen.<br />

Umso größer ist die Freude<br />

darüber, dass wir mit Kunden,<br />

Freunden und Partnern hier<br />

sind und das besondere Gefühl<br />

bei diesem Event gemeinsam<br />

erleben und genießen<br />

können!“ freut sich Thomas<br />

Fass, Bezirksleiter AkzoNobel<br />

Sikkens.<br />

Gemütliches Beisammensein auf dem Sikkens-Stand. Daraus haben sich viele<br />

Freundschaften entwickelt.<br />

Der AVD-Oldtimer-Grand-Prix, in diesem<br />

Jahr vom 7. bis 9. August, lockte<br />

tausende Oldtimerfans auf den Nür -<br />

burgring. Trotz Corona, war auch dieses<br />

Jahr der Event ein voller Erfolg.<br />

Dank eines umfangreichen Hygieneund<br />

Gesundheitskonzepts konnten bis<br />

zu 5.000 Zuschauer am Tag auf den Tribünen<br />

das Geschehen live miterleben.<br />

Die Marke Sikkens präsentierte sich<br />

vor Ort gemeinsam mit dem Partner<br />

Ferrari Club Deutschland. Der Sikkens-<br />

Stand bot den Kunden und Besuchern,<br />

in gemütlicher Lounge-Atmo sphäre<br />

und Oldtimer-Flair, die Möglichkeit<br />

sich auszutauschen und sich über aktuelle<br />

Projekte im Oldtimerbereich zu informieren.<br />

Auch bei den Oldtimer-Fans bestens platziert,<br />

sorgte am Sikkens-Stand der Paint<br />

PerformAir (PPA) für Gesprächsstoff unter<br />

den Lackprofis. In jedem Bereich der<br />

Reparaturlackierung gewährleistet der<br />

PPA den Lackierern beste Bedingungen<br />

in der Lackierkabine, für nachweislich<br />

höhere Qualität und Leis tung.<br />

Sikkens Kunde Marius Knoll, Betriebsleiter<br />

und Junior-Chef der Autolackiererei<br />

Knoll GmbH in Rüsselsheim am<br />

Main, war das erste Mal dabei und war<br />

von dem Event begeistert: „Es war eine<br />

wunderschöne Veranstaltung. Besonders<br />

das Feeling, das der Nürburgring<br />

vermittelt, zusammen mit den Oldtimern,<br />

ist für einen Oldtimer-Fan eine<br />

emotionale Erfahrung. So ein Event ist<br />

natürlich auch für unser eigenes Geschäft<br />

ein großer Gewinn, denn hier eröffnen<br />

sich viele Gelegenheiten das<br />

Netzwerk zu erweitern und sich mit<br />

den Kollegen vor Ort auszutauschen.<br />

Sikkens bietet uns mit dem Stand und<br />

der Partnerschaft zum Ferrari Club<br />

Deutschland eine sehr gute Plattform<br />

dafür. Insgesamt eine klasse Veranstaltung<br />

und ein großes Dankeschön an<br />

das Sikkens-Team.“ □<br />

12<br />

<strong>FML</strong> 9/<strong>2020</strong>


SATA ® Sondermodell <strong>2020</strong><br />

vom 08.<strong>09</strong>.<strong>2020</strong> – 30.10.<strong>2020</strong><br />

SATAjet X 5500 Bionic – Die inneren Werte zählen!<br />

Aktionszeitraum 08.<strong>09</strong>.<strong>2020</strong> - 30.10.<strong>2020</strong><br />

SATA Lackierpistolen begeistern nicht nur mit ihrem Äußeren, bei einer<br />

Lackierpistole zählen vor allem die inneren Werte. Das qualitativ hochwertige<br />

und präzise gefertigte Innenleben der SATA Lackierpistolen ist<br />

ein entscheidender Faktor für perfekte Lackierergebnisse.<br />

Die Sonderedition SATAjet X 5500 Bionic kehrt ihr Inneres nach<br />

außen und begeistert mit einem abstrakten Einblick in ihren Körper.<br />

Selbstverständlich ist die Sonderedition SATAjet X 5500 Bionic voll funktionsfähig<br />

und durch ihre spezielle Ober 昀 ächenveredelung auch für den täglichen Einsatz in<br />

der Lackierkabine geeignet. Reservieren Sie sich jetzt Ihr Exemplar bei Ihrem SATA<br />

Fachhändler!<br />

www.sata.com/bionic


REPORTAGE<br />

Drehen am Dosierkopf erleichtert das<br />

Einwiegen. An den Flaschen mit den<br />

Mixtönen verklebt nichts.<br />

„I dads ned wieda<br />

heagebn!“<br />

Fast den südöstlichsten Zipfel<br />

der Bundesrepublik stellt die<br />

Gemeinde Kirchdorf am Inn<br />

dar. Hier existiert der Lackierbetrieb<br />

Schachtner seit fast<br />

genau 50 Jahren.<br />

Wer Informationen über den Betrieb im<br />

Internet sucht, wird ausschließlich auf<br />

exzellente Google-Bewertungen stoßen.<br />

Für eine Webseite sieht Georg Schachtner<br />

keine Notwendigkeit, denn in seinem<br />

Betrieb rappelt es richtig! „Wenn<br />

wir Zeit hätten, würden wir vielleicht<br />

auch unser Jubiläum feiern...“<br />

Zu Schachtners Kunden gehören seit<br />

fünf Jahrzehnten z.T. zahlreiche Auto -<br />

häuser. Aufgrund der exzellenten Reputation<br />

finden auch jede Menge Privatkunden<br />

den direkten Weg zu ihm.<br />

Schachtner ist ein Tüftler und durch<br />

und durch Handwerker. Er weiß genau,<br />

wann er einen extra schnellen Klarlack<br />

einsetzen kann und bei welchen Flächen<br />

eher Vorsicht geboten ist, um ein<br />

exzellentes Lackierergebnis zu erzielen.<br />

Seit November 2019 nutzt er ein Lackiersystem,<br />

das in Deutschland nahezu<br />

unbekannt ist, aber in einigen Nachbarländern<br />

angeblich bereits eingeführt<br />

wurde.<br />

Nun sind Revolution in der Lack-Technologie<br />

recht selten und kündigen sich<br />

oft durch einzelne Innovationsschritte<br />

an. Bei dem System das Schachtner verarbeitet<br />

wird jedoch deutlich, dass sich<br />

14<br />

<strong>FML</strong> 9/<strong>2020</strong>


REPORTAGE<br />

die Entwickler Gedanken um die Anwenderfreundlichkeit<br />

gemacht haben.<br />

Hierbei handelt es sich um ein Produkt<br />

aus dem Haus Axalta, das mit drei<br />

Lackmarken im deutschen Markt vertreten<br />

ist.<br />

Was für dieses Produkt spricht, erläutert<br />

Firmenchef Georg Schachtner, der<br />

für Neuerungen aufgeschlossen ist:<br />

„Ich teste gern, wenn das Produkt auch<br />

preislich interessant ist.“<br />

Wie haben Sie denn getestet?<br />

...gleich am offenen Herzen oder<br />

haben Sie erst mal ein paar<br />

Musterbleche lackiert?<br />

„Wir haben Syrox gleich probiert, ohne<br />

mit der Wimper zu zucken. Wir hatten<br />

vorausgesetzt, dass das Material funktioniert.<br />

Unser Lackierer wurde zwar eingearbeitet,<br />

aber meines Erachtens ist der<br />

Einsatz eines Anwendungstechniker<br />

nicht erforderlich. Und da wir schon<br />

lange Jahre mit einem Farbton-Messgerät<br />

arbeiten, kamen wir mit dem neuen<br />

Material zurecht, obwohl es ohne Farbtondokumentation<br />

daherkommt.“<br />

Kein Farbton-Katalog... –<br />

ist das nicht nachteilig?<br />

„Grundsätzlich machen wir zu jedem<br />

Auftrag auch ein Musterblech und beschriften<br />

es mit Etikett inkl. Barcode, so<br />

dass wir eine eigene Dokumentation<br />

aufbauen, auf die wir vertrauen können.<br />

Wenn später noch mal der gleiche Farbton<br />

in unsere Werkstatt kommt, können<br />

wir anhand des Musterbleches und<br />

dem damit verbundenen Barcode sofort<br />

die Formel aufrufen, ohne uns durch<br />

tausende Mischformen durcharbeiten<br />

zu müssen.“<br />

Nun sind die Mischlacke in diese ungewöhnlichen<br />

Flaschen abgefüllt...<br />

Wie kommen Sie damit zurecht?<br />

„Der große Vorteil ist, man hat immer<br />

ein frisches Gebinde und muss nicht<br />

mit den Rührwerken hantieren, an denen<br />

dann irgendwo der eingetrocknete<br />

„Dreck“ dran ist. An den Flaschen mit<br />

den Mixtönen verklebt nichts, wir gehen<br />

nach dem Ausmischen mit einem<br />

Tücherl über die Spitze drüber. Das Tolle<br />

an den Flaschen ist, dass man sie<br />

Georg Schachtner hat auch mit Sonderfarbtönen positive Erfahrungen gemacht.<br />

komplett entleeren kann; man stellt sie<br />

einfach auf den Kopf und holt so den<br />

letzten Tropfen heraus.“<br />

Sie sind von den etablierten Marken<br />

3 oder 3,5 Liter Gebinde gewohnt;<br />

hier stehen jedoch auch winzige<br />

Fläschchen im Regal...<br />

„Da wir ganz selten eine Ganzlackierung<br />

machen, bei der wir vielleicht anderthalb<br />

Liter Weiß oder Silber bräuchten,<br />

sind die größten Gebinde mit 0,8 l<br />

für uns ok. Die Füllmengen sind völlig<br />

in Ordnung. Die kleinen 100 ml Mischlacke<br />

brauchen wir ganz selten. Sie haben<br />

den Vorteil, dass sie nicht alt werden.<br />

Zudem müssen wir uns nicht so<br />

viel teure Mischlacke dahinstellen.“<br />

Ok, wie sieht es mit dem<br />

Verbrauch aus?<br />

„Auch bei den brillanten Rottönen ist<br />

das System gleichwertig zu den bekannten<br />

Systemen. – Man muss damit umzugehen<br />

wissen: Der erste Lackiergang<br />

darf nicht zu dünn sein. Da muss man<br />

schon was drauflegen – ich würd’ sagen,<br />

so um die 75 Prozent – damit man<br />

nicht am Ende zu viel Material<br />

braucht.“<br />

Und die Verarbeitung...?<br />

„Es ist sogar leichter zu verarbeiten, als<br />

die Systeme, die ich bisher im Einsatz<br />

hatte. Die ganze Einspritztechnik ist bedeutend<br />

sicherer – es kommt praktisch<br />

nicht mehr zu Versandungen.<br />

I würd’s ned wieder hergeben!“<br />

Aber Sie nutzen zwei Systeme in<br />

Ihrem Betrieb...<br />

„Ja, wir haben zwei Systeme im Einsatz;<br />

und wenn man’s übers Jahr rechnet,<br />

schätze ich, dass wir ungefähr die Hälfte<br />

mit dem neuen Material fertigstellen.“<br />

U.D.<br />

Schnell zum richtigen Farbton: Eigene<br />

Musterbleche mit Barcode.<br />

<strong>FML</strong> 9/<strong>2020</strong> 15


REPORTAGE<br />

Michael Berndt und Harald Mader<br />

Zusammen ist man einfach<br />

stärker – ein Credo, nach dem<br />

der Karosserie- und Lackierbetrieb<br />

Mader GmbH schon<br />

immer handelte, und das sehr<br />

erfolgreich. Jetzt setzte der<br />

Partnerbetrieb von PPG noch<br />

eins drauf: Aus der engen<br />

Kooperation mit einem<br />

regionalen Wettbewerber<br />

wurde ein gemeinsames<br />

Unternehmen.<br />

Kooperation statt Konkurrenz<br />

Echte Freunde stehen<br />

zusammen<br />

27 Jahre Betriebsaktivität, 30 Mitarbeiter,<br />

Neubau, Umbau, Erweiterung, Modernisierung<br />

und heute eine der führenden<br />

Fachwerkstätten für Autolack und<br />

Karosserie in der Region: „Es sieht so<br />

aus, als hätte ich alles richtig gemacht“,<br />

schmunzelt Harald Mader, Betriebsinhaber<br />

Karosserie- und Lackierbetrieb<br />

Mader GmbH, Reutlingen. „Dabei war<br />

mein Ziel von Anfang an, mit 55 Jahren<br />

in den Ruhestand zu gehen, sofern dies<br />

von finanzieller Seite aus möglich ist.<br />

Dass das nun geklappt hat und ich meinen<br />

Betrieb zudem in absolut kompetente<br />

Hände übergeben konnte, freut<br />

mich immens!“ Denn das Unternehmen<br />

hat Michael Berndt, selbst Geschäftsführer<br />

der Karosserie Berndt GmbH,<br />

Reutlingen, übernommen – „mein langjähriger<br />

Freund und Kooperationspartner,<br />

der seine eigene Werkstatt praktisch<br />

in 500 Meter Luftlinie hatte“, erklärt<br />

Harald Mader.<br />

Im Grunde Wettbewerber, dennoch<br />

sehr gute Freunde und dann auch noch<br />

Kooperationspartner? Eine spannende<br />

Geschichte – doch von Anfang an:<br />

Nach einer Ausbildung zum Maler und<br />

Lackierer war Harald Mader schnell<br />

klar, dass das nicht alles gewesen sein<br />

sollte. „Ich wollte einfach mehr und<br />

habe bei Daimler-Benz die Weiterbildung<br />

zum Fahrzeuglackierer absolviert<br />

16 <strong>FML</strong> 9/<strong>2020</strong>


REPORTAGE<br />

sowie die Gesellenprüfung abgelegt.<br />

1989/1990 bin ich dann auf die Meis -<br />

terschule gegangen und habe als Fahrzeuglackierer-Meister<br />

gearbeitet, immer<br />

schon mit dem Hintergedanken, mich<br />

selbstständig zu machen.“<br />

Ganz klein anfangen<br />

und dann gemeinsam wachsen<br />

Im Sommer 1993 nahm Harald Mader<br />

gemeinsam mit einem Kompagnon den<br />

Geschäftsbetrieb im eigenen Karosserie-<br />

und Lackierbetrieb auf und baute<br />

das Team bereits nach drei Monaten auf<br />

vier Personen aus. „Unser Unternehmen<br />

ist sehr schnell gewachsen, wir haben<br />

uns rasch einen Namen in Reutlingen<br />

und Umgebung gemacht“, erzählt der<br />

ehemalige Geschäftsinhaber, dessen<br />

Frau Alexandra Mader im Betrieb für<br />

das Office-Management verantwortlich<br />

zeichnet. Auch dass sein Geschäftspartner<br />

nach zwei Jahren ausstieg, bremste<br />

den umtriebigen Schwaben nicht, ganz<br />

im Gegenteil: Im Jahr 2000 zog der Betrieb<br />

in einen modernen Neubau, investierte<br />

in aktuelle Technologien und<br />

Ausrüstung.<br />

„Wir konnten sehr viele Geschäftskunden<br />

wie etwa Autohäuser von unserer<br />

Arbeit überzeugen, wurden frühzeitig<br />

von Schadensteuerern auf eine Kooperation<br />

angesprochen. Mit beiden Kundensegmenten<br />

sind wir sehr gut gefahren<br />

und haben unsere personellen und<br />

technischen Kapazitäten weiter kontinuierlich<br />

ausgebaut“, so Harald Mader.<br />

2002 und 2004 folgten räumliche Betriebserweiterungen,<br />

seit 2005 beschäftigt<br />

das Unternehmen im Schnitt 30 Mitarbeiter.<br />

Kooperation statt Konkurrenz:<br />

Mader GmbH meets Berndt<br />

GmbH<br />

2008 kam der Wettbewerb in die unmittelbare<br />

Umgebung: Michael Berndt, ausgebildeter<br />

Karosseriebau-Meister, übernahm<br />

einen bestehenden Karosserieund<br />

Lackierbetrieb gut 500 Meter entfernt<br />

von der Mader GmbH, startete mit<br />

insgesamt drei Personen seine Selbstständigkeit<br />

in der K+L-Branche.<br />

„2010 haben wir uns auf einer PPG-Veranstaltung<br />

persönlich kennengelernt,<br />

uns ausgetauscht und gleich gut verstanden“,<br />

erzählt Michael Berndt. „Ich<br />

habe damals mit Lackprodukten von<br />

PPG gearbeitet, war sehr zufrieden damit,<br />

und Harald fragte, ob er sich dies<br />

bei mir im Betrieb einmal ansehen könne.“<br />

Der Beginn einer ebenso erstaunlichen<br />

wie intensiven Freundschaft, die bis<br />

heute anhält – eigentlich waren die beiden<br />

Unternehmen doch Konkurrenten<br />

… „Ich war schon immer der Überzeugung,<br />

das Kooperation am Ende des Tages<br />

wesentlich positiver ist als Wettbewerb,<br />

und Michael sieht das genauso“,<br />

erklärt Harald Mader. „Wir wollen<br />

doch alle leben und Geld verdienen.<br />

Sich zu unterstützen bringt nach meiner<br />

Erfahrung viel mehr, als sich gegenseitig<br />

Steine in den Weg zu legen.“ So<br />

halfen die Betriebe einander beispielsweise<br />

in Urlaubszeiten aus, unterstützen<br />

sich gegenseitig bei starken Auftragsspitzen<br />

und Materialengpässen. Es<br />

ist durchaus vorgekommen, dass der regionale<br />

Außendienstmitarbeiter von<br />

PPG den Betriebsinhaber der Berndt<br />

GmbH beim Kaffee im Büro des Geschäftsinhabers<br />

der Mader GmbH antraf,<br />

erzählen die Freunde schmunzelnd,<br />

und Michael Berndt ergänzt:<br />

„Viele Branchenkollegen hatten kein<br />

Verständnis für unsere Zusammenarbeit,<br />

letztlich haben wir aber beide davon<br />

profitiert, sowohl beruflich als auch<br />

privat.“<br />

Zwei, die zusammenwuchsen:<br />

Wie aus einer verrückten Idee<br />

Realität wurde<br />

Als für Harald Mader klar war, dass<br />

sein Ruhestandsplan aufgehen würde,<br />

war eine Übernahme der Geschäfte<br />

der Mader GmbH durch Michael<br />

Berndt zunächst eine verrückte Idee.<br />

„Harald machte sich Sorgen, wem und<br />

wie er sein Unternehmen sicher in kompetente<br />

Hände abgeben könne, und ich<br />

sagte, ich könne ja eine Weile unterstützen,<br />

bis er einen entsprechenden<br />

Nachfolger gefunden habe“, so Michael<br />

Berndt. „Nach und nach hat sich diese<br />

Idee aber konkretisiert und wir haben<br />

angefangen, dies real zu planen.“<br />

Dem Coronavirus zum Trotz war es im<br />

April <strong>2020</strong> dann soweit: Michael<br />

Berndt übernahm den Karosserie- und<br />

Lackierbetrieb Mader GmbH offiziell,<br />

der Name der Firma blieb und bleibt<br />

aber erhalten. „Ich freue mich sehr,<br />

dass Michael nun für das Unternehmen<br />

verantwortlich zeichnet, es ist wirklich<br />

eine Erleichterung, die Firma in guten<br />

Händen zu wissen“, meint Harald Mader.<br />

Die Aussichten für den weiteren Erfolg<br />

des Betriebes sind sehr gut, da<br />

sind sich beide einig: Mit der Zusammenführung<br />

der Kundensegmente der<br />

beiden Betriebe ist das Unternehmen<br />

insgesamt breiter aufgestellt, zusätzlich<br />

plant Michael Berndt den weiteren Ausbau<br />

der Firma, um auch zukünftig er -<br />

folgreich am Markt zu agieren – von<br />

der Mader GmbH wird so auch in Zukunft<br />

noch zu hören sein.<br />

Füße hochlegen?<br />

Pustekuchen!<br />

Und was macht Herr Mader nun im Ruhestand,<br />

einfach nur die Füße hochlegen?<br />

Ein wenig, meint er, aber sicher<br />

nicht ausschließlich: „Bis Ende des<br />

Sommers <strong>2020</strong> bin ich noch unterstützend<br />

im Betrieb, danach stehe ich Michael<br />

natürlich weiterhin jederzeit für<br />

Fragen und Hilfe zur Verfügung, das ist<br />

doch Ehrensache unter Freunden.“ Darüber<br />

hinaus engagiert sich Harald Mader<br />

schon seit Langem bei der Handwerker-Innung,<br />

führt hier Prüfungsabnahmen<br />

und Benotungen durch. „Das<br />

macht mir viel Freunde und ich werde<br />

hier noch ein paar Jahre weitermachen.<br />

Was danach kommt?“ Harald Mader<br />

lacht: „Mal sehen – zum alten Eisen gehöre<br />

ich ja noch lange nicht! □<br />

<strong>FML</strong> 9/<strong>2020</strong> 17


AUS DER PRAXIS<br />

Große Arbeitserleichterung<br />

Das Universal-Lackierrad<br />

Das Universal-Lackierrad – Die<br />

neue Ära im Lackiergeschäft.<br />

Lackierarbeiten nach kleinen<br />

und großen Unfällen gehören<br />

zum Arbeitsalltag sämtlicher<br />

Kfz-Werkstätten und Lackierunternehmen.<br />

Das Abdecken<br />

der Fahrzeugräder vor dem<br />

Lackauftrag gehört hierbei<br />

traditionell zu den unliebsamen<br />

und mühevollen<br />

Arbeiten.<br />

Mit einem neuen Lackierrad präsentiert<br />

F+S Technik eine revolutionäre Lösung,<br />

die Werkstätten Lackarbeiten an<br />

Fahrzeugen aller gängigen Hersteller<br />

und Baureihen erleichtert.<br />

Lackarbeiten mit einer<br />

Universal-Lösung deutlich<br />

vereinfachen<br />

In der Praxis folgt größeren Farblackierungen<br />

an Fahrzeugen eine forcierte<br />

Trockenphase bei höheren Temperaturen.<br />

Je nach Lackieranlage werden<br />

60°C und mehr erreicht, wobei viele<br />

Fahrzeughersteller eine Demontage der<br />

Reifen empfehlen. Diese drohen sonst<br />

im Zuge des Trocknungsvorgangs beschädigt<br />

zu werden, weshalb von vielen<br />

das Lackierrad als Alternative empfohlen<br />

wird.<br />

Mit seinem Universal-Lackierrad<br />

stellt F+S Technik nun<br />

eine revolutionäre Lösung vor<br />

Das Abdecken der Räder vor der Trocknung<br />

entfällt genauso wie die Bereitstellung<br />

größerer Lagerflächen, um immer<br />

alle Lackierräder passend zum<br />

Fahrzeugmodell vorrätig zu haben.<br />

Die angebotene Lösung ist für fast alle<br />

Hersteller und Baureihen mit Reifendurchmessern<br />

zwischen 16 und 18 Zoll<br />

geeignet. Durch die reduzierte Reifenbreite<br />

von 125 mm ergibt sich eine zusätzliche<br />

Platzersparnis beim Lagern<br />

und eine spürbar bessere Rangierbarkeit<br />

des Fahrzeugs in der Kabine.<br />

Durch die lange Lebensdauer der Räder<br />

von F+S Technik gewinnen die Anwender<br />

nicht nur neuen Spielraum im<br />

Budget, sondern können Ihre Geschäftsflächen<br />

auch noch effizienter<br />

nutzen.<br />

Neue Sicherheit auch in<br />

rechtlicher Hinsicht<br />

Ein weiterer großer Vorteil, den das<br />

universelle Lackierrad von F+S Technik<br />

mitbringt, ist das Schließen einer rechtlichen<br />

Grauzone. Wenn es um den<br />

Schadenersatz nach Lackschäden und<br />

die Rechnungserstellung für Ihre ge -<br />

leisteten Arbeiten geht, gab es längst<br />

keine einheitliche Rechtsprechung. Auf<br />

der einen Seite empfehlen die meisten<br />

Fahrzeug- und Reifenhersteller, nicht<br />

mit den Original-Reifen in die Lackierkabine<br />

zu fahren. Die Kostenübernahme<br />

für Lackierräder bei der Beseitigung<br />

des Schadens wird hingegen von<br />

einigen Versicherungen kritisch bewertet<br />

und als Kostenfaktor ausgeschlossen,<br />

da bisher keine praktikable Lösung<br />

vorlag. Deshalb gehen die Versicherer<br />

davon aus, dass in den meisten<br />

Fällen keine Lackierräder zu Einsatz<br />

kommen, was wiederum gegen die<br />

Rechtsprechung (Schadensersatzrecht)<br />

und die Vorgaben der Fahrzeug- und<br />

Reifenhersteller verstößt.<br />

Mit dem universell einsetzbaren<br />

Lackierrad von<br />

F+S Technik gehen Werkstätten<br />

nun auf Nummer sicher<br />

Veraltete Methoden wie das Aufpumpen<br />

der Reifen auf 4,0 bar reichen<br />

längst nicht mehr als Schutzmaßnahme<br />

aus und sollten durch ein Lackierrad<br />

ersetzt werden. Und das Vertrauen auf<br />

das richtige Equipment beim Bearbeiten<br />

jeglicher Lackschäden zahlt sich<br />

auch noch aus. Denn für die Kosten -<br />

übernahme im Schadensfall gibt der<br />

Gesetzgeber Werkstätten und Lackierbetrieben<br />

bei realer und fiktiver Abrechnung<br />

in vollem Umfang recht<br />

(BGH VI ZR 69/12 und 401/12).<br />

Schnelle Amortisierung der<br />

Kosten zugesichert<br />

F+S Technik weist bei der Vorstellung<br />

seines neuen Lackierrades besonders<br />

auf die einfache und nutzerfreundliche<br />

Handhabung hin. Mit wenigen Handgriffen<br />

sind die Originalräder vom<br />

Fahrzeug demontiert und das Lackierrad-Set<br />

des Herstellers angebracht.<br />

Hiernach lassen sich sämtliche Lackierarbeiten<br />

inklusive Trocknungsphase<br />

ohne Gedanken an die leidende Reifenqualität<br />

oder Schwierigkeiten bei<br />

der Kostenabrechnung durchführen.<br />

Außerdem weist F+S Technik auf die<br />

schnelle Amortisation der Kosten hin.<br />

Bereits eine Anschaffung weniger Sets<br />

reicht aus, um die dauerhafte Verfügbarkeit<br />

selbst bei mehreren, parallel<br />

auszuführenden Aufträgen zu gewährleisten.<br />

Hierfür stellt das Unternehmen<br />

einen eigenen Umsatzrechner zur Verfügung.<br />

Aus hochwertigem Stahl oder<br />

auch pulverbeschichtet angeboten, gibt<br />

der Hersteller zwölf Monate Garantie<br />

auf jedes Lackierrad. Auf Wunsch ist<br />

die Anfertigung von Individual-Lösungen<br />

möglich. □<br />

Bild: F & S Technik GbR, Langerringen<br />

18<br />

<strong>FML</strong> 9/<strong>2020</strong>


MACHEN SIE<br />

IHRE WERKSTATT<br />

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© 2019 Axalta Coating Systems. All rights reserved.<br />

DER NEUE CC6750 ULTRA PERFORMANCE ENERGY SYSTEM<br />

KLARLACK – AUF ZU NEUEN HÖHENFLÜGEN<br />

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Mit dem CC6750 Ultra Performance Energy System Klarlack heben Sie die Reparaturlackierung auf ein neues Niveau.<br />

Die fl exible Verarbeitung in 1,5 oder 2 Schichten macht diesen Klarlack einfach und sicher im Umgang.<br />

Das ausgezeichnete Standvermögen and senkrechten Flächen und die gute Füllkraft sorgen für<br />

hervorragende Ergebnisse. Mit diesem Klarlack sparen Sie Zeit und Energie, indem Sie sich für<br />

eine Trocknung bei 30-55 Minuten/20 °C oder 10-15 Minuten /40-45 °C entscheiden. Aber<br />

auch eine extrem schnelle Trocknung von 5-10 Minuten/60 °C ist möglich. Da der Cromax ® Pro<br />

Basislack nicht mehr gehärtet werden muss, ist das Handling besonders einfach.<br />

Starten Sie jetzt durch. Weitere Informationen unter cromax.com/de/cc6750


SCHWERPUNKT<br />

Neue Lacke –<br />

neue Effekte<br />

Von jeher gibt die Serie den Rahmen vor bei neuen Farbtrends.<br />

Die Fachbetriebe müssen die neuen Effekte reparieren.<br />

Wir zeigen die neuen Trends.<br />

Farbtrends<br />

Schwarz ist die Lieblingsfarbe<br />

der deutschen Autofahrer<br />

Nach Angaben von Axalta<br />

(NYSE: AXTA), einem weltweit<br />

führenden Anbieter von<br />

Flüssig- und Pulverlacken,<br />

bevorzugen mehr als 60 Prozent<br />

der Fahrzeugbesitzer<br />

in Deutschland entweder ein<br />

schwarzes, blaues oder silbernes<br />

Fahrzeug. Schwarz wurde<br />

von 32 Prozent der Befragten<br />

genannt und ist damit unangefochtener<br />

Spitzenreiter.<br />

Blau kam mit 18 Prozent auf<br />

den zweiten Platz und Silber<br />

wurde von 14 Prozent der<br />

Befragten favorisiert. Das sind<br />

die wichtigsten Ergebnisse<br />

einer Umfrage zu den<br />

beliebtesten Autofarben<br />

in Deutschland.<br />

Axaltas Autofarbe des Jahres<br />

<strong>2020</strong>, Sea Glass, setzt mit<br />

seinem modernen,<br />

schimmernden<br />

Türkisblau<br />

einen Trend<br />

als frische,<br />

neue Farbe<br />

für alle<br />

Fahrzeugtypen.<br />

Die Studie ergab, dass 56 Prozent der<br />

Befragten in Deutschland beim Autokauf<br />

die Farbe als einen wichtigen Faktor<br />

bezeichnen. Bei deutschen Autokäufern<br />

aus der Generation der Millennials<br />

liegt der Anteil sogar bei 62 Prozent.<br />

Elke Dirks, Automotive OEM Color<br />

Designerin bei Axalta für Europa,<br />

den Nahen Osten und Afrika (EMEA):<br />

„Axalta ist ein Experte in Sachen Farbe,<br />

und unsere nationale Umfrage zu<br />

den beliebtesten Autofarben hilft uns<br />

dabei, die Verbrauchertrends in diesem<br />

Bereich zu ermitteln.“<br />

Farbwahl steht für bestimmte<br />

Wunscheigenschaften<br />

Auch der geografische Standort der<br />

Befragten spielte in Bezug auf die bevorzugte<br />

Autofarbe eine Rolle. Insgesamt<br />

war Schwarz jedoch in allen Regionen<br />

Deutschlands der beliebteste<br />

20 <strong>FML</strong> 9/<strong>2020</strong>


SCHWERPUNKT<br />

Sea Glass ist Axaltas<br />

Autofarbe des Jahres <strong>2020</strong><br />

Axalta untersucht und bewertet nicht<br />

nur Farbtrends, sondern setzt selbst welche:<br />

Mit Sea Glass stellte das Unternehmen<br />

kürzlich seine Autofarbe des Jahres<br />

<strong>2020</strong> vor. Inspiriert von den Wasserläufen<br />

und Ozeanen der Natur besitzt<br />

Sea Glass eine schillernde Tiefe und<br />

Farbintensität. Es ist eine Farbe, die<br />

sich Verbraucher wünschen und die<br />

den Autofahrern auf der ganzen Welt<br />

ins Auge sticht.<br />

Mit Sea Glass greift Axalta den Trend<br />

zu türkisblauen Farben auf. Der Farbton<br />

wurde für alle Fahrzeugtypen kreiert,<br />

vom Kompakt- und Sportwagensegment<br />

bis hin zu Mittelklasse-Limousinen sowie<br />

großen SUVs und Lkws. Axaltas<br />

Farbe des Jahres ist aber mehr als nur<br />

eine besonders ansprechende Trendfarbe.<br />

Die Formel besitzt reflektierende Eigenschaften<br />

und kann daher besonders<br />

gut von LIDAR-Systemen (Light Detection<br />

and Ranging) geortet werden. Der<br />

helle Perlmuttfarbton Sea Glass wurde<br />

auch für die Ortung mittels RADAR<br />

(Radio Detection and Ranging) konzipiert<br />

und erfüllt damit die heutigen<br />

Farbtrends für die autonomen Fahrzeuge<br />

von morgen.<br />

Schwarz ist unangefochtener Spitzenreiter bei den beliebtesten Autofarben in Deutschland.<br />

Farbton. „Welche Farbe Autofahrer sich<br />

wünschen und welche Farbe sie für ihr<br />

neues Auto wählen, ist nicht immer das<br />

Gleiche“, so Dirks weiter. „Mehrkosten,<br />

Wartezeiten und Sonderangebote von<br />

Herstellern können die Farbwahl beeinflussen.<br />

Wenn man die Vorlieben bei<br />

Autofarben mit den Eigenschaften vergleicht,<br />

die verschiedenen Farben zugeschrieben<br />

werden, lässt sich feststellen,<br />

dass die Deutschen bei der Farbwahl ihrer<br />

Autos mit Schwarz und Silber ihr<br />

Streben nach Eleganz ausdrücken wollen.<br />

Blau ist ein Statement für Stabilität.“<br />

Die Daten der nationalen Umfrage zu<br />

den beliebtesten Autofarben in Deutschland<br />

wurden im Rahmen von 1.000 Online-Interviews<br />

erhoben, die von Norstat<br />

– einem Full-Service-Institut für Marktforschung<br />

– direkt mit den Autobesitzern<br />

durchgeführt wurden. Zu diesem<br />

Zweck wurde im März <strong>2020</strong> eine demografische<br />

Gruppe befragt, die sich je<br />

zu 50 Prozent aus Männern und Frauen<br />

im Alter von 25 bis 60 Jahren zusammensetzte.<br />

Neuer Farbton ist<br />

jetzt erhältlich<br />

Sea Glass erinnert an Süßwasser und<br />

Ökologie und reiht sich nahtlos auf<br />

Axaltas Corporate Social Responsibility<br />

(CSR) Plattform ein, die den Umweltschutz<br />

in den Mittelpunkt stellt. In Zusammenhang<br />

mit der Einführung der<br />

Autofarbe des Jahres <strong>2020</strong> und in Übereinstimmung<br />

mit seiner CSR-Plattform<br />

hilft Axalta dabei, mehr als 450 Kilo<br />

Müll aus den Ozeanen zu entfernen.<br />

Nach Angaben von Axalta hat Sea<br />

Glass nun Marktreife erlangt. Die Formulierungen<br />

dieser vielseitig einsetzbaren<br />

Farbe sind in Axaltas wasserbasierenden<br />

Technologien erhältlich. Mit<br />

Axaltas branchenführenden Marken,<br />

einschließlich Cromax, Standox und<br />

Spies Hecker, können Lackierer Sea<br />

Glass bei ihrem nächsten Projekt unkompliziert<br />

und schnell auftragen. □<br />

<strong>FML</strong> 9/<strong>2020</strong><br />

21


SCHWERPUNKT<br />

Poppe Fahrzeuglackierung<br />

Komplette Modernisierung<br />

des Lackierbetriebes<br />

Die Poppe – Malereibetrieb<br />

und Fahrzeuglackierung<br />

GmbH, Bremervörde hat den<br />

gesamten Lackierbetrieb umgebaut<br />

und modernisiert. Ein<br />

wesentlicher Grund war für<br />

Dieter Poppe, Geschäftsführer<br />

des Unternehmens, die Prozesse<br />

noch wirtschaftlicher zu<br />

machen und die Kosten – insbesondere<br />

die für Energie – zu<br />

senken.<br />

Poppe ist seit über 85 Jahren im Elbe-<br />

Weser-Dreieck ein zuverlässiger Partner<br />

für Privat- und Gewerbekunden. Als<br />

Meisterbetrieb mit insgesamt 40 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern im Lackier-<br />

und Malerhandwerk. Im Lackierbereich<br />

ist das Unternehmen in der<br />

Fahrzeuglackierung und in der Industrielackierung<br />

tätig.<br />

In der Fahrzeuglackierung erstrahlen<br />

nicht nur Pkw und Transporter im neuen<br />

Glanz, sondern auch Nutzfahrzeuge<br />

wie Lkw, Bagger und landwirtschaftliche<br />

Großmaschinen, mobile Verkaufswagen<br />

und Aufbauten jeder Art. Im Industriebereich<br />

lackiert Poppe z. B. Aluund<br />

Kunststoffprofile, Kunststoffboards,<br />

Tore und Türen, Fenster aus Alu und<br />

Kunststoff sowie Küchenoberflächen<br />

und Möbel.<br />

Komplett-Modernisierung mit<br />

BHKW<br />

Im bestehenden Lackierbetrieb wurde<br />

praktisch kein Stein mehr auf dem anderen<br />

gelassen. Umbau und Modernisierung<br />

erfolgten mit SEHON Lackieranlagen.<br />

Alle Maßnahmen sollten in einem<br />

eng abgestimmten Zeitplan innerhalb<br />

von viereinhalb Monaten durchgeführt<br />

sein.<br />

Eine besondere Herausforderung war,<br />

den Gesamtumbau des Betriebes während<br />

des laufenden Geschäftsbetriebs<br />

durchzuführen. Laut Dieter Poppe wurde<br />

die Aufgabe hervorragend gemeistert<br />

und mit nur einer Woche Verzögerung<br />

komplett erledigt. Alle von SE-<br />

HON versprochenen Leis tungen seien<br />

vollumfänglich und zur vollsten Zufriedenheit<br />

erfüllt worden.<br />

22 <strong>FML</strong> 9/<strong>2020</strong>


SCHWERPUNKT<br />

Bestehende Kombi-Lackierkabinen<br />

wurden gegen modernste SEHON-Lackieranlagen<br />

ausgetauscht. Diese Anlagen<br />

verbrauchen nur noch einen Bruchteil<br />

der früher benötigten Energie. Die<br />

Kombi-Kabinen von SEHON sind größer<br />

als die vorherigen Kabinen und mit<br />

modernster Anlagen- und Steuerungstechnik<br />

ausgestattet, die das Arbeiten<br />

nicht nur effektiver, sondern auch wirtschaftlicher<br />

machen.<br />

Eine wichtige Maßnahme ist für Dieter<br />

Poppe der Einsatz eines eigenen Blockheizkraftwerks<br />

(BHKW). Das BHKW<br />

reduziert nicht nur die Energiekosten<br />

der Anlagentechnik dramatisch, sondern<br />

die des gesamten Betriebes. Die<br />

energetische Sanierung wurde also<br />

nicht nur für den Produktionsbereich,<br />

sondern für das gesamte Unternehmen<br />

durchgeführt.<br />

Mit dem Einsatz eines BHKW wurde<br />

das Heizungssystem der Anlagen auf<br />

monovalente Betriebsweise umgestellt.<br />

Zur Wärmeerzeugung wird bei monovalenter<br />

Betriebsweise nur ein Heizsystem<br />

bzw. ein Energieträger eingesetzt. Dies<br />

ist der Fall, wenn ein Wärmeerzeuger<br />

(BHKW) den gesamten Wärmebedarf<br />

allein decken kann und wenn keine<br />

weitere Energieart (Öl, Gas) zusätzlich<br />

eingesetzt wird.<br />

Neue Lackierkabinen der Extraklasse<br />

Bei Poppe kommen nun zwei neue SE-<br />

HON Kombi-Lackierkabinen Professional<br />

Futura mit integrierter Trocknungsfunktion<br />

zum Einsatz.<br />

Dazu Tiemo Sehon: „Unsere Pro Futura-<br />

Lackieranlagen sind wahre Energiespar-Weltmeister.<br />

Wahrscheinlich die<br />

beste Lackierkabinen-Technologie für<br />

die Unfallreparatur weltweit. Und das in<br />

Kombination mit einem perfekt abgestimmten<br />

BHKW. Wir sind stolz und<br />

dankbar, dass wir bei Poppe die perfekte<br />

Symbiose aus Hightech und Green<br />

Technology umsetzen durften. Besser<br />

geht nicht!“<br />

„Einen bestehenden Lackierbetrieb<br />

während des Geschäftsbetriebs komplett<br />

umzubauen, mit BHKW und neuer<br />

Anlagentechnik auszustatten, war auch<br />

für uns nicht alltäglich und eine ganz<br />

W-300WB UV<br />

Bewährte Vorzerstäuber Technologie<br />

in Verbindung mit ef 昀 zientem UV Lackmaterial<br />

ANEST IWATA Deutschland GmbH Mommsenstraße 5 04329 Leipzig Deutschland info@anest-iwata-de.com +49 (0) 341 2414430<br />

<strong>FML</strong> 9/<strong>2020</strong><br />

23


SCHWERPUNKT<br />

besondere Herausforderung“, so Tiemo<br />

Sehon weiter, „aber wir haben es gemeinsam<br />

mit dem Kunden geschafft,<br />

dass ein supermoderner und hervorragend<br />

aufgestellter Lackierbetrieb für<br />

alle Anforderungen geschaffen werden<br />

konnte.“<br />

Ganzjahres-<br />

Wärmerückgewinnung<br />

Neben der bereits erwähnten Integration<br />

eines eigenen BHKW, sind die SE-<br />

HON-Anlagen selbstverständlich mit einer<br />

Wärmerückgewinnung ausgestattet.<br />

Das Besondere an diesen Wärmerückgewinnungssystemen<br />

ist, dass diese das<br />

ganze Jahr über durchlaufen können,<br />

ohne dass die Systeme an Effizienz verlieren.<br />

Marktübliche Wärmerückgewinnungen<br />

müssen regelmäßig gereinigt<br />

werden oder sie verlieren durch Verschmutzung<br />

an Wirkungsgrad. Aufgrund<br />

eines perfekten Filtersystems verschmutzt<br />

die SEHON-WRG nicht, muss<br />

nicht regelmäßig gereinigt werden und<br />

hat dadurch „lebenslang“ eine maximale<br />

Effizienz. Weil im Gebäude für die<br />

WRG kein Platz mehr war, wurde die<br />

WRG kurzerhand auf dem Dach platziert.<br />

Industrie-/Nutzfahrzeugkabine<br />

und Vorbereitung<br />

Auch die bestehende Industrie- und<br />

Nutzfahrzeugkabine wurde von SE-<br />

HON rundum erneuert. Und das, obwohl<br />

es sich nicht um eine SEHON-Anlage<br />

handelt. Die Modernisierung betraf<br />

insbesondere die Steuer-, Schaltund<br />

Regeltechnik inklusive Motorenund<br />

Antriebstechnik. „Gegenüber vorher“,<br />

so Dieter Poppe, „sind das Welten.<br />

Die Anlage läuft perfekt, effizienter<br />

und wesentlich ruhiger.“<br />

Die Vorbereitungsplätze für Pkw und<br />

Nutzfahrzeuge wurden mit modernen<br />

Zu- und Abluftsystemen inklusive Wärmerückgewinnung<br />

und Hallenheizungssystem<br />

ausgestattet.<br />

Mehrwertprodukt<br />

Aircommander<br />

Bei der Druckluftaufbereitung kommt<br />

der neue Aircommander der COPPS<br />

GmbH, Bietigheim-Bissingen zum Einsatz.<br />

Das Gerät sorgt bei Applikationsprozessen<br />

für noch bessere Oberflächen,<br />

weniger Lackverbrauch, mehr<br />

Durchsatz und weniger Finisharbeiten.<br />

Bei sachgerechtem Einsatz des Aircommander<br />

lassen sich die Finishkosten erfahrungsgemäß<br />

um bis zu 25 Prozent<br />

und mehr reduzieren. Der Lackverbrauch<br />

reduziert sich in der Regel<br />

ebenfalls um bis zu 25 Prozent und<br />

mehr. Das Gerät rechnet sich je nach<br />

Nutzung und Anwendung meistens innerhalb<br />

eines Jahres. Danach verdient<br />

der Lackierbetrieb durch die Aircommander-Einsparungen<br />

gutes Geld.<br />

Denn dann ist das Gerät bezahlt, und<br />

die Vorteile bleiben.<br />

Kleine Updates –<br />

große Wirkung<br />

Dieter Poppe war es wichtig, dass alle<br />

Bereiche des Betriebes durchleuchtet<br />

und verbessert werden. So wurde zum<br />

Beispiel die Beleuchtung auf energiearme,<br />

aber hocheffiziente LED-Beleuchtung<br />

umgestellt. Die Lackierkabinen<br />

und Trockner sind mit modernster<br />

Steuerungstechnik ausgestattet, die helfen,<br />

das Lackieren schneller, effektiver<br />

und kostengünstiger zu machen.<br />

Dazu gehören integrierte Energiesparmodule<br />

und eine betriebsartenabhängige<br />

Steuerung, die den Energiebedarf<br />

bei Lackierprozessen automatisch anpasst.<br />

Je nach Betriebsmodus (Lackieren,<br />

Pausieren, Trocknen) wird nur so<br />

viel Energie verbraucht, wie auch tatsächlich<br />

für den Prozess benötigt wird.<br />

Andere Lackierkabinen laufen immer<br />

unter Volllast und verschwenden dadurch<br />

wertvolle Energie.<br />

Der neue Lackierbetrieb von Poppe –<br />

Malereibetrieb und Fahrzeuglackierung,<br />

Bremervörde bietet eine Vielzahl<br />

intelligenter Lösungen, die den Betrieb<br />

weiter voranbringen und für die Zukunft<br />

wappnen. Die geplante Eröffnungsfeier<br />

musste wegen der Corona-<br />

Krise auf unbestimmte Zeit verschoben<br />

werden. Dazu Dieter Poppe: „Das holen<br />

wir nach!“ □<br />

24 <strong>FML</strong> 9/<strong>2020</strong>


SCHWERPUNKT<br />

Trends zu immer<br />

neuen Farben<br />

Trends zu immer<br />

besseren Lösungen<br />

Für Lackierer ist es nichts<br />

Neues, dass in Zeiten, in denen<br />

die Margen nicht in den<br />

Himmel wachsen Effizienz und<br />

zuverlässiges Handwerkszeug<br />

das A und O der täglichen<br />

Arbeit sind. Der Kunde ist<br />

anspruchsvoll und möchte<br />

sein Auto perfekt repariert haben,<br />

für ihn zählt ein perfektes<br />

Ergebnis, der „Kostenträger“,<br />

ob nun Kunde oder Versicherung,<br />

möchte zunehmend<br />

weniger dafür ausgeben.<br />

Gleichzeitig stellen die Designer der<br />

Automobilhersteller den modernen<br />

Lackierer vor immer neue Hürden, indem<br />

Sie wahre Farbwelten erschaffen.<br />

Ein Auto definiert sich heute längst<br />

nicht mehr nur durch Form und Linie,<br />

da gibt es „Retrotöne“, neue Fertigungsprozesse<br />

und Farbsprache. Der<br />

Automarkt wandelt sich mit seinen Kundengruppen.<br />

Individualität ist seit einigen<br />

Jahren zunehmend wieder mehr<br />

als Weiß, Schwarz und Silbergrau. Diese<br />

zunehmende Individualität, aber<br />

auch unterschiedliche Lackierverfahren<br />

durch Globalisierung oder äußere<br />

Markteinflüsse, Umweltauflagen, Effizienzsteigerung<br />

bei OEM, erfordern<br />

viel Farb-Know-how, welches ein Lackierbetrieb<br />

allein nicht mehr vorhalten<br />

kann. Für ihn ist es wichtig, auf Anhieb<br />

und ohne Experiment den richtigen<br />

Farbton und Effekt zu treffen und das<br />

so einfach und mit so wenig Arbeitsschritten<br />

wie möglich. Ganz gleich, ob<br />

bei neuen Rot-/Blautrends oder den<br />

klassischen Lackierungen, er braucht<br />

robuste, schnelle und funktionierende<br />

Lösungen.<br />

Seit mehr als 100 Jahren bietet DeBeer<br />

seinen Kunden diese Vorteile und sichert<br />

ihnen Rentabilität und Profitabilität.<br />

Im Team mit dem Hersteller sind<br />

Betriebe immer auf der Höhe der Zeit,<br />

und haben quasi für alle wichtigen neuen<br />

Farbtöne das richtige Rezept im Köcher.<br />

Bei DeBeer setzt man auf Partnerschaft<br />

und Zuverlässigkeit, von daher<br />

liegt der Fokus bei DeBeer seit je her<br />

auf Effizienz und Anwenderfreundlichkeit.<br />

Im Klartext heißt das nicht immer<br />

mehr neue Toner zu entwickeln, sondern<br />

das ganze System permanent so<br />

zu optimieren, dass mit möglichst wenig<br />

Lagerhaltung und Aufwand das gesamte<br />

Anforderungsspektrum abgedeckt<br />

wird.<br />

DeBeer Kunden können sich nicht nur<br />

auf die Farbtöne und ihr modernes<br />

ICRIS System verlassen, sondern haben<br />

zusätzlich das volle Know-how der De-<br />

Beer Color Labs Experten im Hintergrund.<br />

Diese helfen binnen kürzester<br />

Zeit die perfekte Rezeptur zu finden.<br />

Der neueste Wurf aus Lelystad sind<br />

drei neue Toner im Blaubereich MM<br />

9564, MM 5585F und MM9575. Diese<br />

kommen mit scheinbar ihren Bezeichnungen<br />

wie „Hellgrünes Blau“ so ungekünstelt<br />

daher, dass ihm die Effizienz<br />

und die Einstellung zu einfach funktionierenden<br />

Lösungen sprichwörtlich<br />

aufs Etikett geschrieben wurde. Nach<br />

den Rottönen geht man nun effektiv<br />

den Rest der Farbpalette an. Mit diesen<br />

Tonern können Lackierer nicht nur einfach<br />

und zuverlässig moderne Blau und<br />

Grüntöne, incl. reinen und feinen Blautönen<br />

perfekt nachstellen, Sie erreichen<br />

einfach und effizient auch<br />

die Farbtöne, die in ihrer Rezeptur<br />

genau diese neuen Farbschattierungen<br />

benötigen.<br />

Tieferes und gesättigteres Finish<br />

DeBeer Refinish hat seine WaterBase<br />

900+ Serie um den neuen Toner<br />

MM9575 Metallic Hellblau erweitert.<br />

Der Toner ist die neue Ergänzung des<br />

Spezialeffekt-Sortiments und wurde so<br />

entwickelt, dass er sich problemlos an<br />

die anspruchsvollen Hellblau-Töne von<br />

OEM-Fahrzeugen anpasst, insbesondere<br />

an die bei neueren Fahrzeugmodellen<br />

verwendeten Farben. Dieser neue<br />

Toner bietet Lackierern die Sicherheit,<br />

diese komplexen Farben schnell und<br />

präzise zu bestimmen, um ein hochwertiges<br />

Finish zu erreichen.<br />

<strong>FML</strong> 9/<strong>2020</strong><br />

25


BRANCHEN NEWS<br />

Durch die in dem Toner verwendeten<br />

blauen Metallpartikel ist es möglich,<br />

eine sattere Blaueffekt-Farbe mit einer<br />

hohen Farbtiefe und -intensität anzumischen.<br />

Durch die Verwendung dieser<br />

Basislackschicht, können Lackierer mit<br />

Leichtigkeit auch bei komplexen Farbtönen<br />

hervorragende Ergebnisse erzielen,<br />

Metallic Hellblau kann ab sofort<br />

bestellt werden und ist in 1-Liter-Gebindeeinheiten<br />

erhältlich.<br />

Toner für ein erweitertes blaues<br />

Farbspektrum<br />

DeBeer Refinish hat einen neuen Toner<br />

MM9564 Hellgrünesblau eingeführt,<br />

um sein Farbspektrum entscheidend zu<br />

erweitern.<br />

Der neue Toner von DeBeer ist ein<br />

hochwertiger Toner für die WaterBase<br />

900+ Serie. Mit dem neuen Toner Hellgrünesblau<br />

gelingt es Fahrzeuglackierern<br />

nicht nur perfekt die blauen Farbtöne<br />

der original Herstellerlackierungen<br />

nachzubilden, sondern auch die<br />

Farbtöne schnell und einfach zu treffen,<br />

die in ihrem Aufbau genau diese Blauschattierungen<br />

benötigen. Entwickelt,<br />

um die Möglichkeiten von Lackiertechnikern<br />

zu verbessern, blaue OEM-Lackierungen<br />

farblich genau abzustimmen,<br />

sorgt der Toner Hellgrünesblau<br />

auch dafür, dass andere Farben, die<br />

diese Blautöne in der Rezeptur erfordern,<br />

schnell und einfach erzielt werden<br />

können. Der Toner Hellgrünesblau<br />

kann ebenfalls ab sofort bestellt werden<br />

und ist in 1 Liter Gebinden erhältlich.<br />

WEITERE INFORMATIONEN<br />

www.de-beer.com<br />

Reparatur-Leitfaden<br />

Für klassische<br />

Mercedes-Benz-Fahrzeuge<br />

Der Markt für Oldtimer wächst. Doch<br />

die Werterhaltung der oft einmaligen<br />

klassischen Automobile erfordert viel<br />

Zeit und Sachkenntnis. In Zusammenarbeit<br />

mit dem Mercedes-Benz Classic<br />

Center in Fellbach bei Stuttgart hat<br />

Standox seinen Ratgeber zur fachgerechten<br />

Lackierung klassischer Mercedes-Benz-Fahrzeuge<br />

überarbeitet und<br />

neu herausgegeben.<br />

Der Leitfaden zur fachgerechten<br />

Lackierung klassischer Mercedes-<br />

Benz-Fahrzeuge enthält unter<br />

anderem eine konkrete Lackierempfehlung<br />

für ein Höchstmaß<br />

an Originaltreue.<br />

Auf 20 Seiten thematisiert der Leitfaden<br />

alles Wissenswerte rund um die<br />

Restaurierung und Reparatur wertvoller<br />

Oldtimer mit dem Stern auf der Kühlerhaube.<br />

Neben interessanten Informationen<br />

über die Geschichte der Serienund<br />

Reparaturlackierung enthält er<br />

Hinweise für die Fachleute in der Lackierwerkstatt,<br />

zum Beispiel zur Ermittlung<br />

des richtigen Farbtons oder zur<br />

Bestimmung des originalen Lacksys -<br />

tems. Kernstück der Broschüre bildet<br />

eine detaillierte Lackierempfehlung,<br />

die ein Maximum an Originaltreue gewährleistet<br />

und gleichzeitig den heutigen<br />

Erfordernissen gerecht wird.<br />

Für Besitzer klassischer Mercedes-Fahrzeuge,<br />

die ihren Liebling im Originalzustand<br />

erhalten wollen, ist das Mercedes-<br />

Benz Classic Center die weltweite zentrale<br />

Anlaufstelle. Der Leitfaden stellt für<br />

das Classic Center den Standard einer<br />

hochwertigen Oldtimer-Lackierung dar.<br />

Er kann auf der Standox Homepage heruntergeladen<br />

werden:<br />

https://www.standox.com/de/de_DE/<br />

mb-classic-cen ter.html?5 □<br />

26<br />

<strong>FML</strong> 9/<strong>2020</strong>


BRANCHEN NEWS<br />

Entscheidender Faktor<br />

Die inneren Werte zählen<br />

SATA Lackierpistolen be -<br />

geistern nicht nur mit ihrem<br />

Äußeren, bei einer Lackier -<br />

pistole zählen vor allem die<br />

inneren Werte. Das qualitativ<br />

hochwertige und präzise gefertigte<br />

Innenleben der SATA<br />

Lackierpistolen ist ein entscheidender<br />

Faktor für perfekte<br />

Lackierergebnisse. Die<br />

Sonderedition SATAjet X<br />

5500 Bionic kehrt ihr Inneres<br />

nach außen und begeistert<br />

mit einem abstrakten Einblick<br />

in ihren Körper.<br />

Dieses Sondermodell wird in<br />

allen verfügbaren Ausführungen<br />

und ausgewählten Düsengrößen<br />

der SATAjet X<br />

5500 in HVLP- und RP-Version<br />

zur Verfügung stehen. Für<br />

beide Technologien gibt es<br />

jeweils „I“- und „O“-Düsensätze<br />

und beide Varianten<br />

sind sowohl in der Standardals<br />

auch in der DIGITAL ® -<br />

Ausführung erhältlich.<br />

Selbstverständlich ist die<br />

Sonderedition SATAjet X<br />

5500 Bionic voll funktionsfähig<br />

und durch ihre spezielle<br />

Oberflächenveredelung auch<br />

für den täglichen Einsatz in<br />

der Lackierkabine geeignet.<br />

Reservieren Sie sich jetzt Ihr<br />

Exemplar bei Ihrem SATA<br />

Fachhändler!<br />

Wie schon die Sondermodelle<br />

in den Jahren zuvor, ist<br />

auch diese Edition limitiert.<br />

Erhältlich ist sie im Aktionszeitraum<br />

8. 9. bis 30.10.<strong>2020</strong><br />

beim SATA-Fachhändler –<br />

nur solange der Vorrat reicht.<br />

□<br />

Die Premium-Lackierpistole<br />

SATAjet X 5500 Bionic ist<br />

nur für eine begrenzte Zeit<br />

erhältlich.<br />

<strong>FML</strong> 9/<strong>2020</strong><br />

27


BRANCHEN NEWS<br />

Schwerpunkt<br />

Nachwuchsansprache<br />

Postkarten-Aktion voller Erfolg<br />

Die Postkarten mit den witzigen Texten und originellen Motiven<br />

zeigen Wirkung: Viele Repanet-Betriebe konnten sich über eine<br />

Vielzahl von Bewerbungen freuen.<br />

Film-Klassiker betexteten<br />

Karten, die Betriebe ordern<br />

und in ihrem Umfeld verteilen<br />

können, haben bereits erstaunliche<br />

Wirkung gezeigt:<br />

Der Repanet-Betrieb Palumbo<br />

Kfz-Technik aus Neunkirchen<br />

im Saarland setzte sie<br />

ein – und konnte sich danach<br />

über mehr als 30 Bewerbungen<br />

freuen. „Im Vorjahr waren<br />

es weniger als zehn Bewerbungen<br />

“, berichtet Salvatore<br />

Palumbo, der sich jetzt<br />

auf seine neuen Azubis freut.<br />

Karl-Heinz Fehr, Inhaber der<br />

Fehr Lackierungen GmbH<br />

aus Weingarten, konnte dank<br />

der Postkartenaktion die Anzahl<br />

der Bewerber verdoppeln.<br />

Vor der Corona-Krise<br />

verteilte er rund 400 der Postkarten<br />

auf Ausbildungs-/Bildungsmessen<br />

und in Schulen<br />

und konnte damit auf sich<br />

und seinen Betrieb, den er<br />

seit mehr als 35 Jahren führt,<br />

aufmerksam machen. „Wir legen<br />

viel Wert auf Ausbildung<br />

– der Großteil unserer Belegschaft<br />

besteht aus ehemaligen<br />

Lehrlingen, und darauf<br />

sind wir sehr stolz “, so Fehr.<br />

Er freut sich nun ebenfalls<br />

über zwei neue Azubis, die<br />

im August starten.<br />

Interessierte Betriebe können<br />

sich beim Repanet Service-<br />

Center unter 0800/2 737 263<br />

über die Postkarten-Aktion<br />

informieren. □<br />

Nachwuchskräfte zu finden<br />

stellt viele Werkstätten vor<br />

eine große Herausforderung.<br />

Dabei sind junge Fachkräfte<br />

elementar für das weitere Bestehen<br />

der Betriebe. Das<br />

Werkstattnetzwerk Repanet<br />

hat daher eine Aktion gestartet,<br />

um die Aufmerksamkeit<br />

junger Leute auf das Kfz-<br />

Handwerk zu lenken.<br />

Unter dem Motto „Die Ausbildung<br />

deines Lebens“<br />

(www.die-ausbildung-deineslebens.de)<br />

hat Andreas Keller,<br />

Vorstandsmitglied bei Repanet,<br />

eine Serie von Postkartenmotiven<br />

entwickelt, um<br />

Schulabgänger für eine Ausbildung<br />

im Kfz-Handwerk zu<br />

interessieren. Die originell<br />

gestalteten und in Anlehnung<br />

an den ein oder anderen<br />

Gelungener Start<br />

Digitale Lagerverwaltung<br />

Die Mitarbeiter der Reit GmbH koordinieren per Barcode-Scanner<br />

den Ein- und Ausgang von Büromaterialien.<br />

Vor einem Jahr brachte Standox<br />

mit Standoventory ein<br />

ganzheitliches digitales Lagerverwaltungssystem<br />

auf<br />

den Markt. Immer mehr K&L-<br />

Werkstätten interessieren<br />

sich für diese neue Art der<br />

webbasierten Bestandspflege<br />

und Materialbeschaffung.<br />

Was zu beachten ist, wenn<br />

ein solches System eingeführt<br />

wird und worin die Vorteile<br />

liegen, darüber berichten<br />

drei Betriebe, die bereits mit<br />

Standoventory arbeiten.<br />

„Wir nutzen Standoventory<br />

seit drei Monaten, und im Lager<br />

läuft seitdem vieles besser“,<br />

erzählt Aurora Morello<br />

von der Lack & Karosserie<br />

Reit GmbH in Kernen bei<br />

Stuttgart. Als angehende Bürokauffrau<br />

arbeitet sie täglich<br />

mit dem webbasierten System,<br />

das auf allen internetfähigen<br />

Geräten (Win dows, An-<br />

28<br />

<strong>FML</strong> 9/<strong>2020</strong>


DIE CHALLENGE<br />

Schwerpunkt<br />

3 Marken<br />

5 Challenges<br />

jeden Tag ein Sieger-Team.<br />

Großes<br />

Gewinnspiel<br />

mit tollen Preisen<br />

der<br />

Zubehörpartner<br />

Von 8. September <strong>2020</strong> bis 12. September <strong>2020</strong><br />

auf<br />

www.fml-aktuell.de<br />

oder<br />

www.infomechanika.de<br />

<strong>FML</strong> <br />

Die InfoMechanika ist eine Aktion des: AUDIN Verlag GmbH, Knöbelstraße 36, 80534 München


BRANCHEN NEWS<br />

Zwei Generationen lenken den Familienbetrieb Gaetano Venezia.<br />

Auf Initiative des Juniors Giuseppe Venezia wurde das Warenwirtschaftssystem<br />

Standoventory eingeführt.<br />

droid, iOS usw.) läuft und damit<br />

keinerlei Beschränkungen<br />

unterliegt. „Während<br />

mein Kollege aus der Werkstatt<br />

den Nachschub von Lacken<br />

und Zubehörteilen übernimmt,<br />

organisiere ich mit<br />

Standoventory sogar den Bestand<br />

und die Nachbestellung<br />

von Büromaterialien<br />

und anderen Verbrauchsartikeln.“<br />

Der Betrieb mit rund 50 Mitarbeitern<br />

hatte sein Lager<br />

vorher ohne Warenwirtschaftssystem<br />

betrieben. Bei<br />

der Reit GmbH bringt Standoventory<br />

den beiden Lager-<br />

Verantwortlichen eine enorme<br />

Zeitersparnis. „Wir haben<br />

insgesamt einen viel besseren<br />

Überblick als früher und<br />

profitieren davon, dass das<br />

System Nachbestellungen sowohl<br />

bei Standox als auch<br />

bei Fremdanbietern unterstützt.<br />

So können wirklich<br />

alle Verbrauchsartikel des<br />

Betriebs über eine einzige<br />

Plattform erfasst und automatisch<br />

nachbestellt werden“,<br />

erklärt Morello.<br />

Keine Zwangspausen mehr aufgrund fehlender Materialien: Mit<br />

Standoventory haben die Mitarbeiter von Gaetano Venezia stets<br />

alles Notwendige zur Hand.<br />

Um die Ein- und Ausgänge<br />

der Waren möglichst schnell<br />

und unkompliziert zu erfassen,<br />

gehört ein Barcode-<br />

Scanner zum Standoventory-<br />

Paket. „Am Anfang muss man<br />

etwas Zeit investieren, um<br />

alle Artikel ins System einzupflegen<br />

und jedem Teil eine<br />

Mindestbestandsmenge zuzuordnen.“<br />

Ist diese einmalige<br />

Einrichtung jedoch erledigt,<br />

erstellt Standoventory automatisch<br />

eine Bestellliste, die<br />

auf Wunsch direkt per Datenübertragung<br />

an den jeweiligen<br />

Lieferanten verschickt<br />

werden kann.<br />

„Ist nicht auf Lager“<br />

gibt’s nicht mehr<br />

Auch in der Karosserie- und<br />

Lackwerkstatt Gaetano Venezia<br />

im schwäbischen Schön -<br />

aich wird seit dem vergangenen<br />

Jahr mit Standoventory<br />

gearbeitet. Giuseppe Venezia,<br />

der Werkstattleiter des Familienbetriebs,<br />

sieht viele Vorteile<br />

in der täglichen Anwendung:<br />

„Früher haben wir nach dem<br />

Prinzip gearbeitet, dass jeder<br />

Mitarbeiter Bescheid gibt, sobald<br />

er das letzte Teil eines<br />

Bestands aus dem Lager holt.<br />

Leider hat dies nicht immer<br />

funktioniert. So kam es vor,<br />

dass wir unfreiwillig in der<br />

Werkstatt pausieren mussten,<br />

weil wir beispielsweise keine<br />

Abdeckfolie mehr hatten.“<br />

Dass wegen solcher vermeidbaren<br />

Fehler der Betrieb<br />

lahmgelegt wurde, wollte man<br />

bei Gaetano Venezia nicht<br />

weiter hinnehmen. „Als mir<br />

das Programm Standoventory<br />

dann auf einem Regionaltreffen<br />

des Repanet-Netzwerks<br />

vorgestellt wurde, war ich<br />

ziemlich schnell überzeugt“,<br />

berichtet der Junior-Chef.<br />

„Unser Standox-Berater hat<br />

dann alles weitere in die<br />

Wege geleitet, so dass wir<br />

schon bald umsatteln konnten.<br />

Auch während der Einrichtung<br />

und in der Zeit danach<br />

konnte ich mich mit Fragen<br />

an Standox wenden.“<br />

Mit dem webbasierten Sys -<br />

tem ist es zudem möglich,<br />

mehrere Lager eines Betriebs<br />

mit unterschiedlichen Kos -<br />

tenstellen und Versandadressen<br />

miteinander zu verknüpfen.<br />

„Dieses Angebot haben<br />

wir uns sogleich zunutze gemacht,<br />

indem wir für unsere<br />

Karosserieabteilung ein eigenes<br />

Lager eingerichtet haben“,<br />

berichtet der Werkstattleiter.<br />

„Die Kollegen dort<br />

können somit völlig eigenverantwortlich<br />

arbeiten und sind<br />

dennoch angebunden. Über<br />

die Warenbestände, den Warenverbrauch<br />

und die Warenwerte<br />

kann ich mich jederzeit<br />

vom PC aus informieren.“<br />

Wohlüberlegt starten<br />

„Die Entscheidung für Standoventory<br />

war für uns ein<br />

weiterer wichtiger Schritt, um<br />

die Abläufe in unserem Betrieb<br />

zu optimieren“, sagt<br />

Marcel Böhme, Leiter der<br />

Lackiererei im Karosserieund<br />

Lackzentrum FitCar-e in<br />

Ennepetal.<br />

Insbesondere wenn ein Unternehmen<br />

– so wie FitCar-e –<br />

mehrere Standorte unterhält,<br />

ist es ratsam, den Zeitpunkt<br />

für die Einführung so zu wählen,<br />

dass sich je nach Lagergröße<br />

ein bis zwei Mitarbeiter<br />

darum kümmern können,<br />

das System nach den Wünschen<br />

des Betriebs aufzusetzen.<br />

Damit Nachbestellungen<br />

auch dort ankommen, wo sie<br />

benötigt werden, und die Bestände<br />

überall gleich effizient<br />

verwaltet werden können.<br />

„Wenn Standoventory<br />

einmal läuft, bringt es den<br />

Betrieben eine enorme Arbeitserleichterung,<br />

denn am<br />

PC hat man den kompletten<br />

Überblick über den Bestand.<br />

„Und auch aus betriebswirtschaftlicher<br />

Sicht ergeben<br />

sich Vorteile durch die automatisch<br />

erstellten Statistiken:<br />

„Zu wissen, welche Waren in<br />

welchem Wert pro Monat<br />

durchs Lager gehen, ermöglicht<br />

uns eine noch genauere<br />

Planung.“ □<br />

30<br />

<strong>FML</strong> 9/<strong>2020</strong>


BRANCHEN NEWS<br />

Profi-Lackierpistole<br />

Für UV-Lacke<br />

Youtube-Kanal<br />

Eriks Tech Tipps<br />

Das W-300WB UV Modell ergänzt<br />

die bereits bestehende<br />

W-300WB Serie, die für ihre<br />

überlegene Zerstäubung<br />

dank bewährter Vorzerstäuber-Technologie<br />

mit Schlitz -<br />

düse bekannt ist.<br />

Das UV Modell ist der Spezialist<br />

für die Verarbeitung<br />

von UV-Lackmaterial.<br />

Geliefert wird die W-300WB<br />

UV mit einem schwarzen<br />

200ml UV-lichtundurchlässigen<br />

Fließbecher sowie einem<br />

schwarzen UV-lichtundurchlässigen<br />

Luftkappenschutz.<br />

Dies verhindert eine Aushärtung<br />

von verbleibendem UV-<br />

Lack beispielsweise auf Düse<br />

oder Luftkappe, während die<br />

Lackierpistole gerade nicht<br />

im Einsatz ist. Die Verwendung<br />

und Reinigung werden<br />

dadurch so einfach wie möglich.<br />

Die W-300WB UV arbeitet<br />

unter Einsatz der Vorzerstäuber-Technologie.<br />

Perfekte<br />

Oberflächen und ein äußerst<br />

geringer Materialverbrauch<br />

sind garantiert. Durch das<br />

weiche Spritzbild sind Übergänge<br />

kaum sichtbar. Die Applikation<br />

lässt sich sehr gut<br />

kontrollieren. Trotz geringem<br />

Luftbedarf von nur 190<br />

Nl/min liefert sie eine sehr<br />

feine Zerstäubung mit gleichmäßigem<br />

Nasskern. Sie wird<br />

mit einer 1,2-er Düse und einem<br />

Druck von höchstens 1,5<br />

bar eingesetzt. Weitere Features<br />

sind feinste Zerstäubung<br />

auch in der Randzone, sehr<br />

nebelarme Applikation und<br />

eine gute Benetzung bereits<br />

beim ersten Spritzgang.<br />

Mehr Informationen finden<br />

Sie unter www.anest-iwata.de<br />

oder folgen Sie ANEST IWA-<br />

TA auf dem Facebookprofil<br />

www.facebook.com/ANESTI-<br />

WATADeutschland. □<br />

Wer schnell mal Hilfe<br />

braucht, ist bei Eriks Tech<br />

Tipps genau richtig. In einfachen<br />

nachvollziehbaren<br />

Schritten zeigt und erklärt<br />

der AkzoNobel-Techniker<br />

Erik van Dorp einzelne Abschnitte<br />

aus dem Lackierprozess.<br />

In seinen kurzen Videotipps<br />

klärt der Techniker<br />

dabei grundlegende Fragen,<br />

zum Beispiel:<br />

• Wie entfette ich richtig?<br />

• Wie finde ich raus, welche<br />

Füllergraustufe passt<br />

• Wie verhindere ich Fehler<br />

beim Auftrag von Wasserbasislack?<br />

Die Videoreihe startet jetzt<br />

mit drei Support-Videos – die<br />

Abonnenten und Zuschauer<br />

des Youtube-Kanals können<br />

sich schon in Kürze auf viele<br />

weitere Tech Tipps freuen.<br />

Wer nichts verpassen möchte,<br />

abonniert den AkzoNobel<br />

DACH Youtube-Kanal. Hier<br />

finden sich unterhaltsame Videos,<br />

aktuelle Produktinformationen<br />

und viele nützliche<br />

Technische Tipps.<br />

Eriks Tech Tipp –<br />

wann ist der Wasserbasislack<br />

richtig<br />

abgelüftet?<br />

https://youtu.be/2<br />

nysf-aqyww<br />

Einfach aber entscheidend<br />

– richtig<br />

Entfetten mit Erik<br />

https://youtu.be/P<br />

de16WhMok0<br />

Die richtige Graustufe<br />

wählen – Erik<br />

zeigt wie’s geht<br />

https://youtu.be/E<br />

Y9NehE9cjA<br />

Hier geht’s zum AkzoNobel<br />

DACH<br />

Youtube-Kanal:<br />

http://www.youtube.com/c/AkzoNobelVRDACH<br />

□<br />

<strong>FML</strong> 9/<strong>2020</strong> 31


AUSBILDUNG<br />

Die Ausbildung zum Fahrzeuglackierer<br />

Ich hab’ noch<br />

einen Koffer...<br />

Farbgestaltung eines Alu-Motorradkoffers<br />

Lernfeld 4<br />

Das Thema dieses Artikels<br />

gehört zum Lernfeld 4<br />

„Oberflächen gestalten“.<br />

Der Fahrzeuglackierer soll in<br />

diesem Lernfeld Oberflächen<br />

verändern, hier gestalten.<br />

Gestaltungen können in Farboder<br />

auch Formveränderungen<br />

an der Karosserie oder an<br />

zusätzlichen Anbauteilen<br />

erfolgen.<br />

Auch können Schriften, Logos,<br />

Bilder verwendet werden.<br />

Die Gestaltung kann auch<br />

Fahrzeugscheiben oder<br />

Fahrzeugplanen umfassen.<br />

Bei dem Alu-Koffer soll eine Farbgestaltung erstellt<br />

werden.<br />

Koffer von Hepco und Becker<br />

Zur fachgerechten Fahrzeug- oder Fahrzeugteilegestaltung<br />

gehören die Kenntnisse<br />

der Gestaltung mit Farben und<br />

Formen. Hilfe bietet Lernfeld 4 (Oberflächen<br />

gestalten).<br />

Ein Alu-Koffer für ein Motorrad soll die<br />

Vorgehensweise zur Farb- und Formgestaltung<br />

exemplarisch darstellen.<br />

1. Grundlagen zum Sehen<br />

Zur Farb- oder Formgestaltung ist das<br />

Auge das wichtigste Erkennungsinstrument.<br />

Ohne die Möglichkeit des Sehens<br />

gibt es keine Gestaltung.<br />

Durch Farbgestaltung<br />

veränderter Motorradkoffer<br />

Auszuführende<br />

Arbeiten:<br />

1. Grundlagen zum Sehen<br />

2. Farbgestaltung (Exkurs<br />

physikalische Vorgänge)<br />

3. Formgestaltung<br />

Untenstehendes Bild soll einen ersten<br />

Einblick in die Bestandteile des Auges<br />

zeigen. Die innerste Schicht ist die<br />

Netzhaut oder Retina. Die Netzhaut enthält<br />

die Sinneszellen. Zwei wichtige<br />

Stellen fallen in ihr besonders auf: der<br />

gelbe und der blinde Fleck. Der gelbe<br />

Fleck ist eine Einsenkung in der Mitte<br />

des Augenhintergrundes. Man nennt<br />

ihn auch Sehgrube/Zentralgrube oder<br />

Fovea centralis. Es ist die Stelle des<br />

schärfsten Sehens. Hier sind besonders<br />

viele Sinneszellen.<br />

Der blinde Fleck liegt an der Austrittsstelle<br />

des Sehnervs. Dort fehlen die Sin-<br />

Bildquelle: brillen-sehhilfen.de<br />

32<br />

<strong>FML</strong> 9/<strong>2020</strong>


AUSBILDUNG<br />

neszellen. Es kann somit kein Lichteindruck<br />

wahrgenommen werden.<br />

Durch die fehlenden Sinneszellen entsteht<br />

in unserem Gesichtsfeld keine<br />

Fehlstelle. Der fehlende Bildteil wird<br />

im Gehirn aus der Umgebung ergänzt<br />

und ausgeglichen.<br />

Durch die Hornhaut tritt das Licht in<br />

das Auge ein. Die Regenbogenhaut<br />

(Iris) liegt vor der Linse. Sie umschließt<br />

eine kreisförmige Blendenöffnung, die<br />

Pupille. Die Pupille steuert den Lichteinfall.<br />

Sie wird enger, wenn sich die<br />

Lichtintensität erhöht, und weiter, wenn<br />

die Lichtintensität absinkt.<br />

Das Innere des Augapfels besteht aus<br />

dem Glaskörper mit dem Kammerwasser.<br />

Beide bestimmen und bewahren<br />

die Form des Auges.<br />

Die Netzhaut besteht aus einem dichten<br />

Geflecht von miteinander verbundenen<br />

hochsensiblen Nervenzellen, die die<br />

Fähigkeit besitzen, das einfallende<br />

Licht in elektrische Impulse umzuwandeln.<br />

Diese Nervenzellen unterscheidet<br />

man ihrer Funktion und ihrem Aussehen<br />

nach in sog. Stäbchen und Zapfen.<br />

Die Stäbchen sind länglich zylinderförmig,<br />

die Zapfen dickbauchig und etwas<br />

kleiner. Auf 1 Zapfen kommen beim<br />

Menschen ca. 18 Stäbchen. Auf jedem<br />

Quadratmillimeter der Netzhaut sitzen<br />

durchschnittlich 400.000 Sehzellen, in<br />

der ganzen Netzhaut etwa 125 Millionen.<br />

Im gelben Fleck kommen verstärkt<br />

Zapfen und Stäbchen vor. Die Randteile<br />

der Netzhaut enthalten fast nur Stäbchen.<br />

Die Stäbchen sind bedeutend<br />

lichtempfindlicher als die Zapfen.<br />

Von den Zapfen gibt es mehrere verschiedene<br />

Typen, die auf jeweils unterschiedliche<br />

Farben ansprechen.<br />

Mit dem Zapfen-Sehsystem können Farben<br />

unterschieden werden. Wegen der<br />

geringen Lichtempfindlichkeit der Zapfen<br />

können bei schlechten Lichtverhältnissen<br />

kaum Farben erkannt werden.<br />

Im hellen Licht sehen wir dagegen fast<br />

ausschließlich mit den Zapfen.<br />

Eine Nervenerregung im Sehapparat<br />

kann nur ausgelöst werden, wenn ein<br />

Bild: picture-alliance/dpa<br />

Ausschnitt aus dem elektromagnetischem Spektrum:<br />

Röntgenstrahlen UV - Licht IR - Licht Radiowellen<br />

Sichtbares Licht, ca. 400–800 nm<br />

Quelle: Von Stäbchen und Zapfen; das gehirn.info<br />

Lernfeld 4<br />

<strong>FML</strong> 9/<strong>2020</strong> 33


AUSBILDUNG<br />

Lernfeld 4<br />

Energieimpuls (Licht) einen Anstoß<br />

gibt. Der lichtempfindlicher Farbstoff<br />

innerhalb der Stäbchen (Rhodopsin) ist<br />

ein Proteid, das aus Retinal (Aldehyd<br />

des Vitamins A) und dem Protein Opsin<br />

besteht. Es wird durch Licht in seine<br />

Bestandteile zerlegt. Dadurch entsteht<br />

ein Rezeptorpotential. Aus diesen<br />

Spaltprodukten wird wieder Rhodopsin<br />

erneut synthetisiert.<br />

In den Zapfensorten sind ähnliche lichtempfindliche<br />

Farbstoffe. Diese Farbstoffe<br />

sind im Prinzip wie Rhodopsin aufgebaut.<br />

Die drei verschiedenen Zapfenfarbstoffe<br />

unterscheiden sich nur durch<br />

ihr unterschiedliches Absorptionsspektrum<br />

voneinander (s. Seite 33 Mitte).<br />

Licht von ca. 400 nm (Nanometer = 10 -9 m)<br />

Wellenlänge erregt nur den Blaurezeptor.<br />

Licht mit der Wellenlänge von ca.<br />

500 nm dagegen den Grünrezeptor.<br />

Licht mit der Wellenlänge von ca. 550<br />

nm lässt den Rotrezeptor aktiv werden.<br />

Wenn alle drei Zapfensorten aktiviert<br />

sind, führt das zum Farbeindruck Weiß.<br />

Die einzelnen Farben werden durch unterschiedliche<br />

Erregungsstärken der<br />

einzelnen Zapfensorten erreicht.<br />

2. Farbgestaltung<br />

Neben dem Auge das durch seinen<br />

Aufbau optische Eindrücke sammelt<br />

und in elektrische Impulse an das Gehirn<br />

weiterleitet muss Licht als energetische<br />

Erscheinung vorhanden sein.<br />

Licht ist eine Form von elektromagnetischen<br />

Wellen im von uns sichtbaren<br />

Strahlungsbereich von ca. 400–800 nm<br />

(siehe Abbildung Seite 33 unten).<br />

Innerhalb des elektromagnetischen<br />

Spektrums liegt der für das menschliche<br />

Auge sichtbare Bereich mit den sogenannten<br />

Spektralfarben (Violett,<br />

Blau, Grün, Gelb, Orange, Rot). Dieser<br />

Farbbereich kann aufgrund der Zapfentätigkeit<br />

(wie oben beschrieben) alle<br />

möglichen Farbkombinationen darstellen.<br />

Bei der Mischung aller Spektralfarben<br />

entsteht der Farbeindruck Weiß.<br />

Für die Farbenlehre bedeutet diese<br />

Aussage, dass sich die Lichtfarben additiv<br />

mischen. Wobei die Grundfarben<br />

der additiven Farbmischung (Blauviolett,<br />

Grün, Rotorange) die Erregungsmaxima<br />

der jeweiligen Zapfentätigkeit<br />

darstellen. Additive Grundfarben werden<br />

technisch im Computer- und im<br />

Fernsehbereich der Bilddarstellung genutzt.<br />

Für den Bereich der Farbgestaltung<br />

wird dagegen mit Materialien gearbeitet<br />

die „sich anfassen“ lassen. Sogenannte<br />

Körperfarben, Pigmente. Diese<br />

Materialien nutzen den physikalischen<br />

Effekt der Reflektion/Absorption, d.h.,<br />

die Lichtenergie die auf diese Materialien<br />

fällt wird entweder reflektiert oder<br />

absorbiert. Bei Reflexion erscheint das<br />

Material in der reflektierten „Farbe“.<br />

Alle anderen Lichtanteile werden absorbiert,<br />

d.h. sie werden vom Material<br />

„geschluckt“. Bei Absorption werden<br />

alle Lichtanteile vom Material aufgenommen.<br />

Das Material (Körper) erscheint<br />

dunkel und wärmer. Nach dem<br />

Energieerhaltungssatz kann bei Materialien<br />

die Lichtanteile absorbieren<br />

eine Temperaturerhöhung festgestellt<br />

werden. Diesen Mischvorgang in der<br />

Farbgestaltung bezeichnet man dann<br />

als „Subtraktive Farbmischung“. Hier<br />

sind Blau, Rot und Gelb die subtraktiven<br />

Grundfarben (Primärfarben). Aus<br />

diesen Grundfarben lassen sich dann<br />

auch wieder alle anderen Farbkombinationen<br />

mischen.<br />

Beispiel: Aus Rot und Gelb wird Orange<br />

gemischt; aus Rot und Blau wird Violett<br />

und aus Blau und Gelb wird Grün<br />

gemischt. Bei diesen Mischungen<br />

spricht man von Sekundärfarben. Werden<br />

Primär- und Sekundärfarben oder<br />

mindestens drei unterschiedliche Primärfarben<br />

gemischt erhält man die Tertiärfarben.<br />

Die Tertiärfarben tendieren<br />

alle zu definierten Grautönen (Rotgrau,<br />

Blaugrau, Gelbgrau).<br />

Alle möglichen Auswirkungen auf Farbveränderungen<br />

lassen sich für die<br />

Farbgestaltung mit Kontrasten belegen.<br />

Nach ITTEN (1888–1967) Maler<br />

und Kunsttheoretiker am Bauhaus in<br />

Weimar, sollen seine Definitionen für<br />

Farbkontraste Anwendung finden. Itten<br />

hat sieben Farbkontraste definiert:<br />

Qualitäts-Kontrast<br />

Aus dem Gegensatz von gesättigten<br />

(leuchtenden) Farben zu stumpfen (getrübten)<br />

Farben entsteht der Qualitäts-<br />

Kontrast. Durch das Nebeneinanderstellen<br />

von reinen und getrübten Farben<br />

kann man die Farbintensität wirkungsvoll<br />

unterstreichen.<br />

Quantitäts-Kontrast<br />

Der Quantitäts-Kontrast entsteht aus<br />

dem Verhältnis der kontrastierenden<br />

Farbflächen. Bezogen auf das Größenverhältnis<br />

von zwei oder mehreren Farbflächen<br />

geht es beim Quantitätskontrast<br />

um die Gegensätze „viel und wenig“<br />

oder „groß und klein“. Die Leuchtkraft<br />

und die Flächengröße bestimmen die<br />

Wirkungskraft der Farben.<br />

Kalt-Warm-Kontrast<br />

Unter den sieben Farbkontrasten ist der<br />

Kalt-Warm-Kontrast der wirkstärkste.<br />

Mit Feuer und Sonne werden gelbe,<br />

orange und rote Farbtöne verbunden.<br />

Diese Farben empfindet man deshalb<br />

als warm. Blaue und grünblaue Töne<br />

werden in Bezug auf Wasser und Eis als<br />

kalt empfunden. Farbempfindungen<br />

werden subjektiv unterschiedlich wahrgenommen<br />

und sind deshalb relativ.<br />

34<br />

<strong>FML</strong> 9/<strong>2020</strong>


AUSBILDUNG<br />

Komplementär-Kontrast<br />

Komplementär bedeutet Ergänzung<br />

(Kontrast = Ergänzung). Komplementäre<br />

Farben liegen sich im Farbkreis gegenüber.<br />

Rotorange und Blaugrün zeigen<br />

als Farbpaar gleichzeitig die<br />

stärkste Kraft des Kalt-Warm-Kontrastes.<br />

Durch den Simultaneffekt (Nachbild)<br />

fordert unser Auge zu einer gegebenen<br />

Farbe seine komplementäre Ergänzung.<br />

Dadurch soll ein vollkommenes<br />

Gleichgewicht im Auge hergestellt<br />

werden (Grauton). Der Komplementär-<br />

Kontrast bildet die Grundlage einer<br />

harmonischen Gestaltung<br />

Simultan-Kontrast<br />

Der Eindruck eines Farbtones wird von<br />

seinen Umgebungsfarben beeinflusst.<br />

Orange wirkt z.B. auf einem schwarzen<br />

Untergrund heißer als auf einem weißen.<br />

Nach dem Komplementärkontrast<br />

fordert jede reine Farbe im Auge simultan<br />

die Gegenfarbe. Die simultan erzeugte<br />

Komplementärfarbe entsteht als<br />

Farbempfindung im Auge des Betrachters.<br />

Farbe an sich Kontrast<br />

Die subtraktiven Grundfarben Gelb,<br />

Rot und Blau bilden den einfachsten<br />

und stärksten Kontrast (Buntfarben).<br />

Weitere Variationen entstehen durch<br />

Veränderung der Mengenverhältnisse<br />

und durch Hinzufügen von Schwarz<br />

und Weiß.<br />

Hell-Dunkel-Kontrast<br />

Weiß-Schwarz bilden das wichtigste<br />

Ausdrucksmittel für Hell-Dunkel. Weitere<br />

Möglichkeiten entstehen durch<br />

eine Vielzahl von unterscheidbaren<br />

Grautonstufen und bunten Farben.<br />

3. Formgestaltung<br />

Eine weitere Aussagekraft von Gestaltung<br />

kann mit der Veränderung von<br />

Formen durchgeführt werden. Mit dem<br />

Anbau von Zusatzteilen an Fahrzeugen<br />

kann schon eine optische Veränderung<br />

(Gestaltung) erreicht werden. Zusätzlich<br />

können auch Anbauteile durch<br />

Farb- oder Formveränderungen in ihrem<br />

Aussehen verändert werden.<br />

Bei dem o.g. Motorradkoffer wird eine<br />

Veränderung als Anbauteil erreicht.<br />

Durch eine Farbveränderung kann eine<br />

weitere Gestaltungsmöglichkeit erzielt<br />

werden. Eine weiter gehende Farbgestaltung<br />

(Kontraste, wie oben erklärt)<br />

ermöglicht eine noch bessere, individuellere<br />

Darstellung.<br />

Veränderungsmöglichkeiten mit Formveränderungen<br />

unterstützen den Gestaltungsvorgang.<br />

Dabei können als gestalterische<br />

Grundelemente PUNKT,<br />

LINIE, FLÄCHE genannt werden.<br />

Der PUNKT<br />

Das kleinste Formelement ist der<br />

Punkt. Er stellt das Flächengebilde mit<br />

begrenztem, meist rundem Kern dar.<br />

Mit dem Element PUNKT lassen sich<br />

eine Vielzahl gestalterischer Aufgaben<br />

lösen, z.B. Aneinanderreihen von Punkten;<br />

Anordnen von Punkten im Raster;<br />

Verdichten bzw. Auseinanderziehen<br />

von Punkten.<br />

Die LINIE<br />

Neben dem Punkt ist die Linie ein elementares<br />

Gestaltungsmittel. Linien können:<br />

verbinden, umreißen, teilen, unterteilen,<br />

gliedern, begrenzen. Die Linie<br />

zeigt immer einen bestimmten Richtungsverlauf,<br />

sie kann senkrecht, waagerecht,<br />

diagonal und gekrümmt verlaufen.<br />

Die FLÄCHE<br />

Auch die Fläche ist ein gestalterisches<br />

Grundelement. Jede Bearbeitung von<br />

Oberflächen ist gestalterisches Arbeiten<br />

mit diesem Grundelement. Eine<br />

Fläche ist eine Ausdehnung, die durch<br />

ihre Form begrenzt wird. Die Fläche<br />

hat zwei Dimensionen: Länge und<br />

Breite.<br />

Der Motorradkoffer wird durch Farbund<br />

Formgestaltung – Blau mit Komplementärfarbe<br />

Orange in den Kreisen –<br />

verändert. Wobei die Kreise (Element<br />

Linie und Element Fläche) nicht statisch<br />

angeordnet sind, sondern auf der<br />

gesamten Kofferfläche erscheinen.<br />

Lernfeld 4<br />

Durch Farbkontraste können auffällige<br />

Unterschiede bei Farbflächen wahrgenommen<br />

werden. Besonders stark ist<br />

die Kontrastwirkung, wenn Farbflächen<br />

oder farbige Objekte aufeinander treffen.<br />

Mit den Farbkontrasten nach Itten<br />

werden Hilfen für eine Farbgestaltung<br />

gegeben die einleuchtend und auch<br />

durch viele Beispiele belegt sind.<br />

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Homepage: www.audin.de<br />

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Chefredakteur:<br />

Wolfgang Auer (verantwortlich)<br />

E-Mail: Wolfgang.Auer@audin.de<br />

Redaktion, Reportagen,<br />

Videoproduktionen:<br />

Ulrich Diederichs, Wuppertal<br />

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Burkhard Bonarius<br />

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Anschriften der Verantwortlichen<br />

ist die Verlagsanschrift.<br />

Verlagskonto:<br />

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IBAN: DE59700202703240108703<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

wird keine Haftung übernommen. Zur Veröffentlichung<br />

angenommene Originalbeiträge<br />

gehen in den Besitz des Verlages<br />

über. Alle Rechte, auch auszugsweisen<br />

Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe<br />

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ISSN 0179—3586<br />

Gerichtsstand: München<br />

Druck:<br />

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