30. Juli 2023
- Weitere Geschäfte schließen in der Grazer Innenstadt - Grazer Bischofplatz: auf Zwischenlösung folgt Zwischenlösung - Kuriose Strafzettel aus Italien - Neuer Küchenchef bei Grazer Miss Cho - Einkaufstour mit Barbie in Graz
- Weitere Geschäfte schließen in der Grazer Innenstadt
- Grazer Bischofplatz: auf Zwischenlösung folgt Zwischenlösung
- Kuriose Strafzettel aus Italien
- Neuer Küchenchef bei Grazer Miss Cho
- Einkaufstour mit Barbie in Graz
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<strong>30.</strong> JULI <strong>2023</strong>, AUSGABE 31<br />
Pink-rosa Zwirn<br />
Der Barbie-Hype macht auch vor Graz<br />
nicht Halt. Wir haben geprüft, wo man<br />
ihre Looks nachshoppen kann. 20/21<br />
Blau-grüner Zwist<br />
Die FPÖ fordert den Rückbau des<br />
Bischofplatzes, die Grünen planen eine<br />
Lösung mit Eternit-Möbeln. 6<br />
Bitter: Weitere<br />
Geschäfte schließen<br />
in der Innenstadt<br />
Traurig. Mit Werner’s Elektroladen schließt ein Traditionsgeschäft mit Ende des Jahres. Auch in der Herrengasse und der Schmiedgasse stehen<br />
Abgänge bevor. Für die leerstehenden Geschäfts- und Büroflächen in der Grazer City gibt es laut Maklern immer weniger Interessenten. SEITEN 4/5<br />
FPÖ STEIERMARK, MATTEL, KK (2)
2 die seite zwei<br />
www.grazer.at <strong>30.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
E D I T O R I A L<br />
von<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Zerstörungswut<br />
aus reiner<br />
Langeweile<br />
O<br />
b in Reininghaus oder<br />
jetzt beim Fröbelpark<br />
(siehe Seite 11):<br />
Pöbelnde und randalierende<br />
Jugendliche haben offenbar<br />
gerade wieder Saison. So<br />
ärgerlich und verblüffend<br />
unintelligent deren Aktionen<br />
oft sind, so harmlos sind sie oft<br />
motiviert. Am wahrscheinlichsten<br />
kommt es aus<br />
Frustration und Langeweile zu<br />
Vandalenakten. Drogen oder<br />
Alkohol sind eher nicht<br />
zentral. Das ist zum einen<br />
beruhigend, für den verständniswilligen<br />
Erwachsenen aber<br />
auch schwer nachvollziehbar.<br />
Und erklären können die<br />
Kinder ihr Verhalten meist<br />
selber nicht. Zuerst ist ihnen<br />
fad, dann hängen sie auf<br />
Spielplätzen, in Parks oder<br />
Busbahnhöfen herum und<br />
agieren schließlich einfach nur<br />
aus der Eintönigkeit heraus.<br />
Die Zerstörung öffentlichen<br />
Eigentums bietet dabei eine<br />
willkommene Abwechslung<br />
zum alltäglichen Trott. Das ist<br />
kein Grazer Alleinstellungsmerkmal,<br />
viele Städte haben<br />
mit randalierenden Jugendlichen<br />
zu kämpfen. Eine vielversprechende<br />
Lösung ist in der<br />
Regel die Erweiterung des<br />
Freizeitangebots, wie eben<br />
durch Sportplätze. Blöd nur,<br />
wenn die Jugendlichen wie in<br />
Graz genau jene Sportplätze<br />
für ihren Blödsinn nutzen. Da<br />
sind die zuständigen Stellen<br />
gefordert, schnell eine andere<br />
Lösung zu finden, bevor es<br />
den Kindern noch fader wird.<br />
Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
Wenn entspannt<br />
frühstücken,<br />
dann im Bademantel<br />
und mit<br />
Frühstücks-Ei<br />
und Kaffee. Gerald<br />
Ganglbauer<br />
freut sich schon<br />
auf das Village<br />
Jazz Festival in<br />
Stattegg am<br />
23. September.<br />
<br />
KK<br />
... Autor Gerald Ganglbauer<br />
Der Autor und Verleger Gerald Ganglbauer über Abenteuer in Australien,<br />
die Liebe und die Lebenslust. Über Parkinson will er nicht mehr reden.<br />
Gibt es ein entspanntes Sonntagsfrühstück?<br />
Nicht wirklich. Ich wurde krankheitsbedingt mit 50<br />
in die Frühpension gezwungen. Seit damals gibt es<br />
keine Sonntage mehr für mich. Jeder Tag ist gleich.<br />
Wenn ich körperlich keinen Stress nach dem Aufstehen<br />
habe, dann darf’s schon mal ein Ei und ab<br />
und zu Kaffee sein, dazu Müsli und Trinkjoghurt,<br />
viel Obst.<br />
Im „Pensionsalltag“ gibt’s viel zu tun ...<br />
Ich bin ein Getriebener. Ich muss immer was tun.<br />
Da ich mit immer weniger PS agieren kann, muss<br />
ich die wenige Kraft nützen, auf kreative Art und<br />
Weise.<br />
Sie sind sozusagen ein waschechter Grazer?<br />
Bin in Graz geboren und aufgewachsen. Ich war<br />
eher schüchtern, wollte keinesfalls in einen Kindergarten<br />
gehen und meine gesellschaftliche Sozialisierung<br />
ging langsam voran. Der Grazer Keplerspatzen-Chor,<br />
wo ich auch solo singen durfte, half<br />
mir da enorm.<br />
Haben Sie auch ein Instrument gespielt?<br />
Ich wurde gezwungen, Geige zu lernen, das war<br />
nicht meins. Ich hätte lieber Klavier gelernt. Zur Gitarre<br />
kam ich, als ich mein erstes Konzert erlebte,<br />
ich war 16 und es waren Emerson, Lake & Palmer<br />
1974 in der Eishalle, von da an faszinierten mich<br />
Synthi und Rockgitarre. Ich war viel auf Konzerten.<br />
Mein liebstes Konzert war The National auf den Kasematten.<br />
Wie kam’s zum Verlag „Gangan“?<br />
Ich war immer schon am Schreiben, erst Gedichte,<br />
dann Bücher verschiedener Richtungen. Ich gründete<br />
auch die Kulturzeitschrift „Perspektive“, war als<br />
Übersetzer tätig. Vielfalt war mein Motor. Bei einer<br />
Lesung im Forum Stadtpark lernte ich meine spätere<br />
Frau Petra kennen. Sie saß im Publikum und war<br />
auch Autorin, es funkte sofort. Wir gründeten dann<br />
1984 den Verlag. Dann die Trennung, ein paar Jahre<br />
Wien und schließlich Australien.<br />
„Crocodile Dundee“ und neue Love-Story?<br />
Sozusagen als „Crocodile Dundee“ führte ich Touristen<br />
durch den Busch. Ich studierte in Sydney,<br />
arbeitete dort, gründete einen australischen Verlag,<br />
war Kommunalpolitiker und verliebte mich in<br />
eine Lehrerin namens Monica. Auch zu Ende. Mein<br />
Problem: Ich kann nicht allein sein und falle daher<br />
ziemlich schnell von einer Beziehung in die nächste.<br />
Die Diagnose Parkinson veränderte alles.<br />
Darüber will ich gar nicht mehr reden. Ich habe genug<br />
von der Krankheit. Ich kämpfte wie ein Löwe<br />
gegen Parkinson, gründete Selbsthilfegruppen, war<br />
Ratgeber, gab hunderte Interviews, war auf Weltkongressen,<br />
habe darüber geschrieben, nahm ein<br />
Doppelalbum „ParkinSong“ mit Rockstars in Duetten<br />
auf und präsentierte das Album auch in Japan.<br />
Ja, 2006 veränderte mein Leben. Ich habe immer<br />
wieder gefragt, warum gerade ich. Heute will ich nur<br />
noch eines: leben und noch Spaß haben.<br />
Gemeinderat und Village Jazz Festival.<br />
Das ist ein richtiges Dorffest. Am 23. September<br />
kommen u. a. Café Drechsler, Tribal Dialects. Ganz<br />
Stattegg hilft da mit. Es wird wieder ein faszinierendes<br />
Fest. Und ja, ich sitze für die Grünen im Gemeinderat.<br />
Noch kann ich was tun, fahre gerne mit<br />
meinem Jeep Renegade, liebe meinen Garten. Nur<br />
Schreiben geht nicht mehr. Mein allerletztes Buch<br />
erschien 2021: „Kopfbahnhof“. VOJO RADKOVIC<br />
Horst Gerald Ganglbauer wurde am 24. Februar<br />
1958 in Graz geboren. Von 1969 bis 1973 Chor-Mitglied<br />
der Grazer Keplerspatzen. Ganglbauer studierte<br />
Kommunikationswissenschaft, Journalismus<br />
und Mediensoziologie und ist Akademischer<br />
Medienfachmann. Gründete mit seiner Frau Petra<br />
1984 den Gangan-Verlag, lebte viele Jahre in Sydney<br />
und Perth. Besitzt die Doppelstaatsbürgerschaft.<br />
Lebt seit 2013 in Stattegg, ist dort Gemeinderat<br />
und Organisator des Village Jazz Festivals.
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Während immer mehr Nationen<br />
zum Mond fliegen können,<br />
schaffen wir es in Graz nicht<br />
einmal, Erdkabel anders zu verlegen.“<br />
Neos-Chef Philipp Pointner findet Graz nicht zukunftsfit. FISCHER<br />
Umbruch in der<br />
Mit Schildern wurde für den<br />
freien Zugang demonstriert.<br />
Wanderdemo zur<br />
Kernstockwarte<br />
■ Mehr als 30 Menschen nahmen<br />
an der Wanderdemo zur<br />
Kernstockwarte teil. Der Weg<br />
dorthin wird ja von Anrainern<br />
gesperrt, die Stadt überlegt<br />
sogar schon eine Klage einzureichen,<br />
damit Wanderer den<br />
Weg wieder passieren können<br />
(wir berichteten). Mit dabei war<br />
unter anderen die Eggenberger<br />
Bezirksvorsteherin Karin Gruber;<br />
morgen, Montag, findet<br />
ein Runder Tisch mit den Eigentumsvertretern<br />
der GBG statt.<br />
KK<br />
Stadtrat Robert Krotzer ließ sich<br />
ebenfalls impfen. STADT GRAZ/FISCHER<br />
14.332 Grazer<br />
Zecken-geimpft<br />
■ Die heurige FSME-Impfaktion<br />
der Grazer Impfstelle wurde<br />
beendet. Exakt 14.332 Personen<br />
haben sich seit Februar die<br />
Zeckenschutz-Impfung geholt,<br />
davon waren 2900 Kinder und<br />
11.432 Erwachsene. „Durch<br />
die Impfung wird das Risiko<br />
minimiert“, so Gesundheitsstadtrat<br />
Robert Krotzer. Die<br />
FSME-Impfaktion wird auch<br />
2024 fortgesetzt und wird voraussichtlich<br />
wieder im Februar<br />
beginnen.<br />
Mit Ende des Jahres wird der kultige Elektroladen am Franziskanerplatz geschlossen. Yves Rocher geht auch. KK (2)<br />
derGrazer<br />
Was wünschen Sie sich für die Innenstadt?<br />
„Ideal wäre es<br />
natürlich, wenn<br />
keine Autos<br />
fahren würden.<br />
Eine generelle<br />
Beruhigung<br />
wäre toll.“<br />
Robert Lepenik,<br />
57, Musiker<br />
„Eigentlich<br />
gefällt mir alles<br />
sehr. Begrünte<br />
Fassaden<br />
würden mehr<br />
Farbe ins Spiel<br />
bringen.“<br />
Joe Edwards, 20,<br />
Freiwillige Helferin<br />
„Ich fände es<br />
gut, wenn es<br />
mehr Grün<br />
gäbe. Zum Sitzen<br />
sollten auch<br />
mehr Flächen<br />
verfügbar sein.“<br />
Tommy Blenge,<br />
44, Berater<br />
Blitzumfrage<br />
„Ich würde mir<br />
mehr Grün und<br />
Sitzmöglichkeiten<br />
wünschen.<br />
Weniger Autos<br />
wären natürlich<br />
auch super.“<br />
Edith Kräuter, 66,<br />
Pensionistin<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Mir passt eigentlich<br />
alles so, wie<br />
es ist, Verbesserungen<br />
hätte ich<br />
nicht. Auch die<br />
Leute sind ausgesprochen<br />
nett.“<br />
Günter Fischbacher,<br />
66, Gastronom
<strong>30.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
hen seit langem ebenfalls leer.<br />
In der Schmiedgasse wird<br />
„Lost Soles“ mit Ende September<br />
nach sieben Jahren geschlossen.<br />
Und am Beginn der Paulustorgasse<br />
sucht Berlinchen nach einem<br />
Nachfolger.<br />
Galerie will siedeln<br />
Am Joanneumring 6 überlegt Ursula<br />
Stross, mit ihrer Galerie zu<br />
übersiedeln – weg aus Graz, nach<br />
Wien. „Die Baustelle ist eine Katastrophe,<br />
wir haben bei den Vernissagen<br />
fast keine Gäste mehr. Wir<br />
haben eine Betonmauer direkt<br />
vorgesetzt bekommen. Oft suche<br />
ich in der Früh eine Stunde nach<br />
einem Parkplatz, großformatige<br />
Bilder kann ich ohnehin keine zustellen“,<br />
klagt die Galeristin. Die<br />
Geschäftsflächen sind aktuell auf<br />
diversen Immobilienplattformen<br />
inseriert, sobald es ein passendes<br />
Angebot gibt, geht’s nach Wien.<br />
BLS Fashion hat in der unmittelgraz<br />
5<br />
➜<br />
TOP<br />
ROTES KREUZ, GETTY<br />
Hündin rettete Pflegeheimbewohnerin<br />
Unterkühlt, aber wohlauf fand Hündin<br />
Isis eine abgängige Pflegeheimbewohnerin<br />
aus St. Oswald bei Plankenwarth.<br />
Grazer Innenstadt<br />
Schlechte Prognose für Industrie<br />
Erstmals seit Frühjahr 2020 wurden<br />
alle zukunftsbezogenen Indikatoren<br />
bei der IV-Umfrage negativ bewertet.<br />
FLOP<br />
➜<br />
SCHWIERIGE SITUATION. Werner’s Elektroladen verabschiedet sich vom Franziskanerplatz.<br />
In der Herrengasse gibt es ebenfalls drei Abgänge. Und für die leerstehenden<br />
Geschäftsflächen gibt es laut Maklern immer weniger Interessenten.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Im Jahr 1999 hat Werner Raunacher<br />
den kultigen Elektroladen<br />
am Franziskanerplatz<br />
übernommen, zuvor hatte er<br />
schon rund 20 Jahre dort gearbeitet.<br />
Kurz vor dem 25-Jahr-<br />
Jubiläum verabschiedet er sich<br />
mit Ende des Jahres aber aus der<br />
Grazer Innenstadt: Der 62-Jährige<br />
geht in Pension und sucht<br />
einen Nachfolger für die Räumlichkeiten<br />
von „Werner’s Elektroladen“.<br />
In den 45 Jahren, die er in diesem<br />
Geschäft verbracht hat, hat<br />
sich einiges geändert – weniger<br />
bei ihm, der er noch immer seine<br />
Stammkunden bedient, als vielmehr<br />
in der Umgebung. „Früher<br />
hat es nur den Moden-Müller und<br />
den Kastner und vielleicht zwei,<br />
drei Ketten in der Herrengasse gegeben,<br />
der Rest der Flächen war<br />
von regionalen Einzelunternehmern<br />
belegt“, erinnert er sich.<br />
Herrengasse<br />
Aber auch die internationalen<br />
Ketten tun sich zunehmend<br />
schwer. Mit Montag hat Alpha<br />
Tauri nach nicht einmal<br />
zwei Jahren im Grazer Rathaus<br />
zugesperrt. Und in der Herrengasse<br />
stehen zwei weitere<br />
Abgänge bevor. Bekanntermaßen<br />
sperren österreichweit alle<br />
Salamander-Filialen zu, so auch<br />
die in der Grazer Einkaufsmeile.<br />
Nur wenige Meter Richtung<br />
Süden macht auch Yves Rocher<br />
Schluss, es ist nur noch bis 19.<br />
August geöffnet.<br />
Auch bei Palmers im Spitz-<br />
Haus (ehemals Stiefelkönig) gibt<br />
es Verzögerungen, Partner für<br />
den neuen Flagship-Store sollen<br />
abgesprungen sein. Die Räumlichkeiten,<br />
in denen zuletzt Optik<br />
Lammer beheimatet war, ste-<br />
Geschäfts<br />
Börse<br />
baren Nachbarschaft<br />
bereits<br />
geschlossen.<br />
Schwer zu vermitteln<br />
Ob es diese Angebote geben wird,<br />
wird sich zeigen. Aus Maklerkreisen<br />
hört man, dass es immer<br />
schwieriger wird, auch die repräsentativsten<br />
Flächen in Graz zu<br />
vermitteln. „Die Angebote werden<br />
immer weniger“, berichtet ein Makler,<br />
der aktuell gleich mehrere Geschäftsflächen<br />
in der Herrengasse<br />
anbietet. „Wir haben auch einige<br />
schöne Altbaubüros in der Herrengasse<br />
und anderen repräsentativen<br />
Gassen – nur will sie keiner!“<br />
Die Mieten sind auch nicht gerade<br />
leicht zu stemmen: 80 bis 100<br />
Euro pro Quadratmeter sind es für<br />
die Geschäftsflächen in der Herrengasse.<br />
Aktuell werden etwa 230<br />
Quadratmeter Räumlichkeiten<br />
um <strong>30.</strong>000 Euro im Monat angeboten.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>30.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Verena<br />
Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Zwei halbe<br />
Lösungen sind<br />
keine ganze<br />
W<br />
ie oft sind Sie denn schon<br />
mit einem Eis oder<br />
einem guten Buch am<br />
Bischofplatz gesessen? Falls Sie<br />
nicht einmal wissen, wo der ist:<br />
Das ist der Platz zwischen<br />
Tummelplatz und Stempfergasse,<br />
früher ein Geheimtipp für<br />
innerstädtische Parkplatzsuchende.<br />
Inzwischen parken dort<br />
statt Autos große Pflanzentröge<br />
und bunte Sitzmöbel. Nur die<br />
Menschen parken dort noch<br />
nicht so wirklich. Zugegeben,<br />
der Platz ist nicht gerade<br />
einladend. Die „Designelemente“<br />
wirken eher einfach<br />
hingestellt als wirklich für<br />
diesen Platz konzipiert. Die<br />
Pflanzen sind auch nicht gerade<br />
in einem prächtigen Zustand.<br />
Etliche von ihnen sind inzwischen<br />
mehr braun als grün.<br />
Dass das keine gestalterische<br />
Meisterleistung war, hat auch<br />
die Politik erkannt. Jetzt wird<br />
diese Übergangslösung durch<br />
eine andere Übergangslösung<br />
ersetzt. Welche Möbel schöner<br />
sind, beide Serien stammen von<br />
Designern, ist Geschmackssache.<br />
Und wer weiß, vielleicht<br />
kommen bis zur endgültigen<br />
Umgestaltung im Jahr 2026 ja<br />
noch ein paar weitere Zwischenlösungen<br />
je nach<br />
Geschmack. Der Platz selbst<br />
scheint immerhin zu wissen,<br />
was er will. Deshalb probiert er<br />
die Umgestaltung jetzt aus<br />
eigener Kraft. Seit dort so gut<br />
wie keine Autos mehr fahren,<br />
bepflanzt er sich selbst:<br />
Zwischen den Pflastersteinen<br />
bricht immer mehr Grün durch.<br />
Status quo: bunte Sitzmöbel, auf denen selten jemand sitzt, Baustelle und Pflanzen in Trögen. FPÖ STEIERMARK (2)<br />
Bischofplatz:<br />
Auf temporäre Lösung<br />
folgt eine temporäre<br />
ZWIST. Bevor der Bischofplatz 2026 endgültig umgestaltet wird, fordert die<br />
FPÖ den Rückbau der aktuellen temporären Begegnungszone. Die Grünen haben<br />
andere Pläne: eine weitere temporäre Lösung mit neuen Eternit-Möbeln.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Vor ungefähr einem Jahr<br />
wurde der Bischofplatz zur<br />
Begegnungszone: 20 Parkplätze<br />
wurden gestrichen, bunte<br />
Sitzgelegenheiten aufgestellt<br />
und mit großen Kübelpflanzen<br />
begrünt. Wirklich angenommen<br />
wurde der Platz nicht. Selten<br />
sitzt jemand auf den Möbeln, die<br />
Pflanzen vertrocknen teilweise.<br />
„Der Bischofplatz ist vereinsamt,<br />
leer und insgesamt ein Sinnbild für<br />
die verquere grüne Verkehrspolitik<br />
in der Landeshauptstadt“, zeigt sich<br />
FPÖ-Gemeinderat Günter Wagner<br />
verärgert. „Die Sitzmöbel werden<br />
nicht genutzt, stattdessen hat man<br />
zum Leidwesen der Innenstadtbetriebe<br />
wieder einmal Parkplätze<br />
vernichtet. Das Projekt kann nach<br />
einem Jahr getrost als gescheitert<br />
betrachtet werden!“ Wagner bringt<br />
deshalb in die Gemeinderatssitzung<br />
nach der Sommerpause einen<br />
Antrag ein, den Platz zumindest bis<br />
zur endgültigen Umgestaltung in<br />
drei Jahren rückzubauen und die<br />
Parkplätze dann in die neuen Pläne<br />
einzubeziehen.<br />
Diese neuen Pläne wurden<br />
am Donnerstag präsentiert. Der<br />
Tummelplatz und die unmittelbare<br />
Umgebung – also auch der<br />
Bischofplatz – sollen zum „grünen<br />
Wohnzimmer“ werden: Im Zuge<br />
der Sanierung kommen mehr<br />
Bäume und Beete, neue helle Granitplatten<br />
und viele verschiedene<br />
Möglichkeiten zum Verweilen.<br />
Die Entwürfe stammen vom Grazer<br />
Büro konstruktiv Architektur<br />
& weeSt Architekten. Baustart und<br />
Fertigstellung ist aber erst 2026<br />
möglich (2024 Genehmigungsverfahren,<br />
2025 Ausschreibung).<br />
Neue Sitzmöbel<br />
Die für die Stadtplanung zuständigen<br />
Grünen haben aber ganz<br />
andere Pläne, als die Parkplätze zurückzubringen<br />
– auch bis zum konkreten<br />
Baustart. „Der Fokus liegt<br />
auf dem Fußverkehr“, so Vizebürgermeisterin<br />
Judith Schwentner.<br />
Deshalb werden neue Eternit-<br />
Möbel aufgestellt, die für mehr<br />
Aufenthaltsqualität als zuletzt<br />
sorgen sollen. Es handelt sich dabei<br />
um hohle Loungemöbel der<br />
Serie „Dune“, geschwungen und<br />
offen. Aktuell laufen die Vorbereitungen.<br />
Nächste Woche sollen<br />
Prototypen zu Testzwecken am<br />
Lendplatz aufgestellt werden. Die<br />
Testphase dauert 30 bis 40 Tage.<br />
Bei positiver Evaluierung bleiben<br />
sie am Lendplatz und kommen<br />
auch am Bischofplatz. Für die<br />
bunten Cubik-Designs wird ein<br />
neuer Standort gesucht.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis<br />
Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold<br />
(CvD Digital, 0664/80 666 6691), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME:<br />
Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897) | Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666<br />
6642) | OFFICE MANAGEMENT, PR-REDAKTION & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.419 (Der Grazer, wö, ÖAK 2. HJ 2022). |<br />
OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>30.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
Null Toleranz und<br />
Die Umleitung des Verkehrs erfolgt<br />
über den Knoten Webling. ASFINAG<br />
Autobahn bei SCS<br />
wird erneuert<br />
■ Von der Asfinag wird ab August<br />
die Autobahn-Anschlussstelle<br />
Seiersberg erneuert. Gestartet<br />
wird mit der Auf- und<br />
Abfahrt Fahrtrichtung Norden.<br />
Um die Sperre zu umfahren,<br />
muss man künftig einen weiten<br />
Weg von fünf Kilometern<br />
auf sich nehmen. Die Umleitung<br />
führt über die Pyhrnautobahn<br />
zum Weblinger Verteilerkreis,<br />
dort muss man wenden<br />
und wieder auf die Autobahn<br />
zurück.<br />
Christoph Kotter liebt Triest, nicht aber die Bus-Kontrolleure, die kein<br />
Verständnis dafür hatten, dass er sein Ticket nicht abstempeln konnte.<br />
KK<br />
BELLA. Negative Erlebnisse<br />
im Urlaubsland<br />
Italien für zwei Grazer.<br />
Einer zahlte Strafe im<br />
Bus, der andere bekam<br />
Strafzettel von 2019!<br />
Von Vojo Radkovic u. Tobit Schweighofer<br />
redaktion@grazer.at<br />
Als echter Triest-Fan war<br />
der Grazer Christoph<br />
Kotter, vielen bekannt als<br />
gitarrenspielender Streetman,<br />
über das mangelnde Verständnis<br />
Touristen gegenüber enttäuscht.<br />
Kotter fuhr wie immer<br />
mit einem Bus und hatte auch<br />
einen Zehnerblock zum Abstempeln<br />
bereit. Diesmal kam alles<br />
anders. Kotter: „Man will seiner<br />
Pflicht nachgehen, jedoch steht<br />
Fuori Servizio – keine Funktion.<br />
Da jetzt im Sommer der Autobus<br />
UnSpoken Eros<br />
GUSTmobil feiert seinen 6. Geburtstag<br />
mit einer Umfrage.<br />
KK<br />
GUSTmobil feiert<br />
6-Jahr-Jubiläum<br />
■ Bereits seit sechs Jahren<br />
dreht das regionale Sammeltaxi<br />
GUSTmobil im Bezirk Graz-<br />
Umgebung seine Runden. Rund<br />
170.000 Fahrtaufträge wurden<br />
bisher abgewickelt und noch<br />
heuer wird der 200.000ste Fahrgast<br />
erwartet. Grund zum Feiern,<br />
aber nicht zum Ausruhen:<br />
Anlässlich des 6. Jubiläums startet<br />
eine Umfrage. Teilnehmen<br />
kann man bis Ende <strong>Juli</strong> unter:<br />
umfrage.mobyome.at/index.<br />
php/683384.<br />
KRASS. Der Wurzelstock einer fast 100-jährigen Buche wird von einem Künstler<br />
mit Grazer Wurzeln am Saubermacher Ecoport in ein Kunstwerk verwandelt.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Manfred Erjautz bearbeitet<br />
für sein Kunstprojekt<br />
„UnSpoken<br />
Eros“ gerade am Saubermacher-<br />
Standort in der Grazer Puchstraße<br />
den Wurzelstock einer<br />
fast hundertjährigen Buche.<br />
Der durch Windbruch gefallene<br />
Baum hat ein beeindruckendes<br />
Wurzelwerk entwickelt, das jetzt<br />
zum Kunstwerk gestaltet und<br />
dann in einem Restaurant in Bukarest,<br />
das nach den Plänen der<br />
bekannten Grazer Architekten<br />
„Innocad“ errichtet wird, über<br />
seine Betrachter aufgehängt.<br />
Bei der praktischen Umsetzung<br />
des Kunstprojekts halfen unter<br />
anderen die Österreichischen<br />
Bundesforste und das bekannte<br />
Grazer Unternehmen „Stein<br />
Architekt<br />
Martin<br />
Lesjak, Hans<br />
Roth und<br />
Manfred<br />
Erjautz beim<br />
Kunstobjekt<br />
<br />
LUEF LIGHT<br />
von Grein“ tatkräftig mit. Manfred<br />
Erjautz: „Ohne die kunstfreundliche<br />
Unterstützung der<br />
steirischen Wirtschaft wäre so<br />
ein komplexes Projekt nicht umsetzbar.“<br />
Der Schriftzug „UnSpoken<br />
Eros“ trifft auf die stoische<br />
Gelassenheit des Baumes, doch<br />
korreliert die Bedeutung auch<br />
mit dem Namen des Restaurants<br />
„Mosh“ in Bukarest. Doch „Un-<br />
Spoken Eros “ legt sich nicht fest.
<strong>30.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
alte Strafzettel-Post<br />
Nr. 6 nach Barcola extrem überfüllt<br />
ist, kann man gar nicht beim<br />
Fahrer urgieren. Es war unmöglich,<br />
die Fahrkarte ganz in den<br />
Automaten zu stecken. Entweder<br />
war der Schlitz verschmutzt<br />
oder Reste anderer Fahrkarten<br />
sind stecken geblieben. Jedenfalls<br />
wurde meine Fahrkarte, ein<br />
10er Block, nur immer bis zur<br />
Fahrt Nr. 2 abgestempelt. Ich<br />
dachte, ich kann die entwerteten<br />
Abschnitte abschneiden und so<br />
die restlichen Fahrten konsumieren,<br />
für die ich bezahlt hatte. Das<br />
war leider ein fataler Fehler. Bei<br />
der Rückfahrt von Barcola zum<br />
Bahnhof in Triest wurde ich vom<br />
Kontrolleur Nr. 553 deshalb abgestraft.<br />
Ich denke, um dem Tourismus<br />
nicht zu schaden, hätte<br />
der gute Mann ein wenig kulanter<br />
vorgehen können.“<br />
Urlaubsgruß aus 2019<br />
Ein kurioser „Gruß“ aus Italien<br />
trudelte dieser Tage beim<br />
„Grazer“-Leser Robert H. ein.<br />
Ein Strafzettel aus dem Jahr<br />
2019 (!) aufgrund einer nicht<br />
bezahlten Maut. „Ich hab ganz<br />
ehrlich meinen Augen nicht getraut.<br />
Nicht nur, dass der Strafzettel<br />
vier Jahre nach unserem<br />
Italien-Urlaub angekommen ist<br />
– in Italien gibt es ja überall die<br />
Mautstationen, da kommt man<br />
doch gar nicht weiter, wenn man<br />
nicht bezahlt.“ Auf so gut wie alle<br />
Autobahnen trifft diese Annahme<br />
auch zu. Die Autostrada Pedemontana<br />
Lombarda ist allerdings<br />
eine Ausnahme. Hier muss<br />
die Mautgebühr per Kreditkarte<br />
über die Pedemontana-Website<br />
www.apl.pedemontana.com bezahlt<br />
werden. Für Robert H. ist<br />
das eine reine Abzocke: „Woher<br />
soll man das denn bitte wissen?<br />
Ich bin mir sicher, dass da jährlich<br />
tausende Touristen in die<br />
Falle tappen.“<br />
Links das<br />
Ticket,<br />
rechts<br />
die Sanzione,<br />
die Strafe<br />
von<br />
71,40<br />
Euro KK<br />
Überall gibt’s Mautstationen, nur auf<br />
der Autostr. Pedemontana nicht. WIKI<br />
Auch Bischof Wilhelm Krautwaschl<br />
beteiligte sich an der Aktion. KK<br />
Steirer-Promis<br />
sagen Danke!<br />
■ Der Hospizverein Steiermark<br />
feiert heuer sein 30-Jahr-<br />
Jubiläum. Dazu gibt es als<br />
Dankeschön für die Ehrenamtlichen<br />
ganz besondere „Geburtstagsgeschenke“:<br />
30 Aktionen<br />
quer durch die Steiermark,<br />
an denen sie kostenlos teilnehmen<br />
können, und hinter jeder<br />
Aktion steht ein prominenter<br />
Pate – vom Bundespräsidenten<br />
über LH Christopher Drexler<br />
bis zu Klaus Maria Brandauer,<br />
Bischof Wilhelm Krautwaschl<br />
oder Tanzprofi Willi Gabalier.<br />
Kaum lesbare Website<br />
ONLEIHE. Der Internetauftritt der Grazer Stadtbibliotheken ist nicht responsive.<br />
Um dies zu ändern, reichte Daniela Katzensteiner einen Antrag ein.<br />
Von Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
Der Sommer kommt und<br />
wer gern ins Bad geht<br />
oder auf der Terrasse<br />
Sonne tankt, liest dabei vielleicht<br />
ein Buch. Musste man früher<br />
noch zur Bibliothek gehen und<br />
sich seinen „Stoff“ selbst besorgen,<br />
so geht heutzutage natürlich<br />
das meiste online; Handys und<br />
Tablets ersetzen Zettelkasten<br />
oder das gute alte Gespräch mit<br />
den belesenen Bibliothekaren.<br />
Benutzerfreundlich<br />
Ein schneller Blick aufs Handy,<br />
um sich zu orientieren, ist aber<br />
nicht immer so einfach. Gemeinderätin<br />
Daniela Katzensteiner:<br />
„Leider gestalten sich klassische<br />
Homepages, die nicht responsi-<br />
ve sind, deren Darstellung sich<br />
also nicht an das jeweilige Endgerät<br />
anpasst, bei der Nutzung<br />
am Handy oftmals schwierig.<br />
Dazu zählt leider auch die Seite<br />
der Grazer Stadtbibliotheken.“<br />
Eine App wäre nicht nötig, führt<br />
sie aus, eine Anpassung mittels<br />
Responsive Design wäre benutzerfreundlicher.<br />
Unlängst hat die Gemeinderätin<br />
im Namen ihres Clubs, der<br />
KPÖ, einen Antrag eingebracht,<br />
in dem sie das Kulturamt und die<br />
Kommunikationsabteilung der<br />
Stadt Graz ersucht, „nach einer<br />
kostengünstigen Variante der<br />
besseren und benutzerfreundlichen<br />
Darstellung der Stadtbibliothekshomepage<br />
auf mobilen<br />
Endgeräten, wie Smartphones<br />
oder Tablets, zu suchen und diese<br />
umzusetzen“.<br />
Responsive Design passt die Website<br />
selbsttätig an das Endgerät an.KK<br />
Scheckübergabe: KAGes unterstützt<br />
die Clowndoctors. RAGGAM<br />
KAGes spendet<br />
für Rote Nasen<br />
■ Im Rahmen des diesjährigen<br />
USI-Fests konnte durch<br />
Unterstützung der KAGes ein<br />
Spendenbetrag von insgesamt<br />
3000 Euro für den Verein<br />
Rote Nasen Clowndoctors<br />
gesammelt werden. Bei der<br />
feierlichen Scheckübergabe<br />
am Dienstag im Büro von Gesundheitslandesrätin<br />
<strong>Juli</strong>ane<br />
Bogner-Strauß zeigten sich<br />
alle Beteiligten sichtlich erfreut<br />
und dankbar.
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>30.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner (vorne) hat Positives zu vermelden:<br />
„Rettet das Kind“ übernimmt ab Herbst am Eggenberger Gürtel 75. FISCHER<br />
76 Betreuungsplätze für<br />
Kinder wurden gerettet<br />
ENTWARNUNG. Die Kinderbetreuungsplätze<br />
am Eggenberger Gürtel bleiben doch erhalten.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Die Aufregung war groß,<br />
als im Frühjahr bekannt<br />
gegeben wurde, dass<br />
WIKI die Kinderbetreuungseinrichtung<br />
am Eggenberger Gürtel<br />
75 möglicherweise nicht weiter<br />
betreiben wird. Nach intensiven<br />
Gesprächen kann nun Entwarnung<br />
gegeben werden. „Der<br />
Kindergarten mit zwei Gruppen<br />
und auch die Kinderkrippe mit<br />
ebenso zwei Gruppen bleiben<br />
am Standort erhalten“, weiß Bildungsstadtrat<br />
Kurt Hohensinner.<br />
„Die beiden Einrichtungen<br />
werden mit Herbst vom Kindergartenträger<br />
‚Rettet das Kind‘<br />
übernommen.“<br />
48 Kindergartenplätze und 28<br />
Kinderkrippenplätze werden so<br />
auch in Zukunft zur Verfügung<br />
stehen. „Der Kinderbildungsund<br />
-betreuungsbereich hat<br />
aktuell mit vielen Herausforderungen<br />
zu kämpfen. Deshalb<br />
kämpfen wir um jeden Betreuungsplatz<br />
und damit darum,<br />
den hervorragenden Status, den<br />
wir uns in diesem Bereich erarbeitet<br />
haben, auch weiterhin<br />
zu halten. Im vorliegenden Fall<br />
ist uns das durch die gute Zusammenarbeit<br />
aller Beteiligten<br />
gelungen und die betroffenen<br />
Eltern können dem Betreuungsstart<br />
im Herbst positiv entgegenblicken.“<br />
Appell an Koalition<br />
Zum Erhalt der hohen Versorgungsdichte<br />
braucht es laut Hohensinner<br />
ein klares Bekenntnis<br />
zur Schaffung neuer Betreuungsplätze.<br />
„Bis zur letzten Gemeinderatswahl<br />
haben wir stark<br />
ausgebaut. Allein in meiner<br />
Zuständigkeit wurden 1800 zusätzliche<br />
Plätze geschaffen. Und<br />
während Graz weiter wächst<br />
und immer mehr Familien Kinderbetreuung<br />
in Anspruch nehmen<br />
wollen, fehlen uns jetzt die<br />
finanziellen Mittel für den Ausbau.<br />
Wir brauchen für das Jahr<br />
23/24 mindestens 14 zusätzliche<br />
Betreuungsgruppen.“<br />
Gleichzeitig verweist er auf<br />
die großen Probleme im Bereich<br />
des Personalmangels und<br />
erneuert seine Forderung nach<br />
einer Lohnerhöhung für Pädagogen<br />
und Betreuer im Ausmaß<br />
von 200 Euro pro Monat sowie<br />
nach einem Sonderbudget für<br />
zusätzliche Ausbildungsplätze.<br />
Seit 2015 wird an der Kreuzung Petrifelderstraße/Karl-Huber-Gasse/<br />
Neufeldweg ein Kreisverkehr gefordert, passiert ist aber bis jetzt nichts. KK<br />
Fünf Quadratmeter<br />
fehlen für Kreisverkehr<br />
KURIOS. Weil ein kleines Grundstück nicht im<br />
Besitz der Stadt ist, kann nicht gebaut werden.<br />
Von Leonhard Schweighofer<br />
leonhard.schweighofer@grazer.at<br />
Seit mehr als acht Jahren wird<br />
eine Entschärfung an der<br />
gefährlichen Kreuzung Petrifelderstraße/Karl-Huber-Gasse/<br />
Neufeldweg in Liebenau diskutiert,<br />
jedoch gibt es nach wie vor<br />
keine konkreten Maßnahmen.<br />
Dabei gab es bereits im Oktober<br />
2019 einen entsprechenden Gemeinderatsbeschluss.<br />
Damals<br />
wurde eine Umsetzung bis spätestens<br />
2022 anvisiert.<br />
2020 konnten die Bauvorhaben<br />
nicht starten, da man zeitgleich<br />
am Bertha-von-Suttner-Platz arbeitete.<br />
Eine zwischenzeitlich<br />
verhängte Budgetsperre verhinderte<br />
die beiden Baustellen im<br />
gleichen Zeitraum. Damals, so<br />
der Plan, sollten aber 2021 die<br />
Bagger endlich anrollen, um die<br />
Kreuzung mit einem Kreisverkehr<br />
zu entschärfen. Zwei Jahre<br />
später ist noch immer nichts passiert,<br />
obwohl von allen Seiten mit<br />
Hochdruck gearbeitet wird. Für<br />
die Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin<br />
Judith Schwentner<br />
ist dieses Projekt sehr wichtig.<br />
„Die Vizebürgermeisterin forciert<br />
es“, heißt es aus ihrem Büro.<br />
Der Liebenauer Bezirksvorsteher<br />
Karl Christian Kvas fordert<br />
ebenfalls eine Entschärfung der<br />
Kreuzung. „Wir kämpfen seit Jahren<br />
dafür“, so Kvas. Bisher wurde<br />
aber immer nur angekündigt und<br />
nicht umgesetzt.<br />
Grundstück fehlt<br />
Der Grund für die Verzögerungen<br />
könnte skurriler kaum sein:<br />
Das letzte notwendige Fleckerl<br />
konnte bis jetzt nicht in den Besitz<br />
der Stadt gelangen. „Es handelt<br />
sich um ein kleines Grundstück,<br />
das sind nicht einmal fünf<br />
Quadratmeter“, weiß Wolfgang<br />
Feigl, Abteilungsleiter der Verkehrsplanung.<br />
Man beschäftige<br />
sich schon seit Anfang des Jahres<br />
mit dem Thema, erreiche<br />
den Besitzer aber nicht, weder<br />
per Telefon noch schriftlich. Die<br />
finanziellen Mittel für den Kreisverkehr<br />
sind bereits vorhanden,<br />
doch ohne das letzte kleine<br />
Grundstück können die Arbeiten<br />
nicht starten.<br />
Ob sich in naher Zukunft etwas<br />
tun wird, ist ungewiss. Bezirksvorsteher<br />
Kvas ist aber optimistisch:<br />
„Ich bin zuversichtlich,<br />
dass in dieser Periode noch etwas<br />
passiert.“
<strong>30.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Vandalen zerstören Schule<br />
SCHLIMM. Aufgrund<br />
von Vandalenakten von<br />
Jugendlichen muss der<br />
Sportplatz bei der Modellschule<br />
wahrscheinlich<br />
zusperren.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Bereits im vergangenen Jahr<br />
musste der Sportplatz bei<br />
der Modellschule beim<br />
Fröbelpark aufgrund von Vandalenakten<br />
im Sommer geschlossen<br />
werden. In diesem Jahr<br />
scheint sich dieses Ärgernis zu<br />
wiederholen. Nur wenige Tage<br />
nach dem Start der Sommerferien<br />
bietet die Schule ein Bild der<br />
Zerstörung. Der komplette Eingangsbereich<br />
ist vermüllt, sogar<br />
das Stiegengeländer wurde aus<br />
der Verankerung gerissen und<br />
einfach liegen gelassen.<br />
Letzter Versuch<br />
„Es ist wirklich sehr traurig.<br />
Das Sportamt betreibt mit der<br />
Modellschule den öffentlichen<br />
Sportplatz, der den Grazern auch<br />
in den Sommermonaten zur Verfügung<br />
stehen soll. Im Vorjahr<br />
haben wir den Platz zusperren<br />
müssen, weil er ausschließlich<br />
von Dealern genutzt wurde, die<br />
Sportler gar nicht raufgelassen<br />
haben. Ich fürchte, wir werden<br />
auch heuer wieder schließen<br />
müssen“, berichtet Sportamtsleiter<br />
Thomas Rajakovics. Ein<br />
letzter Versuch wird aber noch<br />
unternommen, um dem wüsten<br />
Treiben ein Ende zu setzen.<br />
„Die Ordnungswache wird verstärkt<br />
Präsenz zeigen, auch beim<br />
benachbarten Jugendzentrum<br />
Echo hat man signalisiert, sich<br />
des Problems anzunehmen.“ Sollte<br />
sich die Situation jedoch bis<br />
Ende dieser Woche nicht ändern,<br />
muss der Sportplatz über den<br />
Sommer geschlossen werden.<br />
Sogar das Stiegengeländer beim inzwischen vermüllten Aufgang zur<br />
Schule beim Fröbelpark wurde brutal aus der Verankerung gerissen.<br />
KK
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>30.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
Miss-Cho-Küchenchef<br />
Das Retter-Team vor dem neuen<br />
Standort am Glockenspielplatz RETTER<br />
Busreisen von<br />
Graz in die Welt<br />
■ Retter Reisen zieht nach 23<br />
Jahren von der Conrad-von-<br />
Hötzendorf-Straße in die Enge<br />
Gasse/Glockenspielplatz. Das<br />
neue Reisebüro befindet sich<br />
nun in den Räumlichkeiten<br />
der ehemaligen Galerie Konzett,<br />
die im Jahr 1990 vom<br />
renommierten Architekten<br />
Norbert Müller aufwendig gestaltet<br />
wurde. „Die Zeit im Bus<br />
mit anderen Reisegästen zu<br />
verbringen, hat einfach etwas<br />
Besonderes“, weiß Geschäftsführerin<br />
Katharina Posch.<br />
GASTRONEWS. Der erst<br />
22 Jahre alte Sebastian<br />
Hochsteger ist der neue<br />
Küchenchef in der Miss<br />
Cho. Das Kulinarikkonzept<br />
wird angepasst.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
In der Miss Cho gibt es einen<br />
neuen Küchenchef: Der bisherige<br />
Mann mit dem Zepter<br />
in der Hand, Marcel Recher,<br />
wechselte an den Wörthersee,<br />
jetzt folgte Sebastian Hochsteger<br />
nach. Mit seinen erst 22<br />
Jahren hat er nach der Lehre im<br />
Schloss Pichlarn schon Stationen<br />
bei Topköchen wie Simon Taxacher<br />
(Hotel Taxacher, vier Hauben),<br />
Rudolf und Karl Obauer<br />
(Hotel Obauer, fünf Hauben) und<br />
Lukas Nagl (Bootshaus, vier Hau-<br />
ben) hinter sich – Letzterer wurde<br />
übrigens von Gault Millau erst als<br />
Koch des Jahres ausgezeichnet.<br />
Zusätzlich hat Betriebsleiter<br />
Alexander Knoll einen weiteren<br />
Rookie geholt: Can Mural aus<br />
dem Four Seasons Istanbul. Die<br />
Karte wurde generalüberholt.<br />
„Das Panasiatische bleibt natürlich,<br />
aber die beiden werden<br />
neuen Schwung reinbringen, ein<br />
bisschen frischen Wind!“, ist sich<br />
Neo-Küchenchef Sebastian Hochsteger<br />
(l.) und Can Mural in der Miss Cho AIOLA<br />
Knoll sicher. „Wir werden mehr<br />
noch alle Sinne mitnehmen – das<br />
Auge, den Geruch. Es gibt mehr<br />
Experience und auch ein bisschen<br />
Molekularküche, beispielsweise<br />
mit Stickstoff.“<br />
Pensionen stehen an<br />
In anderen Lokalen wird der<br />
Umbruch noch kommen. So geht<br />
Helmut Pfundner, der in Graz<br />
einige Lokale verpachtet und<br />
die Färberei selbst führt, bald in<br />
Pension. Für die Bistro-Bar in der<br />
Färbergasse sucht er deshalb einen<br />
Nachfolger.<br />
Ähnlich geht es Barbara Fuchs<br />
vom Café Zeitlos im Guldenbrein-<br />
Innenhof in der Herrengasse.<br />
Spätestens in 1,5 Jahren möchte<br />
sie nach 44 Jahren in Pension<br />
gehen. „Ich mache meinen Job<br />
mit Liebe und Leidenschaft! Aber<br />
wenn der Richtige kommt, werde<br />
ich mich lösen müssen“, sagt sie,<br />
betont aber, keinen Druck und<br />
keinen Stress zu haben.
<strong>30.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
mit 22 Jahren<br />
Gastro<br />
Börse<br />
www.grazer.at<br />
Geschäftsführer Helmut Pfundner sucht einen Nachfolger für sein Lokal in<br />
der Färbergasse, die Färberei. Er geht demnächst in Pension.<br />
KK
14 graz<br />
www.grazer.at <strong>30.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
ÖBB-Lärm ein Skandal!<br />
Der seit über zwei Jahren permanent<br />
belästigende (Tag und Nacht)<br />
Quietsch-Lärm vom ÖBB-Verschubbahnhof<br />
ist unerträglich.<br />
Verkehrslärm z. B. an der Wienerstraße<br />
ist harmlos dagegen. Dieser<br />
hochfrequente Quietsch-Pfeifton<br />
ist massiv gesundheitsschädigend<br />
(dazu gibt es einschlägige medizinische<br />
Untersuchungen; dagegen hilft<br />
auch kein Gehörschutz etc.).<br />
Die RA-Kanzlei Eisenberger vertritt<br />
zwar – bisher ohne jeglichen Erfolg<br />
– die Lärmgeschädigten, aber<br />
wie kolportiert wurde, angeblich<br />
auch seit längerem die ÖBB. Wenn<br />
sich die Frau Bürgermeister Kahr<br />
von Graz, statt Schlafsäcke zu<br />
verteilen, um die 40.000 betroffenen<br />
Bürger kümmern würde, wär<br />
dies hilfreich. Auch die Frau Vize-<br />
Bgm. Schwentner könnte auf ihre<br />
Grünen-Parteikollegin Ministerin<br />
Gewessler einwirken, damit seitens<br />
des für die ÖBB zuständigen<br />
Ministeriums die ÖBB endlich zur<br />
Beseitigung des Lärms verpflichtet<br />
werden.<br />
Nirgends in Österreich gibt es diesen<br />
ÖBB-Lärm außer in Graz.<br />
Skandal für die zweitgrößte Stadt<br />
Österreichs!<br />
Gernot Richter, Graz<br />
* * *<br />
Explosive Mischung<br />
Von Frauenorganisationen und<br />
ihren politischen Unterstützern<br />
wird verlangt, das Frauenministerium<br />
solle (inflationsbereinigt)<br />
250 Millionen Euro jährlich lockermachen,<br />
um Gewalt gegen Frauen,<br />
insbesondere Frauenmorde,<br />
einzudämmen. Das Geld soll für<br />
Bewusstseinsbildung und Beratung<br />
ausgegeben werden und vorrangig<br />
den interessierten Vereinen<br />
zugutekommen, die damit auf eine<br />
Vervielfachung ihrer Einnahmen<br />
hoffen könnten. Die Zahl getöteter<br />
Frauen ist in den letzten Jahren auf<br />
ein eher konstantes Niveau zurückgegangen,<br />
gestiegen ist aber die mediale<br />
Aufregung. Gerichtspsychiaterin<br />
Sigrun Roßmanith sprach<br />
daher im TV (Oe24) von „verzerrter<br />
Wahrnehmung“. Bisher haben<br />
diese Vereine, wohl aus ideologischen<br />
Gründen, den überproportionalen<br />
migrantischen Anteil eher<br />
kleingeredet.<br />
Viktor Pölzl, Graz<br />
* * *<br />
Augenauswischerei<br />
Zum Bericht „Jetzt kommt Leben in<br />
die Smart City“: Was in der Smart<br />
City und in Reininghaus gebaut<br />
wurde oder entstehen wird, ist<br />
eine durch schöne Bildchen aufgemotzte<br />
Augenauswischerei, die die<br />
künftigen Slums als kleines, grünes<br />
Paradies verkaufen will. Stadtentwicklung<br />
sieht anders aus.<br />
Peter Krumeich, Graz<br />
* * *<br />
Gefahr durch Rad-Boom<br />
Die „Grazer“-Story „Lastenräder<br />
runter vom Radweg“ ist mehr als<br />
berechtigt. Ich bin seit vielen Jahren<br />
fast ausschließlich mit dem<br />
Rad in Graz unterwegs, wöchentlich<br />
mindestens drei Mal von Andritz<br />
nach Waltendorf, auch Gösting<br />
und Eggenberg, kenne daher<br />
die Situation(en) ganz gut. Welche<br />
Auswüchse und Gefahren durch<br />
den Rad-Boom entstanden sind,<br />
weil Graz die Voraussetzungen zur<br />
Radstadt fehlen, sind mannigfaltig.<br />
Und in der Unfallstatistik zu<br />
lesen. Mit Zusatzkraft, sprich: E-<br />
Motor, betriebene Geräte sind die<br />
Hauptursachen. Zu schwer, viel<br />
zu schnell, viel zu lange Bremswege<br />
und die Rechtsregel scheint bei<br />
einer überwiegenden Zahl der Benützer<br />
abgeschafft. Dazu zweispurige<br />
Lastenfahrzeuge, die teils so<br />
breit sind, dass man oft auf Radwegen<br />
als Entgegenkommender stehen<br />
bleiben und/oder in die Botanik<br />
ausweichen muss. Und für jene,<br />
die sitzend wie Motorräder gefahren<br />
werden, sind „normale“ Radler<br />
soundso Freiwild. Verkehrsstadträtin<br />
Schwentner appelliert – mangels<br />
nötiger Radwegeinfrastruktur<br />
– an Vernunft und Rücksicht als<br />
einzige Maßnahme. Doch wo sind<br />
die dazu nötigen Kontrollen, wo<br />
die oft gelobten Rad-Polizisten?<br />
Ich habe die letzten fünf Jahre ein<br />
einziges Mal (!) zwei Streifen am<br />
Stadtparkrand gesehen, sonst<br />
noch nie. Mir schiene die einzig<br />
noch mögliche Lösung in diesem<br />
Wirrwarr die Kennzeichen-Pflicht<br />
für ALLE e-motorisierten Fahr-<br />
„Räder“ samt Versicherungspflicht.<br />
Das Fallen der Anonymität wäre<br />
die nötige „organische Bremse“ für<br />
die elektrischen Gasgeber.<br />
Erich Cagran, Graz<br />
Jetzt App downloaden!<br />
Vergangene Woche<br />
im täglichen E-Paper<br />
Traurig<br />
■ Am Donnerstag wanderten über<br />
30 Personen zur Kernstockwarte.<br />
Da der Weg abermals abgesperrt<br />
war, protestierten sie mit Tafeln gegen<br />
die Anrainer. Morgen gibt’s einen<br />
Runden Tisch mit Eigentumsvertretern<br />
der GBG, wo die weiteren<br />
Schritte besprochen werden.<br />
Vergleich<br />
■ Alle Bäume in der Grazer Harrachgasse<br />
müssen dem Centerof-Physics-Neubau<br />
weichen.<br />
Bereits am heutigen Sonntag<br />
werden die alten Riesen gefällt.<br />
Anrainer und Bürgerinitiativen<br />
konnten nichts dagegen machen.<br />
Protest<br />
■ Illegales Grillen, Wegwerfen von<br />
Zigarettenstummeln und Urinieren<br />
in der Öffentlichkeit kann<br />
teuer werden – aber nicht in Graz.<br />
Da sind die Strafen relativ gering.<br />
Weggeworfene Zigaretten kosten<br />
35 Euro, in Salzburg bis zu 41.200!<br />
BENJAMIN GASSER, ANNA WOCHINZ, GETTY
<strong>30.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz 15<br />
Alles Liebe aus<br />
dem Urlaub<br />
STARK. Die ersten tollen Urlaubsbilder der „Grazer“-Leser haben<br />
uns schon erreicht. Vielen Dank dafür! Auch heuer suchen<br />
wir das schönste, lustigste, kreativste Foto. Zu gewinnen gibt’s<br />
zwei Nächte für zwei Personen im 4-Sterne-Hotel Almblick in<br />
Feistritz! Am besten gleich den gelungensten Schnappschuss<br />
und einen kurzen Text an redaktion@grazer.at<br />
(Betreff: Urlaubsfoto) senden.<br />
Melanie Bräuer schickte uns diesen spektakulären<br />
Ausblick auf den isländischen Vulkan Fagradalsfjall.<br />
Michaela Friedrich und ihr Hund lösten „Haialarm“ am Millstättersee aus.<br />
Mahlzeit! Hund Bruno freut sich über eine eisige Abkühlung<br />
zuhause im Garten. Frauerl Petra Moser hat’s festgehalten.<br />
Laurin und Ella Strallhofer genießen den Familienurlaub am Faaker See.<br />
Ganz im Stil der Einheimischen begrüßt Nikolaus Kober den<br />
Sonnenaufgang auf den Cook-Inseln mit „Kia Orana“.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
GETTY<br />
Zu gewinnen gibt’s einen Aufenthalt im Hotel<br />
Almblick in Feistritz inkl. Panorama-Spa mit<br />
Indoor-Infinity-Pool und Sauna.<br />
Zu<br />
gewinnen:<br />
Wellness-<br />
Urlaub
szene<br />
graz<br />
16 www.grazer.at <strong>30.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
16<br />
Trend:<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Österreich ist ein Geheimnis, das<br />
zu gut vor dem Rest der Welt<br />
geheim gehalten wird!“<br />
Superstar Robbie Williams schwärmte bei seinem Promotionauftritt<br />
für das Ski Opening in Schladming. VANRAY.NET<br />
Edelbrände mischen immer<br />
mehr in der Cocktailwelt mit<br />
GEISTREICH. Regionalität, altes Handwerk und Nachhaltigkeit gewinnen auch in der Barkeeper-Szene an<br />
Bedeutung. Im gehobenen Segment werden deshalb auch immer öfter Edelbrände in Cocktails eingesetzt.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Von wegen Schnapsidee!<br />
In den letzten Jahren haben<br />
immer mehr Barkee-<br />
per begonnen, Edelbrände aus<br />
der Region in ihre Kreationen<br />
einzubinden. „Edelbrände sind<br />
einzigartig, sie haben eine dominante<br />
Frucht und man kann spezifischer<br />
auf Geschmäcker ein-<br />
gehen“, schwärmt Oltion Edon<br />
von der Grazer O Bar, der selbst<br />
auch Edelbrandsommelier ist.<br />
Für ihn sind Edelbrände, die übrigens<br />
im Gegensatz zu Schnäp-<br />
sen aus voller Fruchtmaische<br />
destilliert werden, eine elegan-<br />
te Möglichkeit, Drinks i m<br />
wahrsten Sinn des<br />
Wortes zu veredeln.<br />
„Es ist nicht leicht,<br />
mit Edelbränden zu<br />
mixen, denn die<br />
Aromen sind gebunden<br />
– Vodka<br />
dagegen ist<br />
geschmacklos“,<br />
erklärt der Fachmann.<br />
„Es geht<br />
um interessante<br />
Pairings. Williamsbirne<br />
passt zum Beispiel<br />
perfekt mit Johannis- oder<br />
Preiselbeere zusammen.“<br />
Neuinterpretation<br />
Gerne werden Klassiker mit<br />
Edelbränden neu interpretiert.<br />
In der O Bar gibt es beispielsweise<br />
statt Whisky Sour<br />
Williams Sour, statt Whisky<br />
Soda Quitte Soda. Auf<br />
der Karte gibt es<br />
außerdem Coffee<br />
Negroni mit Kaffee-<br />
Geist, Schlehenbrand<br />
und<br />
Suze-Likör oder<br />
Schwarzwälder-<br />
Kirch-Negroni mit<br />
Kirsch-Edelbrand und<br />
Co.<br />
Im Trash Panda am Lendplatz<br />
wird etwa „Auf der<br />
Pirsch“, ein Cocktail mit<br />
Hirschbirnenbrand serviert,<br />
außerdem gibt es einen Birnen<br />
Sour.<br />
Steiermark Vorreiter<br />
Der Trend geht dabei<br />
mit weiteren Trends<br />
in der Szene einher:<br />
Regionalität, Nach-<br />
Oltion Edon ist<br />
Edelbrandsommelier<br />
und mixt gerne<br />
mit heimischen<br />
Edelbränden.SARA SERA<br />
haltigkeit und Besinnung auf<br />
altes Handwerk und alte Sorten.<br />
„Was die Qualität betrifft, brauchen<br />
wir uns absolut nicht verstecken“,<br />
so Edon. Es gibt eine<br />
unglaubliche Produktvielfalt,<br />
gerade die Steiermark ist da Vorreiter<br />
in Österreich, was die Produzenten<br />
anbelangt.<br />
Diese wurden auch vielfach<br />
ausgezeichnet. Destillerien wie<br />
Tinnauer, Gölles, Hochstrasser<br />
und Co haben sich richtige Namen<br />
gemacht. Brennerin Monika<br />
Tinnauer hat bei den World<br />
Spirits Awards in Bassano del<br />
Grappa in Italien sogar den Titel<br />
„Destillerie des Jahres 2021“ und<br />
dreimal Double-Gold in der Königsdisziplin<br />
„Obst-Brand“ geholt.<br />
Die Destillerie Krauss aus<br />
St. Martin im Sulmtal wurde die<br />
Destillerie des Jahres 2022.<br />
Wie Haubenküche<br />
Aufgrund der Produktqualität<br />
können die Cocktails schon auch<br />
mal ein bisschen mehr kosten.<br />
„Cocktails mit Edelbränden sind<br />
vor allem etwas für Kenner, die<br />
besondere Geschmäcker und<br />
das Fachwissen eines Barkeepers<br />
schätzen – vergleichbar mit<br />
einer Haubenküche“, so Edon.<br />
Mojito oder Piña Colada sind<br />
das Gasthaus-Schnitzel, Edelbrandcocktails<br />
eher das Gourmet-Gericht.
<strong>30.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
szene graz 17<br />
KK, GEPA<br />
Arnold Schwarzenegger<br />
Auch im Museum in Thal wird<br />
heute der 76. Geburtstag von<br />
Terminator Arnie gefeiert.<br />
Karl Kubinzky (l.) und Werner Haller beim Ordenshochfest im Dom. Ernst<br />
Kugler verleiht eine Erinnerungsmedaille an Hermann Schützenhöfer. KK (2)<br />
Ritterorden feierte im Dom<br />
■ Ferdinandusorden 1561: Die<br />
Gründungsidee des caritativen<br />
Ritterordens stammt von Kaiser<br />
Ferdinand I. aus dem Jahr 1561.<br />
Nach 200 Jahren der sozialen<br />
Aktivität löste sich der Orden auf<br />
und wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts<br />
wiederbelebt. 2022 feierte<br />
der Orden im St. Veits Dom in<br />
Prag, heuer hat das Ordenshochfest<br />
im Grazer Dom stattgefunden.<br />
Großmeister Ernst Kugler<br />
sowie Landeskommandant Karl<br />
Kubinzky und sein Stellvertreter<br />
Werner Haller begrüßten da<br />
etwa auch Alt-Landeshauptmann<br />
Hermann Schützenhöfer, der<br />
eine Erinnerungsmedaille überreicht<br />
bekam, Altbischof Paul<br />
Iby und Dompfarrer Heinrich<br />
Schnuderl sowie eine Abordnung<br />
der Bürgerkorps.<br />
GEBURTSTAGSKINDER<br />
DER WOCHE<br />
Happy Birthday!<br />
Gerhard Widmann<br />
Der ASKÖ-Präsident feiert<br />
am morgigen Montag<br />
seinen 68er. Alles Gute!<br />
Sommerfest in Marburg<br />
■ Die österreichische Botschafterin<br />
in Slowenien, Elisabeth<br />
Ellison-Kramer, und die Konsulin<br />
in Marburg, Helga Rudorfer,<br />
luden zum gemeinsamen<br />
Sommerfest in das ehrwürdige<br />
Weingut „Dveri Pax“ vor Marburg.<br />
Betont wurden vor allem<br />
die guten Beziehungen zwischen<br />
Slowenien und Österreich. Unter<br />
den zahlreichen Gästen auch<br />
Landtagsdirektor Maximilian<br />
Weiss, Notar Gorazd Sifrer,<br />
Marburgs Bürgermeister Sascha<br />
Arsenovic, Marjeta Malus vom<br />
Österreichischen Kultur-Forum<br />
Laibach und Manfred Reiser<br />
von Granit-Bau sowie Künstler<br />
Gert Maria Hofmann und seine<br />
Jutta.<br />
Elisabeth Ellison-Kramer mit Gert Maria Hofmann; Gorazd Sifrer, Jutta<br />
Hofmann, Elisabeth Ellison-Kramer und Maximilian Weiss (v. l.) KK (2)<br />
Schlagersänger Marc Andrae (l.) mit Silvio Gabriel und<br />
dessen Frau Sylvia Horta bei Latin Live am Lendplatz KK<br />
Zum 96er einen Apfelstrudel<br />
■ Der Grazer Militärdekan Christian Thomas Rachlé<br />
besuchte zum 96. Geburtstag die Volksschauspielerin<br />
Waltraut Haas. Rachlé überreichte Haas einen<br />
Geschenkskorb mit vielen steirischen Köstlichkeiten.<br />
Das „Geburtstagskind“ freute sich und servierte<br />
selbstgemachten Apfelstrudel. Der Kuchen<br />
von Haas war immer schon begehrt. Hans Moser<br />
etwa war so sparsam, dass er den Kuchen jedesmal<br />
mitgenommen hat. Peter Alexander wiederum<br />
tauchte nie ohne Geschenk auf. Er war immer großzügig.<br />
Haas erzählte Rachlé noch einige Geschichten<br />
aus der alten Filmzeit, wo sie noch das „Mariandl“<br />
aus dem Wachauer Land’l war. Rachlé genoss<br />
den nostalgischen Nachmittag bei Haas.<br />
Latino-Musik trifft Schlager<br />
■ Privat sind sie schon länger befreundet, jetzt<br />
tun sie sich auch musikalisch zusammen: Latino-Musiker<br />
Silvio Gabriel und Schlager-Sänger<br />
Marc Andrae. Was sie und ihre Musikrichtungen<br />
verbindet: die pure Lebensfreude. Am 26. August<br />
treffen bei Ana und Rene Neubauer im Bad Weihermühle<br />
unter dem Titel „Cuba Party“ deshalb<br />
kubanische Rhythmen und Latino-Musik auf Austropop<br />
und Schlager sowie internationale Hits.<br />
„Das wird ein absolutes Highlight in diesem Sommer“,<br />
ist sich Silvio Gabriel jetzt schon sicher. Los<br />
geht’s um 19 Uhr.<br />
Bequem auf der Couch zuhaus bei Waltraut Haas.<br />
Militärdekan Rachlé stattete Geburtstagsbesuch ab. PRIVAT<br />
Eddie und die Jazzbanditen<br />
sorgten für Stimmung. LA STRADA/HAUER<br />
Auftakt zu La<br />
Strada <strong>2023</strong><br />
■ Zum nunmehr dritten Mal in<br />
Folge fand der Auftakt zur La-<br />
Strada-Woche noch vor der<br />
Eröffnung am Merkurcampus<br />
statt: Am Donnerstag gab’s dort<br />
Live-Musik von Eddie und den<br />
Jazzbanditen. Die Eröffnung<br />
am Freitag zog dann unzählige<br />
VIP-Gäste wieder in die Grazer<br />
Oper – die Fotos davon gibt’s<br />
bereits unter galerie.grazer.at,<br />
der Bericht dazu folgt nächste<br />
Woche in unserer Printausgabe.
18<br />
eco<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>30.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
0316/ 23 21 10-0<br />
18 redaktion@grazer.at<br />
Die Exportzahlen 2022 sind<br />
ermutigend für alle Menschen in<br />
der Steiermark.“<br />
IV-Präsident Stefan Stolitzka freut sich über den<br />
Allzeit-Rekord für den steirischen Export. KANIZAJ<br />
Jedes Verfahren eröffnen, Gerichte entscheiden lassen:<br />
Änderung der<br />
Insolvenzpraxis<br />
Immer<br />
mehr<br />
Insolvenzverfahren<br />
werden auf<br />
Gläubigerantrag<br />
eröffnet. GETTY<br />
DISKUSSION. Bei Masseverwaltern und Kreditorenschutzverbänden häufen sich die Stimmen, den<br />
Kostenvorschuss für Verfahren abzuschaffen. Das würde wesentlich mehr Insolvenzen bedeuten.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Ein Insolvenzverfahren kann<br />
nur eröffnet werden, wenn<br />
die betroffene Firma zumindest<br />
4000 Euro Vermögen<br />
hat, um die Kosten für die Verfahrenseröffnung<br />
abzudecken. Ansonsten<br />
wird der Antrag „mangels<br />
Masse“ abgewiesen. Oft schießen<br />
aber auch Gläubiger diesen Betrag<br />
vor, um eine gerichtliche Abwicklung<br />
zu ermöglichen – meist<br />
sind das Gesundheitskassen oder<br />
die Finanz. Besonders die ÖGK<br />
ist bekannt dafür, sehr rigoros<br />
vorzugehen, was den Erlag dieses<br />
Kostenvorschusses betrifft –<br />
vor allem, wenn noch aufrechte<br />
Dienstverhältnisse bestehen.<br />
Bei Branchenexperten findet<br />
die Forderung, von den 4000 Euro<br />
Abstand zu nehmen, jetzt immer<br />
mehr Zustimmung. „Ich glaube,<br />
es wäre sinnvoll, jedes beantragte<br />
Verfahren zu eröffnen“, meint auch<br />
Franz Blantz, Geschäftsstellenleiter<br />
des Alpenländischen Kreditorenverbandes<br />
in der Steiermark.<br />
„Natürlich müsste die Verfahrenskosten<br />
dann jemand übernehmen.<br />
Dazu gibt es einerseits ein<br />
Modell, das die Einrichtung eines<br />
Fonds ähnlich wie bei Dienstnehmern<br />
vorschlägt. Andererseits gibt<br />
es auch Stimmen, die sagen, der<br />
Staat soll die Kosten übernehmen<br />
– meistens sind es ja auch staatliche<br />
oder halbstaatliche Stellen,<br />
die die Gläubigeranträge stellen.“<br />
Mehr Insolvenzen<br />
Würde die derzeitige Praxis abgeschafft,<br />
würde es aber auch sehr<br />
viel mehr Insolvenzen geben. In<br />
Österreich gab es im vergangenen<br />
Jahr 1548 Insolvenzeröffnungen.<br />
1224 Verfahren wurden mangels<br />
Masse abgewiesen. Hätte es die<br />
Regelung des Kostenvorschusses<br />
schon nicht mehr gegeben, wären<br />
also fast doppelt so viele Insolvenzverfahren<br />
eröffnet worden.<br />
EU-Richtlinie<br />
Die Diskussion befindet sich momentan<br />
noch im Anfangsstadium<br />
und ist noch weit weg von einer<br />
Regierungsvorlage. Aber es gibt<br />
immer mehr Befürworter – auch<br />
aufgrund einer EU-Richtlinie zur<br />
Angleichung der Insolvenzen. Unter<br />
anderem steht im Raum, Insolvenzverwalter<br />
abzuschaffen, um<br />
Kosten zu sparen. „Das ist nicht<br />
sinnvoll, weil Kleinstunternehmer<br />
– und diese betreffen rund 90 Prozent<br />
der Verfahren – oft gar kein<br />
eigenes Rechnungswesen haben“,<br />
so Blantz. Die Kreditorenschutzverbände,<br />
aber auch alle anderen<br />
beteiligten Institutionen in Österreich,<br />
haben die Richtlinie negativ<br />
bewertet.<br />
Mehr Gläubigeranträge<br />
Insgesamt gibt es seit Corona übrigens<br />
wesentlich mehr Verfahren<br />
über Gläubigeranträge. Während<br />
es zuvor ungefähr gleich viele<br />
Eigenanträge und Gläubigeranträge<br />
waren, gab es während der<br />
Pandemie etwa 67 bis 68 Prozent<br />
Anträge von Gläubigern – und<br />
das, obwohl beispielsweise die<br />
Gesundheitskassen gestundet<br />
haben. Inzwischen sind es zwar<br />
wieder ein bisschen weniger, aber<br />
TopJobs<br />
■ Koch (m/w/d)<br />
- Beim Restaurant Arravané in Graz wird ein Koch bzw. eine Köchin<br />
gesucht. Ein Arbeitsplatz, der trotz der Gastronomie nicht nur<br />
eine Festanstellung, sondern auch geregelte Arbeitszeiten bietet.<br />
■ Sicherheitsfachkraft (m/w/d)<br />
Pankl Racing sucht eine Sicherheitsfachkraft in Kapfenberg. Für diese<br />
Position gilt ein Mindestgrundgehalt von 39.000 Euro brutto pro Jahr<br />
(plus eventuelle Zulagen, Prämien etc.).<br />
In Kooperation mit<br />
www.<br />
noch immer rund 61 Prozent.<br />
„Die Bereitschaft, sich die eigene<br />
Zahlungsunfähigkeit einzugestehen,<br />
hat bei den Unternehmern<br />
abgenommen. Die<br />
meisten haben die Einstellung,<br />
dass es schon irgendwie gehen<br />
wird, dass schon irgendwo Geld<br />
und Unterstützung herkommen<br />
wird“, vermutet Blantz. „Die Folge<br />
sind zunehmende Verletzungen<br />
von Insolvenzpflichten!“ Die<br />
Abweisungsbeschlüsse – also die<br />
Fälle, bei denen Firmen nicht<br />
einmal mehr 4000 Euro hinterlegen<br />
können – haben zuletzt um<br />
rund ein Viertel zugenommen.
<strong>30.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz eco 19<br />
➜<br />
TEURER<br />
GETTY(2)<br />
Kaffee +19,1 %<br />
Schlechte Nachrichten für Kaffeeliebhaber.<br />
Der Muntermacher wurde<br />
gleich um fast ein Fünftel teurer.<br />
Diesel –26,8 %<br />
Nach den enormen Preissteigerungen<br />
der letzten Monate wird Treibstoff<br />
jetzt endlich wieder billiger.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
Sparen macht wieder froh<br />
TIPPS. Geld auszugeben war in Zeiten der Null-Zins-Politik relativ einfach. Inzwischen muss man wieder<br />
lernen zu sparen. Wie man das am besten macht, verrät Finanzdienstleister Markus Kohlmeier.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Sparen ist eine Illusion, die<br />
Inflation frisst sowieso jeden<br />
gesparten Cent auf.<br />
Diese Binsenweisheit sollte<br />
man sich trotz aktuell hoher Inflation<br />
nicht zu eigen machen“,<br />
erklärt der WK-Obmann der<br />
steirischen Finanzdienstleister<br />
Markus Kohlmeier. Die Devise<br />
heißt: breit streuen. Drei bis<br />
fünf Nettogehälter gehören auf<br />
ein Tagesgeldkonto. Darauf hat<br />
man sofort Zugriff, wenn eine<br />
kurzfristige, unaufschiebbare Investition<br />
nötig ist. „Sparen heißt<br />
immer, Prioritäten zu setzen und<br />
bewusst auf einige Dinge zu verzichten,<br />
um langfristig größere<br />
Ziele zu erreichen.“ Ein Vergleich<br />
von Tagesgeldkonten bei verschiedenen<br />
Banken lohnt sich,<br />
sowohl im Hinblick auf Zinsen<br />
als auch auf anfallende Kosten:<br />
Es sollte gebührenfrei oder nur<br />
mit sehr geringen Kosten verbunden<br />
sein.<br />
Hohe Strom- und Lebenser-<br />
haltungskosten haben uns in<br />
den vergangenen Monaten gezeigt,<br />
wohin unser Geld fließt.<br />
Statt für Konsumgüter ging ein<br />
Großteil des Einkommens für<br />
Energiekos ten drauf. Doch das<br />
ändert sich gerade wieder. Weil<br />
jetzt Strom- und Energiepreise<br />
sinken, sollte man freigewordenes<br />
Geld zurücklegen und ansparen.<br />
„Das sind keine zusätzlich<br />
anfallenden Kosten, denn<br />
das Geld war ja bereits verplant.<br />
Das ist Ihr Potenzial für die Zukunft“,<br />
betont Kohlmeier.<br />
Keine Angst vor Aktien<br />
Auch das Sparbuch erlebt eine<br />
Renaissance. „Hohe Zinsen bekommt<br />
man auf das Sparbuch<br />
weiterhin nicht, aber hier lässt<br />
sich Geld gut zwischenparken.“<br />
Es sollte aber auf keinen Fall die<br />
einzige Sparanlage sein. „Wir<br />
Österreicher müssen endlich die<br />
Angst vor dem Aktienmarkt ablegen,<br />
denn hier lässt sich langfristig<br />
gut und sicher Geld anlegen“,<br />
betont der Finanzexperte.<br />
Fondssparpläne, bestehend aus<br />
Markus Kohlmeier, Obmann der Fachgruppe Finanzdienstleister Steiermark:<br />
„Wer sich künftig etwas leisten will, muss wieder sparen lernen.“FRANKL<br />
Investmentfonds oder ETFs, sind<br />
klassische Einsteigerprodukte.<br />
Wichtig: Die Mischung macht’s.<br />
Wer sein Risiko breit streut,<br />
kann Verluste in einzelnen Bereichen<br />
durch Gewinne in anderen<br />
ausgleichen. Bereits ab einer<br />
Summe von 50 bis 100 Euro pro<br />
Monat kann man in einen Fondssparplan<br />
investieren.
20<br />
viva<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>30.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
Mirella Kuchling<br />
mirella.kuchling@grazer.at<br />
20<br />
Das Grundrecht auf ordentliche<br />
medizinische Versorgung wird<br />
inzwischen zur Geldfrage.“<br />
Neos-Klubobmann Niko Swatek kritisiert in seiner<br />
neuen Kampagne das Gesundheitssystem. NEOS<br />
Einkaufstour mit<br />
COME ON BARBIE, LET’S GO SHOPPING. Barbie<br />
steht für selbstbewusste Outfits, oft mit einer Portion<br />
Pink. Wir haben geschaut, wo man ihre Looks<br />
bei uns in Graz ganz einfach nachshoppen kann.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Kaum ein Film hat in den<br />
letzten Jahren so einen<br />
Hype ausgelöst: „Barbie“<br />
mit Margot Robbie und<br />
Ryan Gosling hat bereits<br />
jetzt Rekorde gebrochen:<br />
In drei Tagen hat er 337<br />
Millionen Dollar eingespielt.<br />
Rund um<br />
Barbie ist ein neuer<br />
Kult entstanden<br />
– und der schlägt<br />
sich auch im Styling<br />
nieder. Auch<br />
in Graz kamen<br />
unzählige Fans<br />
im Barbie-Outfit<br />
ins Kino.<br />
Wer die Looks nachstylen<br />
möchte, braucht in erster Linie<br />
eine gehörige Portion Pink –<br />
und Selbstbewusstsein! Denn<br />
was alle Kleidungsstücke<br />
gemeinsam haben:<br />
Sie sind auffällig! Und<br />
sie passen sich nicht an<br />
Trends und gesellschaftliche<br />
Vorstellungen an:<br />
Barbie kann ein Cowgirl<br />
sein, eine Astronautin,<br />
eine Wissenschaftlerin,<br />
eine Popsängerin.<br />
Hauptsache,<br />
die Mode macht<br />
Spaß!<br />
Tanktop mit Pailletten<br />
von H&M<br />
um 9,99 Euro<br />
(statt 17,99)<br />
50 Shades of Pink: Midikleid<br />
von Comma, gesehen bei<br />
Kastner&Öhler um 89,99 Euro<br />
(statt 149,99)<br />
Pumps von Kate Gray, gesehen<br />
bei Humanic um 39,95<br />
Euro (statt 59,95)<br />
Pailletten-Hose „Fatou<br />
Sugar“ von Stine Goya,<br />
gesehen bei Sestra um<br />
130 Euro (statt 190)<br />
„Bello light<br />
gold“-Hose<br />
von Rabens<br />
Saloner,<br />
gesehen bei<br />
Sestra um<br />
225 Euro
<strong>30.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
graz viva 21<br />
➜<br />
IN<br />
GETTY (2)<br />
Barbiecore<br />
Der Modetrend des Sommers: Zieh<br />
dich an wie Barbie, sei selbstbewusst<br />
und weiblich!<br />
Oversized Blazer<br />
Die riesigen, formlosen Blazer hatten<br />
wir jetzt jahrelang, nun ist wieder<br />
mehr Taille gefragt!<br />
OUT<br />
➜<br />
in Graz<br />
Michael Khalil<br />
leitet an der<br />
Grazer Universitätsklinik<br />
für Neurologie<br />
die Neurology<br />
Biomarker<br />
Research Unit.<br />
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MED UNI GRAZ<br />
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Euro (statt 49,99)<br />
Genetischer Marker für MS<br />
■ Die Multiple Sklerose (MS) ist<br />
eine chronische Erkrankung<br />
des zentralen Nervensystems,<br />
die in Österreich etwa 12.500<br />
Menschen betrifft. In einer internationalen<br />
Studie, an der<br />
auch die Med Uni Graz beteiligt<br />
war, wurde nun der erste genetische<br />
Marker gefunden, der mit<br />
Krankheitsprogression assoziiert<br />
werden konnte. Zwei Gene<br />
– genannt DYSF und ZNF638 –<br />
sind dabei besonders hervorgestochen.<br />
Patienten mit dieser genetischen<br />
Variante mussten im<br />
Schnitt knapp vier Jahre früher<br />
auf Gehhilfen zurückgreifen als<br />
Patienten, die diese genetische<br />
Variante nicht aufweisen. Weitere<br />
Forschungsarbeit ist erforderlich,<br />
könnte aber einen neuen<br />
Pfad zur Behandlung eröffnen.<br />
Lyocell-T-Shirt-<br />
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MATTEL, KK (9)
22 viva<br />
www.grazer.at <strong>30.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
Entspannte Stimmung auf der Bühne: Mathias Schattleitner, Christopher Drexler, Robbie Williams, Klaus Leutgeb und Benny Hörtnagl (v. l.)<br />
VANRAY.NET<br />
„Für Klaus mache ich das“<br />
WELTSTAR. Robbie Williams ist der Star des Ski Openings <strong>2023</strong>. Er wird am 7. und 8. Dezember zwei Konzerte<br />
im Planai-Stadion spielen. Präsentiert wurde das Ganze auf der Reiteralm. Der „Grazer“ war dabei.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Der Grazer Veranstalter<br />
Klaus Leutgeb wollte<br />
in Schladming beim Ski<br />
Opening nach Top-DJs und den<br />
Toten Hosen noch einen draufsetzen.<br />
Jetzt hat er das getan und<br />
bringt mit Robbie Williams am 7.<br />
und 8. Dezember einen Weltstar<br />
ins Schlad minger Planai-Stadion.<br />
Und wer Leutgeb kennt, der<br />
weiß, auch die Präsentation des<br />
Atemberaubender Kulissenblick aus<br />
dem RW-Hubschrauber<br />
VANRAY.NET<br />
Stars wird imposant inszeniert.<br />
Der Name des Stars wurde vorher<br />
nicht genannt, aber beim Ratespiel<br />
der Journalisten, wer wohl kommen<br />
wird, lag Robbie Williams<br />
ganz vorne. Schließlich Auftritt<br />
mit Showeffekt: Wiliams landete<br />
vor versammelter Presseschar auf<br />
der Wiese neben der Station der<br />
Gondelbahn Silver-Jet (Gleiming),<br />
die normalerweise im Sommer<br />
nicht fährt und extra<br />
für die Präsentation in<br />
Bewegung war. Williams<br />
landete in einem<br />
RW-gebrandeten<br />
Hubschrauber und<br />
kam aus Klagenfurt, wo<br />
er ein Konzert (Hochosterwitz)<br />
wegen Unwettergefahr<br />
absagen musste. Mit<br />
ihm stieg auch Landeshauptmann<br />
Christopher Drexler aus dem<br />
Hubschrauber. Beide bestens gelaunt<br />
und Drexler offenbar schon<br />
echter Fan.<br />
Vier Berge, vier CEOs<br />
Ö3-Moderator Benny Hörtnagl<br />
interviewte den Star auf der Bühne<br />
und die Presseleute drängten<br />
nach vorne, jeder wollte ein cooles<br />
Bild machen und zumindest Robbie<br />
Williams aus der Nähe sehen.<br />
Robbie Williams zeigte seinen<br />
Klaus und Robbie<br />
britischen Humor und fragte etwa<br />
erstaunt: Jeder der vier Berge, die<br />
zu dem Event gehören, hat einen<br />
eigenen CEO? Da muss es doch<br />
ständig Reibereien geben, und wer<br />
ist jetzt der CEO für den höchsten<br />
Berg? Robbie Williams fühlte sich<br />
die ganze Zeit sichtlich wohl und<br />
genoss den Blick auf die wunderbare<br />
Dachsteinkulisse. Dass<br />
Robbie Williams auch zur<br />
Presskonferenz ja sagte<br />
– gibt es sonst selten –,<br />
war Klaus Leutgeb<br />
zu verdanken, der<br />
Williams für die<br />
Konzerte begeistern<br />
konnte. „Für Klaus<br />
mache ich das“, sagte<br />
er, als von dem Vorhaben<br />
erfuhr. Zum Schluss noch das<br />
Bekenntnis, dass er sich auf die<br />
Shows freut, dann stieg Williams<br />
in den Helikopter, dieser drehte<br />
eine Panorama-Runde, und ab<br />
ging’s nach Klagenfurt. Die Welttour<br />
geht weiter. Ehrengäste bei<br />
der PK gab’s auch: LR Barbara<br />
Eibinger-Miedl, Michi Feiertag<br />
(Steiermark Tourismus), Christian<br />
Purrer (Energie Steiermark),<br />
Richard Rauch (Haubenkoch)<br />
und Bürgermeister aus der Region.<br />
Am 7. Dezember kommt Williams<br />
wieder, direkt aus Australien.<br />
Jeder wollte<br />
Robbie Williams<br />
nahe sein. VANRAY.NET<br />
M. Feiertag, B. Eibinger-<br />
Miedl, R. Williams, C.<br />
Drexler (v. l.)JULIAN QUIRCHMAIR<br />
Bestens gelaunt<br />
stiegen Williams<br />
und Drexler aus<br />
dem Helikopter.<br />
VANRAY.NET (2)
<strong>30.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at viva<br />
23<br />
Die coolsten Urlaubsstädte<br />
RANKING. Wem die Hitze der Stadt im Sommer zu brutal ist, sollte sich ein Urlaubsziel suchen, bei dem<br />
die Temperaturen eher unten bleiben. Travelcircus hat die Top-Destinationen dafür in Europa gereiht.<br />
Sommerurlaub muss nichts<br />
mit Schweiß und Hitze zu<br />
tun haben. Wem es hierzulande<br />
schon heiß genug zugeht,<br />
der sollte für die Urlaubsplanung<br />
folgende Orte genauer unter die<br />
Lupe nehmen. Die Reiseplattform<br />
Travelcircus hat Europas<br />
Top-Destinationen für einen erfrischenden<br />
Urlaub gereiht.<br />
Das Gesamtergebnis setzt sich<br />
aus den Kategorien Sonnenstunden,<br />
Temperatur und Regentage<br />
zusammen. Der erste Platz geht<br />
an ein wahrhaft magisches Reiseziel:<br />
Rovaniemi in Finnland,<br />
auch bekannt als Heimat des<br />
Weihnachtsmanns. Während<br />
im Winter Aktivitäten wie Husky-Schlittenfahrten,<br />
Eisangeln<br />
oder Rentiere-Füttern auf dem<br />
Plan stehen, laden im Sommer<br />
die endlosen Wälder und Flüsse<br />
zu Wanderungen, Kanufahrten<br />
oder Erkundungen der atemberaubenden<br />
Natur ein.<br />
Der zweite Platz geht an Heringsdorf<br />
auf Usedom (Deutschland).<br />
Dort wird es während der<br />
Sommermonate <strong>Juli</strong> und August<br />
zwar warm, aber mit durchschnittlich<br />
18,9 Grad alles andere<br />
als schrecklich heiß.<br />
Rang drei belegt die traumhaft<br />
schöne portugiesische Insel Madeira.<br />
Aufgrund ihrer üppigen<br />
Vegetation auch als „Blumeninsel“<br />
bekannt, bietet Madeira eine<br />
einzigartige Kombination aus<br />
atemberaubenden Landschaften<br />
und beeindruckender Natur.<br />
Dabei besonders hervorragend:<br />
das milde Klima auf der Atlantikinsel.<br />
So erreicht das Thermometer<br />
im <strong>Juli</strong> und August durchschnittlich<br />
nur etwa 24,5 Grad.<br />
Rovaniemi hat auch im Sommer viel zu bieten: Endlose Wälder und zahlreiche<br />
Flüsse laden zu Wanderungen, Kanufahrten und Erkundungen ein. GETTY
mobil<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>30.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
24 www.grazer.at <strong>30.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
24<br />
Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Wir wollen die Mur als Sportund<br />
Freizeitgewässer erhalten.“<br />
Sportamtschef Thomas Rajakovics zum Thema<br />
Motorboote auf der Mur KK<br />
E-Batterien<br />
Wenn in einem E-Auto eine Batterie zu brennen beginnt, steht der Wagen<br />
sofort voll in Flammen und ist kaum zu löschen.<br />
FF (FREIWILLGE FEUERWEHR)<br />
LEBENSGEFAHR. Wie<br />
man an dem brennenden<br />
Schiff in der Nordsee<br />
sehen kann, kann ein<br />
Brand in einem E-Auto<br />
zum Drama werden.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Das aktuelle Feuer auf<br />
dem Frachtschiff vor der<br />
niederländischen Küste<br />
zeigte einmal mehr auf, wie gefährlich<br />
E-Autos, deren Batterien<br />
zu brennen beginnen, sein<br />
können. Es gab einen Toten und<br />
Verletzte. Insgesamt sind 2857<br />
Autos auf dem Schiff, nur 25 davon<br />
waren E-Autos. Eines davon<br />
reichte, um das Schiff, die Besatzung<br />
und die Umwelt in Gefahr<br />
zu bringen.<br />
Höhere Temperaturen<br />
Die Temperaturen, die bei einem<br />
Batteriebrand entstehen können,<br />
sind dabei viel höher als bei einem<br />
herkömmlichen Brand. Ein<br />
Elektroauto kann auch Stunden<br />
nach der Beschädigung noch zu<br />
brennen beginnen und ist kaum<br />
zu löschen. Deshalb muss ein<br />
Elektroauto nach einem Unfall<br />
auch sozusagen in „Quarantäne“<br />
gestellt werden. Das war natürlich<br />
auf dem Schiff nicht möglich.<br />
Zum Glück zeigen viele Studien,<br />
dass Elektrofahrzeuge bei einem<br />
Unfall keine höhere Brandgefahr<br />
haben als herkömmliche Antriebsarten.<br />
E-Battery-Recycling<br />
Wie werden jetzt diese brandgefährlichen<br />
Batterien eigentlich<br />
recycelt? Wir fragten beim Spezialisten<br />
Saubermacher nach.<br />
Kerstin Klement, Konzern-<br />
Der Brand kann von einer Batterie in<br />
einem der E-Autos kommen.GUARDIA COSTIERA
<strong>30.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at www.grazer.at<br />
mobil graz 25<br />
... 1er<br />
Längste und kürzeste Bim-Strecke<br />
... 3er<br />
Ganz klar Linie 1 UKH-Mariatrost.<br />
11,2 km, 32 Haltestellen, 11,2 km : 3,9 km 3,9 km, 15 Haltestellen, soll in<br />
Linie 3 Andritz-Krenngasse.<br />
44 Minuten Fahrzeit.<br />
18 Minuten zu schaffen sein.<br />
HOLDING GRAZ LINIEN (2)<br />
brennen heißer<br />
kommunikation: „Saubermacher<br />
sammelt österreichweit<br />
beschädigte und unbeschädigte<br />
E-Autobatterien in UN-geprüften<br />
Transportbehältern. Alle Lithium-Batterien<br />
kommen zu<br />
unserem Standort nach Unterpremstätten.<br />
Hier wird als erster<br />
Schritt die Restenergie in unser<br />
Netz eingespeist. Danach wird<br />
die Batterie tiefenentladen und<br />
manuell demontiert. Die Module<br />
werden verpackt und zu unserem<br />
Tochterunternehmen Redux<br />
Recycling nach Deutschland gebracht<br />
und dort verwertet. Wir<br />
erreichen hier eine Recyclingeffizienz<br />
von 95 Prozent bei Metallen.<br />
In den letzten Jahren haben<br />
wir sehr viel in Brandschutz und<br />
Sicherheit investiert. Unsere Kollegen,<br />
die E-Auto-Batterien demontieren,<br />
sind bestens geschult<br />
und haben spezielle Hochvoltausbildungen,<br />
um das Risiko so<br />
gering wie möglich zu halten.<br />
Zwischenfälle entstehen dann,<br />
wenn Lithium-Ionen-Batterien<br />
(meist von Elektro-Kleingeräten<br />
oder Spielzeug) falsch entsorgt<br />
werden und im Restmüll landen.“<br />
Die Batterien beinhalten explosionsfähiges<br />
Elektrolyt und<br />
können viel Energie speichern.<br />
Deshalb kann es bei Lithium-<br />
Batterien zu Bränden kommen.<br />
Ralf Mittermayr (Saubermacher), Wolfgang Wurm (Porsche Austria), Gregor<br />
Strassl (Denzel), Vizekanzler Werner Kogler und Hans Roth (Saubermacher)<br />
bei einem E-Battery-Service-Zusammenschluss (v. l.)<br />
KK<br />
Verkehrsberuhigung<br />
Tesla muss sich in Sachen Online-<br />
Verkauf warm anziehen.<br />
TESLA<br />
Tesla bekommt<br />
Online-Konkurrenz<br />
■ Die Management- und<br />
Technologieberatung Bearing-<br />
Point hat erneut den aktuellen<br />
Stand des Online-Neuwagenverkaufs<br />
in China, Europa und<br />
den USA bewertet. Dabei wird<br />
deutlich: Der Wettbewerb für<br />
Tesla wird härter. Die europäischen<br />
Hersteller holen auf.<br />
Andreas Unger, Partner bei<br />
BearingPoint: „Im Vergleich zu<br />
unserer ersten Studie zu Online-<br />
Autoverkäufen im Jahr 2021 hat<br />
sich bis <strong>2023</strong> die Anzahl der Online-Shops<br />
der Autohersteller,<br />
die den kompletten Verkaufsprozess<br />
digital abbilden, mehr<br />
als verdoppelt. Vor allem deutsche<br />
Autohersteller haben im<br />
Online-Vertrieb stark aufgeholt.<br />
Hersteller wie Mercedes-Benz<br />
und BMW konnten, unter der<br />
Ausnahme von Tesla, auf dem<br />
heimischen Markt die höchsten<br />
Quoten erzielen, wenngleich<br />
wir in anderen Bereichen wie<br />
beispielsweise der digitalen Kfz-<br />
An- und Ummeldung weiterhin<br />
im internationalen Vergleich<br />
nicht zur Spitze gehören.“<br />
KAMPAGNE. Der VCÖ will die Verkehrsteilnehmer mehr in Bewegung bringen.<br />
Z. B. mit mehr Gehen und Radfahren. Verkehrsberuhigung hilft dabei.<br />
Verkehrsberuhigung schafft<br />
Raum für mobile Aktivität,<br />
ist sich der VCÖ (Verkehrsclub<br />
Österreich) sicher.<br />
Mehr als die Hälfte der Arbeitswege<br />
ist kürzer als zehn Kilometer.<br />
Langzeitstudien zeigen übrigens,<br />
dass Beschäftigte, die bewegungsaktiv<br />
zu Fuß oder mit dem Fahrrad<br />
zur Arbeit kommen, seltener<br />
krank sind als Personen, die den<br />
Pkw nehmen, so die VCÖ-Expertin<br />
Lina Mosshammer. National<br />
und international gibt es viele erfolgreiche<br />
Beispiele. Die Möglichkeiten<br />
für Verkehrsberuhigung<br />
sind vielfältig und reichen von<br />
Maßnahmen wie Temporeduktion<br />
und Begegnungszonen bis hin<br />
zu Wohnstraßen. International<br />
sind Konzepte wie „Superblocks“<br />
oder „Low-Traffic Neighbour-<br />
hoods“ erfolgreich. Eines ist den<br />
Maßnahmen gemeinsam: Wo sie<br />
umgesetzt werden, steigt die Verkehrssicherheit<br />
und mehr Menschen<br />
sind zu Fuß oder mit dem<br />
Rad mobil. Das Klimaaktiv-mobil-Programm<br />
bietet österreichweit<br />
Beratung und Förderungen<br />
zur Attraktivierung von Gehen<br />
und Radfahren im Alltag und für<br />
den sanften Tourismus.
26 wohnen<br />
www.grazer.at <strong>30.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
Gerhard Fabisch<br />
und Roland Jagersbacher<br />
(v. l.)<br />
präsentierten<br />
am Mittwoch im<br />
Schlossbergsaal<br />
die Ergebnisse<br />
der diesjährigen<br />
Wohnstudie. 207<br />
Steirer wurden<br />
dafür befragt.<br />
MARGIT KUNDIGRABER<br />
Eigenheim wird bevorzugt<br />
WOHNEN. Am Mittwoch wurden die Ergebnisse der diesjährigen Wohnstudie präsentiert. Rund zwei<br />
Drittel wollen im Eigentum leben, viele schrecken aber vor einer möglichen Verschuldung zurück.<br />
Rätsel-Lösung vom 23. 7. <strong>2023</strong><br />
S A J E E H<br />
S T A D T B E Z I R K A O<br />
E L A U E N G E R T H<br />
A I T A T E I C H L I V E<br />
W E R T R K A N N E N<br />
R E U I G E L S O S<br />
M U S T E R T E E R I<br />
A R O S E N H A I N<br />
E R G R I M M E N E D E N<br />
K A E S E I I R E N E<br />
S T R E I C H E L N T R<br />
A C T O S T E N Lösung:<br />
H E R T N G<br />
RUDERS-<br />
D A A D E L<br />
P U M P T R A C K DORF<br />
U P I N R O Lösung:<br />
F R E U N D I N RUDERSDORF<br />
Sudoku-Lösung<br />
vom <strong>30.</strong> 7. <strong>2023</strong><br />
9 5 8 4 6 1 3 7 2<br />
6 4 2 9 7 3 5 1 8<br />
3 1 7 5 8 2 4 6 9<br />
5 7 1 2 3 8 6 9 4<br />
2 3 6 1 9 4 8 5 7<br />
4 8 9 6 5 7 1 2 3<br />
1 9 4 3 2 5 7 8 6<br />
8 6 3 7 1 9 2 4 5<br />
7 2 5 8 4 6 9 3 1<br />
Von Leonhard Schweighofer<br />
leonhard.schweighofer@grazer.at<br />
Im März dieses Jahres wurden<br />
von dem Marktforschungsinstitut<br />
Integral 207 Steirer im<br />
Alter von 18 bis 75 Jahren zu ihrer<br />
Wohnsituation befragt, nun liegen<br />
Ergebnisse vor.<br />
65 Prozent, und damit knapp<br />
zwei Drittel, leben in Eigentumswohnungen,<br />
damit liege man<br />
rund zehn Prozent über dem<br />
österreichischen Schnitt. Dieser<br />
wird aber von Wien heruntergezogen,<br />
da in der Hauptstadt rund<br />
70 Prozent in Mietwohnungen leben.<br />
Auch in Graz kann man von<br />
einem größeren Anteil an Mietern<br />
ausgehen, das liege auch an den<br />
vielen Anlegerwohnungen.<br />
Traum vom Eigenheim<br />
Jeder vierte Steirer hat in den<br />
nächsten zehn Jahren vor, umzuziehen.<br />
Die bevorzugte Variante<br />
ist dabei klar ein Eigenheim. Für<br />
95 Prozent der Steirer sei das eine<br />
wertbeständige Anlage für die<br />
Zukunft. Rund drei Viertel gaben<br />
bei der Studie an, sie zahlen lieber<br />
Kreditraten als Miete, da der<br />
Wohnraum dann ihnen gehöre.<br />
Ein weiterer großer Pluspunkt für<br />
die Steirer am Eigenheim ist die<br />
finanzielle Absicherung. So habe<br />
man eine Sorge weniger, falls es<br />
zu unerwarteten Einkommenseinbrüchen<br />
kommt.<br />
Auch wenn der Traum vom<br />
Eigenheim groß ist, wollen sich<br />
nicht alle diesen erfüllen. Drei<br />
Viertel der Steirer sind der Meinung,<br />
nur Besserverdienende<br />
können sich Eigentumswohnungen<br />
oder Häuser leisten. 63<br />
Prozent schreckt eine mögliche<br />
Verschuldung davor ab, ein Eigenheim<br />
zu kaufen. „Für Menschen<br />
ist das die größte Investition<br />
ihres Lebens“, weiß Gerhard<br />
Fabisch, Vorstandsvorsitzender<br />
der Steiermärkischen Sparkasse.<br />
Zusätzlich zu den Wohnkosten<br />
sind auch die Zinsen stark gestiegen.<br />
Am Donnerstag wurde von<br />
der Europäischen Zentralbank<br />
der Zinssatz um einen Viertelprozent<br />
auf 4,25 erhöht. „Das ist<br />
die steilste Erhöhung, die wir je<br />
beobachtet haben“, meint Fabisch.<br />
Der Großteil der Befragten ist<br />
mit der aktuellen Wohnsituation<br />
zufrieden. Mit einer durchschnittlichen<br />
Wohnfläche von<br />
129 Quadratmetern haben die<br />
Steirer auch einen guten Grund<br />
dazu. Damit liegt man rund zehn<br />
Quadratmeter über dem österreichischen<br />
Schnitt „Die Steiermark<br />
ist ein schönes Plätzchen<br />
zum Wohnen“, so Roland Jagersbacher,<br />
Geschäftsführer von<br />
s Real Steiermark. Jene, die sich<br />
eine Verbesserung der Situation<br />
wünschen, haben zu hohe Kosten,<br />
rund ein Viertel sei aufgrund<br />
negativer Erfahrungen mit Nachbarn<br />
unzufrieden.<br />
Die Nachhaltigkeit spielt indes<br />
eine immer größere Rolle beim<br />
Wohnen. Jeder fünfte Befragte<br />
hat eine thermische Sanierung<br />
für besseren Wärmeschutz vor.<br />
26 Prozent wollen die Heizungsform<br />
wechseln. Das ist aber auch<br />
mit hohen Kosten verbunden.<br />
Eine komplette Sanierung kann<br />
bis zu 100.000 Euro kosten. Auch<br />
die Umstellung auf Stromerzeugung<br />
aus Photovoltaik-Anlagen<br />
kommt die Steirer nicht günstig.<br />
Je nach Größe können die Kosten<br />
von 20.000 bis 50.000 Euro<br />
reichen.
<strong>30.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at wohnen<br />
27<br />
Der Garten ruft zur Pflege<br />
NATUR. Der August steht vor der Tür und damit auch der Plan für alle Pflanzen. Hier gibt es die<br />
wichtigsten Tipps für den perfekten Garten im Herbst, aber auch im kommenden Frühjahr.<br />
Im August kann man bereits die<br />
Pflanzen für den Frühling säen.<br />
GETTY<br />
Im August gibt es im Garten<br />
wieder viel zu tun. Wir haben<br />
die wichtigsten Tipps für die<br />
richtige Pflege im kommenden<br />
Monat zusammengefasst.<br />
Ernten: Im August gibt es im<br />
Garten einiges zu ernten. Wenn<br />
die Zucchini etwa 20 Zentimeter<br />
groß sind, ist es Zeit für die Ernte.<br />
Aufpassen heißt es beim Mais,<br />
denn durch zu spätes Ernten verlieren<br />
die Kolben den süßen<br />
Geschmack. Der perfekte Zeitpunkt<br />
ist, wenn sie prall und die<br />
Narbenfäden braun sind. Nach<br />
der Pfirsichernte sollte man den<br />
Baum pflegen, zu dicht stehende<br />
Äste einfach auslichten.<br />
Setzen: Auch im achten Monat<br />
des Jahres ist es noch nicht<br />
zu spät, um Gemüse für dasselbe<br />
Jahr einzupflanzen. Nachkulturen<br />
wie Salate, Mangold oder<br />
Rettich können so noch im Spätherbst<br />
geerntet werden. Abgesehen<br />
von den Pflanzen für diese<br />
Saison sollte man sich auch<br />
für das nächste Jahr vorbereiten,<br />
die Pflanzen für den Frühling<br />
säen. Je nach Beschaffenheit<br />
kann man auch Dünger anwenden.<br />
Dabei ist es aber wichtig,<br />
die Menge im Auge zu behalten,<br />
denn zu viel kann das Wachstum<br />
der Pflanzen hemmen. Bei<br />
der Saat gilt es immer den Boden<br />
aufzulockern und von Unkraut<br />
zu befreien.<br />
Rasenpflege: Vertikutieren<br />
des Rasens entfernt abgestorbene<br />
Wurzeln und sorgt für Durchlüftung.<br />
Bei Mäharbeiten sollte<br />
man jedoch aufpassen. Sind<br />
hohe Temperaturen vorhergesagt,<br />
sollte man den Rasen nicht<br />
zu kurz stutzen. Dadurch können<br />
die Halme nämlich verbrennen<br />
und das schöne Grün ist weg.<br />
Weiters sollten Blütenstauden,<br />
Sommerflieder und Hecken gekürzt<br />
werden, damit sie besser<br />
wachsen können.
28<br />
sport<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>30.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
28<br />
Der GAK ist ein schlafender<br />
Riese, der wieder in die<br />
Bundesliga muss!“<br />
Neuzugang Daniel Maderner hat mit den Grazer<br />
Athletikern viel vor. GEPA<br />
Pajovic mit Brautpaar, Michael<br />
Schweighofer und Pichler (v. l.) PRIVAT<br />
Trainerin des<br />
Jahres sagte Ja<br />
■ Die Jugendleiterin der HSG-<br />
Handballer, Anna Schweighofer,<br />
im Herbst von der LSO zur<br />
Trainerin des Jahres gekürt, gab<br />
ihrem Max Fötsch in Straßgang<br />
das Ja-Wort. Unter den Gratulanten<br />
rund um die große Handballfamilie<br />
Schweighofer waren<br />
auch Handball-Teamchef Ales<br />
Pajovic und Union-Geschäftsführer<br />
Markus Pichler.<br />
Jozsef Albek<br />
(links) von der<br />
HSG Graz in<br />
einem vollen<br />
Sportpark:<br />
Durch das<br />
Super-Abo soll<br />
das bei vier<br />
Vereinen öfter<br />
der Fall sein.<br />
Die Sportpark-Klubs<br />
bilden eine Abo-Allianz<br />
GEPA<br />
EINES FÜR ALLE. Drei Sportarten, ein Ticket. Um mehr Fans in die Halle zu<br />
bekommen, bieten HSG Graz, UVC Graz, UBI & UBSC Graz ein Super-Abo an.<br />
Ebenfalls neu beim UBSC: Elias<br />
Podany kommt aus Kapfenberg KK<br />
UBSC Graz holt<br />
Ersatz für Vann<br />
■ Anders als bei Topscorer<br />
Zach Cooks konnte der UBSC<br />
Graz Issac Vann nicht eine<br />
weitere Saison halten. Dafür<br />
haben die Grazer Basketballer<br />
jetzt Dominick Welch engagiert.<br />
„Er ist ein kompletter<br />
Spieler, der mit seiner Technik<br />
und seiner Schnelligkeit eine<br />
sehr gute Ergänzung zu Cooks<br />
sein kann“, sagt UBSC-Manager<br />
Michael Fuchs. Ebenfalls neu<br />
an Bord: Elias Podany, der mit<br />
21 Jahren als großes Talent gilt<br />
und schon seit 2018 im Bundesliga-Kader<br />
der Kapfenberg<br />
Bulls gestanden ist.<br />
Von Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
Die Idee und der Anstoß<br />
kommen von Sportpark-<br />
Geschäftsführer Markus<br />
Pichler: mit einem Ticket alle<br />
Saison-Spiele von vier Grazer<br />
Vereinen besuchen zu können.<br />
„Wir sitzen im Sportpark ja öfters<br />
mit den Vereinen zusammen<br />
und haben überlegt, wie<br />
wir mehr Leute in die Halle bekommen<br />
können“, sagt Pichler.<br />
Herausgekommen ist das „Super-Abo“<br />
um 150 Euro. Der Preis<br />
ist angelehnt an das Abo der<br />
Handballer von der HSG Graz.<br />
„Und wir vom Sportpark stützen<br />
das Ticket auch und übernehmen<br />
zum Beispiel Kosten wie<br />
Grafik, Druck und Bewerbung“,<br />
sagt Pichler. Man wolle vor allem<br />
nach Corona wieder Leute einen<br />
niederschwelligen Zugang zum<br />
Live-Sporterlebnis bieten und so<br />
viele Fans wie möglich in die Halle<br />
bringen.<br />
Live-Erlebnis<br />
Michael Schweighofer, Obmann<br />
der HSG Graz, freut sich auf das<br />
Ticket. „Um 150 Euro bekommt<br />
man damit in Wahrheit ein Ticket,<br />
das knapp 600 Euro wert ist.<br />
Es ist ein Service, und vielleicht<br />
zieht das am Ende auch mehr Tagesgäste<br />
zu den Spielen.“<br />
Die Zusammenarbeit unter<br />
den Vereinen funktioniert gut –<br />
durch dieselbe Spielstätte ist man<br />
dazu ja fast gezwungen. „Wir<br />
treten auch bei Stadt und Land<br />
gemeinsam auf“, sagt Frederick<br />
Laure, der Sportliche Leiter des<br />
Volleyball-Vereins UVC Graz.<br />
„Die Leute sollen sehen, wie<br />
toll das Live-Erlebnis ist“, hofft<br />
UBSC-Graz-Manager Michael<br />
Fuchs. Bleibt noch Sebastian<br />
Eger-Mraulak vom Damen-Basketballverein<br />
UBI. „Wir haben<br />
von Kooperationen immer profitiert.“<br />
Mehraufwand<br />
Ganz unterschiedlich profitieren<br />
die Vereine von TV-Übertragungen<br />
und Live-Streams. „Wir<br />
haben sogar mehr Leute in der<br />
Halle, wenn der ORF überträgt“,<br />
sagt Laure vom UVC – im Gegensatz<br />
zu allen anderen. „Wir<br />
haben durch den extra Boden,<br />
den wir verlegen müssen, einen<br />
Mehraufwand, den wir finanziell<br />
nicht reinholen“, sagt Handballer<br />
Schweighofer.<br />
Die Live-Streams, da sind sich<br />
alle einig, hätten qualitativ noch<br />
Luft nach oben. „Zumindest sind<br />
sie beim Basketball auf meine<br />
Anregung hin seit letzter Saison<br />
nicht mehr gratis“, sagt Michael<br />
Fuchs.
<strong>30.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
sport graz 29<br />
OHA!➜<br />
GEPA (2)<br />
Von Bayern zu Dortmund<br />
Nach dem Leihe-Ende bei ManU<br />
wechselt Marcel Sabitzer vom FC<br />
Bayern zu Borussia Dortmund.<br />
Aus in Runde eins<br />
Filip Misolic unterlag beim ATP-<br />
Turnier in Umag zum Auftakt dem<br />
Schweizer Stan Wawrinka 3:6, 2:6.<br />
OJE!<br />
➜<br />
Auftakt beim Lieblingsgegner<br />
LIGASTART. Mit dem Spiel bei der Wiener Austria startet Sturm in die 50. Auflage der Fußball-<br />
Bundesliga. Gegen die Favoritner gab es in der vergangenen Spielzeit vier Siege in vier Spielen.<br />
Die Bundesliga feiert nach<br />
einer sehr kurzen Sommerpause<br />
ihr 50. Jubiläum.<br />
Für Sturm beginnt das heute<br />
um 17 Uhr mit dem Spiel bei der<br />
Wiener Austria, jenem Gegner,<br />
den man in der Vorsaison viermal<br />
besiegen konnte. „Aber die<br />
Austria hat heuer das Potenzial<br />
für einen Top-3-Platz. Sie spielen<br />
sehr aktiv“, warnt Trainer Christian<br />
Ilzer.<br />
Vielleicht ist da der Dämpfer<br />
im letzten Test gegen Straßburg<br />
(0:3) gerade recht gekommen.<br />
„Die erste Hälfte war eine<br />
schmerzvolle Erfahrung für die<br />
Spieler. Zu sehen, dass der Gegner<br />
in allen Belangen überlegen<br />
ist. Das macht etwas mit den<br />
Spielern, da passiert etwas“, sagt<br />
Ilzer. „Es kann sein, dass sie da<br />
Energie und Fokus im nächsten<br />
Spiel noch besser auf den<br />
Platz bringen.“ Der Dämpfer sei<br />
normal und glücklicherweise in<br />
einem Test- und nicht in einem<br />
Bewerbsspiel gekommen. „Besser<br />
gegen Straßburg als gegen<br />
Eindhoven.“ Besonders zufrieden<br />
war Sturms Erfolgscoach mit<br />
William Böving. „Er wollte nicht<br />
akzeptieren, dass der Gegner<br />
besser ist, und hat sich dagegengestemmt.“<br />
Der erkrankte David<br />
Affengruber wird ebenso fit sein<br />
wie der angeschlagene Gregory<br />
Wüthrich. KM<br />
Alexander Prass (rechts) gegen Haris Tabakovic. Mit dem Spiel bei der<br />
Austria geht es für Sturm gleich mit Vollgas in die neue Saison.<br />
GEPA
30 grazer sonntag<br />
www.grazer.at <strong>30.</strong> JULI <strong>2023</strong><br />
SO ISST GRAZ<br />
Das Mangolds präsentiert ...<br />
... bunten Avocado-<br />
Halloumi-Salat<br />
Filialleiterin Elina Steyrer KK (2)<br />
Das Mangolds in der Griesgasse ist<br />
seit 30 Jahren für vegetarische<br />
Küche bekannt. Ein großes, frisch gekochtes<br />
Buffet mit großer Auswahl und<br />
Zutaten aus der Region macht es zudem<br />
sehr nachhaltig. Das präsentierte Gericht<br />
„Bunter Avocado-Halloumi-Salat“<br />
wurde von Küchenchefin-Stellvertreterin<br />
Sarah Wagner kreiert. LEO<br />
Zutaten:<br />
200 g Quinoa, 400 ml Wasser, 1–2<br />
Lorbeerblätter<br />
1 Tasse Heidelbeeren, 4 EL Apfelessig,<br />
8 EL Olivenöl, 1 EL Senf, 1 EL<br />
Rohrzucker<br />
2 Avocados, 80 g Datteln, 1 Knoblauchzehe,<br />
150 g Frischkäse, 1 EL Senf,<br />
1 EL Currypulver, 100 g Sauerrahm,<br />
Salz, Pfeffer, 1 Packung Halloumi,<br />
2 gekochte Eier, Gemüse nach Belieben<br />
(Tomaten, Gurken, roter Zwiebel<br />
etc.), Rucola, Heidelbeeren & Kresse<br />
zum Garnieren<br />
Zubereitung:<br />
Quinoa mit Wasser, Lorbeerblättern<br />
und Salz ca. 10 Minuten kochen und ziehen<br />
lassen. Datteln in heißem Wasser<br />
quellen lassen. Für das Dressing Heidelbeeren<br />
mit den restlichen Zutaten<br />
fein pürieren. Quinoa mit dem Dressing<br />
marinieren. Frischkäse, Datteln,<br />
Sauerrahm, Knoblauch,<br />
Currypulver, Senf und<br />
Gewürze in einen<br />
Mixbecher geben<br />
und fein pürieren.<br />
Avocados halbieren,<br />
mit Zitronensaft<br />
oder Apfelessig<br />
bepinseln und mit der<br />
Creme füllen. Halloumi<br />
in Würfel schneiden und in<br />
heißem Öl frittieren. Rucola auf Teller<br />
verteilen, den marinierten Quinoa-Salat<br />
daraufsetzen und mit fein geschnittenem<br />
Gemüse, gefüllter Avocado,<br />
gekochtem Ei und frittiertem Halloumi,<br />
Heidelbeeren und Kresse garnieren.<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
archäolog.<br />
Grazer Fund<br />
im Frühjahr<br />
<strong>2023</strong><br />
Service für<br />
Grazer im<br />
Trauerfall<br />
(2 Wörter)<br />
betont<br />
wohlwollend<br />
südöstliche<br />
Nachbargemeinde<br />
von Graz<br />
Grazer<br />
Schauspieler<br />
† 2018<br />
(Heinz)<br />
Gründer<br />
der Oratorianer<br />
(Filippo)<br />
Adresse des<br />
Klosters Maria<br />
Schnee<br />
abschicken<br />
positives<br />
Vorzeichen<br />
modische<br />
Turnschuhe<br />
Abk. für<br />
"de dato"<br />
Burgruine<br />
in Graz<br />
Behälter<br />
für die<br />
Wahlzettel<br />
10<br />
sächliches<br />
Fürwort<br />
Teil von<br />
Liebenau<br />
6<br />
alte belg.<br />
Stadt in<br />
Westflandern<br />
Angebot<br />
des Grazer<br />
Magistrats<br />
für Papas<br />
1 2<br />
11<br />
kurz für<br />
ein Grazer<br />
Studentenheim<br />
der erste<br />
Sohn<br />
Noahs<br />
Abk. für<br />
"auf<br />
Probe"<br />
"Energie<br />
tanken"<br />
Fahrplanausdruck<br />
giftiger<br />
Nadelbaum<br />
kleines<br />
Stück<br />
Reisig<br />
trauriger<br />
Stand<br />
der<br />
Tankuhr<br />
Marderhund<br />
4<br />
zusammenführen<br />
französisch<br />
für<br />
"Insel"<br />
3<br />
latein. für<br />
"Stern"<br />
italien. für<br />
"zwischen"<br />
Baustein<br />
der Materie<br />
frisch<br />
und munter<br />
Abk. für<br />
"gezeichnet"<br />
sowieso<br />
überaus,<br />
äußerst<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
Dialekt<br />
tropisches<br />
Baumharz<br />
Stockwerk<br />
"Genau<br />
deshalb!"<br />
Zeichen<br />
für Thoron<br />
9<br />
in dieser<br />
Art<br />
Vorsilbe<br />
für<br />
"zurück"<br />
Querstraße<br />
des<br />
Messendorfgrunds<br />
Gesamtheit<br />
des<br />
genet.<br />
Materials<br />
Teil von<br />
Flussnamen<br />
zurückliegend<br />
Fluss<br />
durch<br />
München<br />
Internetdomäne<br />
für<br />
Grönland<br />
12<br />
ugs. für<br />
"dumm"<br />
Wenderuf<br />
der Segler<br />
8<br />
rutschiger<br />
Untergrund<br />
akadem.<br />
Grad (Abk.)<br />
Abk. für<br />
"Sportclub"<br />
"Zugang"<br />
in der EDV<br />
kurz für<br />
"Ethylglucuronid"<br />
Meeresbucht<br />
US-<br />
Geheimdienst<br />
im<br />
Internet<br />
Lösung der Vorwoche: RUDERSDORF Rätsellösungen: S. 26<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
SUDOKU<br />
6 1 3<br />
2 9 5<br />
3 1 7 2 6<br />
7 6<br />
6<br />
4 9 5<br />
4 2 5 7 8 6<br />
1 2 4<br />
2 8 3<br />
1239<br />
Jede Ziffer<br />
darf in<br />
jeder Reihe<br />
in jedem<br />
Quadrat<br />
nur einmal<br />
vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen,<br />
los geht’s.<br />
Viel Spaß!<br />
11<br />
7<br />
brausen,<br />
eilen,<br />
fegen<br />
5<br />
männliches<br />
Fürwort<br />
G E W I N N S P I E L<br />
Gutschein<br />
im Wert von 50 Euro von Spar<br />
zu gewinnen!<br />
Wie lautet die Lösung?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 2. 8. <strong>2023</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind mit<br />
der Veröffentlichung einverstanden.
<strong>30.</strong> JULI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />
grazer sonntag 31<br />
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>30.</strong> JULI<br />
La Strada<br />
In Graz steht der Sonntag ganz im<br />
Zeichen von La Strada. In verschiedenen<br />
Locations kann man den<br />
ganzen Tag über Kunstinstallationen<br />
und Vorführungen bestaunen.<br />
Bei der Spielwiese Kalkleiten in<br />
Stattegg ist ein installativer Parcours<br />
aufgebaut. Um 11 Uhr gibt<br />
es dort eine Führung. Ab 10 Uhr<br />
wird am Tummelplatz „The Parcel<br />
Project“ präsentiert. Die Kunstinstallation<br />
handelt von einem<br />
digitalen Instrument in einem<br />
Postpaket. Weiters gibt es um 10<br />
Uhr ein Programm am Mariahilferplatz,<br />
im Schlosspark Eggenberg<br />
und im Lesliehof im Joanneumsviertel.<br />
Die Fanflures Brass Band<br />
spielt um 11 Uhr am Hauptplatz<br />
und um 20 Uhr am Karmeliterplatz.<br />
Um 11 und 19 Uhr tritt eine<br />
südfranzösische Tanzkompanie am<br />
Karmeliterplatz auf. Der Lesliehof<br />
wird um 17 Uhr noch ein zweites<br />
Mal bespielt, ab 18 Uhr ist in der<br />
Stockergasse ebenfalls Programm.<br />
Abschließen kann man den Tag<br />
ab 19 Uhr beim Marketplace am<br />
Kaiser-Josef-Platz.<br />
Kochkurs am Schlossberg<br />
Ab 10 Uhr kann man am Grazer<br />
Schlossberg mit Haubenkoch Milivoj<br />
Novak an einem Kochkurs teilnehmen.<br />
Unter dem Motto „Grill<br />
& Chill“ gibt es ein 4-Gänge-Grillmenü<br />
inklusive Amuse-Gueule,<br />
Weinbegleitung und Unterlagen.<br />
Im Starcke Haus am Schlossberg<br />
kann man den Umgang mit<br />
einer Feuerstelle zum Grillen und<br />
Kochen lernen. Bei allen Kochkursen<br />
des Lokals werden biologische<br />
Zutaten, teils sogar aus eigenem<br />
Anbau verwendet. Der Kochkurs<br />
findet nur bei Schönwetter statt.<br />
Sonntagsführung<br />
Der gesellschaftliche Wandel der<br />
HIGHLIGHT:<br />
La Strada<br />
Marketplace<br />
Ab 19 Uhr kann man am Kaiser-Josef-Platz den Abend beim „La<br />
Strada Marketplace“ ausklingen lassen.<br />
LEITNER, GETTY<br />
Steiermark ist heute Thema der<br />
Führung „Umbruch und Aufbruch<br />
– Eine Gesellschaft im Wandel“.<br />
Faktoren wie Kriege, klimatische<br />
Veränderungen oder Krankheiten<br />
haben das menschliche Zusammenleben<br />
schon immer beeinflusst.<br />
Bei dem dialogischen Rundgang<br />
wird ein Blick auf die knapp<br />
tausend Jahre steirische Geschichte<br />
geworfen, begleitet von sogenannten<br />
Mitspielern, die stellvertretend<br />
für verschiedene Gruppen im Laufe<br />
der Jahrhunderte stehen.<br />
Künstlerisch<br />
In der Bar 28 kann man heute abstraktes<br />
Arbeiten mit dem Spachtel<br />
erlernen. Egal ob Anfänger oder<br />
bereits fortgeschritten, ab 18 Uhr<br />
kann im Lokal gegenüber der<br />
Alten Technik jeder mitmachen.<br />
Entenrennen<br />
In Werndorf wird auch heuer wieder<br />
das Entenrennen veranstaltet.<br />
Um 14 Uhr startet hinter dem Altstoffsammelzentrum<br />
das Rennen<br />
am Mühlgang, rund 500 Meter<br />
südlich befindet sich das<br />
Ziel. Auf die Besitzer<br />
der schnellsten<br />
Enten warten<br />
tolle Preise.<br />
Dschungelbuch<br />
Der Märchensommer<br />
findet<br />
bereits zum<br />
neunten Mal<br />
WOHIN AM SONNTAG<br />
statt. Heuer wird die bekannte<br />
Geschichte über Mogli und die<br />
verschiedenen Tiere im Dschungel<br />
erzählt. Die steirische Autorin<br />
Michaela Riedl-Schlosser hat<br />
die Geschichte neu bearbeitet.<br />
Rund ein Monat finden die Vorführungen<br />
statt, heute startet<br />
das Dschungelbuch um 15 Uhr.<br />
Veranstaltungsort ist ein Zelt im<br />
Hof des Priesterseminars.<br />
Next Generation<br />
Seit dieser Woche läuft das<br />
Kammermusik Festival wieder.<br />
Im Sommerrefektorium Stift Rein<br />
wird heute die Bühne den Stars<br />
von morgen überlassen. Ab 19.30<br />
Uhr werden drei preisgekrönte<br />
Nachwuchskünstler des Johann-<br />
Joseph-Fux Konservatoriums<br />
auftreten. Ha An Nguyen, Yuri<br />
Nechypor und <strong>Juli</strong>us Legat werden<br />
heute in Rein zu hören sein.<br />
Alles Strudel<br />
„In Omas Küche“ werden heute<br />
Strudel, Bratäpfel und Säfte<br />
selbst hergestellt. Das Programm<br />
im Freilichtmuseum Stübing ist<br />
kostenlos, nur der normale Eintritt<br />
ist zu bezahlen, alle Kinder bis 19<br />
Jahre sind frei.<br />
Modernes Konzert<br />
Das Impuls Festival bringt heute<br />
ein „Workshop-Konzert“ ins<br />
MUMUTH. Im Haus für Musik und<br />
Musiktheater spielt heute das<br />
Decoder Ensemble im György-Ligety-Saal,<br />
eines der innovativsten<br />
und unvorhersehbarsten<br />
Ensembles in der neuen<br />
Musikszene. Vor und nach<br />
dem Konzert, welches<br />
um 20 Uhr startet,<br />
präsentieren Ignatz<br />
Schick und Kristupas<br />
Gikas „Turntables“ im<br />
Foyer.