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Standpunkt 563, 11. August 2023

Eine Publikation der Wirtschaftskammer Baselland

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SCHWEIZERISCHE<br />

<strong>11.</strong> <strong>August</strong> <strong>2023</strong> Die Zeitung für KMU | Regionalbund | <strong>Standpunkt</strong>-Ausgabe Nr. <strong>563</strong> | 26. Jahrgang<br />

AZA 4133 Pratteln<br />

Post CH AG<br />

DIE MEINUNG<br />

Attraktivität<br />

nimmt ab<br />

«SALINA TRAURICA» – Die Rheinstrasse zwischen Augst und Pratteln ist noch immer geschlossen.<br />

Die Baselbieter Regierung sieht die Beschlüsse des Landrats «zurückgebunden» und reicht<br />

die heisse Kartoffel dem Kantonsgericht weiter.<br />

Trauerspiel um die Rheinstrasse<br />

Von Christoph Buser,<br />

Direktor<br />

Wirtschaftskammer<br />

Baselland<br />

Die Schweizer Wirtschaft ist so international<br />

wie kaum eine zweite in Europa. So hat unser<br />

Land die höchste Dichte an sogenannten<br />

Fortune-500-Unternehmen (500 umsatzstärkste<br />

Unternehmen der Welt) im Verhältnis zum<br />

Brutto-Inlandprodukt (BIP). Diese multinationalen<br />

Unternehmen tragen erheblich zum<br />

Gedeihen der Schweizer Wirtschaft bei.<br />

Obschon diese Unternehmen nur rund 5 Prozent<br />

aller Unternehmen und etwas mehr als ein<br />

Viertel der Arbeitsplätze in der Schweiz ausmachen,<br />

erwirtschaften sie mehr als ein Drittel des<br />

Schweizer BIP und steuern fast die Hälfte der<br />

Steuereinnahmen auf Bundesebene bei. Und<br />

trotzdem verliert der Wirtschaftsstandort<br />

Schweiz an Attraktivität. Dies belegt eine Studie<br />

des Beratungsunternehmens Bearingpoint. In<br />

den letzten Jahren konnte die Schweiz weniger<br />

neue Hauptsitze anlocken als die Niederlande,<br />

Luxemburg oder Grossbritannien. Zwar werden<br />

hierzulande häufig Forschungszentren internationaler<br />

Firmen eröffnet, der Anteil an globalen<br />

oder regionalen Hauptsitzen und Finanzholdings<br />

unter den Neuzuzügen nimmt aber ab.<br />

Noch belegt die Schweiz in den Schlüsselbereichen<br />

Innovation, Wettbewerbsfähigkeit,<br />

Talente und Globalisierung einen Top-10-Platz.<br />

Im Ausland aber konzentriert man sich zunehmend<br />

darauf, die Lücke zu schliessen und das<br />

eigene Land als attraktiv für Unternehmen und<br />

internationale Talente zu bewerben.<br />

Derweil stottert in der Schweiz der Ansiedlungsmotor:<br />

Die Autoren der Studie nennen als<br />

Gründe unter anderem den Fachkräftemangel,<br />

die Demografie (Babyboomer gehen in Rente),<br />

schwindende Steuervorteile, die Probleme mit<br />

der EU oder den starken Schweizer Franken.<br />

Die Studie kommt zum Schluss, dass es für die<br />

Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit in der<br />

Schweiz unbedingt einen Strategiewechsel<br />

braucht. Mit Ausnahme von Lebensqualität,<br />

Nachhaltigkeit und Energie gebe es keine positiven<br />

Trendaussichten.<br />

Da hat es gerade noch gefehlt, dass im Baselbiet<br />

über einen Mindestlohn abgestimmt werden<br />

soll, wie er von Gewerkschaften gefordert<br />

wird. Für unseren Wirtschaftsstandort mit seiner<br />

KMU-Landschaft sehe ich da einige Gefahren.<br />

Die grösste davon ist das Unterlaufen der<br />

bewährten Sozialpartnerschaft. Mischt sich der<br />

Staat bei der Lohnfindung erst einmal ein, ist<br />

das Ende von sozialpartnerschaftlichen, branchengerechten<br />

Lösungen eingeläutet. Der flexible<br />

Arbeitsmarkt wäre passé, eine weitere<br />

Stärke der Schweiz wäre weg. Es gibt aber noch<br />

viele weitere Argumente, die gegen einen flächendeckenden<br />

Mindestlohn sprechen.<br />

Lesen Sie mehr dazu auf Seite 6<br />

HEUTE IM STANDPUNKT<br />

2 | TAG DER WIRTSCHAFT<br />

Jan-Egbert Sturm nimmt teil.<br />

Die Freude bei den betroffenen<br />

Unternehmerinnen und Unternehmern<br />

im Gewerbegebiet Netziboden/Lohag<br />

war gross, als der<br />

Landrat am 22. Juni mit deutlicher<br />

Mehrheit entschied, die Rhein strasse<br />

zwischen Augst und Pratteln provisorisch<br />

wieder zu öffnen.<br />

Zumindest der Landrat nahm die<br />

Petition mit über 8000 Unterschriften<br />

der Unternehmungen und weiteren<br />

Betroffenen ernst. Fast zwei<br />

Monate später stehen die Panzersperren<br />

noch immer. Ein Betroffener<br />

wird deutlich und spricht von<br />

«Salina Traurica». Doch der Reihe<br />

nach.<br />

Beschwerden eingegangen<br />

Im Nachgang zum Entscheid des<br />

Landrats nahm der Regierungsrat die<br />

Umsetzung zügig an die Hand und<br />

veröffentlichte im Amtsblatt den sogenannten<br />

Umsetzungsbeschluss,<br />

welcher unter anderem die umgehende<br />

Öffnung der Rheinstrasse vorsah.<br />

Gegen diesen Umsetzungsbeschluss<br />

wurden Beschwerden erhoben,<br />

unter anderem von der Gemeinde<br />

Augst.<br />

In der Folge liess die zuständige<br />

Bau- und Umweltschutzdirektion<br />

(BUD) verlauten, dass die Beschlüsse<br />

des Landrats «nicht so zügig umgesetzt<br />

werden wie vorgesehen» respektive<br />

«zurückgebunden» worden<br />

seien. Betreffend die umgehende<br />

Öffnung der Rheinstrasse heisst es<br />

in der Medienmitteilung, dass durch<br />

die Beschwerden «diese provisorische<br />

Massnahme blockiert und eine<br />

rasche Umsetzung wenig wahrscheinlich»<br />

sei.<br />

Betroffene wehren sich<br />

Obwohl sich der Landrat für eine Wiedereröffnung ausgesprochen hat, bleibt die Rheinstrasse gesperrt,<br />

und der Verkehr wird weiter umgeleitet.<br />

Gegen dieses regierungsrätliche Verständnis<br />

setzte sich das Petitionskomitee<br />

«Rheinstrasse wieder öffnen<br />

– Jetzt» mit einem Schreiben an den<br />

Regierungsrat zur Wehr.<br />

Einerseits stören sich die Petenten<br />

daran, dass sie als Betroffene keine<br />

Gelegenheit haben, im Beschwerdeverfahren<br />

ihren <strong>Standpunkt</strong> zu vertreten.<br />

Andererseits sind sie irritiert,<br />

dass die Regierung offenbar nicht<br />

gewillt ist, von der gesetzlichen<br />

Möglichkeit Gebrauch zu machen<br />

und den Beschwerden die sogenannte<br />

aufschiebende Wirkung zu entziehen.<br />

Gleich mit zwei Schreiben hat die<br />

Wirtschaftskammer beim Regierungsrat<br />

interveniert. Auch sie stört<br />

sich daran, dass die Regierung von<br />

ihren gesetzlichen Möglichkeiten keinen<br />

Gebrauch machen will: «Im vorliegenden<br />

Fall drängt es sich förmlich<br />

auf, von dieser Möglichkeit Gebrauch<br />

zu machen», schreibt Wirtschaftskammerdirektor<br />

Christoph<br />

Buser. «Wie es selbst in der Medienmitteilung<br />

der Regierung heisst, handelt<br />

es sich beim Landratsbeschluss<br />

betreffend umgehende Öffnung um<br />

eine provisorische Massnahme. Der<br />

Sinn und Zweck der provisorischen<br />

Massnahme würde komplett vereitelt,<br />

wenn bereits durch eine Beschwerdeeinreichung<br />

– also ohne<br />

Sachentscheid – der klare Auftrag<br />

und Wille des Landrats vereitelt würde»,<br />

argumentiert Buser weiter.<br />

Regierung will nicht entscheiden<br />

Bild: dr<br />

Am 2. <strong>August</strong> äusserte sich nun der<br />

Baselbieter Regierungsrat zu den Beschwerden<br />

und teilte mit, dass er sich<br />

gar nicht erst mit ihnen auseinandersetzen<br />

wolle. Vielmehr spielt die Regierung<br />

des Kantons Basel-Landschaft<br />

den Ball an das Kantonsgericht<br />

weiter.<br />

Als Begründung gab der Regierungsrat<br />

an, dass die Behandlung<br />

durch sie selber «dem Prinzip der<br />

Gewaltenteilung widersprechen»<br />

würde.<br />

Dies erstaunt nicht zuletzt darum,<br />

weil die Baselbieter Regierung<br />

im oben bereits erwähnten Umsetzungsbeschluss<br />

sich selber als Beschwerdeinstanz<br />

genannt hat. Nun<br />

ist es also am Kantonsgericht, einen<br />

zügigen Entscheid zu fällen und<br />

den Willen des Landrats umzusetzen.<br />

dr<br />

BERUFSSCHAU – Die Baselbieter Berufsschau findet dieses Jahr vom 15. bis 19. November statt.<br />

Austragungsort ist erstmals die St. Jakobshalle in Münchenstein. Das bringt zahlreiche Neuerungen mit sich.<br />

An neuem Ort und in neuer Aufmachung<br />

An der diesjährigen Austragung der<br />

von der Wirtschaftskammer Baselland<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

Kanton Basel-Landschaft organisierten<br />

Berufsschau wird so ziemlich<br />

alles neu, wie Marc Scherrer, stv.<br />

Direktor der Wirtschaftskammer, im<br />

Interview mit dem <strong>Standpunkt</strong> der<br />

Wirtschaft sagt.<br />

Grösste Berufsschau der Schweiz<br />

Als Leiter des Kompetenzzentrums<br />

Berufsbildung ist Scherrer verantwortlich<br />

für die Organisation der<br />

Berufsschau. Diese findet vom<br />

15. bis 19. November erstmals in der<br />

St. Jakobshalle statt. Es ist die grösste<br />

Berufsschau der Schweiz. Erwartet<br />

werden mehr als 20 000 Besucherinnen<br />

und Besucher. «Wir sind auf Kurs<br />

und weit fortgeschritten. Vor allem<br />

bin ich froh, dass seit einigen Wochen<br />

auch die Standplanung steht», sagt<br />

Marc Scherrer.<br />

Erstmals zählt die Baselbieter<br />

Berufsschau mehr als 80 Ausstellungsstände,<br />

die reine Stand fläche<br />

beträgt mehr als 3300 Quadratmeter<br />

und die ganze Fläche mit Catering<br />

und Vorplätzen umfasst rund 7000<br />

Quadratmeter. Neu zum Rahmenprogramm<br />

gehört die 1. Baselbieter<br />

Lehrstellen-Tischmesse.<br />

Lehrbetriebe können sich dort<br />

kostenlos und direkt den Schülerinnen<br />

und Schülern vorstellen. Bei den<br />

Lehrbetrieben ist dieses zusätzliche<br />

Angebot, das während der Berufsschau<br />

am Samstag stattfindet, auf<br />

enormes Interesse gestossen. Auch<br />

die Website www.berufsschau.ch<br />

wurde komplett neugestaltet. Bei der<br />

Entwicklung wurden auch Lehrpersonen<br />

hinzugezogen, und es entstand<br />

eine Anleitung für Klassenlehrpersonen,<br />

die nicht nur während<br />

der Berufsschau, sondern auch<br />

vorher und nachher Unterstützung<br />

bietet.<br />

Das bewährte Konzept bleibt<br />

Bei allen Neuerungen ist eines geblieben:<br />

Das bewährte Konzept, bei<br />

dem typische Tätigkeiten und<br />

Alltags aufgaben der Berufe so präsentiert<br />

werden, dass ein realistisches<br />

Bild vermittelt wird, wurde<br />

auch für die Berufsschau <strong>2023</strong> übernommen.<br />

Reto Anklin<br />

Seiten 3, 9


2 | <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft VERANSTALTUNGEN <strong>11.</strong> <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />

TAG DER WIRTSCHAFT – Nach einer dreijährigen Pause findet am 23. November <strong>2023</strong> in der Basler St. Jakobshalle wieder<br />

ein Tag der Wirtschaft statt. Mit dem Konjukturforscher Jan-Egbert Sturm ist die Liste der Speakerinnen und Speaker nun komplett.<br />

Bereits auf der Liste stehen: Christoph Buser, Bundesrat Albert Rösti, Dr. David Bosshart, Beatrice Weder di Mauro und Cornelia Meyer.<br />

Ein weiterer klangvoller Name<br />

Die Liste der Speakerinnen und Speaker<br />

ist komplett: Jan-Egbert Sturm,<br />

Direktor der KOF Konjunkturforschungsstelle<br />

der ETH Zürich, hat<br />

seine Teilnahme am Tag der Wirtschaft<br />

zugesagt. «Ich freue mich sehr<br />

über diese Zusage und bin auch<br />

stolz, dass mit ihm ein weiterer<br />

klangvoller Name an diesem Anlass<br />

zugegen sein wird», sagt Christoph<br />

Buser, Direktor der Wirschaftskammer<br />

Baselland.<br />

Professor und KOF-Direktor<br />

Sturm ist seit Oktober 2005 ordentlicher<br />

Professor für Angewandte<br />

Wirtschaftsforschung am Departement<br />

für Management, Technologie<br />

und Ökonomie (D-MTEC) der ETH<br />

Zürich und gleichzeitig Direktor der<br />

KOF Konjunkturforschungsstelle der<br />

ETH Zürich.<br />

Er ist Herausgeber des «European<br />

Journal of Political Economy» sowie<br />

Mitglied verschiedener Ausschüsse<br />

und Gremien in der Schweiz und<br />

im Ausland. Er studierte und promovierte<br />

an der Rijksuniversiteit<br />

Groningen. Von 2001 bis 2003 war<br />

er Abteilungsleiter des Bereichs<br />

Konjunktur und Finanzmärkte am<br />

Ifo Institut für Wirtschafts forschung<br />

in München und hatte eine Professur<br />

für Volkswirtschaftslehre, mit<br />

Schwerpunkt Makroökonomie und<br />

Geldpolitik, am Center for Economic<br />

Studies (CES) der Volkswirtschaftlichen<br />

Fakultät der Ludwig-<br />

Maximilians-Universität München<br />

inne.<br />

2003 wurde er zum Ordinarius für<br />

Volkswirtschaftslehre, Lehrstuhl für<br />

Monetäre Ökonomik offener Volkswirtschaften<br />

der Universität Konstanz<br />

(D) berufen und übernahm damit<br />

gleichzeitig die Leitung des TWI<br />

– Thurgauer Wirtschaftsinstitut an<br />

Jan-Egbert Sturm, ordentlicher ETH-Professor für Angewandte Wirtschaftsforschung und Direktor der KOF<br />

Konjunkturforschungsstelle der ETH. <br />

Bild: zVg<br />

der Universität Konstanz in Kreuzlingen<br />

(CH).<br />

«Zurück in die Erfolgsspur»<br />

Der Tag der Wirtschaft steht für<br />

einen Anlass mit Top-Speakern, die<br />

das Publikum mit ihren Impuls-<br />

Referaten fesseln und begeistern.<br />

Die Gäste erhalten Informationen,<br />

Gedanken sowie Anregungen zu den<br />

Wirtschaftsthemen der Zeit und können<br />

rund um den Anlass ihr Netz-<br />

werk pflegen. Das Thema der Ausgabe<br />

<strong>2023</strong> lautet: «Zurück in die<br />

Erfolgsspur».<br />

Die Schweizer Wirtschaft ist eine<br />

Erfolgsgeschichte. Nach der Pandemie,<br />

in einer Zeit des Wandels und<br />

der Umbrüche, sind die Herausforderungen<br />

für die Wirtschaft gross.<br />

Was müssen wir tun, damit wir<br />

auch in Zukunft erfolgreich unterwegs<br />

sind? Auf diese und andere<br />

Fragen gehen die Speakerinnen und<br />

Speaker ein. Im Vordergrund stehen<br />

die vier wichtigsten Standortfaktoren<br />

Fachkräfte und Arbeitsmarkt;<br />

Ökonomische Faktoren; Mobilität;<br />

Energie.<br />

Neben Wirtschaftskammerdirektor<br />

Christoph Buser treten diverse<br />

namhafte Speaker auf: Bundesrat<br />

Albert Rösti, Dr. David Bosshart<br />

(u.a. Bosshart & Partners, Präsident<br />

der Duttweiler Stiftung), Beatrice<br />

Weder di Mauro (u.a. Präsidentin<br />

JETZT TICKETS SICHERN<br />

Der Tag der Wirtschaft findet am<br />

Donnerstag, 23. November <strong>2023</strong>,<br />

in der Basler St. Jakobs halle statt.<br />

14.30–15.45 Uhr: Eintreffen Gäste<br />

16.00–18.15 Uhr: Tag der Wirtschaft<br />

18.15–20.00 Uhr: Apéro im Foyer<br />

Detaillierte Informationen zum Tag<br />

der Wirtschaft sind zu finden auf<br />

der Eventhomepage<br />

www.tag-der-wirtschaft.ch<br />

Die kostenlosen Tickets für den<br />

Tag der Wirtschaft gibt es hier:<br />

eventfrog.ch/tagderwirtschaft<br />

des CEPR, dem führenden europäischen<br />

Netzwerk akademischer Ökonomen,<br />

Professorin am IHEID in<br />

Genf) und Cornelia Meyer (Ökonomin,<br />

Energieexpertin und Unternehmensberaterin).<br />

Moderiert wird der<br />

Anlass wie gewohnt von Rainer<br />

Maria Salzgeber. Im Rahmen vom<br />

«Tag der Wirtschaft» findet auch die<br />

«Award Winning Ceremony» der<br />

Swiss Innovation Challenge (SIC)<br />

<strong>2023</strong> statt. Patrick Herr<br />

«KMU NETWORKING-GRILL» – Unternehmerinnen und Unternehmer, Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik oder ganz<br />

einfach Freundinnen und Freunde treffen sich am 23. <strong>August</strong> zum «KMU Networking-Grill».<br />

Vorfreude auf den «KMU Networking-Grill» steigt<br />

Noch dauert es ein paar Tage bis<br />

zum «KMU Networking-Grill» im<br />

Garten des Hauses der Wirtschaft.<br />

Schon jetzt zeichnet sich aber ab,<br />

dass es ein erfolgreicher und gut<br />

besuchter Anlass sein wird – wie in<br />

den Jahren zuvor. Eingeladen zum<br />

spätsommerlichen Grillplausch hat<br />

die Wirtschaftskammer Baselland:<br />

«Nutzen Sie diesen Sommerabend<br />

für den kurzweiligen Austausch bei<br />

einem Bier oder einem guten Glas<br />

Wein und treffen Sie Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer, Persönlichkeiten<br />

aus Wirtschaft und Politik<br />

oder ganz einfach Freundinnen und<br />

Freunde», heisst es in der Einladung.<br />

Goldpartner des «KMU Networking-Grills»<br />

<strong>2023</strong> ist die Securitas<br />

AG. Die Gäste werden mit dem feinsten<br />

Fleisch von der «Jenzer Fleisch<br />

Die Zahl von 400 Gästen für den «KMU Networking-Grill», wie hier auf dem Bild aus dem vergangenen<br />

Jahr, dürfte auch <strong>2023</strong> erreicht werden.<br />

Bild: Archiv/Uta Grütter<br />

+ Feinkost AG» und einem Salatbuffet<br />

der hauseigenen Food-Bar<br />

«BOOST eat & drink» verwöhnt. Das<br />

Dessert wird von der Allianz Versicherung,<br />

Generalagentur Basel, gesponsert.<br />

Zu den Eventpartnern gehört<br />

auch die IWF AG.<br />

Der «KMU Networking-Grill» findet<br />

bereits zum dritten Mal im Garten<br />

des Hauses der Wirtschaft statt.<br />

Zuvor trafen sich die Gäste jeweils<br />

im Vorfeld des «Römerfests» in Augst<br />

zum Grillplausch. Reto Anklin<br />

«KMU Networking-Grill»,<br />

Mittwoch, 23. <strong>August</strong> <strong>2023</strong>,<br />

18 bis 21.30 Uhr,<br />

Haus der Wirtschaft,<br />

Hardstrasse 1, Pratteln<br />

Der Anlass ist für geladene Gäste. Bei<br />

Interesse an einer Teilnahme wenden Sie<br />

sich bitte an: events@kmu.org.<br />

GOLDPARTNER<br />

EVENTPARTNER


<strong>11.</strong> <strong>August</strong> <strong>2023</strong> INTERVIEW <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft | 3<br />

BERUFSSCHAU – Die Baselbieter Berufsschau findet vom 15. bis 19. November erstmals in der St. Jakobshalle statt.<br />

Landrat Marc Scherrer, stv. Direktor der Wirtschaftskammer Baselland und Leiter des Kompetenzzentrums Berufsbildung, sagt<br />

im Interview, wieso sich die Wirtschaftskammer dazu entschieden hat, bei der Berufsschau «so ziemlich alles zu erneuern».<br />

Alles neu und so gross wie noch nie<br />

Marc Scherrer (37) ist seit knapp<br />

einem Jahr stv. Direktor der Wirtschaftskammer<br />

und leitet das Kompetenzzentrum<br />

Berufsbildung. Er<br />

verantwortet die Baselbieter Berufsschau,<br />

die vom 15. bis 19. November<br />

erstmals in der St. Jakobshalle stattfindet.<br />

Es ist die grösste Berufsschau<br />

der Schweiz. Erwartet werden über<br />

20 000 Besucherinnen und Besucher.<br />

<strong>Standpunkt</strong>: Herr Scherrer, in<br />

rund drei Monaten ist es soweit:<br />

Sind Sie mit den Vorbereitungen<br />

für die Berufsschau auf Kurs?<br />

Marc Scherrer: Die Projektplanung<br />

erstreckt sich über eine Zeitspanne<br />

von mehr als anderthalb Jahren; wir<br />

sind auf Kurs und weit fortgeschritten.<br />

Vor allem bin ich froh, dass seit<br />

einigen Wochen auch die Standplanung<br />

steht, diese ist immer eine hohe<br />

Hürde, die es zu überwinden gilt.<br />

Aber auch zum Ende kommen dann<br />

noch viele Details, die wir sauber<br />

einplanen müssen.<br />

Die Baselbieter Berufsschau ist<br />

die grösste ihrer Art in der<br />

Schweiz. Welches sind die wichtigsten<br />

Zahlen und Fakten rund<br />

um die Messe?<br />

Wir haben erstmals über 80 Ausstellungsstände,<br />

die reine Standfläche<br />

beträgt mehr als 3300 Quadratmeter<br />

und die ganze Fläche mit Catering<br />

und Vorplätzen, auf denen die<br />

Berufs schau stattfinden wird, beträgt<br />

rund 7000 Quadratmeter. Das<br />

ist schon eine Haus nummer! Es ist<br />

natürlich nur möglich, weil wir zum<br />

ersten Mal in der St. Jakobshalle<br />

sind.<br />

Die Projektplanung für die Berufsschau sei «auf Kurs und weit fortgeschritten», sagt Landrat Marc Scherrer, stv. Direktor der Wirtschaftskammer und<br />

Leiter Kompetenzzentrum Berufsbildung. <br />

Bild: zVg<br />

Neu ist nicht nur der Ausstellungsort,<br />

neu ist auch die Website.<br />

Was haben Sie im letzten<br />

Jahr sonst noch alles erneuert?<br />

Wir haben praktisch alles erneuert.<br />

«MIT DEM UMZUG IN DIE<br />

ST. JAKOBSHALLE WAR<br />

NATÜRLICH EIN NEUES<br />

SETTING GEFRAGT.»<br />

Was ist der Grund dafür?<br />

Mit dem Umzug in die St. Jakobshalle<br />

war natürlich ein neues Setting<br />

gefragt. Dann haben wir ein neues<br />

Mitarbeiterteam, viele neue Aussteller<br />

und ein wichtiger Faktor war<br />

auch die Digitalisierung. Die Website<br />

war veraltet und musste neu<br />

aufgesetzt werden. All dies hat dazu<br />

geführt, dass wir entschieden haben,<br />

so ziemlich alles zu erneuern.<br />

Neu ist auch das Rahmenprogramm,<br />

welches ihr auf die<br />

Beine gestellt habt. Was umfasst<br />

dieses alles?<br />

Wir starten am Mittwoch, 15. November,<br />

mit einer Eröffnungszeremonie.<br />

Am Donnerstagabend findet der<br />

Tag der Lernenden statt. Es werden<br />

hoffentlich ganz viele Lernende<br />

neben Gästen aus der Politik und<br />

einem Top-Speaker, dem «Spiegel»-<br />

Bestseller-Autor Rüdiger Maas, kommen.<br />

Er arbeitet am Institut für Generationenforschung<br />

in Augsburg<br />

und kennt die junge Generation wie<br />

kein anderer. Am Samstag gibt es<br />

dann die 1. Baselbieter Lehrstellentischmesse,<br />

an welcher Betriebe kostenlos<br />

ihren Betrieb direkt den Schülerinnen<br />

und Schülern vorstellen können<br />

– das Interesse seitens der Lehrbetriebe<br />

ist enorm.<br />

Wer sich für eine Lehre interessiert,<br />

hat zirka 200 Berufe zur<br />

Auswahl. An der Berufsschau gibt<br />

es über 80 Stände von Branchenverbänden<br />

und Unternehmen. Wie<br />

werden Schülerinnen und Schüler<br />

vorbereitet?<br />

Auch dies mussten wir neu denken.<br />

Wir haben in Zusammenarbeit mit<br />

dem Kanton Basel-Landschaft eine<br />

sogenannte Echo-Gruppe initiiert,<br />

der Lehrerinnen und Lehrer angehören.<br />

Die Echo-Gruppe hat ein umfassendes<br />

Dossier ausgearbeitet, das<br />

auf unserer Website aufgeschaltet<br />

ist. Lehrpersonen, die mit ihrer Klasse<br />

die Berufsschau besuchen, können<br />

sich so zusammen mit den<br />

Schülerinnen und Schülern umfassend<br />

auf den Besuch vorbereiten.<br />

Das Dossier hilft aber auch, während<br />

der Berufsschau gezielte Fragen zu<br />

stellen und zur Nachbearbeitung<br />

nach der Berufsschau.<br />

Neben der Lehrerschaft gehören<br />

auch die Eltern zu ihrer<br />

Zielgruppe. Wie wird diese Zielgruppe<br />

ins Boot genommen?<br />

Auch bei den Eltern haben wir uns<br />

einiges überlegt. Zu nennen gibt es<br />

zwei wesentliche Punkte. Zum einen<br />

das Magazin «BL Skills», welches die<br />

Schülerinnen und Schüler ihren Eltern<br />

zusammen mit einem Elternbrief<br />

abgeben, den diese unterzeichnet<br />

retournieren müssen. Zudem<br />

sind wir gerade daran, Videos von<br />

Eltern für Eltern zu kreieren. Sie sollen<br />

so informiert werden, wieso die<br />

Berufsschau wichtig ist und generell<br />

die Berufsfindungsphase ihrer Kinder.<br />

Erwähnen möchte ich auch noch<br />

ein Merkblatt für Eltern, welche die<br />

Berufs schau besuchen wollen. Sie<br />

finden es auf unserer Website.<br />

Was sind die Vorteile einer Berufslehre<br />

gegenüber einer Matura?<br />

Ich will nicht das eine gegen das andere<br />

ausspielen, beide Modelle haben<br />

ihre Berechtigung. Aber die Berufslehre<br />

ist meines Erachtens ein<br />

geniales Fundament, um den Einstieg<br />

in die Berufswelt zu finden. Mit<br />

einer Berufslehre ist man für die Zukunft<br />

optimal vorbereitet; man hat<br />

umfassende Karrieremöglichkeiten.<br />

In vielen Bereichen sogar noch bessere,<br />

wie wenn man sich für das<br />

Gymnasium entscheidet.<br />

Wieso ist Nachwuchs in Lehrberufen<br />

aus Ihrer Sicht so wichtig?<br />

Zu nennen ist sicher der Fachkräftemangel.<br />

Die Betriebe finden nur<br />

noch sehr schwer das richtige Personal.<br />

Darum ist es wichtig, dass<br />

politisch Druck erzeugt wird und das<br />

Schulsystem so eingestellt wird, dass<br />

für junge Leute Anreize geschaffen<br />

werden, eine Berufslehre zu absolvieren.<br />

Wird im Kanton Basel-Landschaft<br />

genug gemacht, um die Berufslehre<br />

attraktiver zu machen?<br />

Es wurden bereits verschiedene<br />

Massnahmen ergriffen, und die Zusammenarbeit<br />

mit dem Kanton verläuft<br />

konstruktiv und positiv. Dennoch<br />

haben wir unser Ziel noch<br />

nicht erreicht, weshalb weitere Anstrengungen<br />

unbedingt erforderlich<br />

sind.<br />

Wo müsste der Hebel noch<br />

angesetzt werden?<br />

Wir haben sicher noch einige politische<br />

Hausaufgaben zu machen und<br />

sollten generell die berufliche Orientierung<br />

in den Schulen überdenken.<br />

Es ist dringend erforderlich, dass die<br />

Berufsbildung in den Schulen wieder<br />

einen höheren Stellenwert bekommt.<br />

Ein weiteres Thema sind<br />

Praktikums- und Schnupperplätze,<br />

die heute nur sehr schwer zugänglich<br />

sind, weil es keine oder nur wenig<br />

Koordination gibt. Auch wir als<br />

Wirtschaftskammer sind gefordert,<br />

um unsere Aktionen auszuweiten<br />

und noch mehr zu tun, um die Berufsbildung<br />

zu stärken.<br />

Sie haben die Abteilung Berufsbildung<br />

zum Kompetenzzentrum<br />

Berufsbildung umbenennt.<br />

Warum das? Was bietet<br />

das Kompetenzzentrum?<br />

Der Entscheid fiel, um die Sichtbarkeit<br />

unserer Abteilung zu erhöhen.<br />

Wir haben dieses Jahr viele neue Programme<br />

initiiert und wollten die ganzen<br />

Massnahmen unter einem Namen<br />

bündeln.<br />

«ES IST DRINGEND<br />

ERFORDERLICH, DASS<br />

DIE BERUFSBILDUNG<br />

IN DEN SCHULEN<br />

WIEDER EINEN<br />

HÖHEREN STELLENWERT<br />

BEKOMMT.»<br />

Es geht auch darum, dass wir bei der<br />

Zielgruppe mit einem Brand ankommen.<br />

Das Kompetenzzentrum Berufsbildung<br />

umfasst sehr viel. Wir besuchen<br />

alle Baselbieter Sekundarschulen,<br />

wir haben das Programm «Karriere<br />

mit Berufsmatur», das Programm<br />

«Wirtschaft trifft Schule», wir führen<br />

regelmässig Anlässe durch, wie der<br />

«Tag der Lernenden», organisieren<br />

die Berufsschau, haben letztes Jahr<br />

mit «BL Skills» ein neues Magazin<br />

zur Berufsbildung lanciert und vieles<br />

mehr. All das vereint sich zusammen<br />

mit dem Lehrbetriebsverbund unter<br />

dem Label Kompetenzzentrum Berufsbildung.<br />

Sie haben die regelmässigen Besuche<br />

an Sekundarschulen vorhin<br />

erwähnt. Wie kommt das bei der<br />

Schüler- und Lehrerschaft an?<br />

Sehr gut. Wir wurden regelrecht mit<br />

Anfragen überrannt und haben allein<br />

in diesem Jahr bereits 16 Schulbesuche<br />

durchgeführt. Die Schwierigkeit<br />

ist ein wenig, über alle drei<br />

Leistungszüge ein spannendes Programm<br />

abzubilden. Wir lernen aber<br />

stetig dazu und probieren unser Angebot<br />

anzupassen und zu erweitern,<br />

dies auch immer im Austausch mit<br />

dem Kanton und den Lehrpersonen.<br />

So ist etwa im Verlauf des Jahres<br />

auch das Angebot eines Knigge-Kurses<br />

dazugekommen.<br />

Gibt es noch andere Schwerpunkte?<br />

Eventuell auch politische?<br />

In Bezug auf die berufliche Orientierung<br />

habe ich vor den Sommerferien<br />

drei Vorstösse im Landrat eingereicht,<br />

die allesamt überwiesen<br />

wurden. Weitere Vorstösse sind in<br />

Planung. Im Hinblick aufs nächste<br />

Jahr werden wir den Fokus noch<br />

verstärkter auf die Eltern legen, um<br />

sie noch besser zu erreichen.<br />

Im Haus der Wirtschaft soll dereinst<br />

ein «Erlebnisraum Berufsbildung»<br />

entstehen. Können Sie da<br />

schon etwas Konkretes verraten?<br />

Wir wollen einen Ort schaffen, wo<br />

sich junge Leute auf eine sehr moderne<br />

Art digital über die Berufsbildung<br />

informieren können. Zusammen<br />

mit den Branchenverbänden<br />

wollen wir ein Angebot schaffen,<br />

wo die Schüler direkt vor Ort<br />

aus erster Hand informiert werden.<br />

Ziel ist es, dass dieses Angebot bis<br />

in rund einem Jahr steht.<br />

<br />

Interview: Adrian Jäggi


4 | <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft ENERGIEPOLITIK <strong>11.</strong> <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />

ENERGIE LIGA – Die Energie Liga (vormals Liga Baselbieter Stromkunden) hat bald einen neuen Auftritt.<br />

«In kritischen Zeiten wie diesen ist die Information der Bevölkerung von essenzieller Bedeutung», sagt FDP-<br />

Landrätin Christine Frey. Als neue Präsidentin der Energie Liga will sie gegen das Halbwissen ankämpfen.<br />

«Information ist essenziell»<br />

TROTTIFÄGER<br />

Fünf Tage,<br />

fünf Berufe<br />

Die Sicherung der Energieversorgung<br />

in der Schweiz ist weiterhin<br />

ungewiss. Dank eines milden vergangenen<br />

Winters konnte eine allfällige<br />

Mangellage zwar vermieden<br />

werden, jedoch ist das keine Garantie,<br />

dass dies diesen Winter erneut<br />

der Fall sein wird.<br />

Wenig Schnee und Regen führten<br />

dazu, dass Wasser in den Speicherseen<br />

fehlt. Die Trockenheit in diesem<br />

Jahr hatte eine eingeschränkte<br />

Produktion der Wasserkraft und<br />

Kernenergie zur Folge. Der Anruf<br />

der Regierung an die Schweizer<br />

Bevölkerung, Energie zu sparen,<br />

besteht weiter.<br />

Keine Überraschung für FDP-<br />

Landrätin und Präsidentin der Energie<br />

Liga Christine Frey. Die Probleme<br />

seien hausgemacht. Die Situation<br />

würde auch kommenden Winter<br />

weiterhin unsicher bleiben.<br />

Unausgewogene Energiepolitik<br />

«Die Energiepolitik des vergangenen<br />

Jahrzehnts war unausgewogen<br />

und unvorsichtig. Mit dem totalen<br />

Fokus auf die Nachhaltigkeit gingen<br />

ebenso wichtige Ziele wie die Versorgungssicherheit<br />

und die Bezahlbarkeit<br />

regelrecht vergessen», argumentiert<br />

Frey. Denn die Dekarbonisierung<br />

durch Elektrifizierung würde<br />

den Strombedarf nicht<br />

verringern.<br />

Wegfallende Energie aus Kernkraftkapazitäten<br />

müssten ersetzt<br />

werden. Zudem mache die Abhängigkeit<br />

vom Ausland die Sachlage<br />

noch komplizierter. Auch die An-<br />

nahme des Klimaschutzgesetzes<br />

durch die Schweizer Bevölkerung<br />

sei nicht die Antwort auf sämtliche<br />

Klimagebete. «Der Klima hype hat<br />

Wirkung gezeigt; das muss man den<br />

treibenden Kräften zugestehen.<br />

Nur löst man mitnichten die Probleme<br />

rund um den Klima wandel,<br />

indem in der kleinen Schweiz die<br />

Gesellschaft mit immer mehr Geboten<br />

und Verboten umerzogen<br />

werden soll», so die FDP-Ländrätin.<br />

Schuld daran sei unter anderem die<br />

Polemik, mit welcher öffentlich mit<br />

der Thematik «Energie» umgegangen<br />

werde. Sei es auf politischer<br />

ENERGIEPAKET – An zwei Veranstaltungen speziell für KMU und vier weiteren für das breite Publikum<br />

informiert das Baselbieter Energiepaket über die Förderbeiträge zur energetischen Sanierung von Gebäuden.<br />

Gemeinsam zum Energie-Ziel<br />

Das Baselbieter Energiepaket organisiert<br />

in der zweiten Jahreshälfte<br />

insgesamt sechs Informationsveranstaltungen.<br />

Für die breite Bevölkerung<br />

finden im Oktober vier öffentliche<br />

Events in Binningen, Sissach,<br />

Münchenstein und in Pratteln<br />

statt (siehe rechts).<br />

Neu hinzugekommen sind zwei<br />

Veranstaltungen exklusiv für KMU.<br />

Zugeschnitten auf die Bedürfnisse<br />

der Unternehmen zeigen die Experten<br />

aus Energie und Finanzen Lösungen<br />

für jeden Betrieb und Szenario<br />

auf. Denn eines ist klar: Erreichen<br />

wird man das Energieziel nur<br />

gemeinsam. Die Anlässe für KMU<br />

finden am 20. September um <strong>11.</strong>15<br />

Uhr im Primeo Energie Kosmos in-<br />

Münchenstein und am 18. Oktober<br />

um <strong>11.</strong>15 Uhr im Haus der Wirtschaft<br />

in Pratteln statt.<br />

Energiegesetz gibt das Ziel vor<br />

Das kantonale Energiegesetz gibt<br />

das Ziel vor: Bis 2050 sollen alle «Altbauten»<br />

im Baselbiet jährlich nur<br />

noch 40 kWh nicht erneuerbare<br />

Heizwärme pro Quadratmeter<br />

Energie bezugsfläche benötigen. Damit<br />

das globale Klimaziel der maximalen<br />

Erwärmung um 1,5 Grad erreichbar<br />

ist, ist dieses kantonale Ziel<br />

im Gleichklang mit dem Bundesratsziel<br />

«Netto Null 2050» sogar noch zu<br />

übertreffen. Mitte dieses Jahrhunderts<br />

sollen die Gebäude keine Treibhausgase<br />

mehr emittieren.<br />

Das Baselbieter Energiepaket<br />

unterstützt die Transformation des<br />

FDP-Landrätin Christine Frey<br />

ist Präsidentin der Energie Liga. <br />

Gebäudeparks zur Klimaneutralität<br />

mit finanziellen Beiträgen an Beratungsprodukte,<br />

an die Sanierung der<br />

Gebäudehüllen und an Anlagen für<br />

die Produktion von Komfortwärme<br />

mit erneuerbarer Energie. Auch be-<br />

Bild: zVg<br />

oder medialer Ebene. Ängste würden<br />

geschürt. Einseitige Berichterstattungen<br />

in den Medien verfälschen<br />

das Bild.<br />

Realisierbare Energieversorgung<br />

sonders energieeffiziente Neubauten<br />

oder Ersatzbauten erhalten Förderbeiträge.<br />

Dazu braucht es weiterhin nicht<br />

nur das aktive Mitwirken Privater,<br />

sondern auch jenes der KMU in der<br />

Halbwissen oder mangelndes Wissen<br />

führen dazu, dass Diskussionen<br />

oft nicht auf einem zielführenden<br />

Niveau geführt werden können. Es<br />

sei beinahe unmöglich, einen pragmatischen<br />

Umgang mit dem Thema<br />

zu fordern.<br />

Das sei genau der Knackpunkt,<br />

meint Christine Frey und setzt den<br />

Hebel exakt dort mit der neuen Wissensplattform<br />

an: «In kritischen Zeiten<br />

wie diesen ist die Information<br />

der Bevölkerung von essenzieller Bedeutung.<br />

Die Vermittlung von Wissen und<br />

objektiven Fakten zur komplexen<br />

Energielage ist die Grundlage für<br />

eine nachhaltige und wirtschaftlich<br />

realisierbare Energieversorgung der<br />

Schweiz. Dafür setzt sich die Energie<br />

Liga ein.» Christian Stöcklin<br />

Die Energie Liga wird ihren neuen<br />

Auftritt demnächst präsentieren<br />

und breit darüber informieren.<br />

Region. Dank der aktuell meist<br />

guten Auslastung an Aufträgen und<br />

den vorhandenen Ressourcen der<br />

hiesigen Unternehmen, scheint der<br />

Leidensdruck im Hinblick auf die<br />

Steigerung der Energieeffizienz<br />

noch zu wenig gross. Dazu kommen<br />

weitere Faktoren, wie beispielsweise<br />

der akute Fachkräftemangel in<br />

vielen Branchen, welche die volle<br />

Aufmerksamkeit der Unternehmen<br />

einfordern.<br />

Energiepaket auch für KMU<br />

Doch nach dem Entscheid des<br />

Stimmvolks im Juni an der Urne ist<br />

klar: Die Schweizer Wirtschaft muss<br />

nun vorwärtsmachen, um die Klimaziele<br />

langfristig zu erreichen. Fakt<br />

ist aber auch: Die Unternehmen sind<br />

auf diesem Weg nicht allein und<br />

müssen die Energiewende im eigenen<br />

Betrieb nicht ohne Unterstützung<br />

einleiten. Dank dem Förderprogramm<br />

des Baselbieter Energiepakets<br />

und der Expertise seiner strategischen<br />

Partnerinnen und Partner,<br />

gibt es für alle Betriebe in der Region<br />

die passende Lösung. Denn auch ein<br />

kleiner Aufwand kann energetisch<br />

viel bewirken. Christian Stöcklin<br />

Mehr Informationen finden sich auf der<br />

Website des Baselbieter Energiepakets.<br />

Für die öffentlichen Events wie auch für<br />

die KMU-Events ist eine Anmeldung via<br />

E-Mail oder per Post erforderlich. KMU<br />

werden seperat eingeladen. Die Adressen<br />

und weitere Informationen gibt es unter:<br />

www.energiepaket-bl.ch<br />

Die Teilnehmenden mit ihren «Trotti fägern» sowie<br />

Organisatoren und Gäste.<br />

Bild: mwb<br />

In der ersten Ferienwoche bauten 15 Buben und<br />

1 Mädchen im Alter von 11 bis 14 Jahren je ein<br />

Trottinett, den sogenannten «Trottifäger». Im<br />

Rahmen des regionalen Ferienpasses veranstaltet<br />

die von fünf Berufsverbänden gebildete «organisation.werkberufe.ch»<br />

seit einigen Jahren<br />

eine Woche, in der Jugendliche nicht nur ihre<br />

handwerklichen Fähigkeiten testen, sondern in<br />

fünf Tagen auch fünf Handwerksberufe kennenlernen<br />

und praxisnah erleben können. Unter der<br />

kundigen Anleitung von Ausbildnern und Lernenden<br />

arbeiten die Jugendlichen mit Holz und<br />

Metall. Sie planen, messen, sägen, hobeln,<br />

schweissen, schrauben und montieren.<br />

In früheren Jahren wurde jeweils eine Seifenkiste<br />

unter dem Namen «Waldfäger» gebaut.<br />

Vor vier Jahren wurde dieser dann durch den<br />

«Trottifäger» ersetzt.<br />

Fünf Branchenverbände machen mit<br />

Beteiligt an der Berufsbildungsaktion sind die<br />

Branchen Automobilgewerbe, Holzbau, Maschinenbau,<br />

Metallbau und Schreiner. Für Luc Musy,<br />

Präsident der regionalen Metallbauer von AM<br />

Suisse Nordwest, bietet diese Projektwoche jeweils<br />

eine ideale Gelegenheit, junge Menschen<br />

für eine gute Berufswahl zu begeistern. Das Trittbrett<br />

wurde bei den Schreinern und die Lenkstange<br />

bei den Zimmerleuten erstellt. Grössere<br />

Metallteile wurden bei den Metallbauern und<br />

kleinere Teile bei den Polymechanikern gefertigt.<br />

Am Schluss dieser für die Teilnehmenden intensiven,<br />

aber sehr lehrreichen Woche wurden<br />

die verschiedenen Teile im Ausbildungszentrum<br />

des regionalen Autogewerbe-Verbandes (AGVS)<br />

in Sissach zusammengebaut. Dort fand auch<br />

das Abschlussrennen statt. Dabei gewannen<br />

nicht die Schnellsten sondern jene mit dem geringsten<br />

Abstand zwischen zwei Läufen. Dies<br />

gelang dem 12-jährigen Lucius Balke aus Liestal<br />

mit einer Differenz von 0,16 Sekunden, dicht<br />

gefolgt vom 11-jährigen Malte Schmeer aus Arlesheim.<br />

Lucius Balke gefiel besonders die Vielfältigkeit<br />

des Schreinerhandwerks und Malte<br />

Schmeer fand vor allem das Schweissen bei den<br />

Metallbauern faszinierend. Marcel W. Buess<br />

SOCIAL-MEDIA-POST DES MONATS


<strong>11.</strong> <strong>August</strong> <strong>2023</strong> VERANSTALTUNGEN <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft | 5<br />

SWISS INNOVATION CHALLENGE – Die diesjährige Swiss Innovation Challenge (SIC) ist bereits im vollen Gang. Bis im Dezember<br />

die Sieger auserkoren sind, gibt es für die Teilnehmenden noch einige Hürden zu nehmen. Dabei helfen ihnen auserwählte<br />

Mentorinnen und Mentoren. Einer davon ist Francisco Faoro, bis vor kurzem Leiter Forschung und Entwicklung beim Institut Straumann.<br />

«SIC hat eine magnetische Wirkung»<br />

<strong>Standpunkt</strong>: Herr Faoro, Sie<br />

gehören bereits seit vielen Jahren<br />

zum Mentoring-Team der SIC.<br />

Wie und wann genau wurden Sie<br />

auf die SIC aufmerksam?<br />

Francisco Faoro: Seit mehreren Jahren<br />

bin ich aktives Mitglied des Fachbeirates<br />

der Fachhochschule Nordwestschweiz.<br />

An einer dieser Sitzungen<br />

hat mich ein Kollege auf die SIC<br />

aufmerksam gemacht. Er erzählte<br />

begeistert von den innovativen Startups,<br />

die dank dieser Plattform die<br />

Möglichkeit bekommen, sich durch<br />

Fachkräfte aus der Industrie beraten<br />

zu lassen. Das hat mich sehr fasziniert.<br />

Ich hatte mich dann an Christoph<br />

Buser gewandt. Der Rest ist<br />

Geschichte.<br />

Was hat sie am Ende überzeugt,<br />

als Mentor zuzusagen, und welches<br />

waren Ihre Erwartungen?<br />

Die Swiss Innovation Challenge ist<br />

gut aufgestellt. Die Hauptpartner ergänzen<br />

sich bestens. Ich fand die<br />

Art und Weise, wie Start-ups die<br />

Mentoren finden können, sehr<br />

transparent und strukturiert. Das<br />

hat mich überzeugt, mitzumachen.<br />

Ich hoffte, den Start-ups mit meinem<br />

Praxiswissen den nötigen Support<br />

zu liefern, damit die Geschäftsideen<br />

erfolgreich umgesetzt werden<br />

können.<br />

Wurden diese Erwartungen auch<br />

tatsächlich erfüllt?<br />

Ich hatte das Privileg, sehr unterschiedliche<br />

Geschäftsmodelle beglei-<br />

Francisco Faoro geniesst derzeit ein Sabbatical. Als leidenschaftlicher<br />

Segler zieht es ihn immer wieder auf die Weltmeere. Bild: zVg<br />

ZUR PERSON<br />

Francisco Faoro (55) war 18 Jahre<br />

Leiter Forschung und Entwicklung bei<br />

Straumann in Basel. Vor seinem Wechsel<br />

in die Dentalbranche hatte er verschiedene<br />

Führungspositionen in der<br />

Orthopädiebranche und in der polymerverarbeitenden<br />

Industrie inne. Francisco<br />

Faoro ist studierter Maschinenbauer. Er<br />

verfügt ausserdem über einen Abschluss<br />

in Betriebswirtschaft vom Lorange Institute<br />

of Business, Schweiz. Er ist Absolvent<br />

des Mastering Technology Enterprise<br />

Program der IMD Business School,<br />

Schweiz. Francisco Faoro und seine Frau<br />

leben mit ihren zwei Kindern in Zürich. In<br />

seiner Freizeit stellt er Gold- und Silberschmuck<br />

her. Zur Zeit geniesst er sein<br />

Sabbatical. Als leidenschaftlicher Segler<br />

zieht es ihn immer wieder auf die Weltmeere.<br />

aj<br />

ten zu können. Nur ein Unternehmen<br />

hat aufgegeben. Alle anderen<br />

existieren immer noch. Meine Erwartungen<br />

wurden übertroffen.<br />

Wie beurteilen Sie den Innovationsplatz<br />

Schweiz im globalen<br />

Vergleich?<br />

Wenn man dem Global Innovation<br />

Index Glauben schenken darf, dann<br />

ist die Schweiz auch 2022 das Land<br />

mit der weltweit höchsten Innovationskraft.<br />

Wenn man bei den Startups<br />

nachfragt, wie es läuft, dann<br />

bekommt man immer ähnliche Antworten:<br />

Es ist unheimlich viel technisches<br />

Know-how vorhanden, das<br />

an den Universitäten und Fachhochschulen<br />

abgezapft werden kann. Herausfordernd<br />

wird es bei der Beschaffung<br />

der Geldmittel. Da ist<br />

noch Luft nach oben.<br />

Wie sehen Sie den Zusammenhang<br />

zwischen Innovation,<br />

Nachhaltigkeit und Politik?<br />

Die Jungunternehmen, die ich kennenlernen<br />

durfte, sprühen vor Innovationskraft.<br />

Alle haben von sich<br />

aus in ihrem Leitbild die Nachhaltigkeit<br />

ihres Produktes oder ihrer<br />

Serviceleistung definiert. Sie sind<br />

bemüht, kein Greenwashing zu betreiben,<br />

sondern echte, langlebige<br />

Verbesserungen für Mensch und<br />

Umwelt in ihr Geschäftsmodell einzubauen.<br />

Mein Eindruck ist, dass<br />

dies von der Politik gehört und geschätzt<br />

wird.<br />

Wo ordnen Sie die Swiss Innovation<br />

Challenge im Innovations-<br />

Ökosystem der Schweiz ein?<br />

Den pragmatischen Ansatz des SIC<br />

schätzen die Start-ups. Das Aufnahmeverfahren<br />

ist transparent, und<br />

nach wenigen Monaten winkt nicht<br />

nur ein lukratives Preisgeld, sondern<br />

auch eine Sichtbarkeit in der Industrie,<br />

die den jungen Unternehmen<br />

Türen zu finanzkräftigen Firmen öffnen.<br />

Die SIC hat eine magnetische<br />

Wirkung auf Start-ups aus der ganzen<br />

Schweiz.<br />

Worin sehen Sie den grössten<br />

Mehrwert des Mentorings für Sie<br />

persönlich?<br />

Ich bin jedes Jahr aufs Neue positiv<br />

überrascht, wie viele clevere Dinge<br />

sich die Leute ausdenken. Es ist inspirierend<br />

zu sehen, wie zielstrebig<br />

diese jungen Unternehmer an ihren<br />

Konzepten arbeiten. Sie strotzen vor<br />

Energie.<br />

«HERAUSFORDERND<br />

WIRD ES BEI DER<br />

BESCHAFFUNG DER<br />

GELDMITTEL. DA IST<br />

NOCH LUFT NACH OBEN.»<br />

Und umgekehrt: Was bringt den<br />

Teilnehmenden der Swiss Innovation<br />

Challenge das Mentoring-<br />

Programm?<br />

Ich hoffe, dass der Input der Mentoren<br />

den Jungunternehmen hilft, ihr<br />

Geschäftsmodell solide aufzustellen,<br />

indem sie lernen, «echte» Gefahren<br />

frühzeitig zu erkennen und diese aus<br />

dem Weg zu räumen.<br />

Was wünschen Sie sich für die<br />

Zukunft, wenn Sie an Innovation<br />

allgemein denken?<br />

Dass die SIC zwei Programme pro<br />

Jahr durchzieht (lacht). So könnten<br />

doppelt so viele Start-ups von dieser<br />

tollen Plattform profitieren.<br />

Interview: Mathias Welti<br />

«KMU BUSINESS TREFF» – Der «KMU Business Treff» vom 6. September im Haus der Wirtschaft befasst sich mit der Weitergabe<br />

von Unternehmen. Speziell geht es um interne Nachfolgelösungen.<br />

Alles dreht sich um die Unternehmensweitergabe<br />

In der neusten Ausgabe des «KMU<br />

Business Treff» vom 6. September<br />

mit den Anlasspartnern UBS Switzerland<br />

AG sowie Hoffmann & Partner<br />

dreht sich alles um das Thema<br />

Unternehmensweitergabe, speziell<br />

um die interne Nachfolgelösung.<br />

Drei Themenblöcke mit einer Referentin<br />

und zwei Referenten geben<br />

den Teilnehmenden wichtige Denkanstösse<br />

für den Übergabeprozess<br />

oder die Preisgestaltung wie auch<br />

die Anlage des Verkaufserlöses. Weiter<br />

erzählt ein Verwaltungsrat aus<br />

der Region seine persönliche Geschichte.<br />

tergabe immer wieder auf ähnliche<br />

Situationen und Hürden. «Die Banken<br />

können in der Finanzierungsstruktur<br />

sehr gut beraten und verschiedene<br />

Alternativen aufzeigen.»<br />

Philipp Rüegsegger von UBS unterstützt<br />

Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

mit seinem Basler «Entrepreneurs»-Team<br />

vor und nach dem<br />

Kauf resp. Verkauf bei wichtigen Aspekten<br />

auf privater Seite. Dabei sei<br />

es besonders wichtig, die geschäftlichen<br />

und privaten finanziellen Anliegen<br />

aufeinander abzustimmen.<br />

Dr. Urs Breitenstein, Hoffmann&Partner Esther Haupt, UBS «Die neuen Eigentümer tragen nicht Philipp Rüegsegger, UBS Bilder: zVg<br />

nur das unternehmerische Risiko,<br />

sondern auch die Herausforderungen<br />

Dr. Urs Breitenstein ist Gründungspartner<br />

von Hoffmann & Partner und<br />

berät Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

beim Kauf bzw. Verkauf von<br />

Gesellschaften sowie bei Wertfragen.<br />

«Ein Verkauf an das Management ist<br />

für einige Unternehmerinnen und<br />

Unternehmer die einzige realistische<br />

Stabsübergabe», erklärt Urs Breitensteinriger<br />

Esther Haupt von UBS fügt hinzu:<br />

«Die notwendigen Eigenmittel für den<br />

Kauf einer erfolgreichen Unternehmung<br />

aufzubringen, stellt für viele<br />

Käufer eine grosse Herausforderung<br />

dar – vor allem bei Nachfolgeregelungen<br />

innerhalb der Familie oder<br />

mit dem Management einer Unternehmung.»<br />

Als Expertin mit langjäh-<br />

im Zusammenhang mit der Finanzierung»,<br />

ergänzt Philipp Rüegsegger.<br />

«Diese Belastung sollte innerhalb der<br />

Familie vor dem Kaufentscheid besprochen<br />

und bewusst in Kauf genommen<br />

werden. Beim Verkäufer ist<br />

es umgekehrt: Mehr Freiheiten, grössere<br />

finanzielle Mittel im Privaten<br />

und Zeitreserven, die früher oft fehlnen<br />

und Experten. Denn die Regelung<br />

der Nachfolge im Unternehmen<br />

ist eine besondere Herausforderung.<br />

Es hat noch freie Plätze am «KMU<br />

Business Treff». Nutzen Sie die Gelegenheit,<br />

sich an dieser Veranstaltung<br />

Expertenrat zu holen und sich<br />

optimal auf Ihre persönliche Situation<br />

vorzubereiten.<br />

Erfahrung im Bereich Nachfolten.<br />

Der Verkauf ist häufig ein Neu-<br />

KMU Business Treff,<br />

«Dieser ist aber auch häufig eine gefinanzierungen berät Esther Haupt start in den dritten Lebensabschnitt,<br />

«Nachfolgelösung Managementgute<br />

Lösung, vor allem wenn er sehr Firmenverantwortliche/Käufer bei der nicht nur finanziell umfassend<br />

Buy-out»,<br />

frühzeitig geplant wird. Vernünftig Transaktionsfinanzierungen und geplant sein will.»<br />

6. September, Haus der Wirtschaft,<br />

strukturiert ist er für fähige Nachwuchs-Führungskräfte<br />

agiert als Team zusammen mit den Verlassen Sie sich frühzeitig auf Pratteln, Türöffnung um 17.45 Uhr.<br />

eine Riesen-<br />

chance.»<br />

regionalen Kundenberatenden. Dabei<br />

stösst sie bei der Unternehmenswei-<br />

das Wissen und Feingefühl von kompetenten<br />

und erfahrenen Expertin-<br />

Bei Interesse melden Sie sich unter:<br />

event@hdw.ch.


6 | <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft ARBEITGEBER BASELLAND <strong>11.</strong> <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />

EDITORIAL<br />

Brauchen Lernende<br />

einen Mindestlohn?<br />

INITIATIVE – Die Gewerkschaft Unia hat ihre Initiative für einen Mindestlohn im Kanton Basel-Landschaft<br />

eingereicht. Sie fordert 22 Franken pro Stunde. Vieles spricht gegen ein Lohndiktat. Im bürgerlich<br />

geprägten Baselbiet dürften die Gegenargumente verfangen.<br />

Mindestlohn: Klarer Fall?<br />

Dominik Rieder,<br />

Leiter Politik<br />

Arbeitgeber Baselland<br />

In der ganzen Schweiz haben viele neue Lernende<br />

ihre Berufslehre begonnen. Auch bei<br />

uns im Haus haben sie ihre Plätze bezogen<br />

und konnten erste Eindrücke von der Berufswelt<br />

sammeln. Der Start der Berufslehren haben<br />

die Jungsozialisten (Juso) medienwirksam<br />

genutzt und – Trommelwirbel – einen Mindestlohn<br />

für Lernende gefordert. Dieser soll für<br />

alle Lernenden und unabhängig von der Branche<br />

1000 Franken betragen.<br />

Die Lernenden seien durch einen tieferen<br />

Lohn auf die finanzielle Unterstützung durch<br />

die Eltern angewiesen, was nicht für alle möglich<br />

sei. So könnten es sich manche gar nicht<br />

leisten, eine Ausbildung zu machen, weiss der<br />

Juso-Präsident. Die SP hat sich der Forderung<br />

postwendend angeschlossen.<br />

Zunächst freut es, dass sich die Juso Gedanken<br />

dazu machen, wie die Berufslehre attraktiver<br />

gemacht werden kann. Der vorgeschlagene<br />

Weg ist freilich falsch. Die Argumente<br />

gegen einen Mindestlohn sind wohl bekannt<br />

und in dieser Zeitung – unter anderem auch<br />

gleich auf dieser Seite – schon mehrfach besprochen<br />

worden. Bei den Lernenden wären<br />

die Auswirkungen wohl noch deutlich verheerender.<br />

Vorab: Das vorgebrachte Argument, wonach<br />

Lernende ohne Lohn von mindestens 1000<br />

Franken auf die Unterstützung der Eltern angewiesen<br />

seien, ist sinnfrei. Als ob Jugendliche,<br />

die eine weiterführende Schule machen,<br />

nicht auch auf finanzielle Unterstützung angewiesen<br />

sind. Ebenso sinnfrei ist die Forderung<br />

eines branchenübergreifenden Mindestlohns.<br />

Bei Lernenden kommt verschärfend das Risiko<br />

hinzu, dass Betriebe weniger oder gar keine<br />

Ausbildungsplätze mehr zur Verfügung stellen.<br />

Denn gerade im ersten Lehrjahr ist der Betreuungsaufwand<br />

in gewissen Branchen riesig. Die<br />

Betriebe orientieren sich an branchenspezifischen<br />

Lohnbändern, die auf Erfahrungswerten<br />

und auf aktuellen Entwicklungen auf dem<br />

Arbeitsmarkt beruhen. Dieser Weg ist richtig.<br />

Mit der Forderung nach einem branchenübergreifenden<br />

Mindestlohn das duale Bildungssystem<br />

– für welches die Schweiz weitherum<br />

bewundert wird – zu gefährden, ist töricht.<br />

Die grösste Jungpartei im Land würde<br />

sich lieber dafür einsetzen, dass in den Schulen<br />

die Berufslehre gefördert und ihre vielen<br />

Vorteile hervorgehoben werden.<br />

ARBEITGEBERVERBAND BASELLAND<br />

Arbeitgeber Baselland ist die Vereinigung<br />

aller der Wirtschaftskammer angeschlossenen<br />

Arbeitgeber. Die Angebote von Arbeitgeber Baselland<br />

stehen allen arbeitgebenden Mitgliedern<br />

der Wirtschaftskammer Baselland zur Verfügung.<br />

Was im Kanton Basel-Stadt seit dem<br />

1. Juli 2022 in Kraft ist, soll nun auch<br />

im Baselbiet eingeführt werden. Die<br />

Rede ist von einem Mindestlohn,<br />

über den die Stimmberechtigten voraussichtlich<br />

im nächsten Jahr befinden<br />

werden. Rund 2000 Unterschriften<br />

hat die Gewerkschaft Unia<br />

für die Volksinitiative Anfang Juli<br />

eingereicht.<br />

Der Mindestlohn in Basel land soll<br />

mit 22 Franken pro Stunde etwas<br />

höher sein als im Nachbarkanton,<br />

wo er momentan 21.45 Franken beträgt.<br />

Laut Unia verdienen im Kanton<br />

Basel-Landschaft etwa 12 000<br />

Personen, also knapp 4 Prozent der<br />

Bevölkerung, weniger als 22 Franken<br />

pro Stunde.<br />

Mindestlohn für alle Angestellten<br />

In den letzten Jahren haben, neben<br />

Basel-Stadt, auch andere Kantone<br />

gesetzliche Mindestlöhne eingeführt,<br />

so etwa Neuenburg (2017),<br />

Jura (2018), Genf (2020) und Tessin<br />

(2021). Zudem haben kürzlich die<br />

Städte Zürich und Winterthur der<br />

Einführung eines kommunalen<br />

Mindest lohns zugestimmt. Anders<br />

als in Basel-Stadt soll der Mindestlohn<br />

in Baselland gemäss Initiativtext<br />

für alle Angestellten gelten. Im<br />

Stadtkanton sind Arbeitnehmende<br />

von Branchen mit einem allgemeinverbindlichen<br />

Gesamtarbeitsvertrag<br />

von der Mindestlohnverpflichtung<br />

befreit.<br />

Während die Gewerkschaft nur die<br />

positiven Aspekte eines Mindestlohns<br />

hervorhebt – zum Beispiel gut<br />

für Arbeitnehmende in Tieflohnbranchen<br />

und Teilzeitangestellte,<br />

Entlastung der Staatskasse, da weniger<br />

Ergänzungsleistungen und Prämienverbilligungen<br />

ausbezahlt werden<br />

müssen –, spricht vieles gegen<br />

Die Festsetzung eines Mindestlohns käme einem Lohndiktat gleich.<br />

dessen Einführung. Ein kantonaler<br />

Mindestlohn schwächt unweigerlich<br />

den regionalen Arbeitsmarkt, denn<br />

es werden Stellen für niedrig Qualifizierte<br />

und Gelegenheitsjobs verloren<br />

gehen.<br />

Ein Lohndiktat bringt aber auch<br />

das ganze Lohngefüge in einem Betrieb<br />

durcheinander: Ein höherer<br />

Einstiegssockel drückt alle darüberliegenden<br />

Löhne eines Unternehmens<br />

nach oben, worunter die Wettbewerbsfähigkeit<br />

leidet. Eine weitere<br />

Verliererin dürfte die Berufsbildung<br />

sein, denn viele Jugendliche,<br />

die vor der Berufswahl stehen, wer-<br />

HOMEOFFICE – Ein neues Abkommen zwischen der Schweiz und Frankreich ermöglicht grenzüberschreitendes<br />

Homeoffice. Bis zur Genehmigung bleibt die 2022 getroffene Verständigungsvereinbarung in Kraft.<br />

Erleichterung für Grenzgänger<br />

In einem wegweisenden Schritt haben<br />

die Schweiz und Frankreich ein<br />

Zusatzabkommen zum bilateralen-<br />

Doppelbesteuerungsabkommen<br />

unterzeichnet. Die Schweizer Staatssekretärin<br />

Daniela Stoffel unterschrieb<br />

am 27. Juni in Paris das Dokument,<br />

das bahnbrechende Regelungen<br />

für Einkommen aus Tätigkeiten<br />

im Homeoffice einführt.<br />

Das Zusatzabkommen ist Teil<br />

einer Lösung, die Ende 2022 vereinbart<br />

wurde und sich mit dem Thema<br />

Homeoffice befasst. Sie ermöglicht<br />

Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden<br />

in der gesamten Schweiz, bis<br />

zu 40 Prozenz ihrer Arbeitszeit im<br />

Homeoffice grenzüberschreitend zu<br />

verbringen.<br />

ein automatischer Austausch von<br />

Lohndaten vorgesehen.<br />

Zusätzlich zu den Bestimmungen<br />

zum Homeoffice aktualisiert das Zusatzabkommen<br />

auch andere Aspekte<br />

des Doppelbesteuerungsabkommens<br />

zwischen der Schweiz und Frankreich.<br />

Insbesondere wird das Abkommen<br />

im Einklang mit den Ergebnisden<br />

sich, geblendet von einem Mindestlohn,<br />

eher gegen eine Lehre entscheiden.<br />

Sozialpartnerschaft gefährdet<br />

Bild: zVg<br />

Schliesslich gefährdet die Einführung<br />

von kantonalen Mindestlöhnen<br />

die bewährte Sozialpartnerschaft. In<br />

der Schweiz werden Löhne auf betrieblicher<br />

oder sozialpartnerschaftlicher<br />

Ebene festgelegt. Sollte die<br />

Initiative angenommen werden, verschiebt<br />

sich der Verhandlungsspielraum<br />

von den Sozialpartnern, die<br />

mit den besonderen Gegebenheiten<br />

vertraut sind, zur Politik. Deren Regulierungen<br />

schwächen jedoch den<br />

flexiblen, anpassungsfähigen<br />

Arbeitsmarkt.<br />

Im bürgerlich geprägten Baselbiet<br />

dürften diese Gegenargumente verfangen.<br />

Deshalb ist es mehr als fraglich,<br />

ob die Initiative angenommen<br />

wird. Ein Blick in die Vergangenheit<br />

belegt diese These: 2014 wurde die<br />

eidgenössische Volksinitiative «Für<br />

den Schutz fairer Löhne», die sogenannte<br />

Mindestlohninitiative, mit<br />

76,3 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt<br />

– im Kanton Basel-Landschaft<br />

sprachen sich gar 76,4 Prozent dagegen<br />

aus. Loris Vernarelli<br />

Haus der Wirtschaft<br />

Hardstrasse 1<br />

4133 Pratteln<br />

Telefon: +41 61 927 64 64<br />

E-Mails: info@arbeitgeber-bl.ch<br />

www.kmu.org/arbeitgeber-bl<br />

Vergütungen im Vertragsstaat<br />

Innerhalb dieser Grenzen legt das Abkommen<br />

fest, dass Vergütungen im<br />

Zusammenhang mit dem Homeoffice<br />

im Vertragsstaat besteuert werden<br />

sollen, in dem sich der Arbeitgeber<br />

befindet. Des Weiteren sieht die neue<br />

Vereinbarung vor, dass der Arbeitgeberstaat<br />

dem Wohnsitzstaat des<br />

Arbeitnehmers 40 Prozent der auf die<br />

Homeoffice-Vergütungen im Wohnsitzstaat<br />

erhobenen Steuern überweist.<br />

Um die Umsetzung dieser<br />

neuen Regeln zu gewährleisten, ist<br />

Homeoffice erspart Grenzgängerinnen und Grenzgängern die eine oder andere Fahrt über die Grenze. Das Bild<br />

zeigt die Zollstation Biel-Benken.<br />

Bild: Archiv<br />

sen der OECD-Arbeiten zur Bekämpfung<br />

von Gewinnverkürzung und Gewinnverlagerung<br />

(Base Erosion and<br />

Profit Shifting, BEPS) gebracht.<br />

Die Kantone und die interessierten<br />

Wirtschaftskreise haben die Unterzeichnung<br />

des Zusatzabkommens<br />

begrüsst. Bevor es in Kraft treten<br />

kann, muss es von den Gesetzgebern<br />

beider Länder genehmigt werden.<br />

Bis dahin haben sich die Schweiz<br />

und Frankreich darauf geeinigt, die<br />

Bestimmungen des Zusatzabkommens<br />

grundsätzlich bis zum 31. Dezember<br />

2024 anzuwenden, basierend<br />

auf der vorläufigen Verständigungsvereinbarung<br />

vom 22. Dezember<br />

2022.<br />

Pascal Blatter


<strong>11.</strong> <strong>August</strong> <strong>2023</strong> HAUS DER WIRTSCHAFT <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft | 7<br />

ROLAND STOHLER – Als Leiter des Facility Managements sorgt Roland Stohler<br />

dafür, dass alle Einrichtungen im Haus der Wirtschaft (HDW) reibungslos<br />

funktionieren. Seine Arbeit im Hintergrund trägt wesentlich dazu bei, dass<br />

das HDW Spitzenadresse für Veranstaltungen und Meetings bekannt ist.<br />

Der Motor im Hintergrund des HDW<br />

www.hdw.ch<br />

Roland Stohler kümmert sich um die Haustechnik im Haus der Wirtschaft.<br />

Bild: pb<br />

Hinter den Kulissen des beeindruckenden<br />

Haus der Wirtschaft (HDW) sorgt<br />

Roland Stohler als Leiter des Facility<br />

Managements dafür, dass alles reibungslos<br />

funktioniert. Mit seiner<br />

Fachkompetenz und seinem Engagement<br />

trägt er massgeblich dazu bei,<br />

dass das HDW als Spitzenadresse für<br />

Geschäftsveranstaltungen und Meetings<br />

bekannt ist.<br />

Der erste Stock des HDW beherbergt<br />

13 moderne und grosszügige<br />

Event-, Meeting- und Konferenzräume.<br />

Roland Stohler stellt mit seinem<br />

Team sicher, dass diese Arbeitsräume<br />

immer ausgerüstet und sauber<br />

sind. Gleich daneben befindet sich<br />

die charmante «Off the record»-Bar,<br />

ein beliebter Treffpunkt für Geschäftsleute<br />

nach einem produktiven<br />

Arbeitstag.<br />

Reibungslose Veranstaltungen<br />

Roland Stohler bildet gemeinsam mit<br />

Christine Stauffer, Leiterin des Tagungs-<br />

und Event Centers (TEC), ein<br />

starkes Team, das reibungslose Veranstaltungen<br />

sicherstellt. Ihre enge<br />

Zusammenarbeit und ihr gegenseitiges<br />

Vertrauen sind wichtig für den<br />

Erfolg des HDW.<br />

Teamplayer und Ausbildner<br />

Roland Stohler ist nicht nur ein herausragender<br />

Leiter des Facility Managements,<br />

sondern auch ein Teamplayer.<br />

Er führt ein Team von vier<br />

engagierten Fachkräften und legt<br />

grossen Wert auf Zusammenarbeit.<br />

«Man muss sich im Team gegenseitig<br />

den Rücken freihalten, sonst<br />

funktioniert es einfach nicht.» Stoh-<br />

ler ist auch ein engagierter Ausbilder.<br />

Er fördert junge Talente, vermittelt<br />

sein Fachwissen und inspiriert<br />

die nächste Generation von Fachkräften.<br />

Der nächste Lehrling wird<br />

bald seine Ausbildung unter Stohler<br />

beginnen.<br />

Ressourcen schonen<br />

Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt<br />

des HDW ist seine umweltfreundliche<br />

Ausrichtung. Das Gebäude<br />

nutzt umweltfreundlich erzeugte<br />

Fernwärme zur Beheizung<br />

und Kühlung und verzichtet auf den<br />

Einsatz von Gas oder anderen umweltschädlichen<br />

Stoffen.<br />

Dank eines intelligenten Fernleitsystems<br />

wird die Wärme effizient ins<br />

Gebäude transportiert. Stohler und<br />

sein Team sind stets darauf bedacht,<br />

wenn immer möglich Ressourcen zu<br />

recyceln und alles sachgerecht zu<br />

entsorgen oder wiederzuverwenden.<br />

Das knapp 56000 m 3 grosse HDW ist<br />

Vorzeigeobjekt und Minergie-<br />

Gebäude in einem. Pascal Blatter<br />

www.hdw.ch/ueber-uns/zahlen-fakten<br />

EVENTS IM HAUS DER WIRTSCHAFT<br />

23. <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />

KMU Networking Grill. Der Traditionsanlass<br />

im Sommer findet im wunderbaren HDW-<br />

Garten statt. Leckeres vom Grill und vom<br />

Salatbuffet, dazu eine breite Getränkeauswahl.<br />

Das Stelldichein der regionalen KMU-Wirtschaft!<br />

Ab 18 Uhr.<br />

23. <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />

Austausch Berufs- und Branchenverbände.<br />

In Zusammenarbeit mit den Berufs- und Branchenverbänden<br />

und Ausbildungsbetrieben<br />

setzt sich die Wirtschaftskammer für die Förderung<br />

der Berufslehre ein. Wir fokussieren uns<br />

auf die Entwicklung neuer Programme zur besseren<br />

Vermarktung der Berufsbildung. Die Veranstaltung<br />

dauert von <strong>11.</strong>30 bis 13.30 Uhr.<br />

30. <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />

Frühstücksanlass KMU Lehrbetriebsverbund<br />

AG. Betriebe bilden aus, der LBV erledigt den<br />

Rest. Wie das gelingt? Das erfahren Interessierte<br />

am Informationsanlass der KMU Lehrbetriebs<br />

AG von 8 bis 9.30 Uhr.<br />

31. <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />

Sitzung Wirtschaftsrat. Der Wirtschaftsrat,<br />

das Parlament der Wirtschaftskammer Baselland,<br />

trifft sich im HDW zu seiner dritten Sitzung<br />

im Jahr <strong>2023</strong>. Nicht öffentlicher Anlass.<br />

6. September <strong>2023</strong><br />

KMU Business Treff. Nachfolgelösung Management-Buy-out<br />

ist das Thema des nächsten<br />

KMU Business Treff mit der UBS. Wir zeigen,<br />

welche Firmen/Branchen sich eignen und welche<br />

Herausforderungen Käufer und Verkäufer<br />

beachten müssen. Türöffnung um 17.45 Uhr.<br />

Swiss Innovation Challenge. Beim Second<br />

Pitch vertiefen noch 50 Unternehmen die Präsentation<br />

ihrer Geschäftsidee oder ihres innovativen<br />

Produkts. Wer schafft es in die finale<br />

Runde? www.swissinnovationchallenge.ch.<br />

19. September <strong>2023</strong><br />

World of Data <strong>2023</strong>. Wenn BI-Visionäre auf<br />

namhafte Softwarehersteller treffen, Datenvordenker<br />

traditionellen Geschäftsmodellen<br />

auf den Zahn fühlen und aus Visionen praxiserprobte<br />

Trends werden, dann heisst es: Herzlich<br />

willkommen zum World of Data! (ganztägiger<br />

Event).<br />

20. September <strong>2023</strong><br />

HDW Business Club Lunch. Die Mitglieder des<br />

Business Club treffen sich zum Lunch. Special<br />

Guest ist Claudine Gertiser-Herzog, Co-CEO der<br />

bekannten Baselbieter Uhrenmarke Oris.<br />

<strong>11.</strong>30 bis 13.30 Uhr (exklusiv für Mitglieder<br />

des Business Club).<br />

HEV-Themenabend. Expertinnen und Experten<br />

der Raiffeisenbanken Nordwestschweiz vermitteln<br />

Informationen rund um das Verschenken,<br />

Vererben oder Verkaufen des Eigenheims. 18 bis<br />

20 Uhr (für angemeldete Personen).<br />

Einen kompletten Eventkalender mit den Veranstaltungen im HDW<br />

finden Sie unter www.hdw.ch/besucher/events.


8 | <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft BERUFSBILDUNG <strong>11.</strong> <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />

FAKTENCHECK – Das Kompetenzzentrum Berufsbildung prüft Vorurteile gegen die Berufslehre.<br />

Mythos Nr. 6: «Die aktuelle demografische Entwicklung führt zu einem Mangel an Lehrlingen».<br />

Anstieg der Schülerzahlen ist Chance<br />

SCHREINERMEISTER-VERBAND<br />

Verbände ehren<br />

Schreinernachwuchs<br />

MYTHEN AUF PRÜFSTAND<br />

Der demografische Wandel ist in<br />

den meisten Industrienationen<br />

mit einer Alterung und Schrumpfung<br />

der Erwerbsbevölkerung<br />

verbunden. Daher erscheint<br />

Mythos Nr. 6 nachvollziehbar, der<br />

angesichts der demografischen<br />

Entwicklung von einem künftigen<br />

Mangel an Lehrlingen ausgeht.<br />

Faktencheck mit Überraschung<br />

Unser Faktencheck bringt überraschende<br />

Informationen zutage. Wer<br />

hätte schliesslich gedacht, dass in<br />

der Schweiz die Schülerzahlen demnächst<br />

ansteigen?<br />

Der Beleg für diese Zahlen und<br />

Prognosen findet sich im kürzlich<br />

erschienenen «Bildungsbericht<br />

Schweiz <strong>2023</strong>» und zeigt Zweierlei:<br />

Der Anteil der Schülerinnen und<br />

Schüler, die sich nach der obligatorischen<br />

Schule für eine berufliche<br />

Grundbildung entscheiden, bleibt in<br />

etwa bei zwei Dritteln. Und die Zahl<br />

der Schülerinnen und Schüler steigt<br />

in der Schweiz bis 2029. Dies bringt<br />

einen Anstieg von Lernenden in der<br />

beruflichen Grundbildung und in der<br />

Allgemeinbildung mit sich.<br />

Für die berufliche Grundbildung<br />

Die Prognosen des BFS (Bundesamt<br />

für Statistik) gehen davon aus, dass<br />

sich auch künftig zwei Drittel der<br />

Schülerinnen und Schüler für eine<br />

berufliche Grundbildung entscheiden<br />

wird.<br />

Nach dem Abschluss der obligatorischen<br />

Schule beginnen knapp<br />

die Hälfte der Schulabgängerinnen<br />

und -abgänger direkt eine berufliche<br />

Grundbildung. Knapp jede dritte<br />

Person nimmt direkt eine Ausbildung<br />

an einer gymnasialen Maturitätsschule<br />

oder einer Fachmittelschule<br />

auf. Rund 10 Prozent besuchen<br />

eine Übergangsausbildung und<br />

weitere 8 Prozent treten nicht sofort<br />

in die Sekundarstufe II über; die<br />

meisten jungen Menschen in diesen<br />

beiden Gruppen entscheiden sich<br />

dann später für eine berufliche<br />

Grundbildung.<br />

Anstieg der Schülerzahlen<br />

Aufgrund der seit 2004 gestiegenen<br />

Geburtenzahlen wird für die kommenden<br />

Jahre ein genereller Anstieg<br />

der Schülerzahlen erwartet: Die<br />

Zahl der 16-Jährigen wird zwischen<br />

2019 und 2029 um 14 Prozent ansteigen.<br />

Steigende Schülerzahlen führen zu<br />

steigenden Lehrlingszahlen: Für die<br />

berufliche Grundbildung wird zwischen<br />

2019 und 2029 ein Anstieg der<br />

Lernendenzahlen um 14 Prozent<br />

prognostiziert, für die Allgemeinbildung<br />

ein Anstieg um 18 Prozent.<br />

In der beruflichen Grundbildung<br />

ist die vorhergesagte Entwicklung<br />

der Schülerzahlen grösseren Unsicherheiten<br />

unterworfen als in der<br />

Die Bandbreite an Meinungen,<br />

Überzeugungen, aber auch an Vorbehalten<br />

und Vorurteilen gegenüber<br />

einer Berufslehre ist gross. Vorbehalte<br />

kommen von allen Seiten:<br />

von Jugendlichen, Eltern, Lehrpersonen<br />

und Betrieben. Gemäss dem<br />

Motto «Jeder hat ein Recht auf eine<br />

eigene Meinung, aber nicht auf eine<br />

eigene Wahrheit» stellt das Kompetenzzentrum<br />

Berufsbildung in jedem<br />

<strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft ein<br />

gängiges Vorurteil auf den Prüfstand<br />

und testet, ob es dem Faktencheck<br />

standhält. Den Anfang<br />

machen die von Unternehmerseite<br />

gehegten Vorurteile gegen eine<br />

Lehrlingsausbildung, danach folgen<br />

die Vorurteile von Jugendlichen und<br />

Eltern gegen eine Berufslehre. mw<br />

Allgemeinbildung. Im tiefen Szenario<br />

wird für die berufliche Grundbildung<br />

lediglich ein Wachstum von<br />

1,5 Prozent vorhergesagt, während<br />

dieses im hohen Szenario beinahe<br />

27 Prozent beträgt. In der Allgemeinbildung<br />

liegt das prognostizierte<br />

Wachstum bei 11 Prozent im tiefen<br />

und 25 Prozent im hohen Szenario.<br />

Chance für Lehrbetriebe<br />

Für die Schweizer Lehrbetriebe ergeben<br />

sich dadurch demnächst<br />

Chancen, bei denen sie von dieser<br />

demografischen Entwicklung profitieren<br />

können.<br />

Bildungsexperten wie Prof. Stefan<br />

C. Wolter von der Universität Bern<br />

rechnen sogar mit einer Trendwende<br />

und damit, dass sich der Wettbewerb<br />

um die Lehrstellen intensivieren<br />

wird, und einen Dominoeffekt auslösen<br />

könnte, der letztlich allen Firmen<br />

nütze. Dr. Monika Wilhelm<br />

Die erfolgreichen Jungschreinerinnen und -schreiner<br />

wurden im Pantheon geehrt.<br />

Bild: mwb<br />

Der Schreinermeister-Verband Baselland und<br />

die VSSM-Sektion Basel-Stadt ehrten ihre diesjährigen<br />

Lehrabgänger gemeinsam. Die Abschlussfeier<br />

fand im Pantheon Basel in Muttenz<br />

statt. Die Oldtimer-Sammlung bot die Kulisse<br />

für das freudige Ereignis.<br />

Namens des Schreinermeister-Verbands Baselland<br />

begrüsste Präsident Dieter Zwicky die<br />

Kolleginnen und Kollegen aus Basel-Stadt und<br />

natürlich die 55 Lehrabgängerinnen und -abgänger<br />

aus den beiden Kantonen. Er gratulierte<br />

den neuen Jungschreinerinnen und -schreinern<br />

zum Lehrabschluss und dankte den Lehrbetrieben<br />

und deren Ausbildnern für ihr wichtiges<br />

Engagement in der Berufsbildung.<br />

Die 20 EFZ- und 9 EBA-Absolventen aus Basel-Stadt<br />

wurden von den städtischen Co-Präsidenten<br />

Romy Calleger-Schweizer und Bruno<br />

Grossenbacher mit Handschlag und einem Geschenk<br />

geehrt. Mit einer Note von 5,7 errang<br />

Kian Bürge (Stiftung LBB) den besten EBA-Abschluss.<br />

Bei den EFZ-Abschlüssen gebührte der<br />

Spitzenplatz mit je 5,4 zwei Absolventen: Jens<br />

Tim Nielsen (Stiftung LBB) und Dario Wittig<br />

(Voellmy AG).<br />

Auf Baselbieter Seite übernahmen den Gratulationspart<br />

Präsident Dieter Zwicky und LAP-<br />

Obmann Ralph Spillmann. Hier belegten bei den<br />

EFZ-Abschlüssen ebenfalls zwei Absolventen<br />

die Spitzenplätze: mit einer Note von je 5,2 reüssierten<br />

Madeleine Montagne (Schreinerei Häfelfinger<br />

AG, Sissach) und Luca Wagner (Schreinerei<br />

Zwicky AG, Aesch). Und mit der Note 5,0<br />

gab es auch zwei Spitzenreiter bei den EBA-Abschlüssen:<br />

Lars Stephan Handschin (Zentrum<br />

Erlenhof, Reinach) und Bannet Kenneth Zakeyu<br />

(Stöcklin Möbel AG, Aesch). Marcel W. Buess<br />

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<strong>11.</strong> <strong>August</strong> <strong>2023</strong> BERUFSBILDUNG <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft | 9<br />

PROMOTION LAUFENTAL<br />

Gratulation an<br />

24 Absolventen<br />

BERUFSSCHAU <strong>2023</strong> – Nach 25 Jahren und 13 erfolgreichen Berufsschauen im Zelt findet die<br />

Berufsschau <strong>2023</strong> erstmals in der St. Jakobshalle statt. Vom 15. bis 19. November präsentieren<br />

Aussteller an 80 Ständen auf einer Fläche von 8700 Quadratmetern die ganze Welt der Berufslehren.<br />

Relaunch in der St. Jakobshalle<br />

Die Ausstellungsflächen der Berufsschau,<br />

die vom 15. bis 19. November<br />

erstmals in der St. Jakobshalle abgehalten<br />

wird, sind restlos ausgebucht:<br />

An 80 Ständen, auf über 8700<br />

Quadratmetern Fläche, präsentieren<br />

sich Branchen- und Fachverbände,<br />

Unternehmen, Organisationen, Bildungseinrichtungen<br />

und Laufbahn-<br />

Beratungsstellen mit einem gemeinsamen<br />

Ziel: die Besucher von der<br />

Schweizer Berufslehre zu begeistern.<br />

Berufsvielfalt<br />

Der Solothurner Regierungsrat Remo Ankli grauliert<br />

zwei erfolgreichen Lehrabgängern.<br />

Bild: mwb<br />

Gegen 200 Angehörige, Ausbildner und Vertreter<br />

der Lehrbetriebe sowie zahlreiche Gäste aus<br />

Politik, Verwaltung und Wirtschaft nahmen an<br />

der Gratulationsfeier teil, die am 4. Juli im Kulturzentrum<br />

«alts Schlachthuus» in Laufen von<br />

der Promotion Laufental und dem Forum<br />

Schwarzbubenland durchgeführt wurde. In diesem<br />

Jahr waren 24 erfolgreiche Lehrabgängerinnen<br />

und -abgänger eingeladen, die im Laufental<br />

oder im Schwarzbubenland wohnen respektive<br />

in dieser Region ihre Berufslehre absolviert<br />

haben.<br />

Als Gratulanten fungierten die Regierungsräte<br />

Anton Lauber (Basel-Landschaft) und<br />

Remo Ankli (Solothurn) sowie Landrätin Regina<br />

Weibel, Präsidentin Promotion Laufental, und<br />

Sibylle Jeker, Präsidentin Forum Schwarzbubenland.<br />

In ihrer Begrüssung konnte sich Organisatorin<br />

Yvonne Neuenschwander zum wiederholten<br />

Male über die Vielfalt der vertretenen<br />

Berufe freuen. Neben den gängigen Berufsbildern<br />

sorgten in diesem Jahr ein Hufschmied,<br />

zwei Geomatiker und ein Tiermedizinischer<br />

Praxisassistent für Aufmerksamkeit.<br />

Das bewährte Konzept, bei dem typische<br />

Tätigkeiten und Alltagsaufgaben<br />

verschiedener Berufe so<br />

präsentiert werden, dass dadurch ein<br />

realistisches Bild der jeweiligen Berufe<br />

vermittelt wird, wurde auch für<br />

die Berufsschau <strong>2023</strong> übernommen.<br />

Die verschiedenen Berufe lassen sich<br />

sieben Berufswelten zuordnen:<br />

1. Chemie, Pharma, Gesundheit<br />

2. Bau, Gebäudetechnik, Planung,<br />

Konstruktion<br />

3. Metall, Maschinen, Technik,<br />

Elektrotechnik, Informatik,<br />

Druck, Medien, Gestaltung<br />

4. Handel, Banken, Versicherung,<br />

Verwaltung, Verkehr, Logistik,<br />

Sicherheit<br />

5. Nahrung, Gastgewerbe,<br />

Betreuung, Facility Management,<br />

Textilien<br />

6. Natur, Umwelt, Energie, Recycling<br />

7. Weiterbildung, Berufsbildung,<br />

Unternehmensgründung<br />

Attraktives Rahmenprogramm<br />

Die Berufsschau wird begleitet von<br />

einem attraktiven Rahmen programm.<br />

Den Beginn macht die Eröffnungsfeier,<br />

die am Mittwoch, 15. November<br />

um 8 Uhr in der Halle 1 stattfindet.<br />

Einbindung der Eltern<br />

Eltern sind bei der Berufswahl ihrer<br />

Kinder die wichtigsten Ratgeber. Auf<br />

www.berufsschau.ch gibt es ein Einstiegsportal,<br />

das den Eltern zeigt, wie<br />

bedeutend sie sind, was die Berufslehre<br />

in der Schweiz so besonders<br />

macht oder wie wichtig eine stärkenorientierte<br />

Berufswahl ist. In Kurzvideos<br />

auf der Website erklären Eltern,<br />

warum sie mit ihren Kindern<br />

die Berufsschau besuchen. Die Videos<br />

sollen noch mehr Eltern animieren,<br />

mit ihren Kindern an die Berufsschau<br />

zu kommen. Ein Ratgeber mit<br />

weiterführenden Links zeigt, wie Eltern<br />

die Kinder vor, während und<br />

nach der Berufsschau unterstützen<br />

können.<br />

«Tag der Lernenden <strong>2023</strong>»<br />

Der «Tag der Lernenden <strong>2023</strong>» findet<br />

am Abend des 16. November von 19<br />

bis 20.30 Uhr statt und steht unter<br />

dem Motto «Herausforderungen während<br />

der Lehrzeit». Der dipl. Psychologe,<br />

Generationenforscher und<br />

«Spiegel»-Bestsellerautor Rüdiger<br />

Maas wird das Impulsreferat halten<br />

und Tipps geben, damit Lernende<br />

gut durch die Lehrzeit kommen.<br />

Sprachführungen<br />

Für fremdsprachige Besuchende werden<br />

am Samstag, 18. November, von<br />

Dolmetschern begleitete Führungen<br />

angeboten. Dabei werden folgende<br />

Sprachen angeboten: Albanisch, Arabisch,<br />

Farsi, Tamilisch, Tigrinja, Türkisch,<br />

Somalisch, Ukrainisch.<br />

Tischmesse<br />

Am Samstag, 18. November, findet<br />

die 1. Baselbieter Tischmesse statt.<br />

Unternehmen, die Lehrstellen zu besetzen<br />

haben, treffen dort auf interessierte<br />

Schülerinnen und Schüler.<br />

Die Lehrstellen-Tischmesse ist eine<br />

Plattform, die den Erstkontakt zwischen<br />

Lehrstellensuchenden und<br />

Unternehmen ermöglicht. Weitere Informationen<br />

finden sich im untenstehenden<br />

Artikel und auf der Website<br />

des KMU-Lehrbetriebsverbunds<br />

(www.kmu-lehrbetriebsverbund.ch).<br />

Einbindung von Lehrpersonen<br />

Die Website www.berufsschau.ch<br />

wurde komplett neu gestaltet und<br />

bietet zielgruppenspezifische Informationen.<br />

Bei der Entwicklung wurden<br />

auch Lehrpersonen hinzugezogen,<br />

und es entstand eine Anleitung<br />

für Klassenlehrpersonen, nicht nur<br />

für die Zeit vor der Berufsschau, sondern<br />

auch während und nach der<br />

Veranstaltung.Dr. Monika Wilhelm<br />

www.berufsschau.ch<br />

Nicht stehen bleiben<br />

Namens der beiden Kantonsregierungen gratulierte<br />

der Solothurner Erziehungs- und Kulturdirektor<br />

Remo Ankli den Lehrabsolventinnen<br />

und -absolventen. Jungen erfolgreichen Menschen<br />

zu gratulieren, gehöre jeweils zu den<br />

schönsten Momenten eines Regierungsrates,<br />

hielt Ankli fest. Mit dem Lehrabschluss sei zweifellos<br />

ein wichtiger Meilenstein im Leben erreicht,<br />

doch nun gelte es, die nächste, nicht<br />

minder wichtige Etappe in Angriff zu nehmen,<br />

die gezielte Weiterbildung. Ankli ermunterte<br />

die frisch gebackenen Berufsleute nicht stehen<br />

zu bleiben. Lebenslanges Lernen sei heutzutage<br />

ein nicht zu unterschätzender Erfolgsfaktor.<br />

Bevor den jungen Berufsleuten die Ehrung<br />

auf der Bühne zuteil wurde , führte Landrat<br />

Marc Scherrer, stv. Direktor der Wirtschaftskammer<br />

Baselland und Leiter des Kompetenzzentrums<br />

Berufsbildung, einen unterhaltsamen<br />

Wettbewerb mit zehn Fragen rund um die Berufsbildung<br />

durch. Dieser wurde von Fabienne<br />

Tobler gewonnen, welche bei der Raiffeisenbank<br />

in Laufen eine erfolgreiche Lehre als Kauffrau<br />

EFZ M-Profil abschloss. Marcel W. Buess<br />

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LEHRSTELLEN-TISCHMESSE – Die 1. Baselbieter Lehrstellen-Tischmesse, die am 18. November<br />

im Rahmen der Berufsschau über die Bühne geht, bringt Lehrbetriebe und künftige Lernende zusammen.<br />

Betriebe und Jugendliche an einem Tisch<br />

Für Unternehmen, die auf der Suche<br />

nach Lernenden sind oder für<br />

Lernende, die noch keine Lehrstelle<br />

gefunden haben, bietet sich eine<br />

neue Gelegenheit für einen Erstkontakt.<br />

An der 1. Baselbieter Lehrstellen-Tischmesse,<br />

die am 18. November<br />

von 10 bis 15 Uhr in der Halle 1<br />

der St. Jakobshalle stattfindet, stossen<br />

Betriebe, die Lehrstellen zu besetzen<br />

haben, auf interessierte Schülerinnen<br />

und Schüler.<br />

Der Anlass, der während der Berufsschau<br />

stattfindet, wird vom<br />

Kompetenzzentrum Berufsbildung<br />

in Zusammenarbeit mit der KMU<br />

Lehrbetriebsverbund AG organisiert.<br />

Unterstützt wird die Tischmesse von<br />

den Baselbieter Gewerbe- und<br />

Industrievereinen (KGIV).<br />

DER LBV INFORMIERT<br />

An einem Frühstücksanlass zeigen<br />

Mitarbeitende der KMU Lehrbetriebsverbunds<br />

AG (LBV), was hinter<br />

dem Motto «Betriebe bilden aus,<br />

der LBV erledigt den Rest» steckt.<br />

Unternehmen, die Lernende ausbilden<br />

möchten, erfahren am 30. <strong>August</strong><br />

während eines Frühstücks im<br />

Haus der Wirtschaft, was sie vom LBV<br />

erwarten können und was ihnen die<br />

Lernendenausbildung bringt. ra<br />

Frühstücksanlass LBV,<br />

30. <strong>August</strong> <strong>2023</strong>, 8 bis 9.30 Uhr,<br />

Haus der Wirtschaft, Pratteln.<br />

Die Teilnahme ist kostenlos,<br />

bitte anmelden unter:<br />

Kostenlose Teilnahme<br />

Die Teilnahme an der Lehrstellen-<br />

Tischmesse steht allen Unternehmen<br />

offen, die für den Ausbildungsstart<br />

2024/2025 Lehrstellen zu besetzen<br />

haben. Die Teilnahme ist sowohl<br />

für die Ausbildungsbetriebe<br />

wie auch für die interessierten Jugendlichen<br />

kostenlos.<br />

Den teilnehmenden Betrieben stehen<br />

ein Tisch, vier Stühle, eine Stellwand<br />

sowie ein Getränkebuffet zur<br />

Verfügung. Sie können ihren Ausstellungsbereich<br />

mit eigenen Postern,<br />

Flyern, oder Roll-ups ausstatten. Die<br />

Gespräche mit den interessierten Jugendlichen<br />

finden im 1:1-Setting an<br />

den Unternehmertischen statt. Ein<br />

Besuch der Tischmesse lohnt sich für<br />

alle Schülerinnen und Schüler, die<br />

auf der Suche nach einer passenden<br />

Lehrstelle sind. Es ist keine Anmeldung<br />

nötig. Ab dem 1. September<br />

publiziert der KMU Lehrbetriebsverbund<br />

auf seiner Website eine Liste<br />

mit den teilnehmenden Unternehmen<br />

und den Lehrstellen, welche diese<br />

anbieten.<br />

Reto Anklin<br />

Weitere Informationen:<br />

www.kmu-lehrbetriebsverbund.ch


10 | <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft DIGITAL <strong>11.</strong> <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />

«DIGITAL-WORLD» <strong>2023</strong> – Das Programm für die erste Ausgabe von «Digital-World» steht. Die Veranstaltung taucht in die Welt<br />

von digitalem Marketing und digitaler Rekrutierung ein. Das können Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Event<br />

im Haus der Wirtschaft in Pratteln erwarten.<br />

Programm für die Erstausgabe steht<br />

Am 24. <strong>August</strong> findet der Event<br />

«Digital-World» erstmals statt und<br />

wird direkt in die Thematik von digitalem<br />

Marketing und digitale Rekrutierung<br />

eintauchen. Die Veranstaltungen<br />

bieten Profis aus Wirtschaft,<br />

Wissenschaft, Gesellschaft<br />

und Politik eine Plattform mit<br />

Schnittstellen zu den aktuellsten<br />

digitalen Themen. Veranstaltungsort<br />

ist das Haus der Wirtschaft in<br />

Pratteln.<br />

JETZT TICKETS SICHERN<br />

Möchten Sie in die digitale Welt<br />

eintauchen und das Neueste aus<br />

erster Hand erfahren? Von spannenden<br />

Keynotes und Use Cases profitieren,<br />

an einer Podiumsdiskussion<br />

teilnehmen sowie von interessanten<br />

Insights profitieren? Die spannenden<br />

«Breakout Sessions» sowie die<br />

Key note Speakers Yaël Meier und<br />

Bernhard Heusler warten auf Sie<br />

an der «Digital-World».<br />

Was Teilnehmende vom Event<br />

erwarten können<br />

Bei «Digital-World» ist eine Sache<br />

garantiert, es wird für Spannung und<br />

Abwechslung gesorgt. In einem Tag<br />

erhalten die Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer vertiefte Einblicke in die<br />

digitale Rekrutierung von top Referentinnen<br />

und Referenten wie Yaël<br />

Meier und Bernhard Heusler.<br />

Ein weiteres Highlight sind die<br />

sechs Workshops mit Start-ups und<br />

Unternehmen aus der Region Basel.<br />

In diesen «Breakout Sessions» haben<br />

die Teilnehmenden die Möglichkeit,<br />

spannende Anwendungsfälle<br />

von Unternehmen wie Jobeagle<br />

oder die Baloise Versicherung über<br />

digitale Rekrutierung zu erfahren<br />

und Einblicke in das Recruiting der<br />

Zukunft zu erhalten.<br />

Sichern Sie sich noch heute Ihr Ticket<br />

für nur 199 Franken inklusive Verpflegung<br />

den ganzen Tag. Die Mitglieder<br />

der Wirtschafts kammer Baselland<br />

profitieren von Sonderkonditionen.<br />

Hier geht’s zum Ticketkauf:<br />

Weshalb Sie bei «Digital-World»<br />

dabei sein müssen<br />

Bei «Digital-World» erhalten Sie Antworten,<br />

wie modernes Recruiting<br />

funktioniert und lernen die Bedürfnisse<br />

der Arbeitnehmenden von<br />

morgen kennen. Mit einem Exkurs<br />

zur Generation Alpha zeigen wir Ihnen<br />

bereits die Mitarbeitenden von<br />

übermorgen.<br />

Die Veranstaltung bietet eine ideale<br />

Möglichkeit, um neue Kontakte<br />

zu knüpfen und bestehende Beziehungen<br />

zu pflegen. Exklusive und<br />

spannende Insights von innovativen<br />

Start-ups und Unternehmen erhalten<br />

Teilnehmende nur bei «Digital-<br />

World».<br />

Das Programm für die erste Ausgabe<br />

von Digital-World steht – Das<br />

können Teilnehmende vom Event<br />

erwarten. Hier sind sechs spannende<br />

Unternehmen und deren Use Cases,<br />

welche am 24. <strong>August</strong> vorgestellt<br />

werden:<br />

PastaHR – Mobile-first Recruiting<br />

über Chat Plattformen wie Whats App<br />

Die «Software as a Service» (SaaS)-<br />

Plattform von PastaHR erlaubt es<br />

Unternehmen, Bewerbungen sowie<br />

die Interaktion mit Bewerbenden<br />

über verschiedene Chat-Plattformen<br />

wie WhatsApp abzuwickeln. Das<br />

Startup konzentriert sich auf Fachkräfte<br />

in Blue-Collar- und Front line-<br />

Jobs und hilft Unternehmen, ihre<br />

Rekrutierungsprozesse an diese<br />

Zielgruppe anzupassen.<br />

Mtchbx by mtchbxsystems AG –<br />

das «Tinder» für Jobs!<br />

Mtchbx ist ein Technologie-Start-<br />

Up, welches eine innovative SaaS-<br />

Software im Bereich der Rekrutierung<br />

entwickelt hat. Mit mtchbx<br />

wird der Rekrutierungsprozess aus<br />

zeitlicher, administrativer und finanzieller<br />

Perspektive massiv vereinfacht<br />

und optimiert.<br />

Am 24. <strong>August</strong> zeigen dir mtchbx<br />

und die Bechtle Holding Schweiz AG<br />

auf, wie sie gemeinsam mit der innovativen<br />

Rekrutierungslösung von<br />

mtchbxsystems unkompliziert Talente<br />

ansprechen. Der Ausschreibungs-<br />

und Bewerbungsprozess<br />

www.hdw.ch/event/digitalworld-digital-marketing<br />

wird so einfach wie Online-Dating,<br />

sodass der Stellenwechsel und die<br />

Rekrutierung Spass macht – das<br />

«Tinder» für Jobs!<br />

Jobeagle – Der erste Eindruck zählt!<br />

Wie du auf TikTok, Snapchat, Instagram<br />

& Co. mit videobasierten<br />

Jobinseraten Talente von deiner<br />

Unternehmenskultur begeisterst.<br />

Jobeagle ist das HR-Tool für innovative,<br />

videobasierte Rekrutierung.<br />

Mit den sogenannten Jobstories<br />

zeigst du interessante Videos und<br />

Bilder vom Job, deinem Unternehmen,<br />

deinem Team und deinen Produkten.<br />

Dadurch ist dein Stelleninserat<br />

viel attraktiver und authentischer<br />

und du betreibst «Employer Branding»<br />

am ersten «Touch Point» mit<br />

den Talenten. Durch das integrierte<br />

«Multiposting» auf den verschiedensten<br />

Social-Media-Kanälen und<br />

Jobplattformen ist deine Reichweite<br />

praktisch unbegrenzt und es sehen<br />

sowohl Aktivsuchende als auch Passivsuchende<br />

deine JobStory.<br />

Du bekommst bei Jobeagle aussagekräftige,<br />

vorselektierte Profile,<br />

mit denen du über den JobChat einfach<br />

und schnell kommunizieren<br />

kannst. Die gemeinsam mit HR-Experten<br />

entwickelte Recruiting-Software<br />

stellt deine Bedürfnisse als<br />

Recruiter in den Mittelpunkt und<br />

erleichtert dir damit das Rekrutieren<br />

mit videobasierten Stelleninseraten.<br />

Tosca Stucki – «iCop» der<br />

Kantonspolizei Basel-Stadt<br />

Im November 2019 startete die Kantonspolizei<br />

Basel-Stadt das Pilotprojekt<br />

«iCop». Das Ziel war es, auf Social<br />

Media über den Arbeitsalltag der<br />

Polizei zu berichten und im Austausch<br />

mit der Bevölkerung zu sein.<br />

Das ist der Polizei Basel-Stadt spätestens<br />

dann gelungen, als das Tanzvideo<br />

der Polizistin Tosca Stucki,<br />

zum Hit «Friday», viral ging. Heute<br />

ist Tosca Stucki als Internet-Community-Polizistin<br />

in Basel unterwegs<br />

und berichtet über den Polizeialltag<br />

auf Social Media. Sie versucht dabei<br />

insbesondere die jüngeren Generationen<br />

anzusprechen. Sie leistet auf<br />

kreative Art und Weise Aufklärungsarbeit<br />

und erwirkt durch eine<br />

einfache Kommunikation über die<br />

digitalen Kanäle, dass Jugendliche<br />

an den Polizeiberuf herangeführt<br />

werden. Teilnehmende erfahren<br />

strategische Gedanken hinter der<br />

Schaffung der «iCops» und erhalten<br />

konkrete Einblicke und Anwendungsbeispiele<br />

aus der Praxis.<br />

swissICT – Anstellungsbedingungen<br />

in der ICT-Arbeitswelt von morgen<br />

Bei «Digital-World» wird von swiss-<br />

ICT der erste Report zu den ICT-Arbeitsbedingungen<br />

veröffentlicht,<br />

der im Rahmen der jährlichen<br />

swissICT-Salärstudie erstellt wurde.<br />

An der Umfrage haben insgesamt<br />

mehr als 290 Unternehmen teilgenommen.<br />

Durch diese zusätzlichen Informationen<br />

und die daraus gewonnenen<br />

neuen Perspektiven tauchen wir in<br />

die Welt der Zahlen ein und erkunden<br />

die verschiedenen Möglichkeiten,<br />

sich als attraktiver Arbeitgeber<br />

zu positionieren.<br />

Baloise – radikal vereinfachte,<br />

neue Markenwelt und digitale<br />

(Mitarbeiter)-Kommunikation<br />

Bei «Digital-World» bietet der Finanzdienstleister<br />

Baloise Einblicke<br />

in die Markenwelt und zeigt den<br />

strategischen Weg auf, wie das<br />

Unternehmen Talente für sich gewinnen<br />

konnte.<br />

Anhand von Use-Cases aus dem<br />

HR-Life-Cycle-Bereich demonstriert<br />

die Baloise den Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern der «Digital-<br />

World», wie die Prozesse durch digitale<br />

Hilfsmittel vereinfacht und vor<br />

allem userfreundlicher gestaltet<br />

werden konnten. Noemi Pileggi


<strong>11.</strong> <strong>August</strong> <strong>2023</strong> RATGEBER <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft | 11<br />

POLIT-KOLUMNE<br />

«Finanzplatz Schweiz zwischen Licht und Schatten»<br />

Der schweizerische Bankenombudsman Andreas Barfuss<br />

(49) hat 2022 in Basel mit insgesamt 2006 Fällen (plus 4<br />

Prozent) einen «ungebrochenen Trend hin zu immer mehr<br />

Betrugsfällen» festgestellt. Den Anstieg bestätigen auch<br />

Polizei und Strafbehörden. Der Bankenombudsman wirkt<br />

als Informations- und Vermittlungsstelle ohne Rechtsprechungsbefugnis.<br />

Trägerschaft ist eine Stiftung der<br />

Schweizerischen Bankiervereinigung.<br />

Aufgrund einer Informationsnotiz des Eidgenössischen<br />

Justiz- und Polizeidepartements (EJPD) vom 27. November<br />

2015 nahm der Bundesrat vor bald einem Jahrzehnt<br />

zur Kenntnis, dass Kriminalitätsbekämpfung zu den<br />

Dauer pendenzen der Bundespolitik gehören müsse. Am<br />

22. Mai 2019 setzte der Bundesrat per Legislaturplanung<br />

2019–<strong>2023</strong> dafür sicherheitspolitische Ziele und Aufgabenschwerpunkte.<br />

Aus der Kriminalstrategischen Priorisierung 2016–2019<br />

wurde neu die Strategie Kriminalitätsbekämpfung 2020–<br />

<strong>2023</strong> EJPD mit deliktspezifischen Aufgabenschwerpunkten:<br />

«Die Schweiz beugt Gewalt, Kriminalität und Terrorismus<br />

vor und bekämpft sie wirksam. Die Schweiz kennt<br />

die Bedrohungen ihrer Sicherheit und verfügt über Instrumente,<br />

um diesen wirksam entgegenzutreten.»<br />

Gestützt auf Erfahrungen mit der Terrorismusbekämpfung<br />

machten die Bundesstellen zur «effizienten polizeilichen<br />

Kriminalitätsbekämpfung» mit den Stichworten<br />

Prävention, Kooperation und Repression ein Konzept: «Die<br />

drei Säulen der polizeilichen Kriminalitätsbekämpfung<br />

gelten allgemein und deliktsübergreifend. Insgesamt bedingt<br />

dieses Modell eine umfassende Betrachtungsweise<br />

der Kriminalitätsbekämpfung unter Einbezug aller relevanten<br />

Partner und Stakeholder.»<br />

Alles klar? Vielleicht hilft der nächste Textabschnitt weiter:<br />

«Die vorliegende Strategie des EJPD ist mit dem Nachrichtendienst<br />

des Bundes (NDB), der Eidgenössischen<br />

Zollverwaltung (EZV), dem Eidgenössischen Departement<br />

«ES GIBT LAUT EJPD IN DER SCHWEIZ<br />

AUCH EINE GROSSE KRIMINALITÄTS-DIASPORA<br />

AUS DEM BALKAN.»<br />

Peter Amstutz*<br />

für auswärtige Angelegenheiten (EDA), dem Staatssekretariat<br />

für internationale Finanzfragen (SIF), der Eidgenössischen<br />

Finanzmarktaufsicht (FINMA) und dem Vorstand<br />

der Kantonalen Konferenz der Polizeikommandanten<br />

(KKPKS) konsolidiert. Sie ist überdies mit national bedeutenden,<br />

konnexen Strategien abgestimmt, so mit derjenigen<br />

der Bundesanwaltschaft (BA), der nationalen Strategie<br />

zum Schutz der Schweiz vor Cyberrisiken für die<br />

Jahre 2018–2022 sowie der Strategie zur Terrorismusbekämpfung<br />

vom 18. September 2015.»<br />

Für Konferenz-Bürokratie samt Themen-Nachschub ist<br />

also gesorgt. Polizeiarbeit bedeute Informationsbearbeitung,<br />

sagt das EJPD. Die Polizei erhalte nicht zu wenig,<br />

sondern zu viele Informationen. Die Herausforderung<br />

der Polizei liege darin, die Delikte trotzdem zu erkennen.<br />

Die Digitalisierung der Finanzströme ermögliche es, Geldwäscherei-Aktivitäten<br />

zu verfolgen und damit die Täter<br />

und ihre Netzwerke zu erkennen, aber: «Nicht immer<br />

kann die Täterschaft zur Verantwortung gezogen werden,<br />

zum Beispiel mangels Rechtshilfe, aussagebereiter Zeugen<br />

oder anderer gerichtlich verwertbarer Beweismittel.<br />

Insbesondere in diesen Fällen soll der Täterschaft zumindest<br />

soweit wie möglich der Weg zum inkriminierten Geld<br />

verwehrt werden.»<br />

Die italienischen Mafien stellen laut EJPD seit Jahrzehnten<br />

eine besondere Gefährdung der rechtsstaatlichen<br />

Institutionen und des Schweizer Finanzplatzes<br />

dar: «Ihre Mitglieder sind in der Schweiz zum Teil<br />

schon über mehrere Generationen hinweg in verschiedenen<br />

Deliktbereichen aktiv. Mit dieser langjährigen<br />

und grossen Präsenz, familiären Bindungen in der<br />

Schweiz sowie der sprachlichen Nähe lassen sich die<br />

mögliche Infiltration in die Verwaltung und die Wirtschaft<br />

erklären, die bei keinen kriminellen Organisationen<br />

in diesem Ausmass beobachtet werden konnte.»<br />

Es gibt laut EJPD in der Schweiz auch eine grosse Kriminalitäts-Diaspora<br />

aus dem Balkan. Die Gefährdung<br />

durch kriminelle Gruppierungen südosteuropäischer Herkunft<br />

hat in den letzten 20 Jahren zugenommen: «Diese<br />

beherrschen den Drogen- und Menschenhandel und zeichnen<br />

sich durch eine grosse Gewaltbereitschaft und einen<br />

hohen Organisationsgrad aus.» Die besondere Gefährdung<br />

durch kriminelle Gruppierungen aus den russischen GUS-<br />

Staaten für die Schweiz rührt unter anderem daher, dass<br />

deren Mitglieder über ein hohes wirtschaftliches Gewicht<br />

und teilweise politischen Rückhalt in ihren Herkunftsstaaten<br />

verfügen. Sie sind in Deliktbereichen aktiv, für<br />

welche die Schweiz aufgrund des attraktiven Finanz platzes<br />

besonders anfällig ist.<br />

Peter Amstutz, ehemaliger Leiter der Bundeshaus-Redaktion der<br />

«Basler Zeitung».<br />

Der Autor gibt seine eigene Meinung wieder. Diese muss sich nicht mit<br />

jener der Wirtschaftskammer decken.<br />

RATGEBER RECHT – Vereine haben sich in das Handelsregister einzutragen, wenn sie ein kaufmännisches Gewerbe betreiben<br />

oder einer Revisionspflicht unterstehen. Für alle anderen ist der Eintrag freiwillig und will gut überlegt sein.<br />

Müssen Vereine im Handelsregister eingetragen werden?<br />

Dr. Dominik Rieder Andreas Dürr Alexander Heinzelmann David Hug Markus Prazeller Philipp Rupp<br />

LEGAL-TEAM<br />

Die Wirtschaftskammer Baselland<br />

steht ihren Mitgliedern für eine juristische<br />

Erstberatung zur Verfügung.<br />

Ein Verein ist im Sinne einer Pflicht<br />

dann in das Handelsregister einzutragen,<br />

wenn die Zweckerfüllung ein<br />

kaufmännisches Gewerbe bedingt<br />

oder eine Revisionspflicht besteht<br />

(vgl. Art. 61 Abs. 2 ZGB).<br />

Ein kaufmännisches Gewerbe liegt<br />

vor, wenn der Verein ein Handels-,<br />

Fabrikations- oder ein anderes nach<br />

kaufmännischer Art geführtes Geschäft<br />

betreibt.<br />

Revisionspflichtig ist ein Verein<br />

dann, wenn zwei der nachfolgenden<br />

Grössen in zwei aufeinanderfolgenden<br />

Geschäftsjahren überschritten<br />

werden (vgl. Art. 69b ZGB):<br />

1. Bilanzsumme von 10 Millionen<br />

Franken<br />

2. Umsatzerlös von 20 Millionen<br />

Franken<br />

3. 50 Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt<br />

Schliesslich können auch die Vereinsstatuten<br />

eine Eintragungspflicht<br />

vorsehen. Sind die Voraussetzungen<br />

erfüllt, kann ein Handelsregistereintrag<br />

– anders als etwa bei einer<br />

AG oder einer GmbH – auch erst<br />

nach der Gründung erfolgen.<br />

Transparenz für Drittpersonen<br />

Der Gesetzgeber begründet die Eintragungspflicht<br />

damit, dass durch<br />

einen Eintrag Transparenz für Drittpersonen<br />

gewährleistet werden soll,<br />

etwa betreffend die, wer für einen<br />

Verein rechtsgültig unterzeichnen<br />

darf oder wo der Verein konkursrechtlich<br />

zu betreiben ist.<br />

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt,<br />

dass seit dem 1. Januar <strong>2023</strong><br />

Vereine einzutragen sind, die hauptsächlich<br />

Vermögenswerte im Ausland<br />

direkt oder indirekt sammeln oder<br />

verteilen, die für karitative, religiöse,<br />

kulturelle, erzieherische oder soziale<br />

Zwecke bestimmt sind (vgl. Art. 61<br />

Abs. ZGB). Die Gründe für diese<br />

Neuerung sind in neuen Gesetzen im<br />

Bereich der Geldwäscherei zu suchen.<br />

Was wir hier nicht tun wollen.<br />

Sind die Voraussetzungen für eine<br />

Eintragung nicht gegeben, stellt sich<br />

die Frage, ob sich ein Verein freiwillig<br />

eintragen lassen soll. Diese Frage<br />

ist eher unter betriebswirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten zu beantworten<br />

denn unter rechtlichen.<br />

Der Effekt einer freiwilligen Eintragung<br />

ist vordergründig die Transparenz.<br />

Findet sich ein Verein im<br />

Handelsregister, ist etwa für jedermann<br />

ersichtlich, dass es den Verein<br />

wirklich gibt, welche Personen welche<br />

operativen Funktionen ausüben<br />

und wer davon für den Verein Verträge<br />

unterzeichnen darf. Ein freiwilliger<br />

Eintrag bedarf aber auch der<br />

Pflege. Ändert ein Verein beispielsweise<br />

seinen Sitz und sein Domizil,<br />

wechselt ein Zeichnungsberechtigter<br />

den Wohnort oder werden die Statuten<br />

geändert, sind die Änderungen<br />

beim Handelsregister mit den richtigen<br />

Protokollen und den richtigen<br />

Unterschriften anzumelden. Ein<br />

nicht zu unterschätzender zeitlich<br />

und finanzieller Aufwand.<br />

Einzelfall ist zu betrachten<br />

Abschliessend gilt, was bei rechtlichen<br />

Fragen so oft gilt: Der Einzelfall<br />

ist zu betrachten und die relevanten<br />

Personen innerhalb des Vereins haben<br />

für sich zu überlegen, was für<br />

den Verein die ideale Lösung darstellt.<br />

Dr. Dominik Rieder ist der Rechtsanwalt<br />

der Wirtschaftskammer Baselland. Er<br />

leitet das Legal-Team.<br />

Das Legal-Team von sechs Rechtsanwälten<br />

im Haus der Wirtschaft<br />

in Pratteln wird von Dr. Dominik<br />

Rieder geleitet und besteht weiter<br />

aus Markus Prazeller und<br />

David Hug (Wagner Prazeller Hug<br />

AG), Alexander Heinzelmann<br />

(Heinzel mann & Levy), Philipp<br />

Rupp (Rupp Meier Rechtsanwälte)<br />

und Andreas Dürr (Battegay Dürr<br />

AG).<br />

Die Mitglieder des Legal-Teams<br />

schreiben im <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft<br />

in der Rubrik «Ratgeber<br />

Recht» regelmässig über aktuelle<br />

rechtliche Themen.<br />

Kontakt zum Legal-Team:<br />

Wirtschaftskammer Baselland<br />

Mathias Welti<br />

Leiter KMU Beratungen<br />

Hardstrasse 1<br />

4133 Pratteln<br />

Telefon: 061 927 65 94<br />

E-Mail: m.welti@kmu.org<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber ⁄ Verlag: Schweizerischer Gewerbeverband sgv,<br />

Schwarztorstrasse 26, Postfach 8166, 3001 Bern,<br />

Tel. 031 380 14 14, verlag@sgv-usam.ch<br />

Redaktion sgz: Schwarztorstrasse 26, 3007 Bern<br />

Tel. 031 380 14 14, redaktion@sgv-usam.ch<br />

Regionalbund «<strong>Standpunkt</strong>»<br />

Herausgeber: Wirtschaftskammer Baselland<br />

Arbeitgeber Baselland, Unabhängiges Podium für eine<br />

liberale Wirtschaft und Gesellschaft, Haus der Wirtschaft,<br />

Hardstrasse 1, 4133 Pratteln<br />

Tel. 061 927 64 64, Fax 061 927 65 50<br />

www.kmu.org, standpunkt@kmu.org<br />

Verantwortung: Christoph Buser, Direktor<br />

Redaktion/Umbruch: Reto Anklin, Patrick<br />

Herr, Adrian Jäggi<br />

Produktion: IWF, Hardstrasse 1, 4133 Pratteln<br />

Abonnement im Mitgliederbeitrag inbegriffen<br />

Adressänderungen: standpunkt@kmu.org<br />

Der Abdruck von Textbeiträgen mit vollständiger<br />

Quellenangabe ist erlaubt.


12 | <strong>Standpunkt</strong> der Wirtschaft FIRMENREGISTER | NÜTZLICHE ADRESSEN <strong>11.</strong> <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />

Bauunternehmen<br />

Fenster<br />

Informatik<br />

Schreinereien<br />

Treuhand/Revision<br />

Rofra Bau AG<br />

Weidenring 34, 4147 Aesch<br />

www.rofrabaut.ch, rofra@rofrabaut.ch<br />

061 756 94 94<br />

Beratung/Coaching<br />

www.adlatus-nordwestschweiz.ch<br />

Für KMU: Strategie, Marketing,<br />

Finanzen, Nachfolge, Startup,<br />

Interim-/Projekt-Management<br />

079 452 00 21<br />

Bodenbeläge<br />

Glatt & Fankhauser AG<br />

Oristalstrasse 85, 4410 Liestal<br />

info@glatt-fankhauser.ch/www.glatt-fankhauser.ch<br />

061 921 94 35<br />

Brandschutz<br />

Schneider System AG<br />

Wannenweg 6<br />

4133 Pratteln<br />

www.schneider-system.ch<br />

061 826 90 90<br />

Brandschutz/Wasserschutz<br />

Torbau Sissach<br />

Brandschutztore/-türen<br />

Brandschutzvorhänge<br />

Wasserschutztore/-türen<br />

www.torbau-sissach.ch<br />

061 971 89 80<br />

Gerber-Vogt AG<br />

Fenster- und Fassadenbau<br />

www.gerber-vogt.ch<br />

061 487 00 00<br />

Schneider System AG<br />

Wannenweg 6<br />

4133 Pratteln<br />

www.schneider-system.ch<br />

061 826 90 90<br />

Flachdach/Abdichtungen<br />

A + B Flachdach AG<br />

Reinach<br />

www.abflachdach.ch<br />

061 381 70 00<br />

Floristik & Gastronomie<br />

Blumen Hug AG<br />

Hohenrainstrasse 2, 4133 Pratteln<br />

www.blumenhug.ch<br />

061 821 51 84<br />

Garten & Umgebung<br />

Frey-Gärten GmbH<br />

Altbrunnweg 2, 4410 Liestal<br />

www.frey-garten.ch<br />

061 922 12 20<br />

Grafik/Werbung<br />

SOWACOM «Your all-in-one IT-Partner»<br />

Schönmattstrasse 4, 4153 Reinach<br />

www.sowacom.ch<br />

061 406 14 14<br />

Innenausbau<br />

Domino Möbel AG<br />

Homburgerstrasse 24, 4132 Muttenz<br />

www.dominoag.ch, info@dominoag.ch<br />

061 461 44 40<br />

Integrationsfragen<br />

Ausländerdienst Baselland<br />

Bahnhofstrasse 16<br />

4133 Pratteln<br />

www.ald-bl.ch, info@ald-bl.ch<br />

061 827 99 00<br />

Internet/Telefonie<br />

ImproWare AG – Breitband.ch<br />

Zurlindenstrasse 29, 4133 Pratteln<br />

www.breitband.ch<br />

061 826 93 07<br />

SOWACOM «Ihr Swisscom Gold-Partner»<br />

Schönmattstrasse 4, 4153 Reinach<br />

www.sowacom.ch<br />

061 406 14 14<br />

Parkettbeläge<br />

Schneider System AG<br />

Wannenweg 6<br />

4133 Pratteln<br />

www.schneider-system.ch<br />

061 826 90 90<br />

Schwimmbad & Naturpool<br />

Frey-Gärten GmbH<br />

Altbrunnweg 2, 4410 Liestal<br />

www.frey-garten.ch<br />

061 922 12 20<br />

Transport & Logistik<br />

Alpha Sped AG<br />

Fabrikmattenweg 8, 4144 Arlesheim<br />

www.alpha-sped.ch, Schweiz und Europa<br />

061 705 25 25<br />

Felix Transport AG<br />

Talstrasse 47, 4144 Arlesheim<br />

www.felixtransport.ch<br />

061 766 10 10<br />

Lamprecht Transport AG<br />

4052 Basel / 4133 Pratteln<br />

www.lamprecht.ch<br />

061 284 74 74<br />

Treuhand/Beratung<br />

ARBEST Treuhand AG<br />

Duttweiler Treuhand AG<br />

Arisdörferstrasse 2, 4410 Liestal<br />

www.duttweiler-treuhand.ch<br />

061 927 97 11<br />

ONLINE TREUHAND AG<br />

Nenzlingerweg 5, 4153 Reinach<br />

www.onlinetreuhand.ch<br />

061 717 81 91<br />

Ramseier Treuhand AG<br />

Krummeneichstrasse 34,<br />

4133 Pratteln, www.rta.ch<br />

061 826 60 60<br />

Testor Treuhand AG<br />

Holbeinstrasse 48, 4002 Basel<br />

www.testor.ch<br />

061 205 45 45<br />

TRETOR AG<br />

Industriestrasse 7, 4410 Liestal<br />

www.tretor.ch<br />

061 926 83 83<br />

TRETOR AG<br />

Aeschenplatz 4, 4052 Basel<br />

www.tretor.ch<br />

061 270 10 70<br />

Briefkästen & Reparaturen<br />

ALUDESIGN AG<br />

Briefkästen, Paketboxen, Sonderanfertigungen<br />

www.aludesign.ch, info@aludesign.ch<br />

061 487 00 00<br />

Digital-, Sieb-, Offset- und Textildruck<br />

Druckerei Dietrich AG<br />

Pfarrgasse 11, 4019 Basel<br />

www.druckerei-dietrich.ch<br />

061 061 639 90 39<br />

Druckerei & Lettershop<br />

DICAD GmbH<br />

Ribigasse 5, 4434 Hölstein<br />

www.dicad.ch, info@dicad.ch<br />

061 953 00 22<br />

Grafik – massgeschneidert für KMU<br />

Erwin Schönholzer, Grafik-Atelier<br />

Hardstrasse 1, 4133 Pratteln<br />

info@esch.ch<br />

061 927 65 25<br />

Haushaltgeräte<br />

M. Wagner & Co. AG<br />

Schlossstrasse 21, 4133 Pratteln<br />

www.wagnerhaushalt.ch<br />

061 821 11 12<br />

Immobilien Management<br />

Rofra Immobilien AG<br />

Weidenring 34, 4147 Aesch<br />

www.rofrabaut.ch, rofra@rofrabaut.ch<br />

061 756 94 94<br />

Glatt & Fankhauser AG<br />

Oristalstrasse 85, 4410 Liestal<br />

info@glatt-fankhauser.ch/www.glatt-fankhauser.ch<br />

061 921 94 35<br />

Patent- und Markenanwälte<br />

BOHEST AG<br />

Holbeinstrasse 36–38, 4051 Basel<br />

www.bohest.ch, mail@bohest.ch<br />

061 295 57 00<br />

Reinigungsunternehmen<br />

Top Clean<br />

Reinigungen / Hauswartungen<br />

Bottmingerstrasse 52, 4102 Binningen<br />

www.top-clean.ch<br />

061 422 11 50<br />

Sanierung & Renovation<br />

AbschlussRevisionBeratungEvaluationSteuernTreuhand<br />

Bahnhofstr. 64, 4313 Möhlin<br />

www.arbest.ch, kontakt@arbest.ch<br />

061 855 20 00<br />

Treuhand/Revision<br />

BDO AG<br />

Gestadeckplatz 2, 4410 Liestal<br />

www.bdo.ch<br />

061 927 87 00<br />

BDO AG<br />

Münchensteinerstr. 43, 4052 Basel<br />

www.bdo.ch<br />

061 317 37 77<br />

BDO AG<br />

Baselstrasse 160, 4242 Laufen<br />

www.bdo.ch<br />

061 766 90 60<br />

Treuhand Böhi<br />

Schützenweg 3, 4102 Binningen<br />

www.treuhandboehi.ch<br />

076 507 07 67<br />

Vermessung<br />

Jermann Ing. + Geometer AG<br />

Arlesheim, Liestal, Sissach, Zwingen<br />

www.jermann-ag.ch<br />

061 706 93 93<br />

Versicherungen & Vorsorge<br />

Die Mobiliar, 4147 Aesch<br />

Generalagentur Stephan Hohl<br />

www.mobiaesch.ch<br />

061 756 56 56<br />

Webdesign & Online-Marketing<br />

SIGNUM AG – Rund um Immobilien<br />

Hauptstrasse 50, 4102 Binningen<br />

wwww.signum.ch<br />

061 426 96 96<br />

Rofra Baumanagement AG<br />

Weidenring 34, 4147 Aesch<br />

www.rofrabaut.ch, rofra@rofrabaut.ch<br />

061 756 94 94<br />

Business2Web GmbH<br />

Wölferstrasse 5, 4414 Füllinsdorf<br />

www.business2web.ch<br />

061 274 10 10<br />

Weine und Destillate<br />

Siebe Dupf Kellerei AG<br />

Kasernenstrasse 25, 4410 Liestal<br />

www.siebe-dupf.ch<br />

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