21.08.2023 Aufrufe

Zeitung 244

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

22

A u s g a b e 2 4 4 / A u g u s t / S e p t e m b e r 2 0 2 3

.... Stellenangebote ....

Sehr anspruchsvolle Übungen brachten Aktive an ihre Grenzen

Feuerwehren von Alsbach und Hähnlein 24 Stunden erfolgreich im Dienst

Anwesenheitskontrolle durch die beiden Alsbacher Wehrführer Carsten Illner (li.) und Alexander Dingeldey.

Abschlussübung am Samstagnachmittag: GABC-Einsatz

bei Intersnack.

Voller Einsatz bei der einer Personenrettung aus einer Grube.

ALSBACH-HÄHNLEIN (mh), Die

aktiven Kameradinnen und Kameraden

der Feuerwehren von Alsbach

und Hähnlein waren Anfang Juli

diesen Jahres 24 Stunden im Dienst

und mussten in dieser Zeit mehrere,

besondere Herausforderungen

meistern. Aber auch die nicht

mehr im aktiven Feuerwehrdienst

tätigen älteren Kameraden und der

Vereinsvorstand waren an diesem

Wochenende keineswegs untätig,

denn die Versorgung musste gewährleistet

werden. Diese Aufgabe

übernahmen die Mitglieder der

Ehren- und Altersabteilung unter

der Leitung von Michael Götz.

Tatkräftige Unterstützung erfolgte

durch die Mitgliederbeauftragte

Bettina Götz, die die Einkäufe

für die „Speisekarte“ organisierte.

Die gesamte Verpflegung und die

Getränke finanzierte der Feuerwehrverein.

Die Wehrführung der Feuerwehr

Alsbach Carsten Illner und Alexander

Dingeldey stellten mit dem

Beauftragen des Übungs- und Unterrichtsbetriebes

Tobias Götz sieben

Übungsszenarien zusammen,

die in 24 Stunden abgearbeitet

werden sollten. Diese anspruchsvollen

Übungen brachten die

Aktiven durchaus an ihre Grenzen.

Gefordert wurde Einsatzerfahrung

und -geschick, Ausdauer aber auch

Freude daran, sich einen ganzen

Tag in den Dienst der Gemeinde

zu stellen und dazu noch neue

Erfahrungen zu sammeln.

Nach Ansprache der Wehrführung

und des Gemeindebrandinspektors

Marc Leisinger hieß es ab

Freitagabend sämtliche privaten

Interessen zurückzustellen, für die

kommende 24 Stunden Dienst für

die Bürgerinnen und Bürger der

Gemeinde.

Die Übungsfolge begann mit der

Annahme eines Gaststättenbrandes

in der Sandwiese mit verletzten,

zu rettenden und zu versorgenden

Personen. Es folgten eine technische

Hilfeleistung, da eine Person

unter einen Fahrzeuganhänger

geriet. Eine weitere verletzte Person

musste nach einem Verkehrsunfall

aus einem Fahrzeug befreit werden,

wobei der Personenraum mittels

Rettungsschere geöffnet werden

musste. Es folgte eine Personensuche

und schließlich die Rettung

einer Person aus einer Grube.

Besonders herausfordernd war

ein Simultaneinsatz. Während

eines Einsatzes, bei dem eine Tür

geöffnet und eine Bewohnerin

befreit werden sollte, wurden

die Einsatzkräfte abgerufen, um

einen zweiten Einsatz zu fahren.

Abschließend hieß es Samstagnachmittag

„GABC-Einsatz“ (Ge-

fahrenstoff-Atomar-Biologisch-

Chemische Gefahr) bei Intersnack.

Angenommen wurde, dass eine für

Menschen und Produktion gefährliche

Flüssigkeit ausgelaufen ist

und sicher aufgenommen werden

muss. Die Organisatoren dieser

Veranstaltung unter anderem

Gemeindebrandinspektor Marc

Leisinger zeigten sich über diese

Die 24-Stunden Übung begann mit einem simulierten Gaststättenbrand in der

Sandwiese.

Marathonübung sehr zufrieden,

da nicht nur der Ausbildungsstand

erhöht, sondern die Kameradschaft

und das Zusammenarbeiten in

extremen Situationen gefördert

Fotos: meli

wurde. Gedankt wurde dem Feuerwehrverein

und der Ehren- und

Altersabteilung für ihre Teilnahme

und Mithilfe. Auch Bürgermeister

Sebastian Bubenzer äußerte im

Nachhinein seinen Stolz über die

Leistungen der Feuerwehren in der

Gemeinde.

Alle Einsatzkräfte waren froh, dieses

Wochenende und die gestellten

Anforderungen gut überstanden

zu haben und wollten nach dem

Aufräumen nur noch nach Hause

zu ihren Familien.

Zuvor hatte der Feuerwehrverein

einen Grillabend organisiert, zu

dem auch die Partnerinnen und

Partner der Aktiven eingeladen

wurden, um Gemeinsamkeit zu

pflegen. Alle waren sich aber sicher,

ein derartiges Übungswochenende

sollte nächstes Jahr wieder auf

dem Übungs- und Unterrichtsplan

aufgenommen werden.

www.melibokus-rundblick.de

Schulprojekt Segelfliegen

12 Schülerinnen der Bensheimer Liebfrauenschule tauschten Klassenzimmer gegen Flugplatz | Tag der offenen Tür

am 26. und 27. August auf dem Gelände der SFG Bensheim

SCHWANHEIM (meli), Schulprojekttage

– die Gelegenheit, neue,

ungewöhnliche Bereiche kennenzulernen,

Perspektiven zu wechseln.

Daher tauschten zwölf junge Frauen

des Mädchengymnasiums Liebfrauenschule

Bensheim (LFS) gemeinsam

mit ihrem Lehrer Lars Schlichtherle

das Klassenzimmer gegen den Flugplatz.

Dort erwarteten Franziska und

Ulrike Pawel, beide Pilotinnen der

Segelfluggruppe Bensheim (SFG), die

Gruppe mit einem abwechslungsreichen

Programm. Franziska Pawel,

selbst Abiturientin der LFS und Pilotin,

berichtete anschaulich über ihre

Streckenflüge sowie ihre Erlebnisse

während ihrer Teilnahme an einem

Segelflugwettbewerb.

Als Nächstes gaben die beiden Segelfliegerinnen

Einblicke in die Fachbereiche

„Navigation“ und „Meteorologie“.

Während des folgenden

Rundgangs durch die Werkstätten

erfuhren die Gäste viel Interessantes

über den Aufbau und Reparatur eines

Segelflugzeuges. Noch aufregender

war es, zum Abschluss mit Windenfahrerin

Franziska Pawel die PS-starke

Seilwinde zu erkunden. Beim Papierfliegerwettbewerb

am zweiten Tag

ging es nicht nur um (sehr viel) Spaß,

Die Schülerinnen erlebten ereignisreiche Tage mit den Mitgliedern der SFG Bensheim.

sondern auch darum, herauszufinden,

warum ein Flugzeug überhaupt fliegt.

Anschließend setzten sich die jungen

Damen an Hand verschiedener

Experimente mit den Grundlagen

des Auftriebs und Strömungslehre

auseinander. Physik zum Anfassen

und Ausprobieren, ohne Formelbüffeln

oder Notenzwang. Nachdem

die theoretischen Grundlagen gelegt

waren, ging es am letzten Tag richtig

los: Die Fluglehrer Andreas Boml und

Matthias Neubacher nahmen sich

viel Zeit, um jede Aspirantin intensiv

einzuweisen. Die Bodenmannschaft,

hauptsächlich Mitglieder der SFG-

Jugendgruppe, kümmerten sich im

Hintergrund um Aufbau und reibungslosen

Ablauf des Flugbetriebes.

Die Haube schloss sich, die Aufregung

stieg. „Seil einklinken!“ und schon beschleunigte

das Flugzeug, um schnell

Höhe zu gewinnen. „Oh mein Gott

geht das steil hoch!“, kommentierten

einige Zuschauerinnen den Start an

der Seilwinde. Aber keine ließ sich

das Erlebnis entgehen, im Gegenteil,

manche starteten sogar zweimal.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!