Zeitung 247
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32 Jahre Melibokus Rundblick
Alsbach-Hähnlein . Sandwiese . Bickenbach . Seeheim-Jugenheim . Malchen . Ober-Beerbach . Balkhausen . Zwingenberg . Rodau . Fehlheim . Schwanheim . Hochstädten . Auerbach . Bensheim
Ausgabe 247 / 31. Jahrgang
Dezember 2023
Herausgeberin:
Eva M. Wicht
Georg-Fröba-Straße 26
64665 Alsbach-Hähnlein
Redaktion und Anzeigen:
Telefon 0 62 57 / 90 31 54
redaktion@melibokus-rundblick.de
www.melibokus-rundblick.de
Eva Wicht, Dipl. Grafik-Designerin
Ein schönes Weihnachtsfest und ein gesundes, glückliches Jahr 2024 wünschen
wir unseren Leserinnen und Lesern, sowie allen Kundinnen und Kunden!
Ihre Eva M. Wicht und Vera Samstag
Leidenschaft für Lamborghini: Ein Stier mit italienischem Blut
Angelo Caldone aus Bensheim stellt in Bickenbach einen Teil seiner Modellauto-Kollektion aus
Rund 300 Autos aus seiner Lamborghini Sammlung zeigt der Liebhaber und Sammler Angelo Caldone in einer Sonderaustellung des Bickenbacher Museums bis zum 28. April
2024. Geöffnet ist die Ausstellung jeweils sonntags von 15 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung. Foto: Stefan Oelsner
BICKENBACH (tt), Menschen,
die am 29. April geboren wurden,
gelten als niveauvoll und gesellig,
gepaart mit dem für sie typisch
warmherzigen Stier-Temperament.
Sie werden gern als liebevoll und
entschlossen charakterisiert und
sollen über eine starke Willenskraft
und Empathie verfügen. Und auch,
wer an solch astrologischen Krimskrams
nicht glaubt, der würde Angelo
Caldone diese Eigenschaften
kaum absprechen. Der Italiener ist
aber nicht nur Stier, er sammelt sie
auch: in Form der Sportwagenschmiede
Lamborghini mit Sitz in
Sant’Agata Bolognese.
Seit einer Begegnung mit Ferruccio
Lamborghini im Jahr 1991 ist er
begeisterter Fan der Marke und
allem, was mit ihr zu tun hat. Damals
- es war am Lago di Trasimeno
in Italiens Provinz Umbrien - hat er
in einer Ferienwohnung auf dem
Weingut Lamborghini übernachtet.
Man kam mit einem älteren Herrn
ins Gespräch, der sich hinterher als
der berühmte Ferruccio entpuppte.
„Ich habe am 29. April Geburtstag,
er am 28. Das hat gleich gepasst“,
erinnert sich Angelo Caldone mit
einem Lächeln auf den Lippen.
Seither darf er sich als Freund der
Familie bezeichnen. Eine Ehre.
Fortsetzung Seite 18
c Eva Wicht
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Das Wolgalied
Peter Orloff & die
Schwarzmeer Kosaken am
23. Februar im Parktheater
BENSHEIM (meli), Am 23.02.2024
findet im Bensheimer Parktheater
das festliche Konzert des berühmten
Schwarzmeer Kosaken-Chores unter
der musikalischen Gesamtleitung
und persönlichen Mitwirkung von
Peter Orloff statt. Die Zuschauer
können sich auf ein faszinierendes
wie berührendes Konzert dieses besonderen
Ensembles freuen. Begleitet
wird das hochkarätige Ensemble
von drei meisterhaften russischen
Instrumental-Virtuosen. Peter Orloff
verspricht den Zuschauern schon
heute einen unvergesslichen Abend.
Vorverkauf: www.reservix.de und
www.eventim.de.
„Träume“: Ausstellung
des Künstlerkreises
Seeheim-Jugenheim
SEEHEIM-JUGENHEIM (meli), Die
Besucher der aktuellen Ausstellung
des Künstlerkreises Seeheim-Jugenheim
tauchen ein in die Welt der
Träume, die vielfältig und fantasievoll
durch die Werke der Künstler, die mit
unterschiedlichen Techniken arbeiten,
erlebbar gemacht werden. Die
Ausstellung findet im Alten Rathaus
Jugenheim, Hauptstr. 14, 64342
Seeh.-Jugenh. statt und geht bis 14.
Januar 2024. Geöffnet ist sie samstags
von 15 bis 17Uhr und sonntags
von 11 bis 17 Uhr. Am 24./30. und
31. Dezember bleibt die Ausstellung
geschlossen.
Stadtführungen in
Zwingenberg zu den
Rauhnachtszeiten mit
Konzert
ZWINGENBERG (meli), Der Geschichtsverein
Zwingenberg bietet
wieder seine beliebten Stadtführungen
zu den Rauhnächten (28.12.,
05.01.2024) an. Man erfährt viel
Wissenswertes zu den Sehenswürdigkeiten
Zwingenbergs und zu den
mystischen Rauhnächten. Treffpunkt
der Stadtführungen: Museum in der
Scheuergasse um 16 Uhr auf Spendenbasis.
Als besonderes Highlight
findet im Anschluss an die Führung
am 28.12.2023 ein Konzert in Kooperation
mit dem Zwingenberger Singer-/Songwriter
Martin Reichenbach
im Theater Mobile um 18 Uhr (Einlass
17.30 Uhr) gegen Spende statt.
„Cara - 20th Anniversary Tour“ und „Mon Mari et Moi“
Theater Mobile präsentiert: Konzert zum Bühnenjubiläum von „Cara“
am 12. Januar | „Lieder zum täglichen Gebrauch“ am 13. Januar
ZWINGENBERG (meli), Die multinationale,
mit zahlreichen Preisen
ausgezeichnete Celtic Folk-Band
„Cara“ feiert 20-jähriges Bühnenjubiläum.
2003 schlossen sich vier
eng befreundete Folk-Musiker zu
„Cara“ (gälisch: Freund) zusammen
und bis heute spielt Freundschaft
neben der gemeinsamen Liebe
zur traditionellen Musik Irlands
und Schottlands eine zentrale
Rolle in der Band. Sie kreieren ihren
eigenen Sound, bei dem die
Stimmen der beiden Sängerinnen
Gudrun Walther und Kim Edgar im
Zentrum stehen. Der gesangliche
Bogen spannt sich von träumerischen
Balladen über archaische
gälische Mouth Music bis hin zu
eigenen Songs mit aktuellem gesellschaftspolitischem
Bezug. Die
Songs wechseln sich ab mit rasanten
Instrumentalstücken von Fiddle und
Uilleann Pipes. Was „Cara“ außerdem
besonders macht, sind die Interaktion
von Gitarre und Piano. Das
Konzert findet am 12. Januar um 20
Uhr im Theater Mobile statt.
Am 13. Januar lädt das Theater Mobile
zu einem Konzert mit „Mon Mari
et Moi“ ein. Die Wahrscheinlichkeit,
sich nach einem „Mon Mari et Moi“-
Konzertbesuch besser zu fühlen als
vorher, ist hoch. Und das, obwohl
Shakti und Mathias Paqué echt keine
Heile-Welt-Lieder spielen. Ihre Songs
sind ein kleines Schlupfloch aus dem
Alltag. Deutschsprachige, eigenwil-
DARMSTADT (meli), „O du fröhliche!“
– Schon vor Heiligabend können
Tausende Menschen gemeinsam
eine ganz besondere, weihnachtliche
Stimmung erleben. Morningshow-
Moderator Tobi Kämmerer begrüßt
sie am Freitag, 22. Dezember, zum
„hr3 Weihnachtssingen“ im Stadion
am Böllenfalltor.
Wo normalerweise die Erstliga-Fußballer
des SV Darmstadt 98 spielen,
führt und dirigiert Tobi Kämmerer
durch einen stimmungsvollen
Abend, an dem alle Besucher:innen
gemeinsam bekannte Weihnachtsklassiker
singen. Musikalisch unterstützt
werden Tobi Kämmerer und
das Publikum durch Kamrad. Neben
ihm werden die Band „The Street-
Die erfolgreiche Celtic Folk-Band „Cara“ feiert ihr 20-jähriges Bühnenjubiläum
mit einer grandiosen Show.
Foto: meli
lige Lieder, die durch wundersame
Geschichten zusammengehalten
werden. Geschichten von rosaroten
Brillen, Gute-Laune-Verbreitern,
Mädchen mit Provinzohrringen und
dem Highlight der Woche. Wer Lust
„hr3 Weihnachtssingen“ mit Tobi Kämmerer und dem
Singer-Songwriter Kamrad am 22. Dezember in Darmstadt
LIVE Family“ und Moderatorinnen
und Moderatoren aus anderen
Programmen des hr auf der Bühne
für Stimmung sorgen. Weitere Infos
unter www.hr3.de. Das hr-fernsehen
auf einen ungewöhnlichen Abend
verspürt, kann sich bei einem „Mon
Mari et Moi“-Konzert wunderbar
aufgehoben fühlen. Karten für alle
Veranstaltungen gibt es über www.
mobile-zwingenberg.de.
strahlt die Highlights des „hr3 Weihnachtssingens“
am 24. Dezember
um 17 Uhr aus. Tickets via hr3.de
und an allen Vorverkaufsstellen von
AD-Ticket erhältlich.
hr3 Weihnachtssingen mit hr3-Moderator Tobi Kämmerer. Foto: meli
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"MELIBOKUS RUNDBLICK" ist ein
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Eva M. Wicht
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Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Bickenbach
Bastian Leicht ist neuer stellvertretender Gemeindejugendfeuerwehrwart
Ehrungen für langjährigen aktiven Dienst in der Feuerwehr, sowie Beförderungen wurden im Rahmen der JHV ausgesprochen. Unser Foto
zeigt (v.li.) Kreisbrandmeister Jochen Strebelow, Nico Adolph (Brandschutzehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst), Steffen Zeißler
(20 Jahre aktiver Dienst), Tizian Ehning (Hauptfeuerwehrmann), Christian Geiß (Oberfeuerwehrmann), Mirko Heimpold (30 Jahre), Bastian
Leicht (Oberfeuerwehrmann), Ute Neumann (Oberfeuerwehrfrau), Jennifer Bauer-Daniel (Brandschutzehrenzeichen in Silber für 25 Jahre
aktiven Dienst), Karina Kaffenberger (Löschmeisterin), Helmut Daniel (Ehrenabzeichen in Gold des Kreisfeuerwehrverbandes für 60 Jahre
Mitgliedschaft in der Feuerwehr), Christian Schneider (20 Jahre), den Vorsitzenden der Freiwilligen Feuerwehr Bickenbach und Gemeindebrandinspektor
Andreas Daniel, Christopher Oehlert (10 Jahre) und Bürgermeister Markus Hennemann.
Fotos: Stefan Oelsner
BICKENBACH (rco), Zu einer aus
organisatorischen Gründen erst
sehr spät im Jahr stattfindenden
Jahreshauptversammlung der gemeindlichen
Feuerwehr und des
Fördervereins hatte Gemeindebrandinspektor
und Vereinsvorsitzender
Andreas Daniel für den 24. November
in das Gerätehaus eingeladen. Er
berichtete über ein turbulentes Jahr
2022, welches nach dem Beginn des
Ukraine-Krieges für die Feuerwehr
von Lieferkettenproblematiken und
der Gefahr einer Gasmangellage mit
einem damit einhergehenden, länger
andauernden flächendeckenden
Stromausfall geprägt war. Die Umsetzung
der hierfür seitens des
Innenministeriums herausgegebenen
Handlungsempfehlungen zur
Aufrechterhaltung der staatlichen
Handlungsfähigkeit und zur Betreuung
der Bevölkerung, erforderten
große organisatorische und finanzielle
Anstrengungen der Gemeinde
und Feuerwehr.
Zusätzlich ging natürlich auch
das normale Tagesgeschäft der
Feuerwehr weiter. Nachdem die
Einsatzzahl im Vorjahr 2021 mit nur
69 Einsätzen einen 10-Jahres-Tiefstand
erreicht hatte, stieg diese mit
104 Einsätzen im abgelaufenen Jahr
wieder auf eine durchschnittliche
Größenordnung an. Die Gesamteinsatzstunden
mit 1.519 Stunden
haben sich im Vergleich zum Vorjahr
Als neuer stellvertretender Jugendwart wurde Bastian Leicht gewählt. Die Ernennungsurkunde übergab
der Vorsitzende des Feuerwehrvereins der FW Bickenbach und Gemeindebrandinspektor Andreas Daniel
(re.) zusammen mit dem stellvertretenden Gemeindebrandinspektor René Coradill (2.v.re.) und Gemeindejugendfeuerwehrwart
Jascha Gießmann (li.).
fast verdreifacht. Gründe hierfür
waren mehrere Großeinsätze mit
Einsatzdauern von bis zu zwölf
Stunden, die Geldautomatensprengung
in der Sparkasse oder auch
ein tödlicher Bahnunfall. Insgesamt
war bei 22 Brandeinsätzen, 69 Einsätzen
der Allgemeinen Hilfe, sechs
Fehlalarmen, sechs Dienstleistungen
für die Gemeinde und einem Brandsicherheitsdienst
wieder ein breites
Spektrum an Hilfeersuchen abzudecken.
Bei den Einsätzen konnten von
der Feuerwehr dreizehn Menschen
gerettet oder aus Notlagen befreit
werden, für drei Personen kam leider
jede Hilfe zu spät. Der positive Trend
beim Personalbestand der Einsatzabteilung
setzte sich auch im Jahr 2022
weiter fort. Mit sechs Eintritten und
nur einem Austritt stieg die Zahl der
Aktiven auf 52 Einsatzkräfte, davon
Versuche es doch.
In dem echten
747-Cockpit
Flugsimulator in
Bensheim.
Weidenring 18 . Bensheim . 01515 747400-0
zwölf Frauen, weiter an. Trotz des
noch immer bestehenden Coronabedingten
„Ausbildungs-Staus“ aus
den beiden Vorjahren konnten sich
die Einsatzkräfte bei 27 Lehrgängen
und Seminaren auf Kreis- und Landesebene
fortbilden.
Aufgrund ihrer Dienstzeit und dem
Besuch der erforderlichen Lehrgänge
konnten dann auch Ute Neumann
zur Oberfeuerwehrfrau, Christian und
Philipp Geiß sowie Bastian Leicht zum
Oberfeuerwehrmann, Tizian Ehning
zum Hauptfeuerwehrmann sowie
Karina Kaffenberger und Steffen
Zeissler zur Löschmeisterin bzw.
Löschmeister befördert werden.
Weiter wurde Steffen Zeissler nach
erfolgreicher Ausbildung an der
5000 Reisefotografien
DARMSTADT (meli), Emilia „Milli“
Bau hinterließ eine beeindruckende
Sammlung von über 5000 Reisefotografien.
Das Kunstforum der TU
Darmstadt wird erstmals in diesem
Umfang vom 05. Mai bis 27. Oktober
2024 mit der Ausstellung im Innenund
Außenraum „Milli Bau - 5000
km bis Paris“ diese außergewöhnliche
Frau würdigen. Sie erkundete in den
50er Jahren in ihrem umgebauten
VW-Bus die Seidenstraße von der
arabischen Halbinsel bis nach China.
Als Auslandskorrespondentin der
„Welt“ lebte sie sieben Jahre in Teheran.
Auch im hohen Alter ließ sie sich
nicht aufhalten und reiste weiterhin
Hessischen Landesfeuerwehrschule
in die Dienststellung eines Gruppenführers
eingesetzt. Über Anerkennungsprämien
des Landes Hessen
konnten sich Gabriel Frantescu,
Christopher Oehlert und Steffen
Zeissler für zehn Jahre, Christian
Schneider für zwanzig Jahre sowie
Mirko Heimpold für dreißig Jahre aktiven
Dienst in der Einsatzabteilung
freuen. Das Silberne Brandschutzehrenzeichen
für 25-jährigen Dienst
in der Feuerwehr erhielten Jennifer
Daniel-Bauer und Nico Adolph. Für
seine mittlerweile 40-jährige aktive
Dienstzeit wurde Holger Herwig
vom Land Hessen mit dem Goldenen
Brandschutzehrenzeichen sowie der
entsprechende Anerkennungsprämie
geehrt. Helmut Daniel wurde
für 60 Jahre Mitgliedschaft mit
dem Ehrenzeichen des Bezirksfeuerwehrverbandes
in Gold am Bande
ausgezeichnet.
Technische Ausrüstung: Es wurden
ein Kommandowagen sowie drei
Notstromaggregate mit zugehöriger
Kraftstofflogistik und Heizgeräten
in den Dienst gestellt. Durch den
Wohnortwechsel des bisherigen
stellvertretenden Gemeindejugendfeuerwehrwartes
Christian
Bauer wurde eine Nachwahl dieser
Funktion bis zum Ende der regulären
Amtszeit 2025 erforderlich. Die
Versammlung wählte den bisherigen
Jugendgruppenleiter Bastian Leicht
einstimmig in sein neues Amt und
verabschiedete Christian Bauer mit
Dankesworten und der Übergabe
eines Präsentes.
Die Jahresberichte der Kinder- und
Jugendfeuerwehr wiesen neben
einem abwechslungsreichen Programm
und zahlreichen Veranstaltungen
auch deutliche Mitgliederzuwächse
in 2022 aus. So hatte die
Jugendfeuerwehr zum Jahresende
26 Mitglieder, davon elf Mädchen,
die „Löschhasen“ bestanden aus
zwei Mädchen und 15 Jungen. Der
Erfolg der Nachwuchsarbeit zeigte
sich im abgelaufenen Jahr auch
wieder durch die Übernahme eines
Jugendlichen in die Einsatzabteilung
und dem Übergang von drei
Mädchen aus der Kinder- in die
Jugendfeuerwehr.
Bei der anschließenden Mitgliederversammlung
des Feuerwehrvereins
berichtete der Vereinsvorsitzende
Andreas Daniel über ein arbeits- und
ereignisreiches Jahr, in dem nach
zweijähriger Corona-Pause wieder
zahlreiche Vereinsaktivitäten, wie die
Reise einer Delegation zum Fest der
St. Barbe in die Partnergemeinde St.
Philbert, der Tag der offenen Tür, die
Glühweinparty und die Teilnahme
am Bickenbacher Weihnachtsmarkt
stattfinden konnten. Die Zahl der
Mitglieder blieb mit 638 Mitgliedern
nahezu unverändert. Deren Mitgliedsbeiträge,
Spenden sowie die Erlöse aus
den Veranstaltungen ermöglichten es
dem Verein den Brandschutz in der
Gemeinde Bickenbach durch Investitionen
zu unterstützen. Als neue
Kassenprüfer wurden Daniel Fromm
und Olaf Gries gewählt.
TU-Kunstforum zeigt die Ausstellung „Milli
Bau - 5000 km bis Paris“ ab 05. Mai 2024
um den Globus. Ihre beeindruckende
Sammlung von mehr als 5000 Reisefotografien
wird im Weltkulturen
Museum verwahrt, während ihr
schriftlicher Nachlass im Stadtarchiv
Darmstadt liegt.
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A N Z E I G E N S O N D E R V E R Ö F F E N T L I C H U N G
Hähnleiner Züchter Egon Bernhard wurde für sein Lebenswerk geehrt
Lokal- und Kreisschau der Kleintierzüchter in Hähnlein
HÄHNLEIN (raha) Viel vor hatten
die Mitglieder des Hähnleiner
Kleintierzuchtvereins am Totensonntags-Wochenende
und am
1. Advents-Wochenende. Am 25.
und 26. November stand die Lokalschau
auf dem Plan, wurde eine
Woche später die Kreisschau in der
örtlichen Sport- und Kulturhalle
ausgetragen.
Die Lokalschau benannte man nach
dem im August verstorbenen Mitglied
Horst Flauaus und erstmalig
hatte man eine Allgemein-Schau
angegliedert, bei der jeder, der in
einem Kleintierzuchtverein Mitglied
ist, seine Tiere ausstellen konnte.
Leider war die Resonanz nicht so
stark wie erhofft, aber mit Christian
Polakowski aus Gernsheim konnte
man immerhin einen auswärtigen
Zuchtfreund begrüßen.
Insgesamt wurden 152 Enten, Hühner
und Tauben sowie 123 Kaninchen
ausgestellt. Besonders die „Deutschen
Riesen“ von Günter Conrad blieben
den Besuchern in Erinnerung. Mit
einer Ohrenlänge von bis zu 15 cm
und bis zu 20 kg Gewicht sind es
wahre Giganten unter den Kaninchen.
Bei den Kaninchen konnte sich Roland
Seib mit seinen „Kleinsilber gelb“ den
Leistungspreis sichern, beim Geflügel
ging dieser an Friedrich Schüttler mit
„Zwerg Plymouth Rocks gestreift“
und bei den Tauben erhielt Robert
Nickel den Leistungspreis für seine
„Eistauben eisfarbig gehämmert“.
Vereinsmeister bei den Kaninchen
wurde Kevin Schwarz mit „Deutsche
Kleinwidder wildfarben“, bei den
Enten sicherte sich Fabian Schüttler
den Titel mit „Zwergenten wildfarbig“,
bei den Hühnern trug Roland Seib
den Sieg davon mit „Zwerg-Welsumer
rostrebhuhnfarbig“ und bei den
Tauben wurde Wilfried Eiermann
mit „Deutsche Modeneser Schietti
schwarz“ Vereinsmeister. Jugendmeister
bei den Enten wurde Oliwier
Czekanski mit „Zwergenten wildfarben“,
Leon Grimm bei den Hühnern
mit „Holländische Zwerghühner
rotgesattelt“ und Jan Felter bei den
Geehrt für siebzig Jahre aktive Kleintierzucht wurde der Hähnleiner Züchter Egon Bernhard (2.v.re.) von
Landrat Klaus Peter Schellhaas (re). Hier mit dem 1. Vors. Gunther Hornung (2. v.li.) und Fabian Schüttler
(2. Vors. und Zuchtwart des Hähnleiner Kleintierzuchtvereins).
Der erste Vors. Gunther Hornung und Manfred Schwarz wurden mit der goldenen Ehrennadel für ihre jeweils
40-jährige Mitgliedschaft im Verband geehrt. Unser Foto zeigt (v.li.) Bürgermeister Sebastian Bubenzer,
Manfred Schwarz, Harald Finger (Vors. der Gemeindevertretung), 1. Vors. Gunther Hornung, 2. Vors.
und Zuchtwart Fabian Schüttler und Landrat Klaus Peter Schellhaas.
Fotos: Stefan Oelsner
Tauben mit „Eistauben eisfarbig mit
Binden“. Neben einer großen Tombola
hatten die Verantwortlichen um Gunther
Hornung noch eine Vogelvoliere
mit Ziervögeln aufgestellt. Darüber
erfreuten sich besonders die Kinder.
Bei der ersten gemeinsamen Kreisschau
für Geflügel und Kaninchen
am ersten Advents-Wochenende
konnte der erste Vorsitzende Gunther
Hornung Landrat Klaus-Peter
Schellhaas, Bürgermeister Sebastian
Bubenzer und den Kreis-Vorsitzenden
der Rassegeflügelzüchter,
Thomas Michel begrüßen. Gunther
Hornung ist außerdem auch Kreisvorsitzender
der Rasse- Kaninchenzüchter.
Eine besondere Ehrung (das
Ehrenband) ging an den Hähnleiner
Zuchtfreund Egon Bernhard, der
seit 1949 erfolgreich Tiere züchtet.
Zuerst Kaninchen und ab 1953 die
Hühnerrasse „Goldfarbene Italiener“.
Dreimal errang er das Blaue Band,
die höchste Auszeichnung für einen
Züchter, viermal wurde er mit seinen
Tieren Deutscher Meister, 22 mal
Hessenmeister und sogar ein Vize-
Europameistertitel gehört zu seinen
vielen Erfolgen.
Insgesamt wurde 254 Geflügeltiere
und 128 Kaninchen in der Hähnleiner
Halle ausgestellt. Den Leistungspreis
für die fünf besten Tiere einer Rasse,
eines Farbenschlages und gleichen
Merkmalen ging an Leon Grimm aus
Alsbach (vom örtlichen KTZV H 132)
mit seinen holländíschen Zwerghühnern,
rotgesattelt. Die Preismünze in
Bronze erhielt Jochen Schmitt aus
Weiterstadt mit seinen fränkischen
Feldtauben, gelb. Thomas Michel aus
Darmstadt errang die Bundesmedaille
mit amerikanischen Zwerg-
Leghorn (Hühner), weiß.
Das Ehrenband ging neben den gennannten
Personen noch an Klaus Behr
aus Arheilgen (Vorwerkhühner).
Kreismeister wurden Jochen Schmitt
(Fränkische Feldtauben gelb) mit 383
Punkten, Thomas Michel (Amerikanische
Zwerg-Leghorn, weiß) mit
ebenfalls 383 Punkten, Gerhard Lortz
aus Hahn (Voorburger Schildkröpfer-
Tauben, rot) mit 382 Punkten, Luca
Feick aus Modautal (Deutsche Zwerg-
Wyandotten- Hühner, weiß) mit 382
Punkten, die Züchtergemeinschaft
Wachtel/ Streitenberger aus Wixhausen
((Zwerg-Rheinländer, schwarz,
381 Punkte), Friedrich Schüttler (Hartenau)
vom gastgebenden KTZV H 132
Hähnlein (Zwerg-Plymouth-Rocks,
gestreift), 381 Punkte, Mirko Schott
aus Ober-Ramstadt (Elsterpurzler, rot),
381 Punkte und an Bianca Michel aus
Darmstadt (Holländische Zwerghühner,
rotgesattelt) mit 380 Punkten.
Nun bleibt den Hähnleiner Kleintierzüchtern
ein paar Monate Zeit
zum Durchschnaufen bis zum
Schlachtfest im März.
Freunde des Hundesports Hähnlein: Annika Heim
erreichte zweimal Höchstpunktzahl
Hans Bernhard – letzte Prüfung nach 41 Jahren
HÄHNLEIN (hafi), Traditionsgemäß
fanden am zweiten Wochenende
im Dezember die Vereinsmeisterschaften
der Hundefreunde in
Hähnlein statt. Mit einem großen
Starterfeld konnte man die großartigen
Leistungen des gesamten
Jahres unterstreichen.
Herausragend im Jahr 2023 war
der 14. Platz von Benny Ferge mit
seinem Hannibal, den er an den
deutschen Meisterschaften des
Deutschen Hundesportverbandes
(dhv) errang.
Ebenfalls zufrieden war Annika
Heim mit Eddie. Sie erreichte an
den DM des Verbandes für das Hundewesen
(VDH)) in einem starken
Teilnehmerfeld von 75 Teilnehmern
den 34. Platz.
Mit dem 3. Platz an den Landesverbandsmeisterschaften
des
Hundesportverbandes Rhein-Main
(HSVRM) konnte sich Christoph
Finger mit Focus einen Platz auf
dem Siegerpodest sichern.
Ergebnisse Vereinsmeisterschaften
2023:
Begleithunde:
1. Platz Lothar Wilhelm mit Joschi,
90 Punkte
2. Platz Britta Bordasch mit Zulu,
85 Punkte
3. Platz Sandra Anton mit Littlefoot
Fährtenhunde:
1. Platz Annika Heim mit Eddie,
100 Punkte
2. Platz Juliane Schwinn mit Umi,
98 Punkte
3. Platz Ulrich Müller mit Blue, 80
Punkte (Gaststarter)
Langjährige Weggefährten des FdH Hähnlein trafen sich mit Hans
Bernhard (2. v.li.) zum Gruppenbild: Peter Hohl (li; 20 Jahre 2. Vorsitzender),
Adolf Schnaus (2. von re; Ehrenmitglied) und Harald Finger,
1. Vorsitzender und Prüfungsleiter (re). Foto: Eva M. Wicht
Gebrauchshunde:
1. Platz Annika Heim mit Idefix, 98,
98, 100 = 296 Punkte
2. Platz Jens Eisen mit Kelly, 90, 96,
98 = 284 Punkte
3. Platz Frank Schäfer mit Tari, 93,
87, 95 = 275 Punkte
Christoph Finger mit Focus erreichte
in der Fährtenprüfung 3,
98 Punkte
Mit einem gemütlichen Beisammensein
ließ man das Jahr 2023
ausklingen.
Gedankt wurde bei der Siegerehrung
den Fährtenlegerinnen
Sabine Schmal und Justine Eisen,
dem Fährtenleger Marcel Schwinn
sowie dem Schutzdiensthelfer
Christoph Finger. Britta Bordasch
wurde durch die aktiven Hundeführer
für die Pflege des Vereinsge-
ländes mit einem Präsent bedacht.
Nach mehr als 41 Jahren aktiver
Laufbahn als Leistungsrichter hat
Hans Bernhard am 9. Dezember
seine letzte Leistungsprüfung
in Hähnlein bewertet. Er war in
dieser Zeit mehrfach auf höchster
Ebene des Hundesportverbandes
Rhein-Main als Leistungsrichter
eingesetzt.
Mit Hans Bernhard, in Hähnlein
wohnhaft, aber 1. Vorsitzender des
Vereins der Hundefreunde Bensheim,
geht damit eine „lebende
Legende“ in den Hundesportruhestand.
Für ihn galt es nicht nur die
sportlichen Leistungen zu sehen
sondern auch die soziale Beziehung
Mensch/Hund in Einklang
zu bringen.
Lokales Saatgut mit dem „Wiesefix“
einfach selber ernten
BERGSTRASSE (meli), Artenreiche
Wiesen sind von sehr großer Bedeutung
für die Biodiversität, auch im Gebiet
des Landschaftspflegeverbands
Kreis-Bergstraße e.V. Aufgrund von
unterschiedlichen Ursachen werden
diese jedoch immer seltener – mit all
den negativen Folgen für die Natur
und das Landschaftsbild.
Um die gewünschte Artenvielfalt
zu erreichen, kann es sinnvoll sein,
bestehende Wiesen mit Samen von
heimischen Wiesenpflanzen aufzuwerten.
Aus diesem Grund hat
sich der Landschaftspflegeverband
Kreis Bergstraße e.V. einen Wiesensamensammler,
den sog. „Wiesefix“
NABU Obstbaum-Schnittkurse 2024 in
Seeheim-Jugenheim
SEEHEIM-JUGENHEIM (meli), Die
NABU Gruppe Seeheim-Jugenheim
e.V. bietet wieder einen Obstbaum-
Schnittkurs an. Der Kurs in Seeheim
ist als ein Intensiv-Schnittkurs aufgeteilt
in einen theoretischen und
einen praktischen Teil mit jeweils zwei
Terminen. Kurs-Ziel ist die Durchführung
des Winterschnitts an Obst- und
Ziergehölz, den Zusammenhang von
Wachstum und Schnitt ebenso
wie Triebe und Knospen sowie die
angeschafft, um zukünftig Samen
von artenreichen Wiesen direkt vor
der Haustüre selbst ernten zu können.
Dieses elektrisch angetriebene
Gerät wird von Hand über eine
Spenderfläche geführt. Dabei wird mit
rotierender Bürste Saatgut auf schonende
Art geerntet. Die Wiesensamen
können auf diese Weise mehrfach im
Jahr geerntet und die Wiese am Ende
sogar noch zur Futtergewinnung
gemäht werden. Es existieren bereits
erste Interessensbekundungen von
Kommunen, Naturschutzverbänden,
Jagdpächtern, Landwirten oder anderen
Vereinen, die den Wiesensamensammler
ausleihen möchten.
Baumformen beim Obstgehölz zu
erkennen. Die beiden Kurs-Abende
finden am 18.1.2024, 19 Uhr und
25.1.2024, 19 Uhr im Pfarrer-Reith-
Haus, Weedring 47 in Seeheim
statt. Der erste Praxistermin ist den
28.01.2023 geplant, der zweite Termin
wird noch festgelegt zusammen mit
den Lehrgangsteilnehmern. Kontakt
und Anmeldung unter: Thomas
Reinhardt, thomasreinhardt56@
yahoo.de.
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Mit einer großen bunten Show feierte der TV Alsbach den Abschluss seines Jubiläumsjahres
ALSBACH (miri), Musik, Tanz und
Akrobatik gab es bei der großen
Jubiläumsshow (125 Jahre TVA)
des Turnvereins 1898 Alsbach in der
großen Halle der Melibokus Schule.
Viele verschiedene Gruppen der
Turnabteilungen zeigten, was sie
das Jahr über im Verein erarbeitet
hatten.
Gleich beim Eröffnungstanz wurde
klar, dass beim TV Alsbach eine
Menge passiert. Zu flotter Musik
wirbelten die jungen Mitglieder
im kreativen Kindertanz durch die
Halle. Nachdem der letzte Takt
verklungen war, gab es dafür einen
riesigen Applaus.
Für die Show im Anschluss wurde
die Halle mit Matten, Barren, Kästen
und Bänken ausgestattet. Diese
„Bewegungslandschaften“, wie der
erste Vorsitzende Georg Rausch die
Stationen nannte, boten dann den
Raum für den nächsten Auftritt:
Die Teilnehmer des Eltern-Kind-
Turnens. Hier hatten es die meisten
der Kleinen eilig, stürmten auf die
Stationen zu und probierten sich
aus. Hier und da klappte es dann
doch besser, wenn Mama oder Papa
die Hand hielten. Dann wurde über
ein Hinderniss geklettert oder über
eine quer gelegte Bank balanciert.
Die Auftritte für die Show hatten
laut Rausch hauptsächlich die Kinder
und Jugendlichen des Vereins
eingeübt. „Hier können vor allem
die Eltern sehen, wie sportlich ihr
Nachwuchs ist, wie er angeleitet
und gefördert wird und vor allem:
Was er man hier im Verein eigentlich
so macht.“ Laut Georg Rausch
zeigt sich immer mehr, dass die
frühe sportliche Betätigung von
Kindern immer wichtiger wird -
gerade im Hinblick auf die aktuelle
Pisa-Studie, bei der Schülerinnen
und Schüler in Deutschland nicht
besonders gut abgeschnitten haben.
„Für Sportvereine bedeute dies,
dass sie auch in Zukunft weiterhin
große Wichtigkeit haben werden. In
Sportstudios und im Sportunterricht
an den Schulen ist das, was nötig ist,
um fit zu bleiben, nicht aufzufangen.
Daher sehe ich für den Bestand der
Als kleine Vampire verzauberte die Schautanzgruppe das Publikum. Erster Vorsitzender Georg Rausch und die beiden Übungsleiterinnen
mischten sich unter die Tänzerinnen.
Fotos: Stefan Oelsner
Sportvereine keine große Gefahr.“
Rückläufige Mitgliederzahlen kennt
man aber auch beim TV Alsbach,
wie der Vorsitzende berichtet.
Während der Coronazeit, als Sport
vor Ort kaum möglich war, hätten
sich einige Mitglieder abgemeldet.
Es habe zwar Online-Angebote
gegeben, der Rückgang sei aber
durchaus spürbar gewesen. „Zum
Glück ist diese Zeit nun vorbei,
denn wir haben Corona praktisch
überwunden. Daher sind wir positiv
gestimmt, denn es gibt wieder
mehr Mitglieder, die beitreten als
austreten.“
In diesem Jahr hat der Verein sein
125-jähriges Bestehen gefeiert. Das
Jubiläumsfest für die Mitglieder
fand im Sommer statt. „Der TV
Alsbach ist in Alsbach-Hähnlein der
größte Verein mit verschiedenen
Abteilungen. Wir haben die Sparten
Handball, Leichtathletik, Tennis,
Badminton, Turnen und Wandern.
Der größte Teil an Mitgliedern
findet sich im Bereich der Erwachsenen,
die an den Freizeitsportangeboten
teilnehmen. Diese müssen
teilweise extra bezahlt werden, sind
für Vereinsmitglieder aber günstiger,“
so Georg Rausch.
Aktuell hat der TV Alsbach über
1200 Mitglieder vom Kleinkind
bis zum Senior. Auch im Bereich
der Turnabteilungen zeigte sich
das bunt gemischte Alter der Aktiven:
Von den Mitgliedern des
Eltern-Kind-Turnens bis zur den
Line-Dancerinnen, die alle über 60
Jahre alt sind, präsentierten alle ihr
Können. „Idealerweise wäre es natürlich
schön, das ganze Spektrum
bei einer solchen Show zu zeigen,
aber bei einem so großen Verein
mit so vielen Abteilungen ließe
sich das Programm nicht an einem
Nachmittag durchführen“, sagte
Georg Rausch.
So oder so war das Publikum auf der
Tribüne begeistert, klatschte, johlte
und feierte die Auftritte. Zu den Highlights
der Abschlussfeier gehörte, zu-
mindest für die Kinder, der Besuch des
Nikolauses, der reichlich Geschenke
verteilte. Zum Finale am Abend kam
er dann sogar ein zweites Mal.
Für die Besucher, vor allem die Mütter
und Väter, standen trotz des hohen
Besuchs, die Auftritte ihrer Kinder
im Fokus. „Es ist toll, dass bei der
Abschlussfeier nochmal gezeigt
wird, was hier eigentlich im Jahr
so passiert“, meinte eine Mutter.
„Sport und Bewegung ist so wichtig
und das in jedem Alter.“
Eltern-Kindgruppe: Die Turnzwerge ganz groß!
Nach ihrem Auftritt verabschiedeten sich Die „Grashüpfer“ vom Publikum.
Mit toller Akrobatik verblüfften die Wettkampf-Geräteturner.
Die Kreativ-Kindertanzgruppe präsentierte sich als Neon Dancer.
6
A u s g a b e 2 4 7 / D e z e m b e r 2 0 2 3
Einladung zum
„Mensch ärgere dich
nicht“ Turnier in Rodau
RODAU (meli), Der SCR Rodau lädt
am Freitag, den 29.12.2023 um
18 Uhr, zu seinem traditionellen
„Mensch ärgere dich nicht“ Turnier
im Vereinsheim ein.
Es sind noch einige Plätze frei,
wer teilnehmen möchte, meldet
sich bitte bei Pia Kiesling Tel.
06251/75732 oder Brigitte Gellert
Tel. 06251/74144. Das Turnier dauert
ca. 4 Stunden, bitte nur Erwachsene
anmelden. Das SCR Rodau
freut sich auf rege Teilnahme.
Tanzgruppen des Hähnleiner Karnevalsverein im Rausch der Vorbereitungen
Große Prunksitzung am 03. Februar | Vorverkauf startet am 14. Januar | Kindermaskenball am 11. Februar
HÄHNLEIN (meli), Die Tanzgruppen
des Hähnleiner Karnevalsvereins
befinden sich bereits im kreativen
Fieber und bereiten sich mit intensivem
Training auf die lang
ersehnte Fastnachtssitzung 2024
vor. Unter der Anleitung vieler
engagierter Trainerinnen aus den
älteren Tanzgruppen des HKV haben
die Tänzerinnen in den letzten
Monaten fleißig an aufwendigen
Choreographien gearbeitet und
diese immer weiter perfektioniert.
Von den bezaubernden Flöhen, den
Jüngsten des HKV, über die Butterflies
im Teenageralter bis hin zu den
energiegeladenen Kasjopaya - ab
18 Jahren - in jedem Auftritt steckt
viel Herzblut und die Vorfreude auf
die Sitzung ist bei allen Tanzgruppen
schon jetzt spürbar.
Die Fastnachtssitzung 2024 verspricht
dabei, eine unvergessliche Nacht voller
Musik und guter Laune zu werden,
denn der HKV nimmt seine Gäste im
nächsten Jahr mit auf eine Zeitreise
durch die Jahrzehnte und feiert die
heißesten Hits von damals bis heute.
Neben vielen neuen Büttenreden
wartet im Anschluss an die Sitzung
außerdem erstmals eine große Aftershowparty
auf die Gäste, bei der die
Nacht zum Tag gemacht wird! Die
Fastnachtssitzung 2024 des HKV
findet am 3. Februar ab 19.11 Uhr
Die Tanzgruppen „Kasjopaya“ und „Flöhe“ arbeiten schon fleißig an ihren Choreographien.
in der Sport- und Kulturhalle Hähnlein
statt. Karten können ab dem 14.
Januar in der Alten Bürgermeisterei
am Hähnleiner Marktplatz (Gernsheimer
Str. 36) erworben werden.
Der alljährliche und besonders bei
Foto: Vera Samstag
Familien beliebte Kindermaskenball
findet am 11. Februar ab 13.11 Uhr
ebenfalls in der Sport- und Kulturhalle
statt. Alle Informationen
finden Interessierte unter www.
hkv-haehnlein.de/2024.
Hähnleiner Gaasetheater:
Kaviar trifft
Currywurst
www.vhl.de
Wir beraten Mitglieder im Rahmen von § 4 Nr. 11 StBerG.
Wir bedanken uns bei unseren Kunden
für ihr Vertrauen und wünschen
frohe Weihnachten und
einen guten Start ins neue Jahr.
Charity-Aktionen
des RuF Seeheim für
das kranke Schulpony
Doony
Schulpony Doony.
SEEHEIM (meli), Das Schulpony
Doony ist an einer schweren Hufkrankheit
erkrankt. Mittels Spenden
und Veranstaltungen möchte
der RuF Seeheim die anfallenden
Behandlungskosten stemmen.
Veranstaltungen: 07.01.24, 15.00-
16.30 Uhr Ponyreiten mit „Sprung
ins Neue Jahr“; 03.01.24, 10-12
Uhr Voltigieren Schnupperkurs;
12.01.24, 10-12 Uhr „Ein Vormittag
mit Ponies“.
Weitere Infos und Anmeldung für
Voltigieren und „Ein Vormittag
mit Ponies“ unter unter www.
reitundfahrverein-seeheim.de. Der
Verein freut sich über jede Unterstützung.
Über Schein und
Sein in der Edelgstronomie
| 5 Mal ausverkauftes
Haus
HÄHNLEIN (raha), Wirtin Erna
(Miriam Rettig) betreibt mehr
schlecht als recht eine heruntergekommene
Dorfgaststätte.
Ihre Gäste sind allesamt aus dem
niederen, einfachen Milieu.
Der im Wahlkampf befindliche
Bürgermeister Döge verfolgt
zudem eisern das verhängte
Rauchverbot in der Spelunke.
Erna lebt von den Finanzen
ihres reichen Cousins aus den
USA, dem sie vorgaukelt, ein
Sternerestaurant zu führen. Es
kommt natürlich, wie es kommen
muss, der Cousin (Thomas
Rhein, auch Regie) kündigt
sich zum Besuch an. Flugs wird
die Kneipe samt Dauergästen
in einen Gourmettempel verwandelt.
Die neidische Nachbars-Wirtin
(Eva Gerhard) von „Vickys
Weinschlösschen“ treibt auch
noch ihr böses Spiel und der
ganze Schwindel fliegt natürlich
auf, als der Cousin mit
einer Restaurantkritikerin (Nele
Rhein) eintrifft. Doch zum
Schluss wird Ernas hausgemachte
Currywurst von dieser
hochgelobt.
Mit dabei waren noch: Siggi
Burkl als wortkarger Dauergast
und natürlich Carmen Schäfer
als Souffleuse.
Bürgermeistergattin „Mausi“ (Rosa Nickel) leistet erste Hilfe bei ihrem Mann (Carlo Schuchmann).
Stammgast und Verehrer der Wirtin Herr Blume
(Timo Wirthwein) überwältigt den Bürgermeister
Döge (Carlo Schuchmann).
Wirtshaus-Hocker Uwe (Michael Nickels) mit der etwas
minderbemittelten Hartz-Vier-Bezieherin Sandy
(Giuliana Dreher).
Fotos: S. Oelsner
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7
Viel Trubel auf dem
Bickenbacher Weihnachtsmarkt
Foto re: Viele außergewöhnliche
Weihnnachtsgeschenke waren
am Stand von Regina‘s Deko
Werkstatt zu finden, wie z.B. die
sandgestrahlten Windlichter (vorne)
in Flaschenform, auch für
den Outdoor Bereich, die Regina
Dingeldey (Foto) selber herstellt.
Foto unten: Endlich! Der Nikolaus
ist da!
Foto: ewi
Foto: ewi
Manuela Fetzer und Domenico Tammone verkauften
den „Bickenbacher Sandhasen“ am
Stand des Gewerbevereins . Fotos: S. Oelsner
Passend zum Wintereinbruch boten Carola und Harald
Schneider von Tilly‘s Moden neben aktueller Mode auch
warme Mützen und Schals an ihrem Stand an.
1150 Jahre Bickenbach
Eine Gemeinde feiert Geburtstag | Jubiläumsjahr
2024 mit vielen Highlights
BICKENBACH (miri), Im kommenden
Jahr steht in Bickenbach das
1150. Jubiläum an und mit ihm ein
Jahr voller Festivitäten. Bürgermeister
Markus Hennemann gibt schon
jetzt einen Überblick darüber, was
2024 zum Geburtstag der Gemeinde
alles geplant ist. Unter anderem
sollen auch die Anwohner selbst
aktiv werden.
„Wir wollen die Bürgerinnen und
Bürger dazu aufrufen, darüber
abzustimmen, was für sie die interessantesten
Plätze im Ort sind.
Von den zehn beliebtesten wird
es im Nachgang Audioführungen
geben.“ Das Prinzip dahinter ist laut
dem Bürgermeister ziemlich einfach
und funktioniert, indem man
am jewiligen Platz einen QR-Code
abscannt und im Anschluss mithilfe
einer Audiodatei Informationen zur
Geschichte abrufen kann.
Auch die Vereine sind dazu aufgerufen,
sich mit Programmen am
Jubiläumsjahr zu beteiligen, wie
Markus Hennemann sagt. „Alle
Vereine in der Gemeinde können
sich überlegen, ob sie die regulären
Veranstaltungen unter das
Motto „1150 Jahre Bickenbach“
stellen wollen und wie das aussehen
könnte. Wir freuen uns über rege
Beteiligung.“
Fest steht bereits, dass der Geschichts-
und Museumverein verschiedene
Events für Kinder durchführen
wird, die einen historischen
Bezug haben. Zudem gibt es im
Museum eine Sonderausstellung,
bei der auch der sogenannte „Lorscher
Kodex“ in einem Nachdruck
zu sehen sein wird. „Die Ausstellungen
und die Veranstaltungen
für Kinder werden ab dem Frühjahr
starten.“
Höhepunkt des Jahres wird laut
Hennemann ein großes Fest im
Sommer. Vom 5. bis zum 7. Juli ist
unter anderem eine akademische
Feier mit einem Vortrag zur Geschichte
Bickenbachs geplant,
Festlichkeiten auf dem Rathausplatz
an der Jagdschlossanlage,
bei denen sich auch die Vereine
präsentieren können, eine Band,
die am Samstagabend auftritt sowie
ein Gottesdienst am Sonntag.
„Dieses Fest bildet den Kernpunkt
des Jubiläumsjahres, auf dem der
ganze Ort gemeinsam feiern kann“,
so der Bürgermeister. Extra für
DARMSTADT-DIEBURG (meli), Zur
Vorweihnachtszeit gehören nicht
nur Plätzchen, heiße Getränke
und Weihnachtsdekoration, sondern
auch die Weihnachts- und
Adventsmärkte. Wann und wo es
im Landkreis weihnachtlich wird,
findet man unter www.darmstadtdieburg-entdecken.de.
Dort findet
man nicht nur die Weihnachtsmärkte,
sondern auch weitere Veranstaltungen
in der Adventszeit.
„Ich freue mich jedes Jahr auf die
Weihnachts- und Adventsmärkte.
Gerade die kleineren Weihnachtsmärkte
haben es mir angetan und
davon haben wir einige. Ich lade Sie
herzlich dazu ein, ein paar schöne
und ausgelassene Stunden auf
die Vorbereitungen zum Jubiläum
wurde ein historischer Arbeitskreis
ins Leben gerufen, in dem ein Ortshistoriker
die Bickenbacher Chronik
weiterschreibt. „Zur 1100-Jahr-Feier
wurde die Chronik schon umfangreich
bearbeitet, nun werden die
noch fehlenden 50 Jahre ergänzt
und die neuzeitlichen Entwicklungen
refklektiert.“ Insgesamt soll sich
das Programm des Jubiläums bis
zum Ende des Jahres 2024 hinziehen,
stellt Hennemann in Aussicht.
„Wir sind derzeit noch mit den
Planungen beschäftigt hinsichtlich
dessen, was die Vereine vorhaben
und welche Vernastaltungen sie
unter das Motto stellen. Sobald
die Vorarbeiten abgeschlossen
sind, werden die Termine bekannt
gegeben.“
Generell ist ein Jubiläum laut Markus
Hennemann eine gute Gelegenheit
für einen Ort, sich zu treffen,
aber auch, sich auf die Geschichte
zu besinnen.
„An der ein oder anderen Stelle
sieht man die Historie gar nicht
mehr - nicht, weil sich so viel
verändert hat, sondern weil man
sie nicht kennt. In der Bachgasse
gibt es zum Beispiel verschiedene
Stellen, an denen eine interessante
Landwirtschaft betrieben wurde,
unter anderem auf einen alten
Dreiseithof.“
Wie er weiter berichtet, spielt
daneben auch die Geschichte der
Industrialisierung eine große Rolle.
So war Bickenbach eine „Eisenbahnergemeinde“,
was bedeutet,
dass es viele Menschen gab, die mit
der Eisenbahn zu ihrem Job nach
Darmstadt fuhren.
„Außerdem hatten wir hier eine
große Zigarrenfabrik und über
viele Jahrhunderte insgesamt sechs
Schulen. Aber wenn man das nicht
weiß, geht man an den historischen
Stellen vorbei, ohne den Hintergrund
zu kennen.“
Darum geht es laut dem Bürgermeister
bei einem solchen Jubiläum
eben auch: Die Geschichte des
Ortes, an dem man lebt, wieder in
das Bewusstsein zu bringen und
sich dadurch zu verorten – geschichtlich
und zeitlich. „Fakten
zu transportieren und die Vergangenheit
zu kennen, sind für
die Identität eines Ortes und die
Menschen dort enorm wichtig.“
Filmischer Adventskalender in
Darmstadt
DARMSTADT (meli), Die Stadtbibliothek
der Wissenschaftsstadt
Darmstadt bietet seit dem 01.
Dezember in Kooperation mit dem
Streamingdienst „filmfriend“ einen
filmischen Adventskalender an.
Der Adventskalender überrascht
an jedem Dezember-Tag bis zum
24.12. mit einer Neuerscheinung
auf und bietet die Möglichkeit, das
digitale Filmangebot näher kennenzulernen.
Seit dem 01. Dezember
ist der Adventskalender unter der
Adresse https://www.filmfriend.
de/de/pages/adventskalender auf
filmfriend zu finden.
Jeden Tag wird ein weiterer Film
veröffentlicht. Der Zugang erfolgt
über die Stadtbibliothek Darmstadt,
die das Filmportal als digitales Angebot
ihren Nutzerinnen und Nutzern
zur Verfügung stellt. Einfach
mit gültigem Bibliotheksausweis
und Passwort anmelden.
Weihnachtszauber im Landkreis DaDi
Veranstaltungen bequem online raussuchen
einem der vielen Adventsmärkte zu
verbringen. Die Vorweihnachtszeit
ist eine, wie ich finde, besondere
Zeit, in der man auf vieles, das
derzeit in der Welt passiert, noch
einmal anders und nachdenklicher
schaut. Ein Besuch auf einem der
Weihnachtsmärkte oder einer Veranstaltung
tut der Seele gut“, so
Landrat Klaus Peter Schellhaas.
Die Webseite www.darmstadt-dieburg-entdecken.de
ist ein Angebot
der Wirtschaftsförderung und
Standortentwicklung des Landkreises.
Die Wirtschaftsförderung
freut sich zudem über Fotos von
den Weihnachts- und Adventsmärkten
per E-Mail an wirtschaft@
ladadi.de.
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Ehrungsabend 2023
Ehrung für 40 Jahre Mitgliedschaft.
Ehrung für 50 Jahre Mitgliedschaft.
Die Raiffeisenbank Nördliche Bergstraße
eG lud am 24.10.23 ihre
langjährigen Mitglieder zu einem
festlichen Mitgliederehrenabend
in ihre Räumlichkeiten in der
Bahnhofstraße in Alsbach-Hähnlein
ein.
Der Abend stand ganz im Zeichen
der Wertschätzung für die langjährige
Treue und das Vertrauen der
Mitglieder. Die Vorstandsmitglieder
der Raiffeisenbank begrüßten die
Gäste herzlich und bedankten sich
für ihre Unterstützung bei der
Umsetzung der genossenschaftlichen
Idee, die vor über 100 Jahren
entstanden ist.
Höhepunkt des Abends war die
Ehrung langjähriger Mitglieder, die
seit vielen Jahren die Raiffeisenbank
Nördliche Bergstraße begleiten.
Geehrt wurden Mitglieder für
40, 50, 60 und sogar 75 Jahre
Mitgliedschaft. Die Vorstandsmitglieder
überreichten Urkunden,
Anstecknadeln und Weinpräsente
als Anerkennung für die langjährige
Verbundenheit und das Engagement
der Mitglieder.
In seiner Ansprache betonte der
Vorstand Jens Rückert die Bedeutung
der genossenschaftlichen
Gemeinschaft und den Beitrag
der Mitglieder zur erfolgreichen
Entwicklung der Raiffeisenbank
Nördliche Bergstraße. Er hob hervor,
dass die Bank stolz darauf sei,
eine starke und vertrauensvolle
Partnerschaft mit ihren Mitgliedern
aufrechtzuerhalten.
Die festliche Atmosphäre wurde
durch ein gemeinsames Abendessen
kulinarisch abgerundet. Die
Mitglieder genossen den Abend in
geselliger Runde und nutzten die
Ehrung für 60 Jahre Mitgliedschaft.
Gelegenheit, sich untereinander
auszutauschen.
Die Raiffeisenbank Nördliche Bergstraße
eG sieht den Mitgliederehrenabend
als eine wichtige Veranstaltung,
um ihre Mitglieder zu
würdigen und gleichzeitig die Gemeinschaft
zu stärken. Der Abend
war geprägt von Gemeinschaftssinn
und der Freude über die langjährige
Partnerschaft zwischen der Raiffeisenbank
und ihren Mitgliedern.
Ehrung für 75 Jahre Mitgliedschaft.
Erlebnistage Raiffeisenbank
Hier ist was los!
Auch in diesem Jahr nahmen wieder
zahlreiche Kinder und Jugendliche
an den Erlebnistagen der Raiffeisenbank
Nördliche Bergstraße eG teil,
um so unsere Bank besser kennen
zu lernen. Mit Unterstützung der
Eltern und Großeltern durchliefen
sie drei spannende Parcoursstationen
in der Hauptgeschäftsstelle.
Jede/r Teilnehmer/in freute sich
über Süßigkeiten von der Candy
Bar und konnte die Teilnahmekarte
in unsere Lostrommel werfen. „Mit
Spannung wird die Preisverleihung
der drei attraktiven Preise für unsere
„Kunden von Morgen“ erwartet“,
so die Mitarbeiter/innen.
Ihre
Raiffeisenbank
Nördliche Bergstraße eG
Alsbach – Bickenbach – Hähnlein
Am 17.10.2023 fand der diesjährige
Ausflug mit unserem MeliClub
statt. Es ging nach Bensheim
ins Kino. Dort gab es für alle 20
teilnehmenden Kinder Popcorn,
Nachos und Getränke. Gemeinsam
wurde die Neuverfilmung
„Das fliegende Klassenzimmer“
geschaut.
Nach dem Film ging es zurück
nach Alsbach. Bei der Raiffeisenbank
Nördliche Bergstraße eG
angekommen, bekam jedes Kind
noch eine Überraschungstüte.
Die Kinder hatten viele Spaß, die
Frisbees bis hoch in die Vorstandebene
zu werfen. Die Mitarbeiter
der Raiffeisenbank Nördliche
Bergstraße eG möchten sich bei
allen Kindern bedanken und freuen
sich schon auf das nächste Mal:
„Denkt daran, uns eure Wünsche
für den nächsten Ausflug mitzuteilen.“
Tel. 06257 9301-0
webmaster@raiba-alsbach.de
www.raiba-alsbach.de
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Die Museumslauscher: Von Kindern für Kinder
Zwingenberger Museum jetzt mit Audioguide speziell für Kinder | Viertklässler der Melibokusschule
entwickelten gemeinsam mit dem hr2 einen elektronischen Führer für das Museum
in der Scheuergasse
Unter dem Titel „Museumslauscher“ verbergen sich Audioguides von Kindern und Jugendlichen für Kinder
und Jugendliche.
Foto: shutterstock
ZWINGENBERG (tt), „Ein Traum ist
in Erfüllung gegangen“, freut sich
Berenike Neumeister. Die Historikerin
und Museumspädagogin vom
Zwingenberger Geschichtsverein
ist begeistert von einem besonderen
Gemeinschaftsprojekt, das in
Zusammenarbeit mit hr2-Kulturnetzwerk
Literaturland Hessen und
der Sparkassen-Kulturstiftung
Hessen-Thüringen entstanden
ist. Unter dem Titel „Museumslauscher:
Audioguides
von Kindern und Jugendlichen
für Kinder
und Jugendliche“
haben Viertklässler
der Melibokusschule
an einem
individuellen Audioguide
für das
Heimatmuseum in
der Scheuergasse
mitgearbeitet.
Mit ihrer Lehrerin
Cornelia Dähn haben
sie an zwei Tagen das
Museum erforscht und
mit Kuratorin Berenike Neumeister
eine Führung durch die
Ausstellung unternommen. Gemeinsam
mit Maria Bonifer und Juliane
Spatz, zwei Mediencoaches und
Radiojournalistinnen des Hessischen
Rundfunks, entwickelten sie dann
ein Konzept für einen elektronischen
Führer durch die Einrichtung. Sie
überlegten, welche Objekte spannende
Geschichten erzählen und
wie man sie zu Stationen zusammenfassen
kann. Aus Ideen wurden
Texte. Bei der offiziellen Vorstellung
des Guides holten sich die Kinder
das geballte Lob der Erwachsenen
ab. Der Diefenbachsaal im „Bunten
Löwen“ war gut besucht, als die
Ergebnisse einer intensiven Kooperation
von Jung und Alt Anfang
November der
Öffentlichkeit
präsentiert wurden. „Super gelungen“
fanden auch Andrea Jäger
und Dieter Becher vom Vorstand
der Jubiläumsstiftung der Sparkasse
Bensheim. Als sie von dem im Herbst
2021 gestarteten Konzept gehört
hatten, wollten sie eine Variante
auch im Geschäftsgebiet der Sparkasse
Bensheim realisieren. Beim
Geschichtsverein Zwingenberg unter
der Vorsitzenden Ingrid Krimmelbein
mussten sie nicht lange Überzeugungsarbeit
leisten. In Teamarbeit
wurden mit den Profis vom Hörfunk
die Texte aufgenommen und
mit passenden Geräuschen,
Musik
und at-
mo-
sphä-
rischen
Hintergrundsounds
unterlegt. Das Ergebnis ist eine
amüsante und plastische Zeitreise
durch eine spannende Epoche – ein
lebendiges Hörbild, das beim Zuhören
nicht nur Spaß macht, sondern
auch zum persönlichen Weiterforschen
motiviert. Nicole Schlabach,
stellvertretende Geschäftsführerin
der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen,
zeigte sich ebenfalls
begeistert von der Professionalität
und Leidenschaft, mit der die Kinder
diese anspruchsvolle Aufgabe
bewältigt haben. Es ist der fünfte
Audioguide, der im Rahmen des
Projekts entstanden ist. „Und der Beste“,
betonte sie in Zwingenberg. Ihr
Dank galt dem Geschichtsverein, der
sich auf dieses „Wagnis“ eingelassen
hatte. Nun warte man gespannt auf
den Saisonstart des Museums, wenn
der Audioguide dann auch tatsächlich
benutzt werden kann. Bis dahin
kann man das Werk aber über das
Portal „guidemate.com“ erleben.
Zum Inhalt: Museumsmaus Anna
und Stadtlöwe Philipp holen die
Zuhörer am Eingang des Museums
ab. Sie gehen gemeinsam auf Zeitreise
zu jenem Herrn, dessen Porträt
über einem Sofa im Eingangsbereich
hängt: Kaiser Wilhelm II. Man
erfährt, was Ende des 19. und zu
Beginn des 20. Jahrhunderts in
Zwingenberg so alles los war und
wie die Menschen gelebt und
gearbeitet haben. Das alles wird an
neun Stationen erklärt und erzählt.
Dafür haben die Kinder der Klasse
4a der Melibokusschule nicht nur
die Museumsmaus und den Stadtlöwen,
sondern auch verschiedene
Ausstellungsgegenstände zum
Sprechen gebracht. So erfährt
man einiges über U-Boot-förmige
Bettflaschen, über merkwürdige
Küchengeräte und über mit Pedalen
angetriebene Nähmaschinen,
die zwar Singer heißen, aber
überhaupt nicht musikalisch
sind. Und wer wissen möchte,
was ein Schaf in der Druckerwerkstatt
macht, der wird
am Ende der akustischen
Reise in die Vergangenheit
ebenfalls nicht enttäuscht.
Die Schüler selbst haben
während der Projektarbeit gelernt,
Fakten lebendig zu transportieren
und voller Selbstvertrauen
vor anderen zu sprechen.
Außerdem haben sie wertvolle Eindrücke
in methodische und inhaltliche
Herangehensweisen trainiert.
Herausgekommen ist eine knapp
42-minütige Zeitreise in die lokale
Historie, die nicht nur Kindern die
Vergangenheit erklärt. Kurzweilig,
frech und überaus informativ. So
wie vitale Geschichtsvermittlung
eben sein soll.
Foto mi.: Die Kinder freuen sich
über den Applaus der Eltern, Lehrer
und Mitglieder des Geschichtsvereins
sowie dem hr2-Team.
Fehlheimer Bücherstube feierte sein Einjähriges: Ortsbeirat und Helferteam luden zum Umtrunk ein
Das Helferteam rund um Ortsvorsteher Hans Reinhardt (2.v.li.) freuen sich über die gute Resonanz der Bücherstube.
Im Januar 2024 sind Autorenlesungen geplant.
Foto: Vera Samstag
FEHLHEIM (meli), Vor einem Jahr
eröffnete der Fehlheimer Ortsbeirat,
unterstützt von seinem Helferteam,
die Bücherstube im alten Wiegehäuschen.
Die Idee eine Bücherstube
zu errichten, kam 2021 vom Ortsbeirat.
Eine passende Location war auch
schnell gefunden, das alte Wiegehäuschen
im Ortskern. Denn lange
stand das kleine Häuschen leer.
Rasch fand sich ein Helferteam, das
das Häuschen samt Inhalt bis heute
betreut. Doch bevor die Bücherstube
eröffnen konnte, musste das Kleinod
gründlich saniert werden. In Eigenleistung
brachte der emsige Trupp die
Stube auf Vordermann.
Neu verputzt und mit Regalen
ausstaffiert, finden nun unzählige
Bücher ihren Platz. Von Krimis über
Reiseliteratur bis hin zu Kinderbüchern
und Bastelanleitungen. Die
Auswahl lässt keine Wünsche offen,
es findet jeder die passende Literatur.
Jeder kann hier Bücher bringen
und auch mitnehmen. Besonders
freuen sich die „Kümmerer“ über
die positive Resonanz. „Wir haben
schon viele positive Rückmeldungen
erhalten. Manche Nutzer sprechen
von der attraktivsten Bücherstube
weit und breit“, erzählen sie stolz.
Die Bücherstube hat sich fest im
Ortskern etabliert. Aus Fürth, Heppenheim
und im Odenwald kommen
die Leseratten, um sich mit neuem
„Stoff“ einzudecken. Für 2024 sind
Autorenlesungen geplant. In der
kälteren Jahreszeit finden diese in der
Alten Schule statt. Im Frühjahr und
Sommer sind sie auch vor der Bücherstube
geplant. Zugesagt haben
schon ein Autor aus Freiburg, eine
Autorin aus Bensheim sowie ein Autor
aus Fehlheim. Die Termine werden
rechtzeitig bekannt gegeben. Gerne
können sich interessierte Autoren
melden, Tel. 0151/20711973.
Die Bücherstube hat montags, mittwochs
und samstags bei Tageslicht
geöffnet. Sie befindet sich an der
Ecke Kirschstraße/Mittelstraße vor
dem katholischen Pfarrzentrum.
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Alsbacher Lichterfest stimmte auf die Adventszeit ein
ALSBACH (ewi), Am 01. Dezember hatte der Alsbacher Kerweverein zu seinem traditionellen Lichterfest eingeladen. Viele Gäste trafen sich bei heißem Glühwein am Alsbacher Rathaus
zum gemütlichen Stelldichein. Besonders erfrischend war, dass die Kinder der Kita „Die kleinen Schelme“, versammelt um die Krippe des Verkehrs- und Verschönerungsvereins,
wieder ihre Weihnachstlieder sangen und damit zur adventlichen Stimmung beitrugen. Tradition ist es auch, dass der AKV an diesem Tag dem Verein für krebskranke und chronisch
kranke Kinder in Darmstadt einen Scheck überreicht. Dieses Jahr kamen 1450.- € zusammen, durch private Spenden und den Erlös der Standgebühr des Kerbflohmarktes, die Simon
Vater (li) vom AKV an Thorsten Ruhl vom Verein krebskranker und chronisch kranker Kinder e.V. Darmstadt übergab.
Fotos: Eva M. Wicht
Walter Renneisen lädt am 21. Dezember zu
einem „außergewöhnlichen Abend“ ein
BENSHEIM (meli), Weihnachten ist
für ihn nicht nur die Zeit der Besinnung,
sondern vor allem auch eine
Zeit der Vorfreude auf einen ganz
besonderen Geburtstag. Entsprechend
ist auch die Auswahl der Literatur:
Schmunzelgeschichten von Astrid
Lindgren, Erich Kästner, Gedichte von
Ringelnatz, Tucholsky - dazwischen
Kabarettistisches von Hans Scheibner.
Am 21.12.23 um 20 Uhr, Parktheater
Bensheim, Tickets: über ADticket.
Bescherung mit dem Feuerwehr-Nikolaus der
Feuerwehren von Alsbach und Hähnlein
International Preschool des Schuldorfes Bergstraße
überreichte der Darmstädter Tafel e.V. eine großzügige
Spende
Bescherung mit dem Alsbacher Feuerwehr-Nikolaus.
ALSBACH-HÄHNLEIN (mah), Die
Fördervereine der Feuerwehren von
Alsbach und Hähnlein bereiteten
den Kindern der Gemeinde in
diesem Jahr wieder eine ganz besondere
Nikolausüberraschung. In
Hähnlein erwartete der „Feuerwehr
Nikolaus“ mit seinem Feuerwehr-
Einsatzfahrzeug die Kinder am
Marktplatz, in der Sandwiese am
Dorfgemeinschaftshaus und in Alsbach
am Bürgerhaus zur Sonne. Die
Eltern konnten online ihre Kinder
über QR-Code anmelden und angeben,
an welchem Ort der Nikolaus
besucht werden soll. Dort
wurden Eltern und Kinder
vom Nikolaus und
seinen Helfern empfangen.
Für die Eltern
gab es Glühwein und
Plätzchen und für die
Kinder Kinderpunsch
Die fleißigen Feuerwehrmitglieder
packten
über 400 Tüten
mit Süßigkeiten, Obst
und kleinen Aufmerksamkeiten.
Parkausweise
gelten länger
ZWINGENBERG (di), Zum Jahresende
2023 würden die bisherigen Bewohnerparkausweise
für die Zwingenberger
Altstadt ihre Gültigkeit verlieren.
Die Stadtverwaltung teilt jedoch mit,
dass diese ausnahmsweise noch für
den gesamten Januar 2024 verwendet
werden dürfen. Die für 2024 gültigen
Parkausweise können dann ab dem
02. Januar im Bürgerbüro beantragt
werden. Mit Ablauf des Januar verlieren
die Ausweise des Jahres 2023
endgültig ihre Gültigkeit.
Rund 100 Kilo Lebensmittel, aber auch Hygieneartikel und Weihnachts-Backwaren, hat die Preschool für
die Darmstädter Tafel, Zweigstelle Seeheim-Jugenheim, gesammelt. Unser Foto zeigt (v.li.) Schulleiterin
Verity Garrish, den Wirtschaftsleiter der Darmstädter Tafel Roman Zarenkow, Lehrerin Jeanette Tannert,
den Mitarbeiter der Darmstädter Tafel Dawod Nayef und die stellvertretende Schulleiterin Bianca Ney
zusammen mit Kindern der Spendenaktion.
Fotos: Stefan Oelsner
SEEHEIM-JUGENHEIM (soe), Eine
Spende von Lebensmitteln und Artikeln
des täglichen Bedarfs haben
die Schüler:innen der Preschool der
International School des Schuldorfes
Bergstraße dem Verein Darmstädter
Tafel e.V. übergeben.
Seit rund fünf Jahren kooperieren
die International School und die
Darmstädter Tafel e.V. miteinander.
Ausgegangen ist die Initiative
seinerzeit von den Schülerinnen
und Schülern gemeinsam mit ihren
Lehrern und der Schulleitung, die
den Kontakt zur Darmstädter Tafel
gesucht und aufgebaut haben.
Begonnen hat die Zusammenarbeit
dann mit einer Spendensammlung
anlässlich eines Erntedankfestes.
Die Schüler:innen sammelten zusammen
mit ihren Eltern und
Lehrern Spenden.
Seitdem gibt es regelmäßige Spendenaktionen
bei denen Lebensmittel,
Hygieneartikel, jahreszeitliche
Backwaren, wie z.B. Weihnachtsplätzchen
gespendet werden und
den Bedürftigen der Darmstädter
Tafel e.V., Zweigstelle Seeheim-
Jugenheim zugute kommen. Die
Über die Spende der Preschool freuten sich der zweite Vorsitzende der
Darmstädter Tafel Gert Hauschild (re.) zusammen mit Wirtschaftsleiter
Roman Zarenkow und Mitarbeiter Dawod Nayef.
Arbeit der Tafel in Darmstadt haben
die Schüler:innen durch einen Besuch
vorort kennengelernt.
Bei der jetzigen Spendenaktion,
die die PreSchool organisiert hat,
wurde ein Bollerwagen in der
Schule aufgestellt. Hier konnten
die Spenden hineingelegt werden.
Es kamen rund 100 Kilo an
Trockenwaren, Konserven, aber
auch Weihnachtsgebäck und Hygieneartikel
zusammen. Das ergab
rund sechs Kisten an Spenden, die
kürzlich bei einem Ortstermin vor
der International Preschool der
Tafel übergeben wurden.
Über die großzügige Spende, die den
Kunden:innen der Tafel in Seeheim-
Jugenheim zugute kommt, freuten
sich der zweite Vorsitzende der
Darmstädter Tafel Gert Hauschild
zusammen mit Wirtschaftsleiter
Roman Zarenkow und Mitarbeiter
Dawod Nayef.
A N Z E I G E N S O N D E R V E R Ö F F E N T L I C H U N G
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Praktische Übersicht über regionale
landwirtschaftliche Produkte
BERGSTRASSE (kb), Seit 2016
gibt der Kreis Bergstraße gemeinsam
mit der Wirtschaftsförderung
Bergstraße GmbH eine ausführliche
Direktvermarkter-Broschüre heraus.
Die Direktvermarkter-Broschüre
enthält neben der Auflistung von
rund 100 Landwirten und Winzern
aus dem gesamten Kreisgebiet und
Infos zu ihren Angeboten auch einen
Saisonkalender für heimisches
Obst und Gemüse sowie Erklärungen
zu einzelnen Bio-Siegeln.
Zertifizierte Bio-Betriebe sind hier
gekennzeichnet und eine Übersicht
der Bauernhofgastronomie
und der Wochenmärkte im Kreis
Bergstraße ist ebenfalls einsehbar.
„Die Förderung unserer regionalen
Landwirtschaft liegt uns als Kreisverwaltung
besonders am Herzen
und genau deswegen haben wir die
Broschüre neu aufgelegt. Dank der
regelmäßig aktualisierten Online-
Version sind die Bürger:innen nun
stets auf dem allerneuesten Stand“,
freut sich der Bergsträßer Landrat
Christian Engelhardt.
Interessierte können die Broschüre
unter www.kreis-bergstrasse.de/direktvermarkter
einsehen und downloaden.
Darüber hinaus sind alle
Betriebe im Bürger-GIS des Kreises
georeferenziert. „Der Wunsch nach
frischen, regionalen und nachhaltigen
Lebensmitteln wird immer
größer. Das spiegelt sich auch in
unserer Direktvermarkter-Broschüre
und der Vielfalt der Angebote
wieder“, betont Landrat Christian
Engelhardt abschließend. Gern unterstütze
man diesen Trend.
Ein Ausflug in den weihnachtlichen Odenwald
Wir haben uns im Odenwaldkreis für unsere Leser umgeschaut und
dabei nicht nur den süßen „Geldscheißer“ und den „Kartoffelstollen“
entdeckt, sondern waren auch in der ältesten Lebkuchenbäckerei
ODENWALD (dz), Das winterliche
Wetter hat uns inspiriert in den
Odenwald zu fahren und ein paar
Tipps für Ausflüge und Leckereien
im Odenwaldkreis für Sie zu
erkunden. Natürlich locken auch
in diesem Jahr wieder die beiden
großen Weihnachtsmärkte an den
Adventswochenenden nach Erbach
und Michelstadt.
Wer noch auf der Suche nach einer
besonderen Krippe, Engelsfigur
oder Pyramide aus dem Erzgebirge
ist, der sollte den Weihnachtsmarkt
in Erbach durch den Ausgang im
Schlosshof verlassen und findet
direkt gegenüber das älteste Holzkunstfachgeschäft
„Drechselstube“
mit einer großen Sonderausstellung
von „Krippen“ in allen Größen und
für jeden Geldbeutel.
In Michelstadt lohnt sich nicht
nur zur Weihnachtszeit der Besuch
beim Konditorweltmeister
Bernd Siefert. Dieser befindet sich
im Herzen der Stadt und mitten
Die extra großen Dominosteine
und verschiedene Christstollen
sind dieses Jahr das Highlight von
Konditorweltmeister Bernd Siefert.
im Weihnachtsmarkttrubel, nur
einige Schritte vom alten Rathaus
entfernt. „Es gibt natürlich auch
wieder Schokoladenfiguren, Gebäck,
Lebkuchen und Panettone nach
original italienischem Rezept.“,
erklärt Bernd Siefert. In diesem Jahr
sind die großen Dominosteine und
die verschiedenen Christstollen das
Highlight des Konditormeisters. So
bietet er neben dem Originalrezept
auch einen „Mediterranen Rosmarinstollen“
und einen „Odenwälder
Kartoffelstollen“ an. „Die Idee kam
durch die jährlich stattfindende
Odenwälder Kartoffelwoche,“ erinnert
er sich. „Ich möchte dass die
Kartoffel die Leute weit über die
Kartoffelwoche hinaus begleitet
und so kam ich auf die Idee den
„Odenwälder Kartoffelstollen“ zu
kreieren. „Natürlich wollte ich nicht
einfach nur irgendwie die Kartoffel
einbringen, sondern überlegte mir:
Was gab es vor 200 Jahren noch
nicht an Zutaten und welche Alternativen
gab es dafür, um einen
Stollen zu backen?“, so Siefert. So
Leckere Lebkuchen aus dem alten holzgeheizten Backofen gibt es bei
der Lebkuchenbäckerei Baumann. Bereits seit 1785 nach Familienrezepten
gebacken. Willi Baumann mit handgestanzten Lebkuchen.
wurden auch gekochte und gepresste
Kartoffeln die Grundlage für
den Weizen-Hefeteig mit Roggen,
verfeinert mit Odenwälder Dörrobst
und Nüssen, sowie Williams Birne.
Der Stollen ist fester und herzhafter
als das Dresdner Original, ist aber
Das ist kein Brot, sondern der leckere
„Odenwälder Kartoffelstollen“.
sehr zu empfehlen.
Um Lebkuchen, Gebäck und Schokolade
geht es auch in dem kleinen
Ort Beerfurth, einem Ortsteil von
Reichelsheim. Für Lebkuchen und
Gebäck hat man gleich zwei Anlaufstellen:
Lebkuchen Baumann und
Fa. Eberhardt, Back– und Schokoladenwaren.
Bereits seit 1785 besteht
die Lebkuchenbäckerei Baumann in
Beerfurth und setzt mit ihrem altem
kohlegeheizten Backofen auf Handarbeit
und Familienrezepte.
Etwas jünger und mit modernen
Backöfen ist die Firma Eberhardt
aufgestellt. Neben Lebkuchen
und Gebäck, stellt Eberhardt auch
Schokoladenfiguren und Edel-Vollmilch-Schokolade
selbst her. Hierbei
importiert das Unternehmen die
Eine außergewöhnliche und lustige
Schokoladenfigur: „Das Geldscheißerle“
von Konditormeisterin
Michaela Kammer-Rudolph.
Kakao-Bohnen direkt und gewinnt
daraus seine Schokolade. Wer in
Beerfurth ist, der kann auch noch den
„Odenwälder Gäulschesmacher“ und
seinen traditionellen Holzspielwaren
(Siehe auch Seite 14) und bei der
Kelterei Krämer, welche für die kalte
Jahreszeit den winterlich gewürzten
Apfelglühwein „Heißer Apfelwein“ in
Flaschen anbietet, vorbeischauen.
Ein in den letzten Jahren immer beliebter
gewordenes Highlight an den
Abenden der Vorweihnachtszeit sind
die Christmas Lights in Bad König am
See des Kurparks. Täglich verzaubert
ab 17 Uhr die Illumination und Lichtbauten
die Besucher.
Wer bereits tagsüber die Kurstadt
besucht, sollte eine Pause im Kaffee
Rudolph, gegenüber der Odenwald
Therme einplanen. Neben Kuchen
und Torten, ist die Konditormeisterin
Michaela Kammer-Rudolph für ihre
große Pralinenauswahl belkannt.
Während der Weihnachtszeit bietet
sie auch selbstgemachte Lebkuchen,
Gebäck, Weihnachtsschokoladenund
Marzipanfiguren an. Aber auch
ein Besuch nach Weihnachten lohnt
sich, denn dann macht die Konditormeisterin
eine besondere Schokoladenfigur:
„Das Geldscheißerle“ und
das kann wohl jeder gut brauchen.
Es wäre doch auch ein nützliches
Neujahrsgeschenk...
Infos und Anfahrtshinweise :
• Lebkuchenbäckerei Baumann, Beerfurth,
www.lebkuchen-baumann.de
• Eberhardt Back- und Schokoladenwaren,
Beerfurth, www.eberhardtschokolade.de
• Kelterei Krämer, Beerfurth, keltereikraemer.de
• Odenwälder Gäulschesmacher, Beerfurth,
www.gaeulschesmacher.de/
• Drechselstube Erbach, www.drechselstube.com
• Konditorweltmeister Bernd Siefert,
Michelstadt, www.cafesiefert.de
• Odenwald Confiserie Rudolph, Bad König,
www.konditorei-cafe-rudolph.de
Weihnachtsmärkte/ Christmaslight:
www.Erbach.de, www.Michelstadt.de,
www.christmas-lights.de
Familie Kehr wünscht allen Frohe Weihnachten!
12
A u s g a b e 2 4 7 / D e z e m b e r 2 0 2 3
Exler Augenoptik ist Spezialist für Gleitsichtgläser
„Perfekt sehen in jeder Situation“,
so empfehlen Björn und Anke Exler,
beide Dipl.-Ing. für Augenoptik,
von Exler Augenoptik die neuesten
Varilux XR-Gleitsichtgläser. Varilux
ist weltweit die Nr. 1 unter den
Gleitsichtglasmarken. 96% der Brillenträger
sind zufrieden mit Varilux-
Gleitsichtgläsern von Essilor.
Mit dem Wave Analyzer, einem optischen
Instrument der Spitzenklasse,
werden mittels hochauflösender
Daten die Hornhaut-Oberfläche
im Mikro-Bereich und die Sehstärkenabstufung
auf 0,01 dpt. genau
vermessen, ebenso die Sehleistung
bei Tageslicht und in der Nacht.
Wer seinen Augen ein kontrastreicheres
Sehen gönnen möchte,
greift zu den revolutionären eyecode-Brillengläsern.
Das Geheimnis
perfekten und entspannten Sehens
liegt im Inneren des Auges. Mit eyecode
ist es möglich, den persönlichen
Augendrehpunkt zu messen und bei
der Berechnung der Brillengläser zu
berücksichtigen. Dieser ist so individuell
wie ein Fingerabdruck. Eine
revolutionäre Entdeckung des Brillenglasherstellers
Essilor: Die eyecode
Messung ist
die Grundlage
für Brillengläser,
die exzellente
Sehqualität
und
komfortables
Sehen ohne
Anstrengung
bieten, besonders
in der
Dämmerung
und nachts. Eyecode ist für Einstärken-
und Gleitsichtbrillengläser
erhältlich und steht für perfektes und
kontrastreiches Sehen in allen Sehsituationen.Exler
Augenoptik gehört zu
den Innovationspartnern der Firma
Essilor und bietet mit dem neusten
Mess- und Beratungssystem „Visioffice
3“ in beiden Fachgeschäften
die Möglichkeit, den persönlichen
eyecode in 3D zu messen.
Eine ausführliche Beratung und
Augenprüfung mit dem Wave
Analyzer, einschließlich der Augeninnendruckmessung
mit Hornhautdicke
ist bei Exler Augenoptik
jederzeit möglich. Bei der Auswahl
der richtigen Brille zeigt das Team
von Exler Augenoptik, dass eine
hervorragende Brillenauswahl und
guter Service, sowie eine eigene
Meisterwerkstatt einfach zusammen
gehören. Wenn der Kunde
möchte, kann die neue Brille über
das BrillenAbo, eine zinslose Ratenzahlung
bezahlt werden. Eine
ausführliche Beratung und Augenprüfung
ist jederzeit möglich. Info:
Tel. 06257-81556 und Tel. 06251-
938688 oder www.exler-optik.de.
Ausgeliehenes zurück
und Neues für die
freien Tage
Öffnungszeiten der
Gemeindebüchereien in
den Weihnachtsferien
SEEHEIM-JUGENHEIM (meli), Die
beiden Gemeindebüchereien in
Seeheim und in Jugenheim bieten
am Donnerstag, dem 21. Dezember,
letztmals in diesem Jahr die Gelegenheit,
sich mit Büchern, CDs und
DVDs für die Weihnachtsferien zu
versorgen.
Die Bücherei in Jugenheim ist nach
dem Jahreswechsel ab Dienstag, dem
02. Januar, wieder zu den gewohnten
Öffnungszeiten besetzt. Die Bücherei
in Seeheim nimmt ihre reguläre Ausleihe
ab Mittwoch, dem 10. Januar,
wieder auf. Beide Büchereien bitten
darum, Ausgeliehenes rechtzeitig vor
den Ferien zurückzugeben.
Gemeindebücherei Jugenheim:
Hauptstraße 14, geöffnet mittwochs
von 9 bis 11 Uhr und von 16 bis 19
Uhr sowie donnerstags von 14 bis
18 Uhr.
Gemeindebücherei Seeheim: Ober-
Beerbacher-Straße 1, geöffnet dienstags
von 15 bis 18 Uhr und donnerstags
von 15.30 bis 18.30 Uhr.
Vermiete an Deine Gemeinde
Wohnraum für Geflüchtete mit Bleiberecht gesucht
SEEHEIM-JUGENHEIM (meli), In
Seeheim-Jugenheim ist die Lage
nicht anders als in den meisten
Kommunen: Die Gemeinschaftsunterkünfte
für Geflüchtete sind voll.
Die, die dort ausziehen könnten,
weil sie mittlerweile ein offizielles
Bleiberecht haben oder wie die
Geflüchteten aus der Ukraine erst
gar kein Asylverfahren durchlaufen
müssen, suchen häufig vergeblich
nach Wohnraum. Mit dem Modell
„Vermiete an Deine Gemeinde“
möchte die Gemeindeverwaltung
Wohnungssuchende wie Vermieter
zusammenbringen und unterstützen.
„Gerade am Anfang des Ukraine-
Kriegs war die Hilfsbereitschaft
sehr groß und wir konnten vielen
Menschen schnell und unkompliziert
eine Bleibe vermitteln“, so der
Leiter des Bürgerbüros Ralf Sturm,
der gemeinsam mit Conny Kumle
für die Unterbringung von anerkannten
Geflüchteten zuständig
ist. Doch aus der kurzfristigen Hilfe
ist durch das anhaltende Kriegsgeschehen
ein weiter bestehender
Bedarf geworden – zusätzlich zu
den Wohnungen, die von Geflüchteten
mit Bleiberecht etwa aus
Syrien oder Afghanistan dringend
gesucht werden. „Einige Vermieter
scheuen sich, an Geflüchtete zu
vermieten, weil es zum Beispiel
eine Sprachbarriere gibt“, berichtet
Conny Kumle. „Manche befürchten
auch, dass sie keine regelmäßigen
Mietzahlungen erhalten oder das
Mietverhältnis nicht flexibel beendet
werden kann.“ Hier setzt
das Modell „Vermiete an Deine
Gemeinde“ an, das mittlerweile in
zahlreichen Kommunen genutzt
wird. Freier Wohnraum wird nicht
an die Geflüchteten, sondern direkt
an die Gemeinde vermietet, was
nicht nur die Mietzahlungen als
Vorlage garantiert, sondern auch
mit kurzen Kündigungsfristen verbunden
ist. Mit allen Fragen können
sich die Vermieter zudem an die
Gemeindeverwaltung wenden
und so mögliche Sprachbarrieren
umgehen. Mieter und Vermieter
werden von der Gemeinde zusammengebracht.
An
wen eine Wohnung
vergeben wird und
wie lange, das bleibt
jedoch die alleinige
Entscheidung des Vermieters.
„Wir haben
mit diesem Modell sehr
gute Erfahrungen gemacht“,
resümiert Ralf
Sturm. Sein Wunsch:
Noch mehr Menschen
mit Bleiberecht zu eigenem
Wohnraum zu
verhelfen. „Es geht um
Geflüchtete, die schon
seit ein, zwei Jahren
bei uns gut integriert
in der Kommune leben,
deren Kinder hier in
die Kita oder in die
Schule gehen. Es wäre
schön, wenn sie bei
uns bleiben könnten
und nicht woanders
noch mal neu anfangen
müssten.“
Gesucht werden kleine
wie große Wohnungen,
die gerne auch möbliert
übernommen werden.
Wer Wohnraum zur
Verfügung hat, egal
ob Einzimmerwohnung
oder auch ein
ganzes Haus, kann sich
mit Conny Kumle, Tel.
06257/990-154, E-
Mail: conny.kumle@
seeheim-jugenheim.
de, oder Ralf Sturm,
Tel. 06257/990-302,
E-Mail: ralf.sturm@
seeheim-jugenheim.de,
in Verbindung setzen.
Kurz vor dem H-Kennzeichen ausgetauscht
Erfolgreiche Spendenaktion machte es möglich: CVJM Zwingenberg
hat einen neuen Vereinsbus
V.l. Andrea Jäger (Sparkassenstiftung), Dieter Becher (Sparkassenstiftung), Bernd Timmermann (Sicherheitsberater
für Senioren und Seniorinnen in Zwingenberg und Rodau), Bodo Keil (Vorsitzender des CVJM Zwingenberg),
Bürgermeister Dr. Holger Habich und Dr. Wolfgang Dams (Lions Club) bei der offiziellen Übergabe des
neuen gebrauchten Vereinsbusses.
Fotos: Eva M. Wicht
ZWINGENBERG (ewi). Fast 30 Jahre
hatte der VW Bus des CVJM Zwingenberg
seinen Dienst treu und brav
erfüllt. Nun wurde es Zeit, einen
neuen Vereinsbus anzuschaffen.
Dafür rief man eine Sprendenaktion
ins Leben, an der sich kleine und große
Spender beteiligten: Vom Gewerbeverein
über den „Markt rund ums
Kind“ bis zur Sparkassenstiftung.
Auch die vielen kleine Spenden halfen
mit, den Wunsch des CVJM zu erfüllen.
Bei allen bedankt sich Bodo Keil recht
herzlich. Nun wird der gut erhaltene
7-sitzige Ford die Fahrten seines ausrangierten
Vorgängers übernehmen.
Dazu gehören z.B. der Transport der
CVJM Jugend zu den Freizeiten,
aber auch Fahrten der Senior:
innen zum Zwingenberger Mittagstisch
uvm.
Dr. Wolfgang Dams (li) vom Lions Club Bergstraße übergab Bodo Keil
(1. Vors. CVJM) noch ein Spende für die Kinder- und Jugendarbeit.
A N Z E I G E N S O N D E R V E R Ö F F E N T L I C H U N G
13
Vom Bastler zum Schrauber ins TV
Die „Garage Brothers“: Wie es die beiden „Bürohengste“ Martin und Jens Jarosch aus dem
Odenwald mit ihrer Leidenschaft für Fahrzeuge ins Motor-Magazin „Grip“ von RTL 2 schafften
Nicht nur mit Autos kennen die beiden „Garage-Brothers“ sich aus, sondern auch mit vernünftigem Lesestoff.
Fotos: Dirk Zengel
ODENWALD (DZ), Eigentlich haben
die beiden eine solide Ausbildung am
Schreibtisch und sind fest angestellt
bei Edeka Südhessen. Während der
eine sich um die IT kümmert, ist der
andere im Personalwesen bei dem
vor 110 Jahren gegründeten deutschen
Lebensmittelhändler. Doch
in ihrer Freizeit wird es dreckig. Sie
schrauben, flexen und schweißen am
liebsten an älteren und besonderen
Auto-Modellen. „Neue Autos sind
nicht ganz unser Ding“, erklärt Jens
Jarosch. Angefangen hat es bei den
beiden Brüdern Jens (38 J.) und Martin
(30 J.) aus Hetschbach mit dem
Schrauben und Basteln am Mofa
als Jugendlicher. „Als ich dann den
Führerschein gemacht hatte“, erklärt
Jens, „ging es mit dem Golf II weiter.“
Bald kam man auf die Idee aus Teilen
einen Golf II selbst zusammenzubauen
und wieder herzurichten. „Das
war nicht einfach, denn wir wussten
nicht, wo wir in Ruhe arbeiten
konnten“, erwähnt Martin. Es gab
weder eine Halle, noch Scheune und
bislang hatte man meist größere
„Schraubereien“ auf dem Parkplatz
verrichtet. „Damals hatten wir auch
schon ständig zwei bis drei Autos und
auch hier war die Frage: Wo stellen
wir sie unter und wo können wir in
Ruhe daran rumbasteln?“, erinnern
sich die beiden. Nach erfolgloser
Suche, da entweder zu weit weg,
unzureichend für die Nutzung oder
zu teuer, kam die Antwort auf ihre
Suche aus der direkten Nähe: Die
Freundin ihrer Mutter hatte einige
Hallen im Industriegebiet Dusenbach,
welche seit einiger Zeit leer
standen. „Auf den ersten Blick war es
ernüchternd, denn die Halle musste
komplett ausgeräumt und instandgesetzt
werden“, erinnern sich die
beiden Brüder.
„Doch als wir die Halle überschaubar
ausgeräumt hatten, erkannten wir
erst wie groß eine Halle mit 850
m² wirklich ist“, so Jens. Neben den
monatlichen Mietkosten, Strom und
Anschaffungen, kamen zu Beginn ja
auch noch die Kosten für den Ausbau
der Halle hinzu und an diesem Punkt
kam auch ein bisschen die Angst
auf, dass finanziell nicht stemmen
zu können. Doch dank ihrer Suche
nach einem Unterstellplatz für ihre
eigenen Autos, hatten sie herausgefunden,
dass viele im Odenwald
das gleiche Problem haben: Wohin
mit dem besonderen Liebhaberfahrzeug?
„Die Idee Parken unter
einem Dach war geboren und bereits
Jens und Martin (v.li.) während eines Drehs für „Grip - Das Motormagazin“ von RTL2. Auch im kommenden
Jahr gibt es wieder acht neue Sendungen mit Ihnen.
am 1.10.2016 boten wir unter dem
Motto: „Garage Brothers – Nicht
einfach nur ein Parkplatz!“ einen
Stellplatzservice für Auto, Oldtimer
aller Art, Motorrad, Quad, Boot,
Wohnwagen und Anhänger an. Am
4.10.2016 waren wir voll“, so die
beiden „Garage Brothers“. Insgesamt
40 Stellplätze waren vermietet. „Da
es ja bei uns nicht nur darum geht
einfach nur Stellplätze zu vermieten,
sondern wir auch noch andere Dinge
im Kopf hatten und selbst auch viel
Vorort waren, um uns eine Werkstatt
aufzubauen, haben wir nur Mieter
angenommen, die zu uns passten“,
erzählt Jens verschmitzt.
Eine der Ideen war ein Autotreffen zu
veranstalten, denn neben den Hallen
gibt es noch einen großen Hof. 2019
fand das erste Treffen statt, erzählen
die beiden: „Es kamen Leute mit
Fahrzeugen aller Marken, Traktoren,
Oldtimer, Youngtimer, Newtimer
auf den Hof und die Stimmung war
trotz der unterschiedlichen Vorlieben
toll“, schwärmen beide noch heute.
Aber neben dem Spaß und der Geselligkeit
war den beiden bei allen
Aktionen auch die regionale und
soziale Seite wichtig. „Gelder welche
wir hier erwirtschaftet haben oder
bei Sonderaktionen sammeln konnten,
gingen an Einrichtungen und
Organisationen im Odenwald“, so
die Brüder. 2020 war ein Jahr, in dem
vieles aus bekannten Gründen nicht
mehr so war wie zuvor und viele
Aktionen und Treffen mussten teils
unter erschwerten Corona Auflagen
stattfinden oder abgesagt werden.
Jens Jarosch, der bereits schon bei
einigen Autohändlersendungen
aufgetreten war, bekam den Hinweis,
dass das bekannte Fernsehformat
„Grip – Das Motormagazin“ auf RTL
2 nach neuen und interessanten Leuten
aus der Autoszene sucht. Nach
einem Probedreh sind die Brüder nun
ein fester Bestandteil beim beliebten
TV-Format rund ums Auto geworden
und erscheinen regelmäßig in der
Sendung. „Auch 2024 wird es wieder
mehrere Sendungen mit uns geben“,
verraten uns die „Garage Brothers“,
wollen jedoch noch keine Einzelheiten
bekanntgeben.
Bereits vor dem TV-Auftritt, hatten
die beiden charismatischen Schrauber
einen weit über die Grenzen
des Odenwalds hinaus gehenden
Bekanntheitsgrad, welcher sich natürlich
durch die Auftritte potentiell
erweiterte. Hierbei half auch, dass
das TV-Format gerne die beiden
etwas forderte und so kam es auch
zur Teilnahme am ersten „Pothole
Rodeo“ (Schlaglochrennen) erst 2022
in Österreich und dann in diesem
Jahr durch das Baltikum. Bei diesem
Low-Budget-Rennen dürfen die
Autos höchstens 500 Euro Wert haben,
maximal 50 PS Leistung haben
oder 500.000 km auf dem Buckel.
In diesem Jahr war es ein 1988er
Passat Variant, der die beiden Brüder
inklusive eines Freundes die 2.500 km
durch das Baltikum und wieder nach
Hause brachte.
Auch brachte sie ihr Hobby auf die
Sema (Größte Automesse der Welt
in Las Vegas) und in diesem Jahr mit
einem eigenen Stand auf die Essen
Motor Show. „Es ist schon interessant
wieviel Aufmerksamkeit wir bekommen
und wie viele Leute uns kennen,“
so die beiden ehrfürchtig.
Auch wenn sie noch nichts über die
neuen Folgen in RTL2 erzählen wollen,
haben sie zumindest verraten, dass
sie im kommenden Jahr in die USA
und dort auch nach Florida reisen
werden, um sich dort inspirieren zu
lassen. Ob auch „Little Havanna“
und die Autoszene der US-Ostküste
mit Hydraulic Lowrider Cars auf
der Reiseroute stehen, bleibt offen.
„Und wir planen, sofern der Kreisel in
Höchst fertig wird, unser Autotreffen
„Sekt oder Selters“ in der Innenstadt.
Aktuelle Informationen, Neuigkeiten,
aktuelle Filme und Bilder über die
Garage Brothers findet man auf FB,
Instagram und Youtube.
14
A u s g a b e 2 4 7 / D e z e m b e r 2 0 2 3
Das Hollywort
von Klaus Holdefehr
Früher war mehr Lametta
„Schau mal, Theo, es schneit.
Ob wir dieses Jahr mal wieder
eine weiße Weihnacht bekommen?“
„Ein Urlaub auf den Kanaren
wär mir lieber. Aber das
können wir uns ja nicht mehr
leisten, seit Energie und alles
andere so teuer geworden ist,
Marie.“ „Dann machen wir es
uns halt hier gemütlich. Ist
doch auch schön.“ „Hm. Na ja.
Wahrscheinlich willste auch
noch die Kinder einladen und
Tante Erna. Und träumst von
einem harmonischen Heiligabend.
Und dann gibt es doch
wieder Zoff, weil Tante Erna ja
so durch und durch konservativ
ist und unser Mike hier im
Ortsvorstand der Linken.“
Die Adventszeit ist angebrochen,
und seit etlichen Ehejahren
führen Marie und Theo
dann solche Diskussionen. Er
ist eher der rationale Typ, mit
der Bereitschaft, sich gegen
die kulturelle Verordnung
von Besinnlichkeit zur Wehr
zu setzen, sie versinkt schon
beim Anblick eines Vorgarten-
Rehs mit LED-Beleuchtung in
romantischen Empfindungen.
„Warmlaufen“, nennt Tochter
Evi das mit spöttischer Ironie,
denn sie musste oft genug
miterleben, wie das Aufeinandertreffen
solch unterschiedlicher
Grundhaltungen gerade
an Heiligabend zur Krise kumulierte.
Der Minimalkonsens eines
„Dann feiern wir halt gar nicht
mehr“ hielt kein Jahr, da entflammte
Marie fast heimlich
schon wieder das eine und andere
Kerzlein, während Theo in
die Kneipengesellschaft von
ebenso besinnlichkeits-bedrohten
Freunden flüchtete.
Das allerdings erst, seit die
Kinder aus dem Haus waren
und sich damit nicht mehr
unbedingt ein Nährboden für
Familienleben unterm Tannenbaum
bot.
Weil aber Marie mit zunehmender
Zahl von offenen
Adventskalender-Türchen immer
trauriger dreinblickte angesichts
der Aussicht auf ein
Fest ohne Mann und Nachwuchs,
hatte der sich bis jetzt
doch meistens dem unausweichlichen
Lametta-Terror
unterworfen. Ja, den beiden
Kindern ist es nach vorheriger
Absprache sogar gelungen,
ihre beiden in punkto Weihnachten
so unterschiedlichen
Eltern mit netten Geschichten
und kleinen Geschenken von
Streitthemen abzulenken.
Theos Kneipenweihnacht blieb
ein Ausreißer, denn auch er
unterwarf sich fürderhin dem
Wunsch seiner Ehefrau nach
familiären Harmonieübungen
im weihnachtlich dekorierten
Wohnzimmer. Nur mit dem
Konsens: „Wir schenken uns
gegenseitig nichts mehr, wie
haben ja eh schon alles. Konzentrieren
wir uns doch auf
unsere Kinder“ patzte er am
darauf folgenden Heiligabend.
Während er nämlich das von
ihm auf den Weg gebrachte
Abkommen für bare Münze
genommen hatte, überraschte
ihn „seine“ Marie mit einem
kleinen schwarzen Kästlein
und den Worten: „So ganz
ohne ist es doch auch nix. Ich
wollte dich halt überraschen.
Auch wenn du wahrscheinlich
nix für mich hast.“ Das war ja
tatsächlich so, aber jetzt war
ihm das peinlich – trotz der
Tatsache, dass er nun seiner
Sammlung von Fitness-Tracker-Uhren
eine weitere hinzufügen
musste.
Während Marie weiter in das
Schneegestöber starrt, versucht
er ein Ablenkungsmanöver
zur Entspannung der Lage:
„Falls wir an Heiligabend doch
alle hier bei uns zusammenkommen
– was soll es denn
zu essen geben?“ Marie dreht
sich um und schaut ihn streng
an: „Das fragst du noch? Natürlich
Weihnachtsgans, wie
es sich gehört für so einen
festlichen Abend im Familienkreis.“
Einen Moment überlegt
sich Theo, ob er seine Marie
darauf hinweisen soll, dass sich
ihre beiden Kinder in letzter Zeit
zwar nicht dogmatisch, aber
mit zunehmender Gewichtung
auf die vegane Seite des Lebens
geschlagen haben, verwirft
aber diesen Einwurf aus Gründen
der De-Eskalation.
Da klingelt es. Vor der Tür stehen
ihre beiden Kinder. Auf
der Polstergarnitur im Wohnzimmer
rückt Mike dann mit
der Sprache raus: „Wir werden
beide Heiligabend nicht hier
sein, denn wir haben uns entschieden,
diese Zeit bis über
den Jahreswechsel hinaus mit
Freunden in einem griechischen
Skigebiet zu verbringen.“ „Damit
ihr aber nicht alleine unter
dem Tannenbaum sitzt, Mama
traurig und Papa genervt ist,
bringen wir euch heute schon
unser Weihnachtsgeschenk
vorbei – eine einwöchige
Weihnachtsreise nach Teneriffa,
inklusive großem Menü
an Heiligabend und anschließender
Weihnachtshow.“ „Da
soll auch eine Gruppe von Comedians
auftreten, die Sketche
von Loriot spielen. Der wäre ja
in diesem Jahr 100 geworden“,
ergänzt Evi.
Marie und Theo sehen sich erst
verblüfft an, dann lächeln sie
und rezitieren perfekt synchron:
„Früher war mehr Lametta…“
Alles im grünen Bereich: Elementare Lern-Abenteuer im Freien
Naturgruppe der Kita Sandwiese hat ihr Domizil auf dem Sportplatz Hähnlein bezogen
ALSBACH-HÄHNLEIN (tt), Was für
ein Timing: kurz nach dem ersten
Spatenstich für die Erweiterung der
Kita Sandwiese ist im Frühjahr auch
der Bauwagen für die Naturgruppe
der Einrichtung eingetroffen.
Nach einer Zwischenstation bei der
Freiwilligen Feuerwehr Hähnlein
und den Vorbereitungsarbeiten am
künftigen Standort konnte die grüne
Außenstelle am 1. Juli geöffnet werden.
Das Abenteuer hat begonnen.
Die schmucke Holzkonstruktion
bietet Platz für bis zu 20 Kinder
im Alter von drei bis sechs Jahren,
die auf dem Sportplatz Hähnlein
elementare Lernerlebnisse in der
freien Natur genießen. Ein Dutzend
Mädchen und Jungen sind bereits
dabei, weitere sollen folgen, wie
Erzieherin Elke Schröter mitteilt. Gemeinsam
mit ihren Kolleginnen Petra
Petrone und Gisela Muñoz begleitet
sie die Kinder auf ihren Forschungstouren
durch die Umgebung. Die
Nachbarschaft lädt zum neugierigen
Erkunden buchstäblich ein: es gibt
Pferdekoppeln und Wiesenflächen,
Bienenstöcke und Waldstücke. Die
Fasanenlache mit dem „Lernort Natur“
und die Gänsweide sind nah. Ein
idealer Raum für das pädagogische
Konzept, das dem Anspruch einer
ganzheitlich orientierten Umweltund
Naturbildung folgt.
Motto: Man schützt nur, was man
liebt. Und man kann nur lieben,
was man kennt. Am besten aus
allernächster Nähe. Direkte Konfrontationen
mit der Ökologie und der
heimischen Artenvielfalt schärfen
die Sinne kleiner Menschen und
prägen sie für immer. Es geht darum,
Verantwortung zu übernehmen,
Jahreszeiten aktiv zu erleben und
Veränderungen sinnlich wahrzunehmen.
Die Naturgruppe bewegt sich absichtlich
abseits bequemer Strukturen:
täglich geht es raus aus der
Komfortzone, um die Welt in all
ihrer Dynamik und Spontanität zu
erfahren. Auf unebenem Gelände
werden Beweglichkeit, Ausdauer,
Geschicklichkeit und Koordination
trainiert – ganz „nebenbei“ werden
natürliche Automatismen geübt, die
eine motorische Reife bewirken, auf
der wiederum jede geistige Entfaltung
basiert. Das klingt vorzüglich
Die Nachbarschaft lädt zum neugierigen Erkunden buchstäblich ein: Es gibt Pferdekoppeln und Wiesenflächen,
Bienenstöcke und Waldstücke. Die Fasanenlache mit dem „Lernort Natur“ und die Gänsweide
sind nah. Ein idealer Raum für das pädagogische Konzept, das dem Anspruch einer ganzheitlich orientierten
Umwelt- und Naturbildung folgt.
Fotos: Eva M. Wicht
Am 1. Juli haben die Kinder und ihre Erzieherinnen Petra Petrone, Elke Schröter und Gisela Muñoz ihr Domizil
auf dem Hähnleiner Sportplatz bezogen.
Der Gäulschesmacher im Odenwald
– ist es aber auch. Im Innern des Bauwagens
gibt es wenig Spielzeug. Das
spärlich vorhandene Unterhaltungs-
Equipment ist nur für kurze Überbrückungsphasen
gedacht: während der
Ankommens- und Abholphasen zum
Beispiel. Ansonsten sind die Kinder
gefordert, natürlichen Dingen eine
Harald Boos betreibt mit seiner Frau das Familienunternehmen Holzspielwaren A. Krämer in Beerfurth/Reichelsheim
bereits in vierter Generation
REICHELSHEIM (dz), In vielen Familien
gehört es zur Tradition, dass
jedes Kind, das in der Familienwiege
liegt, im Familientaufkleid die Taufe
empfängt und das der jüngste Spross
eine Zeit das „Ouwewäller Gäulsche“
reitet, auf dessen Rücken bereits
der Ur-Großvater zum Ausritt im
Kinderzimmer Platz nahm.
Auch wenn das traditionelle Gewerbe
oft schon totgesagt wurde, so zeigt
sich es gerade in dieser Zeit, dass es
nicht nur Bestand hat, sondern viele
Vorteile. Durch die fortschreitende
Technisierung, auch im Spielwarensektor,
werden elektronische Bauteile,
Werkstoffe oder das komplette Produkt
in Fernost gefertigt und müssen
erst umständlich und in diesen Zeiten
auch teuer nach Europa und in den
Handel gebracht werden.
Bei Harald Boos geht auch in diesem
Jahr alles seinen gewohnten
Gang und über die in den letzten
Monaten extrem gestiegenen
Holzpreise macht sich der „Gäulschesmacher“
aus Beerfurth noch
keine Gedanken.
„Mein Holz muss mindestens zwei
Jahre trockenen bevor ich es verarbeite“,
so Boos. Mit seiner Frau betreibt
er das Familienunternehmen
Holzspielwaren A. Krämer in vierter
Generation mit seinem Ladengeschäft
neben der Tankstelle am
Anfang des Reichelsheimer Ortsteils
Echte Handarbeit. Harald Boos fertigt die echten Odenwälder „Gäulsche“ in 10 Größen an.
Beerfurth. Dahinter befindet sich
sein Lager und die Werkstatt, aus
der heute die meisten Odenwälder
„Gäulsche“ stammen. Früher gab es
im Odenwald viele Gäulschesmacher,
doch mit dem Zeitalter des Blechspielzeug,
Kunststoff und Elektronik
nahm das Interesse an dem Handgemachten
bald ab und viele Betriebe
schlossen in der Region. Nicht so
das Familienunternehmen, welches
seit 1899 an der Herstellung des
Brauchtumsspielzeug festhält. Heute
gibt es rund 10 verschiedene Pferdegrößen
mit dem für das Odenwälder
„Gäulschen“ typischen Walzenkörper
und dem stark stilisierten auftreten.
So gebaut steht das „Ourewäller
Gäulsche“ mit seinem soliden Körper
fest auf vier Beinen und hält auch
so manchen wilden Ritt aus. Aber
die gute Qualität hat auch seinen
Nachteil, wie er zu berichten weiß
und zeigt auf einige ältere Holzpferde,
Bedeutung zu schenken und sie als
Mittel zum spielerischen lernen und
verstehen zu gebrauchen. Im Kollektiv
geht es hinaus auf Feld, Wald und
Foto: Dirk Zengel
welche derzeit bei ihm zum Auffrischen
sind. „Wir haben im Ort eine
Familie, die haben vor 105 Jahren ein
Schaukelpferd gekauft und das wird
bis heute von einer Generation zu anderen
weitergegeben. Es funktioniert
nicht nur noch, sondern ist auch sonst
ohne Makel“, erzählt Harald Boos.
Meist kommen die Familienstücke
für ein bisschen Farbauffrischung
und die Erneuerung der Schweifhaare
zu ihm. Und im Geiste dieser
Wiese. Das Wetter gibt nicht den
Takt vor, bestenfalls die Kleidung. Der
Regen ist ein Spielkamerad, das Toben
in Pfützen keine gesundheitliche
Bedrohung, sondern ein lebendiger
Dialog mit den Elementen der Natur.
Aus Ästen werden Open-air-Sofas
oder Tipis gebaut. In der Gemeinschaft
erleben junge Menschen, was man
mit gegenseitiger Hilfe alles bewirken
und bewegen kann. Teamgeist statt
Egoismus.
Beobachten, Nachdenken und Handeln:
ein Dreiklang, der den kognitiven
Bedürfnissen von Heranwachsenden
entspricht, wie Elke Schröter bestätigt.
Der Tagesablauf richtet sich nach den
äußeren Verhältnissen, ist aber nach
innen einer lockeren Ordnung untergeordnet.
Zwischen acht und neun
Uhr kommen die Kinder an, es folgt
ein gemeinsames Frühstück am Platz.
Meistens an den Holztischen vor dem
Bauwagen, die von einem harmonisch
gestalteten Vordach schützend behütet
werden. Bei diesem Morgenkreis
wird der Tagesablauf besprochen
und das, was man erreichen oder
umsetzen möchte. Ab zehn Uhr geht
es hinaus, mit einer Vesper im Gepäck
und der richtigen Kleidung auf dem
Leib. Nur, wenn die Natur ganz wild
unterwegs ist, wird das Essen am
Standort geknabbert. Gegen 14 Uhr
werden die Kinder abgeholt.
„Wir möchten Lösungskompetenzen
vermitteln und die Kinder zur Selbstständigkeit
erziehen“, so Elke Schröter,
die sich im Team unter der Kita-Leiterin
Kathrin Puntschuh sehr wohl
fühlt. Beim Tag der offenen Tür Ende
Oktober haben Besucher die entspannte
Atmosphäre und das schlüssige
Konzept ein Stück weit selbst miterleben
können. Auch ohne kindliche
Protagonisten. Das offene Haus bot
wertvolle Einblicke für Eltern, die für
ihren Nachwuchs eine Einrichtung ins
Auge fassen, die Mensch und Natur
als Einheit versteht. „In der Natur ist
all das vorhanden, was Kinder für eine
gesunde Entwicklung brauchen“,
betont die Erzieherin. Und sie sei
vor allem eins: nicht planbar. So wie
die Welt als Ganzes keiner linearen
Dramaturgie folgt. Genau darin
liegen der Reiz, die Qualität und die
Faszination dieser Natur-Kita. Eine
Bereicherung für die Gemeinde. Mit
Betonung auf „reich“.
Handwerkskunst sind auch die neuen
„Gäulsche“ gefertigt. Hierbei setzt er
nicht nur auf Holzqualität, sondern
auch darauf, dass alle Bäume aus der
Region stammen. „Die Buchen, welche
ich habe, kommen aus Fränkisch-
Crumbach, die Pappel von Beerfelden
und die Kiefer aus Hiltersklingen“,
erinnert er sich.
In einem 14-tägigem Zyklus werden
aus den gut durchgelagerten Bäumen
fertige Gäulsche. „Handgefertigte
Massenproduktion“ witzelt Boos, denn
es werden immer erst für die geplante
Größe alle Beine, Bäuche, Köpfe und
Stehplatten ausgeschnitten, dann
zusammengesetzt und bemalt. Als
Vorlage gelten immer noch die alten
Schablonen, um das Spielzeugpferd
zuzusägen und zu bemalen. „Wir
arbeiten mit Wasserlacken, welche CE
geprüft und auch Speichel & Schweiß
echt sind und damit unbedenklich
für Kinder.“ Neben den beliebten
Odenwälder Gäulsches gibt es auch
andere selbstgefertigte Holzprodukte,
wie Bollerwagen, Schubkarren und
Steckenpferde. Mehr Infos unter
www.gaeulschesmacher.de
Kontakt:
Holzspielwaren A. Krämer , Siegfriedstr.
60, 64385 Reichelsheim, Tel.
06164 – 15 11.
Öffnungszeiten: Mo., Mi., Do. und Fr.
von 9 bis 18 Uhr, Sa 9 – 14 Uhr und
So 11 – 14 Uhr.
A N Z E I G E N S O N D E R V E R Ö F F E N T L I C H U N G
15
Ausstellungshallen Mathildenhöhe: Café in neuen Räumen fertiggestellt und eröffnet
OB Hanno Benz: „Moderne Gastronomie in historischem Ambiente – hier ist ein besonders schöner Ort mit spektakulärem
Ausblick gelungen“
DARMSTADT (meli), Die langjährige
Gesamtsanierung des Ausstellungsgebäudes
auf der Mathildenhöhe
schreitet voran. Als erstes Objekt
des 1908 von Joseph Maria Olbrich
entworfenen Komplexes ist jetzt
das Café Mathildenhöhe wiedereröffnet
worden. Es befindet sich
nicht mehr – wie bis zur sanierungsbedingten
Schließung – auf
der Galerie des Foyers, sondern ist
parterre in der Schieberkammer
des ehemaligen Trinkwasserreservoirs
untergebracht.
„Dass nun ein erster Teil der Ausstellungshallen,
die zusammen mit
dem Hochzeitsturm die Stadtkrone
bilden und zum Welterbe Mathildenhöhe
gehören, der Öffentlichkeit
wieder zugänglich ist, erfüllt
mich mit großer Freude“, erklärte
Oberbürgermeister Hanno Benz.
„Den Planern und Bauausführenden
ist hier ein besonders schöner
Ort gelungen, der nun den Auftakt
zum Besuch der Ausstellungshallen
bildet, der vom unvergleichlichen
historischen Ambiente des Raums
lebt – und der einen spektakulären
Ausblick über Platanenhain
und Russische Kapelle hinweg zur
Stadtmitte ermöglicht. Allen Beteiligten
gilt daher mein Dank.“ Das
Wasserreservoir stammt aus dem
Jahr 1879; es ist der älteste Bau auf
Als erstes Objekt des 1908 von Joseph Maria Olbrich entworfenen Komplexes ist jetzt das Café Mathildenhöhe
wiedereröffnet worden. Es ist parterre in der Schieberkammer des ehemaligen Trinkwasserreservoirs
untergebracht.
der Mathildenhöhe. Die Russische
Kapelle folgte 1897-99. Zur ersten
Jugendstilausstellung „Ein Dokument
Deutscher Kunst“ 1901 wurden
das Ernst-Ludwig-Haus und die
Künstlervillen errichtet. Höhepunkt
der Bebauung war dann 1908 das
Ensemble aus Hochzeitsturm und
über dem Wasserreservoir erbauten
Ausstellungshallen. Bereits während
der Jugendstilausstellungen
1901 bis 1914 gab es auf der
Mathildenhöhe Cafés, allerdings in
provisorischen Bauten. Anlässlich
der Generalsanierung 1976 – zum
75. Jubiläum der Mathildenhöhe
– wurde im Foyer der Hallen ein
festes Café eingerichtet, das über
eine Fensterfront auch den Einblick
in die große Halle erlaubte.
Der Ort entsprach allerdings nicht
den historischen Gegebenheiten;
entsprechend musste bei der jetzigen,
strenger den Denkmalschutz
berücksichtigenden Sanierung ein
anderer Platz gefunden werden.
Auch die Pächter des Cafés freuen
sich über den neuen Standort.
Nachdem Amir und Mourad Moudden
in den vergangenen Jahren
ihr gastronomisches Angebot auf
der Mathildenhöhe vor allem mit
der Café-Box im Platanenhain aufrechterhalten
haben, starten sie und
ihr Team nun in einem großzügigen
Ambiente. Im Innenraum werden
sie rund achtzig Gäste bewirten
können. Von Frühjahr bis Herbst
kommen die Außenterrassen zum
Verweilen und Genießen hinzu.
Das Café wird unabhängig vom
Ausstellungsbetrieb und den Öffnungszeiten
der Hallen ganzjährig
betrieben und ist dank seiner
neuen Lage im Gebäude auch
barrierefrei.
„Den mit der Sanierung des Ausstellungsgebäudes
beauftragten
Architekten Schneider + Schumacher
aus Frankfurt ist es gelungen,
ein modernes Café-Restaurant mit
hohem gestalterischen Anspruch
respektvoll in die denkmalgeschützte
Bausubstanz zu integrieren“,
lobte OB Benz anlässlich
der Eröffnung. „Der spezielle
Charme des Wasserreservoirs mit
seinen Backsteinwänden, Ventilrädern
und Wasserrohren wurde
erhalten und ist nun erstmals
der Öffentlichkeit zugänglich.
Nach entsprechender Anmeldung
können Besuchergruppen sogar
den alten Wasserspeicher selbst
besichtigen.“
Das HUB31 wächst: Mehr Fläche und mehr Gesellschafter
DARMSTADT (meli), Das HUB31 ist
auf Wachstumskurs. Das Gründerzentrum
hat seine Flächen um knapp
1.000 auf 5.600 Quadratmeter erweitert.
Die neuen Flächen lassen sich in
24 Büros aufteilen. „Die Nachfrage ist
groß“, sagen die beiden Geschäftsführer
Laura Melina Abascal y Ballester
und Prof. Dr. Klaus-Michael Ahrend.
Zum einen wollten neue Gründer:
innen ins HUB31 einziehen und zum
anderen gebe es auch Interesse vonseiten
der bisherigen Start-ups, ihre
Flächen zu vergrößern. Seit seiner
Gründung vor sechs Jahren haben 118
Start-ups das HUB31 genutzt. Aktuell
haben sich 48 junge Unternehmen
in den Büros in der Hilpertstraße 31
niedergelassen. Noch sind fast alle
Gründer:innen, die sich im HUB31
angesiedelt hatten, am Markt. Von 118
existieren heute noch 112 Start-ups.
„Der Erfolg der Gründer und die ungebrochene
Nachfrage nach Flächen
zeigt: Wir verfolgen als Wissenschaftsstadt
eine weiterhin gewinnbringende
und zukunftsorientierte Strategie“,
sagt OB Hanno Benz. „Gemeinsam
mit der IHK Darmstadt haben wir eine
deutschlandweit einzigartige Kooperation
zwischen einer IHK und einer
Kommune geschlossen. Die Gründer
von heute sind die Arbeitgeber von
morgen und sorgen für die wichtige
Auf dem gemeinsamen Rundgang durch das HUB31 wurden u.a. die Werkstätten besichtigt.
Wertschöpfung in Darmstadt und
der Region“, so Benz. „Wir haben eine
vitale Gründerszene in Südhessen, die
im HUB31 die Unterstützung findet,
die Gründer brauchen“, sagen auch
die beiden Geschäftsführer Laura
Melina Abascal y Ballester und Prof.
Dr. Klaus-Michael Ahrend. „Wir sind
daher weit mehr als ein Co-Working-
Space. Wir bieten Zugang zu einem
breiten Netzwerk aus Wissenschaft
und Forschung sowie Unternehmen
und Verbänden. Wir bieten selbst und
mit Partnern Veranstaltungen an, die
den Gründern beispielsweise helfen,
sich zu vermarkten oder an Fördertöpfe
und potenzielle Investoren zu
kommen.“
Und das Netzwerk wird nun noch stärker.
TU Darmstadt und h_da erweitern
ab sofort den Kreis der Gesellschafterinnen.
Am 20. November haben die
Mehrheitsgesellschafterinnen aus
Stadt Darmstadt und IHK Darmstadt,
vertreten durch Oberbürgermeister
Hanno Benz sowie IHK-Hauptgeschäftsführer
Robert Lippmann den
neuen Gesellschaftervertrag mit
den neuen Minderheitsgesellschafterinnen
der Hochschule Darmstadt
und der Technischen Universität
Darmstadt auf einer gemeinsamen
Pressekonferenz unterschrieben. TU
und h_da halten künftig einen Anteil
von jeweils zehn Prozent am HUB31.
Damit wird die Finanzierung des
HUB31 auf mehr Schultern verteilt
und die Gründungslandschaft noch
enger mit dem Hochschul- und
Forschungsbetrieb verzahnt. „Ideen
brauchen Raum: in Köpfen zum
Entstehen, in Co-Working-Spaces
zum Weiterentwickeln und in Experimentalbereichen
wie Laboren zum
Ausprobieren“, unterstreicht Professor
Dr. Thomas Walther, Vizepräsident
der TU Darmstadt für Innovation
und Internationales. „Doch nicht der
Platz allein, sondern die vielfältigen
Angebote in ihrer Gesamtheit machen
das HUB31 für unsere Start-ups so
wertvoll. Die Beteiligung der TU
Darmstadt im Verbund Wissenschaft,
Wirtschaft und Stadt ist deshalb der
logische nächste Schritt zur Stärkung
des Innovationsstandortes Darmstadt
und der gesamten Region, den wir
gerne gehen.“
„Kernziel des Studiums an der Hochschule
Darmstadt ist die Vorbereitung
junger Menschen auf die berufliche
und unternehmerische Praxis. Daher
begrüßen wir die künftig noch engere
Verflechtung mit dem Gründungsökosystem-Netzwerk
und freuen uns
auf die Kooperation mit IHK, der Wissenschaftsstadt
Darmstadt und der
TU Darmstadt im HUB31“, sagt Prof.
Dr. Nicole Saenger, Vizepräsidentin
für Forschung und Nachhaltige Entwicklung
der h_da. „Im Rahmen von
YUBIZZ, der Gründungsinitiative der
h_da, werden wir zahlreiche Ideen für
gemeinsame Formate und Kooperationsmöglichkeiten
einbringen. Davon
werden Studierende und forschende
Wissenschaftler:innen profitieren.“
Zahlen und Fakten zum HUB31
Welche Branchen sind bei den
Start-ups vertreten?
Die Branchen sind vielfältig. Hier
einige Beispiele:
• Technologie • Künstliche Intelligenz
• Robotik • Internet of Things •
Mobilität • Energie • Nachhaltigkeit
• IT • Kommunikation • Musik •
Gesundheit
Wie hoch ist der Quadratmeterpreis?
11,00 Euro bzw. 16,50 Euro inkl.
Nebenkosten
Was nutzen die Start-ups gemeinsam?
Alles, bis auf die Büros und Arbeitsplätze
im Co-Working.
Wie viele Büroräume gibt es?
64 Büros im Erdgeschoss und im
ersten Obergeschoss 22 Arbeitsplätze
im Co-Working, 18 Arbeitsplätze im
Akzelerator, 4 Konferenz- und Meetingräume,
1 Eventfläche inkl. Garten,
LAB³ mit 14 Räumen (Büros, Laboren
& Werkstätten)
Wie viel Fläche nehmen Co-Working-Plätze
ein?
Der Co-Working-Bereich hat eine
Größe von 323 Quadratmetern mit
22 Arbeitsplätzen. Die Plätze sind
monatlich buchbar und jedem Mieter
fest zugeordnet, sodass die Mieter
sich dort auch einrichten können.
Welche Leistungen können Gründer
im HUB31 in Anspruch nehmen?
• Voll möblierte Büroräume, Co-
Working und Akzelerator • Besprechungsecken,
Konferenz- und
Meetingräume sowie Telefonkabinen
• Zugang zu einem hochkarätigen
Netzwerk • Coaching & Mentoring
• (Netzwerk-)Veranstaltungen und
Workshops • Zugang zu Investor:
innen • Start- und Wachstumsunterstützung
aus dem Netzwerk •
Start-up-Community • Labore und
Werkstätten im LAB³ e.V.
Danke!
Auch 2024 sind wir wieder
für Sie da mit Top-Beratung,
Service & Kundendienst!
Unser Team dankt für die gute Zusammenarbeit, wünscht
besinnliche Weihnachten und ein zufriedenes neues Jahr.
16
A N Z E I G E N S O N D E R V E R Ö F F E N T L I C H U N G
Wenig Spielraum für Gemeinde, mehr Platz für geflüchtete Menschen
Bürgerversammlung in Alsbach-Hähnlein informierte über wichtige Bauprojekte und den finanziellen Status
der Gemeinde
ALSBACH-HÄHNLEIN (tt), Mit
knapp 20 Gästen war die jüngste
Bürgerversammlung der Gemeinde
Alsbach-Hähnlein moderat besucht.
Bürgermeister Sebastian Bubenzer
skizzierte im Gemeinschaftshaus
Sandwiese nicht nur den Sachstand
zu aktuellen Projekten, sondern
kündigte auch weitere Maßnahmen
zur Bewältigung des Flüchtlingszustroms
an: Alsbach-Hähnlein sieht
sich momentan einem Aufnahmesoll
von zusätzlichen 57 Personen
bis zum 31. Dezember dieses Jahres
gegenüber.
Da auch im kommenden Jahr weitere
Menschen in die Gemeinde
kommen werden, soll im südlichen
Teil des „Hofs der Vereine“ eine
Wohnanlage in Modulbauweise
errichtet werden. Die Kern-Nutzung
des Hofs, wie sie derzeit
gegeben ist, soll dadurch nicht
eingeschränkt sein. Die Miete der
Container erfolgt bei monatlicher
Kündigungsoption, um flexibel zu
bleiben. Die benötigte Teilfläche
des Gartengrundstücks wird angemietet.
Der Kreis zahlt einen personenabhängigen
Zuschuss pro Person.
Zusätzlich erfolgt der Ausgleich
monatlicher Unterbringungskosten
über die Obdachlosensatzung.
Im kommenden Jahr werde aber
voraussichtlich kein zusätzlicher
Zuschussbedarf durch die Gemeinde
fällig, so der Rathauschef in
der Veranstaltung, zu der der Gemeindevertretervorsitzende
Harald
Finger diesmal in den kleinsten
Ortsteil eingeladen hatte. Bubenzer
sprach im Kontext der aktuellen
Migrationsbewegungen von einem
gemeinsamen solidarischen Kraftakt,
bei dem auch die Kommunen
ihren Anteil leisten müssten. Dass dies
in einer finanziell angespannten Situation
nicht gerade leichter sei, musste
nicht eigens betont werden.
Der Haushaltsplan für 2024 wurde
zwar erst - drei Wochen nach der
Bürgerversammlung - am 12. Dezember
in die Gemeindevertretung
eingebracht, doch war bereits zu
diesem Termin längst klar, dass sich
die Gemeinde bezüglich weiterer
Ausgaben zurücknehmen muss. Der
Gemeinde fehlen rund 5,3 Millionen
Euro. Die finanziellen Rahmenbedingungen
sind herausfordernd,
sagte Bubenzer. Im Oktober musste
die Gemeinde zirka 1,1 Millionen
Euro an einen größeren Gewerbesteuerzahler
zurückzahlen. Aber
auch die Baukosten für bereits
begonnene Projekte seien teilweise
mit erheblichen Risiken behaftet.
Zudem steigen die Kreis- und
Schulumlage sowie die Personalkosten
weiter an. „So gut das für die
Mitarbeiter ist: die Gemeinde wird
dadurch natürlich stärker belastet“,
so der Verwaltungschef.
Dringliche Pflichtaufgaben stehen
derzeit nicht zur Debatte. Hier hat
Alsbach-Hähnlein keinen wirklichen
Spielraum. Für alles andere
gilt: entweder jetzt realisieren oder
erst einmal verschieben. Potenzielle
Themen zum Vertagen sind neben
der Marktplatz-Pflasterung zwischen
Sport- und Kulturhalle und
Marktschänke auch die Gestaltung
des Außengeländes an der Kita „Arche
Noah“ sowie die Entwicklung
des Alten Feuerwehrgerätehauses
in der Hähnleiner Ortsmitte.
Aber auch die Sanierung der alten
Scheune am Hofgut Hechler und die
Finanzierung des Kita-Neubau „Nördlich
der Spießgasse“ ist gegebenenfalls
nur zu finanzieren, wenn die Grundsteuer
erhöht werde, so Bubenzer.
Ob und in welchem Ausmaß dies
geschehen könne, sei eine Frage
in der politischen Debatte. Hier
sei eine Grundsatzentscheidung
notwendig. Übrigens: zwischen 01.
Januar und der offiziellen Genehmigung
des Haushalts befindet sich
Alsbach-Hähnlein in der sogenannten
vorläufigen Haushaltsführung.
Unter dieser Form der Interimswirtschaft
versteht man die Fortsetzung
der Gemeindegeschäfte ohne eine
gültige Haushaltssatzung.
Zum Thema Grundsteuer B sagte der
Bürgermeister, dass man auch im Falle
einer Erhöhung nicht mit Werten wie
in Seeheim-Jugenheim rechnen müsse.
Rückwirkend zum Jahresbeginn
hatte die Nachbargemeinde den
Hebesatz von 500 Prozent auf 850
Prozent erhöht. In Alsbach rangiert
der Wert unter 500. Aktuell stehen alle
Kommunen im Landkreis Darmstadt-
Dieburg enorm unter Druck.
Bubenzer hatte aber auch Erfreuliches
zu berichten. Zum Beispiel
den Anbau an der Kita Sandwiese,
wo die Abnahme der gesamten
Arbeiten inklusive der Außenanlage
bereits erfolgt sei und nun die
Betriebserlaubnis vorbereitet wird.
Einer planmäßigen Inbetriebnahme
des neuen Gebäudeteils im Dezember
stehe derzeit nichts im Wege, heißt es
von Seiten der Verwaltung. Durch die
Maßnahme entstehen 25 zusätzliche
Kita-Plätze. Die Container sollen
vorerst als Interimslösung bestehen
bleiben und Kapazitäten für weitere
25 Plätze vorhalten. Bei einem Tag
der offenen Tür am 19. Oktober
stellte sich die Naturgruppe auf dem
Sportgelände des SKV Hähnlein der
Öffentlichkeit vor (Bericht S. 14). Die
Einrichtung bietet Platz für bis zu 20
Kinder. Und auch die Entwicklung einer
neuen Krippe mit dem Arbeitstitel
„Täubchen“ geht voran: das Konzept
und eine Kostenschätzung wurden
durch das Ingenieurbüro Turetschek
erstellt. Die Einrichtung soll 32 neue
Plätze für Kinder unter drei Jahren
anbieten. Der Dialog mit dem Jugendamt
dauert an.
Fortsetzung Seite 23
Wir bedanken uns für Ihre Treue und
wünschen allen eine ruhige und besinnliche
Weihnachtszeit und einen guten Start
ins Jahr 2024.
Tipps rund um die Immobilie von Thomas Wolf
Thomas Wolf, Immobilienmakler
& Sachverständiger
Kennen Sie schon unseren Immobilien-Ratgeber?
Liebe Leserin, liebe Leser, seit
Jahren bieten wir Ihnen auf unserer
Website täglich neue und
interessante Artikel zu allerlei
Immobilienthemen an.
Da nicht alle Personengruppen
einen Internetzugang haben,
möchte ich Ihnen heute daraus
zwei Artikel vorstellen, die auch
Sie interessieren könnten.
Bauverordnung: VPB warnt vor
Kostenfalle für Privatleute
Vor den finanziellen Folgen einer
geplanten Reform der Gefahrstoffverordnung
warnt der Verband
Privater Bauherren (VPB).
Sollte die Reform wie vorgesehen
umgesetzt werden, könnten private
Bauherren, besonders jene
ohne Expertise, für kostspielige
Schadstoffüberprüfungen und
-sanierungen in älteren Gebäuden
allein aufkommen müssen.
Corinna Merzyn, Hauptgeschäftsführerin
des VPB, betont: „Nicht
akzeptabel ist, dass nun ausgerechnet
die privaten Bauherren als
Laien und schwächstes Glied in der
Kette alleine für die Altlasten der
vergangenen Jahrzehnte bezahlen
sollen“.
Laut der geplanten Neufassung des §
5a Abs. 2 der Gefahrstoffverordnung
sollen Arbeiten an Bestandsgebäuden,
die vor dem 31. Oktober 1993
erbaut wurden, entweder unter
umfassenden Asbestschutzmaßnahmen
oder durch teure Messungen
von Sachverständigen durchgeführt
werden, um die Freiheit von
Asbestbelastung nachzuweisen.
Jedoch sind Fachleute rar und die
Messungen können laut VPB hohe
Kosten verursachen. Der VPB kritisiert,
dass private Bauherren diese
Kosten tragen sollen und betont, dass
das Erkennen und die fachgerechte
Beseitigung von Schadstoffen eine
gesamtgesellschaftliche Aufgabe
ist, die finanzielle Unterstützung
erfordert. (Quelle: VPB)
Kellerumbau: Vorgaben beachten
Das Ausbauen von Kellerräumen zu
Wohnzwecken kann eine Baugenehmigung
erfordern. Dies betont der
Verband Privater Bauherren (VPB).
Denn es handelt es sich um eine sogenannte
Nutzungsänderung, wenn
Hausbesitzer aus ihrem Kellerabstellraum
eine eigenständige Wohnung
machen möchten. Diese Veränderung
benötigt in den meisten Fällen eine
behördliche Zustimmung.
Die jeweiligen Landesbauordnungen
legen spezifische Vorgaben für solche
Umbauten fest. Sie bestimmen
beispielsweise die Mindesthöhe der
Räume und sorgen dafür, dass ausreichend
Licht und Luft vorhanden
ist. Darüber hinaus sind die Brandschutzvorgaben
und die Energieeinsparverordnung
zu beachten.
Der VPB
rät Hausbesitzern
dringend, sich vorab bei
der örtlichen Baubehörde oder
Architekten über die Machbarkeit
und die entsprechenden Auflagen
zu erkundigen. Erst wenn alle Bedingungen
und Richtlinien geklärt
sind, sollte die detaillierte Planung
und Finanzierung des Vorhabens
erfolgen. (Quelle: VPB)
Möchten auch Sie Ihre Immobilie
professionell und sicher vermieten,
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wenden Sie sich vertrauensvoll
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17
Feuchte Wände - Nasse Keller! Die dauerhafte Lösung!
Der Fachbetrieb BOA Bautenschutz und Baustoffe GmbH aus Bensheim hat sich seit Jahren auf Bauwerksabdichtung
spezialisiert
Fassadenhydrophobierung
Fassaden sind dauerhaft der Witterung
ausgesetzt. Sowohl Regen,
Temperaturschwankungen als
auch starke Sonneneinstrahlung
können im Laufe der Jahre
schadhaft auf die verwendeten
Materialien einwirken. Nimmt eine
Fassade ständig mehr Feuchtigkeit
auf als sie wieder abgeben kann,
kann dies Schäden verschiedenster
Art begünstigen und den Wert
der Immobilie drastisch mindern.
Fassaden sollten unbedingt vor
Feuchtigkeit geschützt werden.
Ebenfalls wird die wärmedäm-
Flächensperre.
Fassaden vorher - nachher.
BENSHEIM (meli), Durch Feuchtigkeit
in Wänden entsteht Schimmel,
Ausblühungen, Salpeter und
Abplatzungen, die Bausubstanz
wird angegriffen. Besteht das Problem
schon länger und bleibt unbehandelt,
wird die Wohnqualität
eingeschränkt.
Gesundheitliche Folgen sind nicht
auszuschließen. Der Wert der Immobilie
wird dadurch nachhaltig
gemindert. Der Fachbetrieb BOA
Bautenschutz löst Probleme mit
feuchten Wänden zuverlässig. Von
innen, ohne auszuschachten. Das
System und die Produkte die der
Fachbetrieb dafür einsetzt (Horizontal-
und Flächensperren), sind
technologisch revolutioniert. Die
Wände werden trocken, bleiben
garantiert atmungsaktiv und das
Doppelte Horizontalsperre.
Mauerwerk erhält seine natürliche
Fähigkeit zur Wärmedämmung
zurück. Die Wirksamkeit der in
Deutschland hergestellten Produkte
wurde von der staatlichen
Materialprüfungsanstalt Nordrhein
Westfalen bestätigt. Der Hersteller
gibt eine Garantie auf die Wirksamkeit
bis zu 25 Jahre (bei Ausführung
durch einen Fachbetrieb). Anschließend
sollten die Wände mit einem
Sanierputzsystem weiterbehandelt
werden.
mende Eigenschaft der Außenwände
stark beeinträchtigt, wenn
diese durchfeuchtet sind. Durchfeuchtete
Putzfassaden führen zu
Verschmutzungen, die ein Gebäude
auch optisch in Mitleidenschaft
ziehen.
Die Lösung ist eine Fassadenhydrophobierung,
die BOA Bautenschutz
seit Jahren anwendet.
Dabei wird die Fassade gereinigt
und anschließend hydrophobiert
mit einem wasserabweisenden
Material. (Schlagregen kann nicht
mehr in die Fassade eindringen,
Algen haben keine Chance). Die
Oberfläche bleibt diffusionsoffen.
Die behandelte Fassade behält
über viele Jahre ihre Optik. Ebenso
kann eine Hydrophobierung
als Oberflächenschutz auf neue
Dispersions- und Mineralfarbanstriche
aufgebracht werden, was
die Haltbarkeit des Farbanstriches
erheblich erhöht.
Der Fachbetrieb BOA Bautenschutz
und Baustoffe GmbH hat sich seit
Jahren auf Bauwerksabdichtung
im Bestand spezialisiert!
Passivhaus Ausstellung der LandesEnergieAgentur Hessen
DARMSTADT-DIEBURG (meli), Bis
zum 08. Januar 2024 können sich
Interessierte im Kreishaus in Darmstadt/Kranichstein
(Jägertorstr. 207)
während der Öffnungszeiten bei
einer Wanderausstellung über den
Passivhausstandard informieren. Er
gilt weltweit als einer der führenden
Standards für Immobilien mit besonders
geringem Heizenergiebedarf
und hohem Wohnkomfort. Auf
20 Schautafeln, zwei interaktiven
Hausmodellen und vier interaktiven
Technikexponaten wird der Passivhausstandard
gezeigt. Die vom Darmstädter
Passivhaus Institut konzipierte
und der LandesEnergieAgentur Hessen
produzierte Ausstellung erklärt die
Grundprinzipien eines Passivhauses. Es
werden Lösungen für den Neubau,
die Modernisierung, Kosten und
Fördermöglichkeiten sowie realisierte
Hausbeispiele gezeigt. Zudem berichten
Bewohner über ihre Erfahrungen.
„Die Vorteile einer passiven Bauweise
bringen Ökologie und Ökonomie in
Einklang, deshalb hoffe ich, dass viele
Bürger:innen das Angebot annehmen
und sich informieren“, erklärt Landrat
Klaus Peter Schellhaas im Vorfeld.
Neue „Klimatipps-Webseite“ der Stadt
Darmstadt
Klimadezernent Kolmer: „Es lohnt sich, die
neue Webseite zu erkunden und die Tipps auszuprobieren.
Kleine Veränderungen im Alltag
können einen großen Unterschied machen.“
DARMSTADT (meli), Die neue
städtische Webseite www.klima.
darmstadt.de bietet Interessierten
sowohl umfangreiche Informationen
zum Klimaschutz als auch
alltagstaugliche Klimaschutztipps.
Mithilfe der vom Amt für Klimaschutz
und -anpassung entwickelten
Plattform werden die
Bürgerinnen und Bürger motiviert
und befähigt, nachhaltige und
leicht umsetzbare Klimaschutztipps
und -praktiken in ihren Alltag zu
integrieren.
Die Tipps decken verschiedene
Bereiche ab, einschließlich Energie
und Wärme, nachhaltige Konsumgewohnheiten
und umweltfreundliche
Mobilität.
Dazu Klimaschutzdezernent Michael
Kolmer: „Es lohnt sich, die neue
‚Klimatipps-Webseite‘ zu erkunden
und den einen oder anderen Tipp
einmal auszuprobieren. Kleine Veränderungen
im täglichen Verhalten
können einen großen Unterschied
machen. Alle können mitmachen
– auch wenn darüber hinaus die
großen Veränderungen bei der
Energie- und Wärmeversorgung
und anderswo natürlich trotzdem
konsequent in Angriff genommen
werden müssen.“ Auf der Plattform
sind außerdem städtische Unterstützungsangebote
und -formate
zu finden, wie zum Beispiel Informationen
zum Klimaticket oder zu
den Photovoltaik- und Zisternen-
Förderprogrammen.
18
A u s g a b e 2 4 7 / D e z e m b e r 2 0 2 3
Leidenschaft für Lamborghini: Ein Stier mit italienischem Blut
Angelo Caldone stellt in Bickenbach einen Teil seiner Modellauto-Kollektion aus
BICKENBACH (tt), Lamborghinis
Witwe Maria Teresa Cane hatte
ihn einmal als „Il Pazzo“ - den
Verrückten - bezeichnet.
Als Lamborghini 1993 in Perugia
an einem Herzinfarkt plötzlich
starb, begann der Wahl-Bergsträßer
zu sammeln. Das erste
Objekt war der kleine Nachbau
eines Miura P400. Es trägt den
Namen einer spanischen Stierzüchterdynastie.
Das Modell wurde
ab 1966 gebaut. Ein italienischer
Schönling mit Eleganz, Rasse und
Kurven. „Mein absolutes Lieblingsauto!“
Selbst hat er nie einen
Lamborghini besessen. Er fährt
lieber kompakte Japaner. Die sind
praktischer, billiger und bequemer,
betont Caldone, der aktuell einen
Großteil seiner Sammlung in Bickenbach
ausstellt. Im Museum im
Kolbschen Haus ist rund ein Drittel
seiner Gesamtkollektion zu sehen.
Die Präsentation dauert bis zum
28. April, der Eintritt ist frei. Die
Exponate praktisch unbezahlbar.
Je mehr er in die Biografie des
Automobilbauers eingedrungen
ist, desto mehr war er fasziniert
vom Lebensweg des Mannes, der
vom Weinbauernsohn zur Legende
aufgestiegen ist. Nach dem Krieg
Natürlich darf das bekannteste Modell aus der Lamborghini Familie,
der Lamborghini Countach, nicht fehlen. Hier das Modell zum 60-
jährigen Jubiläum.
Fotos: Stefan Oelsner
kaufte er alte Militärfahrzeuge
und baute sie zu traktorenähnlichen
Fahrzeugen um, die im
Nachkriegs-Italien dringend benötigt
wurden. Aus dem 1949
in Cento (Emilia-Romagna) gegründeten
Unternehmen namens
Lamborghini Trattori wurde später
die klangvolle Sportwagen-Manufaktur.
Auch mit seinem Weingut ging
Lamborghini seinen eigenen Weg:
er verschnitt klassische Sorten des
Bordeaux mit typisch italienischen
Rebsorten aus der Region Umbrien.
Angelo Caldone schwärmt von
den kräftigen Roten und ist im
Besitz der einzigen Fünf-Liter-
Weinflasche, die auf dem Weingut
abgefüllt wurde. Die Sangue di
Miura Kollektion erinnert an die
Präsentation des Modells. Nur
ein gutes Stück von über 5000
Objekten, die er in seinem 85 Quadratmeter
großen Keller archiviert.
Zwischen unzähligen Modellen
finden sich Schlüsselanhänger,
Golfbälle, Stierbüsten, Aschenbecher
oder Grappaflaschen. Dazu
gesellen sich viele Unikate: Modellbauten
in Spezialschatullen, die
der gelernte Autolackierer selbst
gefertigt hat. Oder alte Plakate
mit Signaturen von Lamborghini
und anderen Größen der Szene.
„Es kommen immer wieder neue
Dinge dazu“, so der Mann mit
dem sympathischen Lächeln, der
nahe Bari in der süditalienischen
Region Apulien geboren ist. Auf
dem Absatz des Stiefels.
Als Lamborghinis bekanntestes
Modell gilt der Countach, der
von 1971 bis 1989 produziert
wurde. Der Italiener betont, wie
der Name richtig ausgesprochen
wird: nämlich nicht im englischen
Sound, sondern so ähnlich wie
„Kungtatsch“. Der Name geht wohl
auf einen Ausdruck aus dem Piemontesischen
Dialekt zurück und
steht demnach für einen Ausruf
des Erstaunens und der Bewunderung.
Ein Mitarbeiter aus der
Branche soll dies geäußert haben,
als er die Sportwagenstudie zum
ersten Mal sah. So die Legende.
Zu den Kostbarkeiten seiner Sammlung
gehört seit 2018 auch eine
Karosseriestudie des Countach, wie
sie in groß auch vor dem Museum
Eine Hommage an das Autogenie Ferruccio Lamborghini anlässlich
des 100-jährigen Jubiläums des Autobauers. Angelo Caldone, der
langjährige Freund von Ferruccio Lamborghini, hat die vielen Abzeichen
und Embleme aus der Firmengeschichte zusammengetragen.
Fortsetzung vom Titel
in Sant’ Agata Bolognese steht.
Doch um die wichtigsten Sportwagen
vom ersten Serienautomobil
Lamborghinis, dem 350 GT von
1964, bis zu den späteren Modellen
zu erleben, muss man nicht nach
Italien reisen. In Bickenbach sind
die bedeutendsten Meilensteine
der Unternehmensgeschichte
hautnah – nur etwas kleiner – zu
besichtigen. Im Gespräch mit dem
Sammler erfährt man außerdem
hochinteressante Details und Anekdoten
rund um die Faszination
Lamborghini. Ein ganzes Lebenswerk
in einer Ausstellung.
Auch an die jungen Gäste hat
Angelo Caldone gedacht. Kinder
können sich beim Ausmalen
von Lamborghinis ihren eigenen
Traumwagen gestalten. Und weil
die Ausstellung am 28. April endet,
wünscht sich der Macher ein
standesgemäßes Finale am Tag vor
seinem Geburtstag. Für den Herr
der Stiere wäre es die Krönung,
wenn am letzten Tag einige echte
Lamborghinis in Originalgröße
vor dem Haus parken würden. Ob
sich das erfüllen wird, bleibt abzuwarten.
Über die einschlägigen
Kontakte in die Arena verfügt der
Sammler auf jeden Fall.
Deutscher-, Hessen- und Kreismeister beim Kleintierzuchtverein Zwingenberg
ZWINGENBERG (meli), Alljährlich
sind die Herbstmonate das Highlight
für jede(n) Züchter:in. Die
Ausstellungssaison startet beim KTZV
Zwingenberg mit dessen Lokalschau
im Oktober. Danach finden weitere
zahlreiche Ausstellungen im Umkreis,
über Kreis- und Landesgrenzen hinweg
statt. Die Züchter:innen zeigen
ihre Zuchterfolge und damit die Erhaltung
und Vielfalt jeder einzelnen
Rasse. So war das erste bedeutsame
Ereignis für die Zwingenberg Züchter:innen
die Landesverbands-Rassegeflügelschau
des LV der Rassege-
flügelzüchter Hessen-Nassau. Diese
Schau fand in der Hessenhalle in
Alsfeld statt. Knapp 400 Aussteller:
innen präsentierten ca. 4.200 Tiere -
davon Enten, Hühner, Zwerghühner
und Tauben.
Der KTZV Zwingenberg organisierte
erstmalig für seine Aussteller:innen,
Mitglieder und weitere Interessierte
einen Reisebus, mit dem alle gemeinsam
von Zwingenberg aus am frühen
Sonntagmorgen (12.11.23) starteten.
Dort angekommen war die Freude
groß - aus der Kategorie „Hühner,
Groß- und Wassergeflügel“ wurde
das beste Einzeltier Hessens von Klaus
Friedrich gestellt und ausgezeichnet.
Sein Welsumer Hahn in rostrebhuhnfarbig
verdiente sich eine goldene
Preismünze. Somit stellte der KTZV
Zwingenberg das zweite Jahr in Folge
in einer der drei Kategorien das beste
Einzeltier. Das Jahr zuvor freute sich
Sabrina Rotschadl, mit ihrem Zwerg
Brahma Hahn in blau-rebhuhnfarbig
in der Kategorie „Bestes Einzeltier bei
den Zwerg-Hühnern“ über diesen
Foto li.: Die Hessenmeister Lars
Becker und Marc Rotschadl.
Feierliche Amtseinführung von Bickenbachs Bürgermeister Markus Hennemann
Preis. Darüber hinaus wurden Lars
Becker mit seinen Hühnern der
Rasse Araucanas in blau und Marc
Rotschadl mit seinen Tauben der
Rasse Persische Roller in schwarz
Hessenmeister. Ein klasse Ergebnis
für jede(n) Einzelne(n) und den
gesamten Verein, der dadurch bei
der hessischen Vereinsmeisterschaft
einen sehr guten 6. Platz belegte.
Schon zwei Wochen später waren
die Zwingenberger Züchter:innen auf
der Kreisschau in Lorsch angetreten
und gingen mit den anderen Vereinen
der Rassegeflügelzucht in Wettstreit.
Der KTZV Zwingenberg konnte
auch hier Erfolge feiern und errang
den 3. Platz der Vereinsmeisterschaft.
Auch bei den Zwerghühnern war
die Freude groß als Rainer Klein auf
eine tolle Kollektion rebhuhnfarbiger
Zwergwyandotten den Kreismeister
erringen konnte. Fünf mal wurde
die Höchstnote auf Einzeltiere durch
Klaus Friedrich, Rainer Klein und
Marc Rotschadl erreicht.
Zum Abschluss der Saison besuchte
Marc Rotschadl mit seinen Persischen
Rollern und Nordkaukasischen Positurtümmlern
die deutsche Taubenschau
in Leipzig, auf der über 21.000
Tauben verschiedenster Rassen zu
bestaunen waren. Dort errang er
den deutschen Meistertitel. Die
preisgekrönten Tiere können auf
dem Vereinsgelände des KTZVs
Zwingenberg angeschaut werden.
Der Verein freut sich über dieses
überaus erfolgreiche Jahr und erwartet
voller Vorfreude das nächste
züchterische Jahr 2024.
Persische Roller von Marc Rotschadl,
die den hessischen und
deutschen Meistertitel holten.
Landrat Klaus Peter Schellhaas (re.) überreichte Bürgermeister Markus Hennemann die Ernennungsurkunde
für seine zweite Amstzeit in Bickenbach - im Beisein seiner Gattin Daniela und des Vorsitzenden
der Bickenbacher Gemeindevertretung Nils Zeißler (li.).
Fotos: soe
Standing Ovations gab es für Bürgermeister Markus Hennemann von den zahlreichen Gästen im Anschluss
an seine Rede.
Nach dem Ende des offiziellen Teils leitete das Musikcorps Bickenbach
mit einer musikalischen Einlage die Feierstunde mit den
Grußworten der geladenen Gäste ein.
Über sein Geschenk zur Amtseinführung, einen neuen Zauberstab,
freute sich Markus Hennemann besonders. Beate Hunfeld, Schulleiterin
der Bickenbacher Hans-Quick-Schule, überreichte das Geschenk
stellvertretend für alle Schülerinnen und Schüler.
Highlights der Region und der Gemeinde
Drei Geoparktafeln informieren vor dem
Seeheimer Rathaus
SEEHEIM-JUGENHEIM (miri), Seit
neuestem befindet sich ein Trio aus
insgesamt drei Geopark-Informationstafeln
vor dem Rathauseingang
in Seeheim-Jugenheim. Diese bieten
Interessierten vielerlei Informationen
über die verschiedenen
Highlights, die es in der Gemeinde
zu entdecken gibt. Desweiteren
gibt es Infos zu dem Unesco Global
Geopark Bergstraße-Odenwald,
der im Jahr 2015 in das Programm
der Unesco aufgenommen wurde,
sowie generelle Angaben über die
Geologie in der Region.
Die Fragen, die auf den drei Tafeln
aufgegriffen und erklärt werden,
sind breit gefächert: Was ist ein
Unesco Global Geopark genau
und welche Aufgaben und Funktionen
übernimmt er? Wie sieht
die Erdgeschichte hier im Rheintal
und im Odenwald aus? Wer wissen
möchte, was es hiermit genau auf
sich hat, wird vor dem Rathaus Seeheim
nun genauestens aufgeklärt.
Interessierte erfahren außerdem
mehr über die Entstehung des
Rheingrabens, über Sandstein,
Granit und Muschelkalk und welche
Auswirkungen die Erdgeschichte
auf Landschaft, Landwirtschaft
und Kultur in der Region haben.
Auf der dritten und neuesten Tafel,
finden sich nun auch Attraktionen
der Gemeinde Seeheim-Jugenheim
wie das historische Rathaus, die
Burg Tannenberg oder das Schloss
Heiligenberg. Diese Tafel hat die
Kommune selbst mit Infos bestückt,
wie es von der Pressestelle heißt.
Seeheim-Jugenheim gehört zu
den 102 Mitgliedskommunen des
Unesco Global Geoparks Bergstraße-Odenwald.
Dieser wurde im Jahr
2015 in das „International Geoscience
& Geoparks Programme“
der UNESCO aufgenommen und
trägt seitdem seine Auszeichnung.
Die Fläche des Parks erstreckt sich
auf 3800 Quadratkilometern und
reicht vom UNESCO-Welterbe
Grube Messel im Norden, über das
Rheintal im Westen bishin zum
Odenwald, zum Bauland im Osten
und dem Neckartal im Süden. In
Seeheim-Jugenheim freut man
sich über das Ensemble aus Geopark-Tafeln.
Besonders Bürgermeister Alexander
Kreissl und Geopark Geschäftsführerin
Dr. Jutta Weber sind begeistert.
Für Kreissl bereichern die
Informationen die Gemeinde Seeheim-Jugenheim.
„So lernen unsere
Bürgerinnen und Bürger ganz nebenbei
mehr über ihre Region sowohl
in Bezug auf die Erdgeschichte
als auch die Sehenswürdigkeiten
hier bei uns.“ Jutta Weber freut sich
über die gute Zusammenarbeit des
Geo-Naturparks mit der Gemeinde:
„Neben den neuen Geopark-Tafeln
konnten wir gemeinsam schon viele
Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung
in der Region umsetzen,
darunter Vielfaltflächen, Nisthilfen
oder Bienenhotels.“ Wie sie berichtet,
sind weitere Maßnahmen
derzeit bereits in Vorbereitung.
A N Z E I G E N S O N D E R V E R Ö F F E N T L I C H U N G
19
Adventsbasar im AWO Sozialzentrum Bensheim
BENSHEIM (meli), Am Samstag,
den 02. Dezember hat im AWO Sozialzentrum
Bensheim der jährliche
Adventsbasar stattgefunden. In gemütlicher
Weihnachtsatmosphäre
konnten die Bewohner:innen und
Besucher:innen an den Verkaufsständen
entlang schlendern.
Neben Kaffee und Kuchen gab es
frisch gebackene Waffeln, Schmalzbrote
und natürlich Glühwein und
Punsch. Zu der besinnlichen Stimmung
trug auch ein Auftritt der
Liedertafel Auerbach bei.
Foto re: Weihnachtliche Bastelarbeiten
aus der Kreativwerkstatt
boten der ehrenamtliche
Werkstattleiter Helge Diener und
die ehrenamtlich arbeitende Rosi
Pika an. Alle Geschenke sind von
den Bewohner:innen angefertigt
worden.
Ein schönes Highlight war der Auftritt der Auerbacher Liedertafel unter
der Leitung von Johann Leber.
Fotos: Eva M. Wicht
„Schimmel, Schafsmist, Schwalbennest – Heilwissen hinter
Klostermauern“
Ausstellung im UNESCO Welterbe Kloster Lorsch zum Lorscher Arzneibuch bis 14. Januar
LORSCH (meli), Bis zum 14. Januar
2024 können Interessierte in der
Ausstellung „Schimmel, Schafsmist,
Schwalbennest – Heilwissen
hinter Klostermauern“ im Museumszentrum
des UNESCO
Welterbes Kloster Lorsch
viel Wissenswertes rund
um das Lorscher Arzneibuch,
das älteste Arzneibuch
des abendländischen
Mittelalters, erfahren.
Die um 790 im Kloster
Lorsch entstandene Handschrift
wurde 2023 ins
Weltdokumentenerbe der
UNESCO “Memory of the
World“ aufgenommen.
Heute liegt das Original in
der Handschriftensammlung
der Staatsbibliothek
Bamberg. Das Lorscher
Arzneibuch umfasst 482
Rezepturen zur Herstellung
von Arzneimitteln.
Es gilt als Meilenstein der
Medizingeschichte, da es
erstmals im westlichen Abendland
Erkenntnisse antiker Medizin mit
Inhalten des christlichen Glaubens
verbindet.
Die Ausstellung widmet sich ausgewählten
Aspekten rund um das
Arzneibuch: Vom Lorscher Skriptorium
als klösterliche Schreibstube
über die Rezepturen und den
Klostergarten bis hin zum Kloster
als Ort der Heilung. Auch Klostergärten
als Anbaugebiet für die
Inhaltsstoffe werden in den Blick
genommen: Im Lorscher Infirmarium
– dieser Begriff bezeichnet
einen Krankensaal in mittelalterlichen
Klöstern - wurden seit dem
13. Jahrhundert kranke Mönche
versorgt. Das zeigte eine archäo-
logische Grabungsaktion Anfang
der 2000er Jahre. Das Hospital,
das auf dem sogenannten Spittelsberg
hinter der Zehntscheune
vermutet wird, diente womöglich
Faksimile des Lorscher Arzneibuches.
der medizinischen Versorgung der
Dorfbevölkerung. Die Idee der Ausstellung
geht auf Untersuchungen
im Freilichtlabor Lauresham zurück,
das zum Kloster Lorsch gehört. Anfang
2023 begann Amelie Johann,
die im Freilichtlabor Lauresham ein
Freiwilliges Ökologisches Jahr absolvierte,
mithilfe mittelalterlicher
Werkzeuge wie Mörser, Messer und
spezieller Gefäße, verschiedene Rezepturen
aus der Handschrift möglichst
originalgetreu herzustellen.
Der 2014 südlich der Zehntscheune
angelegte Kräutergarten bietet
dazu gut 200 Arzneipflanzen, die
sämtlich auch im Arzneibuch
vorkommen.
Und nicht nur Kräuter und Heilpflanzen
wurden für die Zubereitung
der Heilmittel benötigt, auch
Zutaten wie Schimmel, Schafsmist
oder Schwalbennester finden sich
in den Inhaltsstoffen mancher
Rezepturen. Auf die Herstellung
der Arzneimittel aufbauend, kuratierten
die Volontärinnen des Klosters
Lorsch und des Freilichtlabors
Lauresham, Alice Mura und Hannah
V.l. Lena Gußmann (Sozialdienstleitung), Anja Götz (Sozialdienstfachkraft)
und Mathilde Borkowski (Servicekraft) mit allerei Köstlichkeiten.
Beck, die Ausstellung „Schimmel,
Schafsmist, Schwalbennest – Heilwissen
hinter Klostermauern“.
Die Stationen der Ausstellung
laden vor allem Kinder ab vier
Jahren ein, sich selbst als Kräutergärtner:in
oder Klosterschreiber:in
zu versuchen. So kann bspw. das
Schreiben mit einer Feder versucht
oder der Geruchssinn in einem
Riechquiz unter Beweis gestellt
werden.
In einer Rallye können die Teilnehmenden
das Leben als Klosternoviz:innen
im frühen Mittelalter
erleben. Für Besucher:innen, die
selbst Rezepte ausprobieren oder
verkosten möchten, bietet die UN-
Praxis im Hirschpark hat sein
Behandlungsangebot erweitert
Ab sofort: Individuelle Behandlungen in
der Physiotherapie, osteopathische Behandlungen
und manuelle Therapie sowie
Magnetfeld- und Lasertherapie
ALSBACH (meli), Die Praxis
im Hirschpark in der Asklepios
Hirschpark Klinik freut sich, ihr
erweitertes Angebot bekannt
zu geben. Ab sofort wird den
Patienten eine individuelle Behandlung
in den Bereichen
Physiotherapie, osteopathische
Behandlung und manuelle
Therapie angeboten. Moderne
unterstützende Therapien, wie
Magnetfeld- und Lasertherapie
runden dieses Angebot ab. Diese
spezialisierten Dienstleistungen
der Praxis können von Selbstzahlern
mit Privatrezept in Anspruch
genommen werden.
Die hochqualifizierten Therapeuten
stehen ihren Patienten
zur Verfügung, um maßgeschneiderte
Behandlungspläne
zu erstellen, die auf die persönlichen
Bedürfnisse zugeschnitten
sind. In der Praxis im Hirschpark
erhält man eine erstklassige
Betreuung und professionelle
Unterstützung auf dem Weg zur
ESCO Welterbestätte den buchbaren
Workshop „Nachgekocht!
Rezepte aus dem Lorscher Arzneibuch“
an. Nach dem Ausstellungsbesuch
werden hier im Anschluss
beispielsweise Hustensirup oder
Kräutersalz hergestellt.
Die Ausstellung „Schimmel,
Schafsmist, Schwalbennest – Heilwissen
hinter Klostermauern“ kann
von Dienstag bis Sonntag sowie an
Feiertagen von 10 bis 17 Uhr im
Museumszentrum besichtigt werden.
Der Ausstellungsbesuch ist
in den regulären Eintrittspreis des
Museumszentrums inbegriffen,
der 3 € pro Person (ermäßigt 2
€) beträgt.
Genesung und Verbesserung des
Wohlbefindens. Das Praxis-Team
freut sich mitteilen zu können,
dass ab sofort Termine für diese
speziellen Behandlungen buchbar
sind. Bei Fragen oder um
einen Termin zu vereinbaren,
nicht zögern und das Praxis-
Team kontaktieren.
Die Praxis im Hirschpark ist als
Teil der Asklepios Hirschpark
Klinik eine renommierte Einrichtung,
die sich auf hochwertige
physiotherapeutische Dienstleistungen
spezialisiert hat. Ein
engagiertes Team steht zur
Verfügung, um bei der Bewältigung
von Beschwerden und der
Verbesserung der Lebensqualität
zu helfen.
Kontakt:
Praxis im Hirschpark
Lindenstraße 12
64665 Alsbach-Hähnlein
Te.: 06257 501-275
praxis.alsbach@asklepios.com
„Senioren-Spiele-Donnerstag“ in Bickenbach
BICKENBACH (meli), Der Ambulante
Pflege & Betreuungsdienst Bickenbach
lädt Senior:innen zum gemeinsamen
Spielen ein. Jeden 2. und 4.
Donnerstag im Monat veranstaltet der
Pflegedienst kostenfrei ab 14 Uhr im
Vereinsraum 1 des Bürgerhauses in Bickenbach
den Spiele-Tag. In geselliger
Runde können Gesellschaftsspiele,
Karten- und Brettspiele gespielt werden.
Der Spiele-Donnerstag ersetzt
den bisherigen Bingo-Nachmittag.
„Dafür können wir die Veranstaltung
jetzt zweimal im Monat anbieten
und Bingo wird auch weiterhin
ein Bestandteil bleiben“, so die Geschäftsführer
des Pflegedienstes Nicole
Öhlstöter und Andreas Wolf.
20
A N Z E I G E N S O N D E R V E R Ö F F E N T L I C H U N G
Kardiologie führt bedeutende innovative Therapiemaßnahmen ein
Professor Dr. Baumann nimmt Herzwochen zum Anlass einer ersten Standortbestimmung nach seiner Übernahme
der Verantwortung für die Kardiologie am Kreiskrankenhaus Bergstraße
BERGSTRASSE (meli), Im Frühjahr
dieses Jahres hat Prof. Dr. Stefan
Baumann die Leitung der Inneren
Medizin II am Kreiskrankenhaus
Bergstraße übernommen. Die Fachabteilung
mit Schwerpunkt Kardiologie
ist seit Jahren ein Herzstück
des Kreiskrankenhauses. Jetzt nahm
Prof. Dr. Baumann die traditionell
im Herbst anstehenden Herzwochen
zum Anlass einer ersten
Bilanz. Der Fachmediziner ist an
seiner neuen Wirkungsstätte angekommen
und fühlt sich am Kreiskrankenhaus
sehr wohl. Mit seiner
Übernahme der Chefarztstelle wird
die Entwicklung der Abteilung,
zu deren Infrastruktur auch ein
hochmodernes Herzkatheterlabor
sowie eine zertifizierte Chest Pain
Unit gehören, ein Spezialbereich
zur Behandlung von Herzinfarktpatienten,
fortgeschrieben.
Die Kardiologie in Heppenheim
hat eine zentrale Bedeutung für
die Versorgung von Menschen
mit Herzleiden, da sie als einzige
im Kreis über ein 24-stündiges
Herzkatheterlabor verfügt. Die
Zusammenarbeit zwischen dem
Kreiskrankenhaus und dem Uniklinikum
ist in den zurückliegenden
Monaten auch im Bereich der Kardiologie
weiter intensiviert worden.
Zugleich wurde in den Standort
Heppenheim investiert, um mit
zusätzlicher Gerätetechnologie
Diagnosen und Therapien vor Ort zu
ermöglichen, die bislang dort nicht
möglich waren und über dem angesiedelt
sind, was ein Kranken-haus
der Grund- und Regelversorgung
gewöhnlich leistet.
Neuerdings können vom Kardiologenteam
um Professor Dr. Baumann
in Folge des Fortschreibens des technologischen
Ausbaus sogenannte
mikrovaskuläre Funktionsstörungen
gemessen werden. Bislang erfasste
die Diagnostik ausschließlich die
Herzkranzgefäße und deren Seitenäste.
Befunde für weiter-führende
Prof. Dr. Baumann, seit April diesen Jahres Chefarzt der Kardiologie am Kreiskrankenhaus, führt einige
bedeutende neue Therapiemaßnahmen in der Abteilung ein. Das Herzkatheterlabor ist neben der „Chest
Pain Unit“ das Herzstück der Abteilung. Foto: Thomas J. Zelinger, Kreiskrankenhaus Bergstraße
feine Verästelungen konnten nicht
erstellt werden. Dank Druckmessungen
werden inzwischen auch
hier Engstellen erkannt und so
mögliche kardiologische Ursachen
für ein Unwohlsein von Patienten,
oft einem Herzinfarkt stark ähnelnde
Symptome, benannt und weitere
Behandlungen in die Wege geleitet
werden.
Ein weiteres Beispiel für Neuerungen
am Kardiologie-Standort
Heppenheim ist die sogenannte
„Rotablation“ zur Öffnung stark
verkalkter Blutgefäße. Expertise
und Gerätetechnologie hierzu sind
nun auch am Kreiskrankenhaus
angesiedelt. Gewöhnlich werden in
verkalkte Gefäße zur Erweiterung
kleine Ballons eingeführt, um das
Einsetzen eines Stents zu ermöglichen.
Ist das Gefäß zu stark verkalkt
und deshalb die Weitung mittels
Ballonverfahren nicht möglich,
kann nunmehr die betroffene
Gefäßinnenseite mit einem feinen,
hochpräzisen, extrem schnell drehenden
Fräskopf von Ablagerungen
befreit werden. Eine ansonsten
notwendige Bypass-Operation, zu
der der Patienten nach Heidelberg
verlegt werden muss, lässt sich so
vermeiden.
Und wenn Professor Dr. Baumann
von den jüngsten medizinischen
Erweiterungen des Leistungsspektrum
in seinem Fachbereich spricht,
hat er nicht nur die Kardiologie
im Blick. Die Behandlung von
Lungenembolien fällt gleichermaßen
in die Zuständigkeit seiner
Abteilung, auch hier hat sich ein
hochqualifiziertes Expertenteam
am Kreiskrankenhaus etabliert.
Was viele Kliniken nicht haben,
gibt es inzwischen in Heppenheim:
Die Möglichkeit der internistischen
Intervention bei einer schweren
Lungenembolie. Über die bislang
übliche Behandlung kann bei einer
lebensbedrohlichen Situation eine
lokale Thrombolyse-Behandlung
mit Schallwellunterstützung zum
Auflösen des Thrombus eingeleitet
werden. Im Akutfall lässt sich so das
Sterblichkeitsrisiko deutlich verringern
und auch langfristig trägt das
Verfahren zur Risikominimierung
beim Patienten bei.
Schon bei der Übernahme der Verantwortung
für die bis dahin von
Privatdozent Dr. Wolfang Auch-
Schwelk geführten Fachabteilung
hat Professor Dr. Baumann die Kardiologie
in Heppenheim als sehr gut
aufgestellt und den Mitarbeiterstab
als hervorragend ausgebildet und
motivierten wahrgenommen. Die
zurückliegenden Monate haben
gezeigt, dass der Klinikstandort
den eingeschlagenen Weg zulässt.
Weitere Schritte sollen im Interesse
der Patienten und damit der medizinischen
Versorgung der Region
folgen. Denn es gilt: Über die Zeit
ist aus dem Kreiskrankenhaus ein
Gesundheitszentrum geworden, das
sein Leistungsspektrum an internationalen
Standards ausrichtet.
Für die Kardiologie heißt die Weitentwicklung,
dass zukünftig auch
PFO-Verschlüsse vorgenommen
werden. Geplant ist dies ab dem
ersten Quartal 2024. PFO steht
für persistierendes Foramen ovale,
ein Loch in der Herzscheidewand.
Dies ist bei Kleinkindern nicht
ungewöhnlich und verwächst
sich oft, selbst bei Fortbestand für
Erwachsene bleibt es in der Großzahl
der Fälle unproblematisch. Ist
dem nicht so und wird deshalb ein
erhöhte Schlaganfallrisiko diagnostiziert,
ist ein Eingriff angeraten. In
Heppenheim werden gerade die
Vorbereitungen für eben solche
Eingriffe zum Verschluss der ovalen
Öffnung vorgenommen.
Es ist nicht allein die medizinische
Entwicklung, die Professor Dr.
Baumann vor Augen hat. Auch das
Umfeld soll in Teilen Neues bieten.
So könnte künftig Patienten einer
ambulanten Untersuchung mit
einer Lounge das Warten angenehmer
gestaltet werden. Auch
hierzu laufen Vorbereitungen, wie
Professor Dr. Baumann am Rande
seiner Standortbestimmung für die
Kardiologie berichtet.
.de
Mehr Achtsamkeit für die Augen
Drei Experten klärten bei Infoveranstaltung
über Augenerkrankungen auf
BERGSTRASSE (kb), Rund 1,2 Millionen
Menschen bundesweit sind
blind oder sehbehindert, das heißt
sie haben nicht mehr als 30 Prozent
des normalen
Sehvermögens. Der
Bereich Prävention
des Gesundheitsamtes
des Kreises
Bergstraße und der
Kreisseniorenbeirat hatten eine sehr
gut besuchte Infoveranstaltung
organisiert, um über Möglichkeiten
der Früherkennung und Vorbeugung
aufzuklären.
Die Augenkrankheiten, die am häufigsten
zur Erblindung führen, stellte
Dr. Josef Wolff, Facharzt für Augenheilkunde,
vor. Dazu zählt die
Altersabhängige Makuladegeneration
(AMD), bei der ein zunehmendes Alter
und das Rauchen die wichtigsten Risikofaktoren
darstellen. Die Diabetische
Retinopathie (Diabetes-bedingte
Netzhauterkrankung) ist dagegen
eine mögliche Folge der so genannten
Zuckerkrankheit. An Diabetes erkrankte
Menschen sollten sich deshalb regelmäßig
augenärztlich untersuchen
lassen, da eine frühe Diagnose wichtig
ist. Tückisch am Glaukom (Grüner
Star) ist, dass der Sehverlust langsam
voranschreitet und die Erkrankung
daher häufig lange nicht bemerkt
wird. Dabei kann das Glaukom von
Augenärzten mit verschiedenen
Untersuchungsmethoden bereits
früh entdeckt werden. Risikofaktoren
sind hier Diabetes mellitus, erhöhter
Blutdruck, starke Kurzsichtigkeit,
Kortisoneinnahme, das zunehmende
Alter sowie bereits aufgetretene
Glaukomfälle in der Familie. Um
die Auswirkungen der Krankheiten
anschaulich zu machen, konnten die
Besucher der Veranstaltung mit Hilfe
von drei Simulationsbrillen einen Eindruck
bekommen,
wie sich die drei
Krankheiten jeweils
auf die Sicht
der Betroffenen
auswirken können.
Der Apotheker Dr. Oliver Saur stellte
in seinem Vortrag Medikamente zur
Therapie von Augenerkrankungen vor.
Der Optikermeister Martin Siekmann
berichtete darüber, wie man seine
Augen schützen kann.
A N Z E I G E N S O N D E R V E R Ö F F E N T L I C H U N G
21
20 neue Kolleg:innen „auf Zeit“ verstärken die Kita-Teams
Die Gemeindeübergreifende Trägerschaft (GüT) für Kindertagesstätten im Ev. Dekanat
Bergstraße hat 20 neue Kolleg:innen begrüßt, die „auf Zeit“ mitarbeiten
Berufspratikanten, PivA-Absolventen sowie FSJ´ler unterstützen die Kitas der GüT im Ev. Dekanat Bergstraße.
BERGSTRASSE (meli), Die Gemeindeübergreifende
Trägerschaft
(GüT) für Kindertagesstätten im
Evangelischen Dekanat Bergstraße
hat 20 neue Mitarbeiter:innen begrüßt,
die allerdings nur „auf Zeit“
in den Betreuungseinrichtungen
beschäftigt sind: Es handelt sich um
Berufspraktikant:innen im Rahmen
der klassischen Ausbildung zur/m
Erzieher:in, um Absolvent:innen
einer praxisintegrierten und vergü-
teten Ausbildung zum/r Erzieher:
in (PivA) sowie um FSJ´leri:nnen
(Freiwilliges Soziales Jahr). Einen
ganzen Vormittag nahmen sich GüT-
Geschäftsführerin Sarah Huck, sowie
Pfarrerin Silke Bienhaus (Dekanin in
Stellvertretung und Vorsitzende des
Trägervorstands der GüT), Pfarrer
Frank Sticksel (stellvertretender
Vorsitzender), Pfarrer Markus Eichler
(Vorstandsmitglied) und Arik Siegel
(Gemeindepädagoge und Mitglied
der Mitarbeitervertretung des Dekanats)
Zeit, um die Gruppe zu begrüßen
und mit den neuen Mitarbeiter:
innen ins Gespräch zu kommen. Die
neuen Kolleg:innen hatten bei der
Veranstaltung auch Gelegenheit, um
die Aufgaben der Fachberatung, des
Trägervorstands der GüT sowie der
Mitarbeitervertretung des Dekanats
kennenzulernen, oder auch um
eigene Erwartungen zu formulieren.
Auch die Kita-Leitungen erläuterten,
welche Erwartungen sie wiederum
an die neuen Mitarbeiter:innen
haben. Nach einer Feedbackrunde
entließ Pfarrer Eichler die neuen
Kolleg:innen mit einem Segen in den
(Berufs-)Alltag.
Zur Gemeindeübergreifenden Trägerschaft
des Dekanats gehören u.a.
die auch Ev. Kita „Arche Noah“ in
Alsbach (Alsbach-Hähnlein) und die
Ev. Kita „Regenbogen“ in Hähnlein
(Alsbach-Hähnlein).
Fachtagung: Gesundheit im Kontext Arbeitslosigkeit ein relevantes und
wachsendes Thema
DARMSTADT-DIEBURG (meli), In
den Jobcentern nimmt das Thema
Gesundheit immer mehr Raum
ein, da viele SGB-II-Leistungsbeziehende
von gesundheitlichen
Einschränkungen betroffen sind.
Deshalb versucht die Kreisagentur
für Beschäftigung (KfB) im Landkreis
Darmstadt-Dieburg mit dem Projekt
„Reha-Werkstatt Spurwechsel“
einen Beitrag zu leisten, um die
Situation der Betroffenen zu verbessern.
Hierbei werden Menschen
erreicht, die häufig von den bisherigen
SGB II-Regelinstrumenten
nicht profitieren konnten und eine
engmaschige Betreuung benötigen,
um Wege zurück in die Gesellschaft
Foto: meli
und das Arbeitsleben zu finden.
Während des Fachtags zogen die
beteiligten Akteure nun eine erste
Zwischenbilanz.
Individuelle Beratung steht im
Mittelpunkt
„In der Reha-Werkstatt Spurwechsel
geht es darum, langzeitarbeitslose
Menschen individuell zu beraten
und zu unterstützen. Wir holen die
Menschen dort ab, wo sie stehen,
denn insbesondere gesundheitliche
Einschränkungen erschweren die
berufliche und soziale Teilhabe,“
erläutert die Sozial- und Jugenddezernentin
Christel Sprößler.
Gesundheit ein immer relevanteres
Thema
Deutlich wurde im Rahmen des
Fachtags, dass Gesundheit im Kontext
Arbeitslosigkeit ein relevantes
und wachsendes Thema ist. Die
Bedeutung und Wichtigkeit von
Gesundheitsangeboten nimmt im
Rahmen des SGB II immer mehr zu.
Es ist daher sinnvoll, zielführend und
wichtig langfristige Projekte, wie
die „Reha-Werkstatt Spurwechsel“,
zu verstetigen und dauerhaft in die
Regelinstrumente des SGB II zu integrieren.
„Schnelle Integrationen in
den Arbeitsmarkt, völlig am Bedarf
der betroffenen Personen vorbei,
brauchen wir nicht“, so Roman
Gebhardt. „Vielmehr ist es wichtig,
dass gesundheitsfördernde Projekte
und Angebote langfristig und dauerhaft
im SGB II integriert werden,“
ergänzt Diana Köhler, Projektleiterin
der „Reha-Werkstatt Spurwechsel“.
Reha-Werkstatt Spurwechsel
– was ist das?
Das Projekt „Reha-Werkstatt Spurwechsel“
setzt einen innovativen
ganzheitlichen Ansatz um und ist
Bestandteil des Bundesprogramms
„Innovative Wege zur Teilhabe am
Arbeitsleben - rehapro“. Im Rahmen
des Projektes werden SGB-II-Leistungsbeziehende
mit gesundheitlichen
Beeinträchtigungen dort
abgeholt, wo sie stehen, deren
berufliche und soziale Teilhabe wird
gefördert sowie deren Erwerbsfähigkeit
erhalten oder wiederhergestellt.
Sie erhalten eine individuelle,
engmaschige und bedarfsorientierte
Unterstützung, welche längstens 24
Monate andauert und sich in vier
Phasen unterteilt.
Wir wünschen allen ein besinnliches und friedliches
Weihnachtsfest und ein gesundes Jahr 2024!
Gesundheitstipps von Dr. Sabine Wiesner
aus Alsbach-Hähnlein
Gesundheit ist ein
Marathon - kein Sprint
Während meines Studiums gab
es eine Vorlesung über „Salutogenese“,
einem Gesundheitsmodell,
dass sich mit der Frage von
Entstehung von Gesundheit und
Wohlbefinden und den zugrunde
liegenden Prozessen beschäftigt
– das war damals recht spektakulär.
Prof. Spitz spricht heute
immer wieder eindrücklich von
„Gesundmedizin“.
Akute Erkrankungen sind normale
Reaktionen auf äußere Reize, die
zeigen, im Körper finden Reparaturprozesse
statt, der Körper setzt
sich mit etwas auseinander, was
ihm nicht gefällt. Chronische Erkrankungen
zeigen uns, dass viel
zu lange etwas schiefgelaufen ist.
Dabei ist der „innere Arzt“, also
unsere Selbstheilungskraft auf
allen Ebenen,
der entscheidende
Heiler,
und eben nicht der
„äußere Arzt“, der vor Ihnen sitzt
und Pillen rezeptiert.
Die Frage nach einem langen und
gesunden Leben (Longevity, best
aging …) ist eigentlich wie immer
ganz einfach:
• weniger Essen, vor allem weniger
Kohlehydrate
• mehr Bewegung
• dem Körper das geben, was
fehlt: Mikronährstoffe, Ruhe,
Zeit
Ich wünsche Ihnen ein langes,
glückliches und selbstbestimmtes
Leben in Gesundheit und Wohlbefinden
– gerne helfen wir
Ihnen dabei!
Dr. Sabine Wiesner
22
A N Z E I G E N S O N D E R V E R Ö F F E N T L I C H U N G
Stairway to heaven
Zimmermeister Jörg Dächert aus Jugenheim baute die „Glücksrampe“ von Klein-Bieberau
KLEIN-BIEBERAU (meli), Endlich
gelangt Tobias auf den Rücken eines
Pferdes - vom Rollstuhl aus. Der
Junge ist blind bis auf 2% Sehstärke
auf einem Auge, fast taub, leidet an
Muskelschwund und Epilepsie. Fünf
Schlaganfälle hatte er in seinem
jungen Leben bereits. Er wirkt zerbrechlich,
wie ein 8-Jähriger, ist aber
schon 21 Jahre alt. „Eigentlich hatten
die Ärzte uns gesagt, Tobias würde
maximal 15 Jahre alt werden, aber
er ist ein Kämpfer“, sagt sein Papa.
Und so traut sich Tobias nach einiger
Skepsis gegenüber der nagelneuen
Rampe auf dem Irenenhof in Klein-
Bieberau dann doch hinauf und
letztlich von dort direkt aufs Pferd.
Er strahlt, vergessen ist für einen
Moment die schwere Krankheit.
Der Verein „Happy Kids e.V.“ hat sich
zur Aufgabe gemacht, schwerstkranken
Kindern und deren Angehörigen
Lichtblicke auf dem idyllischen
Bauernhof, inmitten von Hühnern,
Schweinen, Pferden, Eseln, Gänsen
und Schmetterlingen zu schenken.
Ohne die Rampe wäre Reiten für
viele Rollstuhlpatienten und Patientinnen
nicht möglich.
Und da kam der Zufall ins Spiel:
Gemeinsam mit einem Freund
hatte Zimmermeister Jörg Dächert
ein Foto-Shooting auf dem Hof in
Klein-Bieberau besucht und sich
dort lange mit der Vorsitzenden
des Vereins, Corinna „Co“ Ertl, unterhalten.
Sie ist die gute Seele
vom Irenenhof, eine Macherin, die
mit Spenden und vielen helfenden
Händen immer wieder Glückstage
für kranke Kinder initiiert. Als Jörg
Tobias war einer der ersten, der die Rampe ausprobieren konnte. Ein Glücksmoment für ihn und alle Beteiligten.
Corinna Ertl (re.) ist überwältigt von der Hilfsbereitschaft und dass
Jörg Dächert (li.) so schnell die Rampe für die Rollstuhl-Patienten gebaut
hat. „Viele Kinder und deren Eltern sind sehr glücklich.“
Dächert hörte, dass schon länger
eine Rampe für Rollstühle benötigt
wird, um kranken Kindern einen
– vielleicht letzten – Wunsch zu
erfüllen, nämlich auf ein Pferd zu
steigen, zögerte der Zimmermeister
aus Jugenheim nicht lange: „Hier
möchte ich sofort und praktisch
helfen.“ Versprochen, getan, geliefert.
Nur dreieinhalb Wochen später
steht das – ziemlich schwere Stück
– auf dem Irenenhof und macht
Corinna Ertl und viele Kinder und
deren Eltern sehr glücklich.
„Wir sind überwältigt über diese
prompte Hilfsbereitschaft und dass
Jörg Dächert das so schnell und
unbürokratisch als Sach-Spende für
uns gebaut hat.“ Tobias war einer der
ersten, der die Rampe ausprobieren
konnte. Ein Glücksmoment für ihn
und alle Beteiligten. Jörg Dächert
freut sich sehr, dass die Rampe ihren
Zweck erfüllt.
Das Lächeln von Tobias und das der
anderen Kinder ist der beste Lohn für
solcherlei Engagement.
Prostatatherapie: Weniger ist oft mehr
Zu viele Prostata-Krebspatienten leiden unter Übertherapie | Neue Studie belegt die Nachteile von
Skalpell und Bestrahlung
Grabstätten für „Sternenkinder“
Neues Angebot auf dem Alsbacher Friedhof
ALSBACH-HÄHNLEIN (meli), Auf
dem Friedhof in Alsbach gibt es
jetzt einen eigenen Bereich, an dem
Eltern sogenannter Sternenkinder
in würdigem Rahmen trauern
können. Dieser Begriff kommt hierzulande
immer dann zum Einsatz,
wenn Kinder vor, während oder kurz
nach der Geburt sterben.
„Für solch eine erschütternde Situation
angemessene Worte zu finden,
ist fast nicht möglich. Was wir
allerdings tun können, ist einen Ort
zu schaffen, der etwas Besonderes
darstellt“, betonte jetzt Bürgermeister
Sebastian Bubenzer. Als die
Gemeinde vor etwa einem Jahr mit
der freiberuflichen Hebamme Anna
Rechel aus der Sandwiese, die auch
für das „Sternenkinderzentrum
Odenwald e.V.“ tätig ist, über das
Thema sprach, sei es nicht ganz
leicht gewesen, dieser Realität ins
Auge zu blicken. „Hier wollten wir
eine Alternative bieten, die wir nun
vorstellen können“, sagt Bubenzer.
Die kleinen Grabstätten können
mit einem kleinen Namensschild
versehen werden und bieten eine
Ablagefläche für Blumen oder kleine
Erinnerungsgegenstände. Der umfasste
Bereich wird mit voranschreitendem
Wachstum der gesetzten
Pflanzen auch optisch abgrenzt, so
dass die Trauer in einem ruhigeren
Umfeld erfolgen kann.
Inklusive der Ruhebänke wurde ein
Bereich geschaffen, in dem man sich
in Zukunft dann auch etwas zurückziehen
kann. Abgesehen von den
Kosten für die Namensschilder werden
keine Gebühren für die Nutzung
der kleinen Grabstätten erhoben.
Wer Beratung zum Thema „Sternenkinder“
benötigt, findet weitere Infos
unter www.sternenkinderzentrumodenwald.de.
Oder bei Anna Rechel
unter Tel. 0176-84531794.
Einen schönen Platz für Sternenkinder schuf die Gemeinde Alsbach-
Hähnlein.
HEIDELBERG (boe), Bei vielen
Krebspatienten ist es nach
neuesten Erkenntnissen besser,
den Prostatakrebs „aktiv“
zu überwachen, als gleich zu
Skalpell oder Strahlentherapie
zu greifen. Das Operationsrisiko
und die Nebenwirkungen
einer Strahlentherapie stehen
oft in keinem Verhältnis zum
Behandlungserfolg. Eine fokale
Therapie, die in der Regel auch
und gerade für Risikopatienten
sehr schonend abläuft, kann
hier einen Mittelweg darstellen.
Davon sind die Urologen
der Heidelberger Klinik für
Prostata-Therapie überzeugt.
Jedes Jahr werden in Deutschland
nach Zahlen des Robert-Koch-
Instituts 63.400 neue Fälle einer
Prostatakrebs-Erkrankung festgestellt.
Das ist Fakt. Doch Fakt
ist auch, dass nur die wenigsten
Krebserkrankungen tatsächlich
auch zum Tod durch Prostatakrebs
führen. Nach einer jüngst
veröffentlichten Studie lebten
15 Jahre nach der ersten Krebsdiagnose
noch über 97 % aller
Männer. Mit anderen Worten:
Nur 2,7 Prozent der Patienten
waren nach dieser Zeit tatsächlich
an ihrem Prostatakrebs
verstorben. Allerdings, so muss
man einschränken, kommt es
immer auf die Aggressivität eines
Tumors an.
Die Deutsche Krebsgesellschaft
unterscheidet vier Kategorien
von Krebszellen: von G1 (gut
differenzierte Zellen, die wenig
bösartig sind) über G2 (mäßig
differenziert) zu G3 (schlecht
differenziert) bis hin zu G4 (nicht
differenziert und damit sehr
bösartig). Je schlechter eine
Zelle differenziert ist, desto mehr
unterscheidet sie sich von einer
gesunden ausdifferenzierten Zelle
und desto bösartiger ist sie. Damit
wird der Tumor auch aggressiver.
In der sogenannten ProtecT-Studie
(,The Prostate Testing for Cancer
and Treatment’) wurden 1642 Männer
über viele Jahre beobachtet, die
einen sehr eng begrenzten Tumor
und eine Lebenserwartung von
mindestens zehn Jahren hatten.
Rund 77 % der Männer hatten
einen Gleason-Score von 6, also
einen Tumor, den Mediziner als „gut
differenziert“ einstuften. Nur knapp
zehn Prozent trugen ein hohes
Krebsrisiko in sich.
Die Patienten wurden in drei etwa
gleich große Gruppen eingeteilt:
Eine wurde einer klassischen Operation
mit einer Entfernung der
Prostata unterzogen („radikale
Prostatektomie“), die zweite Gruppe
erhielt eine Strahlentherapie und
die dritte Gruppe wurde „aktiv
überwacht“. Unter dieser „Active
Surveillance“ (AS) oder dem
„Active Monitoring“ (AM) verstehen
Mediziner die regelmäßige
Überwachung eines Patienten auf
seinen PSA-Wert. Dieses prostataspezifische
Antigen (PSA) wird
im Blut gemessen und gibt mit
hoher Zuverlässigkeit Auskunft
darüber, ob ein Tumor vorliegt oder
nicht. Ein Anstieg des PSA-Wertes
Bei der HIFU-Methode nach dem Sonablate-500-Verfahren wird ein
Tumor vom Enddarm aus mit Ultraschall behandelt; die Schallwellen
bündeln sich im Tumor und zerstören diesen schonend und unblutig.
Dieses fokale Verfahren eignet sich besonders für wenig aggressive
und gut lokalisierbare Tumore und ist eine schonende Alternative zur
klassischen Operation oder Strahlentherapie.
Abb.: Klinik für Prostata-Therapie
kann – zusammen mit einem
bildgebenden Verfahren wie dem
MRT und einer Gewebeentnahme
(Biopsie) – den Urologen helfen,
Tumorveränderungen frühzeitig
zu erkennen.
Eine der Kernaussagen der ProtecT-
Studie war neben dem für alle Beteiligten
niedrigen Risiko, tatsächlich
an Prostatakrebs zu sterben, die
Tatsache, dass dieses Risiko in allen
drei Gruppen ungefähr gleich war.
Allerdings zeigten die Strahlentherapie
und auch die Prostatektomie
die üblichen Nebenwirkungen wie
Harninkontinenz und Impotenz, vor
allem auch eine Darminkontinenz
nach der Strahlenbehandlung.
In Medizinerkreisen wird inzwischen
von einer „Übertherapie“
vor allem bei den „Low-risk“-
Patienten gesprochen, wie es
der Wissenschaftler Prof. Lothar
Weißbach formulierte. Weißbach
ist Prostatakrebsspezialist und
Mitglied zahlreicher medizinischer
Fachgremien.
Er fordert, dass Low-risk-Patienten
vorrangig aktiv überwacht werden
und erst dann einer invasiven Therapie
unterzogen werden sollten,
wenn der Krebs fortschreitet.
Dieser Meinung ist auch der
Heidelberger Spezialist Dr. Thomas
Dill, der zusammen mit Dr.
Martin Löhr die Heidelberger
Klinik für Prostata-Therapie leitet.
Die beiden Urologen haben sich
auf schonende Diagnosen und
Therapien spezialisiert. Zu diesen
schonenden Therapien gehört
das Spektrum an fokalen, also
zielgerichteten Behandlungen,
die einen Tumor, wenn er wenig
aggressiv und gut lokalisierbar ist,
ins Visier nehmen. Das kann mit
Ultraschall nach der HIFU-Sonablate
500-Methode erfolgen oder
mit kurzen Spannungsimpulsen
nach der irreversiblen Elektroporationsmetheode
(IRE) oder
auch mit der Photodynamischen
Therapie (PDT).
Bei der Wahl der richtigen Krebstherapie
spielt die Aggressivität
eines Tumors eine entscheidende
Rolle. Hier diskutieren die Urologen
Dr. med. Thomas Dill und Daniela
Holfeld von der Heidelberger
Klinik für Prostata-Therapie den
Befund eines Patienten.
Foto: Klinik für Prostata-Therapie
„Wir sind der Meinung, und das
deckt sich mit den Erkenntnissen
der ProtecT-Studie, dass
die aktive Überwachung von
Tumorpatienten auch auf Fälle
mit mittel-aggressiven Tumoren
ausgeweitet werden sollte“, erklärt
Thomas Dill. Eine radikale
Entfernung der Prostata sei eine
Überbehandlung. „Wir favorisieren
fokale Therapien, um so dem
Progressionsrisiko eines Tumors
Rechnung zu tragen, ohne die
schwerwiegenden Folgen einer
radikalen Operation in Kauf nehmen
zu müssen.“
Ist Prostatakrebs zwar häufig,
aber lange nicht so gefährlich, wie
allgemein behauptet? Die beiden
Heidelberger Urologen sind sich
da ganz sicher: „Es sind bei neu
diagnostizierten Tumoren längst
nicht so viele Komplett-Entfernungen
der Prostata notwendig,
wie immer propagiert wurde und
immer noch wird!“ Die meisten
Patienten könnten sich für minimal-invasive
oder nicht-invasive
Krebsbehandlungen entscheiden.
„Mit einer aktiven Überwachung
oder einer fokalen Therapie haben
die Krebspatienten die gleichen
Prognosen und Überlebenschancen
wie Patienten, deren Prostata
mittels Prostatektomie entfernt
wurde – allerdings ohne die
üblichen Nebenwirkungen, die
die Lebensqualität so massiv
einschränken.“ Allerdings nur,
so schränken die Prostata-Spezialisten
ein, wenn es sich um
einen weniger aggressiven Tumor
handelt.
Klinik für Prostata-Therapie
GmbH
Bergheimer Straße 56a
69115 Heidelberg
Tel: 06221/65085-0
info@prostata-therapie.de
www.prostata-therapie.de
23
Gefahr aus dem Kamin
(spp-o) Kaminöfen sind beliebter
denn je. Wichtig ist, dass Kamine
von Fachleuten installiert und
regelmäßig kontrolliert werden.
Andernfalls droht eine zu hohe
Konzentration des unsichtbaren
und geruchlosen Atemgifts Kohlenmonoxid
(CO) in der Raumluft.
Die einzige Möglichkeit, das heimtückische
Gas zu bemerken, ist ein
Kohlenmonoxidmelder (CO-Melder),
der mit einem lauten Signalton
frühzeitig warnt. Praktisch sind Modelle
mit digitalem Display, wie sie
etwa Ei Electronics anbietet: Es zeigt
den Nutzern auch, ob man lüften
oder schnellstmöglich den Raum
verlassen sollte. Weitere Infos unter
www.kohlenmonoxidwarnmelder.
de und www.co-macht-ko.de.
Die Biotonne im Winter
Drei Tipps, damit die Tonne möglichst frostfrei durch den Winter
kommt
LAMPERTHEIM (meli),
Damit die Biotonnen
bei eisigen Temperaturen
keine kalten
Räder bekommen und
problemlos abgeholt
werden können, hat
der ZAKB drei Tipps
parat:
Tipp 1: Auf die Basis
kommt es an
Legen Sie geknülltes
Zeitungspapier, Pappe oder Eierkartons
als unterste Schicht
in Ihren Bioabfallbehälter, um
Feuchtigkeit zu binden und das
Festfrieren des Abfalls am Tonnenboden
zu verhindern. Auch grober
Grünschnitt wie Zweige
als Fundament sind dafür
bestens geeignet.
Tipp 2: Gut verpackt ist
halb gewonnen
Packen Sie nasse Abfälle
wie Teebeutel oder Kaffeefilter
ein, um überschüssige
Flüssigkeit
aufzusaugen. Papiertüten
oder Zeitungspapier
ist hier Ihre erste Wahl.
Noch besser: Lassen Sie durchdrängte
Abfälle in der Spüle
abtropfen, bevor sie in die
Tonne wandern.
Tipp 3: Zur richtigen Zeit am
richtigen Ort
Stellen Sie die braune Tonne
möglichst kälte- und windgeschützt
auf – bestenfalls in
einer Garage. Auch wer den
Behälter erst am Morgen des
Abfuhrtages an die Straße
stellt, verringert die Gefahr,
dass der Bioabfall festfriert.
Und wenn es schon zu spät
ist?
Ist der Bioabfall bereits im Behälter
festgefroren, können Sie
mit einer Schaufel oder einem
Spaten vorsichtig versuchen,
den Inhalt zu lockern. Gehen
Sie dabei äußerst behutsam
vor; bei Minustemperaturen
sind die Kunststoffbehälter sehr
empfindlich. Deshalb ist es auch
keine gute Idee, von außen auf
die Tonne zu schlagen.
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Fortsetzung von Seite 16
Bürgerversammlung in Alsbach-
Hähnlein
ALSBACH-HÄHNLEIN (tt), Eine
Umsetzung ist für 2024 geplant.
Damit sich Eltern frühzeitig für einen
Krippen- oder Kitaplatz in Alsbach-
Hähnlein anmelden können, wurde
der Service Litte Bird eingeführt,
der die direkte Kommunikation
mit den unterschiedlichen Kita-
Leitungen vereinfacht. Über das
Online-Portal kann man bis zu
vier Vormerkungen je Kind an
Einrichtungen senden und dabei
auch Prioritäten angeben, um die
Verteilung der Plätze zu erleichtern,
so der Bürgermeister.
Voran geht es auch mit den Arbeiten
am Medizinischen Versorgungszentrum
am Marktplatz,
die Gemeinde rechnet mit einer
Inbetriebnahme im Januar. Zu Beginn
soll das MVZ mit zwei bis drei
Arztstellen starten, perspektivisch
gibt es Raum für mehr. Aktuell wird
das Angebot eines Transportservice
(„Ärzte-Bus“) geprüft, der Patienten
schnell und barrierefrei an den
Standort bringen könnte.
Über eine Spende der verstorbenen
Lehrerin Christa Wiedemann wurde
der Bau eines neuen Spielplatzes
an der Schlosswiese ermöglicht.
Die Arbeiten haben im Spätsommer
begonnen und sollen trotz
leichter Verzögerungen noch im
laufenden Jahr abgeschlossen werden.
„Eine deutliche Aufwertung
des Ortes“, so der Bürgermeister,
der von einem idealen Platz für
Familien mit Kindern spricht. Die
Investitionen belaufen sich auf
rund 250.000 Euro. Durch die
Spende konnten die Kosten für die
Geräte geschultert werden. Weil
die Spielfläche am Jugendzentrum
stark beansprucht ist und auch von
Schülern der Schule am Hinkelstein
genutzt wird, ist dort ein Umbau
zu einem Allwetterplatz geplant.
Die Kosten liegen bei etwa 100.000
Euro. Der Landkreis wird sich mit 50
Prozent des Aufwands finanziell
beteiligen.
Die Großsporthalle der Melibokusschule
wird vom Landkreis spätestens
2025 für rund 7,5 Millionen
Euro saniert. Da die Halle auch von
ortsansässigen Vereinen genutzt
wird, unterstützt die Gemeinde diese
Maßnahme mit einer Millionen Euro.
Tribüne und Foyer bleiben auch nach
dem Umbau erhalten, so Sebastian
Bubenzer, der im Rahmen der Bürgerversammlung
ein positives Fazit
der Jubiläumsfeierlichkeiten zu 1250
Jahren Alsbach zog: mit rund 7.000
Gästen an den drei Tagen war die
Veranstaltung gut besucht. Etwa 87
Prozent der Gesamtkosten in Höhe
von 60.000 Euro konnten über Einnahmen
refinanziert werden. „Es gab
viel Lob aus der Bevölkerung“, so der
Bürgermeister abschließend.
Reinecker Vision GmbH
Sandwiesenstraße 19
64665 Alsbach-Hähnlein
Telefon 06257-93110
Stellenanzeigen in örtlichen Zeitungen oft
erfolgreicher
BERLIN (meli), Eine Studie hat
kürzlich gezeigt, dass Stellenanzeigen,
die in sog. Ortsblättern oder Gratis-
Anzeigenblättern geschaltet werden,
meistens deutlich mehr Resonanz
haben, als Stellenanzeigen, die in
überregional erscheinenden Zeitungen
platziert werden. Man nimmt an, dass
dieses Ergebnis auf die örtliche Nähe
der dort inserierenden Firmen und der
poteniellen Interessenten zurückzuführen
ist. Oft ist den LeserInnen der
örtlichen Zeitung die inserierende
Firma auch nicht unbekannt.
Der beste Platz für Ihr
Melibokus-Rundblick
Cheftrainerin Heike Ahlgrimm setzt ihre erfolgreiche
Arbeit bei den Flames über die Saison hinaus fort
AUERBACH (meli), Die tolle
Nachricht wurde den Besuchern
des Spiels der Flames der HSG
Bensheim/Auerbach gegen den
VfL Oldenburg bereits von Geschäftsführer
Michael Geil nach
der Pressekonferenz verkündet:
Cheftrainerin Heike Ahlgrimm wird
bis 30.06.2025 (plus Option auf
ein weiteres Jahr) ihre erfolgreiche
Arbeit beim Bundesligisten an der
südhessischen Bergstraße fortsetzen.
Die 48-jährige ehemalige
Nationalspielerin verlängerte ihren
auslaufenden Vertrag vorzeitig und
geht in ihr 10. Jahr in Bensheim.
„Heike hat in den letzten Jahren
das Team kontinuierlich weiterentwickelt
und wir wollen mit
ihr die nächsten Schritte gehen.
Ihre sportlichen Kompetenzen
sind unbestritten. Hinzu kommen
menschliche Eigenschaften, die zu
einer absolut vertrauensvollen und
wertschätzenden Zusammenarbeit
führen“, so Geschäftsführer Michael
Geil.
„Ich habe meinen Vertrag verlängert,
weil ich mit meiner Arbeit hier
noch nicht fertig bin. Es macht mir
dieses Jahr natürlich auch durch
unseren Erfolg und allem, was wir
erreicht haben, wahnsinnig viel
Spaß. Wir haben eine sehr gute
Mannschaft und dementsprechend
bin ich froh, auch noch weiter da zu
sein. Man muss mal sehen, was wir
uns alles in den letzten Jahren erarbeitet
haben. Als ich hier angefangen
habe, waren wir in der zweiten
Liga und jetzt haben wir erstmals
international gespielt. Es macht mir
Spaß im Team zu arbeiten. Das ist
alles sehr familiär und das macht
einfach Spaß und von daher habe
ich mich entschieden noch weiterzumachen
und die Arbeit auch nach
der Saison fortzusetzen. Ich erfahre
hier sehr viel Wertschätzung, sehr
viel Anerkennung und ich kann hier
in Ruhe arbeiten und ich kann hier
was aufbauen. Wir ernten jetzt, was
wir die letzten Jahre gesät haben.
Jetzt kommt endlich der Erfolg und
das macht natürlich Spaß. “, freut
sich auch Heike Ahlgrimm über die
Vertragsverlängerung.
Versuche es doch.
In dem echten
747-Cockpit
Flugsimulator in
Bensheim.
Weidenring 18 . Bensheim . 01515 747400-0
Pokale, Sportabzeichen, Medaillen und Geschenke...
Weihnachtsfeier der Leichtathletik-Abteilung des TV Seeheim
Die Kinder freuten sich über ihre Auszeichnungen und Geschenke.
SEEHEIM (meli), ...das alles wurde
bei der Weihnachtsfeier der Leichtathletik-Abteilung
des TV Seeheim
verteilt. Die drei Sieger-Teams der
KiLa erhielten ihre Medaillen sowie
viel Applaus der zahlreich erschienenen
Familien.
46 Kinder bekamen anschließend
ihr Sportabzeichen überreicht,
gefolgt von den so begehrten
Sportjahrespokalen, für deren
Erhalt verschiedene Wettkämpfe,
das Sportabzeichen sowie die
Teilnahme an den Vereinsmeisterschaften
Voraussetzung waren.
Zum Abschluss erhielten alle Kinder
ein Weihnachtsgeschenk: eine rote
Fleecedecke, natürlich mit dem TV
Seeheim-Logo bedruckt, die ab
sofort bei keinem Wettkampf mehr
fehlen darf.
Zwei Tage nach der Weihnachtsfeier
ging es auch direkt wieder
mit Wettkämpfen weiter. Elf
Sportlerinnen und Sportler aus
Seeheim waren beim Adventscross
in Pfungstadt am Start und absolvierten
verschiedene Läufe, die über
Strohballen, Sandlöcher und Anhöhen
verliefen. Podestplätze erreichten
Nils Weißmantel (U10, 3. Platz),
sein Bruder Michel Weißmantel
(U12, 2. Platz) sowie Trainerin und
Mutter Sabine Lay, die im 3,7 km
langen Fitnesslauf souverän Platz 1
der Frauenwertung erreichte.
In Frankfurt-Kalbach vertrat Maja
Klöß als einzige Seeheimer Starterin
die Farben des Vereins beim
Frankfurter Hallensportfest und
freute sich über eine neue persönliche
Bestleistung im Hochsprung
(1,35m) und Platz 6.
Foto: meli
Gelungenes Martinsfeuer
der Hutzelschweizer
SANDWIESE (meli), Trotz regnerischem
Wetter konnte das Hutzler-
Team viele bekannte Gesichter auf
der Grill- und Freizeitanlage in der
Sandwiese begrüßen und mit ihnen
rund um das von Udo Exner gut
bewachte Martinsfeuer einen schönen
Abend verbringen. Olli Färbert
und seine Tochter Eileen heizten den
Gästen mit musikalischen Hits ein. Das
Tanzbein wurde fleißig geschwungen.
Die fleißigen Hutzler-Helfer versorgten
die Gäste mit den bekannten
kulinarischen Köstlichkeiten vom Grill.
Selbst der kurzzeitige Stromausfall
konnte die Stimmung nicht trüben.
Im Handumdrehen hatte das Hutzler-Team
auch dieses Problem gelöst
und die Feier konnte munter weiter
gehen. Die Hutzelschweizer danken
an dieser Stelle allen Gästen für ihren
Besuch und freuen sich schon auf das
nächste Martinsfeuer in 2024, dann
hoffentlich bei besserem Wetter.
Pfitzenmeier ist einfach besser - trainieren, entspannen, fühlen
A N Z E I G E
BENSHEIM (meli), Manchmal ist
etwas gut, hätte aber auch besser
sein können. Eine Note in der
Schule oder Uni beispielsweise. Die
Zwei ist gut, die Eins wäre besser.
Oder das Unentschieden gegen den
Favoriten im Sport wäre mit einem
Sieg sogar noch besser gewesen.
Die meisten Menschen geben sich
mit gut auch zufrieden, andere
probieren jeden Tag etwas besser
zu werden. Die Gelegenheit dazu
gibt es im Alltag in vielen Kleinigkeiten
ständig, gerade zum Ende
des Jahres gibt es die besondere
Chance: 2024 soll besser werden als
2023 – egal, wie gut oder schlecht
das auslaufende Jahr rückblickend
war. Den Vorsatz hat fast jeder,
auch wenn der gesamte Jahresverlauf
nicht immer in der eigenen
Hand liegt. Es ist eher eine Floskel,
der Standardsatz, eine Tradition.
Besser starten bei
Pfitzenmeier
Doch es gibt viele Vorsätze, die
sicher gut sind, aber oft nicht
umgesetzt werden. Zum Beispiel
mehr Sport zu treiben, mehr Bewegung
ins Leben zu bringen und
generell gesünder zu leben. Der
Vorsatz ist gut, ihn umzusetzen ist
noch besser. Dabei hilft Pfitzenmeier!
Die Nummer eins der Region bietet
Abwechslung und Vielfalt beim
Training und Entspannen. Mit dem
ganzheitlichen Konzept, das Fitness,
Wellness und Gesundheit vereint, ist
Pfitzenmeier einfach besser, denn
es findet Jede und Jeder genau das
Richtige in allen Bereichen.
Seit 45 Jahren baut Pfitzenmeier auf
mutige Innovationen und reichhaltige
Expertise. Der ständige Wandel
und Fortschritt beim Schwetzinger
Unternehmen hat auch Auswirkungen
auf die Mitglieder, die in
den Premium Clubs und Resorts
genau das finden, was sie brauchen.
Schließlich ist nicht jeder gleich, aber
jeder kann seine Fitness, körperlich
wie mental, und das Wohlbefinden
verbessern, wenn es richtig angegangen
wird.
Besser trainieren bei
Pfitzenmeier
Auf den riesigen Trainingsflächen
warten moderne Geräte darauf,
zum Muskelaufbau, der Ausdauer,
Kraftausdauer und anderen Zielen
beizutragen. Ob allein oder mit
Freund und Freundin – die Auswahl
ist groß und dennoch bleibt alles
ganz familiär bei Pfitzenmeier. Die
Coaches stehen bei Fragen zur Seite,
die Atmosphäre lädt zum Training
ein. Dass es anstrengend ist, ist gut.
Dass das Training bei Pfitzenmeier
Spaß macht, ist noch besser. Wer
eher mit anderen Menschen trainieren
möchte, findet im vielfältigen
Kursbereich mehr als eine Lösung.
Woche für Woche bietet Pfitzenmeier
über 1300 Kurse und Workouts
an den Standorten an, die von Yoga
und Zumba bis TRX und Bodega
Moves reichen. Vielleicht geben die
Gleichgesinnten einen Motivationsschub,
um den eigenen Trainingsplan
einzuhalten? Vielleicht hilft aber
auch der Sprung ins wohltemperierte
Nass, das bei Pfitzenmeier weitere
Abwechslung bringt.
In den Aqua Domes, den großen
Schwimmhallen, die an vielen Standorten
inzwischen angebaut wurden,
finden Kurse im Wasser statt.
Weniger anstrengend? Mitnichten,
denn das Wasser sorgt für Widerstand,
gleichzeitig ist es aber auch
gelenkschonend. Bei Pfitzenmeier
lässt es sich besser trainieren. Doch
nicht nur das!
Besser entspannen bei
Pfitzenmeier
Auch die Entspannung darf nicht zu
kurz kommen, denn schließlich bauen
Wohlbefinden und
Gesundheit auf Fitness
und Wellness
auf. Im Wellnessbereich
von Pfitzenmeier
gibt es
viel zu entdecken.
Das Wellnessbecken
mit Massagedüsen
oder der
Ruheraum zum
Abschalten. Der Saunabereich ist
das Aushängeschild, denn dort
gibt es unterschiedliche Aufgüsse,
verschiedene Dampfbäder mit einer
Auswahl an Duftessenzen und ganz
wichtig: Auch einen Bereich nur
für die weiblichen Gäste. Hinzu
kommen Dachterrassen
und Außenbereiche,
die im
Sommer zum Verweilen
einladen.
Der Geist kann sich
vom Alltag erholen
bei Pfitzenmeier
– gut so, noch
besser: Die Energie
wird schnell
wieder aufgeladen und das
bunte Treiben in der Familie, bei
der Arbeit oder im Sportverein
wird etwas entschleunigt. Bei
Pfitzenmeier lässt es sich besser
entspannen.
Fitness, Wellness und Gesundheit
sind eins im ganzheitlichen
Angebot und helfen, das Wohlbefinden
zu steigern. Damit
muss man auch nicht warten,
sondern kann direkt starten
und dabei noch über 20 Prozent
sparen. Besser trainieren, besser
entspannen und damit besser
fühlen. Denn der Vorsatz ist gut,
sofort zu Pfitzenmeier ist einfach
besser.