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Zeitung 247

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32 Jahre Melibokus Rundblick

Alsbach-Hähnlein . Sandwiese . Bickenbach . Seeheim-Jugenheim . Malchen . Ober-Beerbach . Balkhausen . Zwingenberg . Rodau . Fehlheim . Schwanheim . Hochstädten . Auerbach . Bensheim

Ausgabe 247 / 31. Jahrgang

Dezember 2023

Herausgeberin:

Eva M. Wicht

Georg-Fröba-Straße 26

64665 Alsbach-Hähnlein

Redaktion und Anzeigen:

Telefon 0 62 57 / 90 31 54

redaktion@melibokus-rundblick.de

www.melibokus-rundblick.de

Eva Wicht, Dipl. Grafik-Designerin

Ein schönes Weihnachtsfest und ein gesundes, glückliches Jahr 2024 wünschen

wir unseren Leserinnen und Lesern, sowie allen Kundinnen und Kunden!

Ihre Eva M. Wicht und Vera Samstag

Leidenschaft für Lamborghini: Ein Stier mit italienischem Blut

Angelo Caldone aus Bensheim stellt in Bickenbach einen Teil seiner Modellauto-Kollektion aus

Rund 300 Autos aus seiner Lamborghini Sammlung zeigt der Liebhaber und Sammler Angelo Caldone in einer Sonderaustellung des Bickenbacher Museums bis zum 28. April

2024. Geöffnet ist die Ausstellung jeweils sonntags von 15 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung. Foto: Stefan Oelsner

BICKENBACH (tt), Menschen,

die am 29. April geboren wurden,

gelten als niveauvoll und gesellig,

gepaart mit dem für sie typisch

warmherzigen Stier-Temperament.

Sie werden gern als liebevoll und

entschlossen charakterisiert und

sollen über eine starke Willenskraft

und Empathie verfügen. Und auch,

wer an solch astrologischen Krimskrams

nicht glaubt, der würde Angelo

Caldone diese Eigenschaften

kaum absprechen. Der Italiener ist

aber nicht nur Stier, er sammelt sie

auch: in Form der Sportwagenschmiede

Lamborghini mit Sitz in

Sant’Agata Bolognese.

Seit einer Begegnung mit Ferruccio

Lamborghini im Jahr 1991 ist er

begeisterter Fan der Marke und

allem, was mit ihr zu tun hat. Damals

- es war am Lago di Trasimeno

in Italiens Provinz Umbrien - hat er

in einer Ferienwohnung auf dem

Weingut Lamborghini übernachtet.

Man kam mit einem älteren Herrn

ins Gespräch, der sich hinterher als

der berühmte Ferruccio entpuppte.

„Ich habe am 29. April Geburtstag,

er am 28. Das hat gleich gepasst“,

erinnert sich Angelo Caldone mit

einem Lächeln auf den Lippen.

Seither darf er sich als Freund der

Familie bezeichnen. Eine Ehre.

Fortsetzung Seite 18

c Eva Wicht


2

A u s g a b e 2 4 7 / D e z e m b e r 2 0 2 3

Das Wolgalied

Peter Orloff & die

Schwarzmeer Kosaken am

23. Februar im Parktheater

BENSHEIM (meli), Am 23.02.2024

findet im Bensheimer Parktheater

das festliche Konzert des berühmten

Schwarzmeer Kosaken-Chores unter

der musikalischen Gesamtleitung

und persönlichen Mitwirkung von

Peter Orloff statt. Die Zuschauer

können sich auf ein faszinierendes

wie berührendes Konzert dieses besonderen

Ensembles freuen. Begleitet

wird das hochkarätige Ensemble

von drei meisterhaften russischen

Instrumental-Virtuosen. Peter Orloff

verspricht den Zuschauern schon

heute einen unvergesslichen Abend.

Vorverkauf: www.reservix.de und

www.eventim.de.

„Träume“: Ausstellung

des Künstlerkreises

Seeheim-Jugenheim

SEEHEIM-JUGENHEIM (meli), Die

Besucher der aktuellen Ausstellung

des Künstlerkreises Seeheim-Jugenheim

tauchen ein in die Welt der

Träume, die vielfältig und fantasievoll

durch die Werke der Künstler, die mit

unterschiedlichen Techniken arbeiten,

erlebbar gemacht werden. Die

Ausstellung findet im Alten Rathaus

Jugenheim, Hauptstr. 14, 64342

Seeh.-Jugenh. statt und geht bis 14.

Januar 2024. Geöffnet ist sie samstags

von 15 bis 17Uhr und sonntags

von 11 bis 17 Uhr. Am 24./30. und

31. Dezember bleibt die Ausstellung

geschlossen.

Stadtführungen in

Zwingenberg zu den

Rauhnachtszeiten mit

Konzert

ZWINGENBERG (meli), Der Geschichtsverein

Zwingenberg bietet

wieder seine beliebten Stadtführungen

zu den Rauhnächten (28.12.,

05.01.2024) an. Man erfährt viel

Wissenswertes zu den Sehenswürdigkeiten

Zwingenbergs und zu den

mystischen Rauhnächten. Treffpunkt

der Stadtführungen: Museum in der

Scheuergasse um 16 Uhr auf Spendenbasis.

Als besonderes Highlight

findet im Anschluss an die Führung

am 28.12.2023 ein Konzert in Kooperation

mit dem Zwingenberger Singer-/Songwriter

Martin Reichenbach

im Theater Mobile um 18 Uhr (Einlass

17.30 Uhr) gegen Spende statt.

„Cara - 20th Anniversary Tour“ und „Mon Mari et Moi“

Theater Mobile präsentiert: Konzert zum Bühnenjubiläum von „Cara“

am 12. Januar | „Lieder zum täglichen Gebrauch“ am 13. Januar

ZWINGENBERG (meli), Die multinationale,

mit zahlreichen Preisen

ausgezeichnete Celtic Folk-Band

„Cara“ feiert 20-jähriges Bühnenjubiläum.

2003 schlossen sich vier

eng befreundete Folk-Musiker zu

„Cara“ (gälisch: Freund) zusammen

und bis heute spielt Freundschaft

neben der gemeinsamen Liebe

zur traditionellen Musik Irlands

und Schottlands eine zentrale

Rolle in der Band. Sie kreieren ihren

eigenen Sound, bei dem die

Stimmen der beiden Sängerinnen

Gudrun Walther und Kim Edgar im

Zentrum stehen. Der gesangliche

Bogen spannt sich von träumerischen

Balladen über archaische

gälische Mouth Music bis hin zu

eigenen Songs mit aktuellem gesellschaftspolitischem

Bezug. Die

Songs wechseln sich ab mit rasanten

Instrumentalstücken von Fiddle und

Uilleann Pipes. Was „Cara“ außerdem

besonders macht, sind die Interaktion

von Gitarre und Piano. Das

Konzert findet am 12. Januar um 20

Uhr im Theater Mobile statt.

Am 13. Januar lädt das Theater Mobile

zu einem Konzert mit „Mon Mari

et Moi“ ein. Die Wahrscheinlichkeit,

sich nach einem „Mon Mari et Moi“-

Konzertbesuch besser zu fühlen als

vorher, ist hoch. Und das, obwohl

Shakti und Mathias Paqué echt keine

Heile-Welt-Lieder spielen. Ihre Songs

sind ein kleines Schlupfloch aus dem

Alltag. Deutschsprachige, eigenwil-

DARMSTADT (meli), „O du fröhliche!“

– Schon vor Heiligabend können

Tausende Menschen gemeinsam

eine ganz besondere, weihnachtliche

Stimmung erleben. Morningshow-

Moderator Tobi Kämmerer begrüßt

sie am Freitag, 22. Dezember, zum

„hr3 Weihnachtssingen“ im Stadion

am Böllenfalltor.

Wo normalerweise die Erstliga-Fußballer

des SV Darmstadt 98 spielen,

führt und dirigiert Tobi Kämmerer

durch einen stimmungsvollen

Abend, an dem alle Besucher:innen

gemeinsam bekannte Weihnachtsklassiker

singen. Musikalisch unterstützt

werden Tobi Kämmerer und

das Publikum durch Kamrad. Neben

ihm werden die Band „The Street-

Die erfolgreiche Celtic Folk-Band „Cara“ feiert ihr 20-jähriges Bühnenjubiläum

mit einer grandiosen Show.

Foto: meli

lige Lieder, die durch wundersame

Geschichten zusammengehalten

werden. Geschichten von rosaroten

Brillen, Gute-Laune-Verbreitern,

Mädchen mit Provinzohrringen und

dem Highlight der Woche. Wer Lust

„hr3 Weihnachtssingen“ mit Tobi Kämmerer und dem

Singer-Songwriter Kamrad am 22. Dezember in Darmstadt

LIVE Family“ und Moderatorinnen

und Moderatoren aus anderen

Programmen des hr auf der Bühne

für Stimmung sorgen. Weitere Infos

unter www.hr3.de. Das hr-fernsehen

auf einen ungewöhnlichen Abend

verspürt, kann sich bei einem „Mon

Mari et Moi“-Konzert wunderbar

aufgehoben fühlen. Karten für alle

Veranstaltungen gibt es über www.

mobile-zwingenberg.de.

strahlt die Highlights des „hr3 Weihnachtssingens“

am 24. Dezember

um 17 Uhr aus. Tickets via hr3.de

und an allen Vorverkaufsstellen von

AD-Ticket erhältlich.

hr3 Weihnachtssingen mit hr3-Moderator Tobi Kämmerer. Foto: meli

Auflage: 28.500 Exemplare

Melibokus Rundblick - so werbewirksam, weil er gelesen wird!

IMPRESSUM

"MELIBOKUS RUNDBLICK" ist ein

lokaler Nachrichtenanzeiger, Erscheinungsweise:

monatlich.

Auflage: 28.500 Exemplare.

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MELIBOKUS RUNDBLICK -VERLAG

Eva M. Wicht

Dipl. Grafik-Designerin / Journalistin

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in alle Haushalte

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Anzeigen und Redaktion:

Eva M. Wicht (verantwortlich)

Gesamt-Gestaltung: Eva M. Wicht

Druck: Rheinpfalz Verlag und Druckerei

GmbH & Co.KG, Ludwigshafen

(c) 2023 by Designstudio Eva M. Wicht. Alle

Rechte vorbehalten, insbesondere das Recht

des öffentlichen Vortrags und der photomechanischen

Wiedergabe, auch einzelner

Teile, sowie die durch das Designstudio Eva

M. Wicht gestalteten Werbeanzeigen. Nachdrucke,

auch auszugsweise nur mit schriftlicher

Genehmigung des Verlages u. mit Quellenangabe.

Beiträge, die mit dem Namen des

Autors versehen sind, geben nicht unbedingt

die Meinung der Redaktion wieder. Zitate

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der Leser, ohne dass sich die Redaktion mit

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identifiziert. Für unverlangt eingesandte

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A u s g a b e 2 4 7 / D e z e m b e r 2 0 2 3

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Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Bickenbach

Bastian Leicht ist neuer stellvertretender Gemeindejugendfeuerwehrwart

Ehrungen für langjährigen aktiven Dienst in der Feuerwehr, sowie Beförderungen wurden im Rahmen der JHV ausgesprochen. Unser Foto

zeigt (v.li.) Kreisbrandmeister Jochen Strebelow, Nico Adolph (Brandschutzehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst), Steffen Zeißler

(20 Jahre aktiver Dienst), Tizian Ehning (Hauptfeuerwehrmann), Christian Geiß (Oberfeuerwehrmann), Mirko Heimpold (30 Jahre), Bastian

Leicht (Oberfeuerwehrmann), Ute Neumann (Oberfeuerwehrfrau), Jennifer Bauer-Daniel (Brandschutzehrenzeichen in Silber für 25 Jahre

aktiven Dienst), Karina Kaffenberger (Löschmeisterin), Helmut Daniel (Ehrenabzeichen in Gold des Kreisfeuerwehrverbandes für 60 Jahre

Mitgliedschaft in der Feuerwehr), Christian Schneider (20 Jahre), den Vorsitzenden der Freiwilligen Feuerwehr Bickenbach und Gemeindebrandinspektor

Andreas Daniel, Christopher Oehlert (10 Jahre) und Bürgermeister Markus Hennemann.

Fotos: Stefan Oelsner

BICKENBACH (rco), Zu einer aus

organisatorischen Gründen erst

sehr spät im Jahr stattfindenden

Jahreshauptversammlung der gemeindlichen

Feuerwehr und des

Fördervereins hatte Gemeindebrandinspektor

und Vereinsvorsitzender

Andreas Daniel für den 24. November

in das Gerätehaus eingeladen. Er

berichtete über ein turbulentes Jahr

2022, welches nach dem Beginn des

Ukraine-Krieges für die Feuerwehr

von Lieferkettenproblematiken und

der Gefahr einer Gasmangellage mit

einem damit einhergehenden, länger

andauernden flächendeckenden

Stromausfall geprägt war. Die Umsetzung

der hierfür seitens des

Innenministeriums herausgegebenen

Handlungsempfehlungen zur

Aufrechterhaltung der staatlichen

Handlungsfähigkeit und zur Betreuung

der Bevölkerung, erforderten

große organisatorische und finanzielle

Anstrengungen der Gemeinde

und Feuerwehr.

Zusätzlich ging natürlich auch

das normale Tagesgeschäft der

Feuerwehr weiter. Nachdem die

Einsatzzahl im Vorjahr 2021 mit nur

69 Einsätzen einen 10-Jahres-Tiefstand

erreicht hatte, stieg diese mit

104 Einsätzen im abgelaufenen Jahr

wieder auf eine durchschnittliche

Größenordnung an. Die Gesamteinsatzstunden

mit 1.519 Stunden

haben sich im Vergleich zum Vorjahr

Als neuer stellvertretender Jugendwart wurde Bastian Leicht gewählt. Die Ernennungsurkunde übergab

der Vorsitzende des Feuerwehrvereins der FW Bickenbach und Gemeindebrandinspektor Andreas Daniel

(re.) zusammen mit dem stellvertretenden Gemeindebrandinspektor René Coradill (2.v.re.) und Gemeindejugendfeuerwehrwart

Jascha Gießmann (li.).

fast verdreifacht. Gründe hierfür

waren mehrere Großeinsätze mit

Einsatzdauern von bis zu zwölf

Stunden, die Geldautomatensprengung

in der Sparkasse oder auch

ein tödlicher Bahnunfall. Insgesamt

war bei 22 Brandeinsätzen, 69 Einsätzen

der Allgemeinen Hilfe, sechs

Fehlalarmen, sechs Dienstleistungen

für die Gemeinde und einem Brandsicherheitsdienst

wieder ein breites

Spektrum an Hilfeersuchen abzudecken.

Bei den Einsätzen konnten von

der Feuerwehr dreizehn Menschen

gerettet oder aus Notlagen befreit

werden, für drei Personen kam leider

jede Hilfe zu spät. Der positive Trend

beim Personalbestand der Einsatzabteilung

setzte sich auch im Jahr 2022

weiter fort. Mit sechs Eintritten und

nur einem Austritt stieg die Zahl der

Aktiven auf 52 Einsatzkräfte, davon

Versuche es doch.

In dem echten

747-Cockpit

Flugsimulator in

Bensheim.

Weidenring 18 . Bensheim . 01515 747400-0

zwölf Frauen, weiter an. Trotz des

noch immer bestehenden Coronabedingten

„Ausbildungs-Staus“ aus

den beiden Vorjahren konnten sich

die Einsatzkräfte bei 27 Lehrgängen

und Seminaren auf Kreis- und Landesebene

fortbilden.

Aufgrund ihrer Dienstzeit und dem

Besuch der erforderlichen Lehrgänge

konnten dann auch Ute Neumann

zur Oberfeuerwehrfrau, Christian und

Philipp Geiß sowie Bastian Leicht zum

Oberfeuerwehrmann, Tizian Ehning

zum Hauptfeuerwehrmann sowie

Karina Kaffenberger und Steffen

Zeissler zur Löschmeisterin bzw.

Löschmeister befördert werden.

Weiter wurde Steffen Zeissler nach

erfolgreicher Ausbildung an der

5000 Reisefotografien

DARMSTADT (meli), Emilia „Milli“

Bau hinterließ eine beeindruckende

Sammlung von über 5000 Reisefotografien.

Das Kunstforum der TU

Darmstadt wird erstmals in diesem

Umfang vom 05. Mai bis 27. Oktober

2024 mit der Ausstellung im Innenund

Außenraum „Milli Bau - 5000

km bis Paris“ diese außergewöhnliche

Frau würdigen. Sie erkundete in den

50er Jahren in ihrem umgebauten

VW-Bus die Seidenstraße von der

arabischen Halbinsel bis nach China.

Als Auslandskorrespondentin der

„Welt“ lebte sie sieben Jahre in Teheran.

Auch im hohen Alter ließ sie sich

nicht aufhalten und reiste weiterhin

Hessischen Landesfeuerwehrschule

in die Dienststellung eines Gruppenführers

eingesetzt. Über Anerkennungsprämien

des Landes Hessen

konnten sich Gabriel Frantescu,

Christopher Oehlert und Steffen

Zeissler für zehn Jahre, Christian

Schneider für zwanzig Jahre sowie

Mirko Heimpold für dreißig Jahre aktiven

Dienst in der Einsatzabteilung

freuen. Das Silberne Brandschutzehrenzeichen

für 25-jährigen Dienst

in der Feuerwehr erhielten Jennifer

Daniel-Bauer und Nico Adolph. Für

seine mittlerweile 40-jährige aktive

Dienstzeit wurde Holger Herwig

vom Land Hessen mit dem Goldenen

Brandschutzehrenzeichen sowie der

entsprechende Anerkennungsprämie

geehrt. Helmut Daniel wurde

für 60 Jahre Mitgliedschaft mit

dem Ehrenzeichen des Bezirksfeuerwehrverbandes

in Gold am Bande

ausgezeichnet.

Technische Ausrüstung: Es wurden

ein Kommandowagen sowie drei

Notstromaggregate mit zugehöriger

Kraftstofflogistik und Heizgeräten

in den Dienst gestellt. Durch den

Wohnortwechsel des bisherigen

stellvertretenden Gemeindejugendfeuerwehrwartes

Christian

Bauer wurde eine Nachwahl dieser

Funktion bis zum Ende der regulären

Amtszeit 2025 erforderlich. Die

Versammlung wählte den bisherigen

Jugendgruppenleiter Bastian Leicht

einstimmig in sein neues Amt und

verabschiedete Christian Bauer mit

Dankesworten und der Übergabe

eines Präsentes.

Die Jahresberichte der Kinder- und

Jugendfeuerwehr wiesen neben

einem abwechslungsreichen Programm

und zahlreichen Veranstaltungen

auch deutliche Mitgliederzuwächse

in 2022 aus. So hatte die

Jugendfeuerwehr zum Jahresende

26 Mitglieder, davon elf Mädchen,

die „Löschhasen“ bestanden aus

zwei Mädchen und 15 Jungen. Der

Erfolg der Nachwuchsarbeit zeigte

sich im abgelaufenen Jahr auch

wieder durch die Übernahme eines

Jugendlichen in die Einsatzabteilung

und dem Übergang von drei

Mädchen aus der Kinder- in die

Jugendfeuerwehr.

Bei der anschließenden Mitgliederversammlung

des Feuerwehrvereins

berichtete der Vereinsvorsitzende

Andreas Daniel über ein arbeits- und

ereignisreiches Jahr, in dem nach

zweijähriger Corona-Pause wieder

zahlreiche Vereinsaktivitäten, wie die

Reise einer Delegation zum Fest der

St. Barbe in die Partnergemeinde St.

Philbert, der Tag der offenen Tür, die

Glühweinparty und die Teilnahme

am Bickenbacher Weihnachtsmarkt

stattfinden konnten. Die Zahl der

Mitglieder blieb mit 638 Mitgliedern

nahezu unverändert. Deren Mitgliedsbeiträge,

Spenden sowie die Erlöse aus

den Veranstaltungen ermöglichten es

dem Verein den Brandschutz in der

Gemeinde Bickenbach durch Investitionen

zu unterstützen. Als neue

Kassenprüfer wurden Daniel Fromm

und Olaf Gries gewählt.

TU-Kunstforum zeigt die Ausstellung „Milli

Bau - 5000 km bis Paris“ ab 05. Mai 2024

um den Globus. Ihre beeindruckende

Sammlung von mehr als 5000 Reisefotografien

wird im Weltkulturen

Museum verwahrt, während ihr

schriftlicher Nachlass im Stadtarchiv

Darmstadt liegt.


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A N Z E I G E N S O N D E R V E R Ö F F E N T L I C H U N G

Hähnleiner Züchter Egon Bernhard wurde für sein Lebenswerk geehrt

Lokal- und Kreisschau der Kleintierzüchter in Hähnlein

HÄHNLEIN (raha) Viel vor hatten

die Mitglieder des Hähnleiner

Kleintierzuchtvereins am Totensonntags-Wochenende

und am

1. Advents-Wochenende. Am 25.

und 26. November stand die Lokalschau

auf dem Plan, wurde eine

Woche später die Kreisschau in der

örtlichen Sport- und Kulturhalle

ausgetragen.

Die Lokalschau benannte man nach

dem im August verstorbenen Mitglied

Horst Flauaus und erstmalig

hatte man eine Allgemein-Schau

angegliedert, bei der jeder, der in

einem Kleintierzuchtverein Mitglied

ist, seine Tiere ausstellen konnte.

Leider war die Resonanz nicht so

stark wie erhofft, aber mit Christian

Polakowski aus Gernsheim konnte

man immerhin einen auswärtigen

Zuchtfreund begrüßen.

Insgesamt wurden 152 Enten, Hühner

und Tauben sowie 123 Kaninchen

ausgestellt. Besonders die „Deutschen

Riesen“ von Günter Conrad blieben

den Besuchern in Erinnerung. Mit

einer Ohrenlänge von bis zu 15 cm

und bis zu 20 kg Gewicht sind es

wahre Giganten unter den Kaninchen.

Bei den Kaninchen konnte sich Roland

Seib mit seinen „Kleinsilber gelb“ den

Leistungspreis sichern, beim Geflügel

ging dieser an Friedrich Schüttler mit

„Zwerg Plymouth Rocks gestreift“

und bei den Tauben erhielt Robert

Nickel den Leistungspreis für seine

„Eistauben eisfarbig gehämmert“.

Vereinsmeister bei den Kaninchen

wurde Kevin Schwarz mit „Deutsche

Kleinwidder wildfarben“, bei den

Enten sicherte sich Fabian Schüttler

den Titel mit „Zwergenten wildfarbig“,

bei den Hühnern trug Roland Seib

den Sieg davon mit „Zwerg-Welsumer

rostrebhuhnfarbig“ und bei den

Tauben wurde Wilfried Eiermann

mit „Deutsche Modeneser Schietti

schwarz“ Vereinsmeister. Jugendmeister

bei den Enten wurde Oliwier

Czekanski mit „Zwergenten wildfarben“,

Leon Grimm bei den Hühnern

mit „Holländische Zwerghühner

rotgesattelt“ und Jan Felter bei den

Geehrt für siebzig Jahre aktive Kleintierzucht wurde der Hähnleiner Züchter Egon Bernhard (2.v.re.) von

Landrat Klaus Peter Schellhaas (re). Hier mit dem 1. Vors. Gunther Hornung (2. v.li.) und Fabian Schüttler

(2. Vors. und Zuchtwart des Hähnleiner Kleintierzuchtvereins).

Der erste Vors. Gunther Hornung und Manfred Schwarz wurden mit der goldenen Ehrennadel für ihre jeweils

40-jährige Mitgliedschaft im Verband geehrt. Unser Foto zeigt (v.li.) Bürgermeister Sebastian Bubenzer,

Manfred Schwarz, Harald Finger (Vors. der Gemeindevertretung), 1. Vors. Gunther Hornung, 2. Vors.

und Zuchtwart Fabian Schüttler und Landrat Klaus Peter Schellhaas.

Fotos: Stefan Oelsner

Tauben mit „Eistauben eisfarbig mit

Binden“. Neben einer großen Tombola

hatten die Verantwortlichen um Gunther

Hornung noch eine Vogelvoliere

mit Ziervögeln aufgestellt. Darüber

erfreuten sich besonders die Kinder.

Bei der ersten gemeinsamen Kreisschau

für Geflügel und Kaninchen

am ersten Advents-Wochenende

konnte der erste Vorsitzende Gunther

Hornung Landrat Klaus-Peter

Schellhaas, Bürgermeister Sebastian

Bubenzer und den Kreis-Vorsitzenden

der Rassegeflügelzüchter,

Thomas Michel begrüßen. Gunther

Hornung ist außerdem auch Kreisvorsitzender

der Rasse- Kaninchenzüchter.

Eine besondere Ehrung (das

Ehrenband) ging an den Hähnleiner

Zuchtfreund Egon Bernhard, der

seit 1949 erfolgreich Tiere züchtet.

Zuerst Kaninchen und ab 1953 die

Hühnerrasse „Goldfarbene Italiener“.

Dreimal errang er das Blaue Band,

die höchste Auszeichnung für einen

Züchter, viermal wurde er mit seinen

Tieren Deutscher Meister, 22 mal

Hessenmeister und sogar ein Vize-

Europameistertitel gehört zu seinen

vielen Erfolgen.

Insgesamt wurde 254 Geflügeltiere

und 128 Kaninchen in der Hähnleiner

Halle ausgestellt. Den Leistungspreis

für die fünf besten Tiere einer Rasse,

eines Farbenschlages und gleichen

Merkmalen ging an Leon Grimm aus

Alsbach (vom örtlichen KTZV H 132)

mit seinen holländíschen Zwerghühnern,

rotgesattelt. Die Preismünze in

Bronze erhielt Jochen Schmitt aus

Weiterstadt mit seinen fränkischen

Feldtauben, gelb. Thomas Michel aus

Darmstadt errang die Bundesmedaille

mit amerikanischen Zwerg-

Leghorn (Hühner), weiß.

Das Ehrenband ging neben den gennannten

Personen noch an Klaus Behr

aus Arheilgen (Vorwerkhühner).

Kreismeister wurden Jochen Schmitt

(Fränkische Feldtauben gelb) mit 383

Punkten, Thomas Michel (Amerikanische

Zwerg-Leghorn, weiß) mit

ebenfalls 383 Punkten, Gerhard Lortz

aus Hahn (Voorburger Schildkröpfer-

Tauben, rot) mit 382 Punkten, Luca

Feick aus Modautal (Deutsche Zwerg-

Wyandotten- Hühner, weiß) mit 382

Punkten, die Züchtergemeinschaft

Wachtel/ Streitenberger aus Wixhausen

((Zwerg-Rheinländer, schwarz,

381 Punkte), Friedrich Schüttler (Hartenau)

vom gastgebenden KTZV H 132

Hähnlein (Zwerg-Plymouth-Rocks,

gestreift), 381 Punkte, Mirko Schott

aus Ober-Ramstadt (Elsterpurzler, rot),

381 Punkte und an Bianca Michel aus

Darmstadt (Holländische Zwerghühner,

rotgesattelt) mit 380 Punkten.

Nun bleibt den Hähnleiner Kleintierzüchtern

ein paar Monate Zeit

zum Durchschnaufen bis zum

Schlachtfest im März.

Freunde des Hundesports Hähnlein: Annika Heim

erreichte zweimal Höchstpunktzahl

Hans Bernhard – letzte Prüfung nach 41 Jahren

HÄHNLEIN (hafi), Traditionsgemäß

fanden am zweiten Wochenende

im Dezember die Vereinsmeisterschaften

der Hundefreunde in

Hähnlein statt. Mit einem großen

Starterfeld konnte man die großartigen

Leistungen des gesamten

Jahres unterstreichen.

Herausragend im Jahr 2023 war

der 14. Platz von Benny Ferge mit

seinem Hannibal, den er an den

deutschen Meisterschaften des

Deutschen Hundesportverbandes

(dhv) errang.

Ebenfalls zufrieden war Annika

Heim mit Eddie. Sie erreichte an

den DM des Verbandes für das Hundewesen

(VDH)) in einem starken

Teilnehmerfeld von 75 Teilnehmern

den 34. Platz.

Mit dem 3. Platz an den Landesverbandsmeisterschaften

des

Hundesportverbandes Rhein-Main

(HSVRM) konnte sich Christoph

Finger mit Focus einen Platz auf

dem Siegerpodest sichern.

Ergebnisse Vereinsmeisterschaften

2023:

Begleithunde:

1. Platz Lothar Wilhelm mit Joschi,

90 Punkte

2. Platz Britta Bordasch mit Zulu,

85 Punkte

3. Platz Sandra Anton mit Littlefoot

Fährtenhunde:

1. Platz Annika Heim mit Eddie,

100 Punkte

2. Platz Juliane Schwinn mit Umi,

98 Punkte

3. Platz Ulrich Müller mit Blue, 80

Punkte (Gaststarter)

Langjährige Weggefährten des FdH Hähnlein trafen sich mit Hans

Bernhard (2. v.li.) zum Gruppenbild: Peter Hohl (li; 20 Jahre 2. Vorsitzender),

Adolf Schnaus (2. von re; Ehrenmitglied) und Harald Finger,

1. Vorsitzender und Prüfungsleiter (re). Foto: Eva M. Wicht

Gebrauchshunde:

1. Platz Annika Heim mit Idefix, 98,

98, 100 = 296 Punkte

2. Platz Jens Eisen mit Kelly, 90, 96,

98 = 284 Punkte

3. Platz Frank Schäfer mit Tari, 93,

87, 95 = 275 Punkte

Christoph Finger mit Focus erreichte

in der Fährtenprüfung 3,

98 Punkte

Mit einem gemütlichen Beisammensein

ließ man das Jahr 2023

ausklingen.

Gedankt wurde bei der Siegerehrung

den Fährtenlegerinnen

Sabine Schmal und Justine Eisen,

dem Fährtenleger Marcel Schwinn

sowie dem Schutzdiensthelfer

Christoph Finger. Britta Bordasch

wurde durch die aktiven Hundeführer

für die Pflege des Vereinsge-

ländes mit einem Präsent bedacht.

Nach mehr als 41 Jahren aktiver

Laufbahn als Leistungsrichter hat

Hans Bernhard am 9. Dezember

seine letzte Leistungsprüfung

in Hähnlein bewertet. Er war in

dieser Zeit mehrfach auf höchster

Ebene des Hundesportverbandes

Rhein-Main als Leistungsrichter

eingesetzt.

Mit Hans Bernhard, in Hähnlein

wohnhaft, aber 1. Vorsitzender des

Vereins der Hundefreunde Bensheim,

geht damit eine „lebende

Legende“ in den Hundesportruhestand.

Für ihn galt es nicht nur die

sportlichen Leistungen zu sehen

sondern auch die soziale Beziehung

Mensch/Hund in Einklang

zu bringen.

Lokales Saatgut mit dem „Wiesefix“

einfach selber ernten

BERGSTRASSE (meli), Artenreiche

Wiesen sind von sehr großer Bedeutung

für die Biodiversität, auch im Gebiet

des Landschaftspflegeverbands

Kreis-Bergstraße e.V. Aufgrund von

unterschiedlichen Ursachen werden

diese jedoch immer seltener – mit all

den negativen Folgen für die Natur

und das Landschaftsbild.

Um die gewünschte Artenvielfalt

zu erreichen, kann es sinnvoll sein,

bestehende Wiesen mit Samen von

heimischen Wiesenpflanzen aufzuwerten.

Aus diesem Grund hat

sich der Landschaftspflegeverband

Kreis Bergstraße e.V. einen Wiesensamensammler,

den sog. „Wiesefix“

NABU Obstbaum-Schnittkurse 2024 in

Seeheim-Jugenheim

SEEHEIM-JUGENHEIM (meli), Die

NABU Gruppe Seeheim-Jugenheim

e.V. bietet wieder einen Obstbaum-

Schnittkurs an. Der Kurs in Seeheim

ist als ein Intensiv-Schnittkurs aufgeteilt

in einen theoretischen und

einen praktischen Teil mit jeweils zwei

Terminen. Kurs-Ziel ist die Durchführung

des Winterschnitts an Obst- und

Ziergehölz, den Zusammenhang von

Wachstum und Schnitt ebenso

wie Triebe und Knospen sowie die

angeschafft, um zukünftig Samen

von artenreichen Wiesen direkt vor

der Haustüre selbst ernten zu können.

Dieses elektrisch angetriebene

Gerät wird von Hand über eine

Spenderfläche geführt. Dabei wird mit

rotierender Bürste Saatgut auf schonende

Art geerntet. Die Wiesensamen

können auf diese Weise mehrfach im

Jahr geerntet und die Wiese am Ende

sogar noch zur Futtergewinnung

gemäht werden. Es existieren bereits

erste Interessensbekundungen von

Kommunen, Naturschutzverbänden,

Jagdpächtern, Landwirten oder anderen

Vereinen, die den Wiesensamensammler

ausleihen möchten.

Baumformen beim Obstgehölz zu

erkennen. Die beiden Kurs-Abende

finden am 18.1.2024, 19 Uhr und

25.1.2024, 19 Uhr im Pfarrer-Reith-

Haus, Weedring 47 in Seeheim

statt. Der erste Praxistermin ist den

28.01.2023 geplant, der zweite Termin

wird noch festgelegt zusammen mit

den Lehrgangsteilnehmern. Kontakt

und Anmeldung unter: Thomas

Reinhardt, thomasreinhardt56@

yahoo.de.


A u s g a b e 2 4 7 / D e z e m b e r 2 0 2 3

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Mit einer großen bunten Show feierte der TV Alsbach den Abschluss seines Jubiläumsjahres

ALSBACH (miri), Musik, Tanz und

Akrobatik gab es bei der großen

Jubiläumsshow (125 Jahre TVA)

des Turnvereins 1898 Alsbach in der

großen Halle der Melibokus Schule.

Viele verschiedene Gruppen der

Turnabteilungen zeigten, was sie

das Jahr über im Verein erarbeitet

hatten.

Gleich beim Eröffnungstanz wurde

klar, dass beim TV Alsbach eine

Menge passiert. Zu flotter Musik

wirbelten die jungen Mitglieder

im kreativen Kindertanz durch die

Halle. Nachdem der letzte Takt

verklungen war, gab es dafür einen

riesigen Applaus.

Für die Show im Anschluss wurde

die Halle mit Matten, Barren, Kästen

und Bänken ausgestattet. Diese

„Bewegungslandschaften“, wie der

erste Vorsitzende Georg Rausch die

Stationen nannte, boten dann den

Raum für den nächsten Auftritt:

Die Teilnehmer des Eltern-Kind-

Turnens. Hier hatten es die meisten

der Kleinen eilig, stürmten auf die

Stationen zu und probierten sich

aus. Hier und da klappte es dann

doch besser, wenn Mama oder Papa

die Hand hielten. Dann wurde über

ein Hinderniss geklettert oder über

eine quer gelegte Bank balanciert.

Die Auftritte für die Show hatten

laut Rausch hauptsächlich die Kinder

und Jugendlichen des Vereins

eingeübt. „Hier können vor allem

die Eltern sehen, wie sportlich ihr

Nachwuchs ist, wie er angeleitet

und gefördert wird und vor allem:

Was er man hier im Verein eigentlich

so macht.“ Laut Georg Rausch

zeigt sich immer mehr, dass die

frühe sportliche Betätigung von

Kindern immer wichtiger wird -

gerade im Hinblick auf die aktuelle

Pisa-Studie, bei der Schülerinnen

und Schüler in Deutschland nicht

besonders gut abgeschnitten haben.

„Für Sportvereine bedeute dies,

dass sie auch in Zukunft weiterhin

große Wichtigkeit haben werden. In

Sportstudios und im Sportunterricht

an den Schulen ist das, was nötig ist,

um fit zu bleiben, nicht aufzufangen.

Daher sehe ich für den Bestand der

Als kleine Vampire verzauberte die Schautanzgruppe das Publikum. Erster Vorsitzender Georg Rausch und die beiden Übungsleiterinnen

mischten sich unter die Tänzerinnen.

Fotos: Stefan Oelsner

Sportvereine keine große Gefahr.“

Rückläufige Mitgliederzahlen kennt

man aber auch beim TV Alsbach,

wie der Vorsitzende berichtet.

Während der Coronazeit, als Sport

vor Ort kaum möglich war, hätten

sich einige Mitglieder abgemeldet.

Es habe zwar Online-Angebote

gegeben, der Rückgang sei aber

durchaus spürbar gewesen. „Zum

Glück ist diese Zeit nun vorbei,

denn wir haben Corona praktisch

überwunden. Daher sind wir positiv

gestimmt, denn es gibt wieder

mehr Mitglieder, die beitreten als

austreten.“

In diesem Jahr hat der Verein sein

125-jähriges Bestehen gefeiert. Das

Jubiläumsfest für die Mitglieder

fand im Sommer statt. „Der TV

Alsbach ist in Alsbach-Hähnlein der

größte Verein mit verschiedenen

Abteilungen. Wir haben die Sparten

Handball, Leichtathletik, Tennis,

Badminton, Turnen und Wandern.

Der größte Teil an Mitgliedern

findet sich im Bereich der Erwachsenen,

die an den Freizeitsportangeboten

teilnehmen. Diese müssen

teilweise extra bezahlt werden, sind

für Vereinsmitglieder aber günstiger,“

so Georg Rausch.

Aktuell hat der TV Alsbach über

1200 Mitglieder vom Kleinkind

bis zum Senior. Auch im Bereich

der Turnabteilungen zeigte sich

das bunt gemischte Alter der Aktiven:

Von den Mitgliedern des

Eltern-Kind-Turnens bis zur den

Line-Dancerinnen, die alle über 60

Jahre alt sind, präsentierten alle ihr

Können. „Idealerweise wäre es natürlich

schön, das ganze Spektrum

bei einer solchen Show zu zeigen,

aber bei einem so großen Verein

mit so vielen Abteilungen ließe

sich das Programm nicht an einem

Nachmittag durchführen“, sagte

Georg Rausch.

So oder so war das Publikum auf der

Tribüne begeistert, klatschte, johlte

und feierte die Auftritte. Zu den Highlights

der Abschlussfeier gehörte, zu-

mindest für die Kinder, der Besuch des

Nikolauses, der reichlich Geschenke

verteilte. Zum Finale am Abend kam

er dann sogar ein zweites Mal.

Für die Besucher, vor allem die Mütter

und Väter, standen trotz des hohen

Besuchs, die Auftritte ihrer Kinder

im Fokus. „Es ist toll, dass bei der

Abschlussfeier nochmal gezeigt

wird, was hier eigentlich im Jahr

so passiert“, meinte eine Mutter.

„Sport und Bewegung ist so wichtig

und das in jedem Alter.“

Eltern-Kindgruppe: Die Turnzwerge ganz groß!

Nach ihrem Auftritt verabschiedeten sich Die „Grashüpfer“ vom Publikum.

Mit toller Akrobatik verblüfften die Wettkampf-Geräteturner.

Die Kreativ-Kindertanzgruppe präsentierte sich als Neon Dancer.


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A u s g a b e 2 4 7 / D e z e m b e r 2 0 2 3

Einladung zum

„Mensch ärgere dich

nicht“ Turnier in Rodau

RODAU (meli), Der SCR Rodau lädt

am Freitag, den 29.12.2023 um

18 Uhr, zu seinem traditionellen

„Mensch ärgere dich nicht“ Turnier

im Vereinsheim ein.

Es sind noch einige Plätze frei,

wer teilnehmen möchte, meldet

sich bitte bei Pia Kiesling Tel.

06251/75732 oder Brigitte Gellert

Tel. 06251/74144. Das Turnier dauert

ca. 4 Stunden, bitte nur Erwachsene

anmelden. Das SCR Rodau

freut sich auf rege Teilnahme.

Tanzgruppen des Hähnleiner Karnevalsverein im Rausch der Vorbereitungen

Große Prunksitzung am 03. Februar | Vorverkauf startet am 14. Januar | Kindermaskenball am 11. Februar

HÄHNLEIN (meli), Die Tanzgruppen

des Hähnleiner Karnevalsvereins

befinden sich bereits im kreativen

Fieber und bereiten sich mit intensivem

Training auf die lang

ersehnte Fastnachtssitzung 2024

vor. Unter der Anleitung vieler

engagierter Trainerinnen aus den

älteren Tanzgruppen des HKV haben

die Tänzerinnen in den letzten

Monaten fleißig an aufwendigen

Choreographien gearbeitet und

diese immer weiter perfektioniert.

Von den bezaubernden Flöhen, den

Jüngsten des HKV, über die Butterflies

im Teenageralter bis hin zu den

energiegeladenen Kasjopaya - ab

18 Jahren - in jedem Auftritt steckt

viel Herzblut und die Vorfreude auf

die Sitzung ist bei allen Tanzgruppen

schon jetzt spürbar.

Die Fastnachtssitzung 2024 verspricht

dabei, eine unvergessliche Nacht voller

Musik und guter Laune zu werden,

denn der HKV nimmt seine Gäste im

nächsten Jahr mit auf eine Zeitreise

durch die Jahrzehnte und feiert die

heißesten Hits von damals bis heute.

Neben vielen neuen Büttenreden

wartet im Anschluss an die Sitzung

außerdem erstmals eine große Aftershowparty

auf die Gäste, bei der die

Nacht zum Tag gemacht wird! Die

Fastnachtssitzung 2024 des HKV

findet am 3. Februar ab 19.11 Uhr

Die Tanzgruppen „Kasjopaya“ und „Flöhe“ arbeiten schon fleißig an ihren Choreographien.

in der Sport- und Kulturhalle Hähnlein

statt. Karten können ab dem 14.

Januar in der Alten Bürgermeisterei

am Hähnleiner Marktplatz (Gernsheimer

Str. 36) erworben werden.

Der alljährliche und besonders bei

Foto: Vera Samstag

Familien beliebte Kindermaskenball

findet am 11. Februar ab 13.11 Uhr

ebenfalls in der Sport- und Kulturhalle

statt. Alle Informationen

finden Interessierte unter www.

hkv-haehnlein.de/2024.

Hähnleiner Gaasetheater:

Kaviar trifft

Currywurst

www.vhl.de

Wir beraten Mitglieder im Rahmen von § 4 Nr. 11 StBerG.

Wir bedanken uns bei unseren Kunden

für ihr Vertrauen und wünschen

frohe Weihnachten und

einen guten Start ins neue Jahr.

Charity-Aktionen

des RuF Seeheim für

das kranke Schulpony

Doony

Schulpony Doony.

SEEHEIM (meli), Das Schulpony

Doony ist an einer schweren Hufkrankheit

erkrankt. Mittels Spenden

und Veranstaltungen möchte

der RuF Seeheim die anfallenden

Behandlungskosten stemmen.

Veranstaltungen: 07.01.24, 15.00-

16.30 Uhr Ponyreiten mit „Sprung

ins Neue Jahr“; 03.01.24, 10-12

Uhr Voltigieren Schnupperkurs;

12.01.24, 10-12 Uhr „Ein Vormittag

mit Ponies“.

Weitere Infos und Anmeldung für

Voltigieren und „Ein Vormittag

mit Ponies“ unter unter www.

reitundfahrverein-seeheim.de. Der

Verein freut sich über jede Unterstützung.

Über Schein und

Sein in der Edelgstronomie

| 5 Mal ausverkauftes

Haus

HÄHNLEIN (raha), Wirtin Erna

(Miriam Rettig) betreibt mehr

schlecht als recht eine heruntergekommene

Dorfgaststätte.

Ihre Gäste sind allesamt aus dem

niederen, einfachen Milieu.

Der im Wahlkampf befindliche

Bürgermeister Döge verfolgt

zudem eisern das verhängte

Rauchverbot in der Spelunke.

Erna lebt von den Finanzen

ihres reichen Cousins aus den

USA, dem sie vorgaukelt, ein

Sternerestaurant zu führen. Es

kommt natürlich, wie es kommen

muss, der Cousin (Thomas

Rhein, auch Regie) kündigt

sich zum Besuch an. Flugs wird

die Kneipe samt Dauergästen

in einen Gourmettempel verwandelt.

Die neidische Nachbars-Wirtin

(Eva Gerhard) von „Vickys

Weinschlösschen“ treibt auch

noch ihr böses Spiel und der

ganze Schwindel fliegt natürlich

auf, als der Cousin mit

einer Restaurantkritikerin (Nele

Rhein) eintrifft. Doch zum

Schluss wird Ernas hausgemachte

Currywurst von dieser

hochgelobt.

Mit dabei waren noch: Siggi

Burkl als wortkarger Dauergast

und natürlich Carmen Schäfer

als Souffleuse.

Bürgermeistergattin „Mausi“ (Rosa Nickel) leistet erste Hilfe bei ihrem Mann (Carlo Schuchmann).

Stammgast und Verehrer der Wirtin Herr Blume

(Timo Wirthwein) überwältigt den Bürgermeister

Döge (Carlo Schuchmann).

Wirtshaus-Hocker Uwe (Michael Nickels) mit der etwas

minderbemittelten Hartz-Vier-Bezieherin Sandy

(Giuliana Dreher).

Fotos: S. Oelsner


A u s g a b e 2 4 7 / D e z e m b e r 2 0 2 3

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Viel Trubel auf dem

Bickenbacher Weihnachtsmarkt

Foto re: Viele außergewöhnliche

Weihnnachtsgeschenke waren

am Stand von Regina‘s Deko

Werkstatt zu finden, wie z.B. die

sandgestrahlten Windlichter (vorne)

in Flaschenform, auch für

den Outdoor Bereich, die Regina

Dingeldey (Foto) selber herstellt.

Foto unten: Endlich! Der Nikolaus

ist da!

Foto: ewi

Foto: ewi

Manuela Fetzer und Domenico Tammone verkauften

den „Bickenbacher Sandhasen“ am

Stand des Gewerbevereins . Fotos: S. Oelsner

Passend zum Wintereinbruch boten Carola und Harald

Schneider von Tilly‘s Moden neben aktueller Mode auch

warme Mützen und Schals an ihrem Stand an.

1150 Jahre Bickenbach

Eine Gemeinde feiert Geburtstag | Jubiläumsjahr

2024 mit vielen Highlights

BICKENBACH (miri), Im kommenden

Jahr steht in Bickenbach das

1150. Jubiläum an und mit ihm ein

Jahr voller Festivitäten. Bürgermeister

Markus Hennemann gibt schon

jetzt einen Überblick darüber, was

2024 zum Geburtstag der Gemeinde

alles geplant ist. Unter anderem

sollen auch die Anwohner selbst

aktiv werden.

„Wir wollen die Bürgerinnen und

Bürger dazu aufrufen, darüber

abzustimmen, was für sie die interessantesten

Plätze im Ort sind.

Von den zehn beliebtesten wird

es im Nachgang Audioführungen

geben.“ Das Prinzip dahinter ist laut

dem Bürgermeister ziemlich einfach

und funktioniert, indem man

am jewiligen Platz einen QR-Code

abscannt und im Anschluss mithilfe

einer Audiodatei Informationen zur

Geschichte abrufen kann.

Auch die Vereine sind dazu aufgerufen,

sich mit Programmen am

Jubiläumsjahr zu beteiligen, wie

Markus Hennemann sagt. „Alle

Vereine in der Gemeinde können

sich überlegen, ob sie die regulären

Veranstaltungen unter das

Motto „1150 Jahre Bickenbach“

stellen wollen und wie das aussehen

könnte. Wir freuen uns über rege

Beteiligung.“

Fest steht bereits, dass der Geschichts-

und Museumverein verschiedene

Events für Kinder durchführen

wird, die einen historischen

Bezug haben. Zudem gibt es im

Museum eine Sonderausstellung,

bei der auch der sogenannte „Lorscher

Kodex“ in einem Nachdruck

zu sehen sein wird. „Die Ausstellungen

und die Veranstaltungen

für Kinder werden ab dem Frühjahr

starten.“

Höhepunkt des Jahres wird laut

Hennemann ein großes Fest im

Sommer. Vom 5. bis zum 7. Juli ist

unter anderem eine akademische

Feier mit einem Vortrag zur Geschichte

Bickenbachs geplant,

Festlichkeiten auf dem Rathausplatz

an der Jagdschlossanlage,

bei denen sich auch die Vereine

präsentieren können, eine Band,

die am Samstagabend auftritt sowie

ein Gottesdienst am Sonntag.

„Dieses Fest bildet den Kernpunkt

des Jubiläumsjahres, auf dem der

ganze Ort gemeinsam feiern kann“,

so der Bürgermeister. Extra für

DARMSTADT-DIEBURG (meli), Zur

Vorweihnachtszeit gehören nicht

nur Plätzchen, heiße Getränke

und Weihnachtsdekoration, sondern

auch die Weihnachts- und

Adventsmärkte. Wann und wo es

im Landkreis weihnachtlich wird,

findet man unter www.darmstadtdieburg-entdecken.de.

Dort findet

man nicht nur die Weihnachtsmärkte,

sondern auch weitere Veranstaltungen

in der Adventszeit.

„Ich freue mich jedes Jahr auf die

Weihnachts- und Adventsmärkte.

Gerade die kleineren Weihnachtsmärkte

haben es mir angetan und

davon haben wir einige. Ich lade Sie

herzlich dazu ein, ein paar schöne

und ausgelassene Stunden auf

die Vorbereitungen zum Jubiläum

wurde ein historischer Arbeitskreis

ins Leben gerufen, in dem ein Ortshistoriker

die Bickenbacher Chronik

weiterschreibt. „Zur 1100-Jahr-Feier

wurde die Chronik schon umfangreich

bearbeitet, nun werden die

noch fehlenden 50 Jahre ergänzt

und die neuzeitlichen Entwicklungen

refklektiert.“ Insgesamt soll sich

das Programm des Jubiläums bis

zum Ende des Jahres 2024 hinziehen,

stellt Hennemann in Aussicht.

„Wir sind derzeit noch mit den

Planungen beschäftigt hinsichtlich

dessen, was die Vereine vorhaben

und welche Vernastaltungen sie

unter das Motto stellen. Sobald

die Vorarbeiten abgeschlossen

sind, werden die Termine bekannt

gegeben.“

Generell ist ein Jubiläum laut Markus

Hennemann eine gute Gelegenheit

für einen Ort, sich zu treffen,

aber auch, sich auf die Geschichte

zu besinnen.

„An der ein oder anderen Stelle

sieht man die Historie gar nicht

mehr - nicht, weil sich so viel

verändert hat, sondern weil man

sie nicht kennt. In der Bachgasse

gibt es zum Beispiel verschiedene

Stellen, an denen eine interessante

Landwirtschaft betrieben wurde,

unter anderem auf einen alten

Dreiseithof.“

Wie er weiter berichtet, spielt

daneben auch die Geschichte der

Industrialisierung eine große Rolle.

So war Bickenbach eine „Eisenbahnergemeinde“,

was bedeutet,

dass es viele Menschen gab, die mit

der Eisenbahn zu ihrem Job nach

Darmstadt fuhren.

„Außerdem hatten wir hier eine

große Zigarrenfabrik und über

viele Jahrhunderte insgesamt sechs

Schulen. Aber wenn man das nicht

weiß, geht man an den historischen

Stellen vorbei, ohne den Hintergrund

zu kennen.“

Darum geht es laut dem Bürgermeister

bei einem solchen Jubiläum

eben auch: Die Geschichte des

Ortes, an dem man lebt, wieder in

das Bewusstsein zu bringen und

sich dadurch zu verorten – geschichtlich

und zeitlich. „Fakten

zu transportieren und die Vergangenheit

zu kennen, sind für

die Identität eines Ortes und die

Menschen dort enorm wichtig.“

Filmischer Adventskalender in

Darmstadt

DARMSTADT (meli), Die Stadtbibliothek

der Wissenschaftsstadt

Darmstadt bietet seit dem 01.

Dezember in Kooperation mit dem

Streamingdienst „filmfriend“ einen

filmischen Adventskalender an.

Der Adventskalender überrascht

an jedem Dezember-Tag bis zum

24.12. mit einer Neuerscheinung

auf und bietet die Möglichkeit, das

digitale Filmangebot näher kennenzulernen.

Seit dem 01. Dezember

ist der Adventskalender unter der

Adresse https://www.filmfriend.

de/de/pages/adventskalender auf

filmfriend zu finden.

Jeden Tag wird ein weiterer Film

veröffentlicht. Der Zugang erfolgt

über die Stadtbibliothek Darmstadt,

die das Filmportal als digitales Angebot

ihren Nutzerinnen und Nutzern

zur Verfügung stellt. Einfach

mit gültigem Bibliotheksausweis

und Passwort anmelden.

Weihnachtszauber im Landkreis DaDi

Veranstaltungen bequem online raussuchen

einem der vielen Adventsmärkte zu

verbringen. Die Vorweihnachtszeit

ist eine, wie ich finde, besondere

Zeit, in der man auf vieles, das

derzeit in der Welt passiert, noch

einmal anders und nachdenklicher

schaut. Ein Besuch auf einem der

Weihnachtsmärkte oder einer Veranstaltung

tut der Seele gut“, so

Landrat Klaus Peter Schellhaas.

Die Webseite www.darmstadt-dieburg-entdecken.de

ist ein Angebot

der Wirtschaftsförderung und

Standortentwicklung des Landkreises.

Die Wirtschaftsförderung

freut sich zudem über Fotos von

den Weihnachts- und Adventsmärkten

per E-Mail an wirtschaft@

ladadi.de.


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A u s g a b e 2 4 7 / D e z e m b e r 2 0 2 3

Ehrungsabend 2023

Ehrung für 40 Jahre Mitgliedschaft.

Ehrung für 50 Jahre Mitgliedschaft.

Die Raiffeisenbank Nördliche Bergstraße

eG lud am 24.10.23 ihre

langjährigen Mitglieder zu einem

festlichen Mitgliederehrenabend

in ihre Räumlichkeiten in der

Bahnhofstraße in Alsbach-Hähnlein

ein.

Der Abend stand ganz im Zeichen

der Wertschätzung für die langjährige

Treue und das Vertrauen der

Mitglieder. Die Vorstandsmitglieder

der Raiffeisenbank begrüßten die

Gäste herzlich und bedankten sich

für ihre Unterstützung bei der

Umsetzung der genossenschaftlichen

Idee, die vor über 100 Jahren

entstanden ist.

Höhepunkt des Abends war die

Ehrung langjähriger Mitglieder, die

seit vielen Jahren die Raiffeisenbank

Nördliche Bergstraße begleiten.

Geehrt wurden Mitglieder für

40, 50, 60 und sogar 75 Jahre

Mitgliedschaft. Die Vorstandsmitglieder

überreichten Urkunden,

Anstecknadeln und Weinpräsente

als Anerkennung für die langjährige

Verbundenheit und das Engagement

der Mitglieder.

In seiner Ansprache betonte der

Vorstand Jens Rückert die Bedeutung

der genossenschaftlichen

Gemeinschaft und den Beitrag

der Mitglieder zur erfolgreichen

Entwicklung der Raiffeisenbank

Nördliche Bergstraße. Er hob hervor,

dass die Bank stolz darauf sei,

eine starke und vertrauensvolle

Partnerschaft mit ihren Mitgliedern

aufrechtzuerhalten.

Die festliche Atmosphäre wurde

durch ein gemeinsames Abendessen

kulinarisch abgerundet. Die

Mitglieder genossen den Abend in

geselliger Runde und nutzten die

Ehrung für 60 Jahre Mitgliedschaft.

Gelegenheit, sich untereinander

auszutauschen.

Die Raiffeisenbank Nördliche Bergstraße

eG sieht den Mitgliederehrenabend

als eine wichtige Veranstaltung,

um ihre Mitglieder zu

würdigen und gleichzeitig die Gemeinschaft

zu stärken. Der Abend

war geprägt von Gemeinschaftssinn

und der Freude über die langjährige

Partnerschaft zwischen der Raiffeisenbank

und ihren Mitgliedern.

Ehrung für 75 Jahre Mitgliedschaft.

Erlebnistage Raiffeisenbank

Hier ist was los!

Auch in diesem Jahr nahmen wieder

zahlreiche Kinder und Jugendliche

an den Erlebnistagen der Raiffeisenbank

Nördliche Bergstraße eG teil,

um so unsere Bank besser kennen

zu lernen. Mit Unterstützung der

Eltern und Großeltern durchliefen

sie drei spannende Parcoursstationen

in der Hauptgeschäftsstelle.

Jede/r Teilnehmer/in freute sich

über Süßigkeiten von der Candy

Bar und konnte die Teilnahmekarte

in unsere Lostrommel werfen. „Mit

Spannung wird die Preisverleihung

der drei attraktiven Preise für unsere

„Kunden von Morgen“ erwartet“,

so die Mitarbeiter/innen.

Ihre

Raiffeisenbank

Nördliche Bergstraße eG

Alsbach – Bickenbach – Hähnlein

Am 17.10.2023 fand der diesjährige

Ausflug mit unserem MeliClub

statt. Es ging nach Bensheim

ins Kino. Dort gab es für alle 20

teilnehmenden Kinder Popcorn,

Nachos und Getränke. Gemeinsam

wurde die Neuverfilmung

„Das fliegende Klassenzimmer“

geschaut.

Nach dem Film ging es zurück

nach Alsbach. Bei der Raiffeisenbank

Nördliche Bergstraße eG

angekommen, bekam jedes Kind

noch eine Überraschungstüte.

Die Kinder hatten viele Spaß, die

Frisbees bis hoch in die Vorstandebene

zu werfen. Die Mitarbeiter

der Raiffeisenbank Nördliche

Bergstraße eG möchten sich bei

allen Kindern bedanken und freuen

sich schon auf das nächste Mal:

„Denkt daran, uns eure Wünsche

für den nächsten Ausflug mitzuteilen.“

Tel. 06257 9301-0

webmaster@raiba-alsbach.de

www.raiba-alsbach.de


A u s g a b e 2 4 7 / D e z e m b e r 2 0 2 3

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Die Museumslauscher: Von Kindern für Kinder

Zwingenberger Museum jetzt mit Audioguide speziell für Kinder | Viertklässler der Melibokusschule

entwickelten gemeinsam mit dem hr2 einen elektronischen Führer für das Museum

in der Scheuergasse

Unter dem Titel „Museumslauscher“ verbergen sich Audioguides von Kindern und Jugendlichen für Kinder

und Jugendliche.

Foto: shutterstock

ZWINGENBERG (tt), „Ein Traum ist

in Erfüllung gegangen“, freut sich

Berenike Neumeister. Die Historikerin

und Museumspädagogin vom

Zwingenberger Geschichtsverein

ist begeistert von einem besonderen

Gemeinschaftsprojekt, das in

Zusammenarbeit mit hr2-Kulturnetzwerk

Literaturland Hessen und

der Sparkassen-Kulturstiftung

Hessen-Thüringen entstanden

ist. Unter dem Titel „Museumslauscher:

Audioguides

von Kindern und Jugendlichen

für Kinder

und Jugendliche“

haben Viertklässler

der Melibokusschule

an einem

individuellen Audioguide

für das

Heimatmuseum in

der Scheuergasse

mitgearbeitet.

Mit ihrer Lehrerin

Cornelia Dähn haben

sie an zwei Tagen das

Museum erforscht und

mit Kuratorin Berenike Neumeister

eine Führung durch die

Ausstellung unternommen. Gemeinsam

mit Maria Bonifer und Juliane

Spatz, zwei Mediencoaches und

Radiojournalistinnen des Hessischen

Rundfunks, entwickelten sie dann

ein Konzept für einen elektronischen

Führer durch die Einrichtung. Sie

überlegten, welche Objekte spannende

Geschichten erzählen und

wie man sie zu Stationen zusammenfassen

kann. Aus Ideen wurden

Texte. Bei der offiziellen Vorstellung

des Guides holten sich die Kinder

das geballte Lob der Erwachsenen

ab. Der Diefenbachsaal im „Bunten

Löwen“ war gut besucht, als die

Ergebnisse einer intensiven Kooperation

von Jung und Alt Anfang

November der

Öffentlichkeit

präsentiert wurden. „Super gelungen“

fanden auch Andrea Jäger

und Dieter Becher vom Vorstand

der Jubiläumsstiftung der Sparkasse

Bensheim. Als sie von dem im Herbst

2021 gestarteten Konzept gehört

hatten, wollten sie eine Variante

auch im Geschäftsgebiet der Sparkasse

Bensheim realisieren. Beim

Geschichtsverein Zwingenberg unter

der Vorsitzenden Ingrid Krimmelbein

mussten sie nicht lange Überzeugungsarbeit

leisten. In Teamarbeit

wurden mit den Profis vom Hörfunk

die Texte aufgenommen und

mit passenden Geräuschen,

Musik

und at-

mo-

sphä-

rischen

Hintergrundsounds

unterlegt. Das Ergebnis ist eine

amüsante und plastische Zeitreise

durch eine spannende Epoche – ein

lebendiges Hörbild, das beim Zuhören

nicht nur Spaß macht, sondern

auch zum persönlichen Weiterforschen

motiviert. Nicole Schlabach,

stellvertretende Geschäftsführerin

der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen,

zeigte sich ebenfalls

begeistert von der Professionalität

und Leidenschaft, mit der die Kinder

diese anspruchsvolle Aufgabe

bewältigt haben. Es ist der fünfte

Audioguide, der im Rahmen des

Projekts entstanden ist. „Und der Beste“,

betonte sie in Zwingenberg. Ihr

Dank galt dem Geschichtsverein, der

sich auf dieses „Wagnis“ eingelassen

hatte. Nun warte man gespannt auf

den Saisonstart des Museums, wenn

der Audioguide dann auch tatsächlich

benutzt werden kann. Bis dahin

kann man das Werk aber über das

Portal „guidemate.com“ erleben.

Zum Inhalt: Museumsmaus Anna

und Stadtlöwe Philipp holen die

Zuhörer am Eingang des Museums

ab. Sie gehen gemeinsam auf Zeitreise

zu jenem Herrn, dessen Porträt

über einem Sofa im Eingangsbereich

hängt: Kaiser Wilhelm II. Man

erfährt, was Ende des 19. und zu

Beginn des 20. Jahrhunderts in

Zwingenberg so alles los war und

wie die Menschen gelebt und

gearbeitet haben. Das alles wird an

neun Stationen erklärt und erzählt.

Dafür haben die Kinder der Klasse

4a der Melibokusschule nicht nur

die Museumsmaus und den Stadtlöwen,

sondern auch verschiedene

Ausstellungsgegenstände zum

Sprechen gebracht. So erfährt

man einiges über U-Boot-förmige

Bettflaschen, über merkwürdige

Küchengeräte und über mit Pedalen

angetriebene Nähmaschinen,

die zwar Singer heißen, aber

überhaupt nicht musikalisch

sind. Und wer wissen möchte,

was ein Schaf in der Druckerwerkstatt

macht, der wird

am Ende der akustischen

Reise in die Vergangenheit

ebenfalls nicht enttäuscht.

Die Schüler selbst haben

während der Projektarbeit gelernt,

Fakten lebendig zu transportieren

und voller Selbstvertrauen

vor anderen zu sprechen.

Außerdem haben sie wertvolle Eindrücke

in methodische und inhaltliche

Herangehensweisen trainiert.

Herausgekommen ist eine knapp

42-minütige Zeitreise in die lokale

Historie, die nicht nur Kindern die

Vergangenheit erklärt. Kurzweilig,

frech und überaus informativ. So

wie vitale Geschichtsvermittlung

eben sein soll.

Foto mi.: Die Kinder freuen sich

über den Applaus der Eltern, Lehrer

und Mitglieder des Geschichtsvereins

sowie dem hr2-Team.

Fehlheimer Bücherstube feierte sein Einjähriges: Ortsbeirat und Helferteam luden zum Umtrunk ein

Das Helferteam rund um Ortsvorsteher Hans Reinhardt (2.v.li.) freuen sich über die gute Resonanz der Bücherstube.

Im Januar 2024 sind Autorenlesungen geplant.

Foto: Vera Samstag

FEHLHEIM (meli), Vor einem Jahr

eröffnete der Fehlheimer Ortsbeirat,

unterstützt von seinem Helferteam,

die Bücherstube im alten Wiegehäuschen.

Die Idee eine Bücherstube

zu errichten, kam 2021 vom Ortsbeirat.

Eine passende Location war auch

schnell gefunden, das alte Wiegehäuschen

im Ortskern. Denn lange

stand das kleine Häuschen leer.

Rasch fand sich ein Helferteam, das

das Häuschen samt Inhalt bis heute

betreut. Doch bevor die Bücherstube

eröffnen konnte, musste das Kleinod

gründlich saniert werden. In Eigenleistung

brachte der emsige Trupp die

Stube auf Vordermann.

Neu verputzt und mit Regalen

ausstaffiert, finden nun unzählige

Bücher ihren Platz. Von Krimis über

Reiseliteratur bis hin zu Kinderbüchern

und Bastelanleitungen. Die

Auswahl lässt keine Wünsche offen,

es findet jeder die passende Literatur.

Jeder kann hier Bücher bringen

und auch mitnehmen. Besonders

freuen sich die „Kümmerer“ über

die positive Resonanz. „Wir haben

schon viele positive Rückmeldungen

erhalten. Manche Nutzer sprechen

von der attraktivsten Bücherstube

weit und breit“, erzählen sie stolz.

Die Bücherstube hat sich fest im

Ortskern etabliert. Aus Fürth, Heppenheim

und im Odenwald kommen

die Leseratten, um sich mit neuem

„Stoff“ einzudecken. Für 2024 sind

Autorenlesungen geplant. In der

kälteren Jahreszeit finden diese in der

Alten Schule statt. Im Frühjahr und

Sommer sind sie auch vor der Bücherstube

geplant. Zugesagt haben

schon ein Autor aus Freiburg, eine

Autorin aus Bensheim sowie ein Autor

aus Fehlheim. Die Termine werden

rechtzeitig bekannt gegeben. Gerne

können sich interessierte Autoren

melden, Tel. 0151/20711973.

Die Bücherstube hat montags, mittwochs

und samstags bei Tageslicht

geöffnet. Sie befindet sich an der

Ecke Kirschstraße/Mittelstraße vor

dem katholischen Pfarrzentrum.


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A u s g a b e 2 4 7 / D e z e m b e r 2 0 2 3

Alsbacher Lichterfest stimmte auf die Adventszeit ein

ALSBACH (ewi), Am 01. Dezember hatte der Alsbacher Kerweverein zu seinem traditionellen Lichterfest eingeladen. Viele Gäste trafen sich bei heißem Glühwein am Alsbacher Rathaus

zum gemütlichen Stelldichein. Besonders erfrischend war, dass die Kinder der Kita „Die kleinen Schelme“, versammelt um die Krippe des Verkehrs- und Verschönerungsvereins,

wieder ihre Weihnachstlieder sangen und damit zur adventlichen Stimmung beitrugen. Tradition ist es auch, dass der AKV an diesem Tag dem Verein für krebskranke und chronisch

kranke Kinder in Darmstadt einen Scheck überreicht. Dieses Jahr kamen 1450.- € zusammen, durch private Spenden und den Erlös der Standgebühr des Kerbflohmarktes, die Simon

Vater (li) vom AKV an Thorsten Ruhl vom Verein krebskranker und chronisch kranker Kinder e.V. Darmstadt übergab.

Fotos: Eva M. Wicht

Walter Renneisen lädt am 21. Dezember zu

einem „außergewöhnlichen Abend“ ein

BENSHEIM (meli), Weihnachten ist

für ihn nicht nur die Zeit der Besinnung,

sondern vor allem auch eine

Zeit der Vorfreude auf einen ganz

besonderen Geburtstag. Entsprechend

ist auch die Auswahl der Literatur:

Schmunzelgeschichten von Astrid

Lindgren, Erich Kästner, Gedichte von

Ringelnatz, Tucholsky - dazwischen

Kabarettistisches von Hans Scheibner.

Am 21.12.23 um 20 Uhr, Parktheater

Bensheim, Tickets: über ADticket.

Bescherung mit dem Feuerwehr-Nikolaus der

Feuerwehren von Alsbach und Hähnlein

International Preschool des Schuldorfes Bergstraße

überreichte der Darmstädter Tafel e.V. eine großzügige

Spende

Bescherung mit dem Alsbacher Feuerwehr-Nikolaus.

ALSBACH-HÄHNLEIN (mah), Die

Fördervereine der Feuerwehren von

Alsbach und Hähnlein bereiteten

den Kindern der Gemeinde in

diesem Jahr wieder eine ganz besondere

Nikolausüberraschung. In

Hähnlein erwartete der „Feuerwehr

Nikolaus“ mit seinem Feuerwehr-

Einsatzfahrzeug die Kinder am

Marktplatz, in der Sandwiese am

Dorfgemeinschaftshaus und in Alsbach

am Bürgerhaus zur Sonne. Die

Eltern konnten online ihre Kinder

über QR-Code anmelden und angeben,

an welchem Ort der Nikolaus

besucht werden soll. Dort

wurden Eltern und Kinder

vom Nikolaus und

seinen Helfern empfangen.

Für die Eltern

gab es Glühwein und

Plätzchen und für die

Kinder Kinderpunsch

Die fleißigen Feuerwehrmitglieder

packten

über 400 Tüten

mit Süßigkeiten, Obst

und kleinen Aufmerksamkeiten.

Parkausweise

gelten länger

ZWINGENBERG (di), Zum Jahresende

2023 würden die bisherigen Bewohnerparkausweise

für die Zwingenberger

Altstadt ihre Gültigkeit verlieren.

Die Stadtverwaltung teilt jedoch mit,

dass diese ausnahmsweise noch für

den gesamten Januar 2024 verwendet

werden dürfen. Die für 2024 gültigen

Parkausweise können dann ab dem

02. Januar im Bürgerbüro beantragt

werden. Mit Ablauf des Januar verlieren

die Ausweise des Jahres 2023

endgültig ihre Gültigkeit.

Rund 100 Kilo Lebensmittel, aber auch Hygieneartikel und Weihnachts-Backwaren, hat die Preschool für

die Darmstädter Tafel, Zweigstelle Seeheim-Jugenheim, gesammelt. Unser Foto zeigt (v.li.) Schulleiterin

Verity Garrish, den Wirtschaftsleiter der Darmstädter Tafel Roman Zarenkow, Lehrerin Jeanette Tannert,

den Mitarbeiter der Darmstädter Tafel Dawod Nayef und die stellvertretende Schulleiterin Bianca Ney

zusammen mit Kindern der Spendenaktion.

Fotos: Stefan Oelsner

SEEHEIM-JUGENHEIM (soe), Eine

Spende von Lebensmitteln und Artikeln

des täglichen Bedarfs haben

die Schüler:innen der Preschool der

International School des Schuldorfes

Bergstraße dem Verein Darmstädter

Tafel e.V. übergeben.

Seit rund fünf Jahren kooperieren

die International School und die

Darmstädter Tafel e.V. miteinander.

Ausgegangen ist die Initiative

seinerzeit von den Schülerinnen

und Schülern gemeinsam mit ihren

Lehrern und der Schulleitung, die

den Kontakt zur Darmstädter Tafel

gesucht und aufgebaut haben.

Begonnen hat die Zusammenarbeit

dann mit einer Spendensammlung

anlässlich eines Erntedankfestes.

Die Schüler:innen sammelten zusammen

mit ihren Eltern und

Lehrern Spenden.

Seitdem gibt es regelmäßige Spendenaktionen

bei denen Lebensmittel,

Hygieneartikel, jahreszeitliche

Backwaren, wie z.B. Weihnachtsplätzchen

gespendet werden und

den Bedürftigen der Darmstädter

Tafel e.V., Zweigstelle Seeheim-

Jugenheim zugute kommen. Die

Über die Spende der Preschool freuten sich der zweite Vorsitzende der

Darmstädter Tafel Gert Hauschild (re.) zusammen mit Wirtschaftsleiter

Roman Zarenkow und Mitarbeiter Dawod Nayef.

Arbeit der Tafel in Darmstadt haben

die Schüler:innen durch einen Besuch

vorort kennengelernt.

Bei der jetzigen Spendenaktion,

die die PreSchool organisiert hat,

wurde ein Bollerwagen in der

Schule aufgestellt. Hier konnten

die Spenden hineingelegt werden.

Es kamen rund 100 Kilo an

Trockenwaren, Konserven, aber

auch Weihnachtsgebäck und Hygieneartikel

zusammen. Das ergab

rund sechs Kisten an Spenden, die

kürzlich bei einem Ortstermin vor

der International Preschool der

Tafel übergeben wurden.

Über die großzügige Spende, die den

Kunden:innen der Tafel in Seeheim-

Jugenheim zugute kommt, freuten

sich der zweite Vorsitzende der

Darmstädter Tafel Gert Hauschild

zusammen mit Wirtschaftsleiter

Roman Zarenkow und Mitarbeiter

Dawod Nayef.


A N Z E I G E N S O N D E R V E R Ö F F E N T L I C H U N G

11

Praktische Übersicht über regionale

landwirtschaftliche Produkte

BERGSTRASSE (kb), Seit 2016

gibt der Kreis Bergstraße gemeinsam

mit der Wirtschaftsförderung

Bergstraße GmbH eine ausführliche

Direktvermarkter-Broschüre heraus.

Die Direktvermarkter-Broschüre

enthält neben der Auflistung von

rund 100 Landwirten und Winzern

aus dem gesamten Kreisgebiet und

Infos zu ihren Angeboten auch einen

Saisonkalender für heimisches

Obst und Gemüse sowie Erklärungen

zu einzelnen Bio-Siegeln.

Zertifizierte Bio-Betriebe sind hier

gekennzeichnet und eine Übersicht

der Bauernhofgastronomie

und der Wochenmärkte im Kreis

Bergstraße ist ebenfalls einsehbar.

„Die Förderung unserer regionalen

Landwirtschaft liegt uns als Kreisverwaltung

besonders am Herzen

und genau deswegen haben wir die

Broschüre neu aufgelegt. Dank der

regelmäßig aktualisierten Online-

Version sind die Bürger:innen nun

stets auf dem allerneuesten Stand“,

freut sich der Bergsträßer Landrat

Christian Engelhardt.

Interessierte können die Broschüre

unter www.kreis-bergstrasse.de/direktvermarkter

einsehen und downloaden.

Darüber hinaus sind alle

Betriebe im Bürger-GIS des Kreises

georeferenziert. „Der Wunsch nach

frischen, regionalen und nachhaltigen

Lebensmitteln wird immer

größer. Das spiegelt sich auch in

unserer Direktvermarkter-Broschüre

und der Vielfalt der Angebote

wieder“, betont Landrat Christian

Engelhardt abschließend. Gern unterstütze

man diesen Trend.

Ein Ausflug in den weihnachtlichen Odenwald

Wir haben uns im Odenwaldkreis für unsere Leser umgeschaut und

dabei nicht nur den süßen „Geldscheißer“ und den „Kartoffelstollen“

entdeckt, sondern waren auch in der ältesten Lebkuchenbäckerei

ODENWALD (dz), Das winterliche

Wetter hat uns inspiriert in den

Odenwald zu fahren und ein paar

Tipps für Ausflüge und Leckereien

im Odenwaldkreis für Sie zu

erkunden. Natürlich locken auch

in diesem Jahr wieder die beiden

großen Weihnachtsmärkte an den

Adventswochenenden nach Erbach

und Michelstadt.

Wer noch auf der Suche nach einer

besonderen Krippe, Engelsfigur

oder Pyramide aus dem Erzgebirge

ist, der sollte den Weihnachtsmarkt

in Erbach durch den Ausgang im

Schlosshof verlassen und findet

direkt gegenüber das älteste Holzkunstfachgeschäft

„Drechselstube“

mit einer großen Sonderausstellung

von „Krippen“ in allen Größen und

für jeden Geldbeutel.

In Michelstadt lohnt sich nicht

nur zur Weihnachtszeit der Besuch

beim Konditorweltmeister

Bernd Siefert. Dieser befindet sich

im Herzen der Stadt und mitten

Die extra großen Dominosteine

und verschiedene Christstollen

sind dieses Jahr das Highlight von

Konditorweltmeister Bernd Siefert.

im Weihnachtsmarkttrubel, nur

einige Schritte vom alten Rathaus

entfernt. „Es gibt natürlich auch

wieder Schokoladenfiguren, Gebäck,

Lebkuchen und Panettone nach

original italienischem Rezept.“,

erklärt Bernd Siefert. In diesem Jahr

sind die großen Dominosteine und

die verschiedenen Christstollen das

Highlight des Konditormeisters. So

bietet er neben dem Originalrezept

auch einen „Mediterranen Rosmarinstollen“

und einen „Odenwälder

Kartoffelstollen“ an. „Die Idee kam

durch die jährlich stattfindende

Odenwälder Kartoffelwoche,“ erinnert

er sich. „Ich möchte dass die

Kartoffel die Leute weit über die

Kartoffelwoche hinaus begleitet

und so kam ich auf die Idee den

„Odenwälder Kartoffelstollen“ zu

kreieren. „Natürlich wollte ich nicht

einfach nur irgendwie die Kartoffel

einbringen, sondern überlegte mir:

Was gab es vor 200 Jahren noch

nicht an Zutaten und welche Alternativen

gab es dafür, um einen

Stollen zu backen?“, so Siefert. So

Leckere Lebkuchen aus dem alten holzgeheizten Backofen gibt es bei

der Lebkuchenbäckerei Baumann. Bereits seit 1785 nach Familienrezepten

gebacken. Willi Baumann mit handgestanzten Lebkuchen.

wurden auch gekochte und gepresste

Kartoffeln die Grundlage für

den Weizen-Hefeteig mit Roggen,

verfeinert mit Odenwälder Dörrobst

und Nüssen, sowie Williams Birne.

Der Stollen ist fester und herzhafter

als das Dresdner Original, ist aber

Das ist kein Brot, sondern der leckere

„Odenwälder Kartoffelstollen“.

sehr zu empfehlen.

Um Lebkuchen, Gebäck und Schokolade

geht es auch in dem kleinen

Ort Beerfurth, einem Ortsteil von

Reichelsheim. Für Lebkuchen und

Gebäck hat man gleich zwei Anlaufstellen:

Lebkuchen Baumann und

Fa. Eberhardt, Back– und Schokoladenwaren.

Bereits seit 1785 besteht

die Lebkuchenbäckerei Baumann in

Beerfurth und setzt mit ihrem altem

kohlegeheizten Backofen auf Handarbeit

und Familienrezepte.

Etwas jünger und mit modernen

Backöfen ist die Firma Eberhardt

aufgestellt. Neben Lebkuchen

und Gebäck, stellt Eberhardt auch

Schokoladenfiguren und Edel-Vollmilch-Schokolade

selbst her. Hierbei

importiert das Unternehmen die

Eine außergewöhnliche und lustige

Schokoladenfigur: „Das Geldscheißerle“

von Konditormeisterin

Michaela Kammer-Rudolph.

Kakao-Bohnen direkt und gewinnt

daraus seine Schokolade. Wer in

Beerfurth ist, der kann auch noch den

„Odenwälder Gäulschesmacher“ und

seinen traditionellen Holzspielwaren

(Siehe auch Seite 14) und bei der

Kelterei Krämer, welche für die kalte

Jahreszeit den winterlich gewürzten

Apfelglühwein „Heißer Apfelwein“ in

Flaschen anbietet, vorbeischauen.

Ein in den letzten Jahren immer beliebter

gewordenes Highlight an den

Abenden der Vorweihnachtszeit sind

die Christmas Lights in Bad König am

See des Kurparks. Täglich verzaubert

ab 17 Uhr die Illumination und Lichtbauten

die Besucher.

Wer bereits tagsüber die Kurstadt

besucht, sollte eine Pause im Kaffee

Rudolph, gegenüber der Odenwald

Therme einplanen. Neben Kuchen

und Torten, ist die Konditormeisterin

Michaela Kammer-Rudolph für ihre

große Pralinenauswahl belkannt.

Während der Weihnachtszeit bietet

sie auch selbstgemachte Lebkuchen,

Gebäck, Weihnachtsschokoladenund

Marzipanfiguren an. Aber auch

ein Besuch nach Weihnachten lohnt

sich, denn dann macht die Konditormeisterin

eine besondere Schokoladenfigur:

„Das Geldscheißerle“ und

das kann wohl jeder gut brauchen.

Es wäre doch auch ein nützliches

Neujahrsgeschenk...

Infos und Anfahrtshinweise :

• Lebkuchenbäckerei Baumann, Beerfurth,

www.lebkuchen-baumann.de

• Eberhardt Back- und Schokoladenwaren,

Beerfurth, www.eberhardtschokolade.de

• Kelterei Krämer, Beerfurth, keltereikraemer.de

• Odenwälder Gäulschesmacher, Beerfurth,

www.gaeulschesmacher.de/

• Drechselstube Erbach, www.drechselstube.com

• Konditorweltmeister Bernd Siefert,

Michelstadt, www.cafesiefert.de

• Odenwald Confiserie Rudolph, Bad König,

www.konditorei-cafe-rudolph.de

Weihnachtsmärkte/ Christmaslight:

www.Erbach.de, www.Michelstadt.de,

www.christmas-lights.de

Familie Kehr wünscht allen Frohe Weihnachten!


12

A u s g a b e 2 4 7 / D e z e m b e r 2 0 2 3

Exler Augenoptik ist Spezialist für Gleitsichtgläser

„Perfekt sehen in jeder Situation“,

so empfehlen Björn und Anke Exler,

beide Dipl.-Ing. für Augenoptik,

von Exler Augenoptik die neuesten

Varilux XR-Gleitsichtgläser. Varilux

ist weltweit die Nr. 1 unter den

Gleitsichtglasmarken. 96% der Brillenträger

sind zufrieden mit Varilux-

Gleitsichtgläsern von Essilor.

Mit dem Wave Analyzer, einem optischen

Instrument der Spitzenklasse,

werden mittels hochauflösender

Daten die Hornhaut-Oberfläche

im Mikro-Bereich und die Sehstärkenabstufung

auf 0,01 dpt. genau

vermessen, ebenso die Sehleistung

bei Tageslicht und in der Nacht.

Wer seinen Augen ein kontrastreicheres

Sehen gönnen möchte,

greift zu den revolutionären eyecode-Brillengläsern.

Das Geheimnis

perfekten und entspannten Sehens

liegt im Inneren des Auges. Mit eyecode

ist es möglich, den persönlichen

Augendrehpunkt zu messen und bei

der Berechnung der Brillengläser zu

berücksichtigen. Dieser ist so individuell

wie ein Fingerabdruck. Eine

revolutionäre Entdeckung des Brillenglasherstellers

Essilor: Die eyecode

Messung ist

die Grundlage

für Brillengläser,

die exzellente

Sehqualität

und

komfortables

Sehen ohne

Anstrengung

bieten, besonders

in der

Dämmerung

und nachts. Eyecode ist für Einstärken-

und Gleitsichtbrillengläser

erhältlich und steht für perfektes und

kontrastreiches Sehen in allen Sehsituationen.Exler

Augenoptik gehört zu

den Innovationspartnern der Firma

Essilor und bietet mit dem neusten

Mess- und Beratungssystem „Visioffice

3“ in beiden Fachgeschäften

die Möglichkeit, den persönlichen

eyecode in 3D zu messen.

Eine ausführliche Beratung und

Augenprüfung mit dem Wave

Analyzer, einschließlich der Augeninnendruckmessung

mit Hornhautdicke

ist bei Exler Augenoptik

jederzeit möglich. Bei der Auswahl

der richtigen Brille zeigt das Team

von Exler Augenoptik, dass eine

hervorragende Brillenauswahl und

guter Service, sowie eine eigene

Meisterwerkstatt einfach zusammen

gehören. Wenn der Kunde

möchte, kann die neue Brille über

das BrillenAbo, eine zinslose Ratenzahlung

bezahlt werden. Eine

ausführliche Beratung und Augenprüfung

ist jederzeit möglich. Info:

Tel. 06257-81556 und Tel. 06251-

938688 oder www.exler-optik.de.

Ausgeliehenes zurück

und Neues für die

freien Tage

Öffnungszeiten der

Gemeindebüchereien in

den Weihnachtsferien

SEEHEIM-JUGENHEIM (meli), Die

beiden Gemeindebüchereien in

Seeheim und in Jugenheim bieten

am Donnerstag, dem 21. Dezember,

letztmals in diesem Jahr die Gelegenheit,

sich mit Büchern, CDs und

DVDs für die Weihnachtsferien zu

versorgen.

Die Bücherei in Jugenheim ist nach

dem Jahreswechsel ab Dienstag, dem

02. Januar, wieder zu den gewohnten

Öffnungszeiten besetzt. Die Bücherei

in Seeheim nimmt ihre reguläre Ausleihe

ab Mittwoch, dem 10. Januar,

wieder auf. Beide Büchereien bitten

darum, Ausgeliehenes rechtzeitig vor

den Ferien zurückzugeben.

Gemeindebücherei Jugenheim:

Hauptstraße 14, geöffnet mittwochs

von 9 bis 11 Uhr und von 16 bis 19

Uhr sowie donnerstags von 14 bis

18 Uhr.

Gemeindebücherei Seeheim: Ober-

Beerbacher-Straße 1, geöffnet dienstags

von 15 bis 18 Uhr und donnerstags

von 15.30 bis 18.30 Uhr.

Vermiete an Deine Gemeinde

Wohnraum für Geflüchtete mit Bleiberecht gesucht

SEEHEIM-JUGENHEIM (meli), In

Seeheim-Jugenheim ist die Lage

nicht anders als in den meisten

Kommunen: Die Gemeinschaftsunterkünfte

für Geflüchtete sind voll.

Die, die dort ausziehen könnten,

weil sie mittlerweile ein offizielles

Bleiberecht haben oder wie die

Geflüchteten aus der Ukraine erst

gar kein Asylverfahren durchlaufen

müssen, suchen häufig vergeblich

nach Wohnraum. Mit dem Modell

„Vermiete an Deine Gemeinde“

möchte die Gemeindeverwaltung

Wohnungssuchende wie Vermieter

zusammenbringen und unterstützen.

„Gerade am Anfang des Ukraine-

Kriegs war die Hilfsbereitschaft

sehr groß und wir konnten vielen

Menschen schnell und unkompliziert

eine Bleibe vermitteln“, so der

Leiter des Bürgerbüros Ralf Sturm,

der gemeinsam mit Conny Kumle

für die Unterbringung von anerkannten

Geflüchteten zuständig

ist. Doch aus der kurzfristigen Hilfe

ist durch das anhaltende Kriegsgeschehen

ein weiter bestehender

Bedarf geworden – zusätzlich zu

den Wohnungen, die von Geflüchteten

mit Bleiberecht etwa aus

Syrien oder Afghanistan dringend

gesucht werden. „Einige Vermieter

scheuen sich, an Geflüchtete zu

vermieten, weil es zum Beispiel

eine Sprachbarriere gibt“, berichtet

Conny Kumle. „Manche befürchten

auch, dass sie keine regelmäßigen

Mietzahlungen erhalten oder das

Mietverhältnis nicht flexibel beendet

werden kann.“ Hier setzt

das Modell „Vermiete an Deine

Gemeinde“ an, das mittlerweile in

zahlreichen Kommunen genutzt

wird. Freier Wohnraum wird nicht

an die Geflüchteten, sondern direkt

an die Gemeinde vermietet, was

nicht nur die Mietzahlungen als

Vorlage garantiert, sondern auch

mit kurzen Kündigungsfristen verbunden

ist. Mit allen Fragen können

sich die Vermieter zudem an die

Gemeindeverwaltung wenden

und so mögliche Sprachbarrieren

umgehen. Mieter und Vermieter

werden von der Gemeinde zusammengebracht.

An

wen eine Wohnung

vergeben wird und

wie lange, das bleibt

jedoch die alleinige

Entscheidung des Vermieters.

„Wir haben

mit diesem Modell sehr

gute Erfahrungen gemacht“,

resümiert Ralf

Sturm. Sein Wunsch:

Noch mehr Menschen

mit Bleiberecht zu eigenem

Wohnraum zu

verhelfen. „Es geht um

Geflüchtete, die schon

seit ein, zwei Jahren

bei uns gut integriert

in der Kommune leben,

deren Kinder hier in

die Kita oder in die

Schule gehen. Es wäre

schön, wenn sie bei

uns bleiben könnten

und nicht woanders

noch mal neu anfangen

müssten.“

Gesucht werden kleine

wie große Wohnungen,

die gerne auch möbliert

übernommen werden.

Wer Wohnraum zur

Verfügung hat, egal

ob Einzimmerwohnung

oder auch ein

ganzes Haus, kann sich

mit Conny Kumle, Tel.

06257/990-154, E-

Mail: conny.kumle@

seeheim-jugenheim.

de, oder Ralf Sturm,

Tel. 06257/990-302,

E-Mail: ralf.sturm@

seeheim-jugenheim.de,

in Verbindung setzen.

Kurz vor dem H-Kennzeichen ausgetauscht

Erfolgreiche Spendenaktion machte es möglich: CVJM Zwingenberg

hat einen neuen Vereinsbus

V.l. Andrea Jäger (Sparkassenstiftung), Dieter Becher (Sparkassenstiftung), Bernd Timmermann (Sicherheitsberater

für Senioren und Seniorinnen in Zwingenberg und Rodau), Bodo Keil (Vorsitzender des CVJM Zwingenberg),

Bürgermeister Dr. Holger Habich und Dr. Wolfgang Dams (Lions Club) bei der offiziellen Übergabe des

neuen gebrauchten Vereinsbusses.

Fotos: Eva M. Wicht

ZWINGENBERG (ewi). Fast 30 Jahre

hatte der VW Bus des CVJM Zwingenberg

seinen Dienst treu und brav

erfüllt. Nun wurde es Zeit, einen

neuen Vereinsbus anzuschaffen.

Dafür rief man eine Sprendenaktion

ins Leben, an der sich kleine und große

Spender beteiligten: Vom Gewerbeverein

über den „Markt rund ums

Kind“ bis zur Sparkassenstiftung.

Auch die vielen kleine Spenden halfen

mit, den Wunsch des CVJM zu erfüllen.

Bei allen bedankt sich Bodo Keil recht

herzlich. Nun wird der gut erhaltene

7-sitzige Ford die Fahrten seines ausrangierten

Vorgängers übernehmen.

Dazu gehören z.B. der Transport der

CVJM Jugend zu den Freizeiten,

aber auch Fahrten der Senior:

innen zum Zwingenberger Mittagstisch

uvm.

Dr. Wolfgang Dams (li) vom Lions Club Bergstraße übergab Bodo Keil

(1. Vors. CVJM) noch ein Spende für die Kinder- und Jugendarbeit.


A N Z E I G E N S O N D E R V E R Ö F F E N T L I C H U N G

13

Vom Bastler zum Schrauber ins TV

Die „Garage Brothers“: Wie es die beiden „Bürohengste“ Martin und Jens Jarosch aus dem

Odenwald mit ihrer Leidenschaft für Fahrzeuge ins Motor-Magazin „Grip“ von RTL 2 schafften

Nicht nur mit Autos kennen die beiden „Garage-Brothers“ sich aus, sondern auch mit vernünftigem Lesestoff.

Fotos: Dirk Zengel

ODENWALD (DZ), Eigentlich haben

die beiden eine solide Ausbildung am

Schreibtisch und sind fest angestellt

bei Edeka Südhessen. Während der

eine sich um die IT kümmert, ist der

andere im Personalwesen bei dem

vor 110 Jahren gegründeten deutschen

Lebensmittelhändler. Doch

in ihrer Freizeit wird es dreckig. Sie

schrauben, flexen und schweißen am

liebsten an älteren und besonderen

Auto-Modellen. „Neue Autos sind

nicht ganz unser Ding“, erklärt Jens

Jarosch. Angefangen hat es bei den

beiden Brüdern Jens (38 J.) und Martin

(30 J.) aus Hetschbach mit dem

Schrauben und Basteln am Mofa

als Jugendlicher. „Als ich dann den

Führerschein gemacht hatte“, erklärt

Jens, „ging es mit dem Golf II weiter.“

Bald kam man auf die Idee aus Teilen

einen Golf II selbst zusammenzubauen

und wieder herzurichten. „Das

war nicht einfach, denn wir wussten

nicht, wo wir in Ruhe arbeiten

konnten“, erwähnt Martin. Es gab

weder eine Halle, noch Scheune und

bislang hatte man meist größere

„Schraubereien“ auf dem Parkplatz

verrichtet. „Damals hatten wir auch

schon ständig zwei bis drei Autos und

auch hier war die Frage: Wo stellen

wir sie unter und wo können wir in

Ruhe daran rumbasteln?“, erinnern

sich die beiden. Nach erfolgloser

Suche, da entweder zu weit weg,

unzureichend für die Nutzung oder

zu teuer, kam die Antwort auf ihre

Suche aus der direkten Nähe: Die

Freundin ihrer Mutter hatte einige

Hallen im Industriegebiet Dusenbach,

welche seit einiger Zeit leer

standen. „Auf den ersten Blick war es

ernüchternd, denn die Halle musste

komplett ausgeräumt und instandgesetzt

werden“, erinnern sich die

beiden Brüder.

„Doch als wir die Halle überschaubar

ausgeräumt hatten, erkannten wir

erst wie groß eine Halle mit 850

m² wirklich ist“, so Jens. Neben den

monatlichen Mietkosten, Strom und

Anschaffungen, kamen zu Beginn ja

auch noch die Kosten für den Ausbau

der Halle hinzu und an diesem Punkt

kam auch ein bisschen die Angst

auf, dass finanziell nicht stemmen

zu können. Doch dank ihrer Suche

nach einem Unterstellplatz für ihre

eigenen Autos, hatten sie herausgefunden,

dass viele im Odenwald

das gleiche Problem haben: Wohin

mit dem besonderen Liebhaberfahrzeug?

„Die Idee Parken unter

einem Dach war geboren und bereits

Jens und Martin (v.li.) während eines Drehs für „Grip - Das Motormagazin“ von RTL2. Auch im kommenden

Jahr gibt es wieder acht neue Sendungen mit Ihnen.

am 1.10.2016 boten wir unter dem

Motto: „Garage Brothers – Nicht

einfach nur ein Parkplatz!“ einen

Stellplatzservice für Auto, Oldtimer

aller Art, Motorrad, Quad, Boot,

Wohnwagen und Anhänger an. Am

4.10.2016 waren wir voll“, so die

beiden „Garage Brothers“. Insgesamt

40 Stellplätze waren vermietet. „Da

es ja bei uns nicht nur darum geht

einfach nur Stellplätze zu vermieten,

sondern wir auch noch andere Dinge

im Kopf hatten und selbst auch viel

Vorort waren, um uns eine Werkstatt

aufzubauen, haben wir nur Mieter

angenommen, die zu uns passten“,

erzählt Jens verschmitzt.

Eine der Ideen war ein Autotreffen zu

veranstalten, denn neben den Hallen

gibt es noch einen großen Hof. 2019

fand das erste Treffen statt, erzählen

die beiden: „Es kamen Leute mit

Fahrzeugen aller Marken, Traktoren,

Oldtimer, Youngtimer, Newtimer

auf den Hof und die Stimmung war

trotz der unterschiedlichen Vorlieben

toll“, schwärmen beide noch heute.

Aber neben dem Spaß und der Geselligkeit

war den beiden bei allen

Aktionen auch die regionale und

soziale Seite wichtig. „Gelder welche

wir hier erwirtschaftet haben oder

bei Sonderaktionen sammeln konnten,

gingen an Einrichtungen und

Organisationen im Odenwald“, so

die Brüder. 2020 war ein Jahr, in dem

vieles aus bekannten Gründen nicht

mehr so war wie zuvor und viele

Aktionen und Treffen mussten teils

unter erschwerten Corona Auflagen

stattfinden oder abgesagt werden.

Jens Jarosch, der bereits schon bei

einigen Autohändlersendungen

aufgetreten war, bekam den Hinweis,

dass das bekannte Fernsehformat

„Grip – Das Motormagazin“ auf RTL

2 nach neuen und interessanten Leuten

aus der Autoszene sucht. Nach

einem Probedreh sind die Brüder nun

ein fester Bestandteil beim beliebten

TV-Format rund ums Auto geworden

und erscheinen regelmäßig in der

Sendung. „Auch 2024 wird es wieder

mehrere Sendungen mit uns geben“,

verraten uns die „Garage Brothers“,

wollen jedoch noch keine Einzelheiten

bekanntgeben.

Bereits vor dem TV-Auftritt, hatten

die beiden charismatischen Schrauber

einen weit über die Grenzen

des Odenwalds hinaus gehenden

Bekanntheitsgrad, welcher sich natürlich

durch die Auftritte potentiell

erweiterte. Hierbei half auch, dass

das TV-Format gerne die beiden

etwas forderte und so kam es auch

zur Teilnahme am ersten „Pothole

Rodeo“ (Schlaglochrennen) erst 2022

in Österreich und dann in diesem

Jahr durch das Baltikum. Bei diesem

Low-Budget-Rennen dürfen die

Autos höchstens 500 Euro Wert haben,

maximal 50 PS Leistung haben

oder 500.000 km auf dem Buckel.

In diesem Jahr war es ein 1988er

Passat Variant, der die beiden Brüder

inklusive eines Freundes die 2.500 km

durch das Baltikum und wieder nach

Hause brachte.

Auch brachte sie ihr Hobby auf die

Sema (Größte Automesse der Welt

in Las Vegas) und in diesem Jahr mit

einem eigenen Stand auf die Essen

Motor Show. „Es ist schon interessant

wieviel Aufmerksamkeit wir bekommen

und wie viele Leute uns kennen,“

so die beiden ehrfürchtig.

Auch wenn sie noch nichts über die

neuen Folgen in RTL2 erzählen wollen,

haben sie zumindest verraten, dass

sie im kommenden Jahr in die USA

und dort auch nach Florida reisen

werden, um sich dort inspirieren zu

lassen. Ob auch „Little Havanna“

und die Autoszene der US-Ostküste

mit Hydraulic Lowrider Cars auf

der Reiseroute stehen, bleibt offen.

„Und wir planen, sofern der Kreisel in

Höchst fertig wird, unser Autotreffen

„Sekt oder Selters“ in der Innenstadt.

Aktuelle Informationen, Neuigkeiten,

aktuelle Filme und Bilder über die

Garage Brothers findet man auf FB,

Instagram und Youtube.


14

A u s g a b e 2 4 7 / D e z e m b e r 2 0 2 3

Das Hollywort

von Klaus Holdefehr

Früher war mehr Lametta

„Schau mal, Theo, es schneit.

Ob wir dieses Jahr mal wieder

eine weiße Weihnacht bekommen?“

„Ein Urlaub auf den Kanaren

wär mir lieber. Aber das

können wir uns ja nicht mehr

leisten, seit Energie und alles

andere so teuer geworden ist,

Marie.“ „Dann machen wir es

uns halt hier gemütlich. Ist

doch auch schön.“ „Hm. Na ja.

Wahrscheinlich willste auch

noch die Kinder einladen und

Tante Erna. Und träumst von

einem harmonischen Heiligabend.

Und dann gibt es doch

wieder Zoff, weil Tante Erna ja

so durch und durch konservativ

ist und unser Mike hier im

Ortsvorstand der Linken.“

Die Adventszeit ist angebrochen,

und seit etlichen Ehejahren

führen Marie und Theo

dann solche Diskussionen. Er

ist eher der rationale Typ, mit

der Bereitschaft, sich gegen

die kulturelle Verordnung

von Besinnlichkeit zur Wehr

zu setzen, sie versinkt schon

beim Anblick eines Vorgarten-

Rehs mit LED-Beleuchtung in

romantischen Empfindungen.

„Warmlaufen“, nennt Tochter

Evi das mit spöttischer Ironie,

denn sie musste oft genug

miterleben, wie das Aufeinandertreffen

solch unterschiedlicher

Grundhaltungen gerade

an Heiligabend zur Krise kumulierte.

Der Minimalkonsens eines

„Dann feiern wir halt gar nicht

mehr“ hielt kein Jahr, da entflammte

Marie fast heimlich

schon wieder das eine und andere

Kerzlein, während Theo in

die Kneipengesellschaft von

ebenso besinnlichkeits-bedrohten

Freunden flüchtete.

Das allerdings erst, seit die

Kinder aus dem Haus waren

und sich damit nicht mehr

unbedingt ein Nährboden für

Familienleben unterm Tannenbaum

bot.

Weil aber Marie mit zunehmender

Zahl von offenen

Adventskalender-Türchen immer

trauriger dreinblickte angesichts

der Aussicht auf ein

Fest ohne Mann und Nachwuchs,

hatte der sich bis jetzt

doch meistens dem unausweichlichen

Lametta-Terror

unterworfen. Ja, den beiden

Kindern ist es nach vorheriger

Absprache sogar gelungen,

ihre beiden in punkto Weihnachten

so unterschiedlichen

Eltern mit netten Geschichten

und kleinen Geschenken von

Streitthemen abzulenken.

Theos Kneipenweihnacht blieb

ein Ausreißer, denn auch er

unterwarf sich fürderhin dem

Wunsch seiner Ehefrau nach

familiären Harmonieübungen

im weihnachtlich dekorierten

Wohnzimmer. Nur mit dem

Konsens: „Wir schenken uns

gegenseitig nichts mehr, wie

haben ja eh schon alles. Konzentrieren

wir uns doch auf

unsere Kinder“ patzte er am

darauf folgenden Heiligabend.

Während er nämlich das von

ihm auf den Weg gebrachte

Abkommen für bare Münze

genommen hatte, überraschte

ihn „seine“ Marie mit einem

kleinen schwarzen Kästlein

und den Worten: „So ganz

ohne ist es doch auch nix. Ich

wollte dich halt überraschen.

Auch wenn du wahrscheinlich

nix für mich hast.“ Das war ja

tatsächlich so, aber jetzt war

ihm das peinlich – trotz der

Tatsache, dass er nun seiner

Sammlung von Fitness-Tracker-Uhren

eine weitere hinzufügen

musste.

Während Marie weiter in das

Schneegestöber starrt, versucht

er ein Ablenkungsmanöver

zur Entspannung der Lage:

„Falls wir an Heiligabend doch

alle hier bei uns zusammenkommen

– was soll es denn

zu essen geben?“ Marie dreht

sich um und schaut ihn streng

an: „Das fragst du noch? Natürlich

Weihnachtsgans, wie

es sich gehört für so einen

festlichen Abend im Familienkreis.“

Einen Moment überlegt

sich Theo, ob er seine Marie

darauf hinweisen soll, dass sich

ihre beiden Kinder in letzter Zeit

zwar nicht dogmatisch, aber

mit zunehmender Gewichtung

auf die vegane Seite des Lebens

geschlagen haben, verwirft

aber diesen Einwurf aus Gründen

der De-Eskalation.

Da klingelt es. Vor der Tür stehen

ihre beiden Kinder. Auf

der Polstergarnitur im Wohnzimmer

rückt Mike dann mit

der Sprache raus: „Wir werden

beide Heiligabend nicht hier

sein, denn wir haben uns entschieden,

diese Zeit bis über

den Jahreswechsel hinaus mit

Freunden in einem griechischen

Skigebiet zu verbringen.“ „Damit

ihr aber nicht alleine unter

dem Tannenbaum sitzt, Mama

traurig und Papa genervt ist,

bringen wir euch heute schon

unser Weihnachtsgeschenk

vorbei – eine einwöchige

Weihnachtsreise nach Teneriffa,

inklusive großem Menü

an Heiligabend und anschließender

Weihnachtshow.“ „Da

soll auch eine Gruppe von Comedians

auftreten, die Sketche

von Loriot spielen. Der wäre ja

in diesem Jahr 100 geworden“,

ergänzt Evi.

Marie und Theo sehen sich erst

verblüfft an, dann lächeln sie

und rezitieren perfekt synchron:

„Früher war mehr Lametta…“

Alles im grünen Bereich: Elementare Lern-Abenteuer im Freien

Naturgruppe der Kita Sandwiese hat ihr Domizil auf dem Sportplatz Hähnlein bezogen

ALSBACH-HÄHNLEIN (tt), Was für

ein Timing: kurz nach dem ersten

Spatenstich für die Erweiterung der

Kita Sandwiese ist im Frühjahr auch

der Bauwagen für die Naturgruppe

der Einrichtung eingetroffen.

Nach einer Zwischenstation bei der

Freiwilligen Feuerwehr Hähnlein

und den Vorbereitungsarbeiten am

künftigen Standort konnte die grüne

Außenstelle am 1. Juli geöffnet werden.

Das Abenteuer hat begonnen.

Die schmucke Holzkonstruktion

bietet Platz für bis zu 20 Kinder

im Alter von drei bis sechs Jahren,

die auf dem Sportplatz Hähnlein

elementare Lernerlebnisse in der

freien Natur genießen. Ein Dutzend

Mädchen und Jungen sind bereits

dabei, weitere sollen folgen, wie

Erzieherin Elke Schröter mitteilt. Gemeinsam

mit ihren Kolleginnen Petra

Petrone und Gisela Muñoz begleitet

sie die Kinder auf ihren Forschungstouren

durch die Umgebung. Die

Nachbarschaft lädt zum neugierigen

Erkunden buchstäblich ein: es gibt

Pferdekoppeln und Wiesenflächen,

Bienenstöcke und Waldstücke. Die

Fasanenlache mit dem „Lernort Natur“

und die Gänsweide sind nah. Ein

idealer Raum für das pädagogische

Konzept, das dem Anspruch einer

ganzheitlich orientierten Umweltund

Naturbildung folgt.

Motto: Man schützt nur, was man

liebt. Und man kann nur lieben,

was man kennt. Am besten aus

allernächster Nähe. Direkte Konfrontationen

mit der Ökologie und der

heimischen Artenvielfalt schärfen

die Sinne kleiner Menschen und

prägen sie für immer. Es geht darum,

Verantwortung zu übernehmen,

Jahreszeiten aktiv zu erleben und

Veränderungen sinnlich wahrzunehmen.

Die Naturgruppe bewegt sich absichtlich

abseits bequemer Strukturen:

täglich geht es raus aus der

Komfortzone, um die Welt in all

ihrer Dynamik und Spontanität zu

erfahren. Auf unebenem Gelände

werden Beweglichkeit, Ausdauer,

Geschicklichkeit und Koordination

trainiert – ganz „nebenbei“ werden

natürliche Automatismen geübt, die

eine motorische Reife bewirken, auf

der wiederum jede geistige Entfaltung

basiert. Das klingt vorzüglich

Die Nachbarschaft lädt zum neugierigen Erkunden buchstäblich ein: Es gibt Pferdekoppeln und Wiesenflächen,

Bienenstöcke und Waldstücke. Die Fasanenlache mit dem „Lernort Natur“ und die Gänsweide

sind nah. Ein idealer Raum für das pädagogische Konzept, das dem Anspruch einer ganzheitlich orientierten

Umwelt- und Naturbildung folgt.

Fotos: Eva M. Wicht

Am 1. Juli haben die Kinder und ihre Erzieherinnen Petra Petrone, Elke Schröter und Gisela Muñoz ihr Domizil

auf dem Hähnleiner Sportplatz bezogen.

Der Gäulschesmacher im Odenwald

– ist es aber auch. Im Innern des Bauwagens

gibt es wenig Spielzeug. Das

spärlich vorhandene Unterhaltungs-

Equipment ist nur für kurze Überbrückungsphasen

gedacht: während der

Ankommens- und Abholphasen zum

Beispiel. Ansonsten sind die Kinder

gefordert, natürlichen Dingen eine

Harald Boos betreibt mit seiner Frau das Familienunternehmen Holzspielwaren A. Krämer in Beerfurth/Reichelsheim

bereits in vierter Generation

REICHELSHEIM (dz), In vielen Familien

gehört es zur Tradition, dass

jedes Kind, das in der Familienwiege

liegt, im Familientaufkleid die Taufe

empfängt und das der jüngste Spross

eine Zeit das „Ouwewäller Gäulsche“

reitet, auf dessen Rücken bereits

der Ur-Großvater zum Ausritt im

Kinderzimmer Platz nahm.

Auch wenn das traditionelle Gewerbe

oft schon totgesagt wurde, so zeigt

sich es gerade in dieser Zeit, dass es

nicht nur Bestand hat, sondern viele

Vorteile. Durch die fortschreitende

Technisierung, auch im Spielwarensektor,

werden elektronische Bauteile,

Werkstoffe oder das komplette Produkt

in Fernost gefertigt und müssen

erst umständlich und in diesen Zeiten

auch teuer nach Europa und in den

Handel gebracht werden.

Bei Harald Boos geht auch in diesem

Jahr alles seinen gewohnten

Gang und über die in den letzten

Monaten extrem gestiegenen

Holzpreise macht sich der „Gäulschesmacher“

aus Beerfurth noch

keine Gedanken.

„Mein Holz muss mindestens zwei

Jahre trockenen bevor ich es verarbeite“,

so Boos. Mit seiner Frau betreibt

er das Familienunternehmen

Holzspielwaren A. Krämer in vierter

Generation mit seinem Ladengeschäft

neben der Tankstelle am

Anfang des Reichelsheimer Ortsteils

Echte Handarbeit. Harald Boos fertigt die echten Odenwälder „Gäulsche“ in 10 Größen an.

Beerfurth. Dahinter befindet sich

sein Lager und die Werkstatt, aus

der heute die meisten Odenwälder

„Gäulsche“ stammen. Früher gab es

im Odenwald viele Gäulschesmacher,

doch mit dem Zeitalter des Blechspielzeug,

Kunststoff und Elektronik

nahm das Interesse an dem Handgemachten

bald ab und viele Betriebe

schlossen in der Region. Nicht so

das Familienunternehmen, welches

seit 1899 an der Herstellung des

Brauchtumsspielzeug festhält. Heute

gibt es rund 10 verschiedene Pferdegrößen

mit dem für das Odenwälder

„Gäulschen“ typischen Walzenkörper

und dem stark stilisierten auftreten.

So gebaut steht das „Ourewäller

Gäulsche“ mit seinem soliden Körper

fest auf vier Beinen und hält auch

so manchen wilden Ritt aus. Aber

die gute Qualität hat auch seinen

Nachteil, wie er zu berichten weiß

und zeigt auf einige ältere Holzpferde,

Bedeutung zu schenken und sie als

Mittel zum spielerischen lernen und

verstehen zu gebrauchen. Im Kollektiv

geht es hinaus auf Feld, Wald und

Foto: Dirk Zengel

welche derzeit bei ihm zum Auffrischen

sind. „Wir haben im Ort eine

Familie, die haben vor 105 Jahren ein

Schaukelpferd gekauft und das wird

bis heute von einer Generation zu anderen

weitergegeben. Es funktioniert

nicht nur noch, sondern ist auch sonst

ohne Makel“, erzählt Harald Boos.

Meist kommen die Familienstücke

für ein bisschen Farbauffrischung

und die Erneuerung der Schweifhaare

zu ihm. Und im Geiste dieser

Wiese. Das Wetter gibt nicht den

Takt vor, bestenfalls die Kleidung. Der

Regen ist ein Spielkamerad, das Toben

in Pfützen keine gesundheitliche

Bedrohung, sondern ein lebendiger

Dialog mit den Elementen der Natur.

Aus Ästen werden Open-air-Sofas

oder Tipis gebaut. In der Gemeinschaft

erleben junge Menschen, was man

mit gegenseitiger Hilfe alles bewirken

und bewegen kann. Teamgeist statt

Egoismus.

Beobachten, Nachdenken und Handeln:

ein Dreiklang, der den kognitiven

Bedürfnissen von Heranwachsenden

entspricht, wie Elke Schröter bestätigt.

Der Tagesablauf richtet sich nach den

äußeren Verhältnissen, ist aber nach

innen einer lockeren Ordnung untergeordnet.

Zwischen acht und neun

Uhr kommen die Kinder an, es folgt

ein gemeinsames Frühstück am Platz.

Meistens an den Holztischen vor dem

Bauwagen, die von einem harmonisch

gestalteten Vordach schützend behütet

werden. Bei diesem Morgenkreis

wird der Tagesablauf besprochen

und das, was man erreichen oder

umsetzen möchte. Ab zehn Uhr geht

es hinaus, mit einer Vesper im Gepäck

und der richtigen Kleidung auf dem

Leib. Nur, wenn die Natur ganz wild

unterwegs ist, wird das Essen am

Standort geknabbert. Gegen 14 Uhr

werden die Kinder abgeholt.

„Wir möchten Lösungskompetenzen

vermitteln und die Kinder zur Selbstständigkeit

erziehen“, so Elke Schröter,

die sich im Team unter der Kita-Leiterin

Kathrin Puntschuh sehr wohl

fühlt. Beim Tag der offenen Tür Ende

Oktober haben Besucher die entspannte

Atmosphäre und das schlüssige

Konzept ein Stück weit selbst miterleben

können. Auch ohne kindliche

Protagonisten. Das offene Haus bot

wertvolle Einblicke für Eltern, die für

ihren Nachwuchs eine Einrichtung ins

Auge fassen, die Mensch und Natur

als Einheit versteht. „In der Natur ist

all das vorhanden, was Kinder für eine

gesunde Entwicklung brauchen“,

betont die Erzieherin. Und sie sei

vor allem eins: nicht planbar. So wie

die Welt als Ganzes keiner linearen

Dramaturgie folgt. Genau darin

liegen der Reiz, die Qualität und die

Faszination dieser Natur-Kita. Eine

Bereicherung für die Gemeinde. Mit

Betonung auf „reich“.

Handwerkskunst sind auch die neuen

„Gäulsche“ gefertigt. Hierbei setzt er

nicht nur auf Holzqualität, sondern

auch darauf, dass alle Bäume aus der

Region stammen. „Die Buchen, welche

ich habe, kommen aus Fränkisch-

Crumbach, die Pappel von Beerfelden

und die Kiefer aus Hiltersklingen“,

erinnert er sich.

In einem 14-tägigem Zyklus werden

aus den gut durchgelagerten Bäumen

fertige Gäulsche. „Handgefertigte

Massenproduktion“ witzelt Boos, denn

es werden immer erst für die geplante

Größe alle Beine, Bäuche, Köpfe und

Stehplatten ausgeschnitten, dann

zusammengesetzt und bemalt. Als

Vorlage gelten immer noch die alten

Schablonen, um das Spielzeugpferd

zuzusägen und zu bemalen. „Wir

arbeiten mit Wasserlacken, welche CE

geprüft und auch Speichel & Schweiß

echt sind und damit unbedenklich

für Kinder.“ Neben den beliebten

Odenwälder Gäulsches gibt es auch

andere selbstgefertigte Holzprodukte,

wie Bollerwagen, Schubkarren und

Steckenpferde. Mehr Infos unter

www.gaeulschesmacher.de

Kontakt:

Holzspielwaren A. Krämer , Siegfriedstr.

60, 64385 Reichelsheim, Tel.

06164 – 15 11.

Öffnungszeiten: Mo., Mi., Do. und Fr.

von 9 bis 18 Uhr, Sa 9 – 14 Uhr und

So 11 – 14 Uhr.


A N Z E I G E N S O N D E R V E R Ö F F E N T L I C H U N G

15

Ausstellungshallen Mathildenhöhe: Café in neuen Räumen fertiggestellt und eröffnet

OB Hanno Benz: „Moderne Gastronomie in historischem Ambiente – hier ist ein besonders schöner Ort mit spektakulärem

Ausblick gelungen“

DARMSTADT (meli), Die langjährige

Gesamtsanierung des Ausstellungsgebäudes

auf der Mathildenhöhe

schreitet voran. Als erstes Objekt

des 1908 von Joseph Maria Olbrich

entworfenen Komplexes ist jetzt

das Café Mathildenhöhe wiedereröffnet

worden. Es befindet sich

nicht mehr – wie bis zur sanierungsbedingten

Schließung – auf

der Galerie des Foyers, sondern ist

parterre in der Schieberkammer

des ehemaligen Trinkwasserreservoirs

untergebracht.

„Dass nun ein erster Teil der Ausstellungshallen,

die zusammen mit

dem Hochzeitsturm die Stadtkrone

bilden und zum Welterbe Mathildenhöhe

gehören, der Öffentlichkeit

wieder zugänglich ist, erfüllt

mich mit großer Freude“, erklärte

Oberbürgermeister Hanno Benz.

„Den Planern und Bauausführenden

ist hier ein besonders schöner

Ort gelungen, der nun den Auftakt

zum Besuch der Ausstellungshallen

bildet, der vom unvergleichlichen

historischen Ambiente des Raums

lebt – und der einen spektakulären

Ausblick über Platanenhain

und Russische Kapelle hinweg zur

Stadtmitte ermöglicht. Allen Beteiligten

gilt daher mein Dank.“ Das

Wasserreservoir stammt aus dem

Jahr 1879; es ist der älteste Bau auf

Als erstes Objekt des 1908 von Joseph Maria Olbrich entworfenen Komplexes ist jetzt das Café Mathildenhöhe

wiedereröffnet worden. Es ist parterre in der Schieberkammer des ehemaligen Trinkwasserreservoirs

untergebracht.

der Mathildenhöhe. Die Russische

Kapelle folgte 1897-99. Zur ersten

Jugendstilausstellung „Ein Dokument

Deutscher Kunst“ 1901 wurden

das Ernst-Ludwig-Haus und die

Künstlervillen errichtet. Höhepunkt

der Bebauung war dann 1908 das

Ensemble aus Hochzeitsturm und

über dem Wasserreservoir erbauten

Ausstellungshallen. Bereits während

der Jugendstilausstellungen

1901 bis 1914 gab es auf der

Mathildenhöhe Cafés, allerdings in

provisorischen Bauten. Anlässlich

der Generalsanierung 1976 – zum

75. Jubiläum der Mathildenhöhe

– wurde im Foyer der Hallen ein

festes Café eingerichtet, das über

eine Fensterfront auch den Einblick

in die große Halle erlaubte.

Der Ort entsprach allerdings nicht

den historischen Gegebenheiten;

entsprechend musste bei der jetzigen,

strenger den Denkmalschutz

berücksichtigenden Sanierung ein

anderer Platz gefunden werden.

Auch die Pächter des Cafés freuen

sich über den neuen Standort.

Nachdem Amir und Mourad Moudden

in den vergangenen Jahren

ihr gastronomisches Angebot auf

der Mathildenhöhe vor allem mit

der Café-Box im Platanenhain aufrechterhalten

haben, starten sie und

ihr Team nun in einem großzügigen

Ambiente. Im Innenraum werden

sie rund achtzig Gäste bewirten

können. Von Frühjahr bis Herbst

kommen die Außenterrassen zum

Verweilen und Genießen hinzu.

Das Café wird unabhängig vom

Ausstellungsbetrieb und den Öffnungszeiten

der Hallen ganzjährig

betrieben und ist dank seiner

neuen Lage im Gebäude auch

barrierefrei.

„Den mit der Sanierung des Ausstellungsgebäudes

beauftragten

Architekten Schneider + Schumacher

aus Frankfurt ist es gelungen,

ein modernes Café-Restaurant mit

hohem gestalterischen Anspruch

respektvoll in die denkmalgeschützte

Bausubstanz zu integrieren“,

lobte OB Benz anlässlich

der Eröffnung. „Der spezielle

Charme des Wasserreservoirs mit

seinen Backsteinwänden, Ventilrädern

und Wasserrohren wurde

erhalten und ist nun erstmals

der Öffentlichkeit zugänglich.

Nach entsprechender Anmeldung

können Besuchergruppen sogar

den alten Wasserspeicher selbst

besichtigen.“

Das HUB31 wächst: Mehr Fläche und mehr Gesellschafter

DARMSTADT (meli), Das HUB31 ist

auf Wachstumskurs. Das Gründerzentrum

hat seine Flächen um knapp

1.000 auf 5.600 Quadratmeter erweitert.

Die neuen Flächen lassen sich in

24 Büros aufteilen. „Die Nachfrage ist

groß“, sagen die beiden Geschäftsführer

Laura Melina Abascal y Ballester

und Prof. Dr. Klaus-Michael Ahrend.

Zum einen wollten neue Gründer:

innen ins HUB31 einziehen und zum

anderen gebe es auch Interesse vonseiten

der bisherigen Start-ups, ihre

Flächen zu vergrößern. Seit seiner

Gründung vor sechs Jahren haben 118

Start-ups das HUB31 genutzt. Aktuell

haben sich 48 junge Unternehmen

in den Büros in der Hilpertstraße 31

niedergelassen. Noch sind fast alle

Gründer:innen, die sich im HUB31

angesiedelt hatten, am Markt. Von 118

existieren heute noch 112 Start-ups.

„Der Erfolg der Gründer und die ungebrochene

Nachfrage nach Flächen

zeigt: Wir verfolgen als Wissenschaftsstadt

eine weiterhin gewinnbringende

und zukunftsorientierte Strategie“,

sagt OB Hanno Benz. „Gemeinsam

mit der IHK Darmstadt haben wir eine

deutschlandweit einzigartige Kooperation

zwischen einer IHK und einer

Kommune geschlossen. Die Gründer

von heute sind die Arbeitgeber von

morgen und sorgen für die wichtige

Auf dem gemeinsamen Rundgang durch das HUB31 wurden u.a. die Werkstätten besichtigt.

Wertschöpfung in Darmstadt und

der Region“, so Benz. „Wir haben eine

vitale Gründerszene in Südhessen, die

im HUB31 die Unterstützung findet,

die Gründer brauchen“, sagen auch

die beiden Geschäftsführer Laura

Melina Abascal y Ballester und Prof.

Dr. Klaus-Michael Ahrend. „Wir sind

daher weit mehr als ein Co-Working-

Space. Wir bieten Zugang zu einem

breiten Netzwerk aus Wissenschaft

und Forschung sowie Unternehmen

und Verbänden. Wir bieten selbst und

mit Partnern Veranstaltungen an, die

den Gründern beispielsweise helfen,

sich zu vermarkten oder an Fördertöpfe

und potenzielle Investoren zu

kommen.“

Und das Netzwerk wird nun noch stärker.

TU Darmstadt und h_da erweitern

ab sofort den Kreis der Gesellschafterinnen.

Am 20. November haben die

Mehrheitsgesellschafterinnen aus

Stadt Darmstadt und IHK Darmstadt,

vertreten durch Oberbürgermeister

Hanno Benz sowie IHK-Hauptgeschäftsführer

Robert Lippmann den

neuen Gesellschaftervertrag mit

den neuen Minderheitsgesellschafterinnen

der Hochschule Darmstadt

und der Technischen Universität

Darmstadt auf einer gemeinsamen

Pressekonferenz unterschrieben. TU

und h_da halten künftig einen Anteil

von jeweils zehn Prozent am HUB31.

Damit wird die Finanzierung des

HUB31 auf mehr Schultern verteilt

und die Gründungslandschaft noch

enger mit dem Hochschul- und

Forschungsbetrieb verzahnt. „Ideen

brauchen Raum: in Köpfen zum

Entstehen, in Co-Working-Spaces

zum Weiterentwickeln und in Experimentalbereichen

wie Laboren zum

Ausprobieren“, unterstreicht Professor

Dr. Thomas Walther, Vizepräsident

der TU Darmstadt für Innovation

und Internationales. „Doch nicht der

Platz allein, sondern die vielfältigen

Angebote in ihrer Gesamtheit machen

das HUB31 für unsere Start-ups so

wertvoll. Die Beteiligung der TU

Darmstadt im Verbund Wissenschaft,

Wirtschaft und Stadt ist deshalb der

logische nächste Schritt zur Stärkung

des Innovationsstandortes Darmstadt

und der gesamten Region, den wir

gerne gehen.“

„Kernziel des Studiums an der Hochschule

Darmstadt ist die Vorbereitung

junger Menschen auf die berufliche

und unternehmerische Praxis. Daher

begrüßen wir die künftig noch engere

Verflechtung mit dem Gründungsökosystem-Netzwerk

und freuen uns

auf die Kooperation mit IHK, der Wissenschaftsstadt

Darmstadt und der

TU Darmstadt im HUB31“, sagt Prof.

Dr. Nicole Saenger, Vizepräsidentin

für Forschung und Nachhaltige Entwicklung

der h_da. „Im Rahmen von

YUBIZZ, der Gründungsinitiative der

h_da, werden wir zahlreiche Ideen für

gemeinsame Formate und Kooperationsmöglichkeiten

einbringen. Davon

werden Studierende und forschende

Wissenschaftler:innen profitieren.“

Zahlen und Fakten zum HUB31

Welche Branchen sind bei den

Start-ups vertreten?

Die Branchen sind vielfältig. Hier

einige Beispiele:

• Technologie • Künstliche Intelligenz

• Robotik • Internet of Things •

Mobilität • Energie • Nachhaltigkeit

• IT • Kommunikation • Musik •

Gesundheit

Wie hoch ist der Quadratmeterpreis?

11,00 Euro bzw. 16,50 Euro inkl.

Nebenkosten

Was nutzen die Start-ups gemeinsam?

Alles, bis auf die Büros und Arbeitsplätze

im Co-Working.

Wie viele Büroräume gibt es?

64 Büros im Erdgeschoss und im

ersten Obergeschoss 22 Arbeitsplätze

im Co-Working, 18 Arbeitsplätze im

Akzelerator, 4 Konferenz- und Meetingräume,

1 Eventfläche inkl. Garten,

LAB³ mit 14 Räumen (Büros, Laboren

& Werkstätten)

Wie viel Fläche nehmen Co-Working-Plätze

ein?

Der Co-Working-Bereich hat eine

Größe von 323 Quadratmetern mit

22 Arbeitsplätzen. Die Plätze sind

monatlich buchbar und jedem Mieter

fest zugeordnet, sodass die Mieter

sich dort auch einrichten können.

Welche Leistungen können Gründer

im HUB31 in Anspruch nehmen?

• Voll möblierte Büroräume, Co-

Working und Akzelerator • Besprechungsecken,

Konferenz- und

Meetingräume sowie Telefonkabinen

• Zugang zu einem hochkarätigen

Netzwerk • Coaching & Mentoring

• (Netzwerk-)Veranstaltungen und

Workshops • Zugang zu Investor:

innen • Start- und Wachstumsunterstützung

aus dem Netzwerk •

Start-up-Community • Labore und

Werkstätten im LAB³ e.V.

Danke!

Auch 2024 sind wir wieder

für Sie da mit Top-Beratung,

Service & Kundendienst!

Unser Team dankt für die gute Zusammenarbeit, wünscht

besinnliche Weihnachten und ein zufriedenes neues Jahr.


16

A N Z E I G E N S O N D E R V E R Ö F F E N T L I C H U N G

Wenig Spielraum für Gemeinde, mehr Platz für geflüchtete Menschen

Bürgerversammlung in Alsbach-Hähnlein informierte über wichtige Bauprojekte und den finanziellen Status

der Gemeinde

ALSBACH-HÄHNLEIN (tt), Mit

knapp 20 Gästen war die jüngste

Bürgerversammlung der Gemeinde

Alsbach-Hähnlein moderat besucht.

Bürgermeister Sebastian Bubenzer

skizzierte im Gemeinschaftshaus

Sandwiese nicht nur den Sachstand

zu aktuellen Projekten, sondern

kündigte auch weitere Maßnahmen

zur Bewältigung des Flüchtlingszustroms

an: Alsbach-Hähnlein sieht

sich momentan einem Aufnahmesoll

von zusätzlichen 57 Personen

bis zum 31. Dezember dieses Jahres

gegenüber.

Da auch im kommenden Jahr weitere

Menschen in die Gemeinde

kommen werden, soll im südlichen

Teil des „Hofs der Vereine“ eine

Wohnanlage in Modulbauweise

errichtet werden. Die Kern-Nutzung

des Hofs, wie sie derzeit

gegeben ist, soll dadurch nicht

eingeschränkt sein. Die Miete der

Container erfolgt bei monatlicher

Kündigungsoption, um flexibel zu

bleiben. Die benötigte Teilfläche

des Gartengrundstücks wird angemietet.

Der Kreis zahlt einen personenabhängigen

Zuschuss pro Person.

Zusätzlich erfolgt der Ausgleich

monatlicher Unterbringungskosten

über die Obdachlosensatzung.

Im kommenden Jahr werde aber

voraussichtlich kein zusätzlicher

Zuschussbedarf durch die Gemeinde

fällig, so der Rathauschef in

der Veranstaltung, zu der der Gemeindevertretervorsitzende

Harald

Finger diesmal in den kleinsten

Ortsteil eingeladen hatte. Bubenzer

sprach im Kontext der aktuellen

Migrationsbewegungen von einem

gemeinsamen solidarischen Kraftakt,

bei dem auch die Kommunen

ihren Anteil leisten müssten. Dass dies

in einer finanziell angespannten Situation

nicht gerade leichter sei, musste

nicht eigens betont werden.

Der Haushaltsplan für 2024 wurde

zwar erst - drei Wochen nach der

Bürgerversammlung - am 12. Dezember

in die Gemeindevertretung

eingebracht, doch war bereits zu

diesem Termin längst klar, dass sich

die Gemeinde bezüglich weiterer

Ausgaben zurücknehmen muss. Der

Gemeinde fehlen rund 5,3 Millionen

Euro. Die finanziellen Rahmenbedingungen

sind herausfordernd,

sagte Bubenzer. Im Oktober musste

die Gemeinde zirka 1,1 Millionen

Euro an einen größeren Gewerbesteuerzahler

zurückzahlen. Aber

auch die Baukosten für bereits

begonnene Projekte seien teilweise

mit erheblichen Risiken behaftet.

Zudem steigen die Kreis- und

Schulumlage sowie die Personalkosten

weiter an. „So gut das für die

Mitarbeiter ist: die Gemeinde wird

dadurch natürlich stärker belastet“,

so der Verwaltungschef.

Dringliche Pflichtaufgaben stehen

derzeit nicht zur Debatte. Hier hat

Alsbach-Hähnlein keinen wirklichen

Spielraum. Für alles andere

gilt: entweder jetzt realisieren oder

erst einmal verschieben. Potenzielle

Themen zum Vertagen sind neben

der Marktplatz-Pflasterung zwischen

Sport- und Kulturhalle und

Marktschänke auch die Gestaltung

des Außengeländes an der Kita „Arche

Noah“ sowie die Entwicklung

des Alten Feuerwehrgerätehauses

in der Hähnleiner Ortsmitte.

Aber auch die Sanierung der alten

Scheune am Hofgut Hechler und die

Finanzierung des Kita-Neubau „Nördlich

der Spießgasse“ ist gegebenenfalls

nur zu finanzieren, wenn die Grundsteuer

erhöht werde, so Bubenzer.

Ob und in welchem Ausmaß dies

geschehen könne, sei eine Frage

in der politischen Debatte. Hier

sei eine Grundsatzentscheidung

notwendig. Übrigens: zwischen 01.

Januar und der offiziellen Genehmigung

des Haushalts befindet sich

Alsbach-Hähnlein in der sogenannten

vorläufigen Haushaltsführung.

Unter dieser Form der Interimswirtschaft

versteht man die Fortsetzung

der Gemeindegeschäfte ohne eine

gültige Haushaltssatzung.

Zum Thema Grundsteuer B sagte der

Bürgermeister, dass man auch im Falle

einer Erhöhung nicht mit Werten wie

in Seeheim-Jugenheim rechnen müsse.

Rückwirkend zum Jahresbeginn

hatte die Nachbargemeinde den

Hebesatz von 500 Prozent auf 850

Prozent erhöht. In Alsbach rangiert

der Wert unter 500. Aktuell stehen alle

Kommunen im Landkreis Darmstadt-

Dieburg enorm unter Druck.

Bubenzer hatte aber auch Erfreuliches

zu berichten. Zum Beispiel

den Anbau an der Kita Sandwiese,

wo die Abnahme der gesamten

Arbeiten inklusive der Außenanlage

bereits erfolgt sei und nun die

Betriebserlaubnis vorbereitet wird.

Einer planmäßigen Inbetriebnahme

des neuen Gebäudeteils im Dezember

stehe derzeit nichts im Wege, heißt es

von Seiten der Verwaltung. Durch die

Maßnahme entstehen 25 zusätzliche

Kita-Plätze. Die Container sollen

vorerst als Interimslösung bestehen

bleiben und Kapazitäten für weitere

25 Plätze vorhalten. Bei einem Tag

der offenen Tür am 19. Oktober

stellte sich die Naturgruppe auf dem

Sportgelände des SKV Hähnlein der

Öffentlichkeit vor (Bericht S. 14). Die

Einrichtung bietet Platz für bis zu 20

Kinder. Und auch die Entwicklung einer

neuen Krippe mit dem Arbeitstitel

„Täubchen“ geht voran: das Konzept

und eine Kostenschätzung wurden

durch das Ingenieurbüro Turetschek

erstellt. Die Einrichtung soll 32 neue

Plätze für Kinder unter drei Jahren

anbieten. Der Dialog mit dem Jugendamt

dauert an.

Fortsetzung Seite 23

Wir bedanken uns für Ihre Treue und

wünschen allen eine ruhige und besinnliche

Weihnachtszeit und einen guten Start

ins Jahr 2024.

Tipps rund um die Immobilie von Thomas Wolf

Thomas Wolf, Immobilienmakler

& Sachverständiger

Kennen Sie schon unseren Immobilien-Ratgeber?

Liebe Leserin, liebe Leser, seit

Jahren bieten wir Ihnen auf unserer

Website täglich neue und

interessante Artikel zu allerlei

Immobilienthemen an.

Da nicht alle Personengruppen

einen Internetzugang haben,

möchte ich Ihnen heute daraus

zwei Artikel vorstellen, die auch

Sie interessieren könnten.

Bauverordnung: VPB warnt vor

Kostenfalle für Privatleute

Vor den finanziellen Folgen einer

geplanten Reform der Gefahrstoffverordnung

warnt der Verband

Privater Bauherren (VPB).

Sollte die Reform wie vorgesehen

umgesetzt werden, könnten private

Bauherren, besonders jene

ohne Expertise, für kostspielige

Schadstoffüberprüfungen und

-sanierungen in älteren Gebäuden

allein aufkommen müssen.

Corinna Merzyn, Hauptgeschäftsführerin

des VPB, betont: „Nicht

akzeptabel ist, dass nun ausgerechnet

die privaten Bauherren als

Laien und schwächstes Glied in der

Kette alleine für die Altlasten der

vergangenen Jahrzehnte bezahlen

sollen“.

Laut der geplanten Neufassung des §

5a Abs. 2 der Gefahrstoffverordnung

sollen Arbeiten an Bestandsgebäuden,

die vor dem 31. Oktober 1993

erbaut wurden, entweder unter

umfassenden Asbestschutzmaßnahmen

oder durch teure Messungen

von Sachverständigen durchgeführt

werden, um die Freiheit von

Asbestbelastung nachzuweisen.

Jedoch sind Fachleute rar und die

Messungen können laut VPB hohe

Kosten verursachen. Der VPB kritisiert,

dass private Bauherren diese

Kosten tragen sollen und betont, dass

das Erkennen und die fachgerechte

Beseitigung von Schadstoffen eine

gesamtgesellschaftliche Aufgabe

ist, die finanzielle Unterstützung

erfordert. (Quelle: VPB)

Kellerumbau: Vorgaben beachten

Das Ausbauen von Kellerräumen zu

Wohnzwecken kann eine Baugenehmigung

erfordern. Dies betont der

Verband Privater Bauherren (VPB).

Denn es handelt es sich um eine sogenannte

Nutzungsänderung, wenn

Hausbesitzer aus ihrem Kellerabstellraum

eine eigenständige Wohnung

machen möchten. Diese Veränderung

benötigt in den meisten Fällen eine

behördliche Zustimmung.

Die jeweiligen Landesbauordnungen

legen spezifische Vorgaben für solche

Umbauten fest. Sie bestimmen

beispielsweise die Mindesthöhe der

Räume und sorgen dafür, dass ausreichend

Licht und Luft vorhanden

ist. Darüber hinaus sind die Brandschutzvorgaben

und die Energieeinsparverordnung

zu beachten.

Der VPB

rät Hausbesitzern

dringend, sich vorab bei

der örtlichen Baubehörde oder

Architekten über die Machbarkeit

und die entsprechenden Auflagen

zu erkundigen. Erst wenn alle Bedingungen

und Richtlinien geklärt

sind, sollte die detaillierte Planung

und Finanzierung des Vorhabens

erfolgen. (Quelle: VPB)

Möchten auch Sie Ihre Immobilie

professionell und sicher vermieten,

verkaufen oder kaufen, so

wenden Sie sich vertrauensvoll

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Sachverständigen- und

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DEKRA zertifizierter Immobilienmakler

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A N Z E I G E N S O N D E R V E R Ö F F E N T L I C H U N G

17

Feuchte Wände - Nasse Keller! Die dauerhafte Lösung!

Der Fachbetrieb BOA Bautenschutz und Baustoffe GmbH aus Bensheim hat sich seit Jahren auf Bauwerksabdichtung

spezialisiert

Fassadenhydrophobierung

Fassaden sind dauerhaft der Witterung

ausgesetzt. Sowohl Regen,

Temperaturschwankungen als

auch starke Sonneneinstrahlung

können im Laufe der Jahre

schadhaft auf die verwendeten

Materialien einwirken. Nimmt eine

Fassade ständig mehr Feuchtigkeit

auf als sie wieder abgeben kann,

kann dies Schäden verschiedenster

Art begünstigen und den Wert

der Immobilie drastisch mindern.

Fassaden sollten unbedingt vor

Feuchtigkeit geschützt werden.

Ebenfalls wird die wärmedäm-

Flächensperre.

Fassaden vorher - nachher.

BENSHEIM (meli), Durch Feuchtigkeit

in Wänden entsteht Schimmel,

Ausblühungen, Salpeter und

Abplatzungen, die Bausubstanz

wird angegriffen. Besteht das Problem

schon länger und bleibt unbehandelt,

wird die Wohnqualität

eingeschränkt.

Gesundheitliche Folgen sind nicht

auszuschließen. Der Wert der Immobilie

wird dadurch nachhaltig

gemindert. Der Fachbetrieb BOA

Bautenschutz löst Probleme mit

feuchten Wänden zuverlässig. Von

innen, ohne auszuschachten. Das

System und die Produkte die der

Fachbetrieb dafür einsetzt (Horizontal-

und Flächensperren), sind

technologisch revolutioniert. Die

Wände werden trocken, bleiben

garantiert atmungsaktiv und das

Doppelte Horizontalsperre.

Mauerwerk erhält seine natürliche

Fähigkeit zur Wärmedämmung

zurück. Die Wirksamkeit der in

Deutschland hergestellten Produkte

wurde von der staatlichen

Materialprüfungsanstalt Nordrhein

Westfalen bestätigt. Der Hersteller

gibt eine Garantie auf die Wirksamkeit

bis zu 25 Jahre (bei Ausführung

durch einen Fachbetrieb). Anschließend

sollten die Wände mit einem

Sanierputzsystem weiterbehandelt

werden.

mende Eigenschaft der Außenwände

stark beeinträchtigt, wenn

diese durchfeuchtet sind. Durchfeuchtete

Putzfassaden führen zu

Verschmutzungen, die ein Gebäude

auch optisch in Mitleidenschaft

ziehen.

Die Lösung ist eine Fassadenhydrophobierung,

die BOA Bautenschutz

seit Jahren anwendet.

Dabei wird die Fassade gereinigt

und anschließend hydrophobiert

mit einem wasserabweisenden

Material. (Schlagregen kann nicht

mehr in die Fassade eindringen,

Algen haben keine Chance). Die

Oberfläche bleibt diffusionsoffen.

Die behandelte Fassade behält

über viele Jahre ihre Optik. Ebenso

kann eine Hydrophobierung

als Oberflächenschutz auf neue

Dispersions- und Mineralfarbanstriche

aufgebracht werden, was

die Haltbarkeit des Farbanstriches

erheblich erhöht.

Der Fachbetrieb BOA Bautenschutz

und Baustoffe GmbH hat sich seit

Jahren auf Bauwerksabdichtung

im Bestand spezialisiert!

Passivhaus Ausstellung der LandesEnergieAgentur Hessen

DARMSTADT-DIEBURG (meli), Bis

zum 08. Januar 2024 können sich

Interessierte im Kreishaus in Darmstadt/Kranichstein

(Jägertorstr. 207)

während der Öffnungszeiten bei

einer Wanderausstellung über den

Passivhausstandard informieren. Er

gilt weltweit als einer der führenden

Standards für Immobilien mit besonders

geringem Heizenergiebedarf

und hohem Wohnkomfort. Auf

20 Schautafeln, zwei interaktiven

Hausmodellen und vier interaktiven

Technikexponaten wird der Passivhausstandard

gezeigt. Die vom Darmstädter

Passivhaus Institut konzipierte

und der LandesEnergieAgentur Hessen

produzierte Ausstellung erklärt die

Grundprinzipien eines Passivhauses. Es

werden Lösungen für den Neubau,

die Modernisierung, Kosten und

Fördermöglichkeiten sowie realisierte

Hausbeispiele gezeigt. Zudem berichten

Bewohner über ihre Erfahrungen.

„Die Vorteile einer passiven Bauweise

bringen Ökologie und Ökonomie in

Einklang, deshalb hoffe ich, dass viele

Bürger:innen das Angebot annehmen

und sich informieren“, erklärt Landrat

Klaus Peter Schellhaas im Vorfeld.

Neue „Klimatipps-Webseite“ der Stadt

Darmstadt

Klimadezernent Kolmer: „Es lohnt sich, die

neue Webseite zu erkunden und die Tipps auszuprobieren.

Kleine Veränderungen im Alltag

können einen großen Unterschied machen.“

DARMSTADT (meli), Die neue

städtische Webseite www.klima.

darmstadt.de bietet Interessierten

sowohl umfangreiche Informationen

zum Klimaschutz als auch

alltagstaugliche Klimaschutztipps.

Mithilfe der vom Amt für Klimaschutz

und -anpassung entwickelten

Plattform werden die

Bürgerinnen und Bürger motiviert

und befähigt, nachhaltige und

leicht umsetzbare Klimaschutztipps

und -praktiken in ihren Alltag zu

integrieren.

Die Tipps decken verschiedene

Bereiche ab, einschließlich Energie

und Wärme, nachhaltige Konsumgewohnheiten

und umweltfreundliche

Mobilität.

Dazu Klimaschutzdezernent Michael

Kolmer: „Es lohnt sich, die neue

‚Klimatipps-Webseite‘ zu erkunden

und den einen oder anderen Tipp

einmal auszuprobieren. Kleine Veränderungen

im täglichen Verhalten

können einen großen Unterschied

machen. Alle können mitmachen

– auch wenn darüber hinaus die

großen Veränderungen bei der

Energie- und Wärmeversorgung

und anderswo natürlich trotzdem

konsequent in Angriff genommen

werden müssen.“ Auf der Plattform

sind außerdem städtische Unterstützungsangebote

und -formate

zu finden, wie zum Beispiel Informationen

zum Klimaticket oder zu

den Photovoltaik- und Zisternen-

Förderprogrammen.


18

A u s g a b e 2 4 7 / D e z e m b e r 2 0 2 3

Leidenschaft für Lamborghini: Ein Stier mit italienischem Blut

Angelo Caldone stellt in Bickenbach einen Teil seiner Modellauto-Kollektion aus

BICKENBACH (tt), Lamborghinis

Witwe Maria Teresa Cane hatte

ihn einmal als „Il Pazzo“ - den

Verrückten - bezeichnet.

Als Lamborghini 1993 in Perugia

an einem Herzinfarkt plötzlich

starb, begann der Wahl-Bergsträßer

zu sammeln. Das erste

Objekt war der kleine Nachbau

eines Miura P400. Es trägt den

Namen einer spanischen Stierzüchterdynastie.

Das Modell wurde

ab 1966 gebaut. Ein italienischer

Schönling mit Eleganz, Rasse und

Kurven. „Mein absolutes Lieblingsauto!“

Selbst hat er nie einen

Lamborghini besessen. Er fährt

lieber kompakte Japaner. Die sind

praktischer, billiger und bequemer,

betont Caldone, der aktuell einen

Großteil seiner Sammlung in Bickenbach

ausstellt. Im Museum im

Kolbschen Haus ist rund ein Drittel

seiner Gesamtkollektion zu sehen.

Die Präsentation dauert bis zum

28. April, der Eintritt ist frei. Die

Exponate praktisch unbezahlbar.

Je mehr er in die Biografie des

Automobilbauers eingedrungen

ist, desto mehr war er fasziniert

vom Lebensweg des Mannes, der

vom Weinbauernsohn zur Legende

aufgestiegen ist. Nach dem Krieg

Natürlich darf das bekannteste Modell aus der Lamborghini Familie,

der Lamborghini Countach, nicht fehlen. Hier das Modell zum 60-

jährigen Jubiläum.

Fotos: Stefan Oelsner

kaufte er alte Militärfahrzeuge

und baute sie zu traktorenähnlichen

Fahrzeugen um, die im

Nachkriegs-Italien dringend benötigt

wurden. Aus dem 1949

in Cento (Emilia-Romagna) gegründeten

Unternehmen namens

Lamborghini Trattori wurde später

die klangvolle Sportwagen-Manufaktur.

Auch mit seinem Weingut ging

Lamborghini seinen eigenen Weg:

er verschnitt klassische Sorten des

Bordeaux mit typisch italienischen

Rebsorten aus der Region Umbrien.

Angelo Caldone schwärmt von

den kräftigen Roten und ist im

Besitz der einzigen Fünf-Liter-

Weinflasche, die auf dem Weingut

abgefüllt wurde. Die Sangue di

Miura Kollektion erinnert an die

Präsentation des Modells. Nur

ein gutes Stück von über 5000

Objekten, die er in seinem 85 Quadratmeter

großen Keller archiviert.

Zwischen unzähligen Modellen

finden sich Schlüsselanhänger,

Golfbälle, Stierbüsten, Aschenbecher

oder Grappaflaschen. Dazu

gesellen sich viele Unikate: Modellbauten

in Spezialschatullen, die

der gelernte Autolackierer selbst

gefertigt hat. Oder alte Plakate

mit Signaturen von Lamborghini

und anderen Größen der Szene.

„Es kommen immer wieder neue

Dinge dazu“, so der Mann mit

dem sympathischen Lächeln, der

nahe Bari in der süditalienischen

Region Apulien geboren ist. Auf

dem Absatz des Stiefels.

Als Lamborghinis bekanntestes

Modell gilt der Countach, der

von 1971 bis 1989 produziert

wurde. Der Italiener betont, wie

der Name richtig ausgesprochen

wird: nämlich nicht im englischen

Sound, sondern so ähnlich wie

„Kungtatsch“. Der Name geht wohl

auf einen Ausdruck aus dem Piemontesischen

Dialekt zurück und

steht demnach für einen Ausruf

des Erstaunens und der Bewunderung.

Ein Mitarbeiter aus der

Branche soll dies geäußert haben,

als er die Sportwagenstudie zum

ersten Mal sah. So die Legende.

Zu den Kostbarkeiten seiner Sammlung

gehört seit 2018 auch eine

Karosseriestudie des Countach, wie

sie in groß auch vor dem Museum

Eine Hommage an das Autogenie Ferruccio Lamborghini anlässlich

des 100-jährigen Jubiläums des Autobauers. Angelo Caldone, der

langjährige Freund von Ferruccio Lamborghini, hat die vielen Abzeichen

und Embleme aus der Firmengeschichte zusammengetragen.

Fortsetzung vom Titel

in Sant’ Agata Bolognese steht.

Doch um die wichtigsten Sportwagen

vom ersten Serienautomobil

Lamborghinis, dem 350 GT von

1964, bis zu den späteren Modellen

zu erleben, muss man nicht nach

Italien reisen. In Bickenbach sind

die bedeutendsten Meilensteine

der Unternehmensgeschichte

hautnah – nur etwas kleiner – zu

besichtigen. Im Gespräch mit dem

Sammler erfährt man außerdem

hochinteressante Details und Anekdoten

rund um die Faszination

Lamborghini. Ein ganzes Lebenswerk

in einer Ausstellung.

Auch an die jungen Gäste hat

Angelo Caldone gedacht. Kinder

können sich beim Ausmalen

von Lamborghinis ihren eigenen

Traumwagen gestalten. Und weil

die Ausstellung am 28. April endet,

wünscht sich der Macher ein

standesgemäßes Finale am Tag vor

seinem Geburtstag. Für den Herr

der Stiere wäre es die Krönung,

wenn am letzten Tag einige echte

Lamborghinis in Originalgröße

vor dem Haus parken würden. Ob

sich das erfüllen wird, bleibt abzuwarten.

Über die einschlägigen

Kontakte in die Arena verfügt der

Sammler auf jeden Fall.

Deutscher-, Hessen- und Kreismeister beim Kleintierzuchtverein Zwingenberg

ZWINGENBERG (meli), Alljährlich

sind die Herbstmonate das Highlight

für jede(n) Züchter:in. Die

Ausstellungssaison startet beim KTZV

Zwingenberg mit dessen Lokalschau

im Oktober. Danach finden weitere

zahlreiche Ausstellungen im Umkreis,

über Kreis- und Landesgrenzen hinweg

statt. Die Züchter:innen zeigen

ihre Zuchterfolge und damit die Erhaltung

und Vielfalt jeder einzelnen

Rasse. So war das erste bedeutsame

Ereignis für die Zwingenberg Züchter:innen

die Landesverbands-Rassegeflügelschau

des LV der Rassege-

flügelzüchter Hessen-Nassau. Diese

Schau fand in der Hessenhalle in

Alsfeld statt. Knapp 400 Aussteller:

innen präsentierten ca. 4.200 Tiere -

davon Enten, Hühner, Zwerghühner

und Tauben.

Der KTZV Zwingenberg organisierte

erstmalig für seine Aussteller:innen,

Mitglieder und weitere Interessierte

einen Reisebus, mit dem alle gemeinsam

von Zwingenberg aus am frühen

Sonntagmorgen (12.11.23) starteten.

Dort angekommen war die Freude

groß - aus der Kategorie „Hühner,

Groß- und Wassergeflügel“ wurde

das beste Einzeltier Hessens von Klaus

Friedrich gestellt und ausgezeichnet.

Sein Welsumer Hahn in rostrebhuhnfarbig

verdiente sich eine goldene

Preismünze. Somit stellte der KTZV

Zwingenberg das zweite Jahr in Folge

in einer der drei Kategorien das beste

Einzeltier. Das Jahr zuvor freute sich

Sabrina Rotschadl, mit ihrem Zwerg

Brahma Hahn in blau-rebhuhnfarbig

in der Kategorie „Bestes Einzeltier bei

den Zwerg-Hühnern“ über diesen

Foto li.: Die Hessenmeister Lars

Becker und Marc Rotschadl.

Feierliche Amtseinführung von Bickenbachs Bürgermeister Markus Hennemann

Preis. Darüber hinaus wurden Lars

Becker mit seinen Hühnern der

Rasse Araucanas in blau und Marc

Rotschadl mit seinen Tauben der

Rasse Persische Roller in schwarz

Hessenmeister. Ein klasse Ergebnis

für jede(n) Einzelne(n) und den

gesamten Verein, der dadurch bei

der hessischen Vereinsmeisterschaft

einen sehr guten 6. Platz belegte.

Schon zwei Wochen später waren

die Zwingenberger Züchter:innen auf

der Kreisschau in Lorsch angetreten

und gingen mit den anderen Vereinen

der Rassegeflügelzucht in Wettstreit.

Der KTZV Zwingenberg konnte

auch hier Erfolge feiern und errang

den 3. Platz der Vereinsmeisterschaft.

Auch bei den Zwerghühnern war

die Freude groß als Rainer Klein auf

eine tolle Kollektion rebhuhnfarbiger

Zwergwyandotten den Kreismeister

erringen konnte. Fünf mal wurde

die Höchstnote auf Einzeltiere durch

Klaus Friedrich, Rainer Klein und

Marc Rotschadl erreicht.

Zum Abschluss der Saison besuchte

Marc Rotschadl mit seinen Persischen

Rollern und Nordkaukasischen Positurtümmlern

die deutsche Taubenschau

in Leipzig, auf der über 21.000

Tauben verschiedenster Rassen zu

bestaunen waren. Dort errang er

den deutschen Meistertitel. Die

preisgekrönten Tiere können auf

dem Vereinsgelände des KTZVs

Zwingenberg angeschaut werden.

Der Verein freut sich über dieses

überaus erfolgreiche Jahr und erwartet

voller Vorfreude das nächste

züchterische Jahr 2024.

Persische Roller von Marc Rotschadl,

die den hessischen und

deutschen Meistertitel holten.

Landrat Klaus Peter Schellhaas (re.) überreichte Bürgermeister Markus Hennemann die Ernennungsurkunde

für seine zweite Amstzeit in Bickenbach - im Beisein seiner Gattin Daniela und des Vorsitzenden

der Bickenbacher Gemeindevertretung Nils Zeißler (li.).

Fotos: soe

Standing Ovations gab es für Bürgermeister Markus Hennemann von den zahlreichen Gästen im Anschluss

an seine Rede.

Nach dem Ende des offiziellen Teils leitete das Musikcorps Bickenbach

mit einer musikalischen Einlage die Feierstunde mit den

Grußworten der geladenen Gäste ein.

Über sein Geschenk zur Amtseinführung, einen neuen Zauberstab,

freute sich Markus Hennemann besonders. Beate Hunfeld, Schulleiterin

der Bickenbacher Hans-Quick-Schule, überreichte das Geschenk

stellvertretend für alle Schülerinnen und Schüler.

Highlights der Region und der Gemeinde

Drei Geoparktafeln informieren vor dem

Seeheimer Rathaus

SEEHEIM-JUGENHEIM (miri), Seit

neuestem befindet sich ein Trio aus

insgesamt drei Geopark-Informationstafeln

vor dem Rathauseingang

in Seeheim-Jugenheim. Diese bieten

Interessierten vielerlei Informationen

über die verschiedenen

Highlights, die es in der Gemeinde

zu entdecken gibt. Desweiteren

gibt es Infos zu dem Unesco Global

Geopark Bergstraße-Odenwald,

der im Jahr 2015 in das Programm

der Unesco aufgenommen wurde,

sowie generelle Angaben über die

Geologie in der Region.

Die Fragen, die auf den drei Tafeln

aufgegriffen und erklärt werden,

sind breit gefächert: Was ist ein

Unesco Global Geopark genau

und welche Aufgaben und Funktionen

übernimmt er? Wie sieht

die Erdgeschichte hier im Rheintal

und im Odenwald aus? Wer wissen

möchte, was es hiermit genau auf

sich hat, wird vor dem Rathaus Seeheim

nun genauestens aufgeklärt.

Interessierte erfahren außerdem

mehr über die Entstehung des

Rheingrabens, über Sandstein,

Granit und Muschelkalk und welche

Auswirkungen die Erdgeschichte

auf Landschaft, Landwirtschaft

und Kultur in der Region haben.

Auf der dritten und neuesten Tafel,

finden sich nun auch Attraktionen

der Gemeinde Seeheim-Jugenheim

wie das historische Rathaus, die

Burg Tannenberg oder das Schloss

Heiligenberg. Diese Tafel hat die

Kommune selbst mit Infos bestückt,

wie es von der Pressestelle heißt.

Seeheim-Jugenheim gehört zu

den 102 Mitgliedskommunen des

Unesco Global Geoparks Bergstraße-Odenwald.

Dieser wurde im Jahr

2015 in das „International Geoscience

& Geoparks Programme“

der UNESCO aufgenommen und

trägt seitdem seine Auszeichnung.

Die Fläche des Parks erstreckt sich

auf 3800 Quadratkilometern und

reicht vom UNESCO-Welterbe

Grube Messel im Norden, über das

Rheintal im Westen bishin zum

Odenwald, zum Bauland im Osten

und dem Neckartal im Süden. In

Seeheim-Jugenheim freut man

sich über das Ensemble aus Geopark-Tafeln.

Besonders Bürgermeister Alexander

Kreissl und Geopark Geschäftsführerin

Dr. Jutta Weber sind begeistert.

Für Kreissl bereichern die

Informationen die Gemeinde Seeheim-Jugenheim.

„So lernen unsere

Bürgerinnen und Bürger ganz nebenbei

mehr über ihre Region sowohl

in Bezug auf die Erdgeschichte

als auch die Sehenswürdigkeiten

hier bei uns.“ Jutta Weber freut sich

über die gute Zusammenarbeit des

Geo-Naturparks mit der Gemeinde:

„Neben den neuen Geopark-Tafeln

konnten wir gemeinsam schon viele

Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung

in der Region umsetzen,

darunter Vielfaltflächen, Nisthilfen

oder Bienenhotels.“ Wie sie berichtet,

sind weitere Maßnahmen

derzeit bereits in Vorbereitung.


A N Z E I G E N S O N D E R V E R Ö F F E N T L I C H U N G

19

Adventsbasar im AWO Sozialzentrum Bensheim

BENSHEIM (meli), Am Samstag,

den 02. Dezember hat im AWO Sozialzentrum

Bensheim der jährliche

Adventsbasar stattgefunden. In gemütlicher

Weihnachtsatmosphäre

konnten die Bewohner:innen und

Besucher:innen an den Verkaufsständen

entlang schlendern.

Neben Kaffee und Kuchen gab es

frisch gebackene Waffeln, Schmalzbrote

und natürlich Glühwein und

Punsch. Zu der besinnlichen Stimmung

trug auch ein Auftritt der

Liedertafel Auerbach bei.

Foto re: Weihnachtliche Bastelarbeiten

aus der Kreativwerkstatt

boten der ehrenamtliche

Werkstattleiter Helge Diener und

die ehrenamtlich arbeitende Rosi

Pika an. Alle Geschenke sind von

den Bewohner:innen angefertigt

worden.

Ein schönes Highlight war der Auftritt der Auerbacher Liedertafel unter

der Leitung von Johann Leber.

Fotos: Eva M. Wicht

„Schimmel, Schafsmist, Schwalbennest – Heilwissen hinter

Klostermauern“

Ausstellung im UNESCO Welterbe Kloster Lorsch zum Lorscher Arzneibuch bis 14. Januar

LORSCH (meli), Bis zum 14. Januar

2024 können Interessierte in der

Ausstellung „Schimmel, Schafsmist,

Schwalbennest – Heilwissen

hinter Klostermauern“ im Museumszentrum

des UNESCO

Welterbes Kloster Lorsch

viel Wissenswertes rund

um das Lorscher Arzneibuch,

das älteste Arzneibuch

des abendländischen

Mittelalters, erfahren.

Die um 790 im Kloster

Lorsch entstandene Handschrift

wurde 2023 ins

Weltdokumentenerbe der

UNESCO “Memory of the

World“ aufgenommen.

Heute liegt das Original in

der Handschriftensammlung

der Staatsbibliothek

Bamberg. Das Lorscher

Arzneibuch umfasst 482

Rezepturen zur Herstellung

von Arzneimitteln.

Es gilt als Meilenstein der

Medizingeschichte, da es

erstmals im westlichen Abendland

Erkenntnisse antiker Medizin mit

Inhalten des christlichen Glaubens

verbindet.

Die Ausstellung widmet sich ausgewählten

Aspekten rund um das

Arzneibuch: Vom Lorscher Skriptorium

als klösterliche Schreibstube

über die Rezepturen und den

Klostergarten bis hin zum Kloster

als Ort der Heilung. Auch Klostergärten

als Anbaugebiet für die

Inhaltsstoffe werden in den Blick

genommen: Im Lorscher Infirmarium

– dieser Begriff bezeichnet

einen Krankensaal in mittelalterlichen

Klöstern - wurden seit dem

13. Jahrhundert kranke Mönche

versorgt. Das zeigte eine archäo-

logische Grabungsaktion Anfang

der 2000er Jahre. Das Hospital,

das auf dem sogenannten Spittelsberg

hinter der Zehntscheune

vermutet wird, diente womöglich

Faksimile des Lorscher Arzneibuches.

der medizinischen Versorgung der

Dorfbevölkerung. Die Idee der Ausstellung

geht auf Untersuchungen

im Freilichtlabor Lauresham zurück,

das zum Kloster Lorsch gehört. Anfang

2023 begann Amelie Johann,

die im Freilichtlabor Lauresham ein

Freiwilliges Ökologisches Jahr absolvierte,

mithilfe mittelalterlicher

Werkzeuge wie Mörser, Messer und

spezieller Gefäße, verschiedene Rezepturen

aus der Handschrift möglichst

originalgetreu herzustellen.

Der 2014 südlich der Zehntscheune

angelegte Kräutergarten bietet

dazu gut 200 Arzneipflanzen, die

sämtlich auch im Arzneibuch

vorkommen.

Und nicht nur Kräuter und Heilpflanzen

wurden für die Zubereitung

der Heilmittel benötigt, auch

Zutaten wie Schimmel, Schafsmist

oder Schwalbennester finden sich

in den Inhaltsstoffen mancher

Rezepturen. Auf die Herstellung

der Arzneimittel aufbauend, kuratierten

die Volontärinnen des Klosters

Lorsch und des Freilichtlabors

Lauresham, Alice Mura und Hannah

V.l. Lena Gußmann (Sozialdienstleitung), Anja Götz (Sozialdienstfachkraft)

und Mathilde Borkowski (Servicekraft) mit allerei Köstlichkeiten.

Beck, die Ausstellung „Schimmel,

Schafsmist, Schwalbennest – Heilwissen

hinter Klostermauern“.

Die Stationen der Ausstellung

laden vor allem Kinder ab vier

Jahren ein, sich selbst als Kräutergärtner:in

oder Klosterschreiber:in

zu versuchen. So kann bspw. das

Schreiben mit einer Feder versucht

oder der Geruchssinn in einem

Riechquiz unter Beweis gestellt

werden.

In einer Rallye können die Teilnehmenden

das Leben als Klosternoviz:innen

im frühen Mittelalter

erleben. Für Besucher:innen, die

selbst Rezepte ausprobieren oder

verkosten möchten, bietet die UN-

Praxis im Hirschpark hat sein

Behandlungsangebot erweitert

Ab sofort: Individuelle Behandlungen in

der Physiotherapie, osteopathische Behandlungen

und manuelle Therapie sowie

Magnetfeld- und Lasertherapie

ALSBACH (meli), Die Praxis

im Hirschpark in der Asklepios

Hirschpark Klinik freut sich, ihr

erweitertes Angebot bekannt

zu geben. Ab sofort wird den

Patienten eine individuelle Behandlung

in den Bereichen

Physiotherapie, osteopathische

Behandlung und manuelle

Therapie angeboten. Moderne

unterstützende Therapien, wie

Magnetfeld- und Lasertherapie

runden dieses Angebot ab. Diese

spezialisierten Dienstleistungen

der Praxis können von Selbstzahlern

mit Privatrezept in Anspruch

genommen werden.

Die hochqualifizierten Therapeuten

stehen ihren Patienten

zur Verfügung, um maßgeschneiderte

Behandlungspläne

zu erstellen, die auf die persönlichen

Bedürfnisse zugeschnitten

sind. In der Praxis im Hirschpark

erhält man eine erstklassige

Betreuung und professionelle

Unterstützung auf dem Weg zur

ESCO Welterbestätte den buchbaren

Workshop „Nachgekocht!

Rezepte aus dem Lorscher Arzneibuch“

an. Nach dem Ausstellungsbesuch

werden hier im Anschluss

beispielsweise Hustensirup oder

Kräutersalz hergestellt.

Die Ausstellung „Schimmel,

Schafsmist, Schwalbennest – Heilwissen

hinter Klostermauern“ kann

von Dienstag bis Sonntag sowie an

Feiertagen von 10 bis 17 Uhr im

Museumszentrum besichtigt werden.

Der Ausstellungsbesuch ist

in den regulären Eintrittspreis des

Museumszentrums inbegriffen,

der 3 € pro Person (ermäßigt 2

€) beträgt.

Genesung und Verbesserung des

Wohlbefindens. Das Praxis-Team

freut sich mitteilen zu können,

dass ab sofort Termine für diese

speziellen Behandlungen buchbar

sind. Bei Fragen oder um

einen Termin zu vereinbaren,

nicht zögern und das Praxis-

Team kontaktieren.

Die Praxis im Hirschpark ist als

Teil der Asklepios Hirschpark

Klinik eine renommierte Einrichtung,

die sich auf hochwertige

physiotherapeutische Dienstleistungen

spezialisiert hat. Ein

engagiertes Team steht zur

Verfügung, um bei der Bewältigung

von Beschwerden und der

Verbesserung der Lebensqualität

zu helfen.

Kontakt:

Praxis im Hirschpark

Lindenstraße 12

64665 Alsbach-Hähnlein

Te.: 06257 501-275

praxis.alsbach@asklepios.com

„Senioren-Spiele-Donnerstag“ in Bickenbach

BICKENBACH (meli), Der Ambulante

Pflege & Betreuungsdienst Bickenbach

lädt Senior:innen zum gemeinsamen

Spielen ein. Jeden 2. und 4.

Donnerstag im Monat veranstaltet der

Pflegedienst kostenfrei ab 14 Uhr im

Vereinsraum 1 des Bürgerhauses in Bickenbach

den Spiele-Tag. In geselliger

Runde können Gesellschaftsspiele,

Karten- und Brettspiele gespielt werden.

Der Spiele-Donnerstag ersetzt

den bisherigen Bingo-Nachmittag.

„Dafür können wir die Veranstaltung

jetzt zweimal im Monat anbieten

und Bingo wird auch weiterhin

ein Bestandteil bleiben“, so die Geschäftsführer

des Pflegedienstes Nicole

Öhlstöter und Andreas Wolf.


20

A N Z E I G E N S O N D E R V E R Ö F F E N T L I C H U N G

Kardiologie führt bedeutende innovative Therapiemaßnahmen ein

Professor Dr. Baumann nimmt Herzwochen zum Anlass einer ersten Standortbestimmung nach seiner Übernahme

der Verantwortung für die Kardiologie am Kreiskrankenhaus Bergstraße

BERGSTRASSE (meli), Im Frühjahr

dieses Jahres hat Prof. Dr. Stefan

Baumann die Leitung der Inneren

Medizin II am Kreiskrankenhaus

Bergstraße übernommen. Die Fachabteilung

mit Schwerpunkt Kardiologie

ist seit Jahren ein Herzstück

des Kreiskrankenhauses. Jetzt nahm

Prof. Dr. Baumann die traditionell

im Herbst anstehenden Herzwochen

zum Anlass einer ersten

Bilanz. Der Fachmediziner ist an

seiner neuen Wirkungsstätte angekommen

und fühlt sich am Kreiskrankenhaus

sehr wohl. Mit seiner

Übernahme der Chefarztstelle wird

die Entwicklung der Abteilung,

zu deren Infrastruktur auch ein

hochmodernes Herzkatheterlabor

sowie eine zertifizierte Chest Pain

Unit gehören, ein Spezialbereich

zur Behandlung von Herzinfarktpatienten,

fortgeschrieben.

Die Kardiologie in Heppenheim

hat eine zentrale Bedeutung für

die Versorgung von Menschen

mit Herzleiden, da sie als einzige

im Kreis über ein 24-stündiges

Herzkatheterlabor verfügt. Die

Zusammenarbeit zwischen dem

Kreiskrankenhaus und dem Uniklinikum

ist in den zurückliegenden

Monaten auch im Bereich der Kardiologie

weiter intensiviert worden.

Zugleich wurde in den Standort

Heppenheim investiert, um mit

zusätzlicher Gerätetechnologie

Diagnosen und Therapien vor Ort zu

ermöglichen, die bislang dort nicht

möglich waren und über dem angesiedelt

sind, was ein Kranken-haus

der Grund- und Regelversorgung

gewöhnlich leistet.

Neuerdings können vom Kardiologenteam

um Professor Dr. Baumann

in Folge des Fortschreibens des technologischen

Ausbaus sogenannte

mikrovaskuläre Funktionsstörungen

gemessen werden. Bislang erfasste

die Diagnostik ausschließlich die

Herzkranzgefäße und deren Seitenäste.

Befunde für weiter-führende

Prof. Dr. Baumann, seit April diesen Jahres Chefarzt der Kardiologie am Kreiskrankenhaus, führt einige

bedeutende neue Therapiemaßnahmen in der Abteilung ein. Das Herzkatheterlabor ist neben der „Chest

Pain Unit“ das Herzstück der Abteilung. Foto: Thomas J. Zelinger, Kreiskrankenhaus Bergstraße

feine Verästelungen konnten nicht

erstellt werden. Dank Druckmessungen

werden inzwischen auch

hier Engstellen erkannt und so

mögliche kardiologische Ursachen

für ein Unwohlsein von Patienten,

oft einem Herzinfarkt stark ähnelnde

Symptome, benannt und weitere

Behandlungen in die Wege geleitet

werden.

Ein weiteres Beispiel für Neuerungen

am Kardiologie-Standort

Heppenheim ist die sogenannte

„Rotablation“ zur Öffnung stark

verkalkter Blutgefäße. Expertise

und Gerätetechnologie hierzu sind

nun auch am Kreiskrankenhaus

angesiedelt. Gewöhnlich werden in

verkalkte Gefäße zur Erweiterung

kleine Ballons eingeführt, um das

Einsetzen eines Stents zu ermöglichen.

Ist das Gefäß zu stark verkalkt

und deshalb die Weitung mittels

Ballonverfahren nicht möglich,

kann nunmehr die betroffene

Gefäßinnenseite mit einem feinen,

hochpräzisen, extrem schnell drehenden

Fräskopf von Ablagerungen

befreit werden. Eine ansonsten

notwendige Bypass-Operation, zu

der der Patienten nach Heidelberg

verlegt werden muss, lässt sich so

vermeiden.

Und wenn Professor Dr. Baumann

von den jüngsten medizinischen

Erweiterungen des Leistungsspektrum

in seinem Fachbereich spricht,

hat er nicht nur die Kardiologie

im Blick. Die Behandlung von

Lungenembolien fällt gleichermaßen

in die Zuständigkeit seiner

Abteilung, auch hier hat sich ein

hochqualifiziertes Expertenteam

am Kreiskrankenhaus etabliert.

Was viele Kliniken nicht haben,

gibt es inzwischen in Heppenheim:

Die Möglichkeit der internistischen

Intervention bei einer schweren

Lungenembolie. Über die bislang

übliche Behandlung kann bei einer

lebensbedrohlichen Situation eine

lokale Thrombolyse-Behandlung

mit Schallwellunterstützung zum

Auflösen des Thrombus eingeleitet

werden. Im Akutfall lässt sich so das

Sterblichkeitsrisiko deutlich verringern

und auch langfristig trägt das

Verfahren zur Risikominimierung

beim Patienten bei.

Schon bei der Übernahme der Verantwortung

für die bis dahin von

Privatdozent Dr. Wolfang Auch-

Schwelk geführten Fachabteilung

hat Professor Dr. Baumann die Kardiologie

in Heppenheim als sehr gut

aufgestellt und den Mitarbeiterstab

als hervorragend ausgebildet und

motivierten wahrgenommen. Die

zurückliegenden Monate haben

gezeigt, dass der Klinikstandort

den eingeschlagenen Weg zulässt.

Weitere Schritte sollen im Interesse

der Patienten und damit der medizinischen

Versorgung der Region

folgen. Denn es gilt: Über die Zeit

ist aus dem Kreiskrankenhaus ein

Gesundheitszentrum geworden, das

sein Leistungsspektrum an internationalen

Standards ausrichtet.

Für die Kardiologie heißt die Weitentwicklung,

dass zukünftig auch

PFO-Verschlüsse vorgenommen

werden. Geplant ist dies ab dem

ersten Quartal 2024. PFO steht

für persistierendes Foramen ovale,

ein Loch in der Herzscheidewand.

Dies ist bei Kleinkindern nicht

ungewöhnlich und verwächst

sich oft, selbst bei Fortbestand für

Erwachsene bleibt es in der Großzahl

der Fälle unproblematisch. Ist

dem nicht so und wird deshalb ein

erhöhte Schlaganfallrisiko diagnostiziert,

ist ein Eingriff angeraten. In

Heppenheim werden gerade die

Vorbereitungen für eben solche

Eingriffe zum Verschluss der ovalen

Öffnung vorgenommen.

Es ist nicht allein die medizinische

Entwicklung, die Professor Dr.

Baumann vor Augen hat. Auch das

Umfeld soll in Teilen Neues bieten.

So könnte künftig Patienten einer

ambulanten Untersuchung mit

einer Lounge das Warten angenehmer

gestaltet werden. Auch

hierzu laufen Vorbereitungen, wie

Professor Dr. Baumann am Rande

seiner Standortbestimmung für die

Kardiologie berichtet.

.de

Mehr Achtsamkeit für die Augen

Drei Experten klärten bei Infoveranstaltung

über Augenerkrankungen auf

BERGSTRASSE (kb), Rund 1,2 Millionen

Menschen bundesweit sind

blind oder sehbehindert, das heißt

sie haben nicht mehr als 30 Prozent

des normalen

Sehvermögens. Der

Bereich Prävention

des Gesundheitsamtes

des Kreises

Bergstraße und der

Kreisseniorenbeirat hatten eine sehr

gut besuchte Infoveranstaltung

organisiert, um über Möglichkeiten

der Früherkennung und Vorbeugung

aufzuklären.

Die Augenkrankheiten, die am häufigsten

zur Erblindung führen, stellte

Dr. Josef Wolff, Facharzt für Augenheilkunde,

vor. Dazu zählt die

Altersabhängige Makuladegeneration

(AMD), bei der ein zunehmendes Alter

und das Rauchen die wichtigsten Risikofaktoren

darstellen. Die Diabetische

Retinopathie (Diabetes-bedingte

Netzhauterkrankung) ist dagegen

eine mögliche Folge der so genannten

Zuckerkrankheit. An Diabetes erkrankte

Menschen sollten sich deshalb regelmäßig

augenärztlich untersuchen

lassen, da eine frühe Diagnose wichtig

ist. Tückisch am Glaukom (Grüner

Star) ist, dass der Sehverlust langsam

voranschreitet und die Erkrankung

daher häufig lange nicht bemerkt

wird. Dabei kann das Glaukom von

Augenärzten mit verschiedenen

Untersuchungsmethoden bereits

früh entdeckt werden. Risikofaktoren

sind hier Diabetes mellitus, erhöhter

Blutdruck, starke Kurzsichtigkeit,

Kortisoneinnahme, das zunehmende

Alter sowie bereits aufgetretene

Glaukomfälle in der Familie. Um

die Auswirkungen der Krankheiten

anschaulich zu machen, konnten die

Besucher der Veranstaltung mit Hilfe

von drei Simulationsbrillen einen Eindruck

bekommen,

wie sich die drei

Krankheiten jeweils

auf die Sicht

der Betroffenen

auswirken können.

Der Apotheker Dr. Oliver Saur stellte

in seinem Vortrag Medikamente zur

Therapie von Augenerkrankungen vor.

Der Optikermeister Martin Siekmann

berichtete darüber, wie man seine

Augen schützen kann.


A N Z E I G E N S O N D E R V E R Ö F F E N T L I C H U N G

21

20 neue Kolleg:innen „auf Zeit“ verstärken die Kita-Teams

Die Gemeindeübergreifende Trägerschaft (GüT) für Kindertagesstätten im Ev. Dekanat

Bergstraße hat 20 neue Kolleg:innen begrüßt, die „auf Zeit“ mitarbeiten

Berufspratikanten, PivA-Absolventen sowie FSJ´ler unterstützen die Kitas der GüT im Ev. Dekanat Bergstraße.

BERGSTRASSE (meli), Die Gemeindeübergreifende

Trägerschaft

(GüT) für Kindertagesstätten im

Evangelischen Dekanat Bergstraße

hat 20 neue Mitarbeiter:innen begrüßt,

die allerdings nur „auf Zeit“

in den Betreuungseinrichtungen

beschäftigt sind: Es handelt sich um

Berufspraktikant:innen im Rahmen

der klassischen Ausbildung zur/m

Erzieher:in, um Absolvent:innen

einer praxisintegrierten und vergü-

teten Ausbildung zum/r Erzieher:

in (PivA) sowie um FSJ´leri:nnen

(Freiwilliges Soziales Jahr). Einen

ganzen Vormittag nahmen sich GüT-

Geschäftsführerin Sarah Huck, sowie

Pfarrerin Silke Bienhaus (Dekanin in

Stellvertretung und Vorsitzende des

Trägervorstands der GüT), Pfarrer

Frank Sticksel (stellvertretender

Vorsitzender), Pfarrer Markus Eichler

(Vorstandsmitglied) und Arik Siegel

(Gemeindepädagoge und Mitglied

der Mitarbeitervertretung des Dekanats)

Zeit, um die Gruppe zu begrüßen

und mit den neuen Mitarbeiter:

innen ins Gespräch zu kommen. Die

neuen Kolleg:innen hatten bei der

Veranstaltung auch Gelegenheit, um

die Aufgaben der Fachberatung, des

Trägervorstands der GüT sowie der

Mitarbeitervertretung des Dekanats

kennenzulernen, oder auch um

eigene Erwartungen zu formulieren.

Auch die Kita-Leitungen erläuterten,

welche Erwartungen sie wiederum

an die neuen Mitarbeiter:innen

haben. Nach einer Feedbackrunde

entließ Pfarrer Eichler die neuen

Kolleg:innen mit einem Segen in den

(Berufs-)Alltag.

Zur Gemeindeübergreifenden Trägerschaft

des Dekanats gehören u.a.

die auch Ev. Kita „Arche Noah“ in

Alsbach (Alsbach-Hähnlein) und die

Ev. Kita „Regenbogen“ in Hähnlein

(Alsbach-Hähnlein).

Fachtagung: Gesundheit im Kontext Arbeitslosigkeit ein relevantes und

wachsendes Thema

DARMSTADT-DIEBURG (meli), In

den Jobcentern nimmt das Thema

Gesundheit immer mehr Raum

ein, da viele SGB-II-Leistungsbeziehende

von gesundheitlichen

Einschränkungen betroffen sind.

Deshalb versucht die Kreisagentur

für Beschäftigung (KfB) im Landkreis

Darmstadt-Dieburg mit dem Projekt

„Reha-Werkstatt Spurwechsel“

einen Beitrag zu leisten, um die

Situation der Betroffenen zu verbessern.

Hierbei werden Menschen

erreicht, die häufig von den bisherigen

SGB II-Regelinstrumenten

nicht profitieren konnten und eine

engmaschige Betreuung benötigen,

um Wege zurück in die Gesellschaft

Foto: meli

und das Arbeitsleben zu finden.

Während des Fachtags zogen die

beteiligten Akteure nun eine erste

Zwischenbilanz.

Individuelle Beratung steht im

Mittelpunkt

„In der Reha-Werkstatt Spurwechsel

geht es darum, langzeitarbeitslose

Menschen individuell zu beraten

und zu unterstützen. Wir holen die

Menschen dort ab, wo sie stehen,

denn insbesondere gesundheitliche

Einschränkungen erschweren die

berufliche und soziale Teilhabe,“

erläutert die Sozial- und Jugenddezernentin

Christel Sprößler.

Gesundheit ein immer relevanteres

Thema

Deutlich wurde im Rahmen des

Fachtags, dass Gesundheit im Kontext

Arbeitslosigkeit ein relevantes

und wachsendes Thema ist. Die

Bedeutung und Wichtigkeit von

Gesundheitsangeboten nimmt im

Rahmen des SGB II immer mehr zu.

Es ist daher sinnvoll, zielführend und

wichtig langfristige Projekte, wie

die „Reha-Werkstatt Spurwechsel“,

zu verstetigen und dauerhaft in die

Regelinstrumente des SGB II zu integrieren.

„Schnelle Integrationen in

den Arbeitsmarkt, völlig am Bedarf

der betroffenen Personen vorbei,

brauchen wir nicht“, so Roman

Gebhardt. „Vielmehr ist es wichtig,

dass gesundheitsfördernde Projekte

und Angebote langfristig und dauerhaft

im SGB II integriert werden,“

ergänzt Diana Köhler, Projektleiterin

der „Reha-Werkstatt Spurwechsel“.

Reha-Werkstatt Spurwechsel

– was ist das?

Das Projekt „Reha-Werkstatt Spurwechsel“

setzt einen innovativen

ganzheitlichen Ansatz um und ist

Bestandteil des Bundesprogramms

„Innovative Wege zur Teilhabe am

Arbeitsleben - rehapro“. Im Rahmen

des Projektes werden SGB-II-Leistungsbeziehende

mit gesundheitlichen

Beeinträchtigungen dort

abgeholt, wo sie stehen, deren

berufliche und soziale Teilhabe wird

gefördert sowie deren Erwerbsfähigkeit

erhalten oder wiederhergestellt.

Sie erhalten eine individuelle,

engmaschige und bedarfsorientierte

Unterstützung, welche längstens 24

Monate andauert und sich in vier

Phasen unterteilt.

Wir wünschen allen ein besinnliches und friedliches

Weihnachtsfest und ein gesundes Jahr 2024!

Gesundheitstipps von Dr. Sabine Wiesner

aus Alsbach-Hähnlein

Gesundheit ist ein

Marathon - kein Sprint

Während meines Studiums gab

es eine Vorlesung über „Salutogenese“,

einem Gesundheitsmodell,

dass sich mit der Frage von

Entstehung von Gesundheit und

Wohlbefinden und den zugrunde

liegenden Prozessen beschäftigt

– das war damals recht spektakulär.

Prof. Spitz spricht heute

immer wieder eindrücklich von

„Gesundmedizin“.

Akute Erkrankungen sind normale

Reaktionen auf äußere Reize, die

zeigen, im Körper finden Reparaturprozesse

statt, der Körper setzt

sich mit etwas auseinander, was

ihm nicht gefällt. Chronische Erkrankungen

zeigen uns, dass viel

zu lange etwas schiefgelaufen ist.

Dabei ist der „innere Arzt“, also

unsere Selbstheilungskraft auf

allen Ebenen,

der entscheidende

Heiler,

und eben nicht der

„äußere Arzt“, der vor Ihnen sitzt

und Pillen rezeptiert.

Die Frage nach einem langen und

gesunden Leben (Longevity, best

aging …) ist eigentlich wie immer

ganz einfach:

• weniger Essen, vor allem weniger

Kohlehydrate

• mehr Bewegung

• dem Körper das geben, was

fehlt: Mikronährstoffe, Ruhe,

Zeit

Ich wünsche Ihnen ein langes,

glückliches und selbstbestimmtes

Leben in Gesundheit und Wohlbefinden

– gerne helfen wir

Ihnen dabei!

Dr. Sabine Wiesner


22

A N Z E I G E N S O N D E R V E R Ö F F E N T L I C H U N G

Stairway to heaven

Zimmermeister Jörg Dächert aus Jugenheim baute die „Glücksrampe“ von Klein-Bieberau

KLEIN-BIEBERAU (meli), Endlich

gelangt Tobias auf den Rücken eines

Pferdes - vom Rollstuhl aus. Der

Junge ist blind bis auf 2% Sehstärke

auf einem Auge, fast taub, leidet an

Muskelschwund und Epilepsie. Fünf

Schlaganfälle hatte er in seinem

jungen Leben bereits. Er wirkt zerbrechlich,

wie ein 8-Jähriger, ist aber

schon 21 Jahre alt. „Eigentlich hatten

die Ärzte uns gesagt, Tobias würde

maximal 15 Jahre alt werden, aber

er ist ein Kämpfer“, sagt sein Papa.

Und so traut sich Tobias nach einiger

Skepsis gegenüber der nagelneuen

Rampe auf dem Irenenhof in Klein-

Bieberau dann doch hinauf und

letztlich von dort direkt aufs Pferd.

Er strahlt, vergessen ist für einen

Moment die schwere Krankheit.

Der Verein „Happy Kids e.V.“ hat sich

zur Aufgabe gemacht, schwerstkranken

Kindern und deren Angehörigen

Lichtblicke auf dem idyllischen

Bauernhof, inmitten von Hühnern,

Schweinen, Pferden, Eseln, Gänsen

und Schmetterlingen zu schenken.

Ohne die Rampe wäre Reiten für

viele Rollstuhlpatienten und Patientinnen

nicht möglich.

Und da kam der Zufall ins Spiel:

Gemeinsam mit einem Freund

hatte Zimmermeister Jörg Dächert

ein Foto-Shooting auf dem Hof in

Klein-Bieberau besucht und sich

dort lange mit der Vorsitzenden

des Vereins, Corinna „Co“ Ertl, unterhalten.

Sie ist die gute Seele

vom Irenenhof, eine Macherin, die

mit Spenden und vielen helfenden

Händen immer wieder Glückstage

für kranke Kinder initiiert. Als Jörg

Tobias war einer der ersten, der die Rampe ausprobieren konnte. Ein Glücksmoment für ihn und alle Beteiligten.

Corinna Ertl (re.) ist überwältigt von der Hilfsbereitschaft und dass

Jörg Dächert (li.) so schnell die Rampe für die Rollstuhl-Patienten gebaut

hat. „Viele Kinder und deren Eltern sind sehr glücklich.“

Dächert hörte, dass schon länger

eine Rampe für Rollstühle benötigt

wird, um kranken Kindern einen

– vielleicht letzten – Wunsch zu

erfüllen, nämlich auf ein Pferd zu

steigen, zögerte der Zimmermeister

aus Jugenheim nicht lange: „Hier

möchte ich sofort und praktisch

helfen.“ Versprochen, getan, geliefert.

Nur dreieinhalb Wochen später

steht das – ziemlich schwere Stück

– auf dem Irenenhof und macht

Corinna Ertl und viele Kinder und

deren Eltern sehr glücklich.

„Wir sind überwältigt über diese

prompte Hilfsbereitschaft und dass

Jörg Dächert das so schnell und

unbürokratisch als Sach-Spende für

uns gebaut hat.“ Tobias war einer der

ersten, der die Rampe ausprobieren

konnte. Ein Glücksmoment für ihn

und alle Beteiligten. Jörg Dächert

freut sich sehr, dass die Rampe ihren

Zweck erfüllt.

Das Lächeln von Tobias und das der

anderen Kinder ist der beste Lohn für

solcherlei Engagement.

Prostatatherapie: Weniger ist oft mehr

Zu viele Prostata-Krebspatienten leiden unter Übertherapie | Neue Studie belegt die Nachteile von

Skalpell und Bestrahlung

Grabstätten für „Sternenkinder“

Neues Angebot auf dem Alsbacher Friedhof

ALSBACH-HÄHNLEIN (meli), Auf

dem Friedhof in Alsbach gibt es

jetzt einen eigenen Bereich, an dem

Eltern sogenannter Sternenkinder

in würdigem Rahmen trauern

können. Dieser Begriff kommt hierzulande

immer dann zum Einsatz,

wenn Kinder vor, während oder kurz

nach der Geburt sterben.

„Für solch eine erschütternde Situation

angemessene Worte zu finden,

ist fast nicht möglich. Was wir

allerdings tun können, ist einen Ort

zu schaffen, der etwas Besonderes

darstellt“, betonte jetzt Bürgermeister

Sebastian Bubenzer. Als die

Gemeinde vor etwa einem Jahr mit

der freiberuflichen Hebamme Anna

Rechel aus der Sandwiese, die auch

für das „Sternenkinderzentrum

Odenwald e.V.“ tätig ist, über das

Thema sprach, sei es nicht ganz

leicht gewesen, dieser Realität ins

Auge zu blicken. „Hier wollten wir

eine Alternative bieten, die wir nun

vorstellen können“, sagt Bubenzer.

Die kleinen Grabstätten können

mit einem kleinen Namensschild

versehen werden und bieten eine

Ablagefläche für Blumen oder kleine

Erinnerungsgegenstände. Der umfasste

Bereich wird mit voranschreitendem

Wachstum der gesetzten

Pflanzen auch optisch abgrenzt, so

dass die Trauer in einem ruhigeren

Umfeld erfolgen kann.

Inklusive der Ruhebänke wurde ein

Bereich geschaffen, in dem man sich

in Zukunft dann auch etwas zurückziehen

kann. Abgesehen von den

Kosten für die Namensschilder werden

keine Gebühren für die Nutzung

der kleinen Grabstätten erhoben.

Wer Beratung zum Thema „Sternenkinder“

benötigt, findet weitere Infos

unter www.sternenkinderzentrumodenwald.de.

Oder bei Anna Rechel

unter Tel. 0176-84531794.

Einen schönen Platz für Sternenkinder schuf die Gemeinde Alsbach-

Hähnlein.

HEIDELBERG (boe), Bei vielen

Krebspatienten ist es nach

neuesten Erkenntnissen besser,

den Prostatakrebs „aktiv“

zu überwachen, als gleich zu

Skalpell oder Strahlentherapie

zu greifen. Das Operationsrisiko

und die Nebenwirkungen

einer Strahlentherapie stehen

oft in keinem Verhältnis zum

Behandlungserfolg. Eine fokale

Therapie, die in der Regel auch

und gerade für Risikopatienten

sehr schonend abläuft, kann

hier einen Mittelweg darstellen.

Davon sind die Urologen

der Heidelberger Klinik für

Prostata-Therapie überzeugt.

Jedes Jahr werden in Deutschland

nach Zahlen des Robert-Koch-

Instituts 63.400 neue Fälle einer

Prostatakrebs-Erkrankung festgestellt.

Das ist Fakt. Doch Fakt

ist auch, dass nur die wenigsten

Krebserkrankungen tatsächlich

auch zum Tod durch Prostatakrebs

führen. Nach einer jüngst

veröffentlichten Studie lebten

15 Jahre nach der ersten Krebsdiagnose

noch über 97 % aller

Männer. Mit anderen Worten:

Nur 2,7 Prozent der Patienten

waren nach dieser Zeit tatsächlich

an ihrem Prostatakrebs

verstorben. Allerdings, so muss

man einschränken, kommt es

immer auf die Aggressivität eines

Tumors an.

Die Deutsche Krebsgesellschaft

unterscheidet vier Kategorien

von Krebszellen: von G1 (gut

differenzierte Zellen, die wenig

bösartig sind) über G2 (mäßig

differenziert) zu G3 (schlecht

differenziert) bis hin zu G4 (nicht

differenziert und damit sehr

bösartig). Je schlechter eine

Zelle differenziert ist, desto mehr

unterscheidet sie sich von einer

gesunden ausdifferenzierten Zelle

und desto bösartiger ist sie. Damit

wird der Tumor auch aggressiver.

In der sogenannten ProtecT-Studie

(,The Prostate Testing for Cancer

and Treatment’) wurden 1642 Männer

über viele Jahre beobachtet, die

einen sehr eng begrenzten Tumor

und eine Lebenserwartung von

mindestens zehn Jahren hatten.

Rund 77 % der Männer hatten

einen Gleason-Score von 6, also

einen Tumor, den Mediziner als „gut

differenziert“ einstuften. Nur knapp

zehn Prozent trugen ein hohes

Krebsrisiko in sich.

Die Patienten wurden in drei etwa

gleich große Gruppen eingeteilt:

Eine wurde einer klassischen Operation

mit einer Entfernung der

Prostata unterzogen („radikale

Prostatektomie“), die zweite Gruppe

erhielt eine Strahlentherapie und

die dritte Gruppe wurde „aktiv

überwacht“. Unter dieser „Active

Surveillance“ (AS) oder dem

„Active Monitoring“ (AM) verstehen

Mediziner die regelmäßige

Überwachung eines Patienten auf

seinen PSA-Wert. Dieses prostataspezifische

Antigen (PSA) wird

im Blut gemessen und gibt mit

hoher Zuverlässigkeit Auskunft

darüber, ob ein Tumor vorliegt oder

nicht. Ein Anstieg des PSA-Wertes

Bei der HIFU-Methode nach dem Sonablate-500-Verfahren wird ein

Tumor vom Enddarm aus mit Ultraschall behandelt; die Schallwellen

bündeln sich im Tumor und zerstören diesen schonend und unblutig.

Dieses fokale Verfahren eignet sich besonders für wenig aggressive

und gut lokalisierbare Tumore und ist eine schonende Alternative zur

klassischen Operation oder Strahlentherapie.

Abb.: Klinik für Prostata-Therapie

kann – zusammen mit einem

bildgebenden Verfahren wie dem

MRT und einer Gewebeentnahme

(Biopsie) – den Urologen helfen,

Tumorveränderungen frühzeitig

zu erkennen.

Eine der Kernaussagen der ProtecT-

Studie war neben dem für alle Beteiligten

niedrigen Risiko, tatsächlich

an Prostatakrebs zu sterben, die

Tatsache, dass dieses Risiko in allen

drei Gruppen ungefähr gleich war.

Allerdings zeigten die Strahlentherapie

und auch die Prostatektomie

die üblichen Nebenwirkungen wie

Harninkontinenz und Impotenz, vor

allem auch eine Darminkontinenz

nach der Strahlenbehandlung.

In Medizinerkreisen wird inzwischen

von einer „Übertherapie“

vor allem bei den „Low-risk“-

Patienten gesprochen, wie es

der Wissenschaftler Prof. Lothar

Weißbach formulierte. Weißbach

ist Prostatakrebsspezialist und

Mitglied zahlreicher medizinischer

Fachgremien.

Er fordert, dass Low-risk-Patienten

vorrangig aktiv überwacht werden

und erst dann einer invasiven Therapie

unterzogen werden sollten,

wenn der Krebs fortschreitet.

Dieser Meinung ist auch der

Heidelberger Spezialist Dr. Thomas

Dill, der zusammen mit Dr.

Martin Löhr die Heidelberger

Klinik für Prostata-Therapie leitet.

Die beiden Urologen haben sich

auf schonende Diagnosen und

Therapien spezialisiert. Zu diesen

schonenden Therapien gehört

das Spektrum an fokalen, also

zielgerichteten Behandlungen,

die einen Tumor, wenn er wenig

aggressiv und gut lokalisierbar ist,

ins Visier nehmen. Das kann mit

Ultraschall nach der HIFU-Sonablate

500-Methode erfolgen oder

mit kurzen Spannungsimpulsen

nach der irreversiblen Elektroporationsmetheode

(IRE) oder

auch mit der Photodynamischen

Therapie (PDT).

Bei der Wahl der richtigen Krebstherapie

spielt die Aggressivität

eines Tumors eine entscheidende

Rolle. Hier diskutieren die Urologen

Dr. med. Thomas Dill und Daniela

Holfeld von der Heidelberger

Klinik für Prostata-Therapie den

Befund eines Patienten.

Foto: Klinik für Prostata-Therapie

„Wir sind der Meinung, und das

deckt sich mit den Erkenntnissen

der ProtecT-Studie, dass

die aktive Überwachung von

Tumorpatienten auch auf Fälle

mit mittel-aggressiven Tumoren

ausgeweitet werden sollte“, erklärt

Thomas Dill. Eine radikale

Entfernung der Prostata sei eine

Überbehandlung. „Wir favorisieren

fokale Therapien, um so dem

Progressionsrisiko eines Tumors

Rechnung zu tragen, ohne die

schwerwiegenden Folgen einer

radikalen Operation in Kauf nehmen

zu müssen.“

Ist Prostatakrebs zwar häufig,

aber lange nicht so gefährlich, wie

allgemein behauptet? Die beiden

Heidelberger Urologen sind sich

da ganz sicher: „Es sind bei neu

diagnostizierten Tumoren längst

nicht so viele Komplett-Entfernungen

der Prostata notwendig,

wie immer propagiert wurde und

immer noch wird!“ Die meisten

Patienten könnten sich für minimal-invasive

oder nicht-invasive

Krebsbehandlungen entscheiden.

„Mit einer aktiven Überwachung

oder einer fokalen Therapie haben

die Krebspatienten die gleichen

Prognosen und Überlebenschancen

wie Patienten, deren Prostata

mittels Prostatektomie entfernt

wurde – allerdings ohne die

üblichen Nebenwirkungen, die

die Lebensqualität so massiv

einschränken.“ Allerdings nur,

so schränken die Prostata-Spezialisten

ein, wenn es sich um

einen weniger aggressiven Tumor

handelt.

Klinik für Prostata-Therapie

GmbH

Bergheimer Straße 56a

69115 Heidelberg

Tel: 06221/65085-0

info@prostata-therapie.de

www.prostata-therapie.de


23

Gefahr aus dem Kamin

(spp-o) Kaminöfen sind beliebter

denn je. Wichtig ist, dass Kamine

von Fachleuten installiert und

regelmäßig kontrolliert werden.

Andernfalls droht eine zu hohe

Konzentration des unsichtbaren

und geruchlosen Atemgifts Kohlenmonoxid

(CO) in der Raumluft.

Die einzige Möglichkeit, das heimtückische

Gas zu bemerken, ist ein

Kohlenmonoxidmelder (CO-Melder),

der mit einem lauten Signalton

frühzeitig warnt. Praktisch sind Modelle

mit digitalem Display, wie sie

etwa Ei Electronics anbietet: Es zeigt

den Nutzern auch, ob man lüften

oder schnellstmöglich den Raum

verlassen sollte. Weitere Infos unter

www.kohlenmonoxidwarnmelder.

de und www.co-macht-ko.de.

Die Biotonne im Winter

Drei Tipps, damit die Tonne möglichst frostfrei durch den Winter

kommt

LAMPERTHEIM (meli),

Damit die Biotonnen

bei eisigen Temperaturen

keine kalten

Räder bekommen und

problemlos abgeholt

werden können, hat

der ZAKB drei Tipps

parat:

Tipp 1: Auf die Basis

kommt es an

Legen Sie geknülltes

Zeitungspapier, Pappe oder Eierkartons

als unterste Schicht

in Ihren Bioabfallbehälter, um

Feuchtigkeit zu binden und das

Festfrieren des Abfalls am Tonnenboden

zu verhindern. Auch grober

Grünschnitt wie Zweige

als Fundament sind dafür

bestens geeignet.

Tipp 2: Gut verpackt ist

halb gewonnen

Packen Sie nasse Abfälle

wie Teebeutel oder Kaffeefilter

ein, um überschüssige

Flüssigkeit

aufzusaugen. Papiertüten

oder Zeitungspapier

ist hier Ihre erste Wahl.

Noch besser: Lassen Sie durchdrängte

Abfälle in der Spüle

abtropfen, bevor sie in die

Tonne wandern.

Tipp 3: Zur richtigen Zeit am

richtigen Ort

Stellen Sie die braune Tonne

möglichst kälte- und windgeschützt

auf – bestenfalls in

einer Garage. Auch wer den

Behälter erst am Morgen des

Abfuhrtages an die Straße

stellt, verringert die Gefahr,

dass der Bioabfall festfriert.

Und wenn es schon zu spät

ist?

Ist der Bioabfall bereits im Behälter

festgefroren, können Sie

mit einer Schaufel oder einem

Spaten vorsichtig versuchen,

den Inhalt zu lockern. Gehen

Sie dabei äußerst behutsam

vor; bei Minustemperaturen

sind die Kunststoffbehälter sehr

empfindlich. Deshalb ist es auch

keine gute Idee, von außen auf

die Tonne zu schlagen.

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den Vertrieb von Low Vision Hilfsmitteln für Sehbehinderte und

Blinde spezialisiert. Unser familiengeführtes Unternehmen blickt

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Fortsetzung von Seite 16

Bürgerversammlung in Alsbach-

Hähnlein

ALSBACH-HÄHNLEIN (tt), Eine

Umsetzung ist für 2024 geplant.

Damit sich Eltern frühzeitig für einen

Krippen- oder Kitaplatz in Alsbach-

Hähnlein anmelden können, wurde

der Service Litte Bird eingeführt,

der die direkte Kommunikation

mit den unterschiedlichen Kita-

Leitungen vereinfacht. Über das

Online-Portal kann man bis zu

vier Vormerkungen je Kind an

Einrichtungen senden und dabei

auch Prioritäten angeben, um die

Verteilung der Plätze zu erleichtern,

so der Bürgermeister.

Voran geht es auch mit den Arbeiten

am Medizinischen Versorgungszentrum

am Marktplatz,

die Gemeinde rechnet mit einer

Inbetriebnahme im Januar. Zu Beginn

soll das MVZ mit zwei bis drei

Arztstellen starten, perspektivisch

gibt es Raum für mehr. Aktuell wird

das Angebot eines Transportservice

(„Ärzte-Bus“) geprüft, der Patienten

schnell und barrierefrei an den

Standort bringen könnte.

Über eine Spende der verstorbenen

Lehrerin Christa Wiedemann wurde

der Bau eines neuen Spielplatzes

an der Schlosswiese ermöglicht.

Die Arbeiten haben im Spätsommer

begonnen und sollen trotz

leichter Verzögerungen noch im

laufenden Jahr abgeschlossen werden.

„Eine deutliche Aufwertung

des Ortes“, so der Bürgermeister,

der von einem idealen Platz für

Familien mit Kindern spricht. Die

Investitionen belaufen sich auf

rund 250.000 Euro. Durch die

Spende konnten die Kosten für die

Geräte geschultert werden. Weil

die Spielfläche am Jugendzentrum

stark beansprucht ist und auch von

Schülern der Schule am Hinkelstein

genutzt wird, ist dort ein Umbau

zu einem Allwetterplatz geplant.

Die Kosten liegen bei etwa 100.000

Euro. Der Landkreis wird sich mit 50

Prozent des Aufwands finanziell

beteiligen.

Die Großsporthalle der Melibokusschule

wird vom Landkreis spätestens

2025 für rund 7,5 Millionen

Euro saniert. Da die Halle auch von

ortsansässigen Vereinen genutzt

wird, unterstützt die Gemeinde diese

Maßnahme mit einer Millionen Euro.

Tribüne und Foyer bleiben auch nach

dem Umbau erhalten, so Sebastian

Bubenzer, der im Rahmen der Bürgerversammlung

ein positives Fazit

der Jubiläumsfeierlichkeiten zu 1250

Jahren Alsbach zog: mit rund 7.000

Gästen an den drei Tagen war die

Veranstaltung gut besucht. Etwa 87

Prozent der Gesamtkosten in Höhe

von 60.000 Euro konnten über Einnahmen

refinanziert werden. „Es gab

viel Lob aus der Bevölkerung“, so der

Bürgermeister abschließend.

Reinecker Vision GmbH

Sandwiesenstraße 19

64665 Alsbach-Hähnlein

Telefon 06257-93110

Stellenanzeigen in örtlichen Zeitungen oft

erfolgreicher

BERLIN (meli), Eine Studie hat

kürzlich gezeigt, dass Stellenanzeigen,

die in sog. Ortsblättern oder Gratis-

Anzeigenblättern geschaltet werden,

meistens deutlich mehr Resonanz

haben, als Stellenanzeigen, die in

überregional erscheinenden Zeitungen

platziert werden. Man nimmt an, dass

dieses Ergebnis auf die örtliche Nähe

der dort inserierenden Firmen und der

poteniellen Interessenten zurückzuführen

ist. Oft ist den LeserInnen der

örtlichen Zeitung die inserierende

Firma auch nicht unbekannt.

Der beste Platz für Ihr

Melibokus-Rundblick


Cheftrainerin Heike Ahlgrimm setzt ihre erfolgreiche

Arbeit bei den Flames über die Saison hinaus fort

AUERBACH (meli), Die tolle

Nachricht wurde den Besuchern

des Spiels der Flames der HSG

Bensheim/Auerbach gegen den

VfL Oldenburg bereits von Geschäftsführer

Michael Geil nach

der Pressekonferenz verkündet:

Cheftrainerin Heike Ahlgrimm wird

bis 30.06.2025 (plus Option auf

ein weiteres Jahr) ihre erfolgreiche

Arbeit beim Bundesligisten an der

südhessischen Bergstraße fortsetzen.

Die 48-jährige ehemalige

Nationalspielerin verlängerte ihren

auslaufenden Vertrag vorzeitig und

geht in ihr 10. Jahr in Bensheim.

„Heike hat in den letzten Jahren

das Team kontinuierlich weiterentwickelt

und wir wollen mit

ihr die nächsten Schritte gehen.

Ihre sportlichen Kompetenzen

sind unbestritten. Hinzu kommen

menschliche Eigenschaften, die zu

einer absolut vertrauensvollen und

wertschätzenden Zusammenarbeit

führen“, so Geschäftsführer Michael

Geil.

„Ich habe meinen Vertrag verlängert,

weil ich mit meiner Arbeit hier

noch nicht fertig bin. Es macht mir

dieses Jahr natürlich auch durch

unseren Erfolg und allem, was wir

erreicht haben, wahnsinnig viel

Spaß. Wir haben eine sehr gute

Mannschaft und dementsprechend

bin ich froh, auch noch weiter da zu

sein. Man muss mal sehen, was wir

uns alles in den letzten Jahren erarbeitet

haben. Als ich hier angefangen

habe, waren wir in der zweiten

Liga und jetzt haben wir erstmals

international gespielt. Es macht mir

Spaß im Team zu arbeiten. Das ist

alles sehr familiär und das macht

einfach Spaß und von daher habe

ich mich entschieden noch weiterzumachen

und die Arbeit auch nach

der Saison fortzusetzen. Ich erfahre

hier sehr viel Wertschätzung, sehr

viel Anerkennung und ich kann hier

in Ruhe arbeiten und ich kann hier

was aufbauen. Wir ernten jetzt, was

wir die letzten Jahre gesät haben.

Jetzt kommt endlich der Erfolg und

das macht natürlich Spaß. “, freut

sich auch Heike Ahlgrimm über die

Vertragsverlängerung.

Versuche es doch.

In dem echten

747-Cockpit

Flugsimulator in

Bensheim.

Weidenring 18 . Bensheim . 01515 747400-0

Pokale, Sportabzeichen, Medaillen und Geschenke...

Weihnachtsfeier der Leichtathletik-Abteilung des TV Seeheim

Die Kinder freuten sich über ihre Auszeichnungen und Geschenke.

SEEHEIM (meli), ...das alles wurde

bei der Weihnachtsfeier der Leichtathletik-Abteilung

des TV Seeheim

verteilt. Die drei Sieger-Teams der

KiLa erhielten ihre Medaillen sowie

viel Applaus der zahlreich erschienenen

Familien.

46 Kinder bekamen anschließend

ihr Sportabzeichen überreicht,

gefolgt von den so begehrten

Sportjahrespokalen, für deren

Erhalt verschiedene Wettkämpfe,

das Sportabzeichen sowie die

Teilnahme an den Vereinsmeisterschaften

Voraussetzung waren.

Zum Abschluss erhielten alle Kinder

ein Weihnachtsgeschenk: eine rote

Fleecedecke, natürlich mit dem TV

Seeheim-Logo bedruckt, die ab

sofort bei keinem Wettkampf mehr

fehlen darf.

Zwei Tage nach der Weihnachtsfeier

ging es auch direkt wieder

mit Wettkämpfen weiter. Elf

Sportlerinnen und Sportler aus

Seeheim waren beim Adventscross

in Pfungstadt am Start und absolvierten

verschiedene Läufe, die über

Strohballen, Sandlöcher und Anhöhen

verliefen. Podestplätze erreichten

Nils Weißmantel (U10, 3. Platz),

sein Bruder Michel Weißmantel

(U12, 2. Platz) sowie Trainerin und

Mutter Sabine Lay, die im 3,7 km

langen Fitnesslauf souverän Platz 1

der Frauenwertung erreichte.

In Frankfurt-Kalbach vertrat Maja

Klöß als einzige Seeheimer Starterin

die Farben des Vereins beim

Frankfurter Hallensportfest und

freute sich über eine neue persönliche

Bestleistung im Hochsprung

(1,35m) und Platz 6.

Foto: meli

Gelungenes Martinsfeuer

der Hutzelschweizer

SANDWIESE (meli), Trotz regnerischem

Wetter konnte das Hutzler-

Team viele bekannte Gesichter auf

der Grill- und Freizeitanlage in der

Sandwiese begrüßen und mit ihnen

rund um das von Udo Exner gut

bewachte Martinsfeuer einen schönen

Abend verbringen. Olli Färbert

und seine Tochter Eileen heizten den

Gästen mit musikalischen Hits ein. Das

Tanzbein wurde fleißig geschwungen.

Die fleißigen Hutzler-Helfer versorgten

die Gäste mit den bekannten

kulinarischen Köstlichkeiten vom Grill.

Selbst der kurzzeitige Stromausfall

konnte die Stimmung nicht trüben.

Im Handumdrehen hatte das Hutzler-Team

auch dieses Problem gelöst

und die Feier konnte munter weiter

gehen. Die Hutzelschweizer danken

an dieser Stelle allen Gästen für ihren

Besuch und freuen sich schon auf das

nächste Martinsfeuer in 2024, dann

hoffentlich bei besserem Wetter.

Pfitzenmeier ist einfach besser - trainieren, entspannen, fühlen

A N Z E I G E

BENSHEIM (meli), Manchmal ist

etwas gut, hätte aber auch besser

sein können. Eine Note in der

Schule oder Uni beispielsweise. Die

Zwei ist gut, die Eins wäre besser.

Oder das Unentschieden gegen den

Favoriten im Sport wäre mit einem

Sieg sogar noch besser gewesen.

Die meisten Menschen geben sich

mit gut auch zufrieden, andere

probieren jeden Tag etwas besser

zu werden. Die Gelegenheit dazu

gibt es im Alltag in vielen Kleinigkeiten

ständig, gerade zum Ende

des Jahres gibt es die besondere

Chance: 2024 soll besser werden als

2023 – egal, wie gut oder schlecht

das auslaufende Jahr rückblickend

war. Den Vorsatz hat fast jeder,

auch wenn der gesamte Jahresverlauf

nicht immer in der eigenen

Hand liegt. Es ist eher eine Floskel,

der Standardsatz, eine Tradition.

Besser starten bei

Pfitzenmeier

Doch es gibt viele Vorsätze, die

sicher gut sind, aber oft nicht

umgesetzt werden. Zum Beispiel

mehr Sport zu treiben, mehr Bewegung

ins Leben zu bringen und

generell gesünder zu leben. Der

Vorsatz ist gut, ihn umzusetzen ist

noch besser. Dabei hilft Pfitzenmeier!

Die Nummer eins der Region bietet

Abwechslung und Vielfalt beim

Training und Entspannen. Mit dem

ganzheitlichen Konzept, das Fitness,

Wellness und Gesundheit vereint, ist

Pfitzenmeier einfach besser, denn

es findet Jede und Jeder genau das

Richtige in allen Bereichen.

Seit 45 Jahren baut Pfitzenmeier auf

mutige Innovationen und reichhaltige

Expertise. Der ständige Wandel

und Fortschritt beim Schwetzinger

Unternehmen hat auch Auswirkungen

auf die Mitglieder, die in

den Premium Clubs und Resorts

genau das finden, was sie brauchen.

Schließlich ist nicht jeder gleich, aber

jeder kann seine Fitness, körperlich

wie mental, und das Wohlbefinden

verbessern, wenn es richtig angegangen

wird.

Besser trainieren bei

Pfitzenmeier

Auf den riesigen Trainingsflächen

warten moderne Geräte darauf,

zum Muskelaufbau, der Ausdauer,

Kraftausdauer und anderen Zielen

beizutragen. Ob allein oder mit

Freund und Freundin – die Auswahl

ist groß und dennoch bleibt alles

ganz familiär bei Pfitzenmeier. Die

Coaches stehen bei Fragen zur Seite,

die Atmosphäre lädt zum Training

ein. Dass es anstrengend ist, ist gut.

Dass das Training bei Pfitzenmeier

Spaß macht, ist noch besser. Wer

eher mit anderen Menschen trainieren

möchte, findet im vielfältigen

Kursbereich mehr als eine Lösung.

Woche für Woche bietet Pfitzenmeier

über 1300 Kurse und Workouts

an den Standorten an, die von Yoga

und Zumba bis TRX und Bodega

Moves reichen. Vielleicht geben die

Gleichgesinnten einen Motivationsschub,

um den eigenen Trainingsplan

einzuhalten? Vielleicht hilft aber

auch der Sprung ins wohltemperierte

Nass, das bei Pfitzenmeier weitere

Abwechslung bringt.

In den Aqua Domes, den großen

Schwimmhallen, die an vielen Standorten

inzwischen angebaut wurden,

finden Kurse im Wasser statt.

Weniger anstrengend? Mitnichten,

denn das Wasser sorgt für Widerstand,

gleichzeitig ist es aber auch

gelenkschonend. Bei Pfitzenmeier

lässt es sich besser trainieren. Doch

nicht nur das!

Besser entspannen bei

Pfitzenmeier

Auch die Entspannung darf nicht zu

kurz kommen, denn schließlich bauen

Wohlbefinden und

Gesundheit auf Fitness

und Wellness

auf. Im Wellnessbereich

von Pfitzenmeier

gibt es

viel zu entdecken.

Das Wellnessbecken

mit Massagedüsen

oder der

Ruheraum zum

Abschalten. Der Saunabereich ist

das Aushängeschild, denn dort

gibt es unterschiedliche Aufgüsse,

verschiedene Dampfbäder mit einer

Auswahl an Duftessenzen und ganz

wichtig: Auch einen Bereich nur

für die weiblichen Gäste. Hinzu

kommen Dachterrassen

und Außenbereiche,

die im

Sommer zum Verweilen

einladen.

Der Geist kann sich

vom Alltag erholen

bei Pfitzenmeier

– gut so, noch

besser: Die Energie

wird schnell

wieder aufgeladen und das

bunte Treiben in der Familie, bei

der Arbeit oder im Sportverein

wird etwas entschleunigt. Bei

Pfitzenmeier lässt es sich besser

entspannen.

Fitness, Wellness und Gesundheit

sind eins im ganzheitlichen

Angebot und helfen, das Wohlbefinden

zu steigern. Damit

muss man auch nicht warten,

sondern kann direkt starten

und dabei noch über 20 Prozent

sparen. Besser trainieren, besser

entspannen und damit besser

fühlen. Denn der Vorsatz ist gut,

sofort zu Pfitzenmeier ist einfach

besser.

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