ebito September 2023

In einem exklusiven Interview gewähren die drei Geschäftsführer
von alma Küchen, Carsten Hamann, Andreas Kauling und
Michael Schulte, einen Blick hinter die Kulissen des erfolgreichen
Restarts und sprechen über besondere Herausforderungen,
die aktuelle Situation sowie zukünftige Pläne.
Zunächst einmal: Wie würden Sie
das Unternehmen alma Küchen mit
möglichst wenigen Worten beschreiben?
Andreas Kauling: Wir sind ein mittelständisches Unternehmen,
verwurzelt in Ahaus. Als Küchenhersteller mit Direktvertrieb
bekommt man bei uns alles aus einer Hand, von der
Planung über die Produktion bis zur Montage machen wir alles
selbst. Daraus resultiert ein hohes Maß an Flexibilität und auch
Individualität, wovon unsere Kunden profitieren.
Michael Schulte: Unser Geschäft unterteilt sich dabei in zwei
Schwerpunkte, zum einen das Privatkundengeschäft, das über
die Küchenstudios abgewickelt wird und das Objektgeschäft,
bei dem wir Wohnbauprojekte, Büros oder sogar große Ferienparks
mit Küchen ausstatten.
50 I Wohnen & Einrichten
Ein Interview mit den Geschäftsführern
EINBLICKE IN DEN RESTART VON ALMA KÜCHEN
Im September 2021 wurde aus der
alma-Küchen GmbH & Co. KG die alma GmbH,
mit Ihnen als neue Geschäftsführer. Wie haben
Sie sich die Aufgabenbereiche aufgeteilt?
Carsten Hamann: Zunächst ist wichtig zu betonen, dass wir
strategische sowie sonstige grundlegende Entscheidung immer
gemeinsam treffen. Darüber hinaus hat jeder einen persönlichen
Schwerpunkt, der sich aus der Vita jedes Einzelnen
ergibt. Michael verantwortet das Kaufmännische und den Objektvertrieb,
Andreas das Studiogeschäft sowie die IT und ich
verantworte die Produktion und Montage. So bringen wir alle
unsere persönliche Expertise in die Unternehmensführung
ein.
Was war nach dem Einstieg
bei alma die größte Herausforderung?
Michael Schulte: Die vielleicht größte Herausforderung war die
Übernahme der offenen Kundendienste. Auch wenn wir nach
Gründung einer neuen Firma rechtlich nicht dazu verpflichtet
gewesen wären, war für uns von Anfang an klar, dass wir keinen
Kunden hängen lassen. Das Ganze hat für alle Beteiligten
einen riesigen logistischen Kraftakt dargestellt, aber wir haben
auch diese Herausforderung bewältigt und somit viele weitere
nachhaltige Kundenbeziehungen aufgebaut.
Carsten Hamann: An dieser Stelle muss man auch noch mal
ein riesiges Lob an unser Team aussprechen, mit welcher
Ruhe man diese Herausforderung angegangen ist. Das waren
sehr intensive Wochen und Monate. Wenn man etwas Positives
daraus ziehen soll, dann das wir in dieser Zeit früh als funktionierendes
Team zusammengewachsen sind.
Welche Änderungen bzw. Umstrukturierungen
haben Sie damals vorgenommen?
Andreas Kauling: Die größte Umstrukturierung hat eigentlich
in der Geschäftsführung selbst stattgefunden. Ansonsten
haben wir das Unternehmen und die bestehenden Strukturen
im Grunde so beibehalten, wie wir sie vorgefunden haben. Wir
haben auch alle Mitarbeitenden übernommen. Sämtliche Änderungen
haben wir seitdem mit großer Vorsicht schrittweise