28.12.2012 Aufrufe

Ein Blick in die geschlossene Wohngruppe Neubukow

Ein Blick in die geschlossene Wohngruppe Neubukow

Ein Blick in die geschlossene Wohngruppe Neubukow

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

querbeet<br />

<strong>E<strong>in</strong></strong> <strong>Blick</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>geschlossene</strong><br />

<strong>Wohngruppe</strong> <strong>Neubukow</strong><br />

1/10<br />

René Fromm, Mitarbeiter der <strong>geschlossene</strong>n<br />

<strong>Wohngruppe</strong> <strong>Neubukow</strong>, schreibt am Computer<br />

Sozialberichte und Dokumentationen.<br />

Das Mitarbeiterjournal des Diakoniewerks<br />

im nördlichen Mecklenburg


2<br />

Mitarbeiter der <strong>geschlossene</strong>n <strong>Wohngruppe</strong> <strong>Neubukow</strong><br />

Roland Kul,<br />

39 Jahre, verheiratet, drei K<strong>in</strong>der,<br />

wohnt <strong>in</strong> Mandelshagen<br />

Seit wann s<strong>in</strong>d Sie beim Diakoniewerk?<br />

Seit Februar 2007 arbeite ich als Pflegefachkraft<br />

und seit Juli 2009 als <strong>Wohngruppe</strong>nleiter<br />

<strong>in</strong> der <strong>geschlossene</strong>n<br />

<strong>Wohngruppe</strong> des Psychiatrischen Pflege-<br />

und Förderheimes <strong>in</strong> <strong>Neubukow</strong>.<br />

Wie sieht ihr beruflicher Alltag aus?<br />

Kontakte mit Betreuern, Behörden und<br />

Ärzten, Koord<strong>in</strong>ation der Dienstabläufe<br />

und natürlich auch immer e<strong>in</strong> offenes<br />

Ohr für <strong>die</strong> Mitarbeiter und Bewohner<br />

haben.<br />

Was macht Ihnen bei der Arbeit am<br />

meisten Spaß?<br />

Die Arbeit mit den Menschen, ihnen auf<br />

ihrem doch sehr schwierigen Weg Halt<br />

zu geben, zu unterstützen und zu motivieren.<br />

Die täglichen neuen Herausforderungen,<br />

sich ihnen zu stellen und<br />

Probleme geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em zuverlässigen,<br />

kompetenten und engagierten<br />

Team zu lösen.<br />

Was machen Sie <strong>in</strong> ihrer Freizeit?<br />

In me<strong>in</strong>er Freizeit steht me<strong>in</strong>e Familie<br />

an erster Stelle, dabei s<strong>in</strong>d wir viel<br />

unterwegs. Daneben beschäftige ich<br />

mich viel im Garten und feiere gern mit<br />

Freunden.<br />

Was wünschen Sie sich für <strong>die</strong> Zukunft?<br />

Für me<strong>in</strong>e Zukunft wünsche ich mir<br />

Glück und Gesundheit für me<strong>in</strong>e Familie<br />

und mich, auch weiterh<strong>in</strong> Freude an der<br />

Arbeit und das Gefühl gebraucht zu<br />

werden.<br />

Was bedeutet für Sie Glück?<br />

Glück bedeutet für mich: Gesundheit,<br />

Erfolg. . . - halt alle D<strong>in</strong>ge, <strong>die</strong> das<br />

Leben lebenswert machen.<br />

Roland Ebel,<br />

37 Jahre, ledig, wohnt <strong>in</strong> Bad Doberan<br />

Seit wann s<strong>in</strong>d Sie beim Diakoniewerk?<br />

Seit dem 1. Juli 2009 b<strong>in</strong> ich im Psychiatrischen<br />

Pflege- und Förderheim <strong>Neubukow</strong><br />

<strong>geschlossene</strong>r Bereich beschäftigt.<br />

Wie sieht ihr beruflicher Alltag aus?<br />

Ich b<strong>in</strong> im <strong>geschlossene</strong>n Wohnbereich<br />

als Arbeitstherapeut beschäftigt. In<br />

me<strong>in</strong>em Bereich führe ich <strong>die</strong> Therapiee<strong>in</strong>heiten<br />

mit den Bewohnern durch<br />

und plane <strong>die</strong>se.<br />

Was macht Ihnen bei der Arbeit am<br />

meisten Spaß?<br />

Die Vielfältigkeit me<strong>in</strong>es Aufgabengebietes<br />

und das Arbeiten mit den Bewohnern,<br />

<strong>die</strong> tägliche Herausforderung<br />

<strong>die</strong> Bewohner zu motivieren an den<br />

Therapiee<strong>in</strong>heiten teilzunehmen.<br />

Was machen Sie <strong>in</strong> ihrer Freizeit?<br />

Mit dem Motorrad Touren zu unternehmen.<br />

Motorräder zu restaurieren und<br />

gern mal <strong>die</strong> Füße hoch legen.<br />

Was wünschen Sie sich für <strong>die</strong> Zukunft?<br />

Gesundheit, Glück und Schaffenskraft<br />

für me<strong>in</strong>e weitere Arbeit.<br />

Torsten Wenzlaff,<br />

27 Jahre, ledig, lebt <strong>in</strong> Rostock<br />

Seit wann s<strong>in</strong>d Sie beim Diakoniewerk?<br />

Ich b<strong>in</strong> seit der Eröffnung des <strong>geschlossene</strong>n<br />

Wohnbereiches <strong>in</strong> <strong>Neubukow</strong> am<br />

1. Februar 2007 als <strong>Wohngruppe</strong>nmitarbeiter<br />

beschäftigt.<br />

Wie sieht ihr beruflicher Alltag aus?<br />

Da ich gelernter Heilerzieher b<strong>in</strong>, kümmere<br />

ich mich hauptsächlich um <strong>die</strong><br />

ganzheitliche Betreuung und Förderung<br />

der Bewohner. Außerdem begleite<br />

ich <strong>die</strong> Bewohner <strong>in</strong> den schönen D<strong>in</strong>gen<br />

ihres Alltages und unterstütze sie<br />

bei aufkommenden Schwierigkeiten,<br />

<strong>die</strong> ihre derzeitige Lebenssituation mit<br />

sich br<strong>in</strong>gen.<br />

Was macht Ihnen bei der Arbeit am<br />

meisten Spaß?<br />

Am meisten Spaß bereitet mir <strong>die</strong> Arbeit<br />

mit unseren Klienten, gleich gefolgt<br />

von der Arbeit mit dem Mitarbeiterteam.<br />

Genauso freue ich mich über<br />

e<strong>in</strong>en abwechslungsreichen und herausfordernden<br />

Arbeitstag.<br />

Was machen Sie <strong>in</strong> ihrer Freizeit?<br />

In me<strong>in</strong>er Freizeit treibe ich gerne, angepasst<br />

an <strong>die</strong> Jahreszeiten, sehr viel<br />

Sport und spiele aktiv beim SV Teterow<br />

90 Fußball. Genauso gerne surfe ich im<br />

Internet oder unternehme etwas mit<br />

Freunden.<br />

Was wünschen Sie sich für <strong>die</strong> Zukunft?<br />

Für <strong>die</strong> Zukunft wünsche ich mir, dass<br />

me<strong>in</strong>e Familie und ich gesund bleiben,<br />

dass <strong>die</strong> Menschen es vielleicht irgendwann<br />

lernen friedlich mite<strong>in</strong>ander umzugehen<br />

und ganz wichtig, dass<br />

Deutschland im Sommer zum vierten<br />

Mal Fußballweltmeister wird!<br />

Was bedeutet für Sie Glück?<br />

Für mich bedeutet Glück, me<strong>in</strong>e Freund<strong>in</strong><br />

kennen gelernt sowie e<strong>in</strong>en festen<br />

Arbeitsplatz zu haben. Alles andere<br />

kann man sich ver<strong>die</strong>nen.


Editorial<br />

Liebe Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter,<br />

Eis befreit s<strong>in</strong>d<br />

Strom und Bäche<br />

„Vom<br />

durch des Frühl<strong>in</strong>gs<br />

holden, belebenden <strong>Blick</strong>; im Tale<br />

grünet Hoffnungsglück. Der alte<br />

W<strong>in</strong>ter, <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Schwäche, zog<br />

sich <strong>in</strong> raue Berge zurück. Von<br />

dorther sendet er, fliehend, nur<br />

ohnmächtige Schauer körnigen<br />

Eises <strong>in</strong> Streifen über <strong>die</strong> grünende<br />

Flur…“<br />

Wer kennt den Osterspaziergang<br />

aus Goethes Faust nicht?<br />

Endlich Frühl<strong>in</strong>g nach den langen<br />

W<strong>in</strong>tertagen. <strong>E<strong>in</strong></strong> W<strong>in</strong>ter <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem<br />

Jahr, wie schon lange nicht<br />

mehr im Norden, mit viel Schnee<br />

und Eis und Dauerfrost. Was für<br />

<strong>die</strong> K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong> sichtliches Vergnügen<br />

war, bedeutet für e<strong>in</strong>ige unser<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter<br />

purer Stress, nämlich für <strong>die</strong>jenigen,<br />

<strong>die</strong> täglich auf unseren Straßen<br />

unterwegs waren und s<strong>in</strong>d.<br />

Hier möchten wir besonders <strong>die</strong><br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> unseren Diakonie-Sozialstationen<br />

und <strong>die</strong> Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und Mitarbeiter im<br />

Fahr<strong>die</strong>nst erwähnen. Trotz glatter<br />

Straßen, Schneewehen und eisigen<br />

Temperaturen wurden <strong>die</strong> Kunden<br />

betreut und gepflegt. Erfreulich<br />

nahmen wir auch zur Kenntnis,<br />

dass bis auf e<strong>in</strong>ige Blechschäden,<br />

durch e<strong>in</strong>e angemessene Fahrweise,<br />

größere Unfälle vermieden<br />

wurden.<br />

Die ersten Monate des Wirtschaftsjahres<br />

2010 s<strong>in</strong>d bereits<br />

vorüber. Es stellt sich <strong>die</strong> Frage:<br />

Wie geht es im Diakoniewerk weiter?<br />

1/2010 querbeet<br />

In e<strong>in</strong>er Klausurtagung im November<br />

2009 mit den Fachbereichsleitern<br />

haben wir uns mit der<br />

organisatorischen Entwicklung unseres<br />

Diakoniewerkes im nördlichen<br />

Mecklenburg geme<strong>in</strong>nützige<br />

GmbH ause<strong>in</strong>andergesetzt. Unter<br />

Berücksichtigung der Aspekte, wie<br />

zum Beispiel der demographische<br />

Wandel, <strong>die</strong> anstehende Kreisgebietsreform,<br />

<strong>die</strong> Sozialpolitik und<br />

<strong>die</strong> Sozialgesetzgebung aber auch<br />

<strong>die</strong> Zusammenarbeit mit Kirchgeme<strong>in</strong>den<br />

und Kirchenkreisen<br />

wurde e<strong>in</strong> Arbeitspapier mit Zielen,<br />

Inhalten und Festlegungen erarbeitet.<br />

Sich auf neue veränderte Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

und veränderte<br />

Gesetzgebungen e<strong>in</strong>zustellen und<br />

dabei <strong>die</strong> Qualität <strong>in</strong> den <strong>E<strong>in</strong></strong>richtungen<br />

und Diensten zu gewährleisten,<br />

wird e<strong>in</strong>e Herausforderung<br />

se<strong>in</strong>. Des Weiteren müssen wir<br />

junge Menschen für unser Diakoniewerk<br />

gew<strong>in</strong>nen, zum Beispiel<br />

durch Schaffung von noch mehr<br />

Ausbildungsplätzen und Gewährleistung<br />

von Qualifizierungsmaßnahmen.<br />

Ihr Ideenreichtum, Ihre Eigenverantwortung<br />

und Ihr Engagement<br />

tragen zur Stabilisierung unseres<br />

Diakoniewerks bei. In <strong>die</strong>sem<br />

S<strong>in</strong>ne verbleiben wir<br />

mit freundlichen Grüßen<br />

Ihre Marianne Moll<br />

Ihr Volker Witthauer<br />

Inhalt<br />

Personelle Veränderungen/Term<strong>in</strong>ecke<br />

2/11<br />

Vorwort 3<br />

Veranstaltungen 4/5<br />

Vorstellung der <strong>geschlossene</strong>n<br />

<strong>Wohngruppe</strong> <strong>Neubukow</strong><br />

6/7<br />

AG Diakonisches Profil/<br />

MAV 8<br />

Portrait 9<br />

Klausurtagung 10<br />

Leitziele 12<br />

3


Veranstaltungen<br />

„Geme<strong>in</strong>sam s<strong>in</strong>d wir stark“<br />

Bildungsfahrt widmete sich dem Thema „Konfliktlösung“<br />

Wir, <strong>die</strong> Beschäftigten des Familienferiendorfes<br />

Boltenhagen,<br />

unternahmen mit Frau Ax und Frau<br />

Wienck e<strong>in</strong>e Bildungsfahrt nach<br />

Travemünde/Brodten <strong>in</strong> <strong>die</strong> Familienbildungsstätte<br />

der Arbeiterwohlfahrt.<br />

Wir freuten uns alle sehr<br />

über unsere erste geme<strong>in</strong>same<br />

Fahrt, <strong>die</strong> Aufregung war sehr groß.<br />

Unser erstes großes Erlebnis war<br />

das Übersetzen mit der Fähre vom<br />

Priwall nach Travemünde. Wir übernachteten<br />

<strong>in</strong> gemütlichen Zwei- und<br />

Dreibettzimmern. Das tollste war: Es<br />

gab <strong>in</strong> jedem Zimmer e<strong>in</strong>en Fernseher.<br />

Gleich am ersten Tag unternahmen<br />

wir e<strong>in</strong>en Ausflug nach Travemünde,<br />

um den Ort kennen zu lernen.<br />

Die meisten von uns waren zum ersten<br />

Mal dort und kamen gar nicht<br />

aus dem Staunen heraus. Es gab viel<br />

zu entdecken, zum Beispiel <strong>die</strong><br />

Leuchttürme, das Hotel "Maritim"<br />

und das Museumsschiff "Passat", das<br />

auf der anderen Seite (am Priwall)<br />

vor Anker liegt. Interessant und lustig<br />

war auch das Zuschauen beim Füttern<br />

der Schwäne und Möwen. Es war<br />

auch noch Zeit, etwas Taschengeld <strong>in</strong><br />

den Geschäften zu lassen. Davon gibt's<br />

dort jede Menge und fast jeder hat<br />

für sich oder se<strong>in</strong>e Lieben etwas Schönes<br />

gefunden.<br />

Durchgefroren, aber gut gelaunt<br />

traten wir den Heimweg an. Nach<br />

dem Abendessen begann unser Sem<strong>in</strong>ar<br />

zum Thema "Konflikte - Geme<strong>in</strong>sam<br />

s<strong>in</strong>d wir stark!". Carsten<br />

Krüger leitete das Sem<strong>in</strong>ar und be-<br />

Zeit für e<strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerungsfoto: Die Gruppe posiert vor dem Holstentor.<br />

zog alle <strong>in</strong> <strong>die</strong> Diskussion e<strong>in</strong>. In der<br />

regen Ause<strong>in</strong>andersetzung mit <strong>die</strong>sem<br />

Thema brachten alle ihre bisherigen<br />

Erfahrungen e<strong>in</strong>. Es gab viele<br />

gute Ideen und Vorschläge, wie wir<br />

Konflikte gut lösen beziehungsweise<br />

vermeiden können. Wir denken, <strong>die</strong>ser<br />

Abend war sehr aufschlussreich<br />

für uns alle und jeder hat etwas für<br />

sich mitgenommen.<br />

Am nächsten Tag stärkten wir<br />

uns mit e<strong>in</strong>em guten Frühstück. Danach<br />

g<strong>in</strong>g es <strong>in</strong> zwei Etappen zum<br />

Bahnhof Travemünde Strand. Geme<strong>in</strong>sam<br />

fuhren wir nach Lübeck.<br />

Für e<strong>in</strong>ige war auch das e<strong>in</strong> ganz<br />

neues Erlebnis. In Lübeck angekommen,<br />

machten wir uns auf den<br />

Weg zum Holstentor, <strong>in</strong> dem es<br />

heute e<strong>in</strong> Museum gibt. In e<strong>in</strong>er<br />

Führung wurde uns viel über <strong>die</strong><br />

Geschichte von Lübeck erzählt. Besonders<br />

e<strong>in</strong>drucksvoll fanden wir<br />

<strong>die</strong> Folterkammer und dass man<br />

auch e<strong>in</strong>iges anfassen und fotogra-<br />

fieren konnte. Überraschend war<br />

auch, dass Lübeck vier Stadttore<br />

hatte- das Holstentor ist e<strong>in</strong>s von<br />

den <strong>in</strong>neren Toren.<br />

Nachmittags besuchten wir im<br />

Haus Niederegger den Marzipansalon.<br />

Das außergewöhnlichste waren<br />

<strong>die</strong> zwölf lebensgroßen Figuren aus<br />

Marzipan, <strong>die</strong> alle etwas mit der Geschichte<br />

und Herstellung des Marzipans<br />

zu tun haben. Dazu gab es auch<br />

e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Film.<br />

Am letzten Tag nach dem Frühstück<br />

hieß es: Taschen packen und<br />

Zimmer räumen. Hungrig und voller<br />

<strong>E<strong>in</strong></strong>drücke kamen wir <strong>in</strong> Boltenhagen<br />

an. An <strong>die</strong>se schönen geme<strong>in</strong>samen<br />

Tage werden wir bestimmt noch lange<br />

denken und wünschen uns, im nächsten<br />

Jahr wieder so e<strong>in</strong>e Bildungsfahrt<br />

zu unternehmen.<br />

Jane Otremba, Carsten Krüger<br />

4 querbeet 1/2010


Silvesterparty<br />

im Familienferiendorf<br />

<strong>in</strong> Tarnewitz<br />

Am Montag, dem 28. Dezember<br />

2009, fuhren wir mit unseren gepakkten<br />

Koffern <strong>in</strong> <strong>die</strong> Freizeit, um dort<br />

das zurückliegende Jahr zu verabschieden.<br />

Schnell hatten wir unsere<br />

Koffer ausgepackt und machten es<br />

uns bei e<strong>in</strong>er Tasse Kaffee und Keksen<br />

recht gemütlich. Auch am nächsten<br />

Tag kam ke<strong>in</strong>e Langeweile auf.<br />

Wir machten e<strong>in</strong>en <strong>E<strong>in</strong></strong>kaufbummel<br />

<strong>in</strong> Boltenhagen und am späten Nachmittag<br />

fuhren e<strong>in</strong>ige Bewohner <strong>in</strong>s<br />

K<strong>in</strong>o nach Wismar. Am Mittwoch<br />

waren wir aktiv und machten uns<br />

auf zu e<strong>in</strong>em W<strong>in</strong>terspaziergang, um<br />

dann am Abend gemütlich bei Gesellschaftsspielen<br />

zusammen zu sitzen.<br />

Nun war es endlich soweit – der<br />

Silvestertag war da. An <strong>die</strong>sem Tag<br />

ließen sich fast alle auf e<strong>in</strong>en Mittagsschlaf<br />

e<strong>in</strong>, denn jeder wollte den<br />

bevorstehenden Partyabend durchhalten.<br />

Wir machten uns alle besonders<br />

schick und g<strong>in</strong>gen geme<strong>in</strong>sam<br />

<strong>in</strong> den toll ausgeschmückten<br />

Saal, wo wir auch <strong>die</strong> anderen Gäste<br />

aus Kühlungsborn, Alt-Kar<strong>in</strong>, Wölschendorf<br />

und aus Kirch-Mummendorf<br />

begrüßen konnten. Nach dem<br />

super Essen vom Buffet, das mit viel<br />

Liebe und Fleiß zusammengestellt<br />

wurde, durfte nun ordentlich getanzt<br />

werden. Die Stimmung war <strong>in</strong>ner-<br />

1/2010 querbeet<br />

halb kürzester Zeit auf Hochtouren.<br />

Kurz vor Mitternacht s<strong>in</strong>d wir dann<br />

alle h<strong>in</strong>ausgegangen und haben <strong>die</strong><br />

vielen Raketen und das Feuerwerk<br />

bewundern können.<br />

Um Mitternacht lagen sich dann<br />

alle <strong>in</strong> den Armen und wünschten<br />

e<strong>in</strong>ander e<strong>in</strong> frohes und vor allen D<strong>in</strong>gen<br />

gesundes neues Jahr. Müde, aber<br />

überglücklich haben sich dann alle<br />

<strong>in</strong>s Bett begeben oder s<strong>in</strong>d nach Hause<br />

gefahren.<br />

Das neue Jahr hat uns dann<br />

gleich mit viel Schnee empfangen<br />

und das Familienferiendorf sah, wie<br />

mit e<strong>in</strong>em weißen Mantel überzogen,<br />

ganz verzaubert aus.<br />

Am 2. Januar 2010 s<strong>in</strong>d wir dann<br />

<strong>in</strong> unser Wohnheim zurückgekehrt.<br />

Besonders möchten wir uns bei<br />

dem Küchenteam und allen anderen<br />

Helfern des Familienferiendorfes bedanken,<br />

<strong>die</strong> uns so toll bewirtet und<br />

verwöhnt haben. <strong>E<strong>in</strong></strong> Dankeschön<br />

auch an unseren DJ Ronny, der für jeden<br />

Musikgeschmack etwas im Gepäck<br />

hatte. Der schöne Silvesterabend<br />

wird uns noch lange <strong>in</strong><br />

Er<strong>in</strong>nerung bleiben<br />

Marita Bod<br />

<strong>Wohngruppe</strong>nmitarbeiter<strong>in</strong><br />

Veranstaltungen<br />

5


Vorstellung der <strong>geschlossene</strong>n <strong>Wohngruppe</strong> <strong>Neubukow</strong><br />

6<br />

Chance zur Stabilisierung und Resozialisierung<br />

Mitarbeiter der <strong>geschlossene</strong>n<br />

<strong>Wohngruppe</strong> <strong>in</strong> <strong>Neubukow</strong> kümmern<br />

sich um Menschen mit psychischen<br />

Erkrankungen.<br />

Die <strong>geschlossene</strong> <strong>Wohngruppe</strong><br />

wurde am 1. Februar 2007 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

der W<strong>in</strong>kelhäuser des Psychiatrischen<br />

Pflege- und Förderheim <strong>Neubukow</strong><br />

eröffnet. Das Wohnheim gehört<br />

zum Diakoniewerk im nördlichen<br />

Mecklenburg und bef<strong>in</strong>det sich<br />

am Rande <strong>Neubukow</strong>s <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en<br />

Wald, wo landschaftliche Nutzungsflächen,<br />

e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Löschteich<br />

und e<strong>in</strong> Wohngebiet angrenzen. Auf<br />

dem <strong>E<strong>in</strong></strong>richtungsgelände bef<strong>in</strong>den<br />

sich sechs Wohnbereiche, welche<br />

sich <strong>in</strong> vier Pflege- und Förderwohngruppen,<br />

e<strong>in</strong>en psychosozialen Wohnbereich<br />

und der <strong>geschlossene</strong>n <strong>Wohngruppe</strong><br />

<strong>in</strong> sechs verschiedenen Häusern<br />

unterteilen. Außerdem gibt es<br />

e<strong>in</strong> Verwaltungsgebäude, wo e<strong>in</strong>e der<br />

<strong>Wohngruppe</strong>n untergebracht ist, <strong>in</strong><br />

dem aber auch e<strong>in</strong> großer Saal, e<strong>in</strong><br />

Sportraum und <strong>die</strong> Ergotherapieräume<br />

zu f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d.<br />

Das „grüne“ Haus (<strong>Wohngruppe</strong><br />

III) war bis zur Eröffnung e<strong>in</strong> offener<br />

Wohnbereich mit zehn Wohne<strong>in</strong>heiten,<br />

e<strong>in</strong>er Küche, e<strong>in</strong>em Gruppen-<br />

<strong>E<strong>in</strong></strong> <strong>Blick</strong> <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>schaftsraum.<br />

Mit e<strong>in</strong>em Zaun ist der Außenbereich abgegrenzt.<br />

raum, e<strong>in</strong>em Pflegebad und e<strong>in</strong>em<br />

kle<strong>in</strong>en Hof. Dieser wurde zunächst<br />

für sechs Bewohner mit e<strong>in</strong>em richterlichen<br />

Beschluss zur <strong>geschlossene</strong>n<br />

Unterbr<strong>in</strong>gung und für vier vorherige<br />

Bewohner unterteilt. Ab Mai<br />

2009 steht der <strong>Wohngruppe</strong> das ganze<br />

Haus zur Verfügung.<br />

querbeet 1/2010


In der Holzwerkstatt können <strong>die</strong> Bewohner arbeiten.<br />

In <strong>die</strong>sem Haus wohnen Menschen<br />

<strong>die</strong> aufgrund ihrer psychischen Verfassung<br />

so bee<strong>in</strong>trächtigt s<strong>in</strong>d, dass <strong>in</strong> der<br />

Vergangenheit <strong>die</strong> Gefahr bestand, sich<br />

und se<strong>in</strong>er Umwelt erheblichen gesundheitlichen<br />

Schaden zuzufügen.<br />

Aufgrund solcher Vorkommnisse gibt<br />

das Gericht mit e<strong>in</strong>em Beschluss zur<br />

<strong>geschlossene</strong>n Unterbr<strong>in</strong>gung, <strong>die</strong> von<br />

e<strong>in</strong>em halben Jahr bis zu zwei Jahre beschlossen<br />

werden, den Menschen <strong>die</strong><br />

Chance, sich bei uns zu stabilisieren<br />

und zu resozialisieren.<br />

Hier<strong>in</strong> besteht nun <strong>die</strong> Aufgabe für<br />

das multiprofessionelle Mitarbeiterteam,<br />

das aus zehn Kollegen besteht.<br />

Um <strong>die</strong> Förderung und um das Wohl<br />

kümmern sich Pflegefachkräfte, Heilerzieher,<br />

e<strong>in</strong> Arbeitstherapeut und e<strong>in</strong>e<br />

Hauswirtschaftskraft.<br />

Damit wir <strong>die</strong> konzeptionellen<br />

Ziele erreichen, bekommt der Bewohner<br />

zunächst <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

1/2010 querbeet<br />

Vorstellung der <strong>geschlossene</strong>n <strong>Wohngruppe</strong> <strong>Neubukow</strong><br />

sich e<strong>in</strong>zugewöhnen und sich zu<br />

orientieren, um <strong>die</strong> Gegebenheiten<br />

und <strong>die</strong> feste Tagesstruktur zu ver<strong>in</strong>nerlichen.<br />

Nach <strong>die</strong>ser Phase wählt<br />

der Bewohner se<strong>in</strong>e Bezugsbetreuer<br />

und ist verpflichtet, immer <strong>in</strong> Anbetracht<br />

der psychischen und körperlichen<br />

Verfassung, <strong>die</strong> Wochen- und<br />

Tagesstruktur, mit ihren Therapiee<strong>in</strong>heiten,<br />

Hauswirtschaftsaufgaben,<br />

der Teilnahme an den Mahlzeiten<br />

und der Ruhezeiten, e<strong>in</strong>zuhalten. Zusammen<br />

mit se<strong>in</strong>en Bezugsbetreuern<br />

werden der Integrative Behandlungsund<br />

Rehabilitationsplan und <strong>die</strong><br />

Maßnahmepläne erstellt.<br />

Hat sich der Zustand des Bewohners<br />

stabilisiert, besteht <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

dass Ausgang gewährt wird. Dieses<br />

wird zunächst auf dem <strong>E<strong>in</strong></strong>richtungsgelände<br />

<strong>in</strong> zeitlich begrenztem<br />

Rahmen gestattet und schrittweise bis<br />

h<strong>in</strong> zu Stadtausgängen beziehungsweise<br />

selbständigen Ausflügen ausge-<br />

Die Schränke <strong>in</strong> der Küche s<strong>in</strong>d aus<br />

Sicherheitsgründen mit Schlössern<br />

versehen.<br />

dehnt. Außerdem können <strong>die</strong> Bewohner<br />

e<strong>in</strong>mal im Monat zum Bowl<strong>in</strong>g fahren<br />

oder an geplanten Ausflügen, wie<br />

zum Beispiel <strong>in</strong> den Rostocker Zoo, an<br />

<strong>die</strong> Ostseestrände usw. teilnehmen.<br />

Etwa vier Wochen vor Auslaufen<br />

des richterlichen Beschlusses<br />

haben <strong>die</strong> für den Bewohner zuständigen<br />

Bezugsbetreuer e<strong>in</strong>en Sozialbericht<br />

mit e<strong>in</strong>er aus Sicht des<br />

Teams empfohlenen Perspektive<br />

anzufertigen. Dieser wird dann dem<br />

gesetzlichen Betreuer zur Weiterleitung<br />

an das Gericht bzw. dem<br />

fachärztlichen Gutachter zur Verfügung<br />

gestellt. Das Gericht entscheidet<br />

letztendlich nach e<strong>in</strong>em Gespräch<br />

mit dem Betroffenen und<br />

unter Berücksichtigung des Sozialberichtes<br />

beziehungsweise fachärztlichen<br />

Gutachtens über e<strong>in</strong>e<br />

eventuelle Verlängerung oder Aufhebung<br />

des Beschlusses zur <strong>geschlossene</strong>n<br />

Unterbr<strong>in</strong>gung.<br />

7


AG Diakonisches Profil/MAV<br />

„Damit ihr Hoffnung habt“<br />

Der 2. Ökumenische Kirchentag<br />

lädt <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Jahr nach München<br />

e<strong>in</strong>. Vom 12. bis 16. Mai werden<br />

Menschen aus Deutschland und der<br />

ganzen Welt über ihre Rolle als Christen<br />

<strong>in</strong> der Welt und der Gesellschaft<br />

diskutieren. Aber nicht nur das, sie<br />

werden auch geme<strong>in</strong>sam feiern, s<strong>in</strong>gen<br />

und fröhlich se<strong>in</strong>. Weit über<br />

100 000 Dauerteilnehmende werden<br />

zu <strong>die</strong>ser ökumenischen<br />

Großveranstaltung erwartet.<br />

Der Kirchentag ist schon lange<br />

ke<strong>in</strong>e exklusiv kirchliche Veranstaltung,<br />

sondern e<strong>in</strong> offenes Forum, auf<br />

dem auch aktuelle Fragen von Politik,<br />

Gesellschaft und Welt zur Sprache<br />

kommen. In Workshops und Podiumsdiskussionen<br />

zu sozialen,<br />

ethischen und politischen Themen<br />

oder auch Bibelarbeiten, Gottes<strong>die</strong>nste,<br />

und stillen Meditationen. Außerdem<br />

wird den Besuchern an allen Tagen<br />

e<strong>in</strong> vielfältiges kulturelles<br />

Programm geboten: Rock-, Pop-, Jazz-<br />

, Klassik- oder Gospelkonzerte, aber<br />

auch Theater, Ausstellungen, K<strong>in</strong>o,<br />

Literatur und Kle<strong>in</strong>kunst gehören<br />

dazu. Diese Vielfalt macht den besonderen<br />

Reiz der ökumenischen Großveranstaltung<br />

aus.<br />

Anmelden können Sie sich im<br />

Internet unter www.oekt.de/anmelden,<br />

direkt beim Teilnehmerservice<br />

unter der Servicenummer 089 559<br />

997 337.<br />

<strong>E<strong>in</strong></strong>e Dauerkarte kostet 89 Euro,<br />

ermäßigt 54 Euro und für Familien<br />

8<br />

143 Euro. Der Preis schließt neben<br />

dem <strong>E<strong>in</strong></strong>tritt zu allen Veranstaltungen<br />

des Kirchentages <strong>die</strong> Nutzung<br />

der öffentlichen Verkehrsmittel im<br />

gesamten Gebiet des Münchner Verkehrsverbundes<br />

e<strong>in</strong>. Weitere Infor-<br />

Altersteilzeit<br />

Zum 31. Dezember 2009 lief <strong>die</strong><br />

Förderung für <strong>die</strong> Altersteilzeit durch<br />

den Bund aus.<br />

Altersteilzeit ist oder besser war <strong>die</strong><br />

Möglichkeit, über e<strong>in</strong>e Reduzierung der<br />

Arbeitszeit oder e<strong>in</strong>e vorzeitige Beendigung<br />

der aktiven Tätigkeit, den Übergang<br />

<strong>in</strong> den Ruhestand vorzubereiten.<br />

Aufgrund der Beschränkung der Fördermöglichkeiten<br />

bis zum 31.Dezember<br />

2009 war auch <strong>die</strong> Regelung der<br />

Altersteilzeit <strong>in</strong> den für das Diakoniewerk<br />

geltenden AVR- DWM zeitlich<br />

begrenzt.<br />

<strong>E<strong>in</strong></strong>e Fortführung der Regelungen<br />

ohne staatliche Förderung wäre zwar<br />

möglich, ist jedoch nach Aussage der<br />

Dienstgeber gegenwärtig nicht ref<strong>in</strong>anzierbar.<br />

<strong>E<strong>in</strong></strong>e identische Folgere-<br />

mationen, auch zu möglichen Freistellungen<br />

können alle Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und Mitarbeitern im Büro der<br />

MAV erfragen.<br />

AG Diakonisches Profil<br />

gelung im Rahmen der AVR- DWM<br />

war somit auch nicht durchsetzbar.<br />

Nach übere<strong>in</strong>stimmender Ansicht<br />

von Mitarbeitervertretern aus<br />

verschiedenen <strong>E<strong>in</strong></strong>richtungen Mekklenburgs<br />

und nicht zuletzt auch der<br />

aus unserem Diakoniewerk besteht<br />

jedoch <strong>die</strong> Notwendigkeit neue Regelungen<br />

zu schaffen, <strong>die</strong> den schrittweisen<br />

Austritt aus dem Berufsleben<br />

ermöglichen.<br />

Diese können und müssen dann<br />

auch Vere<strong>in</strong>barungen auf betrieblicher<br />

Ebene se<strong>in</strong>. Nicht zuletzt <strong>die</strong>s<br />

wird e<strong>in</strong> Thema für <strong>die</strong> Arbeit der Mitarbeitervertretung<br />

im kommenden<br />

Jahr se<strong>in</strong>.<br />

Christian Glüer<br />

querbeet 1/2010


Mitten im Leben<br />

Niko Deubel hat Spaß am Lernen und Lesen<br />

Me<strong>in</strong> Name ist Niko Deubel. Ich wurde am 26. April 1992 <strong>in</strong> Hamburg geboren<br />

und wohne <strong>in</strong> Grevesmühlen, L<strong>in</strong>denallee 3, im Wohnheim der Diakonie<br />

für K<strong>in</strong>der und Jugendliche. Noch bis Juli 2012 b<strong>in</strong> ich Schüler der<br />

Schule zur <strong>in</strong>dividuellen Lebensbewältigung <strong>in</strong> Grevesmühlen.<br />

Wie bist du denn nach Grevesmühlen<br />

gekommen?<br />

Ich lebte als Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>d bei me<strong>in</strong>er<br />

Familie, me<strong>in</strong>e Eltern hatten viele<br />

K<strong>in</strong>der und konnten sich nicht um<br />

mich kümmern. So kam ich 1996 <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>derheim <strong>in</strong> Hamburg, nach nur<br />

kurzer Zeit zog ich mit zwei Geschwistern<br />

nach Krohnshof, e<strong>in</strong>er Außenstelle.<br />

Im Herbst des Jahres 2007<br />

wurde ich <strong>in</strong> Schwer<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Psychia -<br />

trie stationär für längere Zeit e<strong>in</strong>gewiesen.<br />

Dort erfolgte <strong>die</strong> Entscheidung<br />

über den <strong>E<strong>in</strong></strong>zug <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Wohnheim.<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit e<strong>in</strong>er Sozialarbeiter<strong>in</strong><br />

aus der Kl<strong>in</strong>ik <strong>in</strong> Schwer<strong>in</strong> habe<br />

ich verschiedene Wohnheime besichtigt.<br />

Ich habe mich bewusst für das<br />

Wohnheim <strong>in</strong> der L<strong>in</strong>denallee entschieden.<br />

Was waren <strong>die</strong> Gründe für <strong>die</strong>se Entscheidung?<br />

Grevesmühlen ist e<strong>in</strong>e Stadt mit<br />

<strong>E<strong>in</strong></strong>kaufsmöglichkeiten. Außerdem<br />

fand ich <strong>die</strong> Größe der Zimmer für<br />

mich genau passend. Die Möglichkeit<br />

Fernsehen zu schauen und <strong>die</strong> Nähe<br />

der Schule gefielen mir. Am 11. Februar<br />

2008 zog ich e<strong>in</strong>.<br />

Wie war de<strong>in</strong>e Schullaufbahn?<br />

1999 wurde ich <strong>in</strong> Hagenow <strong>in</strong> der<br />

Allgeme<strong>in</strong>en Förderschule e<strong>in</strong>geschult.<br />

2002 erfolgte <strong>die</strong> Umschulung <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

Schule zur Individuellen Lebensbewältigung<br />

(SIL) Hagenow und seit 2008<br />

lerne ich <strong>in</strong> der SIL Grevesmühlen.<br />

Wie ist de<strong>in</strong>e jetzige Schulsituation?<br />

Ich lerne <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Abschlussstufen-<br />

1/2010 querbeet<br />

klasse geme<strong>in</strong>sam mit acht Schülern. Wir<br />

s<strong>in</strong>d alle ganz unterschiedlich. Drei Jugendliche<br />

haben ke<strong>in</strong>e Sprache. <strong>E<strong>in</strong></strong> Klassenkamerad<br />

spricht nicht <strong>die</strong> deutsche<br />

Sprache. Vier Jugendliche lernen mit mir<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Lerngruppe im Deutsch-, Matheund<br />

Sachunterricht und das Lernen<br />

macht mir Spaß.<br />

Wie sieht e<strong>in</strong> normaler Schultag bei dir<br />

aus?<br />

Der Tag beg<strong>in</strong>nt mit e<strong>in</strong>em Morgenkreis.<br />

Wir berichten wir über Erlebtes,<br />

Sorgen oder anstehende Probleme. Wir<br />

planen geme<strong>in</strong>sam Vorhaben und sammeln<br />

Ideen zu Höhepunkten. Wir s<strong>in</strong>gen<br />

geme<strong>in</strong>sam und manchmal gibt es auch<br />

e<strong>in</strong> Spiel. Dann arbeiten wir <strong>in</strong> Gruppen.<br />

Besonders mag ich das Lesen, das<br />

kann ich gut und auf den Unterricht<br />

freue ich mich. In Mathe habe ich große<br />

Probleme. Sport und Schwimmunterricht<br />

liegen mir auch. Zwei Tage <strong>in</strong> der<br />

Woche haben wir Berufsvorbereitenden<br />

Unterricht (BV). Ich arbeite <strong>die</strong>ses Schuljahr<br />

<strong>in</strong> der BV-Gruppe Textiles Gestalten.<br />

Ich kann nun schon Häkeln und Sticken.<br />

Außerdem haben wir noch Musik und<br />

Religion, mit den Fächern beenden wir<br />

<strong>die</strong> Woche. Am Nachmittag gibt es Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaften,<br />

Gespräche, aber<br />

auch Hausaufgaben. Übrigens hatte ich<br />

vor kurzer Zeit mal e<strong>in</strong>e außergewöhnliche<br />

Schulwoche. Ich war Teilnehmer des<br />

Skilagers im Erzgebirge. Das war auch<br />

nicht schlecht, aber auch anstrengend.<br />

Hast du Freunde?<br />

Ja, ich kann welche nennen. Das<br />

s<strong>in</strong>d Bernd, Toni, Kai, David, Phillip und<br />

Valerian.<br />

Portrait e<strong>in</strong>es Schülers und Bewohners<br />

Was isst du am liebsten?<br />

Bauernfrühstück.<br />

Woh<strong>in</strong> möchtest du gern mal verreisen?<br />

Nach Griechenland, denn dort war<br />

ich mit me<strong>in</strong>en Betreuern schon e<strong>in</strong>mal.<br />

Was ärgert oder langweilt dich am<br />

meisten?<br />

Stress und Unehrlichkeit.<br />

Hast du e<strong>in</strong>e Liebl<strong>in</strong>gsmusik?<br />

Rammste<strong>in</strong>.<br />

Welches war de<strong>in</strong> aufregendstes Erlebnis<br />

im letzten Jahr?<br />

Papa war Weihnachten zu Besuch.<br />

Wenn du dir e<strong>in</strong>en Wunsch erfüllen könntest,<br />

was würdest du am liebsten tun?<br />

Ich wünsche mir mehr Kontakte<br />

zu me<strong>in</strong>er Familie.<br />

Wie stellst du dir de<strong>in</strong>e Zukunft vor?<br />

Hast du schon Pläne?<br />

Bis Juli 2012 gehe ich noch zur<br />

Schule. Danach wünsche ich mir e<strong>in</strong>en<br />

Arbeitsplatz <strong>in</strong> der Werkstatt für Menschen<br />

mit Beh<strong>in</strong>derungen. Ich absolvierte<br />

schon e<strong>in</strong> Praktikum <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Außenabteilung<br />

<strong>in</strong> Upahl. Ich könnte mir vorstellen,<br />

<strong>in</strong> der Metallwerkstatt zu arbeiten.<br />

Bis zu me<strong>in</strong>em 21. Lebensjahr möchte<br />

ich im K<strong>in</strong>der- und Jugendwohnheim<br />

wohnen. Dann habe ich das Ziel, so viel<br />

Selbstständigkeit zu erwerben, dass ich<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Betreutes Wohnen umziehen kann.<br />

9


Klausurtagung<br />

Ideen für effektiveren<br />

Arbeitsablauf<br />

Die Teilnehmer nutzten <strong>die</strong> Klasurtagung auch für <strong>die</strong> ausführliche Besichtigung e<strong>in</strong>es Heims.<br />

Klausurtagung der Verwaltung<br />

Wie auch <strong>in</strong> den vergangenen Jahren<br />

trafen sich <strong>die</strong> Mitarbeiter und Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

der Verwaltung unseres<br />

Diakoniewerkes vom 30. November bis<br />

zum 1. Dezember im Tagungshotel<br />

Kühlungsborn. Die Themen gestalten<br />

sich aus dem Qualitätshandbuch, es<br />

gibt aber auch Anregungen der Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiter<strong>in</strong>nen, <strong>die</strong> diskutiert<br />

wurden.<br />

Bei <strong>die</strong>ser Klausurtagung g<strong>in</strong>g es<br />

um <strong>die</strong> Arbeit der e<strong>in</strong>zelnen Verwaltungsbereiche<br />

und deren effektive Abarbeitung.<br />

Für unsere Abteilungen Sekretariat,<br />

F<strong>in</strong>anzbuchhaltung, LISE,<br />

Personalbuchhaltung, PC und Controll<strong>in</strong>g<br />

s<strong>in</strong>d Mitarbeiter als Büroleiter<br />

bestimmt. Für das Sekretariat ist <strong>die</strong>s<br />

Frau Stößel, Frau Müller und Frau<br />

Wöhle teilen sich <strong>die</strong> Aufgabe <strong>in</strong> der<br />

F<strong>in</strong>anzbuchhaltung, Herr Teschmit<br />

kümmert sich um <strong>die</strong> Leistungsa-<br />

10<br />

brechnung, Frau Schmidt leitet <strong>die</strong><br />

Personal- und Lohnbuchhaltung. Frau<br />

Hufnagel als IT-Systemberater<strong>in</strong> ist<br />

e<strong>in</strong>e neue Mitarbeiter<strong>in</strong> im Bereich<br />

EDV. Nun arbeiten bei e<strong>in</strong>er Klausurtagung<br />

<strong>die</strong> Mitarbeiter und Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

aus ihren Bereichen zusammen<br />

und entwickeln neue Ideen, wie<br />

der Arbeitsablauf noch effektiver<br />

wird. Dabei muss <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

nicht nur <strong>in</strong>nerhalb der Verwaltung,<br />

sondern auch mit den <strong>E<strong>in</strong></strong>richtungen<br />

konstruktiv gestaltet werden.<br />

Die Vorschläge werden <strong>in</strong> Qualitätsprozesse<br />

e<strong>in</strong>gearbeitet und s<strong>in</strong>d somit<br />

für alle zugänglich.<br />

Zu jedem Bereich werden<br />

Schnittstellen abgesprochen, damit<br />

alles <strong>in</strong> der Zentralverwaltung zusammenläuft<br />

und dementsprechend<br />

Auswertungen und Abschlüsse <strong>in</strong><br />

Form von Zahlen zum Quartalsende<br />

der Geschäftsführung vorliegen.<br />

Bei <strong>die</strong>ser Klausurtagung konnten<br />

wir uns außerdem das neue Seniorenpflegeheim<br />

„Amalie Sievek<strong>in</strong>g“<br />

Kühlungsborn ansehen. Frau<br />

Schmidt als Pflege<strong>die</strong>nstleiter<strong>in</strong> hat<br />

uns das Heim vorgestellt und erklärt.<br />

Auf dem Rückweg am 1. Dezember<br />

2009 war noch e<strong>in</strong>e Besichtigung<br />

im Psychiatrischen Pflege-<br />

Förderheim <strong>Neubukow</strong> möglich. So<br />

haben auch wir Mitarbeiter <strong>die</strong> <strong>E<strong>in</strong></strong>richtungen<br />

vor den Augen, wenn<br />

man damit zu tun hat. Im Großen<br />

und Ganzen ist so e<strong>in</strong>e zweitätige<br />

Klausurtagung anstrengend, aber<br />

auch durch <strong>die</strong> Gespräche untere<strong>in</strong>ander<br />

und <strong>die</strong> Führungen <strong>in</strong> <strong>die</strong> umliegenden<br />

<strong>E<strong>in</strong></strong>richtungen <strong>in</strong>teressant<br />

und <strong>in</strong>formativ gestaltet.<br />

Kati Wünsch, Cornelia Bölter<br />

querbeet 1/2010


Andreas Teschmit<br />

31 Jahre, ledig, wohnt <strong>in</strong> Grevesmühlen<br />

Seit wann s<strong>in</strong>d Sie beim Diakoniewerk?<br />

Ich habe am 1. August 1996 im Diakoniewerk<br />

me<strong>in</strong>e Ausbildung zum Bürokaufmann<br />

begonnen. Seit dem 1. Juli<br />

1999 b<strong>in</strong> ich als Mitarbeiter <strong>in</strong> unterschiedlichen<br />

Bereichen der Zentralverwaltung<br />

beschäftigt. Neben me<strong>in</strong>er Tätigkeit<br />

im Bereich der EDV habe ich<br />

auch Arbeiten im Zahlungsverkehr<br />

wahrgenommen. Seit Mitte 2009 b<strong>in</strong><br />

ich <strong>in</strong> der Leistungsabrechnung tätig.<br />

Wie sieht ihr beruflicher Alltag aus?<br />

Ich b<strong>in</strong> für <strong>die</strong> Abrechnung des Seniorenpflegeheimes<br />

<strong>in</strong> Kühlungsborn und der<br />

K<strong>in</strong>dertagesstätten <strong>in</strong> Rehna und Kle<strong>in</strong><br />

Labenz zuständig. Im Moment s<strong>in</strong>d wir<br />

mit größeren Umstrukturierungen im Bereich<br />

der Kita-Abrechnung beschäftigt.<br />

Dies ist e<strong>in</strong> recht <strong>in</strong>teressanter Prozess.<br />

Was macht Ihnen bei der Arbeit am<br />

meisten Spaß?<br />

Dass jeder Tag neue Herausforderungen<br />

mit sich br<strong>in</strong>gt und selten langweilig<br />

wird. Schön ist es, wenn man am<br />

Ende des Tages von sich behaupten<br />

kann, e<strong>in</strong>e Menge geschafft zu haben.<br />

Was machen Sie <strong>in</strong> ihrer Freizeit?<br />

Ich lese viel, fahre gern Rad und verbr<strong>in</strong>ge<br />

möglichst viel Zeit mit me<strong>in</strong>er<br />

Freund<strong>in</strong>.<br />

Was wünschen Sie sich für <strong>die</strong> Zukunft?<br />

Für <strong>die</strong> Zukunft wünsche ich mir, dass<br />

ich den Spaß und das Interesse an me<strong>in</strong>er<br />

Arbeit nicht verliere. Privat natürlich<br />

Gesundheit für all <strong>die</strong>, <strong>die</strong> mir wichtig<br />

s<strong>in</strong>d. Außerdem hoffe ich, dass Frau<br />

Hufnagel dem EDV-Bereich lange treu<br />

bleibt.<br />

Was bedeutet für Sie Glück?<br />

Kurzgesagt: Für mich ist Glück oft e<strong>in</strong>e<br />

Sache der <strong>in</strong>neren <strong>E<strong>in</strong></strong>stellung. Und,<br />

weil zu <strong>die</strong>ser Frage öfter schon mal e<strong>in</strong><br />

Zitat gebracht wurde: „Geld alle<strong>in</strong><br />

macht nicht unglücklich.“ (Peter Falk)<br />

Adrienn Hufnagel,<br />

35 Jahre, zwei K<strong>in</strong>der, lebt <strong>in</strong> Schwer<strong>in</strong><br />

Seit wann s<strong>in</strong>d Sie beim Diakoniewerk?<br />

Ich arbeite seit dem 1. November 2009<br />

im Diakoniewerk als System- und Netzwerkadm<strong>in</strong>istrator<strong>in</strong>.<br />

Wie sieht ihr beruflicher Alltag aus?<br />

Sehr vielfältig und umfangreich. Die tägliche<br />

Arbeit sieht immer wieder anders<br />

aus. Als Adm<strong>in</strong>istrator muss ich dafür<br />

Sorge tragen, dass alle User (Arbeitskollegen)<br />

geregelt ihrer Arbeit nachgehen<br />

können, alle Server mit ihren Applikationen<br />

verfügbar s<strong>in</strong>d. Adm<strong>in</strong>istration und<br />

Installation von Arbeitsplatzrechnern und<br />

Servern gehört ebenfalls zu me<strong>in</strong>em Arbeitsbereich.<br />

Der obersten Pflicht ist<br />

jeden Tag <strong>die</strong> korrekte Funktion der Datensicherung<br />

zu prüfen, so dass im Ernstfall<br />

möglichst wenig Zeit und Arbeit verloren<br />

geht. Neuanschaffungen planen und<br />

realisieren von PC’s, Netzwerken, Zubehör<br />

und sonstigen Elektronikartikeln,<br />

auch Speziallösungen und soweit möglich<br />

Wartungsarbeiten an der Technik<br />

durchführen. Bei Bedarf E-Mails konfigurieren<br />

auf dem Mailserver, Telefonate<br />

und Besprechungen führen bei IT-Projekten.<br />

Täglicher Schriftverkehr, E-Mails und<br />

Dokumentation. Auto fahren und so weiter…<br />

Die Tätigkeit als Adm<strong>in</strong>istrator wird<br />

auf jeden Fall nie langweilig.<br />

Was macht Ihnen bei der Arbeit am<br />

meisten Spaß?<br />

Wenn ich e<strong>in</strong> EDV-Problem lösen und<br />

damit anderen weiter helfen kann.<br />

Neue technische Ideen (Konzepte) entwickeln<br />

und umsetzen. Verbessern be-<br />

Vorstellung Mitarbeiter<br />

stehender sowie Entwickeln neuer IT-<br />

Strukturen, so dass <strong>die</strong>s für <strong>die</strong> Menschen<br />

e<strong>in</strong>e Arbeitserleichterung ist.<br />

Was machen Sie <strong>in</strong> ihrer Freizeit?<br />

Ich verbr<strong>in</strong>ge gern Zeit mit me<strong>in</strong>en<br />

K<strong>in</strong>dern. Ins K<strong>in</strong>o, Theater oder<br />

Schwimmen gehen. Aber wir gehen<br />

auch gerne e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong>s Cafe oder<br />

e<strong>in</strong>en Cocktail tr<strong>in</strong>ken. Freitags b<strong>in</strong><br />

ich ehrenamtlich bei der Schwer<strong>in</strong>er<br />

K<strong>in</strong>dertafel engagiert und bastle<br />

dort mit den K<strong>in</strong>dern. Außerdem b<strong>in</strong><br />

ich auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Redaktions-Team<br />

der Freien evangelischen Geme<strong>in</strong>de<br />

Schwer<strong>in</strong> aktiv. Alle zwei Monate<br />

layoute ich den Geme<strong>in</strong>debrief.<br />

Was wünschen Sie sich für <strong>die</strong> Zukunft?<br />

„Gott, schenke mir <strong>die</strong> Gelassenheit,<br />

D<strong>in</strong>ge h<strong>in</strong>zunehmen, <strong>die</strong> ich nicht ändern<br />

kann, den Mut, D<strong>in</strong>ge zu ändern,<br />

<strong>die</strong> <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Macht stehen,<br />

und <strong>die</strong> Klugheit, beides vone<strong>in</strong>ander<br />

zu unterscheiden.“ (Friedrich<br />

Christoph Oet<strong>in</strong>ger).<br />

Aber natürlich wünsche ich mir<br />

auch Gesundheit für <strong>die</strong> Familie, Verwandte<br />

und alle me<strong>in</strong>e Freunde und<br />

Fe<strong>in</strong>de.<br />

Was bedeutet für Sie Glück?<br />

Glück ist für mich, <strong>in</strong>nerlich ausgeglichen<br />

zu se<strong>in</strong>, nichts auszusetzen<br />

zu haben, e<strong>in</strong>fach zufrieden zu se<strong>in</strong><br />

mit sich und der Welt. Es ist möglich,<br />

<strong>die</strong>sen Zustand zu erreichen, aber es<br />

gel<strong>in</strong>gt mir nicht immer.<br />

Term<strong>in</strong>ecke:<br />

Das Diakoniewerk organisiert<br />

jedes Jahr Veranstaltungen, <strong>die</strong><br />

sich großer Beliebtheit erfreuen.<br />

Auch 2010 hat wieder e<strong>in</strong>iges zu<br />

bieten, unter anderem:<br />

1. Mai<br />

Jahre Kita „Am Tannenberg“<br />

5. Mai<br />

Tag der offenen Tür Frische Grube<br />

26. Juni<br />

Diakoniesonnabend, 10 Jahre<br />

Wohnhof „Schwarzes Kloster“<br />

2. Juli<br />

Sommerfest auf der Bürgerwiese<br />

11


Leitziele<br />

PS:<br />

Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e<br />

Dienstgeme<strong>in</strong>schaft.<br />

Das heißt konkret:<br />

Wir lassen unterschiedliche Me<strong>in</strong>ungen<br />

gelten und tragen Konflikte <strong>in</strong> gegenseiti-<br />

ger Wertschätzung lösungsorientiert aus.<br />

Wir stehen <strong>in</strong><br />

Verantwortung und Loyalität für das Diakoniewerk als Ganzes zue<strong>in</strong>-<br />

ander. Wir akzeptieren unterschiedliche Bezüge und Wege zum<br />

christlichen Glauben. Mitarbeitende, <strong>die</strong> den christlichen Glauben als<br />

ihre Lebensgrundlage verstehen und vertrauter mit der christlichen<br />

Tradition s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong>formieren über Inhalte des christlichen Glaubens,<br />

geben Raum für Erfahrungen mit christlichen Ritualen und stehen<br />

anderen seelsorgerlich zur Seite. Wir stützen und begleiten uns so-<br />

wohl bei der Bewältigung beruflicher Aufgaben als auch <strong>in</strong> schwieri-<br />

gen persönlichen Lebenssituationen im Rahmen unserer zeitlichen,<br />

fachlichen und wirtschaftlichen Möglichkeiten.<br />

Wenn Sie, liebe Leser, auch etwas Interessantes zu erzählen haben von<br />

Leuten im Diakoniewerk, <strong>die</strong> für ihr Engagement oder ihre Herzlichkeit<br />

bekannt s<strong>in</strong>d, oder wenn Sie e<strong>in</strong>fach auf e<strong>in</strong> besonderes Jubiläum h<strong>in</strong>weisen<br />

möchten, auf Feste und Tage der offenen Türen, dann schicken Sie<br />

e<strong>in</strong>e kurze Notiz an <strong>die</strong> Redaktion „querbeet“, Am Wasserturm 4 <strong>in</strong> 23936<br />

Grevesmühlen, oder per E-Mail an querbeet@diakoniewerk-gvm.de.<br />

Das nächste Heft ersche<strong>in</strong>t im<br />

Juni 2010.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Diakoniewerk im nördlichen Mecklenburg<br />

geme<strong>in</strong>nützige gGmbH, Geschäftsstelle<br />

Am Wasserturm 4, 23936 Grevesmühlen<br />

Verantwortlich: Der Redaktionskreis mit Anne-Kathr<strong>in</strong> Lüders,<br />

Kati Wünsch, Bernd Pluschkell, Kar<strong>in</strong><br />

Laudon, Kerst<strong>in</strong> Schröder<br />

Layout und Satz: satzhaus ® für Druck und Werbegrafik<br />

Druck: Stadtdruckerei Weidner, Rostock<br />

Auflage: 1.000<br />

Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe ist im Mai 2010.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!