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G+L 10/2023

Wettbewerbe

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„MIT DEN GANZEN<br />

VERFAHRENSBE-<br />

SCHRÄNKUNGEN IST<br />

KEINEM GEDIENT“<br />

Ein hohes Gut unserer Gesellschaft – als solches beschreibt Timo Herrmann das Wettbewerbswesen<br />

in Deutschland. In seinen Antworten bezieht der Landschaftsarchitekt und blda-<br />

Vizepräsident auch klar Stellung: Es braucht mehr Wettbewerbsverfahren, und zwar einfache,<br />

offene und transparente. Dabei beschreibt er auch, warum Beschränkungen weder den<br />

Teilnehmer*innen noch den Auslober*innen dienlich sind.<br />

FRAGEN: THERESA RAMISCH<br />

INTERVIEWEE<br />

Timo Herrmann ist<br />

Landschaftsarchitekt<br />

und Geschäftsführer<br />

von bbz landschaftsarchitekten<br />

in Berlin.<br />

Seit 2022 ist<br />

er Vizepräsident<br />

des bdla.<br />

Timo Herrmann, aktuell ist die Position<br />

des bdla-Fachsprechers „Wettbewerbswesen“<br />

vakant. Wieso? Ist die Rolle nicht<br />

wichtig genug?<br />

Der bdla, Bund Deutscher Landschaftsarchitekt:innen,<br />

wird als Berufsverband<br />

durch das ehrenamtliche Engagement<br />

seiner Mitglieder getragen. Die Arbeit<br />

der Fachgruppen stellt dabei den wesentlichen<br />

inhaltlichen Anteil der Verbandsarbeit<br />

und das inhaltliche Engagement<br />

des Verbands dar. Natürlich ist unbestritten,<br />

dass neben allen Fachgruppen<br />

gerade die Fachgruppe Wettbewerbswesen<br />

und somit ebenfalls die des<br />

Fachsprechers eine sehr wichtige ist.<br />

Aus diesem Grunde sind wir aktuell<br />

dabei, diese Position wieder neu zu<br />

besetzen. Und ich möchte nicht zu viel<br />

verraten, aber ich kann sagen, dass wir<br />

aus der Fachgruppe eine hochkarätige<br />

Persönlichkeit – mit viel Wettbewerbserfahrung<br />

auf allen Seiten – gewinnen<br />

konnten, die dieser Fachgruppe wieder<br />

vorstehen wird.<br />

Wie oft ist das deutsche Wettbewerbswesen<br />

Thema bei Ihnen im bdla-Präsidium?<br />

Worüber sprechen Sie dann? Was<br />

diskutieren Sie?<br />

Aufgrund der Wichtigkeit des Wettbewerbswesens<br />

als Tool der Auftragsbeschaffung<br />

bei unseren Mitgliedern ist dies<br />

sehr, sehr häufig Thema im Verband und<br />

unter den Mitgliedern.<br />

Die Themen sind die Stärkung des Wettbewerbswesens,<br />

sozusagen die Werbung<br />

bei potenziellen Bauherr*innen und<br />

Auftraggeber*innen zur Durchführung<br />

solcher Verfahren. Die Beteiligung bei<br />

Schulungen und der Qualifizierung bei<br />

der Durchführung von Verfahren auf<br />

Auftraggeber*innen- und Verfahrensbetreuer*innenseite.<br />

Die Qualifizierung<br />

unserer Mitglieder zu rechtlichen Aspekten<br />

und der Einbindung von Wettbewerben<br />

in die EU-Vergabeverordnung<br />

(Verhandlungsverfahren, VgV). Und nicht<br />

zuletzt der inhaltliche Austausch über<br />

Wettbewerbe mit dem kleinen, sehr<br />

beliebten Branchentreffen, den Entwerfer-<br />

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