Kulturbeilage 2023
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Das Service-Magazin des<br />
Pforzheimer Medienhauses<br />
57 Kultur und mehr <strong>2023</strong>/24<br />
6. Oktober <strong>2023</strong> bis<br />
14. Januar 2024 | Eröffnung<br />
Donnerstag, 5. Oktober,<br />
19 Uhr<br />
Auf Abwegen –<br />
Schmuck und Gerät<br />
am Rande der<br />
Vernunft<br />
Kuratiert von<br />
Ellen Maurer Zilioli<br />
Wo hört der Nutzen auf, und<br />
wo beginnt das Spiel jenseits<br />
der Funktion? Es ist ja längst<br />
nichts Neues mehr, dass einige<br />
Vertreterinnen und Vertreter<br />
der zeitgenössischen Silberund<br />
Goldschmiedekunst den<br />
klassischen Kanon ihrer eigenen<br />
Disziplin, ihrer historischen<br />
Wurzeln und Traditionen<br />
hinterfragen. Da entstehen<br />
wilde Dinge, die gold- und<br />
silberschmiedische Tabus verletzen,<br />
die von Ungehorsam,<br />
von Regelverletzung zeugen.<br />
Da geraten goldene Regeln ins<br />
Wanken, ästhetische Normen<br />
werden diskutiert oder persifliert.<br />
Das Gerät, der Schmuck,<br />
das Objekt verwandeln sich in<br />
Paraphrasen ihrer jeweiligen<br />
Materie. Gesellschaftliche, kulturelle,<br />
politische Kritik begleiten<br />
diese Tendenzen.<br />
Die Ausstellung zeigt<br />
Schmuck, Gerät und Objekte,<br />
die übliche Sichtweisen in Frage<br />
stellen. Beteiligt sind unter<br />
anderen Karen Pontoppidan<br />
und David Clarke, Myra Mimlitsch-Gray,<br />
Beatrice Brovia<br />
oder Nicolas Cheng.<br />
Sie alle bewegen sich in einem<br />
Zwischenraum, der kulturelle<br />
Farbenfrohe Anhänger: Schmetterlinge<br />
aus Silber und Spiegelfolie<br />
– eine Kooperation von<br />
Hans-Jörg Mayer und Gabi Dziuba.<br />
FOTO: CHRISTIAN WERNER, BERLIN<br />
Verkoppelungen erlaubt. Ihre<br />
Objekte, ihre Formfindungen<br />
lassen sich auf diesem feinen<br />
Grat ansiedeln, wo Definitionen<br />
und herkömmliche Vorstellungen<br />
das Fundament<br />
eines höchst intelligenten und<br />
vielschichtigen Nachdenkens<br />
zum Gerät, Gefäß und zum<br />
Schmuck überhaupt bilden,<br />
aber gleichzeitig immer verlassen<br />
und modifiziert werden.<br />
Eintritt 6 Euro, ermäßigt 3,50<br />
Euro, Kombiticket Dauer-/<br />
Sonderausstellung 8,50 Euro.<br />
25. Februar bis 26. Mai 2024<br />
| Eröffnung Samstag,<br />
24. Februar, 19 Uhr<br />
Gabi Dziuba & Friends<br />
Kuratiert von Cornelie Holzach,<br />
Vera Gliem, Elisabeth Heine und<br />
Stephan Strsembski in Kooperation<br />
mit dem Kunstverein<br />
Pforzheim<br />
Streichhölzer oder Tablettenverpackungen,<br />
Münzen, Bohnen<br />
oder Buchstaben, in Gold<br />
und Silber gegossen und durch<br />
minimale Bearbeitungen modifiziert<br />
– bei Gabi Dziuba<br />
kann alles verarbeitet und zu<br />
Schmuck werden. Ihre Formund<br />
Materialexperimente sind<br />
rigoros, locker, spröde-minimalistisch,<br />
glamourös, funkelnd<br />
und progressiv. Freundschaften<br />
haben fundamentalen<br />
Einfluss auf ihre künstlerische<br />
Arbeit, etwa die mit Günther<br />
Förg. So zeigt die Ausstellung<br />
neben Schmuck von Gabi<br />
Dziuba aus all ihren Schaffensphasen<br />
auch Schmuckstücke,<br />
die in Kooperation mit befreundeten<br />
bildenden Künstlern<br />
entstanden sind und<br />
zudem eine repräsentative<br />
Auswahl derer Werke. Es ist<br />
erstmals ein Blick auf die<br />
gesamte Bandbreite ihres seit<br />
rund 40 Jahren währenden<br />
Schaffens, das von einem<br />
freien Umgang mit interdisziplinären<br />
Einflüssen aus Kunst,<br />
Musik und Mode zeugt. Im<br />
Jahr der Ornamenta 2024<br />
schlägt die Schau einen Bogen<br />
zur Ornamenta I aus dem Jahr<br />
1989, denn Gabi Dziuba wurde<br />
vom damaligen Zeitgeist<br />
mit fließenden Übergängen<br />
von Schmuck zu Design und<br />
Kunst geprägt.<br />
Eintritt 10 Euro, ermäßigt<br />
8,50 Euro, Kombiticket Dauer-/<br />
Sonderausstellung 18 Euro.<br />
5. Juli bis 29. September<br />
2024<br />
Schmuckmuseum Pforzheim<br />
Gegen die Regeln<br />
Ausgeräumte Vitrinen im Schmuckmuseum: Besucher sind eingeladen, selbst<br />
Schmuckstücke für eine Ausstellung zusammenzustellen. FOTO: SMP, BERNHARD FRIESE<br />
Ausgeräumt –<br />
das Schmuckmuseum<br />
lädt ein<br />
„Abgestimmt – Besucher<br />
wählen | Ausgesucht – von Sam<br />
Tho Duong | Das Geheimnis des<br />
Luxus – Juwelierskunst der<br />
Wellendorff-<br />
Manufaktur.“<br />
Zeitgleich zur<br />
Ornamenta 2024<br />
präsentiert das<br />
Schmuckmuseum drei<br />
Ausstellungen unter dem<br />
Motto „Ausgeräumt“ – eine<br />
mit partizipativem Ansatz,<br />
eine weitere mit individuellen<br />
Künstlerpositionen und<br />
darüber hinaus erstklassige<br />
internationale Juwelierskunst.<br />
In der historischen Sammlung<br />
haben Besucher und Kooperationspartner<br />
bildungs- und<br />
soziokultureller Einrichtungen<br />
die Möglichkeit, selbst<br />
Schmuckstücke für eine Schau<br />
zusammenzustellen. In der<br />
modernen Sammlung<br />
präsentiert der international<br />
angesehene Pforzheimer<br />
Schmuckkünstler<br />
Sam Tho Duong<br />
eigene Arbeiten im<br />
Dialog mit denen<br />
zehn befreundeter<br />
Schmuckgestalter;<br />
im Sonderausstellungsraum<br />
richtet sich<br />
„STASH“ aus Silber, Stahl und<br />
Zinn von David Clarke.<br />
FOTO: GALERIE ZINK, WALDKIRCHEN,<br />
& DAVID CLARKE<br />
der Fokus auf Juwelierskunst<br />
der Manufaktur Wellendorff.<br />
Allen drei Themen ist zu eigen,<br />
dass es um Werte, symbolische<br />
Bedeutung, Gefühle und<br />
Sehnsüchte geht. So materiell<br />
Schmuck als Luxusobjekt erscheinen<br />
mag, speist sich seine<br />
Aura aus den Vorstellungen,<br />
die sich Menschen dazu machen.<br />
Das Schmuckmuseum<br />
will mit Akteuren und Partnern<br />
ermitteln, was<br />
für sie von Wert ist.<br />
Eintritt 10 Euro,<br />
ermäßigt 8,50<br />
Euro, Kombiticket<br />
Dauer-/<br />
Sonderausstellung<br />
18 Euro.<br />
Eine Schau gibt Einblicke in das 40 Jahre währende<br />
Schaffen von Gabi Dziuba FOTO: TERESA ITEN, BERLIN<br />
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Schmuckmuseum Pforzheim im Reuchlinhaus, Jahnstraße 42, 75172 Pforzheim, Telefon 07231 / 39 21 26, www.schmuckmuseum.de<br />
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