07.11.2023 Aufrufe

#schoolbikers - Magazin für schulisches Radfahren — Ausgabe 02/2023

Die AKTIONfahrRAD leistet einen tollen Beitrag zur Verkehrssicherheit, indem sie das Radfahren an Schulen für alle Schülerinnen und Schüler erfahrbar macht. Das gibt Sicherheit, Selbstvertrauen und ist ein Beitrag zur Integration. Und vor allem macht die AKTIONfahrRAD einfach Lust auf Radeln. Ihnen allen viel Spaß bei der Lektüre & bleiben Sie gesund.

Die AKTIONfahrRAD leistet einen tollen Beitrag zur Verkehrssicherheit, indem sie das Radfahren an Schulen für alle Schülerinnen und Schüler erfahrbar macht. Das gibt Sicherheit, Selbstvertrauen und ist ein Beitrag zur Integration. Und vor allem macht die AKTIONfahrRAD einfach Lust auf Radeln. Ihnen allen viel Spaß bei der Lektüre & bleiben Sie gesund.

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1. WÜRZBURGER SCHULFAHRRADTAG

Der „1. Würzburger Schulfahrradtag“ fördert die

Fahrradkompetenz von Kindern und Jugendlichen!

Kinder und Jugendliche, unsere zukünftigen Erwachsenen,

haben zunehmend Schwierigkeiten,

das Fahrradfahren zu erlernen und ihr Fahrrad

richtig zu beherrschen.

Dies zeigt sich unter anderem in einer erhöhten Durchfallrate

beim Fahrradführerschein in der Grundschule und steigenden

Unfallzahlen bei jungen Radfahrern. Die Ursachen liegen oft in

mangelnden koordinativen Fähigkeiten aufgrund von Bewegungsmangel

und damit einhergehendem Unsicherheit im Umgang mit

dem Fahrrad. Hinzu kommt, dass viele Eltern heutzutage das Auto

statt des Fahrrads als bevorzugtes Verkehrsmittel für Kurzstrecken

nutzen, nicht zuletzt aufgrund unzureichender Fahrradinfrastruktur.

Dabei sind Eltern die wichtigsten Vorbilder für ihre Kinder.

Die Auswirkungen dieser Entwicklung sind weitreichend: Viele

Eltern sind unsicher, ob sie ihre Kinder überhaupt mit dem Fahrrad

zur Schule schicken können, oder ob sie lieber das „Eltern-Taxi“

nutzen sollten. In Zeiten der Verkehrswende spielt das Fahrrad

eine Schlüsselrolle, insbesondere für kurze Strecken in Ballungszentren

aber auch in strukturschwachen Bereichen auf dem Land.

Untersuchungen zeigen, dass Kinder, die das Fahrradfahren früh

erlernen und regelmäßig mit dem Fahrrad unterwegs sind, auch als

Erwachsene häufiger auf das Fahrrad als Verkehrsmittel zurückgreifen.

Zudem ist Radfahren eine effektive Möglichkeit, Bewegungsmangel

entgegenzuwirken.

Was könnte also nachhaltiger sein, als Kindern und Jugendlichen

das Fahrradfahren über die Grundschulzeit hinaus schmackhaft zu

machen und sie im sicheren Umgang mit dem Fahrrad zu schulen?

So bieten „Schoolbiker-Schulen“ Kindern und Jugendlichen ab der

5. Jahrgangsstufe regelmäßigen Fahrradunterricht im Rahmen des

Schulunterrichts an.

Engagierte Lehrkräfte haben sich eigeninitiativ mit ihren Schulen

im Netzwerk „Schoolbikers“ zusammengeschlossen, und bereits

über 170 Schulen in Bayern nehmen an diesem Programm teil. Viele

dieser Schulen verfügen über eigene Mountainbikes und qualifizierte

„Fahrrad-Lehrkräfte“ sowie Wahlkurse im Mountainbiking

im Nachmittagsunterricht. Zusätzlich organisieren sie im Laufe des

Schuljahres verschiedene Projekte wie mehrtägige Radwanderungen,

Spendenradfahren für wohltätige Zwecke, Fahrrad-Sommersportwochen

im Schullandheim, Fahrradsicherheitstrainings oder

sogar Radtouren über die Alpen. Im Schuljahr 2022/23 nahmen

allein über 1600 Schülerinnen und Schüler an den Schulsportwettbewerben

im Mountainbiking teil.

Es steht außer Frage, dass viele Schulen gerne „Schoolbiker-Schulen“

werden möchten, um auch das Fahrradfahren fest in ihrem

Schulprofil zu verankern. Leider stoßen sie jedoch oft dabei auf

große Hindernisse. Die Bereitstellung von Fahrrädern durch die

Schulträger gestaltet sich äußerst schwierig, da die Haushaltsmittel

häufig begrenzt sind. Zudem benötigen Lehrkräfte, die mit größeren

Schülergruppen Radfahren unterrichten möchten, spezielle Schulungen,

die überfüllt und mit langen Wartelisten versehen sind. Aufgrund

des Lehrermangels fehlen den Schulleitungen die notwendigen

zusätzlichen Stunden, um Wahlkurse am Nachmittag anbieten

zu können, was insbesondere das Radfahren betrifft. Fahrradvereine

können Schulen wegen Mangel an ehrenamtlichen Trainern nur sehr

selten unterstützen.

In Würzburg hat Frau Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg zusammen

mit dem Schul- und Sportausschuss des Stadtrates erfolgreich für

die Förderung des „Schulradelns“ gekämpft. Bereits sieben Schulen

in der Stadt sind „Schoolbikers-Schulen“ geworden, mit eigenen

Mountainbikes und qualifizierten Lehrkräften. In Bayern gibt es

keine andere Stadt, die mit so vielen Schulen aktiv und erfolgreich

in diesem Bereich ist.

Um noch mehr Schulen in Würzburg für das „Schulradeln“ zu

gewinnen, haben die „Schoolbikers-Würzburg“ gemeinsam am

5. Oktober 2023 den „1. Würzburger Schulfahrradtag“ auf dem

028

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