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Kultur- und Stadtatlas 2023/24

Eine Visitenkarte für die Goldstadt und darüber hinaus. Das Magazin will Orientierung bieten, informieren und Lust auf das machen, was die Stadt und Teile der Region zu bieten haben. Auf über 100 Seiten stellt das Werk das kulturelle Angebot in und um die Goldstadt vor.

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CONGRESSCENTRUM<br />

©WSP-Schuch<br />

DAS CONGRESSCENTRUM PFORZHEIM<br />

VIELE STARS UND EINE GANZ BESONDERE GESCHICHTE<br />

Als am 18. September 1987 das Congress-<br />

Centrum Pforzheim (CCP) als Stadthalle<br />

feierlich eröffnet wurde, war das ein Befreiungsschlag<br />

für die Pforzheimer <strong>Kultur</strong>.<br />

Endlich verfügte die Goldstadt wieder über<br />

eine eigene große Veranstaltungsstätte.<br />

Über 40 Jahre lang mussten die Pforzheimerinnen<br />

<strong>und</strong> Pforzheimer darauf warten,<br />

nachdem auch der damalige Saalbau im<br />

Stadtgarten der Bombennacht 1945 zum<br />

Opfer fiel. Für das lange Warten wurde<br />

das Publikum dann allerdings gebührend<br />

entlohnt. Denn bereits in den ersten<br />

Monaten nach der Eröffnung kamen<br />

Stars wie Udo Jürgens, Shirley Bassey,<br />

Peter Hoffmann, Rory Gallager <strong>und</strong> im<br />

Juni 1988 die damaligen Teenie-Idole <strong>und</strong><br />

Schrecken aller Eltern: Die Ärzte.<br />

Der Weg zur neuen Stadthalle war steinig<br />

<strong>und</strong> einzigartig gleichermaßen. Die Rufe<br />

aus der Bevölkerung nach einem Wiederaufbau<br />

in den 1950er Jahren waren zwar<br />

laut. Doch statt des Saalbaus errichtete<br />

man an dessen Stelle das Reuchlinhaus,<br />

in dem heute unter anderem das Schmuckmuseum<br />

untergebracht ist.<br />

Eine starke Pforzheimerin nahm sich des<br />

Themas an. Es war Käthe Bauer, die eine<br />

der ersten Bürgerinitiativen Deutschlands<br />

gründete, um sich beharrlich <strong>und</strong> lautstark<br />

für den Wiederaufbau einzusetzen.<br />

Dreißig Jahre lang kämpfte die gebürtige<br />

Pirmasenserin für den Neubau, sammelte<br />

tausende Unterschriften <strong>und</strong> viele Spenden<br />

<strong>und</strong> verklagte schließlich sogar die Stadt<br />

Pforzheim vor dem Verwaltungs gericht<br />

Karlsruhe. In dieser Zeit änderte die Stadt<br />

immer wieder ihre Pläne, erdachte einen<br />

Kombibau aus Stadthalle <strong>und</strong> Stadttheater,<br />

verwarf nach Bauverzögerungen wieder<br />

alles <strong>und</strong> wurde schließlich am 22. März<br />

1979 „verurteilt, auf dem [...] Waisenhausplatz<br />

einen Saalbau zu errichten“.<br />

Im Januar 1983 erhielt der Pforzheimer<br />

Architekt Gerhard Aeckerle den Auftrag<br />

für die Planung der Halle. Bereits ein Jahr<br />

später begann der Bau <strong>und</strong> am 4. Oktober<br />

1985 wurde Richtfest gefeiert.<br />

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