TUBürgerspitalSbgArchiv
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Abb. 8: Das „Bürger-Versorgungshaus“ Hallein (Aufschrift rechts Mitte) um 1935 zeigt<br />
das Bürgerspital eingangsseitig mit dem straßenseitig geneigten schiefen Turm und zwei<br />
seiner drei Zifferblätter. Glocken sind nicht auszumachen (© Keltenmuseum Hallein<br />
FO 2013 0171).<br />
…und ein mühsamer Lokalaugenschein<br />
Es war also wichtig, zur Lösung des Rätsels „Uhr sucht Turm“ in den Bürgerspitalturm<br />
zu kommen. Das war nicht so einfach: Erste Adresse war die Eigentümerin<br />
des Komplexes seit den 1980er-Jahren, die Wohn- und Siedlungsgenossenschaft<br />
„Die Salzburg“. Dort war beim ersten Kontakt nicht bekannt, wie<br />
man in den Turm kommen könnte. Auch die Nachfrage bei der Stadtgemeinde<br />
Hallein, die als ursprüngliche Eigentümerin Nutzungsrechte für die Bürgerspitalkapelle<br />
hat, war ohne Erfolg, trotz der hilfreichen Halleiner Liedertafel, die<br />
die Kapelle als Proberaum nützt.<br />
Ein Mitbürger, der die Wohnanlage kannte, zeigte mir den Zugang zum<br />
Dachboden. Dieser lag für den Zugang zum Turm um zwei Geschoße zu hoch,<br />
wie ich erst beim Durchrobben bemerkte. Dann kam von „Die Salzburg“ die<br />
Lösung: Horst Burkl, der Abteilungsleiter Hausverwaltung, grub einen Bauplan<br />
des 2. Stockwerks aus der Umbauphase in den 1980er-Jahren aus, auf dem ein<br />
Zugang zum Turm zu finden war. Mit Hilfe eines professionellen Schlossknackers<br />
gab Burkl den Zugang zum Turm frei, die Beweissicherung konnte beginnen.<br />
War hier die „Heimat“ des herkunftslosen Turmuhrwerks?<br />
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