TRENDYone | Das Magazin – Augsburg – Januar 2024
GEZIAL 2024: Alle Infos aus erster Hand | Tipps für den Stromanbieterwechsel |Was ist an Fasching geboten?
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Genuss M9<br />
Trend Nr. 2: Female Connoisseurs<br />
Außerdem zeichnet sich für <strong>2024</strong> ein<br />
Geschlechterwechsel in der Food- beziehungsweise<br />
Beverage-Branche ab<br />
<strong>–</strong> oder zumindest ein erster Wandel,<br />
da sich immer mehr Frauen hier durchsetzen.<br />
Sie werden im Fachjargon als<br />
„Female Connoisseurs“ bezeichnet und<br />
sind nicht nur in der Spitzengastronomie<br />
präsenter als je zuvor,<br />
sondern dominieren vor allem<br />
die Food-Blogger-Szene.<br />
Zudem erobern sie die<br />
Welt des Barkeepings und<br />
mischen den Bereich Weinbau<br />
auf. Ähnlich wie die<br />
Bio-Bäuerinnen setzen die<br />
Female Connoisseurs dabei<br />
ihren Fokus besonders auf<br />
Nachhaltigkeit und Qualität.<br />
Immer mehr Frauen<br />
sind auch an innovativen<br />
Food-Start-ups beteiligt:<br />
Too Good To Go, Tipa und<br />
RESPECTfarms werden beispielsweise<br />
allesamt von<br />
Frauen geführt.<br />
Trend Nr. 3: Regenerative Foods<br />
Ein weiterer wichtiger Trend, der sich<br />
aus dem letzten Jahr fortsetzt, sind Regenerative<br />
Foods. Der Fokus liegt dabei<br />
nicht nur auf den Speisen selbst, sondern<br />
auch auf der Art und Weise, wie sie<br />
produziert werden. Ziel ist es, die Biodiversität<br />
zu fördern und den Einfluss der<br />
Landwirtschaft auf den Klimawandel<br />
zu minimieren. Regenerative Landwirtschaft<br />
setzt etwa auf organische<br />
Düngung, Fruchtfolgen zur Förderung<br />
der Biodiversität sowie Bodendeckung<br />
und Verwurzelung, um den ausgelaugten<br />
Böden die Regeneration zu ermöglichen,<br />
die sie benötigen <strong>–</strong> denn Ackerböden<br />
gelten als entscheidend für ein<br />
gesundes Ökosystem.<br />
Extra-Themenschwerpunkt: Lebensmittel-Verschwendung<br />
Trotz der vielversprechenden Trends<br />
bleibt eine Herausforderung bestehen:<br />
der immer noch zu hohe Lebensmittelmüll.<br />
In Deutschland werden weiterhin<br />
über ein Drittel der produzierten Lebensmittel<br />
weggeworfen <strong>–</strong> und damit<br />
verschwendet. Um das EU-Ziel einer<br />
50-prozentigen Reduzierung bis 2030<br />
zu erreichen, sind schärfere gesetzliche<br />
Regulierungen und verstärktes<br />
Engagement der Lebensmittelwirtschaft<br />
sowie seitens<br />
der Politik erforderlich.<br />
Daher betont Rützler in<br />
ihrem Food Report die Relevanz<br />
dieser Thematik, die<br />
sie in ihrem allerersten Food<br />
Report schon aufgegriffen<br />
hatte <strong>–</strong> damals noch unter<br />
dem Trend Re-use Food.<br />
Noch einen Schritt weiter<br />
geht nun der Circular-Food<br />
Trend. Hierbei reicht es nicht<br />
aus, den Abfall nur zu reduzieren.<br />
Stattdessen wird<br />
versucht, erst gar keinen<br />
entstehen zu lassen <strong>–</strong> beispielsweise,<br />
indem Bestandteile wie<br />
Kerne oder Schalen weiterverarbeitet<br />
und so wieder als wertvolle Ressourcen<br />
in den biologischen Kreislauf zurückgeführt<br />
werden.<br />
Jede Menge Frauenpower <strong>–</strong> Der Trend zu den Female Connoisseurs<br />
ging bereits im Jahr 2018 los