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<strong>01</strong>‘24<br />

DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />

In unserer zweiunddreißigsten Podcast-<br />

Folge haben wir uns mit der fleißigen<br />

Autorin Heidi Rehn unterhalten. Die gebürtige<br />

Koblenzerin ist in Bad Salzig bei<br />

Boppard aufgewachsen, ging dann nach<br />

ihrem Schulabschluss nach München, wo<br />

sie Geschichte, Germanistik, Kommunikationswissenschaften<br />

und BWL studierte<br />

und noch heute lebt. Seit dem Jahr 2000<br />

hat sie insgesamt 21 Romane veröffentlicht.<br />

Ihren aktuellen Roman „Wir träumten<br />

vom Sommer“ stellte sie im August<br />

in Koblenz vor. Wir erfuhren von ihr unter<br />

anderem mehr über das Schreiben von<br />

Historischen und Biografischen Romanen.<br />

Wann und wie hast du das Schreiben für dich entdeckt?<br />

Ungefähr in der Zeit, als ich groß werden wollte (lacht). Ich<br />

bin nämlich die jüngste von drei Kindern. Das heißt ich<br />

hatte zwei ältere Geschwister, die schon längst schreiben<br />

und lesen konnten. Ich fand das total spannend und wollte<br />

das auch. Ich habe angefangen Notizhefte vollzukritzeln<br />

und immer wüste Geschichten erzählt. Von daher war klar:<br />

Irgendwann muss ich was daraus machen. Dass es Bücher<br />

werden, war lange nicht klar. Ich hatte eigentlich sehr lange<br />

den Wunsch Journalistin zu werden.<br />

Du hast im Jahr 2000 dein erstes Buch veröffentlicht. Ich<br />

habe natürlich recherchiert. Deine ersten beiden Romane<br />

waren Krimis. Aber bereits dein drittes Buch hat den<br />

Wechsel in Richtung historische Romane angekündigt.<br />

Wie kam es dazu, dass du das Genre gewechselt hast?<br />

Meine Lektorin damals bei Emons hat mir ganz klar gesagt,<br />

sie habe das Gefühl, ich wolle doch mehr in Richtung<br />

Historisch gehen. Und ich habe gesagt: Ja, das stimmt. Ich<br />

habe ja auch nicht von ungefähr Geschichte studiert. Also<br />

meinte sie: „Dann probier´ es doch einfach mal aus!“ Das<br />

war einfach der lange Respekt davor. Ich habe lange Umberto<br />

Eco und solche Sachen gelesen.<br />

Ja, natürlich. „Der Name der Rose“.<br />

Ja, genau. Das ist ziemlich hochgehängt. Ich habe es aber<br />

einfach ausprobiert. Und bin bis heute Christel Steinmetz<br />

von Emons dankbar, dass sie mir da Mut gemacht hat.<br />

Wie erkennt eine Lektorin, dass sich jemand sinnvollerweise<br />

in diese Richtung entwickeln sollte?<br />

Da müsstest du wahrscheinlich besser sie fragen. Ich bin<br />

keine Lektorin. Aber ich nehme an, es zeigt eben, dass es<br />

eine tolle Lektorin ist, die ein Gespür für ihre AutorInnen<br />

hat. Wir haben uns auch sehr viel unterhalten. Das ist es<br />

natürlich auch: Umso besser man jemanden kennt, ist es<br />

naheliegend, dass man es eher erkennt. Und bei Emons,<br />

das muss man wirklich sagen, möchte man ausprobieren<br />

und ich wurde ermutigt. Das finde ich ganz ganz toll.<br />

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