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IT Security Januar / Februar 2024

Effiziente Cybersicherheit – Ökosysteme aus Menschen, Expertise, Services und Technologie Im Visier der Cyberkriminellen – Effektive Abwehr durch sichere Authentifizierung Von wegen Drahtseilakt! So gelingt Unternehmen der sichere Einsatz von KI-Lösungen Fein-granulare Autorisierung – Warum der Hype?

Effiziente Cybersicherheit – Ökosysteme aus Menschen, Expertise, Services und Technologie
Im Visier der Cyberkriminellen – Effektive Abwehr durch sichere Authentifizierung
Von wegen Drahtseilakt! So gelingt Unternehmen der sichere Einsatz von KI-Lösungen
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4 | COVERSTORY<br />

Effiziente Cybersicherheit<br />

ÖKOSYSTEM AUS MENSCHEN, EXPERTISE, SERVICES UND TECHNOLOGIE<br />

Cybersicherheit ist und bleibt eines der<br />

wichtigsten Themen für Unternehmen.<br />

Wie die Unternehmen die heutigen Lösungen,<br />

Angebote und Services nutzen,<br />

welche Rolle die <strong>IT</strong>-Dienstleister und<br />

Managed Service Provider dabei spielen<br />

und wie die Aussichten für <strong>2024</strong><br />

sind, bespricht <strong>IT</strong>-<strong>Security</strong> Chefredakteur<br />

Ulrich Parthier mit Stefan Fritz, Director<br />

Channel Sales für EMEA Central<br />

bei Sophos.<br />

Ulrich Parthier: Die Cybersicherheit<br />

wird zunehmend aus den Unternehmen<br />

in die Hände von spezialisierten<br />

Dienstleistern gegeben. Ist CSaaS<br />

für alle Unternehmen eine Option?<br />

Stefan Fritz: Cybersecurity as a Service<br />

(CSaaS) ist eine hervorragende<br />

Möglichkeit, für jedes Unternehmen eine<br />

noch bessere Sicherheit vor Angreifern<br />

aus dem Internet zu etablieren. In<br />

der sich ständig wandelnden Landschaft<br />

der Cyberbedrohungen ist es von<br />

entscheidender Bedeutung, dass Unternehmen<br />

schnell und effizient reagieren<br />

können. Neben der technischen Sicherheit,<br />

die mit vernetzten Sicherheitslösungen<br />

und dem Einsatz von KI sichergestellt<br />

werden kann, bietet CSaaS die<br />

erforderliche Agilität, um den vielfältigen<br />

Bedrohungen entgegenzuwirken.<br />

Diese extern bezogene Leistung kann<br />

nicht nur einen großen Teil der sicherheitsrelevanten<br />

Aspekte in Unternehmen<br />

übernehmen und den Schutz der<br />

<strong>IT</strong>-Infrastruktur verbessern, sondern<br />

durch die menschliche Komponente<br />

und Expertise den Schutz auf ein noch<br />

höheres Niveau heben.<br />

Ulrich Parthier: Wie weit ist CSaaS<br />

Ihrer Meinung nach bereits verbreitet?<br />

Stefan Fritz: Aus unserer Sicht ist<br />

CSaaS nicht nur ein Trend, sondern vielmehr<br />

das, was Unternehmen seit langem<br />

gesucht haben und jetzt endlich<br />

erhalten. CsaaS hat bereits heute eine<br />

große Akzeptanz sowohl bei Unternehmen<br />

als auch bei Managed Service<br />

Providern erreicht. Wir haben dazu erst<br />

kürzlich Unternehmen in Deutschland<br />

über die Nutzung von CSaaS befragt.<br />

Die Ergebnisse bestätigen, dass CSaaS<br />

heute und in Zukunft eine der besten<br />

Methoden ist, Unternehmen zu schützen.<br />

Laut unserer Umfrageergebnisse<br />

nutzen bereits 46 Prozent der Befragten<br />

die <strong>Security</strong>-Services, 35 Prozent befindet<br />

sich in der Implementierung und<br />

weitere 13 Prozent planen den Einsatz<br />

in den nächsten 12 Monaten. Ich denke,<br />

deutlicher kann die Nachfrage nach<br />

CSaaS kaum bestätigt werden.<br />

Ulrich Parthier: Das sind beeindruckende<br />

Umfrageergebnisse. Welche<br />

Faktoren hindern Unternehmen daran,<br />

sich für die Implementierung von<br />

CSaaS zu entscheiden?<br />

Stefan Fritz: Hierzu gibt es keine einfache<br />

Antwort. An erster Stelle steht<br />

meiner Meinung nach die Beratung der<br />

Unternehmen. Dem Channel ist bewusst,<br />

dass gute Geschäfte im Bereich<br />

Cybersecurity nicht mehr nur mit einer<br />

rein technologiefokussierten Strategie<br />

realisierbar sind. Die Vermittlung von<br />

Know-how und individuelle Gespräche<br />

mit den Kunden sind ebenso ein absolutes<br />

Muss, wie das Anbieten von <strong>Security</strong>-Services.<br />

Entsprechend hat sich die<br />

Qualität der Kundenberatung und das<br />

Portfolio der Partner in den letzten Jahren<br />

enorm gewandelt und verbessert –<br />

eine Entwicklung, die auch wir als Hersteller<br />

forcieren.<br />

Zweitens geht es um Vertrauen. Ein Managed<br />

Service Provider, der eine der<br />

wichtigsten Aufgaben eines Unternehmens<br />

mit seinen Services übernehmen<br />

soll, muss beim Kunden ein hohes Vertrauen<br />

genießen. Zu hoch ist die Gefahrenlage,<br />

um sich bei der <strong>Security</strong> auf<br />

ein vages Spiel einzulassen.<br />

Der dritte Grund ist der Fachkräftemangel.<br />

Das klingt paradox, denn gerade<br />

dieser sollte Unternehmen dazu veranlassen,<br />

die Aufgaben, die sie selbst intern<br />

nicht zufriedenstellend lösen können,<br />

an externe Spezialisten zu übergeben.<br />

Allerdings ist bei vielen Unternehmen<br />

die Personallage derart<br />

angespannt, dass oftmals schlicht nicht<br />

die Zeit dafür zur Verfügung steht, sich<br />

um externe <strong>Security</strong>-Services und Angebote<br />

zu kümmern.<br />

Ulrich Parthier: Was sind die<br />

Hauptkriterien, die bei Kunden zu<br />

<strong>Security</strong>-Services führen?<br />

Stefan Fritz: Für uns steht und fällt die<br />

gesamte Argumentations- und Entscheidungskette<br />

mit unseren Partnern. Sie<br />

sind das entscheidende Bindeglied zwischen<br />

uns als Entwickler und Anbieter<br />

von <strong>Security</strong>-Lösungen und den Kunden<br />

– sowohl was klassische <strong>Security</strong> als<br />

auch die Services angeht. Das bedeutet<br />

natürlich, dass wir unsere Partner entsprechend<br />

schulen und betreuen, damit<br />

<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2024</strong> | www.it-daily.net

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