Spökenkieker Nr. 478 - 01/2024

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Neubau der Reitanlage
des Reit- und Fahrvereins Warendorf
Ein neues Paradies
Reitanlage geht im Galopp ihrer endgültigen Fertigstellung entgegen
Foto: Rieder
Bereits bei der Planung stand fest,
dass die neue Reitanlage des Reitund
Fahrvereins Warendorf ein
Paradies für Pferd und Reiter werden
solle. Und dies ist – ohne
übertreiben zu wollen – gelungen.
Bis zu 90 Pferde können laut Bebauungsplan
auf diesem Areal
eingestellt werden, dessen Entwicklung
man in den letzten Monaten
von der B475 aus während so
mancher Fahrten zwischen Warendorf
und Sassenberg gut verfolgen
konnte.
Ein Spring- und Dressurplatz von
rund 5000 Quadratmetern und eine
Reithalle mit Casino sind ebenfalls
entstanden. Wer auf Glücksspiele
hofft, ist hier im Casino allerdings
fehl am Platze, denn so nennen
Reiter den Vereins- und Aufenthaltsbereich.
Bei der Planung wurde großer Wert
darauf gelegt das Konzept optimal
zu gestalten. Dazu zählte beispielsweise
auch ein Ebbe-Flut-System
auf dem Dressurplatz, das deutliche
Einsparung beim Wasserverbrauch
ermöglicht. Aber auch der eigentlich
ganz simple Gedanke, eine Flutlichtanlage
einzuplanen optimiert das
Projekt. Denn damit kann der Reitbetrieb
übers ganze Jahr bis hinein
in die Dunkelheit stattfinden.
Ein Problem der Neuentwicklung war
der kurze Zeitraum, der hierfür zur
Verfügung stand. Denn – und dies ist
ausreichend in der Tagespresse
nachzulesen gewesen – der frühere
Standort des Reit- und Fahrvereins
konnte nicht weiter genutzt werden.
Entsprechend intensiv legten sich
die beteiligten Firmen ins Zeug, um
die Voraussetzungen zu schaffen,
was ihnen großes Lob der Vereinsmitglieder
einbringt. Doch das allein
hätte sicherlich nicht gereicht. Rund
130 Helfer leisteten ehrenamtlich
rund 4.000 Arbeitsstunden, damit
der Umzug im Zeitplan stattfinden
konnte.
Längst ist nicht alles fertig gestellt,
aber es gibt Fortschritte, beispielsweise
beim Einbau der Tore, der Fertigstellung
der restlichen Außenverkleidung
sowie dem Ausbau des
Richterturms. Dort werden bei
Turnieren die Wettkampfrichter
sitzen.
Die Fundamente für die zweite Halle
können allerdings erst gegossen
werden, wenn die Witterung dies
zulässt. Die Stahlkonstruktion soll
im März stehen und das Dach im
April eingedeckt werden. „Bis zum
Sommerturnier Mitte Juni wollen wir
die Anlage in großen Teilen fertiggestellt
haben“, sagt Georg Ettwig
vom Reit- und Fahrverein. Und dazu
gehören eben noch das Vereinsheim,
die Parkplätze und die Außenanlagen.
Letztere sollen nicht nur
fertiggestellt werden, sondern natürlich
auch hübsch aussehen. Um das
alles zu erreichen, werden zu den
bisher geleisteten ehrenamtlichen
Arbeitsstunden sicherlich noch einmal
und 2.500 hinzukommen.
Dass sich der Aufwand lohnt können
Reiterinnen und Reiter sofort
bestätigen. Mit ihrem geschulten
Auge erkennen Sie die Vorteile der
neuen Anlage, und sie erkennen
auch, wie viel Planung, wie viele
Ideen und wie viel Herzblut in dieses
neue Paradies für Reiterinnen und
Reiter eingeflossen sind. Ein
Paradies das auch – und vielleicht
auch ganz besonders – für die reiterliche
Jugend ein Zuhause bieten
soll, das ihnen den Reitsport nicht
nur möglich, sondern vor allem auch
schmackhaft macht.
Wir gratulieren
zum gelungenen
Neubau!
Foto: pixabay.de