Spökenkieker Nr. 478 - 01/2024

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Der Vorsitzende Eddy Erpenbeck konnte bei der Versammlung über vierzig Mitglieder begrüßen, die trotz der widrigen Wetterverhältnisse den Weg ins Alte Gasthaus Wiese gefunden hatten. Während des Rückblicks auf die laufende Saison wurden die Touren der Hinrunde hervorgehoben. Insgesamt wurden Busse zu 8 Heimspielen organisierty und Kreis Warendorf/Kreis Gütersloh. Kurz bevor sich der Frühling in voller Blüte zeigt, greifen ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in den Kommunen der Kreise Warendorf und Gütersloh alljährlich zu Müllsäcken, Greifzangen, Handschuhen und Warnwesten. Ihre Mission: Ihren Ort von achtlos in der Natur entsorgtem Abfall befreien. Dabei erhalten sie auch in diesem Jahr wieder Unterstützung von der GEG (Gesellschaft zusätzlich auch Fahrten zu den Auswärtsspielen nach Köln, Dortmund und Osnabrück zum DFB-Pokalspiel gegen Bersenbrück. Eddy Erpenbeck sagte, dass auch in der Rückrunde zu jedem Heimspiel und einigen Auswärtsspielen ein Bus eingesetzt wird und betonte, dass noch Karten für sämtliche Spiele verfügbar sind. Neben sportlichen Aspekten standen auch Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Der zweite Vorsitzende Dietmar Knorr wurde einstimmig wiedergewählt, ebenso wie Beisitzerin Lisa Kinder. Maria Kleber hört nach vielen Jahren als zweite Schriftführerin zur Entsorgung von Abfällen Kreis Gütersloh mbH) und der AWG (Abfallwirtschaftsgesellschaft des Kreises Warendorf GmbH). Die beiden Gesellschaften des ECO- WEST VERBUNDS statten die fleißigen Sammlerinnen und Sammler mit Warnwesten, Handschuhen, Müllsäcken und Greifzangen aus, damit sie ihren Ort fit für das Frühjahr machen können. Mit den von der AWG und der GEG zur Verfügung auf. Der Vorstand bedankte sich bei ihr für die geleistete Arbeit. Michael Meiertoberend, bisher Beisitzer, wurde als neuer zweiter Schriftführer gewählt und ist damit für die Internetseite und Social Media zuständig. Heiko Lohmann wurde neu in den Vorstand als Beisitzer aufgenommen. Die Kassenprüfer bescheinigten dem Kassierer Volker Herbarth eine solide Kassenführung, was zur Entlastung des Vorstands führte. Der Rückblick auf das „Fanclubleben“ zeigte, dass die Fanclubparty im vergangenen Herbst in den Räumen der DEULA ein großer Erfolg war. DJ, köstliches Buffet und über 80 gut gelaunte Borussen Fans machten die Party zu einem Highlight welches in diesem Jahr wiederholt werden soll. Rechtzeitig zur Versammlung trafen die neuen Fanclubartikel ein, die bei den Gladbachanhängern auf großes Interesse stießen. Zum Abschluss der Versammlung erhielt Vorsitzender Eddy Erpenbeck durch das Mitglied Chris Germann ein Präsent für seine geleistete Arbeit. Die Versammlung klang mit einem leckeren Imbiss und kühlen Getränken aus. Der Warendorfer Fohlen Fanclub freut sich auf eine hoffentlich erfolgreiche Rückrunde und zahlreiche spannende Momente mit der Borussia. AWG und GEG unterstützen Abfallsammelaktionen Equipment für die gute Tat Organisiert die Ausgabe der Materialien und weist darauf hin, dass gesammelte Abfälle über die Kontingente der Kommunen kostenlos abgegeben werden können: Tanja Leuer vom ECOWEST VERBUND. (Foto: AWG) gestellten Hilfsmitteln können die Ehrenamtlichen dann wieder säckeweise Abfall an Straßenrändern, in Parks und Waldstücken sammeln, um ihre Stadt oder Gemeinde sauber zu halten. Jährlich bringen die Sammelaktionen neben herkömmlichem Abfall wie Folien, Einwegtrinkbechern und Fast-Food-Verpackungen auch ungewöhnliche Funde zu Tage. Dazu gehören Autoreifen, ganze Möbelstücke, Bobbycars und Co. Dieser Abfall gehört auf keinen Fall an den Straßenrand, sondern zum Recyclinghof. Was die fleißigen Helfer eingesammelt haben, wird daher kostenlos entsorgt. „Wir unterstützen die Städte und Gemeinden schon seit vielen Jahren mit Freikontingenten für die Anlieferung der Abfälle aus den Sammlungen“, erklärt Andreas Meschede, Abteilungsleiter Dienstleistung im ECOWEST VER- BUND. „Wenn unsere Unterstützung gefragt ist, sollten sich die Sammelinitiativen an ihre Stadt oder Gemeinde wenden.“ Die Handschuhe und die Warnwesten dürfen die Helferinnen und Helfer nach ihrer Abfallsammelaktion behalten. Die Greifzangen gehen zurück an die Stadt oder Gemeinde, damit sie beim nächsten Termin wieder zum Einsatz kommen können.
47 Die verdächtigen entdecken Die Sicht der Ärzte auf Schilddrüsenoperationen hat sich über die Jahre verändert Wenn ein Chirurg – also einer jener Ärzte die hauptsächlich operieren – sagt, dass deutlich zu viel operiert wurde, dann muss an dieser Aussage etwas dran sein. Dr. Lothar Biermann, Chefarzt Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie im Warendorfer Josephs-Hospital, sagt so etwas. Und er kann das gut nachvollziehbar begründen. Es geht um die Schilddrüse. Jenes wichtige Steuerungselement im Körper, dessen Fehlfunktion gravierende, oft unbemerkte Auswirkungen auf den Organismus hat. Bekannt ist der sogenannte Kropf, den es heutzutage immer seltener gibt, weil ihm meist ein Jodmangel zugrunde lag. „Unnötig wie ein Kropf“, lautet das geflügelte Wort. Aber die Schilddrüse kann, wenn sie nicht richtig funktioniert, noch viele weitere Probleme machen. Über- oder Unterfunktion sind Stichworte, die man in der Bevölkerung kennt. Die Schilddrüse befindet sich im vorderen Halsbereich unterhalb des Kehlkopfs, wiegt nur zwischen 20 „Heb’ dir bloß keinen Bruch!“ – Ein Spruch, den man – meistens eher Mann – im Alltag immer wieder mal und 60 Gramm und hat die Form eines Schmetterlings. Sie ist rund um die Uhr damit beschäftigt, zwei jodhaltige Hormone zu produzieren, die beide helfen, die täglichen Stresssituationen zu bewältigen, Körpertemperatur und Verdauung zu regulieren sowie Herzschlag, Puls und Blutdruck anzuregen oder zurückzufahren. Auch von Knoten haben viele Menschen schon etwas gehört. Kein Wunder, denn „Jeder vierte hat Knoten“, sagt Dr. Biermann. Das war früher per se ein Grund zur Beunruhigung. Die Knoten unterteilt man in sogenannte warme und kalte Knoten. „Die Kunst ist, die verdächtigen rauszusuchen“, sagt der Chirurg. Eine weitaus differenzierte Vorgehensweise als früher, als man sagte: „Kalt muss raus, könnte Krebs sein.“ – „Aber das“, so Biermann „reicht als Kriterium nicht aus!“ Die geänderte Sichtweise schlägt sich auf die Zahl der Operationen nieder. „Es wird im internationalen Vergleich zu viel operiert“, ist der <strong>Spökenkieker</strong>-Serie: Unser Krankenhaus Chirurg überzeugt, der seine Liebe zur Schilddrüsenchirurgie an der Raphaels-Klinik in Münster entdeckte, wo er als rechte Hand des Chefarztes fungierte und einen Großteil der Operationen selbst durchführen durfte. Mit seiner hohen Fachkompetenz blickt Dr. Biermann kritisch auf die deutschen Zahlen, die man recht einfach erklären kann. Früher reichte die Szintigraphie, ein nuklearmedizinisches Untersuchungsverfahren, vielen Ärzten für ihre Entscheidung für oder gegen eine OP aus. Eine differenzierte Diagnostik, mit Sonographie, spezieller Szintigraphie und gegebenenfalls einer Punktion, liefert viel zielführendere Ergebnisse. „Es ist eine Gesamtschau nötig“, lautet das Fazit des Spezialisten. Immerhin ist die Zahl der OPs von rund 100.000 jährlich im Jahr 2005 innerhalb von 15 Jahren auf rund 60.000 zurück gegangen. Denn Operationen sind nicht ohne Risiko. Circa 1 Prozent führt zu einem Stimmbandstillstand. Eine zu hören bekommt. Ironisch, um jemanden zu mehr Einsatz anzuspornen, oder ernsthaft, als Warnung. Eine Warnung, die durchaus ernstzunehmenden Charakter hat. Denn ein derartiger Bruch, der Mediziner sagt Hernie, ist zwar meist ungefährlich, hat aber Konsequenzen. Er wird nicht von alleine heilen und muss, je nach Ausmaß, früher oder später operiert werden. Routine. Für die einen weniger, für die anderen mehr. Sehr viel Routine im Operieren von Leisten- und anderen Gewebebrüchen hat das Warendorfer Josephs-Hospital. „Wir haben 2006 unser erstes Zertifikat erhalten und sind ausgewiesenes Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie, sagt Dr. Wolfgang Gänsler, Facharzt für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie im Josephs-Hospital. Den Schwerpunkt seiner Arbeit bildet dabei die Hernienchirurgie, die Versorgung von Bauchwandbrüchen. Insoweit war er auch nicht verwundert, dass eine Studie der AOK die Hernienchirurgie im Josephs-Hospital mit überdurchschnittlicher Qualität bewertet hat, wie Ende des vergangenen Jahres in regionalen Tageszeitungen zu lesen war. Regelmäßige Rezertifizierungen, die nur durch ebenso regelmäßige Fortbildungen und häufige Operationen zu gewährleisten sind, geben den Patienten Sicherheit, dass sie hier schwerwiegende Komplikation die an sich schon fordert, nur dann zu operieren, wenn es nicht vermeidbar ist. Und auch so zu operieren, dass man das Risiko minimiert. Dazu ist eine hohe Expertise notwendig, um den Nerv zu schützen, der für die Stimmbänder zuständig ist. Die Lupenbrille kommt daher ebenso zum Einsatz wie ein Neuro-Monitoring, also eine ständige Überwachung der Nervenfunktion. „Und trotzdem kann es Komplikationen geben“, weiß Dr. Biermann. Er sagt das sachlich, aber eine gewisse Unzufriedenheit ist dabei erkennbar. Daher wird auch oft nur eine Seite der Schilddrüse operiert. Auf diese Leistenbrüche gehören in die Hand des Fachmanns Von Entwarnung bis zu umgehend notwendiger Operation ist alles möglich Dr. Wolfgang Gänsler, Facharzt für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie im Warendorfer Josephs-Hospital. (Foto: Rieder) Möchte die Spezialisierung des Josephs-Hospitals weiter vorantreiben und die Schilddrüsenchirurgie zu einem Kompetenzzentrum ausbauen, das den Patientinnen und Patienten größtmögliche Sicherheit schenkt – Dr. Lothar Biermann. (Foto: Rieder) Art und Weise minimiert man das Risiko. Wichtig seien die grundlegende Indikation und der Verlauf, erläutert der Fachmann. Und darüber unterhält er sich gerne mit seinen Patientinnen und Patienten. Denn jede Schilddrüse will individuell beurteilt und behandelt werden. Von der reinen Verlaufskontrolle mit medikamentöser Unterstützung, bis hin zu jenen Drüsen, bei denen sich die Operation wegen zu starker Vergrößerung, oder weil tatsächlich Bösartigkeit vermutet werden muss, nicht vermeiden lässt. Dann muss man zwei Nächte stationären Aufenthalt im Krankenhaus einplanen. gut aufgehoben sind. Wobei „aufgehoben“ nicht ganz wörtlich zu nehmen ist. Da rund 80 Prozent der Leistenbruchoperationen minimalinvasiv, also mit der modernen Schlüsselloch-Chirurgie ohne große Schnitte durchgeführt werden, ist die Leistenbruch-OP ein guter Kandidat für ambulante Operationen. Wobei Leistenbruch-OP nicht gleich Leistenbruch-OP ist. Denn das Verschließen der Bruchstelle kann mit einer Naht oder mit einem Netz geschehen, dass im Bauch über die defekte Stelle gelegt und vernäht wird. Mit dieser Methode sind die Ergebnisse besser, so dass die einfache Naht in der Regel nur auf Patientenwunsch genutzt wird wenn sie technisch durchführbar ist. Nicht der einzige Wunsch, auf den Dr. Gänsler und das chirurgische Team Rücksicht nehmen. Lässt es der Bruch zu, gehen sie auch gerne auf zeitliche Wünsche ein. „Patientennah“, sagt Dr. Gänsler dazu und spricht von denjenigen, die vielleicht gerne noch erst ihren Urlaub genießen und die OP erst später wollen. Manche dagegen wollen die Operation sofort. Wieder andere müssen(!) sofort operiert werden. Denn bei einem solchen Bruch drückten sich Eingeweide, also der Darm durch die Bruchstelle, was als sehr deutliche Beule unter der Haut zu sehen ist. Wird dabei Darmgewebe eingeklemmt, ist dies ein Notfall mit sofortiger OP, damit das Darmgewebe aufgrund fehlender Durchblutung nicht abstirbt. 400 bis 500 Hernien werden jährlich im Warendorfer Krankenhaus operiert, davon 250 bis 300 Leistenbrüche. Auch viele Narbenbrüche. Bei diesen hat der Patient keine Wahl, es muss mit Netz operiert werden. Man darf damit nicht spaßen. Denn der Riss im Gewebe erweitert sich zu einem Loch. Und ein Loch zu verschließen, das weiß jeder der nähen kann, ist viel schwieriger als einen Riss zu nähen. Die Diagnose Leistenbruch könne verunsichern, sagt Dr. Gänsler. Daher sei für die Patienten wichtig, präzise nachzuschauen, wann und ob operiert werden müsse. „Mitunter“, sagt er „stammen die Beschwerden gar nicht von einem Bruch, sondern sind beispielsweise ausstrahlende Schmerzen einer Hüftgelenkserkrankung.“ Daher gehört auch die scheinbar harmlose Diagnose Leistenbruch immer in die Hand von Fachleuten, die sich damit auskennen. Dr. Gänsler bietet eine Herniensprechstunde an, die mit einer Überweisung und Termin aufgesucht werden kann und schnell Aufschluss darüber bietet, ob tatsächlich ein Bruch vorliegt und wie weiter zu verfahren ist.
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