26.01.2024 Aufrufe

HIM Magazine No.26

Erst seit kurzem können wir auf den Dating-Profilen nebst Top und Bottom auch zu Side Sex wechseln – doch was steckt wirklich hinter der neuen Sex-Variante? Nur ein Hype oder doch ein lustvoll neues Erleben? Mit echter Lust kennt sich auch der sexy Twink Sam Ledger aus, er kann als Bottom-Boy gar nicht genug bekommen, wie er im Exklusiv-Interview verrät. Verführerisch wird es dann mit Alberto Casu, der italienische Meisterfotograf erklärt uns die besondere Erotik des Lichts. Fetisch-Freunde freuen sich in diesem Monat auf das Fetisch-Event des Jahres, Darklands. Wir verraten dir alles, was Du wissen musst. Dazu gibt es die besten Tipps, wie man als junger Kerl zu seinem Fetisch findet. Außerdem mit im neuen HIM MAGAZINE: Die schönste Gay-Lovestory aus Polen, ein Blick auf die Reisesaison 2024 für schwule Jungs und eine Analyse, warum Kerle andere Männer immer wieder ghosten. Zudem im Heft: Superstar Brent Corrigan, der es bei einem einzigartigen sexy Ranking weltweit unter die Top-10 geschafft hat. In was genau? Wir verraten es dir!

Erst seit kurzem können wir auf den Dating-Profilen nebst Top und Bottom auch zu Side Sex wechseln – doch was steckt wirklich hinter der neuen Sex-Variante? Nur ein Hype oder doch ein lustvoll neues Erleben? Mit echter Lust kennt sich auch der sexy Twink Sam Ledger aus, er kann als Bottom-Boy gar nicht genug bekommen, wie er im Exklusiv-Interview verrät. Verführerisch wird es dann mit Alberto Casu, der italienische Meisterfotograf erklärt uns die besondere Erotik des Lichts. Fetisch-Freunde freuen sich in diesem Monat auf das Fetisch-Event des Jahres, Darklands. Wir verraten dir alles, was Du wissen musst. Dazu gibt es die besten Tipps, wie man als junger Kerl zu seinem Fetisch findet. Außerdem mit im neuen HIM MAGAZINE: Die schönste Gay-Lovestory aus Polen, ein Blick auf die Reisesaison 2024 für schwule Jungs und eine Analyse, warum Kerle andere Männer immer wieder ghosten. Zudem im Heft: Superstar Brent Corrigan, der es bei einem einzigartigen sexy Ranking weltweit unter die Top-10 geschafft hat. In was genau? Wir verraten es dir!

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Lifestyle<br />

12<br />

»<br />

Side Sex eignet sich wunderbar<br />

für spontane Geschichten und ich<br />

liebe es, gerne auch unterwegs<br />

oder mal in einer Sauna oder<br />

Therme Sex zu haben. Analsex<br />

bedarf zumeist gewissen<br />

Vorbereitungen, Side Sex geht<br />

immer und überall, du kannst<br />

sofort loslegen!<br />

so entwickelte ich schnell eine Vorliebe<br />

für Sex jenseits des Analen. Knutschen,<br />

Masturbation, Oralsex und ein paar<br />

andere perverse Spielarten – auf mein<br />

Loch verzichten zu müssen, hat mir einige<br />

der besten sexuellen Erfahrungen meines<br />

Lebens geschenkt!«<br />

Heteronormative Klischees in unseren<br />

Köpfen<br />

Simon (22) aus Stuttgart hat sich kurze<br />

Zeit als Power-Bottom ausgelebt, bevor er<br />

für sich erkannte, die Penetration selbst<br />

verschafft ihm nicht den Kick, sondern<br />

die Machtposition, die er als jüngerer<br />

kleiner Boy gegenüber einem älteren<br />

und größeren Daddy ausleben kann. »Ich<br />

habe dann angefangen, für mich selbst<br />

zu hinterfragen, warum so viele Schwule<br />

an diesem starren Konzept hängen, also<br />

dieser Welt, die scheinbar nur aus Tops<br />

und Bottoms zu bestehen hat. Das fühlte<br />

sich für mich zu eng an, ich bin das nicht.<br />

Wir Schwulen haben ja keine klassischen<br />

Rollenbilder, werden aber wohl zwangsweise<br />

durch unsere Erziehung unserer<br />

Eltern mitgeprägt, vielleicht auch unterbewusst.<br />

Und all diese Rollenbilder auch<br />

beim Thema Sex beruhen auf heterosexuellem<br />

Geschlechtsverkehr sowie zumeist<br />

einseitigen Geschlechterstereotypen.<br />

Oft werden Tops auch in der Gay-Community<br />

stets immer noch als stärker und<br />

männlicher angesehen, während Bottoms<br />

als unterwürfiger und weiblicher oder<br />

direkt als Baby benannt oder ´Frau´ in der<br />

Beziehung angesehen werden. Selbst als<br />

Power-Bottom fühlte ich mich als Exot,<br />

heute als junger schwuler Mann, der gerne<br />

dominant gegenüber älteren Daddys<br />

ist, bin ich noch immer selbst unter Gays<br />

manchmal sowas wie der Paradiesvogel<br />

– obwohl das eigentlich komplett unsinnig<br />

ist. Jeder wie er will, jeder, wie es<br />

ihm am meisten Spaß macht – aber diese<br />

Gesinnung schließt auch ein, dass der ein<br />

oder andere schwule Mann vielleicht<br />

mal seine familiäre Prägung hinterfragt<br />

und dann anfangen kann, einen jungen,<br />

dünnen, dominanten, kleinen Side-Boy<br />

nicht als strange anzusehen. Na, wie wäre<br />

das, Männer?«<br />

Eine durchaus berechtigte Frage, will man<br />

meinen. Vielleicht haben »Sides« oder<br />

»Sideways«, wie sie sich selbst gerne umgangssprachlich<br />

bezeichnen, tatsächlich<br />

für sich entdeckt, freier und jenseits von<br />

vorgezeichneten Normen in der schwulen<br />

Community Sexualität zu leben, ohne ein<br />

Gefühl des Verlusts jenseits der Absage<br />

an Analsex zu verspüren. Namensgeber<br />

Kort selbst erklärte, dass er den Begriff<br />

deswegen populär machen wollte, um<br />

schwulen Männern zu helfen, zu erkennen,<br />

dass es absolut in Ordnung ist, keinen<br />

Analsex zu praktizieren, sie seien deswegen<br />

nicht weniger schwul oder männlich.<br />

Klingt eigentlich selbstverständlich, doch<br />

offenbar bedurfte es vielerorts der Klarstellung.<br />

»Für viele schwule Männer ist<br />

Analverkehr das Nonplusultra, der ultimative<br />

Höhepunkt der sexuellen Befriedigung,<br />

der ihnen zum Höhepunkt verhilft.<br />

Aber für Sides ist der Orgasmus nur das<br />

Ziel und es ist die Reise, die die Erfahrung<br />

wirklich interessant macht. Viele sexy<br />

Jungs haben mich damals abgelehnt, nur<br />

weil ich nicht ficken wollte. Sie sagten,<br />

meine Einstellung sei ein großes Hindernis<br />

und ich versuchte ihnen zu erklären,<br />

es sei nur ein Hindernis, wenn sie es zu<br />

einem machen würden«, so Kort.<br />

Bleibt die Frage offen, warum sich der US-<br />

Sexexperte für das Wort »Side« entschieden<br />

hat: »Ich saß mit Freunden zusammen<br />

und versuchte, ihnen zu sagen, was ich<br />

war, aber ich hatte kein Wort dafür. Aber<br />

ich hatte es satt, mich dafür zu schämen,<br />

dass ich keinen Geschlechtsverkehr hatte,<br />

und meine Freunde sagten: Okay, wie<br />

nennst du es denn? Also habe ich laut<br />

nachgedacht und gesagt, dass ich kein Top<br />

und kein Bottom bin, und dann habe ich<br />

einfach über eine Box nachgedacht und<br />

bin damit herausgeplatzt: Vielleicht bin<br />

ich eine Seite. Außerdem, wenn jemand<br />

nicht oben oder unten auf einem Mann<br />

ist, dann ist er wahrscheinlich an seiner

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