29.01.2024 Aufrufe

Bad Driburger Kurier 400

Forst VHS Saison Karneval Werbering Pümissen Dringenberg Iburgtal Rot-Weiße Garde Haushalt Brakel Radau

Forst VHS Saison Karneval Werbering Pümissen Dringenberg Iburgtal Rot-Weiße Garde Haushalt Brakel Radau

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>400</strong> 31. Januar 2024 Seite 6<br />

Jetzt Tickets für die TBV-Heimspiele sichern!<br />

Tickets auch unter tbv-lemgo-lippe.de<br />

oder telefonisch unter 05261/288333 erhältlich.<br />

www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-24 Anzeigen und Beilagen: 05234-202827<br />

Zululand-Basar an der Grundschule in Dringenberg erlöst 6.500 Euro für den guten Zweck<br />

60 Kinder ein ganzes Jahr satt gemacht<br />

Eine starke Partnerschaft haben<br />

die Ortschaft Dringenberg und die<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Hilfsverein der Yebo-<br />

Zululand-Initiativen. Insgesamt<br />

6.618 Euro sind beim diesjährigen<br />

Afrika-Basar an der Dringenberger<br />

Grundschule zusammengekommen.<br />

Tatkräftig mitgeholfen haben auch 35<br />

Schülerinnen und Schüler der beiden<br />

dritten Klassen der Grundschule.<br />

„Dieses Projekt ist in der Ortschaft<br />

Dringenberg und an dieser Schule<br />

fest verankert und ein wichtiger<br />

Bestandteil des Schullebens“, betont<br />

Schulleiter Christian Greiner.<br />

Bereits nach den Sommerferien<br />

startet für das dritte Schuljahr das<br />

Projekt. Die Yebo-Vorsitzende<br />

Edeltraud Parensen kommt dazu in<br />

die Schule und stellt in den Klassen<br />

die Arbeit der Zululand-Initiativen<br />

vor. „Später werden Gruppen gebildet,<br />

in denen die Schülerinnen und<br />

Schüler ihre Beiträge für den großen<br />

Basar planen“, erklärt Klassenlehrer<br />

Bernd Rehrmann. „Aber auch die<br />

Eltern bringen sich engagiert ein,<br />

sonst wäre das in diesem Umfang<br />

auch gar nicht zu leisten“, ergänzt<br />

Klassenlehrer Markus Schulte. Neben<br />

den Schülerinnen und Schülern<br />

sind vor und hinter den Kulissen des<br />

Basars 80 Ehrenamtliche im Einsatz.<br />

„Über die Schule hinaus gibt es eine<br />

große Gruppe langjährig engagierter<br />

Mitwirkende“, erklärt Organisatorin<br />

Petra Drescher von der Zululand-<br />

Initiative.<br />

Wegen der kurzen Adventszeit fand<br />

der Basar in diesem Jahr bereits<br />

am Totensonntag Ende November<br />

statt. Karitative Veranstaltungen<br />

sind an diesem Tag erlaubt und der<br />

Basar in der Dringenberger Gemeinschaftsgrundschule<br />

erlebte einen<br />

großen Besucheransturm. „Es fällt<br />

mir schwer, eine Zahl zu nennen,<br />

aber 500 Besucher werden es sicher<br />

gewesen sein, vielleicht sogar über<br />

600“, sagt der stellvertretende Vorsitzende<br />

Norbert Drescher.<br />

Es sind 14.000 Kilometer, die<br />

zwischen <strong>Bad</strong> Driburg und der Region<br />

Kwazulu-Natal liegen. Ein- bis<br />

zweimal im Jahr setzt sich die pensionierte<br />

Lehrerin der Grundschule<br />

Dringenberg, Edeltraud Parensen<br />

(77), ins Flugzeug und reist in die südafrikanische<br />

Provinz im Hinterland<br />

der Großstadt Durban. Zuletzt ist Parensen<br />

im November dort gewesen.<br />

Die Region ist ungefähr dreimal so<br />

groß wie Nordrhein-Westfalen aber<br />

nur ein Fünftel so dicht besiedelt. „Es<br />

ist das historische Stammesgebiet<br />

des stolzen Zulu-Volkes, aber es ist<br />

auch eine sehr arme Region, in der<br />

es an vielen sozialen Entwicklungsmöglichkeiten<br />

fehlt“, weiß Parensen.<br />

Die <strong>Driburger</strong>in ist vor 25 Jahren<br />

angetreten, das zu ändern und hat<br />

seither viel erreicht.<br />

1999 fand der erste Zululand-Basar<br />

in Dringenberg statt. Das war drei<br />

Jahre vor der offiziellen Vereinsgründung<br />

2002. Gestartet als Kooperation<br />

mit der Dringenberger Ortscaritas<br />

ist daraus ein großes ortsübergreifendes<br />

Hilfsprojekt geworden.<br />

Veranstaltungsort des Basars war<br />

20 Jahre lang das Pfarrheim. „Um<br />

mehr Platz zu haben, sind wir dann<br />

in der Coronazeit an die Grundschule<br />

gewechselt“, erklärt die Vorsitzende<br />

Parensen. Die Grundschule hat aber<br />

auch damals schon das Zululand-<br />

Projekt unterstützt. Neben Edeltraud<br />

Parensen, als ehemalige Lehrerin an<br />

der Grundschule ist auch die frühere<br />

langjährige Schulleiterin Sabine<br />

Kabiersch-Diekmann eine Zululand-<br />

Förderin der ersten Stunde.<br />

Der als Notlösung gedachte Ortswechsel<br />

an die Grundschule entpuppte<br />

sich als neuer Motor für die Aktion.<br />

Seither ist das Besucheraufkommen<br />

noch einmal deutlich gestiegen<br />

und auch das Basar-Angebot noch<br />

größer geworden. Vor allem gibt<br />

es jetzt auch viel mehr Platz für<br />

das gemütliche Basar-Café, wo die<br />

Besucher bei Kaffee und Kuchen<br />

gesellig zusammen sein können. „In<br />

diesem Jahr hatten wir 22 Torten, die<br />

alle aufgegessen wurden“, sagt Petra<br />

Drescher. Auch der Erlös des Cafés<br />

erhöht die Spendensumme.<br />

Das Geld aus dem Dringenberger<br />

Basar fließt in die Versorgung der<br />

Kinder von zwei Kindergärten,<br />

die damit ein ganzes Jahr lang ein<br />

kostenloses Mittagessen erhalten.<br />

„Mit dem Erlös können wir auch im<br />

nächsten Jahr 60 Kinder ein ganzes<br />

Jahr lang satt machen“, freut sich<br />

die Vorsitzende Edeltraud Parensen.<br />

Auch im nächsten Jahr wird es wieder<br />

einen großen Basar an der Gemeinschaftsgrundschule<br />

Dringenberg<br />

geben. Dann aber voraussichtlich<br />

wieder am ersten Adventssonntag.<br />

Petra und Norbert Drescher (v.l.) vom Yebo-Verein, Klassenlehrer Markus Schule, Vorsitzende Edeltraud<br />

Parensen, Klassenlehrer Bernd Rehrmann und Schulleiter Christian Greiner mit beteiligten Schülern.<br />

Große Freude bei allen Beteiligten über den erfolgreichen Zululand-Basar an der Gemeinschaftsgrundschule<br />

Dringenberg. 35 Kinder der beiden dritten Klassen der Gemeinschaftsgrundschule Dringenberg<br />

haben sich für den Basar engagiert.<br />

Sonntags-Matinee in <strong>Bad</strong> Driburg<br />

Dranbleiben, durchhalten und weitermachen<br />

Von Doris Dietrich<br />

Kinofreunde aus <strong>Bad</strong> Driburg und Umgebung besuchten<br />

die Premiere der Film-Dokumentation „Keep<br />

Going – Keep Growing“. Mehrere Akteure des Films<br />

kamen extra aus Paderborn. Die Regisseurin und<br />

künstlerische Leiterin des Tanz- und Kunstprojekts<br />

Birgit Aßhoff war zur Freude des Publikums selbst<br />

anwesend. Sie ist inzwischen bereits das vierte Mal<br />

im Rahmen ihrer Filmprojekte in <strong>Bad</strong> Driburg. Elina<br />

Wirth als Kinobetreiberin begrüßte Birgit Aßhoff sehr<br />

herzlich. Im vergangenen Jahr lief ihr Film „Inseln<br />

des Glücks“ auch im <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Kino. In der<br />

aktuellen Film-Dokumentation wollte sie der Frage<br />

nachgehen, welchen Rettungsanker die Menschen<br />

in diesen schwierigen Zeiten finden. Was bewegt<br />

die Menschen? Birgit Aßhoff freute sich, den <strong>Bad</strong><br />

<strong>Driburger</strong> Kameramann Reinhard Jäger begrüßen<br />

zu können, der auch an diesem Streifen mitwirkte.<br />

Zur musikalischen Einstimmung auf den Film<br />

spielte Saxofonist Uli Kloppenburg, der auch im Film<br />

einen Abschnitt mit seiner Musik begleitete. Vier<br />

Episoden an vier sehr unterschiedlichen Spielorten<br />

sorgten für Abwechslung und Interesse. Es begann<br />

in der Erlebnisgärtnerei Beine in Salzkotten. Weitere<br />

Episoden wurden in der städtischen Galerie in der<br />

Reithalle und dem Gewölbesaal in Paderborn Schloß<br />

Neuhaus gedreht. Auch das Gelände der Grundschule<br />

in Rödinghausen bot Inspiration für die abschließende<br />

Szene. „Die Offenheit der Einrichtungen war großartig.<br />

Man hat uns viel Raum für unsere Arbeit gegeben“, so die<br />

Regisseurin im Rückblick.<br />

Rund dreißig Akteure aus den Kreisen Paderborn und<br />

Herford gaben ihr Bestes und nahmen die Zuschauer mit<br />

in ihre Welt. Neben den Laiendarstellern wurden auch<br />

Arbeiten einiger Künstler einbezogen. Angelika Höger<br />

gestaltete eine Rauminstallation. Werke von Renate Kastner,<br />

Birgit Voss und Gennadi Isaak fanden Eingang in die<br />

Produktion. Johann Gerhard Schücker berührte mit seinen<br />

selbst verfassten Gedichte, die er auch zum Ende des Films<br />

selbst rezitierte. Tarik Ützgün als Kameramann begleitete<br />

die Film-Dokumentation den gesamten Arbeitsprozess.<br />

Der Film ist in Zusammenarbeit mit dem Verein „Alles<br />

Kunst e.V.“ entstanden, der auch frühere Projekte von Birgit<br />

Aßhoff begleitete. „Das Filmprojekt wurde durch viele Förderer<br />

und Unterstützer möglich“, so Birgit Aßhoff. Gudrun<br />

Pfeffer, die am Tanz- und Kunstprojekt aktiv teilnahm,<br />

erzählte: „Am besten hat mir die Arbeit in der Reithalle<br />

gefallen. Drei bis vier Wochen intensive Proben haben mir<br />

viel Freude bereitet.“ Stephanie Conze berichtete: „Im Jahr<br />

2013 las ich einen Zeitungsartikel, dass Interessierte für<br />

einen Tanz-Workshop gesucht werden. Seitdem bin ich bei<br />

verschiedenen Projekten dabei und habe es nicht bereut.“<br />

Kino <strong>Bad</strong> Driburg, Am Rathausplatz 1, 33014 <strong>Bad</strong> Driburg<br />

Telefon: 05253/9<strong>400</strong>40, E-Mail: kino@kinodriburg.de<br />

Besucher und Akteure des Films (v.l.) Kino-Freunde aus <strong>Bad</strong> Driburg Markus Pitz, Silke Kampmann-<br />

Pitz und Christiane Gamradt, Saxofonist Uli Kloppenburg, Kameramann Reinhard Jäger, Mitwirkende<br />

Stephanie Conze und Gudrun Pfeffer, Regisseurin Birgit Aßhoff und Kinobetreiber Elina und Thomas<br />

Wirth.<br />

Foto: Doris Dietrich

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!