02.02.2024 Aufrufe

Patientenratgeber Ernährung bei Krebs

Diese Informationsbroschüre richtet sich an Patienten, die an Krebs erkrankt sind. Wir zeigen Ihnen auf, welche Tumorarten einen ungewollten Gewichtsverlust hervorrufen können und welche Möglichkeiten es gibt, dem entgegenzuwirken. Außerdem geben wir Ihnen Tipps zur Sicherung Ihrer Ernährung, wenn durch die Krebstherapie Nebenwirkungen wie z. B. Geschmacksveränderung, Durchfall oder Übelkeit entstehen.

Diese Informationsbroschüre richtet sich an Patienten, die an Krebs erkrankt sind. Wir zeigen Ihnen auf, welche Tumorarten einen ungewollten
Gewichtsverlust hervorrufen können und welche Möglichkeiten es gibt, dem entgegenzuwirken. Außerdem geben wir Ihnen Tipps zur Sicherung
Ihrer Ernährung, wenn durch die Krebstherapie Nebenwirkungen wie z. B. Geschmacksveränderung, Durchfall oder Übelkeit entstehen.

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Magen- und Darmbeschwerden<br />

Folgende Symptome fasst man hierunter zusammen:<br />

→ Sodbrennen / saures Aufstoßen<br />

→ Völlegefühl<br />

→ Unverträglichkeiten (Laktose, Fruktose)<br />

→ Durchfall<br />

→ Verstopfung<br />

Bei Sodbrennen und Aufstoßen können folgende<br />

Maßnahmen helfen:<br />

→ Mehrere kleine Mahlzeiten<br />

→ Nicht zu den Mahlzeiten trinken<br />

→ Nach dem Essen nicht hinlegen, lieber ein paar<br />

Schritte gehen<br />

→ Im 45° Winkel schlafen<br />

→ Dämpfen statt braten<br />

→ An trockenem Brot knabbern<br />

→ Speisenatron<br />

Bei Völlegefühl kann helfen:<br />

→ Warme Wickel<br />

→ Fenchel, Kümmel, Anis<br />

→ Gründlich kauen und einspeicheln<br />

→ Lieber mehrere kleine Mahlzeiten<br />

→ Kohlensäurehaltige Getränke meiden<br />

→ Zuckeraustauschstoffe meiden<br />

→ Säfte, Kaffee und Alkohol reduzieren oder meiden<br />

Bei Unverträglichkeitsreaktionen von z. B. Laktose oder<br />

Fruktose, wenden Sie sich bitte an eine professionelle<br />

<strong>Ernährung</strong>sberatung. Wir vermitteln Ihnen gerne einen<br />

Ansprechpartner.<br />

Durchfall (Diarrhoe) kann verursacht werden durch<br />

eine Nebenwirkung Ihrer Chemotherapie oder ein<br />

geschwächtes Immunsystem. Aber auch häufige Einnahmen<br />

von Antibiotika, Stress, Unverträglichkeiten<br />

(siehe auch Laktose- und Fruktoseunverträglichkeit)<br />

und Darmerkrankungen können hier ein Auslöser sein.<br />

Darum nehmen Sie <strong>bei</strong> diesen Symptomen bitte immer<br />

Kontakt mit Ihrem Arzt auf.<br />

Wichtig ist hier, dass Sie verordnete Medikamente<br />

regelmäßig einnehmen und viel trinken. Zum Trinken<br />

eignen sich Elektrolytlösungen, Kraftbrühen, säurearme<br />

Gemüse- oder Obstsäfte und Kräutertees.<br />

Außerdem können folgende Tipps helfen:<br />

→ Karottenpürree mit geriebenem Muskat<br />

→ Geriebener Apfel<br />

→ Getrocknete Heidelbeeren<br />

→ Darmaufbau (mit probiotischen Darmbakterien),<br />

hierzu kann Sie Ihr Arzt und Apotheker beraten<br />

Wenn Sie unter Verstopfung (Obstipation) leiden, sprechen<br />

Sie zunächst mit Ihrem Arzt.<br />

Weitere Tipps, die helfen können:<br />

→ Trinken<br />

→ 1 Esslöffel Leinöl am Morgen<br />

→ Stilles Wasser<br />

→ Ballaststoffreiche Kost<br />

(Vollkorn, Leinsaat, Flohsamenschalen)<br />

→ Gesäuerte Milchprodukte<br />

→ Fermentiertes Gemüse (Sauerkraut)<br />

→ Bauchmassagen<br />

→ Bewegung<br />

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