Holsteiner KlöönSNACK - Ausgabe Kiel / Eckernförde - Februar 2024

LOKALES
Von der Kurischen Nehrung bis an die bretonische Küste
Das Künstlermuseum Heikendorf präsentiert ein internationales Ausstellungsprogramm
Karen Schacht, Landschaft mit blauem Haus
(auch Landschaft mit Pappel),1936/37, Öl
auf Hartfaser,
Bildrechte: Museum Atelier Otto Niemeyer Holstein
Zu sehen in der Ausstellung „Usedom im
Spiegel der Malerei und Grafik (1936–1981).
Aus der Sammlung Otto Niemeyer-Holsteins“
vom 9. März bis zum 28. Mai.
Noch bis zum 25. Februar bietet
die Ausstellung alles auf Papier
– gedruckt, geklebt, gezeichnet
und gemalt einen umfassenden
Einblick in die grafische
Sammlung des Künstlermuseums.
Präsentiert werden
u. a. selten gezeigte Werke der
Künstler*innen der Heikendorfer
Künstlerkolonie sowie Papierarbeiten
weiterer Künstler*innen
aus Schenkungen
und Nachlässen.
Vom 9. März bis 26. Mai ist das
euroart-Mitglied Museum Atelier
Otto Niemeyer Holstein zu
Gast in Heikendorf: Usedom im
Spiegel der Malerei und Grafik
(1936–1981). Aus der Sammlung
Otto Niemeyer-Holsteins.
Ab Mitte der 1930er Jahre kamen
Künstler*innen nach Usedom
und fanden auf der Insel
Motive und Anregungen in der
unmittelbaren Landschaft, am
Meer, das im Zusammenspiel
von Licht, Wind und Wolken
immer wieder neue Eindrücke
bot.
Mit der Ausstellung Die Künstlerkolonie
Nidden – Malen in
freier Natur (08. Juni bis 01.
September) geht es weiter nach
Osten entlang der Ostseeküste.
In den 1890er Jahren in Nidden
(lit. Nida) gegründet, zog es bis
zum Ende des Zweiten Weltkrieges
viele namhafte Künstler
in die Region. Die in Heikendorf
gezeigten Kunstwerke
stammen zu einem großen Teil
aus dem Ostpreußischen Landesmuseum
in Lüneburg.
Vom 14. September bis zum 24.
November geht es dann mit Die
Norddeutschen Realisten in
der Bretagne an die bretonische
Küste. Anlässlich des 60-jährigen
Jubiläums der Städtepartnerschaft
zwischen Kiel und
Brest hatte sich die Gruppe der
Norddeutschen Realisten auf
den Weg gemacht, um die eigenwillige,
raue bretonische
Landschaft vor Ort mit Pinsel
und Ölfarbe festzuhalten. Auf
ihre Ergebnisse darf man gespannt
sein!
Die letzte Sonderausstellung
des Jahres Mogens Gissel
(1941–2022) – Mit den Augen
verstanden (ab 7. Dezember) ist
dem dänischen Künstler Mogens
Gissel gewidmet. Der Maler
arbeitete zunächst mit verschiedenen
Materialien und
fand später zu Kompositionen
mit monochromen Flächen. Dabei
verstand er es, in seinen Arbeiten
Raum zu suggerieren, obwohl
seine Verzerrungen und
Flächengebilde nicht unbedingt
räumlich konstruiert waren.
Neben den Sonderausstellung
stehen noch zwei Wochenend-
Veranstaltungen auf dem Programm.
Am 24. und 25. Februar
findet der alljährliche Ostereiermarkt
Rund ums Ei mit rund
einem Dutzend Aussteller*innen
statt. Am Wochenende 04.
und 05. Mai wird für den Lithografie-Wochenend-Workshop
(nur mit Anmeldung) die über
100 Jahre alte Steindruckpresse
der Familie Blunck in Gang gesetzt.
Das Künstlermuseum Heikendorf
ist von donnerstags bis
samstags jeweils von 14 bis 17
Uhr sowie sonntags von 11 bis
17 Uhr geöffnet.
(Sigrid Paulsen-McCord)
Weitere Informationen zum Künstlermuseum
Heikendorf und zum Ausstellungsprogramm
finden Sie unter
www.kuenstlermuseumheikendorf.de.
20 Jahre RUND UMS EI
Der Jubiläums-Ostereiermarkt im Künstlermuseum Heikendorf
Vor 20 Jahren hat die 2018 verstorbene
Mitbegründerin des
Künstlermuseums, Ursula M.L.
Baldrich, den Ostereiermarkt
Rund ums Ei ins Leben gerufen.
Diese schöne Tradition des
Künstlermuseums, auf diese
Weise den Frühling und die
Osterzeit zu begrüßen, findet in
diesem Jahr am Samstag, 24.
und Sonntag, 25. Februar statt.
Für alle, die die hochkarätige
Kunst auf dem Naturei schätzen
und gar sammeln ist dieser
Markt, der jedes Jahr fünf Wochen
vor Ostern stattfindet, ein
Muss. In der einzigartigen Atmosphäre
des ehemaligen
Wohn- und Atelierhauses des
Malers Heinrich Blunck und
heutigen Museums präsentieren
die Ausstellerinnen wieder
eine erlesene Auswahl an fantasiereich
und kunstvoll gestalteten
Ostereiern. Hier kann man
sich von den vielfältigen, originellen
und scheinbar unbegrenzten
Gestaltungsmöglichkeiten
rund um das Ei überzeugen.
Für jeden Geschmack und
für jeden Geldbeutel ist etwas
dabei. Zu einer gemütlichen
Pause bei Kaffee und Kuchen in
der Veranda laden die ehrenamtlichen
Mitarbeiter des Museums
ein, die für ein reichhaltiges
Kuchenangebot sorgen.
An beiden Tagen können Groß
und Klein von 11:30 bis 13 Uhr
selbst kreativ werden (gegen
Spende). Ausgeblasene Eier
sollten nach Möglichkeit mitgebracht
werden. Am Wochenende
des Ostereiermarktes bietet
sich auch die letztmalige Gelegenheit,
die Sonderausstellung
Alles auf Papier – gedruckt, geklebt,
gezeichnet und gemalt im
Ostereier von Beatrix Soltau. Fotos: S. Paulsen-McCord/KMH
Künstlermuseum zu besuchen.
Weitere Informationen sind auf
der Homepage des Museums zu
finden (www.kuenstlermuseumheikendorf.de).
Das
Künstlermuseum Heikendorf
ist an beiden Tagen des Ostereiermarktes
jeweils von 11 bis 17
Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt
6 Euro und ist für Kinder
und Jugendliche bis 16 Jahre
frei. (Sigrid Paulsen-McCord)
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